Ich kann aus dem
File nicht kopieren, aber der Bestätigungsvermerk des Wirtschaftsprüfers (Seite 121) ist
katastrophal. Falls wer die Aktie spekulativ hält, unbedingt lesen.
Gruber & Kaja bleibt Sorgenkind der HTI-Gruppe LINZ. Geschäft zuletzt unter Plan, Ratenzahlung des
Urlaubsgeldes Thema bei heutiger Betriebsversammlung.
Mit Jahresende hat die HTI AG mehrere
Gesellschaften an den wichtigsten Bankengläubiger, die RLB Steiermark, abgeben müssen. Damit sollten die
gröbsten Zukunftssorgen der schwer verschuldeten Firmengruppe bewältigt sein, hieß es. Ein Blick in den
gerade veröffentlichten Geschäftsbericht zeigt aber, dass zwei der vier verbliebenen Unternehmen hinter
den Plänen zurückliegen – das hat die Wirtschaftsprüfer zu deutlichen Warnungen veranlasst. Sie sehen den
„Fortbestand des Konzerns erheblich gefährdet“, wenn die positiven Geschäftserwartungen des Vorstandes
nicht eintreffen.
Die betroffenen zwei Gesellschaften sind die größte Firma, der
Druckgussteile-Lieferant Gruber & Kaja mit Sitz in St. Marien, und die kleinste Firma, HTP Electronics in
Neudörfl im Burgenland.
Im Ausblick des Geschäftsberichts heißt es, die Umsätze in den ersten
vier Monaten würden auf Vorjahresniveau liegen. Geplant sei ein Plus von acht Prozent gewesen. Daher
liegt die HTI-Gruppe hochgerechnet auch im Ergebnis um zwei Millionen Euro hinter Plan. Für den
Vorstandschef Peter Glatzmeier ist die Gruppe „auf Plan“.
Speziell bei Gruber & Kaja haben in
den ersten Monaten die Abrufe der Automobil-Kunden zu wünschen übrig gelassen. Dennoch schreibe das
Unternehmen keine negativen Ergebnisse, betont Glatzmeier. Auch im Gesamtjahr soll es nach Verlustjahren
ein „ausgeglichenes Ergebnis“ geben. Derzeit werden die Vertriebsaktivitäten intensiviert. Glatzmeier
geht davon aus, dass der Autozulieferer im zweiten Halbjahr mehrere Großaufträge an Land ziehen kann.
Im Geschäftsbericht ist auch von Stundungs- und Ratenvereinbarungen mit Lieferanten,
Sozialversicherungsträgern und der Belegschaft die Rede. Im einzigen oberösterreichischen Werk, bei
Gruber & Kaja, wurden die Löhne und Gehälter an die 330 Mitarbeiter (inklusive 50 Leasingkräften) zuletzt
pünktlich bezahlt.
Urlaubsgeld in Raten
In der Belegschaft gibt es Gerüchte, das
Urlaubsgeld könnte erst unmittelbar vor dem Sommerurlaub der einzelnen Mitarbeiter ausbezahlt werden.
Diese Regelung ist im Kollektivvertrag vorgesehen. Dann müsste dieses 13. Gehalt bis spätestens Ende
September bezahlt werden. Dies brächte eine kurzfristige Liquiditätsentlastung. Indirekt bestätigt
Glatzmeier diese Überlegungen. Heute, Mittwoch, finden Betriebsversammlungen statt. Da erhofft sich die
Belegschaft Klarstellung.
In Bezug auf das Traditionsunternehmen Gruber & Kaja haben sich die
Wirtschaftsprüfer im Geschäftsbericht für eine Abwertung des Markennamens auf null ausgesprochen. Derzeit
steht die Marke mit 2,7 Millionen Euro in den Büchern. „Eine Aufwertung wäre nie wieder möglich, das
Unternehmen ist werthaltig“, entgegnet Glatzmeier den Prüfern. Schon in der Vorjahresbilanz von Gruber &
Kaja hat die Weigerung des Unternehmens, den Markennamen wertzuberichtigen, zu einer Einschränkung des
Prüfungsurteils geführt.
Glatzmeier führt zudem Gespräche mit Investoren, die die Gruppe
zusätzlich stabilisieren sollen.
AD-HOC-MITTEILUNG ÜBERMITTELT DURCH EURO ADHOC MIT
DEM ZIEL EINER EUROPAWEITEN VERBREITUNG. FÜR DEN INHALT IST DER EMITTENT VERANTWORTLICH. Hauptversammlungen/Vorstandssitzungen 10.07.2013
St. Marien/Fohnsdorf 10. Juli 2013 - Die
heutige 15. ordentliche Hauptversammlung der HTI High Tech Industries AG hat nach Vorlage des Konzern-
und Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2012 den Mitgliedern des Vorstandes sowie den aktuellen und
ehemaligen Mitgliedern des Aufsichtsrates die Entlastung erteilt.
Die KPMG Austria AG wurde
zum Abschlussprüfer für den Jahresabschluss und den Konzernabschluss 2013 bestellt.
Darüber
hinaus wurde der Vorstand ermächtigt mit Zustimmung des Aufsichtsrates unter Ausschluss der Bezugsrechte
der Aktionäre Wandelschuldverschreibungen die ein Umtausch - und/oder Bezugsrecht auf den Erwerb von
insgesamt bis zu 15.000.000 auf Inhaber lautende Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital
von bis zu EUR 15.000.000,-- gewähren auszugeben. In diesem Zusammenhang wurde eine bedingte
Kapitalerhöhung gem. § 159 Abs 2 Z1 AktG um bis zu EUR 15.000.000,-- durch Ausgabe von bis zu 15.000.000
auf Inhaber lautende Stückaktien beschlossen, die unter anderem auch zur Ausgabe von Aktien an Gläubiger
von Wandelschuldverschreibungen gem. § 174 AktG dient.