Strabag steigerte Gewinn 2016 bei weniger Bauleistung Konzernergebnis gegenüber Jahr davor um 78
Prozent auf 277,65 Mio. Euro erhöht - Leistung sank um 6 Prozent von 14,29 auf 13,49 Mrd. Euro -
Dividende von 0,95 Euro je Aktie geplant
Österreichs größter Baukonzern Strabag hat seine
Gewinne 2016 bei verringerter Bauleistung massiv ausgebaut. Der Auftragsbestand erreichte zum
Jahreswechsel dank neuer Großaufträge im Hoch- und Verkehrswegebau in Deutschland ein Rekordhoch von
14,82 Mrd. Euro - um 13 Prozent mehr als zum Vorjahresstichtag, wie das Unternehmen am Donnerstag
mitteilte.
Gute Geschäfte in Chile, der Slowakei, Ungarn und Österreich hätten zudem Abnahmen
in Dänemark, Russland und Rumänien ausgeglichen.
Die Bauleistung des Konzerns verminderte sich
abgelaufenen Geschäftsjahr um 6 Prozent auf 13,49 Mrd. Euro, der Umsatz ging in der gleichen
Größenordnung von 13,12 auf 12,40 Mrd. Euro zurück. Unter dem Strich verbesserte sich der Gewinn
gegenüber 2015 aber dennoch um 78 Prozent von 156,29 auf 277,65 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie (EPS)
erhöhte sich von 1,52 auf 2,71 Euro.
Die Dividende soll nun von 0,65 auf 0,95 Euro je Aktie
angehoben werden, die "höchste Ausschüttung seit dem Börsengang 2017".
Für 2017 erwartet die
Strabag einen Anstieg der Bauleistung um mindestens 4 Prozent "auf zumindest 14 Mrd. Euro"; damit würde
sie sich fast wieder auf dem Niveau von 2015 (14,29 Mrd. Euro) bewegen. Weiters soll im laufenden
Geschäftsjahr erneut eine "EBIT-Marge von mindestens 3 Prozent" erreicht werden.
2016
verbesserte sich diese Marge von 2,6 auf 3,4 Prozent - bereinigt um einen nicht-operativen Ertrag aus dem
Verkauf einer Minderheitsbeteiligung waren es immer noch 3,2 Prozent. Dieses Margenniveau lasse sich aber
"wegen des 2016 ungeplant niedrigen Umsatzes bei gleichzeitig aperiodischen, positiven Einflüssen beim
Ergebnis nicht ohne Weiteres für 2017 fortschreiben".
Im abgelaufenen Geschäftsjahr stieg der
Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 25 Prozent auf 424,91 Mio. Euro, bereinigt um den
nicht-operativen Effekt auf 397,10 Mio. Euro. Dies ist den Unternehmensangaben zufolge unter anderem auf
Ergebnisverbesserungen in den Heimatmärkten Österreich und Deutschland zurückzuführen.
2016
sei der Strabag "die Übernahme der Minderheitsanteile an unserer Tochter Ed. Züblin AG in Stuttgart und
der restlichen Anteile an Raiffeisen evolution - heute Strabag Real Estate GmbH, Wien - gelungen, sodass
beide Unternehmen nun vollständig zum Strabag-Konzern gehören", so Konzernchef Thomas Birtel. Auf
Minderheitsgesellschafter entfalle daher nur noch ein Anteil am Ergebnis von 4,34 Mio. Euro, nach 26,21
Mio. Euro im Jahr davor.
Der Bauriese beschäftigte im abgelaufenen Geschäftsjahr 71.839
Mitarbeiter - um zwei Prozent weniger als 2015. Diese Verringerung sei "mehrheitlich auf das gewerbliche
Personal in personalintensiven Regionen außerhalb Europas" zurückzuführen, doch auch in Russland habe
sich der Personalstand "merklich reduziert".
Positive News kommen von unserer Kaufempfehlung
STRABAG, die für das Gesamtjahr die Markterwartungen schlagen konnte. Während die Produktionsleistung mit
EUR 13,5 Mrd. leicht unter Vorjahresniveau lag, erreichte der Auftragsbestand zu Jahresende ein
Jahres-end Allzeithoch von EUR 14,8 Mrd. aufgrund zahlreicher neuer Großaufträge im Hoch- und
Verkehrswegebau in Deutschland. Auch die bereinigte EBIT-Marge konnte von 2,6% auf 3,3% gesteigert
werden. STRABAG schlägt eine Dividende von EUR 0,95/Aktie vor (Dividendenrendite von 2,6%). Für 2017
erwartet der Baukonzern einen Anstieg der Leistung auf zumindest € 14,0 Mrd. (≥ +4 %) und eine
EBIT-Marge von mindestens 3%.
Ausblick
Die Zahlen 2016 fielen einen Tick besser als
erwartet aus und wir sehen die Guidance des Unternehmens als konservativ an. In Summe erwarten wir keinen
großen Einfluss daraus auf die Kursentwicklung. Der nächste bestimmende Kursfaktor wird die Entscheidung
zum Syndikat sein, wobei wir nach wie vor von einem Verkauf der Uniqa- und Rasperia-Anteile an einen
strategischen Investor ausgehen. Sollten Raiffeisen oder die Haselsteiner-Gruppe ihre Anteile erhöhen,
steigen die Chancen auf einen höheren Streubesitz.
RCB hebt Strabag-Kursziel leicht von 39,0 auf 41,50 Euro an Kaufempfehlung "Buy" bestätigt
Die Wertpapierexperten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr Kursziel für die Aktien des heimischen
Baukonzerns Strabag leicht von 39,0 auf 41,50 Euro angehoben. Das Anlagevotum "Buy" wurde bestätigt.
Dank kontinuierlich starker Auftragseingänge dürfte die Strabag wieder eine Produktionswachstum
vorweisen, konstatiert RCB-Analyst Markus Remis. Wesentlicher Treiber bleibt dabei Strabags Hauptmarkt
Deutschland. Dort entwickle sich das ökonomische Umfeld positive, hieß es weiter in der jüngsten
RCB-Studie.
Beim Gewinn je Aktie erwarten die RCB-Analysten 2,71 Euro für 2017, sowie 2,86
bzw. 2,93 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 1,10 Euro
für 2017, sowie 1,20 bzw. 1,25 Euro für 2018 bzw. 2019.
Strabag im ersten Quartal mit Winterverlust Verlust nach Steuern um 4 Prozent auf 125,19 Mio. Euro
erhöhte - Konzernergebnis mit 121,7 Mio. Euro negativ - Gleichzeitig Auftragsbestand mit 16,1 Mrd. Euro
auf Rekordhoch (+15 Prozent)
Österreichs größter Baukonzern Strabag hat zum Jahresauftakt
Verluste verzeichnet. Das operative Ergebnis (EBIT) sei "wie immer im ersten Quartal saisonal bedingt"
mit 143,1 Mio. (Vorjahr: 145,4 Mio.) Euro "noch negativ" gewesen, ebenso das Ergebnis nach Steuern mit
125,2 Mio. (130,1 Mio.), wie das Unternehmen heute mitteilte. Der Konzernverlust vergrößerte sich um 4
Prozent auf 121,7 Mio. Euro.
Im Vorjahr hätten die damals noch bestehenden
Minderheitsgesellschafter der deutschen Ed. Züblin AG (Stuttgart) noch "einen Teil des Winterverlusts
mitgetragen", begründete die Strabag den etwas höheren Verlust unter dem Strich. Die Nettogewinnmarge sei
aber dank der Umsatzsteigerung stabil geblieben.
Der Verlust je Aktie (EPS) weitete sich im
ersten Quartal von 1,14 auf 1,19 Euro aus. Das gesamte erste Halbjahr liefere typischerweise einen
negativen Ergebnisbeitrag, der durch das Ergebnis im zweiten Halbjahr überkompensiert werde, erklärte die
Strabag.
Kräftig erhöht hat sich heuer in den ersten drei Monaten die Bauleistung, die um 8
Prozent auf 2,43 Mrd. Euro kletterte. Dass massive Plus verdankt der Baukonzern vor allem den guten
Geschäften im deutschen Verkehrswegebau und der Abwicklung großer Tunnelbauprojekte in Chile. Der
konsolidierte Konzernumsatz stieg um 4 Prozent auf 2,12 Mrd. Euro.
Für den weiteren
Jahresverlauf zuversichtlich stimmt die Strabag auch der Auftragsbestand, der sich zwischen Jänner und
März gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 15 Prozent von knapp 14 Mrd. Euro auf ein
Rekordniveau von 16,1 Mrd. Euro vergrößerte und damit den Angaben zufolge auch erstmals die Schwelle von
16 Mrd. Euro überschritt.
Ausschlaggebend dafür seien einmal mehr "zahlreiche neue
Großaufträge der öffentlichen Hand und der Industrie in Deutschland" gewesen. Doch auch in den zentral-
und osteuropäischen Kernmärkten des Konzerns seien einige neue Projekte in unterschiedlichsten Bausparten
gemeldet worden.
Die Ergebnisziele für das Gesamtjahr 2017 hat der börsennotierte Konzern
heute, Mittwoch, bekräftigt - angestrebt werden eine "höhere Leistung von zumindest 14 Mrd. Euro" und
eine EBIT-Marge von "mindestens 3 Prozent". Im ersten Quartal war die operative Gewinnmarge mit minus 6,5
Prozent (Vorjahresperiode: minus 6,8 Prozent) negativ.
"Wie immer in der Baubranche lässt das
erste Quartal keine Rückschlüsse auf das Gesamtjahr zu. Die Zahlen der ersten drei Monate 2017 - und
besonders der erneute Rekordauftragsbestand von mehr als 16 Mrd. Euro - bestärken uns aber darin, unseren
bestehenden Ausblick zu bekräftigen", betonte Strabag-Chef Thomas Birtel. Auch das Geschäft in den Wochen
nach dem Quartalsstichtag unterstütze bisher diese Prognose.
Im ersten Quartal beschäftigte
der Bauriese weltweit 69.679 Mitarbeiter, das war um 1 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode (68.808
Arbeitnehmer).
Deutschland pusht Auftragseingang auf neuem Rekordstand
STRABAG knackte mit einem
Auftragsbuch von EUR 16,1 Mrd. (+15%) den nächsten Rekord nach weiteren Großaufträgen der öffentlichen
Hand und der Industrie in Deutschland aber auch aus Osteuropa. Die Bauleistung legte um 8% auf EUR 2,4
Mrd. zu angetrieben vom deutschen Verkehrswegebau und großen Tunnelbauvorhaben in Chile. Die EBIT-Marge
verbesserte sich geringfügig auf -6,5% von -6,8%. Der Quartalsverlust stieg minimal auf EUR -121,7 Mio.
Der Vorstand rechnet unverändert mit einem Anstieg der Bauleistung auf zumindest EUR 14 Mrd. und einer
EBIT-Marge von mind. 3%.
Ausblick
Die Q1-Zahlen zeigen, dass Deutschland nach wie
vor die treibende Kraft hinter den Zuwächsen bei Aufträgen und Bauleistung sind. Noch im Sommer steht die
Entscheidung zum Syndikat an, wobei wir gute Chancen sehen, dass zumindest ein Teil der zum Verkauf
stehenden Uniqa oder Rasperia-Anteile auf den Markt gebracht werden und damit den Streubesitz erhöhen.
Der Großteil dieser Anteile wird wohl an einen strategischen Investor gehen. Ein steigender Streubesitz
ist kurzfristig der stärkste Katalysator für den Aktienkurs.
Deripaska-Abschied aus Strabag könnte bevorstehen "Kronen Zeitung": Entscheidung soll in kommenden
Tagen bekannt werden
Die Partnerschaft zwischen Oleg Deripaska und der Strabag, dem Baukonzern
von Hans Peter Haselsteiner, dürfte zu Ende gehen. Eine Neuordnung der Eigentümerstruktur wird laut
"Kronen Zeitung" (Samstag) seit Wochen verhandelt, eine Entscheidung solle in den nächsten Tagen
bekanntwerden.
Deripaska beteiligte sich 2007 zunächst mit 30 Prozent an der Strabag. Ein
Syndikatsvertrag mit den beiden weiteren Strabag-Kernaktionären, Familie Haselsteiner und Raiffeisen
Holding NÖ-Wien, wurde abgeschlossen. Derzeit hält Deripaska mit seiner Rasperia Trading Limited mit Sitz
in Zypern 25,9 Prozent plus eine Aktie am Bauriesen. Beim Einstieg zahlte Deripaska 44 Euro je Aktie.
Derzeit liegt der Kurs bei 38 Euro je Aktie.
Raiffeisen hält laut Firmencompass 27,5 Prozent
an der Strabag, die Familie Haselsteiner 26,4 Prozent. Es gibt gegenseitige Vorkaufsrechte.
Syndikat der Kerneigentümer um fünf Jahre verlängert Weder UNIQA, Raiffeisen, Haselsteiner noch
Deripaskas Rasperia nutzten Kündigungsmöglichkeit - Vereinbarung läuft nun 2022 ab - Vorzeitige
einvernehmliche Auflösung weiter möglich
Die Diskussion um die Neuordnung der Macht beim
börsenotierten Baukonzern Strabag hat ein Ende. Die Strabag-Kernaktionäre - die Familie Haselsteiner, die
Raiffeisen-Holding NÖ-Wien, die UNIQA sowie die Rasperia Trading von Oleg Deripaska - haben ihr Recht zur
Aufkündigung der Syndikatsvereinbarung nicht ausgeübt. Somit hat sich die Vereinbarung um fünf Jahre bis
Ende 2022 verlängert.
Den Parteien bleibe aber weiterhin unbenommen, den Vertrag vorzeitig
einvernehmlich aufzulösen, teilten UNIQA und Strabag am Montag in getrennten Presseaussendungen mit.
Der bis Ende 2017 laufende Syndikatsvertrag hätte bis 30. Juni gekündigt werden können. Lange
Zeit wurde fix damit gerechnet, einerseits weil die UNIQA wiederholt angekündigt hatte, sich von ihrem
Anteil trennen zu wollen, andererseits wurde dem russischen Oligarchen Oleg Deripaska, Besitzer der
Rasperia, Ausstiegswille nachgesagt.
Klartext: Haselsteiner denkt die Aktie ist mittlerweile zu teuer und möchte sehr gerne etwas abgeben. Den
B..it kaufen ihm bestenfalls Journalisten ab.
"Für ihn ist die Abgabe von Aktien zur Erhöhung
des Streubesitzes laut "News" eine Option."
Haselsteiner für "zweiten Börsengang" Ex-Konzernchef und Co-Eigentümer: Wir haben einen in meinen Augen zu kleinen Streubesitz (13,5 Prozent)
- "News"
Österreichs Bauriese Strabag hat einen sehr kleinen Streubesitzanteil von nur 13,5
Prozent. Das hemmt den Handel mit den Aktien an der Börse. Es gibt nun erste Signale, dass sich das
ändern könnte - mit einem "zweiten Börsengang": Dieser sei "aber nur einstimmig möglich - wenn die
Bedingungen passen, kann ich mir eine Zustimmung vorstellen", so der Industrielle Hans Peter Haselsteiner
zu "News". Durch den "in meinen Augen zu kleinen Streubesitz" sei der Handel mit der Strabag-Aktie
zu gering, was den Kurs limitiere, wird der Ex-Konzernchef und Kernaktionär des größten Bauunternehmens
in Österreich in der neuen Ausgabe des Wochenmagazins zitiert. "Damit können die Gesellschafter
naturgemäß keine Freude haben, wenn es für mich persönlich auch kein Problem darstellt", räumte
Haselsteiner ein. Für ihn ist die Abgabe von Aktien zur Erhöhung des Streubesitzes laut "News" eine
Option. Erst Anfang Juli haben die Strabag-Eigentümer - Familie Haselsteiner, Raiffeisen-Holding
NÖ-Wien, Rasperia Trading rund um den russischen Oligarischen Oleg Deripaska und Uniqa-Versicherung -
ihren Syndikatsvertrag um fünf Jahre bis Ende 2022 verlängert, also von ihrem Recht zur Aufkündigung der
Vereinbarung per Ende Juni keinen Gebrauch gemacht. Das sei insofern gut, als es "Kontinuität bedeutet",
so Haselsteiner. Den Parteien bleibe aber weiterhin unbenommen, den Vertrag vorzeitig einvernehmlich
aufzulösen, hatten die Uniqa und die Strabag zeitgleich mitgeteilt. Vor allem der Uniqa und Deripaska war
vor Verlängerung des Vertrags Ausstiegswille nachgesagt worden.
Strabag mit Riesen-Bahnauftrag in UK Konsortium schafft 12.000 Jobs in Großbritannien
Der
börsenotierte Baukonzern Strabag hat mit einem Konsortium einen mehr als zwei Milliarden Pfund schweren
Auftrag an Land gezogen. Gemeinsam mit Skanska und Costain wird das Konsortium SCS, an dem der Baukonzern
32 Prozent hält, die Hauptingenieurbauarbeiten der Lose S1 und S2 der neuen britischen
Hochgeschwindigkeits-Bahnstrecke HS2 erledigen. Die Stufe 1 hat einen Auftragswert von etwa 79 Mio.
Pfund (88,35 Mio. Euro), die Stufe 2 ein Bauvolumen von etwa 2 Mrd. Pfund (2,24 Mrd. Euro). Mit dem
Bahnprojekt werden in einer ersten Stufe London und Birmingham und in weiterer Folge Leeds und Manchester
verbunden. Die Planungsphase soll 2018 abgeschlossen werden, die Ausführungsphase wird voraussichtlich
bis 2023 dauern, so dass die ersten Züge 2026 die Strecke befahren werden. Die Unternehmen im Konsortium
SCS werden in Summe mehr als 12.000 Personen in Großbritannien beschäftigen.
Strabag baut Thiba-Staudamm in Kenia Auftragssumme 72 Mio. Euro
Die börsennotierte
Strabag errichtet den Thiba-Staudamm in Kenia. Dadurch soll die ganzjährige Wasserversorgung gesichert
werden, die für die Landwirtschaft wichtig ist. Die Auftragssumme beläuft sich auf 72 Mio. Euro, teilte
die Strabag am Montag in einer Aussendung mit.
"Durch diesen 40 m hohen und 1 km langen
Staudamm entsteht ca. 130 km nordöstlich der kenianischen Hauptstadt Nairobi ein Wasserspeicher, der im
umliegenden weitläufigen Anbaugebiet eine zweite Ernte pro Jahr ermöglicht", erläutert Thomas Birtel,
Vorstandsvorsitzender der Strabag SE. Im Auftragsvolumen sind auch die Anbindung an das bestehende
Straßennetz und Anlagen zur Wasserentnahme sowie zur sicheren Hochwasserableitung enthalten.
Die Bauzeit dieses größtenteils international finanzierten Projekts ist mit 45 Monaten festgelegt.
Baubeginn ist spätestens Anfang Oktober 2017 geplant. Die Strabag führt das Projekt alleine durch.
Die Strabag hat in Kenia zuletzt 2005 gearbeitet, als sie ein 100 km langes Teilstück der Straße
von Nairobi bis Mombasa sanierte. In Tansania wurde kürzlich ein Bustransportsystem in der Hauptstadt Dar
Es Salaam mit separaten Busspuren und Vorrangschaltung an die Auftraggeber übergeben, das Projekt hatte
einen Auftragswert von 134 Mio. Euro.
Berenberg startet Aktiencoverage mit "buy", Kursziel 44,0 Analysten: Technologischer Vorsprung und
guter Ausblick für Kernmärkte sprechen für Strabag
Die Analysten der Berenberg Bank haben die
Coverage der Strabag-Aktie mit der Empfehlung "buy" und einem Kursziel von 44,0 Euro neu aufgenommen. Für
die Aktie spricht den Experten zufolge der technologische Vorsprung des Baukonzerns gegenüber seinen
Mitbewerbern.
Die Analysten heben hier Strabags "BIM.5D"-Plattform zur digitalen Planung und
Realisierung von Bauprojekten hervor. Kleinere und mittelgroße Mitbewerber dürften sich nach Einschätzung
der Berenberg-Experten schwertun derartige Plattformen zu integrieren.
Positiv sehen die
Analysten auch den Ausblick für Strabags Kernmärkte Deutschland, Österreich und Zentral- und Osteuropa
(CEE). Die soliden Konjunkturdaten für diese Märkte sollten die Baunachfrage unterstützen.
Die
Aktie der Strabag ist zudem sowohl historisch gesehen als auch im Branchenvergleich attraktiv bewertet,
heißt es in der Berenberg-Analyse weiter. Sollte einer der Strabag-Kerneigentümer zudem seinen Anteil
verkaufen, sollte der resultierende Liquiditätsanstieg den Aktienkurs zusätzlich unterstützen.
Für das laufende Geschäftsjahr 2017 der Strabag prognostizieren die Berenberg-Experten einen Gewinn von
2,72 Euro je Aktie. Die Prognosen für die Folgejahre liegen bei 3,05 (2018) und 3,30 (2019 Euro je Aktie.
Die Dividenden werden mit 1,09 (2017), 1,22 (2018) und 1,32 (2019) Euro je Aktie erwartet.
Strabag mit mehr Verlust im Halbjahr - Ausblick 2017 stabil Im Vorjahr hatte Buchgewinn aus Züblin
Ergebnis etwas gepusht - Auftragsbestand auf Rekordniveau
Österreichs größter Baukonzern
Strabag meldet einen neuen Rekord bei den Aufträgen, im Zwischenbericht steht per Ende Juni 2017 aber ein
höherer Verlust nach Steuern von 61,72 Mio. Euro. Im Jahr davor lag der Semesterverlust bei 32,97 Mio.
Euro. Unterm Strich war das Konzernergebnis zum Halbjahr mit 60,40 Millionen Euro rot, im Jahr zuvor
waren es unterm Strich 25 Mio. Euro Defizit. Bei 102,600.000 ausstehenden Aktien gleicht dies einem
Verlust je Aktie von 59 Cent, nach minus 24 Cent im ersten Halbjahr des Vorjahrs. Das zweite Quartal
endete bereits in den schwarzen Zahlen. Allerdings war der Gewinn je Aktie mit 60 Cent um ein Drittel
geringer als letztes Jahr um diese Zeit (90 Cent). Dass heuer im Halbjahr mehr Verlust ausgewiesen
wurde, lag nach Angaben des Baukonzerns hauptsächlich daran, dass vergangenes Jahr im zweiten Quartal ein
nicht-operativer Einmalertrag aus dem Verkauf einer Beteiligung in Zusammenhang mit dem Erwerb der
Minderheitsanteile an der Tochter Ed. Züblin AG in Höhe von 27,81 Mio. Euro verbucht worden war. Bereinigt um diesen vorjährigen Einmaleffekt hätte es heuer im Halbjahr einen Anstieg des
Betriebsergebnisses (EBIT) gegeben. Der Vorstand spricht demnach von einer "namhaften"
Ergebnisverbesserung. Man sei auf gutem Weg, die Ziele für das Geschäftsjahr 2017 zu erreichen. Den
Ausblick für das Gesamtjahr 2017 hat die Gesellschaft heute bekräftigt: Die Leistung sollte auf zumindest
14,0 Mrd. Euro steigen und die EBIT-Marge bei mindestens 3 Prozent zu liegen kommen. Saisontypische
Verluste im Halbjahr werden üblicherweise im zweiten Halbjahr überkompensiert. Mitte des Jahres lag
der Auftragsbestand mit 16,5 Mrd. Euro (plus 7 Prozent) auf einem Rekordhoch, die Leistung legte um 10
Prozent zu. Für die Rekord-Auftragsstände sorgten einmal mehr neue Großaufträge der öffentlichen Hand und
der Industrie in den größten Märkten des Konzerns, in Deutschland, Österreich, Polen, der Slowakei und
Ungarn. In diesen Ländern hatte der Konzern im Geschäftsjahr 2016 rund 75 Prozent seiner Leistung
eingefahren.
Angebliche Bau-Preisabsprachen - Strabag will rasch aufklären Interne Task Force befasst - Im Fall
von nachgewiesenem Verschulden "angemessene Konsequenzen"
Im Frühjahr hat die Wirtschafts- und
Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) Ermittlungen wegen des Verdachts auf Preisabsprachen in der
Baubranche bekanntgegeben. Im Visier stehen auch Branchengrößen wie die Strabag. Der börsennotierte
Baukonzern ist an einer raschen Klärung der Vorwürfe höchst interessiert. Anfang Mai fanden in
österreichischen Niederlassungen des Strabag-Konzerns Hausdurchsuchungen statt. Es wird wegen des
Verdachts auf illegale Preisabsprachen bei österreichischen Bauvorhaben ermittelt. Die Strabag SE bekenne
sich zu einer raschen Aufklärung der von den Behörden vorgebrachten Verdachtsmomente. Intern werde die
Auswertung durch eine eigens etablierte Task Force systematisch vorangetrieben, schreibt das Unternehmen
im heute, Donnerstag, veröffentlichten Halbjahresbericht. "Selbstverständlich" unterstütze die
Strabag die Ermittlungen der Behörden. Aufgrund des langen Zeitraums und der Anzahl an zu untersuchenden
Sachverhalten werde die Aufarbeitung noch Zeit in Anspruch nehmen, heißt es im Semesterbericht Die
Strabag SE verfüge über ein umfangreiches, für die Beschäftigten aller Konzerngesellschaften geltendes
Business Compliance-System und "wird im Fall von nachgewiesenem Verschulden angemessene Konsequenzen
ziehen."
Strabag baut höchste Brücke in Afrika - Auftragswert 106 Mio. Euro Gemeinsam mit südafrikanischer
Baufirma - Bauzeit voraussichtlich 40 Monate
Der börsenotierte Baukonzern Strabag hat in
Südafrika einen Auftrag für den Bau einer Brücke an Land gezogen. Gemeinsam mit der südafrikanischen
Baufirma Aveng Grinaker-LTA wird eine 1.132 Meter lange Brücke über den Mtentu-Fluss gebaut. Beide
Unternehmen halten 50 Prozent an der Arbeitsgemeinschaft. Der Auftragswert beträgt umgerechnet 106 Mio.
Euro, teilte die Strabag am Dienstag mit.
Nach der Fertigstellung wird die Brücke in der Nähe
der Stadt Flagstaff im Osten des Landes die höchste Brücke Afrikas sein. Die Bauzeit ist mit 40 Monaten
veranschlagt. Die Brücke wird auf 13 Pfeilern stehen.
"Wir haben zwar einen eindeutigen Fokus
auf den europäischen Markt, setzen aber immer wieder auch außerhalb Europas Projekte um, wo wir
insbesondere unser technisches Know-how einbringen können. In diesem Sinne freuen wir uns, mit einem
lokalen Partner die höchste Brücke Afrikas realisieren zu dürfen", so Strabag-Chef Thomas Birtel.
RCB hat Strabag-Kursziel bei 41,50 Euro und Kaufvotum bestätigt Solide Geschäftsvorlage
Die Wertpapierexperten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr Kursziel für die Aktien des heimischen
Baukonzerns Strabag bei 41,50 Euro bestätigt. Das Anlagevotum "Buy" wurde beibehalten.
Nach
einem solidem Ergebnis im zweiten Quartal mit einem neuerlichen Rekordauftragsbestand sowie einem
bestätigten Ausblick erachtet der Analysten Markus Remis die Strabag-Aktien weiterhin als günstig.
Die Gewinnschätzungen wurden geringfügig angepasst. Negative Währungseffekte im ersten Halbjahr
nahmen die RCB-Analysten zum Anlass den Gewinn je Aktie für heuer um drei Prozent auf 2,62 Euro zu
revidieren. Nach Berücksichtigung niedriger Minderheitsanteile hoben jedoch die Analysten die
Gewinnschätzungen für die beiden Folgejahre an: Für 2018 sehen sie 2,91 und für 2019 rechnen sie mit 2,97
Euro.
Strabag-Tochter Züblin zog erneut Singapur-Auftrag an Land Auftragswert 309 Mio. Euro -
Tunnelarbeiten für das Abwassersystem von Singapur
Die deutsche Strabag-Tochter Züblin hat in
Singapur erneut einen Auftrag an Land ziehen können. Sie wird für die nationale Wasserbehörde Singapurs
(PUB) 11,9 Kilometer Tunnel für das Abwassersystem der Stadt bauen. Der Auftragswert liegt bei 309 Mio.
Euro. Die Bauarbeiten sollen von März 2018 bis September 2023 dauern, teilte die Strabag am Mittwoch
mit.
Der Auftrag ist Teil der Projektphase 2 des Deep Tunnel Sewerage Systems (DTSS). Das
DTSS-Projekt ist in zwei Phasen geteilt: Phase eins wurde 2008 abgeschlossen. Züblin hat auch hierfür ein
Projektlos ausgeführt. Phase zwei soll 2025 fertiggestellt sein. Danach wird Singapur über ein
zusätzliches Abwasser-Sammelsystem bestehend aus über 60 km Verbindungskanälen und 40 km tief liegenden
Abwasserkanälen verfügen.
Strabag bewirbt sich um großes Brückenprojekt in Kroatien Einer von drei Mitstreiter - Brücke soll
Festland mit Halbinsel Peljesac verbinden
Die österreichische Strabag ringt in Kroatien um ein
Mega-Projekt. Medienberichten zufolge ist der Bauriese einer von drei Bewerbern für die Errichtung einer
Brücke, die in Süddalmatien das Festland mit der Halbinsel Peljesac verbinden soll. Weitere
Mitstreiter sind ein Konsortium aus dem italienischen Konzern Astaldi und der türkischen Baufirma Ictas
sowie das staatliche chinesische Bauunternehmen China Road and Bridge Corporation (CRCB). Der
Investor, der staatliche kroatische Straßenbetreiber Hrvatske ceste, hat von insgesamt zwölf
Interessenten acht Bauunternehmen zur Angebotslegung eingeladen. Nur drei hätten bis zum ende der Frist
geantwortet, berichteten Medien heute, Freitag. Ihre Angebote sind demnach deutlich höher als die des
Investors, der die Bücke für rund 1,8 Mrd. Kuna (242 Mio. Euro) bauen möchte. Das Angebot der
Strabag liegt den Angaben zufolge bei 2,6 Mrd. Kuna (knapp 350 Mio. Euro). Das italienisch-türkische
Konsortium würde die Brücke für 2,55 Mio. Kuna (343 Mio. Euro) bauen, während die Chinesen dafür 2,08
Mrd. Kuna verlangten (knapp 280 Mio. Euro). Für den Bau der 2,4 Kilometer langen und 55 Meter hohen
Peljesac-Brücke inklusive Zu- und Abfahrtstraßen sind Gesamtkosten von insgesamt 420 Mio. Euro
vorgesehen. Die EU-Kommission hat im Juni eine Co-Finanzierung in Höhe von 357 Mio. Euro genehmigt. Das Projekt wird schon seit 20 Jahren geplant, wegen Geldmangels aber bisher nicht realisiert. Schon
2007 hatten Bauarbeiten begonnen; die Wirtschaftskrise verlangsamte jedoch das Projekt zunächst deutlich;
2010 wurde die Errichtung eingestellt wurde. Auch 2007 hatte sich die Strabag für den Bau beworben,
damals machte ihr noch die mittlerweile insolvente Alpine Bau Konkurrenz. Den Zuschlag bekam ein
kroatisches Konsortium, dem die Regierung 2012 den Vertrag kündigte. Für Kroatien ist die Brücke,
die bis 2022 fertiggestellt werden soll, wichtig, weil damit eine Landverbindung zwischen Süddalmatien
(Dubrovnik) und dem Rest des Landes geschaffen wird. Die kroatische Küste wird durch einen rund 22
Kilometer langen Küstenabschnitt rund um die Adriastadt Neum unterbrochen, der zu Bosnien-Herzegowina
gehört. Heute kann die Urlaubsregion um Dubrovnik nur über das Territorium von Bosnien-Herzegowina
oder mit einer Fähre erreicht werden. Die Brücke, die zu den größten Hängebrücken Europas zählen soll,
soll die Bucht von Neum überspannen. Bosnische Politiker legen sich seit Jahren gegen die Brücke
quer, weil sie eine Einschränkung des Schiffsverkehrs und damit das Ende des ungehinderten Zugangs zum
Meer befürchten. Nachdem die Baupläne in Kroatien wieder aufgenommen worden sind, gibt es aus Bosnien
immer wieder Aufrufe zur Unterbrechung des Projekts bis die Grenzfrage zwischen den beiden Nachbarländern
gelöst ist.
Wenn jemand eine public company für private Vergnügen verwendet.Oder was soll die Strabag damit??
Flughafen Klagenfurt: Strabag hat Angebot gelegt Haselsteiner will sich bei Zuschlag auch
privat beteiligen
Der Baukonzern Strabag hat ein Angebot für die Übernahme der Mehrheit am
Klagenfurter Flughafen gelegt. Das berichtet die "Kleine Zeitung" in ihrer Mittwoch-Ausgabe. Der
Industrielle Hans Peter Haselsteiner erklärte dazu, sollte die Strabag den Zuschlag erhalten, werde die
bietende Gesellschaft für weitere Investoren geöffnet.
Land Kärnten und Stadt Klagenfurt
wollen bis zu 74 Prozent des Klagenfurter Flughafens privatisieren, die Sperrminorität aber jedenfalls
behalten. Am Montag ist die Frist für die Abgabe von Angeboten abgelaufen, es soll mehrere Interessenten
geben. Bei der Kärntner Beteiligungsverwaltung hieß es dazu, es sei geplant, Mitte Oktober eine
Besprechung der Bewertungskommission zur Analyse der vorliegenden Unterlagen durchzuführen. Danach werde
es Verhandlungsrunden mit den potenziellen Investoren geben, die dann ihre finalen Angebote legen werden.
Eine Entscheidung soll Ende November fallen. Sollte diese zugunsten der Strabag ausgehen, will sich
Haselsteiner auch privat am Airport beteiligen.
>Wenn jemand eine public company für private Vergnügen >verwendet.Oder was soll die Strabag
damit?? >
Ich glaub es bringt der Strabag - und den Aktionären - viel, wenn der
Haselsteiner von zuhause rasch und bequem mit dem Firmenjet wegfliegen kann. Wenn er das nicht mehr macht
kostet das mehr als diese Geschichte.
Strabag verliert Deutsche Telekom als Großkunden - Ergebnis belastet Dienstleistungsvertrag endet
spätestens zum 30. Juni 2019 - Rückstellung "in mittlerer zweistelliger Millionen-Euro-Höhe" bereits per
Jahresende 2017
Der börsennotierte Baukonzern Strabag wird spätestens bis Ende Juni 2019 die
Deutsche Telekom als Großkundin mit einem jährlichen Umsatz von 550 Mio. Euro verlieren. Die damit
zusammenhängende Restrukturierung der deutschen Tochter Strabag PFS werde einen mittleren zweistelligen
Millionen-Euro-Betrag ausmachen, der noch zum Jahresende 2017 rückgestellt werde, teilte der Baukonzern
am Mittwoch mit.
Grund für den Verlust der Deutschen Telekom als Großkundin ist ein zwischen
der Strabag Property and Facility Services GmbH Deutschland (SPFS) und der Deutschen Telekom bestehende
Vertrag über Facility-Management-Dienstleistungen, der spätestens zum 30. Juni 2019 endet. Der Vertrag
wurde parallel mit dem Erwerb der DeTeImmobilien im Jahr 2008 abgeschlossen. Die Deutsche Telekom war der
größte Kunde der Strabag PFS, die sich nun grundlegend neu organisieren müsse.
"Die Deutsche
Telekom hat sich nach langen, intensiven Verhandlungen entschieden, diese Leistungen an einen anderen
Dienstleister zu vergeben", so die Strabag in einer Pressemitteilung.
Vor diesem Hintergrund
erscheine die für 2017 angestrebte EBIT-Marge des Strabag-Konzerns von zumindest 3 Prozent "ambitioniert,
aber noch erreichbar". Der jährliche Umsatzentfall werde sich erst auf die Konzernziele ab 2019
auswirken.
Strabag-SE-Vorstandsmitglied und Strabag-PFS-Aufsichtsratsvorsitzender Hannes
Truntschnig bedauert die Entscheidung der Deutschen Telekom. Betroffen sind etwa 3.300 Mitarbeiter, etwa
800 sind verbeamtet. "Die Beschäftigungssituation ist vor allem mit Blick auf die soziale Verträglichkeit
zu klären", so Truntschnig in einer Aussendung.
Insgesamt zählt die
Strabag-PFS-Unternehmensgruppe, zu der auch die DIW Instandhaltung GmbH, die Strabag Facility Services
GmbH und die Strabag Residential Property Services GmbH gehören, über 10.000 Mitarbeiter. Im
Strabag-SE-Konzern sind es knapp 72.000 Beschäftigte. "Wir prüfen alle Optionen, hoffen jedoch, die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrem Know-how im Strabag- Konzern behalten zu können."
Hans Peter
Haselsteiner über sein neuerliches Interesse an der Übernahme des Klagenfurter Flughafens
Der
Industrielle Hans Peter Haselsteiner setzte sich über seinen ursprünglichen Vorsatz, in Kärnten wegen
freiheitlicher Anfeindungen nicht mehr zu investieren, hinweg. Über den Baukonzern Strabag hat er ein
Angebot für die Übernahme der Mehrheitsanteile von 74 Prozent am Klagenfurter Flughafen gelegt. Im
Interview spricht der 73-Jährige über Gründe, Pläne und Risiken. ... Wollen Sie sich auch
privat finanziell am Airport beteiligen?
Strabag sichert sich Aufträge in Polen in Höhe von 170 Mio. Euro Drei Straßenaufträge - Polen
drittwichtigster Markt für den Baukonzern
Österreichs größter Baukonzern hat in Polen Aufträge
in Höhe von 170 Millionen Euro erhalten. Die Generaldirektion für Nationalstraßen und Autobahnen (GDDKiA)
vergab drei Straßenaufträge an die polnischen Tochtergesellschaften der Strabag, teilte der
börsennotierte Konzern in einer Aussendung am Dienstag mit.
"Polen ist für uns der
drittwichtigste Markt - wir haben dort dieses Jahr unser 30-jähriges Jubiläum gefeiert. Wir bieten in
Polen unsere gesamte Produktpalette an: vom Straßenbau über den Hoch- und Ingenieurbau bis hin zur
Projektentwicklung", erläutert der Vorstandsvorsitzende der Strabag SE, Thomas Birtel.
Das
Gesamtvolumen teile sich in zwei Lose entlang der S19 nördlich von Warschau für 73 Mio. Euro bzw. 43 Mio.
Euro sowie ein Los entlang der S61 im Süden Polens für 54 Mio. Euro. Die Lose der S19, auch Via Carpatia
genannt, wolle der Baukonzern bis April 2021 fertigstellen. Entlang der S61, der sogenannten Via Baltica,
sollen neben den zwei Fahrbahnen auch zwei Raststätten, eine Umfahrungsstraße sowie insgesamt 16
Brückenbauwerke errichtet werden. Dieser Auftrag soll Ende 2020 abgeschlossen werden.
Wechselkurse drückten 9-Monats-Konzerngewinn um 29 Prozent Operativer Gewinn drei Prozent unter
Vorjahr - Leistung sollte im Gesamtjahr um 7 Prozent auf 14,5 Mrd. Euro steigen
Der
börsennotierte Baukonzern Strabag hat in den ersten neun Monaten des Jahres seine Bauleistung um neun
Prozent gesteigert, der Gewinn ging jedoch zurück. Operativ (EBIT) gab es ein Minus von drei Prozent auf
170,6 Mio. Euro (175,9 Mio. Euro), der Konzerngewinn fiel um 29 Prozent auf 73,8 Mio. Euro (104,34 Mio.
Euro). Ursache dafür sind laut Strabag "negative interne Wechselkursdifferenzen".
Die
Wechselkursdifferenzen lagen bei -27,33 Mio. nach plus 3,74 Mio. in der Vorjahresperiode. Das habe das
Zinsergebnis von -13,3 Mio. Euro auf -43,19 Mio. Euro gedrückt. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA) ging nur geringfügig von 450,4 auf 448,4 Mio. Euro zurück. Dabei habe es in der
Vorjahresperiode aus dem Verkauf einer Minderheitsbeteiligung in Zusammenhang mit dem Erwerb der
Minderheitsanteile an der Tochter Ed. Züblin AG einen Sonderertrag von 27,8 Mio. Euro gegeben. Ohne
diesen Effekt wäre das EBITDA um sechs Prozent gestiegen, auch das EBIT wäre um 15 Prozent gestiegen,
statt wie nun ausgewiesen um drei Prozent zu sinken.
Das Ergebnis je Aktie nach neun Monaten
fiel von 1,02 Euro auf 0,72 Euro. Die Eigenkapitalquote war mit 30,8 Prozent zwar niedriger als Ende 2016
(31,5 Prozent), aber höher als zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr (30,0 Prozent).
Für das
Gesamtjahr erwartet die Strabag nun einen Anstieg der Leistung um sieben Prozent auf 14,5 Mrd. Euro. Die
Zuwächse sollten sich in den drei operativen Segmenten - Nord + West, Süd + Ost und International +
Sondersparten zeigen. Die EBIT-Marge soll mindestens drei Prozent betragen.
Das Auftragsbuch bleibt im abgelaufenen
Quartal auf hohem Niveau und steht bei EUR 16,0 Mrd. (+7% J/J, -2% Q/Q), die größten Zuwächse kommen von
neuen Aufträgen in Deutschland, Österreich, Polen, und Ungarn. Die Bauleistung legte nach 9M17 um 9% auf
EUR 10,4 Mrd. zu, angetrieben vom deutschen Verkehrswegebau. Die bereinigte EBIT Marge verbesserte sich
geringfügig auf 1,8% von 1,6% J/J. Der Vorstand hebt auf Basis der dargelegten Entwicklung den Ausblick
für das GJ17 an und erwartet einen Anstieg der Bauleistung auf nunmehr zumindest EUR 14,5 Mrd. (von EUR
14 Mrd.) und einer EBIT-Marge von mind. 3% (bestätigt).
Ausblick
Die 9M-Zahlen
zeigen einen, wie erwartet, positiven Geschäftsverlauf. Ein Blick auf laufende und Anstehende
Investitionsprogramme einzelner Europäischer Länder zeichnet auch für die Folgejahre eine positive
Entwicklungsmöglichkeit. Deutschland, Skandinavien und nun auch CEE tragen verstärkt zum Wachstum bei. Um
den Verkauf der Anteile zweier Syndikatsmitglieder ist es allerdings ruhiger geworden und wir sehen die
Chancen schwinden, dass der Streubesitz in absehbarer Zukunft erhöht wird. Ein steigender Streubesitz
wäre kurzfristig der stärkste Katalysator für den Aktienkurs. Einige Investoren verlieren allerdings
langsam die Geduld, nehmen lieber Gewinne mit, wodurch der Aktienkurs in den Vergangenen Wochen etwas
unter Druck gekommen ist. Fundamental gerechtfertigt ist dieser Verlauf unseres Erachtens nicht.
RCB senkt Kursziel von 41,5 auf 38,0 Euro, bestätigt "buy" Gewinnprognosen nach Drittquartalszahlen
und wegen Wegfall der Deutschen Telekom als Großkunden korrigiert
Die Analysten der Raiffeisen
Centrobank (RCB) haben ihr Kursziel für die Aktie der Strabag von 41,5 auf 38,0 Euro gesenkt. Die
Kaufempfehlung "buy" wurde gleichzeitig bestätigt. Ein Grund der Kurszielreduktion ist der angekündigte
Verlust der Deutschen Telekom als Großkunden im Jahr 2019, heißt es in der RCB-Analyse.
Die
Konzerntochter Strabag PFS verliert damit laut Strabag eine Großkundin mit einem jährlichen Umsatz von
durchschnittlich etwa 550 Millionen Euro und muss sich grundlegend reorganisieren. Zudem haben sich die
Prognosen für den Cash Flow leicht verschlechtert, jene für die Nettoverschuldung gleichzeitig aber
leicht erhöht, begründet der RCB-Analyst Markus Remis seine Kurszielsenkung.
Die RCB-Analysten
haben in Reaktion auf die Drittquartalszahlen und den anstehenden Wegfall der Deutschen Telekom auch ihre
Gewinnprognosen für die Strabag nach unten korrigiert. Für das laufende Geschäftsjahr 2017 erwarten sie
nun einen Gewinn von 2,38 Euro je Aktie. Die Schätzungen für die beiden Folgejahre liegen bei 2,78 (2018)
und 2,70 (2019) Euro je Aktie. Die Dividenden werden mit 1,05 (2017), 1,20 (2018) und 1,25 (2019) Euro je
Aktie erwartet.
Strabag Zusatzgewinn aus Vergleich - Andere Risiken bleiben EBIT-Marge von drei Prozent
unverändert
Die Strabag hat im Zusammenhang mit einem Altprojekt in der Region "Middle East"
einen Vergleich geschlossen. Daraus sei noch im laufenden Geschäftsjahr ein Ertrag "in Höhe eines
mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrags" zu erwarten, teilte Österreichs größter Baukonzern am
Mittwoch mit.
Auch die Reorganisation der Deutschland-Tochter Strabag PFS werde
"voraussichtlich keine nennenswerten negativen Einflüsse" auf das Konzernergebnis 2017 haben. Dafür war
ursprünglich ebenfalls mit einem mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag gerechnet worden.
Allerdings gebe es "erhebliche Unsicherheiten" bei den finanziellen Auswirkungen des Großprojekts Alto
Maipo in Chile. Es sei zwar Ende November ein "Term Sheet" unterzeichnet worden, damit sei aber die
Projektfortführung nicht sichergestellt. "Sie hängt davon ab, ob bzw. inwieweit die im "Term Sheet"
definierten Bedingungen vonseiten des Bauherrn vollständig erfüllt bzw. die weitere Bankenfinanzierung
gesichert werden können. Dies lässt sich derzeit noch nicht abschätzen", schreibt die Strabag in ihrer
Aussendung.
In Summe bestätigt der börsennotierte Konzern die schon bisher angestrebte
EBIT-Marge von zumindest 3 Prozent als "gut abgesichert".
Strabag startet Squeeze-out für Verschmelzung von Ilbau/Strabag Köln
Die Strabag-Tochter
Ilbau Liegenschaftsverwaltung AG, Hoppegarten will die Strabag Köln zu 100 Prozent übernehmen, die dafür
vorgesehene Verschmelzung der beiden Unternehmen kann in die Wege geleitet werden. Das Oberlandesgericht
Köln habe trotz Anfechtungsklagen zugestimmt, dass die Abfindung der 6,37 Prozent Streubesitz
(Squeeze-out) starten darf, teilte die Strabag am Donnerstag mit.
Strabag-Tochter baut in Deutschland Holz-Hybridbau-Hochhaus Nur Sockelgeschoß und Stiegenhaus aus
Beton - 34 Meter hoch
Die Strabag-Tochter Züblin baut in der Stadt Heilbronn nach eigenen
Angaben das höchste Holzhaus Deutschlands. Sockelgeschoß und Stiegenhaus werden aber aus Beton sein. Es
handelt sich also streng genommen um eine sogenannten Holz-Hybrid-Bauweise. Das Gebäude namens "Skaio"
soll zehn Stockwerke und 34 Meter hoch werden, teilte die Strabag am Mittwoch ohne Angaben zum
Auftragswert mit.
Die Stadtsiedlung Heilbronn GmbH hat den entsprechenden Auftrag mit Start
noch im Jänner und geplanter Fertigstellung 2019 erteilt. Dazu gehört auch ein zweiter Holz-Hybridbau mit
fünf Stockwerken. Beide Gebäuden werden außen mit Aluminiumplatten verkleidet.