Für Andritz 2016ff wurden ja im Jahr 2015 teils stark steigende Dividenden prognostiziert (siehe Link),
nachdem sie 2015 auch schon stark gestiegen ist.
Denkt ihr, das hält? Der Kurs ist ja
immerhin nicht soooo schlecht unterwegs.
Andritz erzielte 2015 massiven Gewinnzuwachs Konzernergebnis stieg um knapp 27 Prozent auf 267,7
Mio. Euro - Umsatz erhöhte sich um rund 9 Prozent auf 6,4 Mrd. Euro - Dividende steigt - GRAFIK
Der steirische Anlagenbauer Andritz hat 2015 deutlich mehr Gewinn gemacht als im Jahr davor. Das
Konzernergebnis legte um fast 27 Prozent auf 267,7 Mio. Euro zu. Der Umsatz kletterte um knapp 9 Prozent
auf 6,38 Mrd. Euro, wie das Unternehmen heute, Freitag, bekanntgab.
Der operative Gewinn
(EBIT) verbesserte sich um rund 25 Prozent auf 369,1 Mio. Euro. Die Dividende soll von 1 auf 1,35 Euro je
Aktie angehoben werden. Die Ausschüttungsquote würde damit von rund 49 auf 52 Prozent erhöht.
Leichte Einbußen gab es beim Auftragseingang, der um 1,4 Prozent auf 6,02 Mrd. Euro zurückging. Der
Auftragsstand verringerte sich um 2,5 Prozent auf 7,32 Mrd. Euro. Die Zahl der Mitarbeiter (ohne
Lehrlinge) sank um 1,4 Prozent von 24.853 auf 24.508.
Citigroup bestätigt Kaufempfehlung für Andritz nach "soliden" Zahlen Kursziel liegt bei 57 Euro
Die Analysten der Citigroup haben ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien des heimischen
Anlagenbauers Andritz bestätigt. Die heute, Freitag, veröffentlichten Jahresergebnisse 2015 seien
"solide" ausgefallen, hieß es. Das Kursziel bezifferten die Experten mit 57,0 Euro.
Andritz
habe quer durch alle Divisionen gute Fortschritte gemacht und Rekordumsätze und (beinahe)
Rekordauftragseingänge erzielt, hieß es weiter. Die Erhöhung der Dividende habe aber die Erwartungen der
Citigroup verfehlt, die mit einem Anstieg der Ausschüttung auf 1,46 Euro je Aktie gerechnet hatte.
Allerdings unterstützen die soliden Zahlen, eine anhaltend gute Performance sowie eine weiterhin
attraktive Bewertung die Empfehlung zum Kauf, resümieren die Analysten.
Beim Gewinn je Aktie
erwarten die Citigroup-Analysten 2,66 Euro für 2015, sowie 2,97 bzw. 3,20 Euro für die beiden Folgejahre.
Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 1,46 Euro für 2015, sowie 1,63 bzw. 1,76 Euro für 2016
bzw. 2017.
Citigroup bestätigt Kaufempfehlung für Andritz nach "soliden" Zahlen Kursziel liegt bei 57 Euro
Die Analysten der Citigroup haben ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien des heimischen
Anlagenbauers Andritz bestätigt. Die heute, Freitag, veröffentlichten Jahresergebnisse 2015 seien
"solide" ausgefallen, hieß es. Das Kursziel bezifferten die Experten mit 57,0 Euro.
Andritz
habe quer durch alle Divisionen gute Fortschritte gemacht und Rekordumsätze und (beinahe)
Rekordauftragseingänge erzielt, hieß es weiter. Die Erhöhung der Dividende habe aber die Erwartungen der
Citigroup verfehlt, die mit einem Anstieg der Ausschüttung auf 1,46 Euro je Aktie gerechnet hatte.
Allerdings unterstützen die soliden Zahlen, eine anhaltend gute Performance sowie eine weiterhin
attraktive Bewertung die Empfehlung zum Kauf, resümieren die Analysten.
Beim Gewinn je Aktie
erwarten die Citigroup-Analysten 2,66 Euro für 2015, sowie 2,97 bzw. 3,20 Euro für die beiden Folgejahre.
Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 1,46 Euro für 2015, sowie 1,63 bzw. 1,76 Euro für 2016
bzw. 2017.
Andritz-Chef Leitner sieht hohes Maß an Unsicherheit Zufriedenstellende Geschäftsentwicklung für
2016 erwartet - Projektaktivitäten teilweise niedrig - Druck durch verlangsamtes Wachstum in China -
Auftragsstand "sehr gut" - BILD GRAFIK
Andritz-Chef und Miteigentümer Wolfgang Leitner
erwartet für den börsenotierten steirischen Anlagenbauer im laufenden Geschäftsjahr 2016 zwar eine
zufriedenstellende Geschäftsentwicklung, sieht die Geschäftsaussichten aber mit einem hohen Maß an
Unsicherheit behaftet. Andritz investiere deshalb auch verstärkt in "Flexibilität und Strukturen", sagte
Leitner am Freitag bei der Jahrespressekonferenz in Wien.
"Wir glauben nicht, dass wir bei der
Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung besser sind als die anderen", meinte Leitner. Sorgen
bereitet dem Firmenchef etwa die wirtschaftliche Entwicklung in China: "China wird 2016 und 2017 nicht
mehr so stark wachsen, wie in der Vergangenheit", so Leitner. Das sei auch eine Modellfrage, China wolle
mehr auf nationale Anbieter setzen. Den Absatz von Andritz in China sieht Leitner aber weiter wachsen.
Chancen biete etwa der Umstand, dass die Volksrepublik im Zuge des geplanten Abbaues von 1,8 Millionen
Beschäftigten etliche Kohlekraftwerke schließen und verstärkt auf erneuerbare Energien setzen will. Der
China-Standort habe sich auch für Lieferungen nach Vietnam, Laos und Kambodscha sehr bewährt. Gute
Geschäftsaussichten biete auch die USA: "Die Autoindustrie läuft ganz gut", meinte Leitner und rechnet
mit weiteren Aufträgen aus Nordamerika.
Trotz der durch die Sanktionen hervorgerufenen
verstärkten Hinwendung von Russland nach China glaubt Leitner, dass sich Russland gerne weiterhin auch
nach Europa orientieren würde. "Es wäre gut, wenn es zu einer politische Lösung kommen könnte und die
Zusammenarbeit wieder besser würde", so der Firmenchef. Einige Andritz-Projekte seien wegen der
Sanktionen nicht in Kraft getreten.
Für die beiden Geschäftsbereiche Hydro und Pulp & Paper
(Zellstoff & Papier) geht Leitner auch für dieses Jahr von guten Projektaktivitäten aus, bei Hydro auf
dem Niveau von 2015, bei Pulp & Paper unter dem "außerordentlich guten Niveau" des Vorjahres. Anhaltend
niedrige Projekt- und Investitionsaktivitäten erwartet Leitner im Bereich Metals - der Metallumformung
für die Automobilindustrie und im Edelstahl- und Aluminiumbereich. Im vierten Geschäftsbereich Separation
erwartet Leitner eine unverändert niedrige Projektaktivität im Bergbaubereich, solide sollte sie dagegen
in den Bereichen Umwelt, Lebensmittelindustrie, chemische Industrie und Futtermittelindustrie
ausfallen.
Mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2015 zeigte sich Leitner zufrieden, die um 9
Prozent auf 6,4 Mrd. Euro gestiegenen Umsätze zeigten weltweit in allen Regionen und allen vier
Geschäftsbereichen eine sehr stabile Entwicklung. Das Ebitda habe trotz der Aufwendungen für die
Schuler-Restrukturierung mit 429 Mio. Euro einen Rekordwert erreicht. Mit einer Nettoliquidität von 1,0
Mrd. Euro sei Andritz in der Lage, alle Chancen und Möglichkeiten am Markt zu nutzen.
Der
Auftragseingang, der mit 6,0 Mrd. Euro um einen Prozent unter dem Vorjahr lag, profitierte alleine vom
13,4-prozentigen Anstieg im Pulp & Paper-Bereich. Große Investitionen gab es aus China, Schweden und
Südamerika. Hydro ging um 5,4 Prozent zurück. Rückgänge gab es bei großen Wasserkraftwerken, kleine
liefen gut. Metals verloren sogar um 13 Prozent. "Hier wird sehr wenig investiert", meinte Leitner.
Projekte wurden vor allem in China verschoben. Separation blieb unverändert. Mit Ergebnis und einer
Rentabilität von 3,6 Prozent in diesem Bereich ist Leitner nicht zufrieden. "Wir wollen da mehr
verdienen".
Den Auftragsstand von 7,3 Mrd. Euro (-3 Prozent) bezeichnete Leitner dennoch als
"sehr gut", damit könne man durchaus länger leben.
Ergebnismäßig schlugen im Vorjahr
Restrukturierungsaufwendungen bei Schuler mit 78 Mio. Euro negativ und Sondereffekte in Pulp & Paper mit
40 Mio. Euro positiv zu Buche. Die Ebitda-Marge lag inklusive dieser Einmaleffekt mit 6,7 Prozent noch
unter dem Zielbereich von 7 bis 8 Prozent, exklusive Sondereffekte wären es 7,3 Prozent gewesen.
Die vorgeschlagene Erhöhung der Dividende von 1,00 auf 1,35 Euro je Aktie sei leistbar, ohne Abstriche
bei den Investitionsmöglichkeiten machen zu müssen, so Leitner.
Andritz beschäftigte per
Jahresende 2015 weltweit rund 24.500 Mitarbeiter, knapp 3.400 davon in Österreich an den Standorten in
Graz (1.175), Wien (733), Linz (271), Weiz (929) und Raaba (290). In Deutschland sind es knapp 6.100
Beschäftigte.
Andritz mit zwei neuen Aufsichtsratsmitgliedern - Dividende erhöht
Die Hauptversammlung der
Andritz AG hat heute, Mittwoch, Jürgen Fechter und Alexander Isola als neue Aufsichtsratsmitglieder
gewählt. Die Erhöhung der Dividende von 1,00 auf 1,35 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2015 wurde
bestätigt. Als Ex-Dividendentag wurde der 1. April 2016 und als Dividendenzahltag der 5. April 2016
festgelegt, teilte Andritz mit.
Schuler übernimmt Werkzeugbauer AWEBA AWEBA macht mit 600 Mitarbeitern rund 60 Mio. Euro
Jahresumsatz
Die deutsche Andritz-Tochter Schuler übernimmt die AWEBA Werkzeugbau GmbH im
sächsischen Aue. Das teilte Andritz am Mittwochabend mit, ohne Einzelheiten des Kaufvertrags zu
nennen.
AWEBA beliefert internationale Kunden aus der Automobilzuliefer- und Elektroindustrie
sowie dem Maschinen- und Anlagenbau und macht mit 600 Mitarbeitern rund 60 Mio. Euro Umsatz pro Jahr. Zum
Produktportfolio gehören Umform-, Schneid- und Druckgusswerkzeuge, Präzisionsteile und werkzeugnahe
Automatisierungseinrichtungen.
>Umsatz 1361 -> 1285 >EBITDA 97,1 -> 106 >EBIT 72,5 -> 74 >Gewinn
53,2 -> 52 > >Was auffällt, dass der Auftragseingang deutlich rückläufig ist >(-12,8%) insbesondere der Hydro Bereich -43,6% (!) > >Cash Flow ist deutlich
angestiegen, ebenso hat sich EK Quote >erhöht.
Hab mir heute im Laufe des Tages eine
mittelgroße Short Posi zugelegt.
Grund ist der rückläufige Auftragseingang.
Bei
Hydro dürfte die Schwäche anhalten, für den Metals Bereich ist der Ausblick auch verhalten. Dazu
kommt die Eurostärke und die bereits ambitionierten Bewertungen.
1Q16 mit guter Profitabilität aber schwächerem Auftragseingang
Die vorgelegten Zahlen bestätigten im Grunde die Erwartungen von Umsatz bis Quartalsüberschuss.
Hervorzuheben ist die Verbesserung der EBITA Marge auf 6.5% (1Q15: 5.2%), die auf ein gestiegenes
Services-Geschäft im Pulp & Paper (Papier & Zellstoff) zurückzuführen ist. Der Auftragseingang war
hingegen etwas schwächer, was an den Bereichen Metals und Hydro lag.
Ausblick
Andritz geht für das GJ 2016 von einem leicht sinkenden Umsatz J/J aus (zuvor flache
Umsatzentwicklung), die Profitabilität sollte allerdings stark bleiben. Wir gehen davon aus, dass der
Nachfragerückgang kompensieren werden kann. In Summe sehen wir die Trends der letzten Quartale
fortgesetzt und sehen keinen Grund, unsere Akkumulieren- Empfehlung und Kursziel von EUR 55 zu ändern.
RCB kürzt Andritz-Kursziel von 56 auf 53 Euro, weiter "Buy" Steirischer Anlagenbauer laut Analysten
gut ins Jahr 2016 gestartet
Die Analysten von der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr
Kursziel für die Andritz-Aktie von 56 auf 53 Euro nach unten revidiert. Das Anlagevotum für die Papiere
des steirischen Anlagenbauers wurde hingegen mit "Buy" bekräftigt. Die Anpassung der Kursziels wurde
von den Experten mit einer niedrigeren Bewertung der Branche begründet. Andritz hatte einen guten Start
in das Jahr 2016 absolviert, schreibt die RCB. Beim Gewinn je Aktie erwarten die Analysten 2,68 Euro
für 2016, sowie jeweils 2,77 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft
sich auf 1,46 Euro für 2016, sowie 1,56 bzw. 1,62 Euro für 2017 bzw. 2018. Am Freitag schlossen
Falls jemand was vom Kresta Konkurs mitgekriegt hat - es wurde nur von einem internationalen
Grossunternehmen berichtet mit dem man um Millionen streitet.
Schwache Weltwirtschaft belastete Andritz-Umsatz im ersten Halbjahr Umsatz um 8 Prozent gesunken,
Konzernergebnis um 6 Prozent gestiegen - 140 Mio. Euro-Auftrag von spanischen Energieversorger Iberdrola
Generacion
Der börsennotierte Anlagenbauer Andritz hat im ersten Halbjahr mit weniger Umsatz
mehr Gewinn gemacht. Die Erlöse sanken um 8,1 Prozent auf 2,76 Mrd. Euro, das Konzernergebnis nach Abzug
von nicht beherrschenden Anteilen stieg hingegen um 5,5 Prozent auf 120,2 Mio. Euro. Der Auftragsstand
per 30. Juni 2016 belief sich auf 7,07 Mrd. Euro, 3,4 Prozent niedriger als Ende Dezember 2015.
"Angesichts der anhaltend schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind wir mit dem im 1.
Halbjahr erzielten Ergebnis zufrieden", kommentierte Andritz-Chef Wolfgang Leitner die Quartalszahlen am
Freitag in einer Aussendung. Für das Gesamtjahr 2016 erwartet der steirische Analgenbauer einen Rückgang
des Gruppenumsatzes gegenüber 2015 bei gleichzeitig "solider Entwicklung der Rentabilität".
Der Andritz-Umsatz im zweiten Quartal 2016 sank im Jahresvergleich um 7,8 Prozent auf 1,48 Mrd. Euro,
das Konzernergebnis verringerte sich um 3,1 Prozent auf 67,7 Mio. Euro. Andritz lag mit den
Quartalszahlen damit etwas über den Analystenerwartungen. Im Schnitt hatten die Analysten für das zweite
Quartal mit einem Umsatz von 1,46 Mrd. Euro und einem Nettogewinn von 64,6 Mio. Euro gerechnet.
Im ersten Halbjahr 2016 lag der Auftragseingang mit 2,57 Mrd. praktisch auf dem Vorjahresniveau, im
zweiten Quartal stieg der Auftragseingang aber um 14,8 Prozent auf 1,32 Mrd. Euro. Der Anstieg ist laut
Andritz auf die Verbuchung einiger Großaufträge im Bereich Metallumformung für die Automobil- und
Automobilzulieferindustrie zurückzuführen.
Die Andritz-Tochter Andritz Hydro hat vom
spanischen Energieversorger Iberdrola Generacion den Auftrag zur Lieferung der elektromechanischen
Ausrüstung und der Druckrohrleitung für das neu zu errichtende Pumpspeicher-Wasserkraftwerk Gouvaes in
Portugal erhalten. Der gesamte Auftragswert für Andritz beläuft sich auf rund 140 Mio. Euro, teilte
Andritz am Freitag kurz nach Veröffentlichung der Quartalszahlen mit.
2Q16 zeigt wie erwartet Trendwende im Auftragseingang
Die vorgelegten Zahlen bestätigten im
Grunde die Erwartungen von Umsatz bis Quartalsüberschuss. Hervorzuheben sind der Auftragseingang im
Metals Segment (Schuler; Automobil) und die stärker werdende Dynamik im Auftragseingang aus China. Der
Metals-Bereich verzeichnet ein Wachstum im Auftragseingang von 123% J/J und 57% Q/Q, China wiederum zeigt
in diesem Zusammenhang ein Wachstum von 333% J/J und 63% Q/Q.
Ausblick
Wir sehen
in den Auftragseingängen aus China und im Metalsbereich eine Trendwende, die sich in den kommenden
Quartalen fortsetzen sollte .Andritz hat in diesem Zusammenhange bestätigt, dass die Auftragspipeline im
Automobilbereich (im Metalssegment) als auch in China einiges an Potenzial für 2H16 biete. Überraschend
war auch eine positive Auftragsdynamik im Hydrobereich für mittelgroße Aufträge (EUR 50-100mn). Wir haben
diese Entwicklung bereits in unserem Update vor den Zahlen vorweggenommen und haben die Empfehlung auf
Kaufen mit einem Kursziel von EUR 58,9 (zuvor EUR 55,0)
2370 Prozent in 15 Jahren - und der Chart sagt „kauf mich“
Nach leicht enttäuschenden
Halbjahreszahlen gibt es die Aktie des steirischen Technologiekonzerns Andritz geradezu historisch
günstig: Aus einem traditionellen Bewertungsaufschlag ist ein Abschlag geworden.
Andritz nach neun Monaten mit weniger Umsatz aber mehr Gewinn Umsatz fiel um 7,6 Prozent
auf 4,24 Mrd. Euro - Konzernergebnis stieg um 7,1 Prozent auf 194,2 Mio. Euro - Auftragseingang +7,1
Prozent - Für Gesamtjahr unverändert Umsatzrückgang erwartet
Der börsenotierte steirische
Technologiekonzern Andritz konnte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2016 mit einem von 4,59
auf 4,24 Mrd. Euro gesunkenen Umsatz das Konzernergebnis von 181,3 auf 194,2 Mio. Euro verbessern. Der
Auftragseingang stieg von 3,77 auf 4,04 Mrd. Euro. Für das Gesamtjahr wird ein weiterer Umsatzrückgang
bei "solider Entwicklung der Rentabilität" erwartet. Mit einem Gruppenumsatz von 1,48 Mrd. Euro im
dritten Quartal blieb Andritz etwas unter den Erwartungen von Analysten, die im Vorfeld im Schnitt 1,50
Mrd. Euro prognostiziert hatten. Mit dem Konzernergebnis im dritten Quartal von 73,9 Mio. Euro konnten
die auf 69,3 Mio. Euro lautenden Prognosen dagegen übertroffen werden. Auch der Auftragseingang fiel mit
1,47 Mrd. Euro höher aus als die erwarteten 1,45 Mrd. Euro. Der Auftragseingang erhöhte sich
gegenüber dem dritten Quartal des Vorjahres um 23,8 Prozent und lag auch deutlich über den Werten der
Vorquartale, wie Andritz am Freitag mitteilte. Die gute Entwicklung sei vor allem auf die drei größten
Bereiche Pulp & Paper, Hydro und Metals zurückzuführen. Der Auftragsstand per 30. September lag mit
7,04 Mrd. Euro um rund 3,8 Prozent unter dem Jahresendstand 2015. Dieser Rückgang geht in erster Linie
auf den Hydro-Bereich zurück. Das EBITDA im Konzern konnte stabil bei 363,5 (364,1) Mio. Euro
gehalten werden, die EBITDA-Marge konnte von 7,9 auf 8,6 Prozent verbessert werden. Das Betriebsergebnis
(EBIT) stieg um 1,0 Prozent von 259,1 auf 261,8 Mio. Euro. Der Mitarbeiterstand wuchs um 3,1 Prozent auf
25.547. "Wir sind angesichts der anhaltend schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit
der bisherigen Geschäftsentwicklung zufrieden", so Andritz-CEO Wolfgang Leitner. Auch für die kommenden
Monate gehe man von einer unveränderten Projektaktivität aus. Gegenüber 2015 geht das
Andritz-Management für das Gesamtjahr 2016 unverändert von einem weiteren Rückgang des Gruppenumsatzes
bei gleichzeitig solider Entwicklung der Rentabilität aus.
Warburg sieht Kursziel nach Quartalszahlen bei 55,00 Euro Anlageempfehlung mit "Buy" bestätigt
Die Wertpapierexperten von Warburg Research haben nach den Quartalszahlen von Andritz ihr
Kursziel für die Aktien des steirischen Maschinenbauers bei 55,00 Euro festgesetzt. Ihre Anlageempfehlung
für die Andritz-Anteilsscheine bestätigten die Analysten mit "Buy". Vor allem das Wachstum der
Auftragseingänge bezeichnen die Analysten von Warburg Research als "beeindruckend". Im Jahresvergleich
waren die Auftragseingänge im dritten Quartal 2016 um knapp 24 Prozent gestiegen. Aus der anhaltend gut
erwarteten Auftragslage könnte sich Wachstum ergeben: "Wir rechnen weiter mit Auftragseingängen von sechs
Mrd. Euro für das Gesamtjahr 2016 (Konsens 5,8 Mrd. Euro)", schreibt Warburg-Analyst Roshan Zamir im
Update zu den Anteilsscheinen des steirischen Maschinenbauers. Dies könnte auf das Gesamtjahr 2017
gesehen wieder zu einem Bruttowachstum führen, heißt es weiter. Beim Gewinn je Aktie erwarten die
Warburg-Analysten 2,80 Euro für 2016, sowie 3,02 bzw. 3,08 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre
Dividendenschätzungen je Titel belaufen sich auf 1,48 Euro für 2016, sowie 1,68 bzw. 1,72 Euro für 2017
bzw. 2018.
3Q16 mit gutem Auftragseingang und starker Profitabilität
Die vorgelegten 3Q16 Zahlen
bestätigten im Grunde die Erwartungen – bis auf die Profitabilität, die positiv überraschte. Der
Auftragseingang ist dennoch etwas besser gewesen als erwartet und wurde von allen großen Segmenten
mitgetragen. Der Umsatz ist zwar noch leicht rückläufig, dieser Umstand ist auf EBITA-Ebene mithilfe
einer stark verbesserten EBITA Marge (7,4% vs. 7,0%) ausgebügelt worden. Wichtig für uns zu sehen ist,
dass der positive Umschwung im Auftragseingang des Metals Segments (Schuler; Automotive) bestätigt worden
ist und auch der Ausblick bezüglich Nachfrage nach Automobilpressen für 2017 positiv gesehen wird.
Ausblick
Wir sehen die vorgelegten Zahlen als Bestätigung unserer Kaufempfehlung. Das
Unternehmen hat auch seinen Ausblick für das GJ16 bestätigt – leicht sinkender Umsatz bei solider EBITA
Profitabilität. Der Auftragseingang soll auch im 4Q16 auf einem guten Niveau bleiben.
>Die vorgelegten 3Q16 Zahlen bestätigten im Grunde die Erwartungen – bis auf die Profitabilität, die
positiv überraschte.
Die kostenintensive Integration von Schuler ist abgeschlossen, das
letzte südamerikanische Desaster ist verbucht. Der Euro ist günstig. Ich denke auch es wird aufwärts
gehen....(60?)
Andritz-Aktienrückkauf für 1,92 Prozent des Grundkapitals beginnt
Der börsennotierte
Anlagenbauer startet am 11. November ein Aktienrückkaufprogramm für 1,92 Prozent des Grundkapitals.
Beabsichtigt ist der Rückerwerb von 2 Mio. Inhaberaktien, teilte Andritz am Dienstag mit. Laufen soll das
Rückerwerbsprogramm bis 30. September 2018.
Berenberg bestätigt für Andritz-Aktie Empfehlung "Hold" Kursziel von 50,00 Euro bekräftigt -
Gewinnerwartungen moderat angepasst nach 9-Monatszahlen
Die Wertpapierexperten der Berenberg
Bank haben ihre Anlageempfehlung "Hold" für die Aktien des steirischen Anlagenbauers Andritz bekräftigt.
Bestätigt wurde nach den jüngsten 9-Monatszahlen zudem das Kursziel von 50,00 Euro.
Angepasst
hat hingegen der Berenberg-Experte Simon Toennessen die Gewinnerwartungen. Für das laufende Geschäftsjahr
2016 wurde die Prognose für den Gewinn je Aktie moderat um 0,4 Prozent auf bereinigte 2,97 Euro nach
unten revidiert. Leicht um 1,7 Prozent auf 3,14 Euro angehoben wurde die Gewinnschätzung je Anteilsschein
für 2017. Für das Jahr 2018 werden 3,28 Euro Gewinn pro Titel, nach 3,24 Euro gesehen.
Die
Dividendenschätzungen je Andritz-Papier belaufen sich unverändert auf 1,50 Euro für 2016, sowie 1,60 bzw.
1,70 Euro für 2017 bzw. 2018.
RCB hebt Andritz-Kursziel von 53,0 auf 55,0 Euro an Anlageempfehlung bleibt "Buy"
Die
Wertpapierexperten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr Kursziel für die Aktien des Anlagenbauers
Andritz von 53,0 Euro auf 55,0 Euro angehoben. Der Anlagevotum bleibt bei "Buy".
Begründet hat
die RCB-Analystin Teresa Schinwald die Kurszielanhebung mit einer Neubewertung der Branche und der jüngst
gestiegenen Auftragseingänge im Metallsegment. Große Bestellungen seien im vergangenen Jahr 2016 aber
ausgeblieben, daneben hätten die Automobil- und Hydromärkte geschwächelt. Dennoch konnte Andritz die
Einnahmen und die Rentabilität verbessern, schreibt die RCB-Analystin.
2017 könnten große
Bestellungen und Zukäufe aber ein Comeback erfahren, da die Andritz auch ihre Cashreserven gesteigert
habe. Die Analystin erwartet erhöhten Druck, das vorhandene Bargeld auch einzusetzen, und dass das
Unternehmen entweder Dividenden erhöhen oder selbst "aktiver werden" wird.
Beim Gewinn je
Aktie erwarten die RCB-Analysten 2,79 Euro für 2016, sowie 2,82 bzw. 2,91 Euro für die beiden Folgejahre.
Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 1,50 Euro für 2016, sowie 1,58 bzw. 1,68 Euro für 2017
bzw. 2018.