The European politicians have delivered yet another package to break the Eurozone sovereign debt and
banking crisis. Having read a few reports by the sell-side I get the impression that in general there is
some relief that the politicians managed to get a deal done but besides that the analyst community does
not see that the low point in the crisis has been reached already. Reasons given are that the plan lacks
details, does not solve the sovability issues on the table and essentially largely kicks the can down the
road again.
Personally, I beg to differ. First, it was clear from the start that the plan
would lack details (what else could one have expected?), but this does not make it any worse. Yes,
uncertainty surrounding the Greek PSI deal as well as the likely success of the changes in the EFSF will
prevail and yes, we are likely to get more bad news from several Eurozone countries/banks. However, a
voluntary Greek solution is far better than a hard default would have been and given the bank
recapitalisation scheme should not threaten the banking system.
Furthermore, The ECB provides
unlimited term funding (with the 13m tender in December lasting into 2013), engages in a new covered
bonds buying programme to kickstart primary market issuance and some Eurozone countries will likely
reintroduce state guarantess for new bank bonds. Additionally, the new EFSF wil be able to insure new
issuance by Italy, Spain and Belgium for about the next three years (if it has to insure all new
issuance). This drastically reduces the risk of a buyers strike for these countries. Given that all three
countries at current yields do not suffer from insolvency but rather from the risk of illiquidity, these
measures - together with the ability of the ECB to continue buying bonds in the secondary market - have
the ability to break the sovereign debt-deflation spiral. In turn, this would also provide some relief
for the asset side of the banking system.
Overall, I see a substantial probability that (on
the assumption the ECB can continue with its SMP and Italy adheres to the promised structural reforms)
the joint Eurozone sovereign debt and banking crisis has reached a tipping point. With that the markets
should turn their focus away from a systemic financial crisis and move towards a focus on growth and
inflation. Here the news out of the US remains constructive and I also expect the Asian central banks to
take their foot from the brake as inflation slows down markedly over the next 3-6 months. In the
Eurozone, the risk of a wave of state and banking defaults has been reduced drastically (as states and
banks are being kept liquid) but the price will be more austerity/structural reforms and hence weak
growth in the affected countries. Italy and Spain promise to be in recession in 2012 and I expect French
growth to be weak (albeit above 0%). However, I remain optimistic for the German economy given that
German corporates should continue to gain market share in world markets and the domestic German economy
should see an increasing contribution to growth amid high employment, increasing wage pressures and
record low real interest rates. As a result, overall Eurozone growth should be relatively low but
positive and I do not see a Eurozone recession. In this environment, I expect the ECB to continue with
its liquidity provision measures and SMP buying. However, I do not expect the ECB to cut rates anytime
soon.
Wie das Bureau of Economic Analysis in seiner heute veröffentlichten Vorausschätzung mitgeteilt hat, ist
das reale Bruttoinlandsprodukt in den USA von Juli bis September 2011 voraussichtlich um annualisiert 2,5
% gegen Vorquartal gestiegen. Damit traf das Ergebnis exakt die Konsenserwartung. Wir waren etwas
pessimistischer und hatten mit einem Anstieg um 2,0 % gerechnet. Gegenüber dem Vorjahr nahm die
Wirtschaftsleistung um 1,6 % zu. Marktreaktion: An den Märkten wurden die Daten sehr positiv aufgenommen:
der Dollar verlor zum Euro über einen Cent auf 1,414 EUR/USD an Wert, Aktien legten spürbar zu und bauten
ihre Gewinne aus. Die Rendite amerikanischer Staatsanleihen bewegte sich dagegen kaum. Einschätzung:
Nachdem der private Konsum im zweiten Quartal mit annualisiert 0,7 % p.q. so schwach gewachsen war wie
seit Ende 2009 nicht mehr, steht für das dritte Vierteljahr ein solides Plus von 2,4 % zu Buche.
Offensichtlich sind die monatlichen Daten zu den Konsumausgaben für Juli und August spürbar nach oben
revidiert worden (Veröffentlichung zusammen mit den Septemberzahlen morgen), da die bisher
veröffentlichten Zahlen eher auf ein Plus von deutlich unter 2,0 % haben schließen lassen. Positive
Impulse kamen wie erwartet erneut auch von den Ausrüstungsinvestitionen. Diese stiegen um annualisiert
17,4 % an. Ein deutliches Plus wiesen auch die Bauinvestitionen auf und zwar in erster Linie für den
Gewerbebau. Keinen positiven Wachstumsbeitrag lieferten die Staatsausgaben (0,0 % p.q. annualisiert), was
nach den drei Rückgängen in Folge zuvor aber schon positiv zu werten ist. Im Rahmen der Erwartungen lag
der Wachstumsbeitrag des Außenbeitrags. Die Importe stiegen mit annualisiert 1,9 % etwas weniger stark
als aufgrund der vorliegenden Handelsbilanzzahlen zu erwarten war. Da die Exporte um 4,0 % zulegten, trug
der Außenbeitrag 0,2 Prozentpunkte zum Wachstum des Bruttoinlandsproduktes bei. Am überraschendsten fiel
das Ergebnis bei den Lagerinvestitionen aus: Diese dämpften den Anstieg der Wirtschaftsleistung um 1,0
Prozentpunkt. Die heutigen Daten sind zwar alles andere als berauschend: Ein Wachstumstempo von dauerhaft
2,5 % p.a. wäre zu wenig, um die Arbeitslosenquote nachhaltig und in überschaubarem Zeitraum zu senken.
Allerdings belegen sie immerhin, dass die US-Wirtschaft nicht in einer Rezession steckt, wie dies bis vor
wenigen Wochen noch von zahlreichen Marktakteuren vermutet worden war. Erwähnenswert ist auch, dass die
Wirtschaftsleistung nun wieder über der von vor Ausbruch der Rezession liegt. Das reale
Bruttoinlandsprodukt lag im dritten Quartal 2011 bei USD 13.352,8 Mrd. und damit um knapp USD 27 Mrd.
über dem Niveau vom vierten Quartal 2007. Für das vierte Quartal rechnen wir mit einer Fortsetzung der
konjunkturellen Entwicklung in etwas geringerem Tempo als im dritten Quartal. So sind wir insbesondere
für die privaten Konsumausgaben etwas vorsichtiger gestimmt: Der spürbare Rückgang der Sparquote zwischen
Juli und September dürfte sich im laufenden Quartal nicht fortsetzen. Die Investitionen in Ausrüstungen
und Bauten dürften dagegen vom Auslaufen der begünstigten Abschreibungsbedingungen mit Jahresende
profitieren. Mit Blick auf das 2012 bleiben wir aber skeptisch. Insbesondere die sich abzeichnende
Rezession im Euroraum sowie die Konjunkturabkühlung in China sprechen dafür, dass auch die US-Wirtschaft
im ersten Halbjahr 2012 nochmals spürbar an Dynamik verlieren wird. Wir halten daher an unserer Prognose
eines Anstiegs der Wirtschaftsleistung von nur 1,5 % p.a. im nächsten Jahr fest. Anleihenempfehlung: Der
jüngste Renditeanstieg ist im Wesentlichen der besseren Konjunkturentwicklung geschuldet –
Rezessionserwartungen versus tatsächlicher Konjunkturbelebung im dritten Quartal – sowie der Entspannung
in der Euroschuldenkrise. Aus diesem Grund können US-Staatsanleihen in den nächsten Tagen/Wochen noch
weiter an Wert verlieren. Mittelfristig sehen wir aber eher wieder sinkende Renditen: wie gesagt dürfte
die Konjunktur 2012 nochmals an Fahrt verlieren, in der Euroschuldenkrise sehen wir trotz Griechenland
Schuldenschnitt eine endgültige Lösung noch immer nicht erreicht und die Fed hat zuletzt recht klare
Signale Richtung weiterer geldpolitischer Lockerungsschritte gegeben. Kurzfristig bleiben wir daher
neutral positioniert und würden bei einem weiteren deutlichen Renditeanstieg wieder eine Kaufempfehlung
aussprechen.
Leistungsbilanzdefizite per se sind ja noch keine Katastrophe oder was übersehe ich?
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"profil": Hans-Werner Sinn: "Man verliert Zeit" Utl.: Ifo-Chef Sinn:
"Geberländer verlieren mehr und mehr Geld" - "Gigantische Leistungsbilanzdefizite" in EU-Problemländern =
Wien (OTS) - In einem Interview in der Montag erscheinenden Ausgabe des
Nachrichtenmagazins "profil" kritisiert Hans-Werner Sinn, Präsident des "Instituts für
Wirtschaftsforschung" (Ifo) in München, die Beschlüsse des jüngsten EU-Gipfels: "Die Geberländer
verlieren mehr und mehr Geld, ohne dass dadurch irgendein Beitrag zur Lösung der Probleme
geleistet würde. Man verliert Zeit." Schuldenländer wie Griechenland, Irland, Spanien, Portugal und
Italien seien durch den billigen Kreditfluss unter dem Euro teuer geworden und hätten "gigantische Leistungsbilanzdefizite" in der Höhe von gemeinsam 120 Milliarden Euro pro Jahr
aufgebaut. "Mit dem auf dem EU-Gipfel beschlossenen Programm kann man es eine Weile finanzieren. Nur
wird die Außenschuld dann jedes Jahr um 120 Milliarden Euro größer, und man entfernt sich immer
weiter von der Lösung der Probleme", erläutert der Ifo-Chef.
Die Hebelung des
Rettungsschirms EFSF berge große Risiken. "Die Wahrscheinlichkeit, dass der deutsche oder
österreichische Maximalbeitrag an Haftungen und Garantien im Rettungsschirm auch tatsächlich
fällig wird, vergrößert sich erheblich."
Sinn spricht sich im "profil"-Interview für
Änderungen des EU-Vertrags aus, da schon der alte Maastricht-Vertrag bereits mehrfach gebrochen
worden sei. "Die Vertragsänderungen laufen alle darauf hinaus, dass die EU-Länder gegenüber ihren Verfassungsgerichten sagen können, dass sie das Vermögen ihrer Bürger rechtmäßig aufs Spiel
setzen."
Im Oktober hat der
Bank-Austria-Einkaufsmanagerindex zum zweitem Mal in Folge seine Talfahrt unter die Wachstumsschwelle von
50 Punkten fortgesetzt und kam bei 48 Punkten zu liegen, nach 48,7 Punkten im September.
Einbruch im Neugeschäft
"Hauptgrund für die Verschlechterung des Geschäftsverlaufs gegenüber
dem Vormonat ist der starke Einbruch im Neugeschäft, der sich in abnehmenden Auftragspolstern, sinkenden
Einkaufspreisen und einer verringerter Einkaufsmenge widerspiegelt", so Bank-Austria-Chefökonom
Bruckbauer in einer Aussendung am Freitag. Obwohl die Produktionsleistung weiter zurückgefahren worden
sei, habe sich die Beschäftigung leicht erhöht. Die Unternehmen seien nämlich dabei, Auftragsbestände
rasch abzuarbeiten. Was aber wiederum zur Folge habe, dass die Auftragspolster im Oktober so stark
geschrumpft sind wie seit Frühjahr 2009 nicht mehr.
Die aktuelle Umfrage mache klar, dass die
österreichische Industrie ihren Konjunkturhöhepunkt mittlerweile "deutlich" überschritten habe und in den
kommenden Monaten mit einer "anhaltenden Verschlechterung der Geschäftslage zu rechnen hat", so die Bank
Austria. Im Oktober habe sich das Verhältnis zwischen Auftrags- und Lagertrends, ein zuverlässiger
Indikator für die Entwicklung der nächsten Monate, "spürbar verschlechtert" und erreiche den gleichen
Wert wie im Herbst 2008, knapp nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers.
"...Obwohl die Produktionsleistung weiter zurückgefahren worden sei, habe sich die Beschäftigung leicht
erhöht. Die Unternehmen seien nämlich dabei, Auftragsbestände rasch abzuarbeiten."
die
wirtschaftsredaktion der presse ist also nicht bereit das abarbeiten von auftragspolster als
produktionsleistung anzuerkennen. indirekt attestiert sie dem österreichischen industriemanagement die
unfähigkeit personalstände an auftragslagen anzupassen. in der unterstellten absicht die verbliebenen
auftragsbestände "rasch" abzuarbeiten, erkennt sie den willen der industrie ehestmöglichen
betriebsstillstand zu erreichen. andererseits wieder, läuft sie im bereich widersprüchlichkeiten
zur höchstform auf, indem sie in ein und demselben kommentar "rezession" erkennt und gleichzeitig "7%
wachstum für 2011" und "3% wachstum für 2012 ankündigt". wäre da nicht die herausragende kreativität im
produzieren von horrorschlagzeilen, könnte man den sicheren untergang des qualitätajournalismus
prognostizieren.
ps: die weitergabe von zahlen an die statistik gehört zu den
lästigsten aufgaben der unternehmen. reine pflichterfüllung die keinem gefällt, der auf diskretion
bedacht ist, demzufolge sich auch niemand die mühe macht allenfalls notwendige erklärungen dem zahlenwerk
beizulegen, wobei das system derartiges auch nicht vorsieht. beim statistischen zentralamt sitzt ein
beamter, der seine mittagspause unterbrechen würde, um eine eingehende meldung unverzüglich an den
bestbieter weiterzuleiten. beim empfänger befaßt sich ein wenig qualifizierter mitarbeiter damit unter
zeitdruck die information zu einer story hinzuhudeln, wobei er nicht einmal auf rechtschreibung zu achten
hat, weil diese automatischer kontrolle unterzogen ist.
pps: mmn haben die monatlich per
stichtag erfaßten zahlen betreffend auftragsstand nur bedingt aktuelle aussagekraft, insbesondere im
hinblick auf die unsicherheiten der schuldenkrise wurden viele aufträge bis zum eu-gipfel
zurückgehalten.
ps: die weitergabe von zahlen an die statistik gehört zu den lästigsten aufgaben der unternehmen.
reine pflichterfüllung die keinem gefällt, der auf diskretion bedacht ist, demzufolge sich auch niemand
die mühe macht allenfalls notwendige erklärungen dem zahlenwerk beizulegen
Das kann ich
vollinhaltlich bestätigen. Ich habe einmal eine zeitlang für ein Import/Export-Unternehmen gearbeitet,
und die Meldung an die Statistik gehörte zu meinen Aufgaben. Im Prinzip bin ich so vorgegangen, daß ich
mir alle Rechnungen auf den Tisch gelegt habe, den größten Posten jeder Rechnung herausgegriffen habe,
und die gesamte Rechnung dieser Warengruppe zugeordnet habe. Wenn ich innerhalb einer halben Minute keine
passende Warengruppe gefunden habe, hatte ich ein paar häufig vorkommende Warengruppen-Nummern, die ich
dann willkürlich vergeben habe.
>Leistungsbilanzdefizite per se sind ja noch keine Katastrophe oder was übersehe ich?<
daß leistungsbilanzdefizite per se doch als katastrophe gesehen werden sollten, insbesonder
durch ihre institutionalisierung als teil der normalität sie sind der anfang vom ende.
>Leistungsbilanzdefizite per se sind ja noch keine Katastrophe >oder was übersehe ich?
Leistungsbilanzdefizite erhöhen unmittelbar die Auslandsverschuldung. Nicht unbedingt die des
Staates, aber die der gesamten Volkswirtschaft. Weiter steigende Abflüsse für Zinszahlungen sind damit
vorprogrammiert.
Das ist gleichzeitig Folge und Ursache einer schlechten Wettbewerbsposition.
Die klassische Empfehlung wäre: Währung abwerten. Nachdem das nicht geht, bräuchte es eine Deflation, was
aber auch nicht gerade beliebt ist, besonders nicht bei den Schuldnern, derer es dort viele gibt ... es
ist also ziemlich aussichtslos.
>Leistungsbilanzdefizite erhöhen unmittelbar die >Auslandsverschuldung. Nicht unbedingt die
des Staates, aber >die der gesamten Volkswirtschaft. Weiter steigende Abflüsse >für
Zinszahlungen sind damit vorprogrammiert. > >Das ist gleichzeitig Folge und Ursache
einer schlechten >Wettbewerbsposition. Die klassische Empfehlung wäre: Währung >abwerten.
Nachdem das nicht geht, bräuchte es eine Deflation, >was aber auch nicht gerade beliebt ist,
besonders nicht bei >den Schuldnern, derer es dort viele gibt ... es ist also >ziemlich
aussichtslos.
Alles richtig... ein Weg bleibt aber schon - über viele Jahre maßvolle Lohnerhöhungen oder Verlängerung der Arbeitszeiten ohne Lohnausgleich um an
Wettbewerbsfähigkeit zu gewinnen.
>Alles richtig... ein Weg bleibt aber schon - über viele Jahre >maßvolle Lohnerhöhungen oder
Verlängerung der Arbeitszeitenohne >Lohnausgleich um an Wettbewerbsfähigkeit zu gewinnen.
Aber ist das realistisch? Das würde die Wettbewerbsfähigkeit nur nach und nach im einstelligen
Prozentbereich erhöhen, während auf der anderen Seite die steigenden Schulden die Wettbewerbsfähigkeit
weiterhin kontinuierlich senken. Ein immer größerer Anteil fließt in den Schuldendienst, während die
Lohnsumme nach und nach immer weiter sinkt. Das führt mE in eine Revolution. Eine Abwertung würde
dagegen die Wettbewerbsfähigkeit auf einen Schlag um z.B. 30% verbessern.
> Aber ist das realistisch? Das würde die Wettbewerbsfähigkeit nur nach und nach im einstelligen
Prozentbereich erhöhen, während auf der anderen Seite die steigenden Schulden die Wettbewerbsfähigkeit
weiterhin kontinuierlich senken. Ein immer größerer Anteil fließt in den Schuldendienst, während die
Lohnsumme nach und nach immer weiter sinkt. Das führt mE in eine Revolution. Eine Abwertung würde
dagegen die Wettbewerbsfähigkeit auf einen Schlag um z.B. 30% verbessern. <
>ein Weg bleibt aber schon - über viele Jahre maßvolle Lohnerhöhungen oder Verlängerung der
Arbeitszeiten ohne Lohnausgleich um an Wettbewerbsfähigkeit zu gewinnen. <
das ist theorie,
auf diesem weg wird dich keine mehrheit freiwillig begleiten, solange es keine gemeinsamen ziele wie
wiederaufbau oder sicherung von grundbedürfnissen gibt. wettbewerbsfähigkeit interessiert die mehrheit
nicht, aber sozialer friede die minderheit sehr wohl.
>>ein Weg bleibt aber schon - über viele Jahre maßvolle >Lohnerhöhungen oder Verlängerung
der Arbeitszeiten ohne >Lohnausgleich um an Wettbewerbsfähigkeit zu gewinnen. < > >das ist theorie, auf diesem weg wird dich keine mehrheit >freiwillig begleiten, solange es
keine gemeinsamen ziele wie >wiederaufbau oder sicherung von grundbedürfnissen gibt. >wettbewerbsfähigkeit interessiert die mehrheit nicht, aber >sozialer friede die minderheit
sehr wohl.
Ist nicht genau das in GB in der Thatcher-Ära passiert (trotz eigener Währung)?
Und allgemein, haben nicht die baltischen Staaten trotz der Kopplung ihrer Währung an den Euro,
(relativ brutal) bewiesen, daß es geht?
>....solange es keine gemeinsamen ziele wie wiederaufbau oder sicherung von grundbedürfnissen
gibt.<
>Ist nicht genau das in GB in der Thatcher-Ära passiert (trotz eigener
Währung)?<
es gab streiks, arbeitslosigkeit, inflationsraten bis zu 20 Prozent, schließlich
der schmachvolle bittgang zum iwf, der gegen harte bedingungen die britische regierung mit 2,3 mrd gbp
vor dem bankrott rettete. die 70er-Jahre sahen großbritannien als „den kranken mann europas“. am ende
dieses jahrzehnts wählten die briten margaret thatcher.
>Und allgemein, haben nicht
die baltischen Staaten trotz der Kopplung ihrer Währung an den Euro, (relativ brutal) bewiesen, daß es
geht?>
sie haben erst anfang der 90er ihre unabhängigkeit von der sowjetunion erreicht
und standen ganz am anfang...
>>....solange es keine gemeinsamen ziele wie >wiederaufbau oder sicherung von
grundbedürfnissen gibt.< > > >>Ist nicht genau das in GB in der
Thatcher-Ära passiert >(trotz eigener Währung)?< > >es gab streiks,
arbeitslosigkeit, inflationsraten bis zu 20 >Prozent, schließlich der schmachvolle bittgang zum
iwf, der >gegen harte bedingungen die britische regierung mit 2,3 mrd >gbp vor dem
bankrott rettete. die 70er-Jahre sahen >großbritannien als „den kranken mann europas“. am ende
dieses >jahrzehnts wählten die briten margaret thatcher.
das ist mir ja bekannt. der
iwf kam der labour-regierung vor thatcher zu hilfe. und bei aller umstrittenheit des thatcherismus, wurde
in ihrer zeit mithilfe u.a. der von warren erwähnten möglichkeit die wettbewerbsfähigkeit stark erhöht.
>>Und allgemein, haben nicht die baltischen Staaten trotz >der Kopplung
ihrer Währung an den Euro, (relativ brutal) >bewiesen, daß es geht?> > >sie
haben erst anfang der 90er ihre unabhängigkeit von der >sowjetunion erreicht und standen ganz am
anfang...
ach wirklich?? ich rede ja von den 2000er jahren (speziell ab 2003/04 und 08
und 09) und wenn du das nicht mitgekriegt hast, erklär mir bitte nicht, was eh jeder weiß.
> > >Alles richtig... ein Weg bleibt aber schon - über viele Jahre >maßvolle
Lohnerhöhungen oder Verlängerung der Arbeitszeiten >ohne >Lohnausgleich um an
Wettbewerbsfähigkeit zu gewinnen.
das ist der direkte weg in die abwärtsspirale.
sollte der weg erfolgreich sein läuft der ehemalige leistungsbilanzüberschüssler ins defizit und muß
seinerseits lohnkür...äh "maßvoll lohnerhöhen" bzw arbeitszeitverlängern, und so weiter und so fort
bis wir bei wirtschaftsleistung null landen.
warum nicht umgekehrt? der
leistungbilanzüberschüssler erhöht die löhne kräftig(dem jeweiligen überschuss angemessen), die
konkurrenzfähigkeit nimmt ab, exporte nehmen ab,importe nehmen zu, die leistungsbilanz strebt
richtung null,bei steigender wirtschaftsleistung und steigendem wohlstand.
>>warum nicht umgekehrt? >>der leistungbilanzüberschüssler erhöht die löhne >kräftig(dem jeweiligen überschuss angemessen), >>die konkurrenzfähigkeit nimmt ab, >>exporte nehmen ab,importe nehmen zu, >>die leistungsbilanz strebt richtung null,bei
steigender >>wirtschaftsleistung und steigendem wohlstand. > >...und das bei
35,7% arbeitslosigkeit. > >
kann es sein,das du dich beim komma vertan hast
wo sollte die arbeitlosigkeit herkommen,wenn die ex-überschüssler ihre ex-überschüsse(bzw
importe) selbst konsumieren (ermöglicht durch die gestiegenen einkommen)?
arbeitslosigkeit
entsteht eher durch nichtinanspruchnahme einer möglichen leistung als durch verbrauch einer erstellten
leistung.
>wo sollte die arbeitlosigkeit herkommen,wenn die ex-überschüssler ihre ex-überschüsse(bzw importe)
selbst konsumieren (ermöglicht durch die gestiegenen einkommen)?<
sie kommt durch den
verlust der konkurrenzfähigkeit, sobald die ex-überschüsse verkonsumiert sind und die lebensgefährtin im
handumdrehen zur ex wird.
>>wo sollte die arbeitlosigkeit herkommen,wenn die >ex-überschüssler ihre
ex-überschüsse(bzw importe) selbst >konsumieren (ermöglicht durch die gestiegenen
einkommen)?< > >sie kommt durch den verlust der konkurrenzfähigkeit, sobald >die ex-überschüsse verkonsumiert sind und die lebensgefährtin >im handumdrehen zur ex
wird. >
also aus dir werd ich nicht schlau????
das hat mit verlust der
konkurrenzfähigkeit nichts zu tun. wenn du leistungsbilanzdefizite für den anfang vom ende
hältst(laut dem posting 207), müssen andererseits auch die leistungsbilanzüberschüsse der anderen
abgebaut werden(die überschüsse des einen sind ja immer die defizite des anderen). ziel wäre also
eine ausgeglichene leistungsbilanz (auf möglichst hohem niveau)
warum also nicht die
überschüsse durch lohnerhöhungen abbauen und damit eine "aufwärtsspirale" in gang setzen(inkl
wohlstandsgewinn für die breite masse),anstatt mit lohnsenkungen der defizitländer eine "abwärtsspirale"
in gang setzen(inkl wohlstandsverlust,groteskerweise auch in den überschussländern,wie man aktuell recht
deutlich sehen kann)
Real gross domestic product -- the output of goods and services produced by labor and property located in the United States -- increased at an annual rate of 2.5 percent in the third quarter of 2011
(that is, from the second quarter to the third quarter) according to the "advance" estimate released
by the Bureau of Economic Analysis. In the second quarter, real GDP increased 1.3 percent.
The Bureau emphasized that the third-quarter advance estimate released today is based on
source data that are incomplete or subject to further revision by the source agency (see the box on
page 3). The "second" estimate for the third quarter, based on more complete data, will be released
on November 22, 2011.
The increase in real GDP in the third quarter primarily
reflected positive contributions from personal consumption expenditures (PCE), nonresidential fixed
investment, exports, and federal government spending that were partly offset by negative
contributions from private inventory investment and state and local government spending. Imports,
which are a subtraction in the calculation of GDP, increased.
The acceleration in
real GDP in the third quarter primarily reflected accelerations in PCE and in nonresidential fixed
investment and a smaller decrease in state and local government spending that were partly offset by
a larger decrease in private inventory investment.
>warum also nicht die überschüsse durch lohnerhöhungen abbauen und damit eine "aufwärtsspirale" in
gang setzen...<
theoretische laborversuche basierend auf wunschdenken. mit der
umsetzung solcher ideen würde jeder unternehmer zum pleitekandidaten, viele angestellte zu arbeitslosen,
gewerkschaften insolvent, der staat - und somit alle bürger - noch höher verschuldet, am ende wartet
anarchie. aber eines ist natürlich klar, bis das eintritt gibt's eine zeit lang das große fressen und
feiern, solange bis die exüberschüssler schlußendlich an unterernährung leiden. der einzig richtige weg
ist der einer koexistenz von ausgewogenheit und maßhaltigkeit aller beteiligten, weder übertriebene gier,
noch übertriebener neid bringen uns zum erfolg.
> > >theoretische laborversuche basierend auf wunschdenken.
hat in der
praxis einige jahrzehnte sehr gut funktioniert, bis ein paar obergscheite meinten mittels
lohndumping extreme leistungsbilanzüberschüsse produzieren zu müssen. allerdings ergibt das zwingend
leistungsbilanzdefizite anderer,die wiederum zu den heute existierenden problemen führen. defizite/überschüsse gehören untrennbar zusammen,als "finanztechnisches" naturgesetz,und solange du das
nicht zur kenntnis nimmst wirst du immer wieder fehldiagnosen stellen.
mit der >umsetzung solcher ideen würde jeder unternehmer zum >pleitekandidaten,
nö,die
kaufkraft der breiten masse stürzt kein unternehmen in die pleite.
>viele angestellte zu
arbeitslosen,
nö,siehe oben.
>gewerkschaften insolvent,
ebenfalls,nö.
der staat - und somit alle bürger - >noch höher verschuldet,
möglich,aber sicher nicht durch leistungsbilanzgleichgewichte verursacht,ganz im gegenteil.
>am ende wartet anarchie.
lol-na du bist ein kasperl-)))
aber eines >ist natürlich klar, bis das eintritt gibt's eine zeit lang das >große fressen und feiern,
solange bis die exüberschüssler >schlußendlich an unterernährung leiden.
was bringt
dich nur auf die idee,leistungsbilanzgleichgewicht führt zur "unterernährung"?????
der
einzig richtige >weg ist der einer koexistenz von ausgewogenheit und >maßhaltigkeit aller
beteiligten, weder übertriebene gier, noch >übertriebener neid bringen uns zum erfolg. >
ja,jetzt hast du es begriffen,AUSGEWOGENHEIT ist das zauberwort, mit einer
ausgewogenen(ausgeglichenen)leistungsbilanz kann ein staat niemals überschulden.
>bis ein paar obergscheite meinten mittels lohndumping extreme leistungsbilanzüberschüsse produzieren
zu müssen.
Welches Lohndumping? So weit ich mich erinnere, waren die Lohnabschlüsse in den
Hartwährungsländern in den letzten 40 Jahren praktisch immer über der Inflation. Für die Waren, für
die man heute zwei Stunden arbeitet, haben meine Eltern noch einen ganzen Tag gearbeitet.
Leistungsbilanzüberschüsse sind ein (gar nicht unbedingt erwünschter) Nebeneffekt einer erfolgreichen
Volkswirtschaft. Es ist halt einfach so, daß der, der mehr produziert als er auffrisst, letztlich mehr
verkaufen kann als er kaufen muß.
>nö,die kaufkraft der breiten masse stürzt kein
unternehmen in die pleite.
Natürlich nicht per se. Aber daß zu hohe Lohnstückkosten die
Unternehmen und letztlich die Volkswirtschaft gefährden, ist schon eher ein Faktum als eine Meinung.
>mit einer ausgewogenen(ausgeglichenen)leistungsbilanz kann ein staat niemals
überschulden.
Ich weiß nicht genau, was Du mit "Staat" meinst. Die gesamte Volkswirtschaft,
oder die Gebietskörperschaften dieser Volkswirtschaft, die man normalerweise "Staat" nennt? Denn die
Gebietskörperschaften können sich völlig ohne jedes Leistungsbilanzdefizit in die Pleite wirtschaften.
Siehe Japan. Umgekehrt können auch die Staatsfinanzen in Ordnung sein, wenn ein
Leistungsbilanzdefizit besteht. Das ist aber zugegebenermaßen schwieriger zu erreichen.
>>bis ein paar obergscheite meinten mittels lohndumping >extreme leistungsbilanzüberschüsse
produzieren zu müssen. > >Welches Lohndumping? So weit ich mich erinnere, waren die >Lohnabschlüsse in den Hartwährungsländern in den letzten 40 >Jahren praktisch immer über
der Inflation. >Für die Waren, für die man heute zwei Stunden arbeitet, haben >meine
Eltern noch einen ganzen Tag gearbeitet. >
lohndumping,leistungbilanzüberschüsse....hm,wen könnte er meinen,schwierig
>Leistungsbilanzüberschüsse sind ein (gar nicht unbedingt >erwünschter) Nebeneffekt
einer erfolgreichen Volkswirtschaft. >Es ist halt einfach so, daß der, der mehr produziert als
er >auffrisst, letztlich mehr verkaufen kann als er kaufen muß. > > ja,blöd
nur,das dann ein anderer mehr fressen MUSS als er produziert,schulden anhäuft und früher oder später in
die pleite schlittert. es geht leider nicht mal theoretisch das ALLE leistungsbilanzüberschüsse
machen.
allerdings können wir theoretisch alle mehr produzieren als konsumieren,der überschuß
kann/muß investiert werden. dazu sind aber keine leistungsbilanzüberschüsse nötig,eine ausgeglichene
leistungsbilanz genügt völlig.
>>nö,die kaufkraft der breiten masse
stürzt kein unternehmen >in die pleite. > >Natürlich nicht per se. Aber daß zu
hohe Lohnstückkosten die >Unternehmen und letztlich die Volkswirtschaft gefährden, ist >schon eher ein Faktum als eine Meinung. > >
zu hohe kosten natürlich
schon,aber ich hab ja den begriff "dem überschuß angemessene lohnerhöhungen" verwendet. von "zu
hoch" soll keine rede sein.
>>mit einer
ausgewogenen(ausgeglichenen)leistungsbilanz kann >ein staat niemals überschulden. > >Ich weiß nicht genau, was Du mit "Staat" meinst. Die >gesamte Volkswirtschaft, oder die
Gebietskörperschaften dieser >Volkswirtschaft, die man normalerweise "Staat" >nennt? >Denn die Gebietskörperschaften können sich völlig ohne jedes >Leistungsbilanzdefizit in die
Pleite wirtschaften. Siehe >Japan. >Umgekehrt können auch die Staatsfinanzen in Ordnung
sein, wenn >ein Leistungsbilanzdefizit besteht. Das ist aber >zugegebenermaßen
schwieriger zu erreichen.
japan ist hauptsächlich im inland verschuldet,eine logische
konsequenz eines leistungsbilanzüberschusses. ich hab ja geschrieben""es ist möglich das die
staatsverschuldung weiter steigt","aber es führt eben NICHT zur pleite". leistungbilanzdefizite
dagegen schon,früher oder später.
>Leistungsbilanzüberschüsse sind ein (gar nicht unbedingt >erwünschter) Nebeneffekt einer
erfolgreichen Volkswirtschaft. >Es ist halt einfach so, daß der, der mehr produziert als er >auffrisst, letztlich mehr verkaufen kann als er kaufen muß. > > ja,blöd
nur,das dann ein anderer mehr fressen MUSS als er produziert,schulden anhäuft und früher oder später in
die pleite schlittert.
Der Wirkungsmechanismus ist allerdings umgekehrt. Niemand zwingt
den Käufer mehr zu kaufen als er sich leisten kann. Wenn der Käufer nicht kauft, kann sich der Verkäufer
auf den Kopf stellen, er wird nichts verkaufen.
Der aktive Part ist also der Käufer, der sich
verschuldet, der das Leistungsbilanzdefizit macht. Es ist seine freie Entscheidung, diesen Weg zu gehen.
Wenn jemand Leistungsbilandefizite macht, weil er mehr fressen will als er geerntet hat, dann
erzielt ein anderer zwangsläufig einen Leistungsbilanzüberschuß. Soll er jetzt nicht liefern, weil sein
Käufer möglicherweise nicht weiß was er tut und sich über Gebühr verschulden könnte?
> >Der Wirkungsmechanismus ist allerdings umgekehrt. Niemand >zwingt den Käufer mehr
zu kaufen als er sich leisten kann. >Wenn der Käufer nicht kauft, kann sich der Verkäufer auf
den >Kopf stellen, er wird nichts verkaufen. >
damit hast du natürlich
recht(so wie fast immer ) trotzdem bleibt bei dieser variante das risiko einer abwärtsspiral,die
letztendlich allen schadet,selbst dem überschüssler. löst man das ganze von der überschussseite(das
heißt der überschuss wird in wohlstand der eigenen bevölkerung umgewandelt = mehr importe) besteht
die chanche auf eine aufwärtsspirale,auch für den defizitler.
>Der aktive Part ist
also der Käufer, der sich verschuldet, der >das Leistungsbilanzdefizit macht. Es ist seine
freie >Entscheidung, diesen Weg zu gehen. > >Wenn jemand Leistungsbilandefizite
macht, weil er mehr fressen >will als er geerntet hat, dann erzielt ein anderer >zwangsläufig einen Leistungsbilanzüberschuß. Soll er jetzt >nicht liefern, weil sein Käufer
möglicherweise nicht weiß was >er tut und sich über Gebühr verschulden könnte?
ja,wenn
man ziemlich sicher weiß,das man das geld nie bekommen wird weil der kunde pleite geht sollte man als
ordentlicher kaufmann nicht mehr liefern.
aber als guter volkswirtschaftler sollte man liefern
und gleichzeitig die bezahlung mit gegenleistung(zb ware) sicherstellen,das ist für alle beteiligten
langfristig das beste
>wenn man ziemlich sicher weiß,das man das geld nie bekommen wird weil der kunde pleite geht >sollte man als ordentlicher kaufmann nicht mehr liefern.
Das kommt darauf an.
Vielleicht kann man ja die Zahlungsbedingungen anpassen, sodaß der Käufer den Kredit nicht vom
Lieferanten, sondern von irgendeiner Bank nimmt. Sonst gibt es auch noch Exportgarantien, Forfaitierung,
und ja: auch Bartergeschäfte.
>Wenn jemand Leistungsbilandefizite macht, weil er mehr fressen will als er geerntet hat, dann erzielt
ein anderer zwangsläufig einen Leistungsbilanzüberschuß<
tja, wären die einen nicht, diese
große mehrheit wandelnder leistungsbilanzdefizite, gäbe es die wenigen ungeliebten anderen nicht, die den
ausgleichenden überschuß produzieren. die mehrheit empfindet ungerechte verteilung der überschüsse und
zieht es vor zu debattieren und protestieren, anstatt zu akzeptieren, daß die menschliche natur
ausgeglichene leistungsbilanzen nicht vorgesehen hat, und kompromisse nur unter bestimmten bedingungen
möglich sind. eine der wichtigsten bedingungen ist frieden.
A Chinese manufacturing index dropped to the lowest level since February 2009, bolstering the case for
fiscal or monetary loosening to support the expansion of the world’s second-biggest economy.
The Purchasing Managers’ Index fell to 50.4 in October from 51.2 in September, the China Federation of
Logistics and Purchasing said in a statement today. That was lower than any of 16 economist estimates in
a Bloomberg News survey that had a median forecast of 51.8. A reading above 50 indicates expansion
Die Insolvenz des US-Brokers MF Global sorgt für Verwerfungen im Handel an den Terminmärkten. Mehrere
Börsen, wie die Hong Kong Mercantile Exchange und die London Metal Exchange, haben MF Global und seine
Töchter vom Handel ausgeschlossen. In Australien wurde der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge am
Dienstag der komplette Handel mit Getreide- und Baumwoll-Futures und Optionen ausgesetzt, weil nach
Ansicht des Börsenbetreibers ASX ein geregelter Handel gefährdet sei. Ein australischer
Rohstoffhändler sagte Bloomberg: „Wir sitzen hier auf gewaltigen Risiken, die wir nicht absichern
können.“ MF Global handelte mehr als 80 Prozent aller Baumwollkontrakte an der australischen Börse.
Bereits am Montag hatten die zur amerikanischen CBOE und zur ICE gehörenden Handelsplätze
Geschäfte mit MF Global untersagt. Lediglich die Abwicklung bestehender Geschäfte sei noch erlaubt.
Bloomberg berichtet, dass Angestellten des insolventen Brokers der Zutritt zum Handelssaal verwehrt
worden sei. Die Nachrichtenagentur berichtet weiter, dass der Handel mit Gold-, Rohöl, Erdgas- und
Geteidefutures nahezu zum Erliegen gekommen sei, auch weil die Marktteilnehmer sich vor allem darauf
konzentrierten, ihre Positionen mit MF Global glattzustellen.
Ein australischer Händler
sagte, die Pleite von MF Global könnte dazu führen, dass sich mehrere Häuser nun aus dem unregulierten
außerbörslichen Handel (Over-the-counter, OTC) zurückziehen könnten. „Wer ein OTC-Abkommen mit MF Global
hat, das nicht über ein Clearinghaus abgewickelt wird, der könnte ein großes Problem haben. Aber wir
wissen noch nicht, wer das ist.“ Bei MF Global werden einer Zeitung zufolge außerdem Kundengelder in Höhe
von mehreren hundert Millionen Dollar vermisst. Die "New York Times" berichtet in der Nacht zum Dienstag
unter Berufung auf mehrere mit der Sache vertraute Personen, dass US-Aufsichtsbehörden das Fehlen der
Gelder in den vergangen Tagen bemerkt haben.
Laut „Handelsblatt“ fühlen Experten sich an die Pleite von Lehman Brothers vor drei Jahren erinnert. „In
gewisser Hinsicht handelt es sich um Baby-Lehman“, zitiert das Blatt Michael Epstein von CRG Partners.
Tatsächlich war das Ausmaß der Lehman-Pleite 2008 gewaltiger. Beim Zusammenbruch führte die
Investment-Bank Vermögenswerte von 691 Milliarden Dollar (496 Mrd. Euro) in der Bilanz. Bei MF Global
seien es „nur“ 41 Milliarden Dollar, so das „Handelsblatt“.
Nach Daten des Anbieters
BankruptcyData.com ist es die achtgrößte Pleite einer börsennotierten Firma überhaupt und von den
Vermögenswerten her sogar größer als der US-Autobauer Chrysler, der letztlich nur dank Staatshilfen
überleben konnte.
Chef des Unternehmens ist Jon Corzine, EX-Gouverneur des Bundesstaates New
Jersey und ehemaliger Chef der Investment-Bank Goldman Sachs. MF Global beschäftigt nach eigenen Angaben
rund 2850 Mitarbeiter.
Auswirkungen der Pleite bekommt eventuell auch die Deutsche Bank zu spüren. Sie ist laut Insolvenzantrag
nach dem US-Institut JPMorgan Chase der größte Gläubiger von MF Global. Es geht demnach um
Verbindlichkeiten von mehr als 1,0 Milliarde Dollar. Eigenen Angaben zufolge war die Deutsche Bank
allerdings hauptsächlich als Treuhänder bei MF Global aktiv und hat bei dem Wertpapierhändler die
Interessen dritter vertreten. Die Bank in Frankfurt am Main machte am Dienstag keine Angaben dazu, wie
viel eigenes Geld sie in das US-Unternehmen investiert hat.
nicht die deutsche bank, aber eine menge kleinerer brokerage-kunden werden hier mit in den abgrund
gezogen werden. ihre margins wurden verzockt, ihre positiv-salden bei terminpositionen werden, falls es
otc kontrakte sind, nicht über clearing gesichert und sind somit auch uneinbringlich. netting ist
unüblich, negativ-salden holt sich der masseverwalter.
ps: auf grund eines ähnlichen vorfalls
(sumitomo) in den frühen 90ern hatte ich danach immer auf sogenannte vize-versa marginvereinbarungen mit
den brokern bestanden.
>Auswirkungen der Pleite bekommt eventuell auch die Deutsche >Bank zu spüren. Sie ist laut
Insolvenzantrag nach dem >US-Institut JPMorgan Chase der größte Gläubiger von MF Global. >Es geht demnach um Verbindlichkeiten von mehr als 1,0 >Milliarde Dollar. Eigenen Angaben
zufolge war die Deutsche >Bank allerdings hauptsächlich als Treuhänder bei MF Global >aktiv und hat bei dem Wertpapierhändler die Interessen dritter >vertreten. Die Bank in
Frankfurt am Main machte am Dienstag >keine Angaben dazu, wie viel eigenes Geld sie in das >US-Unternehmen investiert hat.
Das ist Deutsche Bank Trustee. Ich wage zu behaupten,
Deutsche Bank selbst ist maximal in minimalem Ausmaß betroffen.
Die Pleite des Wertpapierhändlers MF Global beschäftigt die Wall Street noch immer. Mittlerweile werden
um die 1,2 Milliarden Dollar an Kundengeldern vermisst. Der ehemalige Chef Corzine hat keinen Schimmer,
wo diese sich befinden könnten. Nach letzten Schätzungen sind um die 1,2 Milliarden Dollar futsch,
was das Doppelte der ursprünglich veranschlagten Summe ist. Die Vermutungen gehen in die Richtung, dass
die verlustreiche MF Global das Geld nutzte, um Löcher in der eigenen Bilanz zu stopfen.
...die größte Pleite an der Wall Street, seit die Investmentbank Lehman Brothers im September 2008
umkippte.