bin nicht ganz
so pessimistisch, jedoch sehe ich im moment wenig chancen für einen weiteren nennenswerten anstieg. der
grund liegt in der indirekten abhängigkeit vom ölpreis. polyester als konkurrenzmaterial ist preislich
eng an die ölnotiz gebunden und derzeit zum spottpreis angeboten.
im übrigen läuft das
geschäft zufriedenstellend, so eine informierte quelle.
Lenzing - Kepler Cheuvreux senkt Aktienempfehlung auf "hold" Analysten: Kursziel von 60 Euro wurde
erreicht
Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2014 der Lenzing prognostizieren die
Kepler-Analysten einen Gewinn von 2,35 Euro je Aktie. Die Schätzungen für die Folgejahre liegen bei 3,50
(2015) und 5,34 (2016) Euro je Aktie. Die Dividenden werden mit 1,25 (2014), 1,50 (2015) und 1,75 (2016)
Euro je Aktie erwartet.
APA News Lenzing-Chef Untersperger wird abgelöst Laut Unternehmen auf eigenen Wunsch - Stefan
Doboczky folgt per 1. Juni
Der Vorstandsvorsitzende der Lenzing AG, Peter Untersperger, wird
abgelöst. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, legte er seine Funktion auf eigenen Wunsch mit Ende
Mai zurück. Als Nachfolger hat der Aufsichtsrat den Chemiker Stefan Doboczky (47) bestellt, der sein Amt
mit 1. Juni antritt.
Lenzing-Chef Untersperger 3 - Abgang für Betriebsrat überraschend Jobabbau offenbar erst nach
Organisationsänderungen
Die Belegschaft sei am Freitag vom Wechsel im Vorstand verständigt
worden, berichtete der Vorsitzende des Lenzing-Arbeiterbetriebsrates, Rudolf Baldinger, am Nachmittag im
Gespräch mit der APA. Trotz einiger Gerüchte in den vergangenen Tagen sei Unterspergers Abgang
überraschend gekommen. Das im November angekündigte Job-Abbauprogramm wurde bisher noch nicht
umgesetzt, erklärte Baldinger. In einer Betriebsversammlung am 3. März sei angekündigt worden, dass
vorher noch Organisationsänderungen vorgenommen werden sollen. Das dürfte bis Mai dauern. Der Abgang des
Technik-Chefs Herbert Hummer, den Baldinger bestätigte, soll mit diesem Prozess in Zusammenhang stehen.
Wenn die Umstrukturierung abgeschlossen ist, könnte das Job-Abbauprogramm schlagend werden: Laut
Betriebsrat geht es um bis zu 250 Arbeitsplätze, ein Drittel davon Leasingpersonal.
Lenzing Gruppe: Operatives Ergebnis 2014 über Erwartungen, Kosteneinsparungsziele übererfüllt
Dienstag, 24. März 2015
Dividendenvorschlag: EUR 1,00 je Aktie
Rekordverkaufsmenge bei rückläufigen Faserpreisen
Gegensteuerungsmaßnahmen greifen und
verbessern das operative Ergebnis
Eine anhaltend gute Nachfrage ermöglichte Lenzing im
Geschäftsjahr 2014 einen neuen Rekordabsatz von 960.000 Tonnen (plus 8%), allerdings bei weiter
rückläufigen Faserpreisen und einem weiterhin sehr herausfordernden Marktumfeld. Dank des excelLENZ
Programmes und seiner Intensivierung konnte das operative Ergebnis 2014 deutlich verbessert werden. Der
Vorstand schlägt der Hauptversammlung für 2014 die Ausschüttung einer Dividende von EUR 1,00 je Aktie
(nach EUR 1,75 je Aktie) vor.
Die Konzernumsatzerlöse verringerten sich im Geschäftsjahr 2014
um 2,3% von EUR 1,91 Mrd auf EUR 1,86 Mrd. Ursachen dafür waren einerseits der Verkauf der Business Unit
Plastics im Jahresverlauf 2013 sowie die gegenüber dem Vorjahr neuerlich um rund 8% auf EUR 1,57 je
Kilogramm gesunkenen Faserdurchschnittspreise der Lenzing Gruppe. Im Vergleich aus fortgeführten
Geschäftsbereichen („like-for-like“) blieben die Umsatzerlöse konstant (Plus 0,3% von EUR 1.859,0 Mio auf
EUR 1.864,2 Mio).
Gegensteuerungsmaßnahmen greifen
Operativ konnte sich Lenzing
trotz des niedrigen Preisumfeldes deutlich verbessern. Das Konzern-EBITDA¹ (Betriebsergebnis vor
Abschreibungen) stieg gegenüber dem herausfordernden Jahr 2013 von EUR 193,9 Mio um 24,0% auf EUR 240,3
Mio. Die EBITDA-Marge² kletterte auf 12,9% (nach 10,4% im Jahr 2013). Diese beachtliche
Ergebnissteigerung konnte durch massive Kosteneinsparungen im Rahmen des excelLENZ-Programms,
Verbesserungen im Produktmix durch die erfolgreiche Inbetriebnahme der neuen TENCEL® Faserproduktion in
Lenzing und einer insgesamt schlankeren Konzernstruktur erzielt werden.
Lenzing-Vorstandsvorsitzender Peter Untersperger: “Unser Kosteneinsparungsprogramm brachte 2014
Einsparungen von weit über EUR 100 Mio. Bis 2016 werden wir strukturelle und nachhaltige Einsparungen von
rund EUR 160 Mio p.a. erreichen, das ist rund doppelt so viel als ursprünglich budgetiert. Das operative
Ergebnis 2014 beweist, dass Lenzing auf gutem Weg ist, wieder die Kostenführerschaft in der man-made
Cellulosefaserindustrie einzunehmen.“
Rund ein Viertel der Einsparungen entfiel 2014 auf
Personalkosten, der Rest zu weitgehend gleichen Teilen auf Materialkosteneinsparungen und
Effizienzsteigerungen im operativen Bereich sowie auf Einsparungen bei den allgemeinen Verwaltungskosten.
Wertanpassungen belasten EBIT und Jahresergebnis
Geänderte mittelfristige
Preiserwartungen für Viscosefasern führten zu Abschreibungen der Firmenwerte und der übrigen
immateriellen Anlagen und Sachanlagen bei den Tochtergesellschaften PT. South Pacific Viscose
(Indonesien) und Lenzing Nanjing Fibers (China) von insgesamt EUR 94,0 Mio. Das Konzern-Betriebsergebnis
(EBIT) 2014 sank deshalb auf EUR 21,9 Mio gegenüber dem Vorjahres-Vergleichswert von EUR 58,6 Mio. Als
Folge dieser nicht cash-wirksamen Einmaleffekte ergab sich ein Konzern-Jahresfehlbetrag von EUR 14,2 Mio.
Marktumfeld erfordert weitere Gegensteuerungsmaßnahmen
„Wir rechnen auch 2015
nicht mit einer durchgreifenden Preiserholung“, erläutert Lenzing Vertriebsvorstand Robert van de
Kerkhof. „Der massiv gefallene Ölpreis drückt auch auf die Polyesterpreise, wodurch die Viscosepreise
zusätzlich belastet werden. Hinzu kommen übervolle Baumwolllager und weiterhin anhaltende Überkapazitäten
in der Viscosefaserindustrie in China. Wir werden uns neben den Kostenoptimierungen daher noch stärker
auf die Forcierung unserer hochwertigen Spezialfasern, insbesondere TENCEL® und Lenzing Modal®
konzentrieren.“
Durch Ausnutzung der Preisprämien von TENCEL® und Lenzing Modal® gegenüber
Standard-Viscosefasern sowie durch Währungseffekte stiegen im vierten Quartal 2014 die Lenzing
Faserverkaufspreise erstmals wieder gegenüber den Vorquartalen. Zu dieser Entwicklung trug maßgeblich die
im zweiten Halbjahr 2014 erfolgreich angelaufene TENCEL® Jumbo-Faserproduktionsanlage am Standort Lenzing
(Oberösterreich) bei. Das neue TENCEL® Faserwerk ist mit einer Jahreskapazität von 67.000 Tonnen das
weltweit größte und modernste seiner Art und sichert 140 hochwertige Arbeitsplätze am Standort Lenzing.
Nettofinanzverschuldung gesunken
„Durch aktives Cash-Management gelang es uns
2014, die Nettofinanzverschuldung auf EUR 449,5 Mio nach EUR 504,7 Mio Ende 2013 zu reduzieren. Mit einem
Net-Gearing von 42,2% und einer bereinigten Eigenkapitalquote von 44,9% kann Lenzing auf eine kerngesunde
Bilanz verweisen“, kommentiert Finanzvorstand Thomas Riegler den Jahresabschluss 2014.
Die
ausgabenrelevante CAPEX (Investitionen in immaterielle Anlagen und Sachanlagen) wurde im Geschäftsjahr
2014 deutlich auf EUR 104,3 Mio reduziert (nach EUR 248,7 Mio inkl. Business Unit Plastics). Sie betrafen
im Wesentlichen die Fertigstellung der TENCEL® Faseranlage am Standort Lenzing sowie Effizienz- und
Modernisierungsinvestitionen in den Bereichen Energie und Faserproduktion.
Ausblick 2015
Die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Faserindustrie haben sich in den
ersten Wochen 2015 gegenüber dem dritten und vierten Quartal des Berichtsjahres kaum geändert. Bei
Standard-Viscosefasern muss auch für 2015 mit weiterhin schwierigen Marktbedingungen am Fasermarkt
gerechnet werden.
Operativ stehen für Lenzing 2015 die weitere Verbesserung des Produktmix im
textilen Bereich, insbesondere Absatzsteigerungen bei Spezialitäten wie Lenzing Modal® und TENCEL® Fasern
im Mittelpunkt der Bemühungen. Lenzing startet mit einer starken Nachfrage nach TENCEL® ins neue
Geschäftsjahr.
Die Lenzing Gruppe strebt auch 2015 durch die Stärkung der Marketing- und
Vertriebsorganisation, sowie die konsequente Fortsetzung des Kostenoptimierungsprogrammes excelLENZ und
der Neuordnung der technischen Bereiche Engineering, Instandhaltung und Werkstätten sowie der Lenzing
Technik die weitere Festigung ihrer globalen Position an.
Lenzing setzt weiter Sparstift an gegen anhaltend schwierigen Markt Vorerst kein weiterer Jobabbau
im Inland - 2015 Gewinn angepeilt - Gute Nachfrage, aber Preisverfall, hohe China-Produktion, volle Lager
- "Bilanzstruktur gesund" - Aktie schmiert ab
Dem anhaltend schwierigen Markt will der
börsennotierte Faserhersteller Lenzing mit weiteren Einsparungen und Produktivitätssteigerungen
gegensteuern. Zusätzlicher Stellenabbau in Österreich ist dabei vorerst nicht geplant. Ob heuer eine
Rückkehr in die Gewinnzone gelingt, ist offen. Der Preisverfall bei Fasern ist nicht gestoppt, die Lager
weltweit voll, auch weil China ungebremst produziert. "Wir sehen keine Erholung bei den
Viskosepreisen. Auch Polyester und Baumwolle werden uns das Leben nicht leicht machen", so
Vertriebsvorstand Robert van de Kerkhof am Dienstag: Das Billig-Öl drücke die Polyesterpreise und damit
die gesamten Faserpreise. Je günstiger Polyester sei, desto stärker werde es in Baumwolle eingemischt. In
den letzten drei Jahren "haben wir 90 Cent pro Kilogramm auf den Verkaufspreis verloren, das sind 40
Prozent", beklagte der Ende Mai scheidende CEO Peter Untersperger bei der Bilanzpressekonferenz in Wien.
Die Baumwoll-Erzeuger würden schon Anbauflächen reduzieren, so van de Kerkhof, China sitze aber weiter
auf über einem ganzen Jahresverbrauch an Lagerbestand. Bei Zellulosefasern sei mittelfristig kein
durchgreifender Preisanstieg in Sicht - durch die Überkapazitäten in China.
Lenzing begibt EUR 150 Mio Schuldscheinemission zu 1,43%
Freitag, 15. Mai 2015
Die
Lenzing AG, Weltmarktführer bei industriell gefertigten Cellulosefasern, hat Schuldscheine im Volumen von
insgesamt EUR 150 Mio (Senior Debt, Unsecured) am Markt erfolgreich platziert. Diese Transaktion erfolgte
im Zuge der Aufkündigung bestehender Schuldscheine und der Ausgabe neuer Papiere samt Volumensaufstockung
auf insgesamt nunmehr rund EUR 290 Mio.
Dabei konnte bei einer durchschnittlichen Laufzeit von
knapp unter sieben Jahren ein für die Lenzing AG äußerst günstiger Emissions-Zinssatz von
durchschnittlich 1,43% p.a. erzielt werden. Die Transaktion war stark überzeichnet. Die Schuldscheine
wurden mit einer Laufzeit von 5 und 7 Jahren mit jeweils fixer und variabler Verzinsung und mit einer
Laufzeit von 10 Jahren mit fixer Verzinsung angeboten.
Lenzing Finanzvorstand Thomas Riegler
dazu: “Diese erfolgreiche Schuldscheinemission ist ein Vertrauensbeweis, dass der Kapitalmarkt die
Ergebnis- und Renditekraft von Lenzing auch langfristig positiv einschätzt. Lenzing sichert sich damit
für die kommenden Jahre das historisch niedrige Zinsniveau auf der Fremdkapitalseite ab.“
"Lenzing sichert sich damit für die kommenden Jahre das historisch niedrige Zinsniveau auf der
Fremdkapitalseite ab."
eine lobenswerte aktion. wenn das nur alle täten, dann könnten die
zentralbanken bei bedarf sogar unbefangen an der zinsschraube drehen, ohne die realwirtschaft damit
gleich aus den angeln zu heben.
Das erste Quartal 2015 war für die Lenzing Gruppe von
zufriedenstellender Mengennachfrage bei noch immer unbefriedigenden Preisen gekennzeichnet. Ein
verbesserter Produktmix, leicht gestiegene Faserabsatzmengen und die verbesserte Kostensituation
ermöglichten trotz des anhaltend schwierigen Marktumfeldes eine klare Ergebnisverbesserung.
Die konsolidierten Konzernumsatzerlöse lagen mit EUR 474,6 Mio nach EUR 451,7 Mio um 5,1% über jenen
des Vergleichsquartals des Vorjahres. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich
im Jahresvergleich um 28,7% auf EUR 59,6 Mio (nach EUR 46,3 Mio im ersten Quartal 2014). Das entsprach
einer EBITDA-Marge von 12,6% (nach 10,2%). Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich in den ersten drei
Monaten 2015 auf EUR 27,0 Mio, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (EUR 16,7 Mio) einem kräftigen
Anstieg von 61,3% entsprach. Die EBIT-Marge lag bei 5,7% (nach 3,7% im ersten Quartal 2014). Das
Periodenergebnis hat sich gegenüber dem ersten Quartal 2014 mit EUR 16,6 Mio mehr als verdoppelt (plus
115,3% nach EUR 7,7 Mio).
Das bereinigte Eigenkapital per Ende März 2015 stieg auf EUR 1.113,6
Mio (nach EUR 1.066,1 Mio zu Jahresende 2014), die bereinigte Eigenkapitalquote lag damit bei 45,4% (nach
44,9%). Die Nettofinanzverschuldung stand nahezu unverändert bei EUR 450,1 Mio (nach EUR 449,5 Mio zu
Jahresende 2014), das Net Gearing sank auf 40,4% (nach 42,2% Ende 2014).
Weichen auf
Erfolgskurs gestellt
„Die im Vorjahr gestartete Marketingoffensive bei Spezialfasern,
insbesondere bei TENCEL®, macht sich bezahlt: Wir konnten 2015 bereits erste Preisanhebungen umsetzen und
den Spezialitätenanteil im Produktmix deutlich erhöhen. Darüber hinaus haben wir mit umfassenden
Struktur- und Kostenoptimierungen die Weichen gestellt, um in einem anhaltend schwierigen Marktumfeld
weitere Ergebnisverbesserungen erzielen zu können“, erläutert Lenzing Vorstandsvorsitzender Peter
Untersperger. „Unser Einsparungsprogramm excelLENZ liegt voll im Plan und wird Lenzing ab 2016
Kosteneinsparungen von bis zu EUR 160 Mio p.a. gegenüber 2013 bringen. Außerdem passen wir die
technischen Servicebereiche an die rückläufige Investitionstätigkeit der Lenzing Gruppe an und
ermöglichen dadurch wichtige Produktivitätssteigerungen.“
Starke Mengennachfrage
Lenzing konnte im Kerngeschäft man-made Cellulosefasern die gute operative Entwicklung des vierten
Quartals 2014 auch im ersten Quartal 2015 fortsetzen. Alle Produktionskapazitäten wurden wieder voll
ausgelastet. Neben TENCEL® war auch die Nachfrage nach der Spezialfaser Lenzing Modal® sehr erfreulich.
Bei Standard-Viscosefaser für textile Einsatzgebiete konnte Lenzing durch selektive Forcierung
attraktiver Absatzmärkte und qualitativ hochwertigerer Faserqualitäten eine vergleichsweise gute
Entwicklung verzeichnen und den positiven Trend des vierten Quartals 2014 in das neue Jahr mitnehmen.
Der bessere Produktmix führte auch zu einer Anhebung des von Lenzing erzielten
Faserdurchschnittspreises vor Fremdwährungseffekten im ersten Quartal 2015 auf 1,68 EUR/kg nach 1,56
EUR/kg im ersten Quartal 2014. Im „like-for-like“-Vergleich ergäbe sich unter Berücksichtigung aller
umsatzrelevanten Währungseffekte im ersten Quartal 2015 ein durchschnittlicher Faserpreis von 1,58
EUR/kg.
Ausblick 2015
Der Viscosefasermarkt zeigte zu Beginn des zweiten Quartals
2015 eine leichte Aufwärtsbewegung. Allerdings ist noch nicht absehbar, ob diese Entwicklung auch
entsprechend nachhaltig ist. Aufgrund der starken Nachfrage nach Lenzing Fasern rechnen wir weiterhin mit
einer Vollauslastung aller Kapazitäten. Im zweiten Quartal 2015 strebt Lenzing weitere Preisanhebungen
an. Zudem wird das excelLENZ-Programm mit weiteren zusätzlichen Kosteneinsparungen konsequent
weitergeführt. Die sehr gute Entwicklung bei TENCEL® und Lenzing Modal® sowie die verstärkten
Marketingaktivitäten auf attraktiven Märkten und bei neuen Kunden lassen eine kontinuierliche
Verbesserung des Produktmix und damit sowohl im textilen als auch im Nonwovens-Segment eine gute
operative Ertragsentwicklung für den Rest des Jahres erwarten.
Lenzing verzeichnete
im ersten Quartal 2015 einen Umsatzanstieg um 5% auf EUR 475 Mio., dank etwas höherer Mengen und einem
besseren Produktmix durch das neue Tencel Jumbo Werk. Dank Kosteneinsparungen stieg das EBIT deutlich um
+42% auf EUR 27,0 und das Nettoergebnis wurde auf EUR 17,5 Mio. mehr als verdoppelt. Während die
Ergebnisse im Wesentlichen so von uns erwartet waren, gibt es immer handfestere Zeichen, dass die
schwierigen Jahre für Lenzing bald vorbei sein sollten.
Ausblick
Das EBIT im
ersten Quartal war noch mit EUR 14 Mio. negativen Effekten aus dem Hedging des USD beeinträchtigt. Dieser
Effekt sollte nach heutigem Stand in den nächsten 2-3 Quartalen verschwunden sein, sodass Lenzing
vollständig vom starken USD profitiert. Dazu kommt, dass zuletzt auch die Faserpreise in USD deutlich
zulegen konnten. Lenzing konnte im zweiten Quartal bereits erste Preiserhöhungen durchführen und dazu
könnten sich noch weitere Erhöhungen im dritten Quartal gesellen. Nachdem China im letzten Jahr aufgehört
hatte Standard-Viskose Produktionsanlagen zu subventionieren und es zuletzt aufgrund der Umsetzung
verschärfter Umweltauflagen sogar zu einigen Produktionsschließungen gekommen ist, scheint sich die Lage
bei den Überkapazitäten etwas zu entspannen. Der wieder etwas höhere Ölpreis verteuerte zuletzt
Polyesterpreise wieder etwas und auch Baumwollpreise verzeichneten eine positive Tendenz. Unsere
Schätzungen beim operativen Ergebnis 2015 liegen bereits rund EUR 50 Mio über den Markterwartungen,
weshalb wir derzeit keine Änderungen vornehmen werden. Wir bleiben bei unserer positiven Einschätzung zur
Aktie und unser EUR 70,0 Kursziel könnte sich bei anhaltend hohen Faserpreisen als zu konservativ
erweisen.
Lenzing verkauft drei Technik-Sparten an unterschiedliche Firmen
Der börsennotierte
Faserhersteller Lenzing verkauft drei Unternehmenseinheiten der Lenzing Technik an unterschiedliche
Firmen. Die neuen Eigentümer wollen die Betriebe am Standort in Lenzing (OÖ) aufrechterhalten, teilte das
börsennotierte Unternehmen am Freitag mit. Auch die betroffenen Mitarbeiter würden zur Gänze
übernommen. Lenzing könne sich durch den Verkauf besser auf den Kernbereich Fasern konzentrieren, so
Lenzing-Finanzvorstand Thomas Riegler laut Aussendung.
Der Bereich Mechatronik (inkl. Leno
GmbH/Schörfling) geht an das österreichische Unternehmen Melecs, ein international tätiges Schaltanlagen-
und Elektronikunternehmen. Der Bereich Automation/Robotik wird von der deutsch-österreichischen cts GmbH
übernommen. Die Firma ist international in den Bereichen Energie-, Robotik- und Automatisierungstechnik
tätig. Der Bereich Blechtechnik wird an das oberösterreichische Unternehmen GER4TECH (Spießberger GmbH,
HMS Mechatronik GmbH) verkauft.
Wie erwartet konnte Lenzing im ersten Halbjahr 2015 die Ergebnisse deutlich steigern. Die Umsätze
stiegen um 6% auf EUR 955 Mio. und der operative Gewinn wurde dank Kosteneinsparungen, einem verbesserten
Produktmix und besserem Preisumfeld auf EUR 60,5 Mio. fast verdoppelt. Noch deutlicher fällt die
Steigerung des Nettoergebnisses von EUR 15,2 Mio. auf EUR 52,7 Mio. aus, wobei eine außerordentliche
Ausschüttung einer Unternehmensbeteiligung in Deutschland über EUR 15,6 Mio. hier ebenfalls geholfen hat.
Ausblick
Während das Management noch keinen konkreten Ausblick wagte und generell
vorsichtig bleibt, entwickelten sich die Preise für Viskosefasern weiter deutlich positiv. Im 3Q15 gehen
wir von wesentlich höheren Durchschnittspreisen aus. Nachdem China im letzten Jahr aufgehört hatte
Standard-Viskose Produktionsanlagen zu subventionieren und es zuletzt aufgrund der Umsetzung verschärfter
Umweltauflagen zu Produktionsschließungen gekommen ist, hat sich die Lage am Viskosefaser Markt zuletzt
entspannt. Auch war das 1H15 von etwa EUR 24 Mio. Aufwendungen aus dem Hedging des USD belastet (davon
rd. 10 Mio. im 2Q15). Dieser Effekt sollte im dritten Quartal schon deutlich geringer ausfallen und im
4Q15 verschwunden sein, sodass Lenzing vollständig vom starken USD profitiert. Wir bleiben bei unserer
positiven Einschätzung zur Aktie und EUR 70,0 Kursziel.
>"Auch war das 1H15 von etwa EUR 24 Mio. Aufwendungen aus dem Hedging des USD belastet (davon rd. 10
Mio. im 2Q15). Dieser Effekt sollte im dritten Quartal schon deutlich geringer ausfallen und im 4Q15
verschwunden sein, sodass Lenzing vollständig vom starken USD profitiert."<
dieser
o.a. formulierung sollte man sich nicht voreilig anschliessen. das 1H15 ergebnis ist n i c h t
"von aufwendungen aus dem hedging belastet".
nichtoperative, quasi ausserordentliche erträge
aus dem usd-anstieg haben das operative ergebnis , quasi als windfallprofit, positiv beeinflusst.
das hedging-ergebnis reduziert das positive ergebnis nicht, es ist vielmehr integrierender bestandteil der "operativen g+v" und müsste im halbjahresergebnis den
ausgewiesenen gewinn unmittelbar reduzieren.
bilanzierungsregeln shicken hedgingresultate in
das finanzergebnis, einerseits ok, andererseits könnte es zu missinterpretationen zur produktivität
und ertragskraft des unternehmens verleiten.
RCB stuft Lenzing-Aktie wieder von "Hold" auf "Buy" hoch
Kursziel von 67,0 Euro auf 72,50 Euro
erhöht - Viskofaserpreise erholten sich stärker als erwartet
Die Analysten der
Raiffeisen Centrobank (RCB) haben die Aktien des heimischen Faserherstellers Lenzing wieder von "Hold"
auf "Buy" hochgestuft. Erst Mitte Juli hatten sie die "Buy"-Empfehlung gestrichen und die Papiere auf
"Hold" abgestuft. Das Kursziel wurde etwas angehoben und liegt nun bei 72,50 Euro. Bisher lag es bei
67,00 Euro. Lenzing könnte in den nächsten Quartal deutlich höhere Erträge einfahren, begründen die
Analysten die Hochstufung - vor allem die Viskosefaserpreise hätten sich stärker erholt als bisher
erwartet. Dazu kämen erfolgreich umgesetzte Preiserhöhungen und die positiven Effekte des laufenden
Programms zur Kostenrestrukturierung. Beim Gewinn je Aktie erwarten die RCB-Analysten 4,75 Euro für
das laufende Geschäftsjahr 2015 sowie 5,28 Euro (2016) und 5,67 Euro (2017) in den beiden Folgejahren.
Die Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 1,25 für 2015. In den Folgejahren 2016 und 2017 werden
1,50 Euro bzw. 1,75 Euro erwartet.
B&C-Aufsichtsratschef dementierte Gerüchte über Lenzing-Verkauf
"Wir werden auch weiterhin Kernaktionär sein"
Der Aufsichtsratschef der B&C Holding
und Stiftungsvorstand der B&C Privatstiftung, Wolfgang Hofer, hat in den "Oberösterreichischen
Nachrichten" (Freitagsausgabe) Gerüchte, dass die Beteiligungen an der Lenzing AG verkauft werden
könnten, als "absoluten Blödsinn" abgetan. "Wir werden auch weiterhin Kernaktionär sein", betonte er. Die einstigen Industriebeteiligungen der Bank Austria seien keine Manövriermasse in der jetzigen
Diskussion um die Bank, so Hofer. Die B&C Holding gehört einer Privatstiftung, in die die Bank Austria
die Industrie- und Immobilienbeteiligungen von Länderbank und CA eingebracht hat. An AMAG, Lenzing AG und
Semperit hält sie jeweils 50 Prozent, an der Vamed 10 Prozent.
Lenzing hat den Gewinn in den ersten neun Monaten fast verdoppelt Positive Währungseffekte und
höhere Preise bei guter Nachfrage - Gesamtjahr 2015 verspricht "signifikante Ergebnisverbesserung"
Der börsennotierte Faserhersteller Lenzing verzeichnet eine starke Nachfrage. Der Gewinn der
ersten neun Monate stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 90,6 Prozent auf 84,4 Mio. Euro (44,3 Mio.
Euro), teilte das Unternehmen am Donnerstag ad hoc mit. Lenzing-Chef Stefan Doboczky führt dies auf
positive Fremdwährungseffekte, Faserpreisanhebungen und die verbesserte Kostenstruktur zurück.
Der Konzernumsatz lag mit 1,46 Mrd. Euro (1.36 Mrd. Euro) um 7,4 Prozent höher als in der
Vorjahresperiode. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) legte um 31,7 Prozent auf 210,6 Mio.
Euro zu, das operative Ergebnis (EBIT) um 61,1 Prozent auf 112,0 Mio. Euro. Die Faser- und
Zellstoff-Produktgruppen seien gut ausgelastet gewesen.
Lenzing fürchtet zwar, dass
mittelfristig Kunden bei Billigprodukten von Cellulosefasern auf andere Produkte, etwa Polyester,
umsteigen und warnt davor, dass in China zuletzt stillgelegte Viscosefaser-Produktionskapazitäten wieder
angefahren werden. Dennoch erwartet das Unternehmen im vierten Quartal 2015 "eine ähnliche
Ergebnisentwicklung wie im dritten Quartal 2015". Im Gesamtjahr 2015 dürfte es gegenüber dem Jahr 2014
"eine signifikante Ergebnisverbesserung" geben. .
Lenzing will durch stärkere Spezialisierung profitabler werden
CEO Doboczky: "Die
Finanzziele sind schneidig, aber machbar" - EBITDA soll jährlich um 10 Prozent steigen,
Kapitalrentabilität auf über 10 Prozent angehoben werden
Der börsennotierte Faserhersteller
Lenzing will künftig noch stärker auf das Geschäft mit umweltfreundlichen Spezialfasern setzen und
dadurch profitabler werden. Bis 2017 soll ein EBITDA (Betriebsergebnis vor Abschreibungen) von 50 Mio.
erreicht werden und dann jedes Jahr um ein Zehntel steigen. "Die finanziellen Ziele sind schneidig, aber
machbar", sagte Vorstandschef Stefan Doboczky am Montag. Auch die Rendite des eingesetzten Kapitals
(ROCE, Return on Capital Employed) soll bis 2020 auf über 10 Prozent angehoben werden. Dabei soll die
Nettoverschuldung unter dem Zweieinhalbfachen des EBITDA bleiben, erklärte Finanzvorstand Thomas
Riegler.
Gelingen soll das durch eine noch stärkere Spezialisierung: Bis 2020 soll die Hälfte
des Umsatzes aus dem Geschäft mit umweltfreundlichen Spezialfasern wie Tencel oder Lenzing Modal stammen
- derzeit sind es 37 Prozent. Je nach Markterfordernissen werde man die Tencel-Produktionskapazität
weiter ausbauen, skizzierte Doboczky die neue Strategie mit dem Namen "sCore TEN".
Um diese
Strategie umzusetzen, werde man auch mehr investieren müssen als zuletzt, sagte Doboczky. "In den letzten
beiden Jahren waren unsere Investitionen eher 100 Millionen und darunter. Das Investitionsprogramm wird
deutlich über diesen 100 Millionen sein." Eine genaue Guidance will Doboczky noch nicht abgeben, "aber
historisch haben wir eher in der Größenordnung um die 200 Millionen investiert, und wir glauben, dass das
eine bessere Größenordnung ist als die 50 bis 100 Millionen, die wir in den letzten zwei Jahren gehabt
haben."
Finanzieren will Lenzing diese Investitionen aus eigener Kraft. Gleichzeitig wird eine
Dividende von bis zu 50 Prozent des Vorjahres-Nettoergebnisses angestrebt.
Lenzing werde
künftig von zwei Megatrends profitieren, erklärte Vertriebsvorstand Robert van de Kerkhof: Einerseits
wachse die Weltbevölkerung weiter, andererseits steige die Kaufkraft vor allem in den Schwellenländern.
"Der Textilverbrauch pro Kopf wird auf ungefähr 12 Kilo pro Kopf wachsen, was immer noch sehr weit unter
den 31 Kilo in den Industrieländern ist. Das heißt, auch nach 2020 wird es immer noch sehr viele
Möglichkeiten für den Textilmarkt geben, weiter zu wachsen." Das Wachstum werde vor allem in den
Schwellenländern stattfinden und China der stärkste Wachstumstreiber bleiben.
Zellstoff ist
für Lenzing das wichtigste Rohmaterial, daher werde man die Eigenproduktion künftig erhöhen, sagte
Doboczky. "Wir produzieren es heute in der Größenordnung von 56 Prozent, dieser Prozentsatz wird mit der
Zeit steigen." Dass die Preise am Rohstoffmarkt steigen, sei für Lenzing günstig, "weil wir mehr
rückwärtsintegriert sind als viele unserer Konkurrenten".
Lenzing - RCB senkt Anlageempfehlung von "Buy" auf "Hold"
Kursziel von 72,50 auf 80 Euro
angehoben; "Neues Kursziel größtenteils eingepreist"
Die Analysten der Raiffeisen Centrobank
(RCB) haben ihr Anlagevotum für die Aktien des Faserherstellers Lenzing von "Buy" auf "Hold" gesenkt.
Gleichzeitig erhöhen die Spezialisten ihr Kursziel von 72,50 auf 80 Euro. Angesichts der starken
Kursgewinne in den vergangenen Monaten sieht die RCB das neue Kursziel jedoch bereits größtenteils
eingepreist, daher senkt sie ihre Anlageempfehlung. Das laufende Geschäftsjahr 2015 sieht wie ein
perfektes Jahr für Lenzing aus, so die RCB weiter. So konnte das Unternehmen von gestiegenen
Viskosepreisen, einem schwächerem Euro, einer hohen Nachfrage und Kostensparprogrammen profitieren. Auch
wenn die Analysten zuversichtlich auf 2016 blicken, könnte sich die positive Dynamik etwas
abschwächen.
Für das Geschäftsjahr 2015 rechnet die RCB mit einem Gewinn je Aktie von 4,74
Euro. Für 2016 werden 5,88 Euro Gewinn je Aktie gesehen, für 2017 werden 6,46 Euro erwartet.. Die
Dividendenschätzungen belaufen sich auf 1,60 (2015) bzw. 1,90 Euro (2016) und 2,20 (2017).
Lenzing-Finanzchef geht vorzeitig - Obendrauf soll kommen
Thomas Rieglers Vorstandsvertrag
wird per Jahresende beendet
Der Faserhersteller Lenzing tauscht überraschend seinen
Finanzvorstand aus. Thomas Riegler, der erst per 1. Juni 2014 für drei Jahre zum neuen Finanzchef
bestellt worden war, geht. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats habe heute der einvernehmlichen Beendigung
des Vorstandsvertrags per 31. Dezember 2015 zugestimmt, teilte das börsennotierte Unternehmen mit. Neuer
CFO soll Thomas Obendrauf werden. Der Nominierungsausschuss des Aufsichtsrats werde dem Aufsichtsrat
in dessen Sitzung am 10. Dezember vorschlagen, Obendrauf per 1. März 2016 für drei Jahre als Finanzchef
in den Vorstand zu bestellen, heißt es am Dienstag in einer Mitteilung.
Derzeit ist Obendrauf
noch als Finanzvorstand der Wiesenthal Autohandels AG aktiv. Davor war er unter anderem zwölf Jahre beim
Leiterplattenhersteller AT&S AG als CFO und in führenden Positionen tätig. Obendrauf verfüge nicht nur
über finanztechnisches Fachwissen, sondern als Asien-Experte auch über langjährige operative
Management-Erfahrung beim Aufbau und der Optimierung nachhaltiger Geschäftsbeziehungen in Fernost.
Erste Group bestätigt Kaufempfehlung "Accumulate" für Lenzing-Aktien Kursziel bei 75,0 Euro
Die Wertpapierexperten der Erste Group haben ihre Kaufempfehlung für die Aktien der Lenzing mit
"Accumulate" bestätigt. Das Kursziel lautet auf 75,0 Euro.
Für die kommende Woche anstehenden
Jahreszahlen des Faserherstellers haben die Erste-Analysten ihre Schätzungen nach unten revidiert. Sie
erwarten nicht, dass das Unternehmen ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) von 300 Mio.
Euro erreichen wird. Als Grund dafür nennen sie schwächere Viskose-Faserpreise im vierten Quartal
2015.
Allerdings rechnen die Experten für das laufende Jahr 2016 mit einer vielversprechenden
Steigerung bei den Einnahmen, da sich die zu Jahresbeginn schwachen Viskosepreise im Februar und März
wieder erholt hätten. Unter der Annahme steigender Margen rechnen die Erste-Analysten für 2016 mit einem
Ebitda von mehr als 340 Mio. Euro.
Beim Gewinn je Aktie erwarten die Erste-Analysten 4,24 Euro
für 2015, sowie 5,40 bzw. 5,79 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft
sich auf 2,00 Euro für 2015, sowie 2,50 bzw. 2,80 Euro für 2016 bzw. 2017.
Lenzing Technik wird doch nicht verkauft "OÖ Nachrichten": Drei Viertel der 220 Beschäftigten werden
behalten
Der Faserhersteller Lenzing wird seinen konzerneigenen Anlagenbau - Lenzing Technik -
doch nicht verkaufen. Das berichten die "Oberösterreichischen Nachrichten" (Freitagsausgabe).
Im November hatte der neue Konzernchef Stefan Doboczky angekündigt, die gesamte Fertigung der Lenzing
Technik mit 220 Beschäftigten zu verkaufen. Gestern sei den Mitarbeitern aber mitgeteilt worden, dass ein
Großteil der Fertigung der Anlagenbau-Tochter nun doch nicht verkauft werde, heißt es in dem Bericht. Es
gebe nun doch so viel Arbeit, dass drei Viertel der 220 Personen behalten werden.
Sparpaket zeigt Wirkung, kräftiger Gewinnsprung 2015 Jahresüberschuss 2015 bei 124 Mio. Euro nach
minus 14,2 Mio. Euro - 900 Mitarbeiter in den vergangenen drei Jahren abgebaut - Weitere deutliche
Ergebnisverbesserung 2016 erwartet
Der börsennotierte Faserhersteller Lenzing hat 2015 einen
deutlichen Gewinn eingefahren. Der Jahresüberschuss lag dank Sparpaket und Umsatzwachstum bei 124 Mio.
Euro nach minus 14,2 Mio. Euro im Jahr 2014. Die Dividende soll nun auf zwei Euro je Aktie verdoppelt
werden.
Lenzing hat zwischen Ende 2012 und Ende 2015 im Rahmen eines Sparpakets rund 900
Mitarbeiter abgebaut. Per Jahresende 2015 beschäftigte das Unternehmen noch 6.127 Mitarbeiter.
Der Umsatz des Faserherstellers stieg im vergangenen Jahr um sechs Prozent auf 1,98 Mrd. Euro. Der
Anteil der Spezialfasern erhöhte sich auf 40,5 Prozent des Konzernumsatzes. Man habe das Unternehmen
"strategisch neu ausgerichtet, die Ertrags- und Kostenstruktur verbessert und die Finanzkraft
gesteigert", kommentierte Lenzing-Vorstandsvorsitzender Stefan Doboczky am Mittwoch in einer
Ad-hoc-Aussendung die aktuellen Bilanzzahlen. "Vorausgesetzt die Rahmenbedingungen ändern sich nicht
signifikant, erwarten wir auch für 2016 eine deutliche Ergebnisverbesserung." Die hohen
Baumwolllagerbestände und die niedrigen Polyesterfaserpreise würden den Preiswettbewerb verstärken.
Erste Group sieht Kursziel für Lenzing nach Zahlen bei 75,0 Euro Dividende beträgt 2,0 Euro je Aktie
- Konzern gibt positiven Ausblick
Die Wertpapierexperten der Erste Group haben ihre
Kaufempfehlung für die Aktien der Lenzing nach deren jüngster Zahlenvorlage mit "Accumulate" bestätigt.
Das Kursziel lautet weiterhin auf 75,0 Euro.
Die in der vergangenen Woche verkündeten
Jahreszahlen des heimischen Faserhersteller fielen überwiegend entsprechend der Analystenerwartungen aus.
Die Umsätze legten um 6 Prozent auf 1,98 Mrd. zu. Grund dafür seien vor allem höhere Faserverkaufspreise,
ein gestiegener Anteil an Spezialfasern sowie positive Fremdwährungseffekte, schreiben die Experten in
ihrer jüngsten Unternehmensanalyse. Für das aktuelle Geschäftsjahr gab sich das Unternehmen optimistisch,
heißt es darin weiter.
Die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr 2015 wird wie von den
Erste-Analysten erwartet 2,0 Euro betragen. Für heuer rechnen sie mit 2,50 Euro je Aktie. Beim Gewinn je
Aktie erwarten die Erste-Analysten 5,40 Euro für 2016.
Die Aktie hatte zwar schon in der
vergangenen Woche deutlich positiv reagiert, ein weiterer Kursanstieg ist jedoch aus Sicht der
Erste-Analysten durchaus möglich.
Lenzing verkleinert Aufsichtsrat - Nur noch acht Kapitalvertreter Bästlein als Vorsitzender des
Aufsichtsrates bestätigt - Dividende wie angekündigt verdoppelt
Die Lenzing AG hat bei ihrer
Hauptversammlung am Mittwoch eine Verkleinerung des Aufsichtsrates beschlossen - statt bisher neun gibt
es ab sofort nur mehr acht Kapitalvertreter. Aufsichtsratschef Hanno Bästlein wurde in seiner Funktion
bestätigt, wie das Unternehmen mitteilte. Die Dividende für das Geschäftsjahr 2015 wird wie angekündigt
auf zwei Euro je Aktie verdoppelt.
Die Kapitalvertreter im Aufsichtsrat sind neben Hanno
Bästlein auch Veit Sorger, Felix Strohbichler, Helmut Bernkopf, Franz Gasselsberger, Josef Krenner,
Patrick Prügger und Astrid Skala-Kuhmann.
Der Vorstand wurde zudem ermächtigt, innerhalb von
30 Monaten eigene Aktien mit einem Volumen von bis zu 10 Prozent des Grundkapitals zu erwerben und
erforderlichenfalls das Grundkapital durch Einziehung dieser eigenen Aktien
Gewinn-Messe - Lenzing verspürt gute Nachfrage aus Textilindustrie CFO: Gegenüber dem Euro fester
Dollar günstig für uns - Zuversichtlich zu Angebot/Nachfrage bei Viscose, auch wenn Chinesen wieder mit
neuen Werken kommen könnten
Der Faserhersteller Lenzing verspürt einen positiven Rückwind von
den Abnehmern im Textilsektor, der eine asiatische und eine Dollar-Industrie ist, was währungsmäßig
günstig sei. Dies erklärte Lenzing-CFO Thomas Obendrauf am Freitag auf der Gewinn-Messe in Wien. Außer im
Zellstoffbereich plant man Kapazitätserhöhungen auch bei Spezialfasern: bei Tencel (Lyocell), eventuell
auch bei Modal.
Die Nachfrage aus der Textilindustrie sei sehr hoch und der Faserpreis sehr
gut, sagte Obendrauf. Dieser Industriezweig sei oft negativ in den Schlagzeilen, und die Retailer würden
den Druck von NGOs verspüren. Das biete gute Chancen für Lenzing, gab der Finanzvorstand zu verstehen,
"denn unsere Faser ist extrem nachhaltig. Damit stehen wir einzigartig da." Währungsseitig sei es für
Lenzing schon günstiger, wenn der Euro bei 1,10 Dollar liege und nicht bei 1,30 oder 1,40.
Für
Viscose ist Obendrauf sehr zuversichtlich, auch wenn zur Produktion dieser Standardfaser mittel- und
langfristig insbesondere die Chinesen mit neuen Kapazitäten auf den Markt kommen würden. Ja, es seien
einige Viscose-Werke von Mitbewerbern in China zugesperrt worden, nämlich behördlich aus Umweltgründen.
Zuversichtlich sei Lenzing deswegen, weil die Baumwollanbaugebiete limitiert seien, es seien praktisch
alle schon am Markt. Es sei aber ein gewisses Ausmaß an natürlichen Fasern nötig. "Da bleibt fast nur
noch die Viscose übrig. Wir sind relativ zuversichtlich zur Angebots-Nachfrage-Entwicklung." Das große
Viscose-Werk von Lenzing in Indonesien mit 360.000 t Volumen sei "gut unterwegs". Pläne zu einem
Viscose-Kapazitätsausbau in Indonesien habe man nicht, "ob es dort einen Modal-Ausbau geben wird, werden
wir sehen".
Ein Werk in Indien plant Lenzing nicht mehr, obwohl man dort noch über ein
Grundstück verfügt, wie Obendrauf an Anfrage sagte. Indien sei nach wie vor ein wichtiges Land, stehe
aber in der Rangfolge nicht mehr ganz oben.
Abgesehen von den
Faserzellstoff-Kapazitätserweiterungen um 35.000 t in den nächsten zweieinhalb Jahren in Lenzing (OÖ) und
Paskov (Tschechien) für 100 Mio. Euro plane man auch eine Beseitigung von Kapazitätsengpässen in
Großbritannien, dort sollen 5.000 t dazukommen, wie Obendrauf sagte: "Und vielleicht kommt für die USA in
absehbarer Zeit eine Ankündigung von uns."
Das nächste Werk solle an einem der bestehenden
Standorte in England, den USA oder Österreich entstehen, hatte CEO Stefan Doboczky Mitte Oktober erklärt.
Noch heuer solle zu einer weiteren Tencel-Großanlage über 200 Mio. Euro entschieden werden, so Doboczky.
Jedoch werde man mittel- und langfristig v.a. nach Asien gehen. Entscheiden über ein asiatisches
Tencel-Werk wolle man im 1. Halbjahr 2017. Dann dauere es noch zwei Jahre, bis das Werk anfährt.
Thomas Obendrauf: "Wir fühlen uns an der Wiener Börse sehr wohl"
Thomas Obendrauf ist CFO des
Jahres in der Kategorie international. Im Interview spricht er über die Investitionspläne des
Faserhersteller - und deren Finanzierung. Und warum er erwartet, dass China die Viskose-Kapazitäten
wieder ausbauen wird.
Lenzing verdoppelte bis September den Gewinn auf 162 Mio. Euro Umsatz um 8,2 Prozent auf 1,56 Mrd.
Euro erhöht - Faserhersteller profitierte von höheren Verkaufspreisen - Für Gesamtjahr "exzellente
Ergebnisse" erwartet
Der börsennotierte Faserhersteller Lenzing hat in den ersten neun Monaten
2016 von höheren Verkaufspreisen profitiert und den Gewinn fast verdoppelt. Das Periodenergebnis stieg um
91,1 Prozent auf 162,1 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Der Konzernumsatz stieg im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,2 Prozent auf 1,56 Mrd. Euro.
Maßgeblich dafür seien
neben den leicht gestiegenen Verkaufsmengen vor allem die höheren Verkaufspreise bei allen drei
Fasergenerationen - Viscose, Modal und Tencel - und der attraktivere Produktmix gewesen. Im dritten
Quartal habe vor allem der starke Anstieg der Preise für Viscose die Ergebnisse beflügelt. Signifikante
Verbesserungen des Cashflow und damit eine Verringerung der Nettoverschuldung seien die Basis für weitere
Investitionen und die Umsetzung der sCore TEN Strategie.
Das Betriebsergebnis vor
Abschreibungen (Ebitda) stieg um 52,2 Prozent auf 320,6 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (Ebit)
verdoppelte sich fast auf 221,7 Mio. Euro, nach 112 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich um
84,2 Prozent auf 207,1 Mio. Euro, das Ergebnis je Aktie um 84,6 Prozent auf 5,98 Euro. Der Cashflow aus
der Betriebstätigkeit hat sich auf 374,9 Mio. Euro verdoppelt. Die Nettofinanzverschuldung wurde per Ende
September auf 64,2 Mio. Euro gesenkt, nach 327,9 Mio. Euro Ende 2015.
Die Produktion der
Spezialfasern werde derzeit an den Standorten Heiligenkreuz, Lenzing und Grimsby mit einer
Investitionssumme von rund 100 Mio. Euro um 35.000 Tonnen pro Jahr erhöht. Zudem werde die
Zellstoff-Produktion in Lenzing und im tschechischen Paskov bis 2019 um 100 Mio. modernisiert und
ausgebaut, wodurch zusätzliche Kapazitäten von ebenfalls etwa 35.000 Tonnen pro Jahr geschaffen
werden.
"Die Lenzing Gruppe setzt die sCore TEN Strategie mit großer Disziplin um, und die
sehr gute Geschäftsentwicklung hat unsere Bilanzstruktur weiter verbessert", so Lenzing-Chef Stefan
Doboczky.
Im Ausblick heißt es, dass die Lenzing-Gruppe unter Annahme eines unverändert
positiven Umfeldes an den Fasermärkten und bei den Wechselkursen im Gesamtjahr "exzellente Ergebnisse"
erzielen werde. Die Rahmenbedingungen für Branchen, die holzbasierte Cellulosefasern erzeugen und
weiterverarbeiten, sollten sich mittelfristig freundlich entwickeln. Die Viscosepreise werden aber wegen
saisonaler Effekte deutlich geringer als zu den Preisspitzen im dritten Quartal erwartet.
Starke Q3 Zahlen, exzellente Ergebnisse für GJ 2016 erwartet
Lenzing präsentierte letzte
Woche Zahlen für das dritte Quartal 2016, und diese haben schon wieder die optimistischen
Markterwartungen übertroffen. Die Umsätze konnten um 8,0% auf EUR 543,5 Mio. gesteigert werden. Das
operative Ergebnis stieg um 78,6% auf EUR 92,0 Mio. und das Nettoergebnis konnte im Jahresvergleich fast
verdoppelt werden (auf EUR 66,0 Mio.). In den ersten neun Monaten 2016 verbesserten sich die Umsatzerlöse
um 8,2% J/J auf EUR 1.578,4 Mio., das EBIT erreichte EUR 221,7 Mio., im Gegensatz zu EUR 112,0 Mio. in
der gleichen Periode des Vorjahres. Auch das Nettoergebnis konnte deutlich gesteigert werden, nämlich von
EUR 85,9 Mio. auf EUR 158,7 Mio. Die Ergebnisse im dritten Quartal wurden vor allem von dem starken
Anstieg der Preise für Viskose beflügelt. Außerdem berichtete das Management von einer anhaltenden guten
Nachfrage nach Lenzing Produkten und von einem attraktiveren Produktmix. (Spezialfasern haben bereits
42,1% der 1-3Q16 Gesamtumsätze ausgemacht).
Ausblick
Nach wie vor zeigt sich das
Management optimistisch für das GJ 2016. Unter der Annahme eines unverändert positiven Umfeldes an den
Fasermärkten und bei den Wechselkursen sollte die Lenzing Gruppe im GJ 2016 exzellente Ergebnisse
erzielen. Neue Produkte, wie beispielsweise eine neue Tencel-Faser aus recyceltem Baumwollabfall (und
daher mit einem sehr vorteilhaften ökologischen Fußabdruck) bleiben im Fokus des Unternehmens. Neben dem
strategischen Projektpartner Inditex, wird auch der Spezialist für Funktionskleidung Patagonia im
nächsten Jahr mit Produkten aus der neuen Tencel Faser auf den Markt kommen. Für das nächste Jahr rechnet
das Unternehmen mit einer Fortsetzung des Investitionsprogrammes in zusätzlichen Kapazitäten für
Spezialfasern und Zellstoff-Produktion. Nach den starken Kursgewinnen der letzten Wochen und Monaten
rechnen wir nun mit einigen Gewinnmitnahmen. Nichtsdestotrotz bestätigen wir unsere Akkumulieren
Empfehlung aufgrund des mittelfristig positiven Ausblicks.
Lenzing könnte neues Lyocell-Werk in Alabama statt in OÖ errichten US-Standort hat laut "OÖN"
bessere Chancen - Aufsichtsrat soll am 12. Dezember über 200-Millionen-Euro-Investment entscheiden
Bei der Entscheidung über den Bau der nächsten Lyocell-Produktionsanlage der Lenzing AG dürfte
laut "Oberösterreichischen Nachrichten" (OÖN) der Standort Mobile im Süden der USA die Nase vorne haben.
Lenzing will dies "weder dementieren noch bestätigen". Der Zeitung liegen Informationen vor, wonach im
Aufsichtsrat des Faserherstellers am 12. Dezember Alabama gegenüber Lenzing (OÖ) bevorzugt werde.
Dort steht bereits eine Anlage, die die Spezialfaser mit dem Markennamen Tencel produziert. Das
Investitionsvolumen für diese Anlage beträgt etwa 200 Mio. Euro. Die Entscheidung, wann und wo auch in
Asien ein Werk errichtet wird, solle bis Mitte 2017 fallen, so die Zeitung (Donnerstag-Ausgabe).
Lenzing dürfte Produktionsanlage in Alabama errichten - Medien "Börseexpress": Investitionsvolumen
260 Mio. Euro
Am Montag hat es wieder Gerüchte gegeben, wonach die nächste
Lyocell-Produktionsanlage der Lenzing AG in den USA und nicht in Oberösterreich entstehen dürfte. Der
"Börseexpress" schreibt online, dass das Investitionsvolumen in Übersee 260 Mio. Euro betragen werde. Das
Rennen hätten Förderungen, Energiepreise und die Erwartung eines stärken US-Dollars entschieden.
Eine Firmensprecherin wollte auf Anfrage keinen Kommentar abgeben. Heute tagt der Lenzing Aufsichtsrat.
Dem Vernehmen nach wird morgen, Dienstag, die Öffentlichkeit informiert werden.
Anfang
Dezember schrieben schon die "OÖN", dass die Fabrik in US-Bundesstaat Alabama entstehen dürfte. Dort
steht bereits eine Anlage, die die Spezialfaser mit dem Markennamen Tencel produziert. Die Entscheidung,
wann und wo auch in Asien ein Werk errichtet wird, soll bis Mitte 2017 fallen.
Faserwerk in den USA Infrastruktur und Energiekosten entscheidend - Weltweite Kapazität für
Tencel-Fasern soll bis 2019 um 50 Prozent steigen
Die Lenzing-Gruppe investiert 293 Mio.
Dollar (275 Mio. Euro) in ein neues Werk für Fasern am Standort Mobile in den USA und nicht im
österreichischen Heiligenkreuz. Das hat der Lenzing-Aufsichtsrat am Montagabend beschlossen. Die neue
Anlage soll eine Kapazität von 90.000 Tonnen haben und im ersten Quartal 2019 in Betrieb gehen.
Derzeit könne Lenzing weltweit 222.000 Tonnen Tencel-Fasern pro Jahr produzieren. Durch das neue Werk
in Mobile und den Ausbau anderer Werke soll die Gesamtkapazität bis 2019 um über 50 Prozent steigen. "Für
die Standortentscheidung waren die gute Infrastruktur durch das bereits bestehende Werk sowie attraktive
Energiekosten entscheidend", teilte Lenzing am Dienstag in der Früh mit.
- Baader Bank bestätigt Kaufempfehlung "Buy" Kursziel 140,00 Euro - TENCEL-Werk soll in Alabama
gebaut werden
Die Wertpapierexperten der Baader Bank bekräftigen die Kaufempfehlung "Buy" für
die Aktien des österreichischen Faserherstellers Lenzing. Das Kursziel sehen sie unterdessen bei 140,00
Euro.
Die Investition für die neue TENCEL-Fabrik, welche eine nachhaltige Herstellung von
Holz-Zellstoff ermöglicht, soll bei 275 Mio. Euro liegen und in Mobile, Alabama in den USA erbaut werden.
Das Vorgehen bewertet die Expertenrunde um Laura López Pineda als kluge Entscheidung. Denn die niedrigen
Energiekosten vor Ort geben dem Faserhersteller einen strategischen Vorteil und ermöglicht eine
Marktpräsens in den USA. Momentan macht der US-amerikanische Markt 10 Prozent des Umsatzes aus. Die
Baader-Analysten erwarten eine positive Marktreaktion.
Beim Gewinn je Aktie erwarten die
Baader-Analysten 7,80 Euro für 2016, sowie 9,36 Euro für das Folgejahr. Ihre Dividendenschätzung je Titel
beläuft sich auf 2,50 Euro für 2016, sowie 2,80 Euro für 2017.
Lenzing - Berenberg senkt Anlagevotum von "Buy" auf "Hold" Kursziel von 130 auf 105 Euro gesenkt
Die Wertpapierexperten der Bank Berenberg haben ihr Anlagevotum für die Aktien der Lenzing AG von
"Buy" auf "Hold" gesenkt. Auch ihr Kursziel für Lenzing-Papiere reduzierte Berenberg von 130,00 Euro auf
105,00 Euro pro Anteilsschein.
Die Analysten bewerten die langfristige Strategie von Lenzing,
in diversifizierte industrielle Infrastruktur zu investieren und verstärkt auf das Geschäft mit
Spezialfasern zu setzen, zwar positiv. Andererseits erwartet der Autor der aktuellen Berenberg-Studie
über die Aktien von Lenzing, Sebastian Bray, niedrigere Viskose-Preise, eine flache Gewinnentwicklung im
kommenden Jahr und steigende Kosten für Forschung und Entwicklung, Marketing sowie Personal aufgrund
neuer Produktionsstätten für Tencel-Fasern.
Für das abgelaufene dritte Quartal hatte Lenzing
angesichts hoher Viskose-Preise einen deutlich steigenden Gewinn und Umsatz gemeldet. "Lenzings Q3-Zahlen
am 16. November waren aufschlussreich dafür, wie wir die Marktentwicklung einschätzen, wenn der Zyklus
der Gewinnzunahmen in 2017 endet", schreibt Bray im neuesten Update zu Lenzing.
Beim Gewinn je
Aktie erwarten die Berenberg-Analysten 8,25 Euro für 2016, sowie 8,35 bzw. 8,44 Euro für die beiden
Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 2,90 Euro für 2016, sowie 3,15 bzw. 3,30
Euro für 2017 bzw. 2018.
Lenzing reduziert Beteiligung an deutscher Viskose-Produktion Käufer sind Ex-Lenzing-Chef
Untersperger und Anwalt Gerald Schmidsberger
Der börsennotierte oberösterreichische
Faserhersteller Lenzing reduziert seine Beteiligung an der deutschen Viskose-Produktion Kelheim Fibres.
Käufer sind der ehemalige Lenzing-Chef Peter Untersberger und der Anwalt Gerald Schmidsberger, der unter
anderem zwischen 2012 und 2014 die Mehrheit an der Handelskette Zielpunkt hielt.
Die
Lenzing-Gruppe reduziere ihren Anteil an der EQUI-Fibres Beteiligungs-gesellschaft mbH von 45 auf 20
Prozent, wobei die EQUI-Fibres die alleinige Muttergesellschaft von Kelheim Fibres GmbH sei, die im
deutschen Kelheim Viscosefasern herstellt, teilte Lenzing am Freitagnachmittag mit. Der Umsatz von
EQUI-Fibres sei 2015 bei 162 Mio. Euro gelegen.
Bei Lenzing wird durch diese Transaktion das
Finanzergebnis heuer um 10 bis 15 Mio. Euro steigen. Der Kaufpreis, über den Stillschweigen vereinbart
wurde, soll "ab dem nächsten Jahr" fließen.
Kepler Cheuvreux erhöht Kursziel von 115 Euro auf 140 Euro Kaufempfehlung "Buy" bestätigt
Die Wertpapierexperten von Kepler Cheuvreux haben ihr Kursziel für die Titel des Faserherstellers
Lenzing von 115 Euro auf 140 Euro erhöht. Die Kaufempfehlung "Buy" blieb unverändert.
Obwohl
die Lenzing-Aktie seit Jahresanfang bereits deutlich zugelegt hat, sieht Analyst Stephan Trubrich von
Kepler Cheuvreux weiteres Potenzial in den Titeln. So habe sich zum einen das Preisumfeld seit dem
letzten Kepler-Report im August weiter verbessert. Zum anderen sei das neue Tencel-Werk am Markt noch
nicht eingepreist worden, heißt es in der Studie. Das Werk könnte nach Meinung des Experten von Lenzing
im vierten Quartal 2016 angekündigt werden und im Jahr 2019 rund 90 Mio. Euro zum Wachstum des operativen
Ergebnisses vor Abschreibungen (Ebitda) beitragen.
Die Schätzung für den Gewinn je Aktie für
2016 wurde von den Kepler-Analysten mit 8,17 Euro beziffert. Für die beiden Folgejahre 2017 und 2018
rechnen die Experten mit einem Gewinn in Höhe von 10,05 bzw. 11,34 Euro je Anteilsschein. Die
Dividendenprognosen für diese drei Jahre belaufen sich auf 2,75 bzw. 3,00 sowie 3,25 Euro je Aktie.