07.11.2006 Frauenthal steigert Umsatz und verringert Ergebnis
Aufgrund von Abschreibungen
aus den akquirierten Unternehmen und höherer Zinsbelastung wird das EBT aus 2005 nicht erreicht werden
können
Die Frauenthal Gruppe konnte im dritten Quartal des Geschäftsjahres deutlich beim
Umsatz zulegen. Der Konzernumsatz ist im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres um 77,5 % von
204,2 Mio. Euro auf 362,4 Mio. Euro gestiegen. Ausschlaggebend für diese starke Erhöhung sei der
Umsatzbeitrag der SHT Gruppe mit 144,3 Mio. Euro gewesen, so das Unternehmen. Im Bereich der automotiven
Komponenten konnten um +10,4 Mio. Euro mehr umgesetzt werden als in der Vergleichsperiode des Vorjahres.
Das EBITDA der Gruppe ist auch durch einen beachtlichen Beitrag der SHT-Gruppe im 3. Quartal
des Geschäftsjahres von 15,2 Mio. Euro im Halbjahr auf 24,1 Mio. Euro angestiegen. Im
Vorjahresvergleichswert von 32,7 Mio. Euro ist die einmalige Auflösung der passivischen
Unterschiedsbeträge aus der Akquisition der ThyssenKrupp Federnfabriken in Höhe von 10,8 Mio. Euro
enthalten.
Der um die Auflösung der passivischen Unterschiedsbeträge bereinigte Return on
Sales (EBITDA gemessen am Umsatz) sank von 10,8 % auf 6,6 %. Dieser Abfall erklärt sich neben den
Stahlpreisanpassungseffekten in 2005 fast ausschliesslich durch den Umsatzzuwachs und den
jahreszeitlichen Geschäftsverlauf der SHT Haustechnik Gruppe, deren Struktur als Grosshandelsunternehmen
deutlich von jener der restlichen Frauenthal Gruppe abweicht. Der Betriebserfolg reduzierte sich von
26,35 auf 14,9 Mio. Euro, der Jahresgewinn von 17,4 auf 8,59 Mio. Euro. Ausblick
Die
optimistische Aussage Frauenthals im vorangegangenen Quartalsbericht, dass es gelingen könnte, beim
Konzernergebnis vor Abschreibungen und Zinsen an das Ergebnisniveau 2005 trotz Wegfalls der im letzten
Jahre ergebniswirksamen Sondereffekte anzuknüpfen, habe sich durch den Fortbestand des günstigen
Marktumfeldes bestätigt. Das würde bedeuten, dass die Einmaleffekte des "lucky buy" und der
Stahlpreiskompensation im Jahr 2005 im heurigen Jahr zur Gänze durch das operative laufende Ergebnis vor
Abschreibungen und Zinsen ersetzt werden können, so das Unternehmen. Aufgrund der zusätzlichen
Abschreibungen aus den akquirierten Unternehmen und der höheren Zinsenbelastung werde das EBT des Jahres
2005 jedoch nicht erreicht werden können, wie es heisst.
Dieser Ausblick werde dadurch
gestützt, dass die guten konjunkturellen Bedingungen im LKW-Geschäftsfeld aus heutiger Sicht auch nach
Inkrafttreten von EURO 4 für den Rest des Jahres anhalten dürften und in den automotiven Geschäftsfeldern
weiterhin Umsätze und Ergebnisse auf dem hohen Vorjahresniveau ermöglichen. (cp)
Fundamental ist
Besserung in Sicht, leider gibt es noch keine News zur Aufnahme in den ATX-Prime. Hirsch Servo war wohl
das beste Beispiel für eine erfolgreiche Aufstufung!
Manchmal kann man sich
des Eindrucks nicht erwehren, das Management von Frauenthal sei interessiert, den Kurs seiner Aktie auf
dem tiefstmöglichen Stand zu halten. Jedenfalls aber ist es CEO Winfried Braumann offenbar lieber, durch
schöne Bilanzzahlen zu überraschen, als durch aussagekräftige Quartalszahlen die Erwartungen zu hoch zu
schrauben.
Dabei ist es ohnehin schon schwierig genug, die jeweils aktuellen Zahlen richtig
einzuordnen, weil Frauenthal per Jahresende 2005 den Sanitärgrosshändler SHT übernommen und damit den
Umsatz ungefähr verdoppelt und die Bilanzstruktur völlig umgeschmissen hat: Ein Grosshändler weist nicht
nur deutlich niedrigere Margen aus als ein gut geführter Industriebetrieb, das Sanitärgeschäft hat auch
einen starken Jahreszyklus, der von der Witterung abhängt: Im ersten Quartal ist tote Hose, bis zur
Jahresmitte werden die Verluste des Jahresanfangs abgebaut, und danach die Gewinne eingefahren. Dazu
kommen bei Frauenthal einige Einmaleffekte im Vorjahr, die die Vergleichbarkeit nochmals erschweren.
Jeder Versuch, Quartalszahlen der Frauenthal mit SHT mit jenen des Vorjahres (ohne SHT) zu
vergleichen, endet daher im Desaster: Die Umsätze sind in die Höhe geschnellt, dafür lagen die
Ertragszahlen vor allem in den ersten beiden Quartalen deutlich unter jenen des Vorjahres. Dabei liegt
alles im Plan – wenn nicht deutlich darüber.
Wie steht's wirklich?
Als wäre die
Sache nicht ohnehin schon kompliziert genug, hat Braumann das Geschäftsjahr bereits mit der Ankündigung
eröffnet, es werde – wegen der verschiedenen Einmaleffekte – schwierig sein, die Ergebnisse des Vorjahres
zu halten, geschweige denn zu übertreffen.
Das und die allgemeine Börsen-Korrektur seit Mai
haben die Frauenthal-Aktie, die in den letzten beiden Jahren ihren Wert verzehnfacht und den ATX um ein
Mehrfaches outperformt hat, seit ihrem Höchststand vom Mai (die damaligen 315 Euro entsprechen nach dem
seither erfolgten Aktiensplit jetzt einem Kurs von 31,5 Euro) tief fallen lassen. Seit Sommerbeginn
bewegt sie sich zwischen 20 und 25 Euro seitwärts – ungeachtet aller guten Nachrichten, die Braumann
seither in seinen Quartalsberichten versteckt hat:
* Die Lkw-Konjunktur – in seiner
Lkw-Sparte erzeugt Frauenthal Federn und Druckbehälter – ist nicht, wie Braumann befürchtete,
eingebrochen, sondern hat durch die Einführung der Abgasnorm Euro 4 per Oktober zusätzlichen Schub
bekommen: Zunächst durch Vorziehkäufe der alten, billigeren Euro 3-Fahrzeuge, die jetzt nicht mehr
zugelassen werden dürfen. Danach wären Vorziehkäufe von Euro 5-Fahrzeugen plausibel, da sie auf deutschen
Autobahnen weniger Maut bezahlen.
* Das zweite Standbein – Umweltkeramik, vor allem
Kraftwerkskatalysatoren– entwickelt sich so positiv, wie Braumann angekündigt hat. Allenthalben werden
neue Kraftwerke gebaut, und Frauenthal ist gut im Geschäft. In dieser Sparte ist auch die Produktion von
Lkw-Katalysatoren für die Euro 5-Norm angelaufen.
* Im Sanitärgrosshandel schliesslich gab es
zu Jahresanfang Probleme mit der SAP-Umstellung, die sind aber überwunden, und schon im dritten Quartal
wurden die Planzahlen erreicht. Das milde Herbstwetter im Oktober und November sollte zusätzliches
Wachstum bringen.
* Eine Unternehmensanleihe und eine Kapitalerhöhung vor einem Jahr haben
die Finanzkraft des Konzerns verbessert. Er sollte jetzt ohne Bankverbindlichkeiten dastehen, was das
Finanzergebnis verschönt.
Wir gehen daher davon aus, dass Frauenthal in jeder ihrer Sparten –
und natürlich auch im Gesamtkonzern – die guten Ergebnisse von 2005 übertreffen kann und mit der Bilanz
2006 wieder vor einem kräftigen Kursschub nach oben steht.
Unterbewertet. Aber selbst auf
Basis der Vorjahresergebnisse – da Frauenthal unterm Jahr keine Segmentergebnisse veröffentlicht, können
wir nur auf dieser Basis eine Sum-of-the-Parts-Bewertung vornehmen –, liegt der Marktwert des
Frauenthal-Konzerns aktuell bei rund 280 Millionen Euro. Das entspricht einem Wert pro Aktie von knapp 30
Euro – gut ein Drittel über dem aktuellen Kurs. Kaufen.
Editiert am 29-11-06 um 08:01 PM durch den Thread-Moderator oder
Autor
Rumänien, Ungarn und Polen als Wachstumskaiser
Roland Berger Studie untersucht
börsenotierte Unternehmen in MOE
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Wien
(pts/29.11.2006/10:30) - Das Unternehmenswachstum in den mittel- und osteuropäischen Ländern ist
unabhängig von der volkswirtschaftlichen Entwicklung. Generell wachsen in der Region größere Unternehmen
schneller, ein Strukturwandel hin zu kleinen und mittelständischen Unternehmen hat noch nicht
stattgefunden. Das sind die zentralen Ergebnisse der neuen CEE-Wachstumsstudie von Roland Berger Strategy
Consultants. Im Rahmen der Untersuchung wurden über 430 börsenotierte Unternehmen in sieben Ländern unter
die Lupe genommen.
"Börsenotierte mitteleuropäische Unternehmen sind in den vergangenen sechs
Jahren überdurchschnittlich gewachsen. Absoluter Spitzenreiter ist Rumänien mit einem durchschnittlichen
jährlichen Umsatzwachstum von 21,9%, gefolgt von Ungarn (9,9%) und Polen (7,7%)", erklärt Mag. Rupert
Petry, Partner im Wiener Büro von Roland Berger. Unternehmen in der Tschechischen Republik steigerten
ihre Umsätze um durchschnittlich 7,4% pro Jahr, kroatische Unternehmen um 6,6%. Schlusslicht ist die
Slowakei mit 3,7%. Zum Vergleich: Österreichs börsenotierte Unternehmen wuchsen im selben Zeitraum um
durchschnittlich 8,6% pro Jahr.
Trotz des beachtlichen Wachstums werden von diesen Unternehmen
aber nur wenige neue Arbeitsplätze geschaffen. "Zeitgleich zum hohen Wachstum wurden in den vergangenen
sechs Jahren häufig Kostensenkungsprogramme umgesetzt. So reduzierten beispielsweise die rasch wachsenden
rumänischen Unternehmen in den vergangenen sechs Jahren ihre Belegschaften um rund sechs Prozent. Das
Land liegt damit sowohl beim Wachstum, als auch beim Mitarbeiterabbau an der Spitze", so Petry. Nur in
Österreich (+5,4%) und Polen (+3,2%) erhöhte sich die Beschäftigtenzahl. "Dieser Mitarbeiterzuwachs ist
jedoch auf internationale Akquisitionen zurückzuführen und findet fast ausschließlich im Ausland statt.
In Österreich sind die Mitarbeiterzahlen der börsenotierten Unternehmen in etwa konstant geblieben",
meint der Berater.
Mittelstand als Wachstumsmotor noch nicht etabliert Größere
Unternehmen, vor allem aus den Branchen Öl & Gas und Handel, wachsen rascher als ihre kleinen und
mittleren Mitbewerber. Nur in den Bereichen Automotive und Telekommunikations & IT haben die Kleinen die
Nase vorn. "Diese beiden Branchen zeichnen sich in der Region auch durch die höchsten Wachstumsraten aus.
In Österreich sind hingegen Unternehmen aus dem Pharmabereich sowie Transport & Logistik
überdurchschnittlich erfolgreich", sagt Petry. Die Studie zeigt auch, dass der Strukturwandel hin zu
mittelständischen Unternehmen in der Region noch nicht stattgefunden hat. "Hier fehlt es noch an
entsprechenden Managementtools. In Westeu-ropa sind KMU mittlerweile erfolgreicher als Großunternehmen,
da sie flexibler agieren und sich rascher anpassen können."
Zu rasches Wachstum mindert
Profitabilität Bei der Profitabilität liegen Tschechien und Österreich an der Spitze, die stärksten
Verbesserungen gab es in Kroatien und Polen, wo das EBIT um durchschnittlich 2 Prozentpunkte wuchs. Nur
in Rumänien und Ungarn stehen börsenotierte Unternehmen vor signifikanten Ertragsproblemen, die Gründe
dafür sind jedoch sehr unterschiedlich: "In Rumänien ist der sinkende Profit mit einer aggressiven
Wachstumspolitik, instabilen Unternehmensstrukturen und fehlender Kostenkontrolle zu erklären. In Ungarn
dagegen ist die Situation sicherlich auf die gesamtwirtschaftliche Situation zurückzuführen", nennt der
Strategieberater die Gründe. In Österreich ist es vor allem der Mittelstand, der nach den Krisenjahren
2000/2001 deutliche Zeichen von Erholung zeigt, wenn auch auf niedrigem Niveau.
Wachstumschampions wachsen in Rumänien langsamer 15% der untersuchten Unternehmen zählen zu den
sogenannten Outperformern, das heißt, sie liegen hinsichtlich Umsatz- und Profitabilitätswachstum
deutlich vor ihren Mitbewerbern. Diese Wachstumschampions wachsen deutlich über dem jeweiligen
Landesschnitt. Die einzige Ausnahme bildet Rumänien: "Interessanterweise wachsen die Outperformer in
Rumänien deutlich langsamer als ihre Mitbewerber. Sie sind also vorsichtiger und versuchen nachhaltig zu
wachsen", so Petry. Den höchsten Anteil an Outperformern hat Polen. Rund 20% der börsenotierten
Unternehmen fallen dort in diese Kategorie. "Polnische Unternehmen haben den Vorteil eines relativ großen
Heimmarkts und einige haben es auch geschafft, sich erfolgreich in westeuropäischen Märkten zu
etablieren", meint Petry. In Österreich zählen fünf Unternehmen zu den Outperformern der Region:
Frauenthal Holding, OMV, Voestalpine, Andritz und Böhler Uddeholm.
Roland Berger
Strategy Consultants, 1967 gegründet, zählt zu den weltweit führenden Strategieberatungen. Mit 32 Büros
in 23 Ländern ist das Unternehmen erfolgreich auf dem Weltmarkt aktiv. Mehr als 1.700 Mitarbeiter haben
im Jahr 2005 einen Honorarumsatz von rund 550 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Strategieberatung ist
eine unabhängige Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 130 Partnern.
Weitere
Informationen: Roland Berger Strategy Consultants Mag. Rupert Petry Partner Freyung
3/2/10 1010 Wien Tel. +43-1-536 02-301 E-Mail: rupert_petry@at.rolandberger.com
Roland Berger Strategy Consultants Mag. Matthias Sturm Marketing- & PR-Advisor Freyung 3/2/10 1010 Wien Tel. +43-1-536 02-110 E-Mail: matthias_sturm@at.rolandberger.com
(Ende)
Börse Express-Fragenkatalog für
2007 - Antworten von Winfried Braumann
1. Welche Ziele hat Ihr Unternehmen für 2007?
Wir veröffentlichen keine Budgetzahlen. Generell gehen wir aber davon aus, dass im Jahr 2007 günstige
konjunkturelle Rahmenbedingungen bestehen werden, die uns eine weitere Steigerung der operativen
Ergebnisse ermöglichen sollten.
2. Planen Sie im Jahr 2007 Akquisitionen?
Wir
evaluieren laufend Akquisitionsmöglichkeiten, um unsere Geschäftsbereiche umsatzmässig, geographisch und
bezüglich des Produktangebotes auszubauen.
3. Werden Sie Ihren Länderfokus erweitern?
Wir sind bestrebt, den Zugang zu neuen Märkten im Jahr 2007 zu schaffen. Bei der Porzellanfabrik
Frauenthal wollen wir das Geschäft mit China ausbauen; für unser automotives Geschäftsfeld prüfen wir die
Möglichkeiten des Markteintrittes in rasch wachsenden aussereuropäischen Märkten, und bei der SHT sind
wir bestrebt, in die Nachbarländer zu expandieren.
4. Wo liegt Ihr Investitionsschwerpunkt
für 2007?
Wird wie schon im Jahr 2006 beim Dieselkatalysator liegen: Fertigstellung des neuen
Produktionsgebäudes, Anlauf und Aufbau der Dieselkatproduktion.
5. Was sind die wichtigsten
Projekte für Ihr Unternehmen im laufenden Jahr?
Weiterentwicklung des
Dieselkatalysatorgeschäftes; Ausbau des Chinageschäftes bei den Kraftwerkskatalysatoren; Vorbereitung des
Markteintrittes in neuen Märkten für Federn und/oder Druckbehälter; intensive Bemühungen um weitere
Akquisitionen (siehe oben).
6. Welche Performance trauen Sie dem ATX 2007 zu?
Aufgrund der günstigen Konjunktursituation sehe ich weiteres Wachstumspotential.
Klingt gut, vor
allem der Dieselkat sollte 2007 mMn deutlich höhere Erträge liefern. Die weitere Expansion nach China ist
ebenfalls zu begrüssen und sollte sich positiv auswirken.
Jetzt fehlt nur noch der Aufstieg in
den ATX-Prime, siehe Hirsch-Servo, oder SW Umwelt...
12.01.2007 Frauenthal Holding schliesst Werk in Ungarn
Ergebnisauswirkung auf die
Linnemann-Schetzer-Gruppe von rund 2,7 Mio. Euro - Produktion wird von den verbleibenden drei Standorten
übernommen werden
Die Frauenthal Holding AG wird die Produktion von Druckluftbehältern aus
Stahl und Aluminium am ungarischen Standort Homezövarsahely auslaufen lassen und das Werk im Laufe des
Jahres 2007 schliessen. Die negative Ergebnisauswirkung auf die Linnemann-Schetzer-Gruppe wird sich
dadurch heuer mit rund 2,7 Mio. Euro auswirken. Bereits im nächsten Jahr sollen die Schliessungskosten
durch Kostenreduktionen mehr als kompensiert werden, teilt das Unternehmen mit.
Die
Schliessung trifft den ungarischen Standort, weil dieser als der kleinste die geringsten
Schliessungskosten aufweist, so das Unternehmen. Die Produktion wird von den verbleibenden drei
Standorten übernommen werden, heisst es.
Das ungarische Werk wurde ursprünglich von der
Linnemann-Schnetzer-Gruppe im Jahr 2000 zunächst als Produktionsstandort für Druckbehälter aus Aluminium
aufgebaut und ab 2003 um die Stahlbehälterproduktion erweitert. Die Linnemann-Schnetzer-Gruppe setzte
2006 rund 9,6 Mio. Euro um. (cp)
23.01.2007 Frauenthal-Tochter SHT weiter auf Expansionskurs
Weitere Akquisitionen, vier
neue Verkaufsniederlassungen und zwei Bäderschauräume geplant
Der Sanitärtechnikspezialist
SHT Haustechnik AG, Tochter der börsenotierten Frauenthal Holding, kündigt eine Reihe von
Expansions-Projekten an. So will die Gesellschaft noch heuer die Anzahl der Standorte um weitere vier
Installateurcenter (ISC) sowie zwei Bäder-Schauräume erhöhen. Zudem wird entsprechend einer hohen
Nachfrage ein Schwerpunkt auf alternative Heizungslösungen gelegt.
Ein Wachstum über
Akquisitionen sowie der Ausbau der neuen Tiroler Niederlassung sind ebenfalls vorgesehen. "Als dynamisch
wachsendes Unternehmen streben wir natürlich die Marktführerschaft in Österreich an. Daher wollen wir
flächendeckend präsent sein und investieren konsequent in den Ausbau unserer Standorte, um noch rascher
unsere Kunden betreuen zu können", erklärt SHT-Vorstand Hans Peter Moser.
Für die
Umsatzentwicklung zeigt sich die SHT optimistisch. Es wurde ein neues Umsatzsteigerungsprogramm, mit der
Bezeichnung "Pole Position" entwickelt, damit Installateurskunden Anreize erhalten, ihre Umsätze
verglichen zum Vorjahr zu erhöhen.
Auf die stetige Nachfrage nach alternativen
Heizungslösungen hat SHT ebenfalls reagiert: "Neue Heizformen wie Erdwärme, Solarenergie oder Pellets
sind im Trend, da extreme Preisauftriebe von herkömmlichen Energieformen viele Hausbesitzer über neue
Alternativen nachdenken lassen. Wir erstellen Planungen für unterschiedlichste Heizungsvarianten und
bereiten Vergleichsrechnungen für interessierte Kunden in Abstimmung mit unseren Installateurpartnern
vor", so Moser. Weiters wurden Kooperationen mit Industrieunternehmen geschlossen, die eigens für die SHT
innovative Heizungsformen, wie Solar-, Biomasse- und Wärmepumpensysteme produzieren. (cp)
Klingt
interessant. SHT wächst, das Kat-Geschäft wächst, das LKW-Geschäft wächst,... Jetzt fehlt nur noch die
Meldung, dass der Aufstieg in den ATX-Prime bevorsteht...
02.02.2007 Frauenthal mit weiterem Dieselkat-Kunden
Aus heutiger Sicht wird ein
zusätzlicher Umsatz aus diesem Vertrag im heurigen Jahr von mehr als 7 Mio. Euro erwartet
Die Frauenthal Holding hat über ihre Tochter Ceram Catalysts GmbH mit einem "führenden europäischen
Nutzfahrzeughersteller" einen mehrjährigen Vertrag über die Lieferung von Dieselkatalysatoren
abgeschlossen. Um welche LKW-Firma es sich dabei handelt, wird nicht mitgeteilt. Frauenthalt teilt jedoch
mit, dass aus heutiger Sicht ein zusätzlicher Umsatz aus diesem Vertrag im heurigen Jahr von mehr als 7
Mio. Euro erwartet wird.
Ceram Catalysts GmbH wird zukünftig einen wesentlichen Teil des
Bedarfes an SCR-Katalysatoren bei diesem zusätzlichen Kunden decken. Die zu liefernden Katalysatoren
ermöglichen nicht nur die Erfüllung der geltenden Abgasnorm Euro 4, sondern auch der zukünftigen Euro 5
Norm.
Zudem teilt Frauenthal mit, dass der Bau einer neuen Halle und einer eigenen
Produktionslinie für Dieselkatalysatoren vor dem Abschluss steht. Dadurch können die rasch wachsenden
Produktionsanforderungen aus dem bereits 2005 abgeschlossenen Liefervertrag mit einem anderen bedeutenden
LKW-Hersteller und aus dem neuen Vertrag zeitgerecht erfüllt werden,heisst es. Durch den
Vertragsabschluss erweitert die Ceram Catalyst ihren Marktanteil bei LKW-Diesel-katalysatoren eigenen
Angaben zufolge "erheblich".
"Mit dem zusätzlichen Liefervertrag stellt Frauenthal seine
starke Position auf dem Wachstumsmarkt für LKW-Katalysatoren unter Beweis. Wir wollen aber unseren
Marktanteil und unsere technologische Kompetenz auf dem Gebiet der Abgasreduktion von LKW-Motoren in den
kommenden Jahren noch weiter ausbauen" kommentiert Winfried Braumann, der Vorstandsvorsitzende der
Frauenthal Holding AG, die erfreuliche Entwicklung. (cp)
09.02.2007 Frauenthal gliedert Diesel Katalysator-Bereich um
Teilbetrieb wird in die neu
gegründete Ceram Catalyst GmbH übertragen
Die Frauenthal Holding gliedert ihren Teilbetrieb
"Diesel Katalysatoren" um. Der Bereich wandert demnach von der Porzellanfabrik Frauenthal GmbH in die
Ceram Catalysts GmbH, wie die Gesellschaft im Amtsblatt mitteilt. Die Ceram Catalyst GmbH wurde dafür neu
gegründet, Geschäftsführer ist Jürgen Zürbig.
Er vor wenigen Tagen hat Frauenthal einen
Auftrag von einem führenden europäischen Nutzfahrzeughersteller erhalten. Im heurigen Jahr sollen daraus
7 Mio. Euro Umsatz fliessen. (cp)
Einige Gründe warum 2007 ein gutes Jahr werden sollte...
1) das warme Klima sollte es der SHT
ermöglichen im Vergleich zum Vorjahr schon im ersten Quartal einen positiven Beitrag zu leisten.
2) die Dieselkat Produktion hat einen nicht unerheblichen Auftrag bekommen, der noch dieses Jahr zu
einem Umsatzanstieg von 7 Mio führt.
3) Die ergebniswirksamen Auswirkungen der Schließungen
des finnischen Werkes sollte noch in der Bilanz 06 verdaut werden und belastet 07 nicht. Die Auswirkungen
der Schließung des ungarischen Werkes allerdings schon, wirken sich mittelfristig allerdings positiv
aus.
4) das konjunkturelle Umfeld bleibt stabil bis leicht schwächer. Ergebnisauswirkungen auf
den LKW Zulieferbereich vorhanden aber geringer als erwartet.
5) Klimadebatte und Forderungen
nach Umweltschutz sollten mittelfristig im Umweltkeramikbereich zu Absatzsteigerungen führen...