Erste Group: trotz
Einmalaufwendungen weiterhin starke Kapitalbasis - Obligo gegenüber südeuropäischen Ländern wesentlich
reduziert
Die vom Vorstand der Erste Group heute beschlossenen Maßnahmen
betreffen die Darstellung des CDS-Portfolios, das Geschäft in Ungarn und Rumänien, sowie die einheitliche
konzernweite Anwendung der Effektivzinsmethode.
Die Maßnahmen im Überblick:
_Die Erste Group hat ihr Obligo gegenüber den Staaten Griechenland, Portugal,
Spanien, Irland und Italien von EUR 1,9 Mrd zum Jahresende 2010 auf EUR 0,6 Mrd zum 30. September 2011
deutlich reduziert. 95% des Exposure sind zum 30. September 2011 zu Marktwerten bewertet. Gleichzeitig
sank das Obligo gegenüber den Staaten Griechenland und Portugal auf ca. EUR 10 Mio. Darüber hinaus wird
die Erste Group die Darstellung ihres CDS-Portfolios (verkaufte Absicherungen) von fortgeführten
Anschaffungskosten auf Marktpreise anpassen. Dies wird das Eigenkapital für die Jahre vor 2011 einmalig
mit EUR 280 Millionen belasten. Die Auswirkung auf die Gewinn- und Verlustrechnung für die ersten neun
Monate des laufenden Jahres beläuft sich auf rund EUR 180 Mio (nach Steuern).
_Die Erste Group wird den Firmenwert (Goodwill) an der ungarischen Tochterbank Erste Bank Hungary in
Höhe von EUR 312 Mio vor Steuern (EUR 312 Mio nach Steuern) zur Gänze abschreiben. Zusätzlich wird sie
Risikovorsorgen im Gesamtausmaß von EUR 450 Mio (vor Steuern) bilden. Dies ist eine Folge der massiven
staatlichen Interventionen im ungarischen Bankensektor, der Anhebung der Ziel-Deckungssquote für Not
leidende Kredite und der Verschlechterung der Kreditqualität. Die Abschreibung des Firmenwerts hat keine
Auswirkung auf die aufsichtsrechtlichen Eigenmittel oder ,,Tangible Equity,,.*
*
Keine Auswirkung, da der Firmenwert (Goodwill) in den aufsichtsrechtlichen Eigenmitteln bzw im um die
immateriellen Vermögenswerte bereinigten Eigenkapital nicht inkludiert ist.
_Die
Erste Group wird den Firmenwert an der rumänischen Tochtergesellschaft BCR angesichts der langsamer als
erwartet verlaufenden wirtschaftlichen Entwicklung um EUR 700 Mio vor Steuern (EUR 627 Mio nach Steuern)
teilweise abschreiben. Diese Maßnahme hat keine Auswirkung auf die aufsichtsrechtlichen Eigenmittel oder
,,Tangible Equity,,. Nach der erfolgreichen Übernahme von Minderheitsanteilen der SIF - wie am 14.
September 2011 angekündigt - wird die Werthaltigkeit des verbleibenden Firmenwerts in Höhe von EUR 1,1
Mrd durch einen beträchtlich größeren Anteil am künftigen Cashflow der BCR untermauert.
_In Hinblick auf die Umsetzung von IFRS 9 wird die Erste Group die konzernweit verwendeten
Effektivzinsmodelle vereinheitlichen. Dies führt zu einer einmaligen Gesamtbelastung des Eigenkapitals in
Höhe von etwa EUR 210 Mio. Damit werden Einmalprovisionen über die Gesamtlaufzeit der Kredite verteilt,
anstatt wie bisher zum Zeitpunkt der Zahlung erfasst. Dieser Betrag wird über die Restlaufzeit der
Kredite in der Gewinn- und Verlustrechnung wieder ausgeglichen werden. Die Auswirkung auf die
Erfolgsrechnung für die ersten drei Quartale 2011 beträgt rund EUR 10 Mio nach Steuern.
_Als Folge wird die Erste Group für die ersten neun Monate 2011 einen Nettoverlust von etwa EUR
920-970 Mio ausweisen. Bereinigt um diese außerordentlichen Belastungen (mit Ausnahme der Bankensteuern
in Österreich und Ungarn) geht die Erste Group für die ersten neun Monate 2011 von einem Nettogewinn von
rund EUR 700 Mio aus. Angesichts des konstant profitablen operativen Geschäfts wird die Kernkapitalquote
(bezogen auf das Gesamtrisiko) der Erste Group zum Jahresende 2011 gegenüber dem Jahresende 2010
unverändert bleiben (etwa 9,2%).
_Wegen des deutlich verschlechterten Ausblicks
für die Volkswirtschaften des Euroraums, aber auch als Vorsichtsmaßnahme, wird die Erste Group die
vorzeitige Rückzahlung des staatlichen Anteils des Partizipationskapitals (EUR 1,2 Mrd) um mindestens ein
Jahr verschieben. Der Vorstand der Erste Group wird der Hauptversammlung vorschlagen, für das
Geschäftsjahr 2011 keine Dividende zu bezahlen, das Partizipationskapital jedoch weiter zu bedienen.
Mit diesem Beschluss stellt sich der Vorstand der Erste Group wichtigen
Herausforderungen: Die Erste Bank Hungary wird repositioniert, um sie gegenüber politischer Willkür
widerstandsfähiger zu machen. Das CDS-Exposure wird ebenso wie das Obligo der Peripheriestaaten des
Euroraums weiter reduziert. Damit soll die zeitweilig auftretende Volatilität in der Erfolgsrechnung
gedämpft werden. Die Übernahme weiterer Anteile an der BCR wird die Position der Erste Group in einem
ihrer wichtigsten Märkte festigen. Alle diese Maßnahmen zielen darauf ab, Schwächen der Erste Group zu
eliminieren und ihre Stärken weiter auszubauen: Zu diesen Stärken zählen nach wie vor ein grundsätzlich
profitables Privatkunden- und Firmenkundengeschäft (insbesondere in den wichtigsten Märkten Tschechien,
Slowakei und Österreich), eine solide Kapitalausstattung und eine robuste Refinanzierungsstruktur.
Maßnahmen im CDS-Portfolio (verkaufte Kreditabsicherungen) In den Jahren bis 2008,
hatte die Erste Group ein diversifiziertes Portfolio von außerbilanziellen Staats- und
Bankrisikopositionen (verkaufte CDS) aufgebaut, welche - als Kreditsurrogate (Finanzgarantien) - zu
fortgeführten Anschaffungskosten gehalten wurden. Zum 30. September 2011 betrug das Gesamtvolumen EUR 5,2
Mrd (zu fortgeführten Anschaffungskosten):
- EUR 2,4 Mrd im Zusammenhang mit
finanziellen Risiken, und
- EUR 2,8 Mrd im Zusammenhang mit Krediten an Staaten
- ca. 14% bzw. EUR 0,7 Mrd des Gesamtvolumens beziehen sich auf Banken und
Staatsschulden in Griechenland, Portugal, Spanien, Irland und Italien
Einer
publizierten Feststellung des IASB (International Accounting Standard Board) vom 28. Juli 2011 über die
Klassifizierung von CDS folgend, beschloss der Vorstand der Erste Group eine Umgliederung des Portfolios
per 30. September 2011. Dies führt zu einer marktgerechten Bewertung des Gesamtportfolios und zu
folgenden Änderungen in den Bilanzen der vergangenen Jahre: Der kumulierte Effekt von EUR -149 Mio für
die Geschäftsjahre vor 2010 wird gegen das Eigenkapital zu Beginn des Jahres 2010 gebucht werden; in den
auf 2009 folgenden Geschäftsjahren wird das Bewertungsergebnis dieses Portfolios in der Zeile
,,Handelsergebnis,, ausgewiesen. Insgesamt beläuft sich die Auswirkung der Umgliederung 2010 auf EUR -176
Mio vor Steuern (EUR -132 Mio nach Steuern). Für die ersten neun Monate des laufenden Jahres betrug die
Belastung aus Neubewertungen und Veräußerungsverlusten rund EUR -234 Mio (rund EUR -180 Mio nach
Steuern).
Um die Volatilität in der Erfolgsrechnung zu minimieren, wird die Erste
Group diese Positionen beschleunigt abbauen. Da es sich dabei zu einem wesentlichen Teil um Staatsrisken
handelt, wird deren Veräußerung eine entsprechend geringere Auswirkung auf die risikogewichteten Aktiva
haben.
Das Nettoobligo (gegenüber Staaten, Banken, Unternehmen und Privatkunden)
der Erste Group in Griechenland, Portugal, Irland, Spanien und Italien ist von EUR 5,1 Mrd zum Jahresende
2010 auf EUR 3,6 Mrd zum 30. September 2011 deutlich abgebaut worden. 81% des Obligos beziehen sich auf
Spanien und Italien. Das Engagement in Staatstiteln von Griechenland, Portugal, Irland, Spanien und
Italien wurde von EUR 1,9 Mrd auf EUR 0,6 Mrd reduziert, jenes gegenüber Banken sank von EUR 2,3 Mrd auf
EUR 2,0 Mrd. Das Exposure gegenüber Unternehmens- und Privatkunden blieb mit EUR 0,9 Mrd (hauptsächlich
Spanien und Italien) unverändert. Per 30. September 2011 sind 95% des Staatsrisikos der Erste Group in
Griechenland, Portugal, Spanien, Irland und Italien zu Marktwerten ausgewiesen.
Maßnahmen in Ungarn im Detail Auf Grund der wiederholten politischen Interventionen im ungarischen
Bankenmarkt hat sich der Vorstand der Erste Group mit den mittelfristigen Perspektiven für Ungarn
beschäftigt und wird konsequenterweise die Strategie und das Geschäftsmodell in Ungarn anpassen. Nach der
Einführung einer übertriebenen Bankensteuer im Jahr 2010 hat das ungarische Parlament kürzlich ein Gesetz
verabschiedet, bei dem durch die Fixierung des CHF-Wechselkurses die Fremdwährungsforderungen der Banken
gegenüber privaten Hypothekarkreditkunden um rund 25% ** beschnitten werden, sofern der Kunde sich bis
Ende des Jahres registriert und bereit ist seinen Kredit zur Gänze zu tilgen. Die Erste Group wird alle
zur Verfügung stehenden rechtlichen Mittel gegen diese gesetzlichen Bestimmungen einsetzen. Trotzdem muss
sie bilanzielle Vorkehrungen treffen, um für einen in der Erste Bank Hungary für 2011 zu erwartenden
Nettoverlust von etwa EUR 500 Mio, der sich direkt oder indirekt aus dieser geänderten Rechtslage ergibt,
sowie für die Anpassung ihrer Geschäftsstrategie gewappnet zu sein.
** Auf Basis
des CHF/HUF-Wechselkurses vom 7. Oktober 2011.
Die Erste Group wird daher:
- Den gesamten, vom Kauf der Postabank im Jahr 2003 herrührenden Firmenwert
(Goodwill) in Höhe von EUR 312 Mio vor Steuern (EUR 312 Mio nach Steuern) abschreiben. Diese einmalige
Belastung wird sich auf die Gewinn- und Verlustrechnung im Jahr 2011 auswirken, aber keinen Einfluss auf
das aufsichtsrechtliche Eigenmittel und das Eigenkapital abzüglich immaterieller Vermögenswerte (Tangible
Equity) haben.
- Eine bilanzielle Vorsorge in Höhe von EUR 200 Mio vor Steuern
(EUR 200 Mio nach Steuern) bilden, um den erwarteten Verlust aus der erzwungenen Umstellung der
Fremdwährungs- in Forintdarlehen zu nicht marktgerechten Kursen abzudecken. Dabei wird mit einer
Kundenbeteilung von 20% gerechnet. Der Wechselkursverlust wird mit 25% angenommen.
- Angesichts der Aufweichung der Rechtssicherheit und der wirtschaftlichen Aussichten in Ungarn die
NPL-Deckungsquote auf 62% anheben. Um dies zu erreichen werden zusätzliche Risikovorsorgen in Höhe von
EUR 250 Mio vor Steuern (EUR 250 Mio nach Steuern) gebildet.
- Darüber hinaus
wird das Eigenkapital der Erste Bank Hungary um bis zu EUR 600 Mio aufgestockt.
Die Erste Bank Hungary wird Kredite ab sofort hauptsächlich in lokaler Währung aus lokal verfügbarer
Liquidität vergeben. Zusätzlich hat sie das Zubringergeschäft mit externen Kreditvermittlern eingestellt
und wird sich auf den gezielten Ausbau ihrer Kundenbetreuungskapazitäten im bestehenden Filialnetz
konzentrieren. Dies könnte kurzfristig zu Marktanteilsverlusten führen, langfristig jedoch die
Refinanzierungsabhängigkeit von der Muttergesellschaft reduzieren. Damit senkt sich für die Erste Group
auch das politische Risiko in Ungarn.
In Zukunft wird die Erste Bank Hungary -
neben der Prüfung der Rechtmäßigkeit der durch die Regierung erzwungenen Umwandlung von
Fremdwährungskrediten - ihren bestehenden Kunden als Partner zur Seite stehen. Kunden, die sich an der
Aktion beteiligen wollen und die Kreditvergabebedingungen erfüllen, aber nicht über ausreichend
Ersparnisse für eine sofortige Rückzahlung verfügen, wird die Bank eine Forint-basierte Refinanzierung
durch Rückgriff auf eigene überschüssige Forint-Liquidität ermöglichen.
Maßnahmen
in Rumänien im Detail Die Erste Group hat kürzlich Vorverträge mit Minderheitsaktionären der BCR
getroffen, um deren Anteile zu kaufen. Der dabei ausverhandelte Kaufpreis liegt wesentlich unter dem
Buchwert der BCR-Beteiligung in der Bilanz der Erste Group. Eine Stichtagsbewertung von
Minderheitsanteilen entspricht nicht unbedingt jenem langfristigen Wert, den ein Unternehmen für einen
Mehrheitsaktionär besitzt. Allerdings zeigte eine kürzliche Werthaltigkeitsprüfung, dass angesichts der
unter den Erwartungen wachsenden Wirtschaft und der entsprechenden Entwicklung des Bankensektors eine
Firmenwertabschreibung erforderlich ist.
Die Erste Group wird daher den
Firmenwert in Rumänien teilweise um EUR 700 Mio vor Steuern (EUR 627 Millionen nach Steuern) abschreiben.
Diese einmalige Belastung wird sich auf die Gewinn- und Verlustrechnung im Jahr 2011 auswirken, aber
keinen Einfluss auf das aufsichtsrechtliche Eigenmittel und das Eigenkapital abzüglich immaterieller
Vermögenswerte (Tangible Equity) haben.
Nach der erfolgreichen Übernahme der
SIF-Minderheitsanteile - wie am 14. September 2011 angekündigt - wird die Werthaltigkeit des
verbleibenden BCR-Firmenwerts in Höhe von EUR 1,1 Mrd durch einen beträchtlich größeren Anteil am
Cashflow der BCR abgesichert.
Effektivzinsmethode im Detail Als Vorbereitung auf
die Umsetzung von IFRS 9 (spätestens mit 1. Januar 2015 anzuwenden) vereinheitlicht die Erste Group im
Gesamtkonzern ihre Methoden und Modelle für die Erfassung von Einmalprovisionen gemäß der
Effektivzinsmethode. Der kumulative Abgrenzungs-Effekt für die Jahre 2005 bis 2010 wird als einmalige
Belastung mit dem Eigenkapital (rund EUR 210 Mio) und dem Minderheitskapital (EUR 100 Mio) verrechnet und
über die Laufzeit der Kredite über die Erfolgsrechnung wieder ausgeglichen. Die Auswirkung auf die
Erfolgsrechnung für die ersten drei Quartale 2011 beläuft sich auf rund EUR 10 Mio (nach Steuern).
Zur Rückzahlung des Partizipationskapitals Die Auswirkung der gesetzten Maßnahmen auf
die aufsichtsrechtlichen Eigenmittel beschränkt sich auf EUR 760 Mio oder 50 Basispunkte und wird durch
die anhaltende Profitabilität der Bankengruppe ausgeglichen. Die Erste Group wäre daher in der Lage, das
staatliche Partizipationskapital (EUR 1,2 Mrd), wie geplant vorzeitig zurückzuzahlen. Die neuerlich
aufgetretenen Unsicherheiten über die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft und das Fehlen jeglicher
Lösung der globalen Staatsschuldenkrise hat den Vorstand der Erste Group allerdings dazu bewogen, diesen
Plan neu zu überdenken und die vorzeitige Rückzahlung des staatlichen Partizipationskapitals (EUR 1,2
Mrd) um mindestens ein Jahr zu verschieben.
ÜBERSICHT TABELLE 1 über
außerordentliche Belastungen - (1-9 2011), in EUR Mio Maßnahme, Auswirkungen nach Steuern: / GuV-Rechnung
Goodwill Ungarn: / 312 FX-Vorsorge Ungarn: / 200 Allgemeine Vorsorge Ungarn: / 250 Goodwill Rumänien: /
627 CDS-Umgliederung: / 180 Effektivzinsmethode: / 10 Gesamtbelastung (nach Steuern) / 1,579 Für 2011
erwarteter thesaurierter Gewinn vor Sondereffekten: / Prognostizierte Auswirkung auf aufsichtsrechtliches
Kernkapital: /
Prognostizierte Auswirkung auf
aufsichtsrechtliches Kernkapital: / / 0 /
Ausblick Alle genannten Belastungen
werden in die Quartalsergebnisse für die ersten neun Monate, die am 28. Oktober veröffentlicht werden,
einfließen. Weiters wird die Erste Group zum selben Zeitpunkt die adaptierten Zahlen für das Jahr 2010
und das erste Halbjahr 2011 publizieren.
Als Folge der beschriebenen Maßnahmen
erwartet die Erste Group für 2011 einen Nettoverlust von EUR 700 bis 800 Mio (vor außerordentlichen
Belastungen entspricht dies einem Nettogewinn von EUR 850 - 950 Mio). Auf Konzernebene werden 2011
Risikokosten in Höhe von EUR 2,3 Mrd (vor außerordentlichen Belastungen: EUR 1,8 Mrd) prognostiziert.
Das Betriebsergebnis der Erste Group wird auch 2011 unverändert stark ausfallen und
sollte die negativen Auswirkungen der genannten außerordentlichen Belastungen auf das aufsichtsrechtliche
Kapital zur Gänze wettmachen. Es wird daher erwartet, dass die Kernkapitalquote (bezogen auf das
Gesamtrisiko) mit etwa 9,2% gegenüber dem Jahresende 2010 unverändert bleiben wird. Im Jahr 2012 und in
den Folgejahren wird die operative Performance der Erste Group die Hauptquelle der internen
Kapitalschaffung sein.
Der Vorstand der Erste Group ist davon überzeugt, dass es
durch die Angleichung des Geschäftsmodells der Erste Bank Hungary an die in der Tschechischen Republik
und in der Slowakei bestehenden Modelle, durch die Aufstockung ihrer Beteiligung an der BCR und durch die
weitere Veräußerung von Vermögenswerten (CDS) kurz-, mittel- und langfristig - unabhängig vom jeweils
herrschenden wirtschaftlichen Umfeld - zu einer wesentlichen Stärkung des Unternehmens kommen wird.
10.10.2011 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
Jetzt rächt sich, dass man "tonnenweise" Goodwill-Müll in den Bilanzen hatte.
Für
Griechenland & Co werden die Zeiten dramatisch härter, wenn sie einen "billigen" Haircut machen werden.
Niemand, ausser vielleicht die Obermelkkuh EU (=Wir), wird denen auch nur 1 Cent-Kredit in Zukunft weiter
zur Verfügung stellen.
>>Niemand, ausser vielleicht die Obermelkkuh EU (=Wir), >wird >>denen auch
nur 1 Cent-Kredit in Zukunft weiter zu >Verfügung >>stellen. > >Vielleicht wird aber auch bald chinesisch die neue Amtssprache >in der EU.
Die werden sich noch wundern über die Chinesen. Die geben nämlich (im Gegensatz zu den "dummen"
europäischen Nachbarn) nichts ohne eine harte Gegenleistung zu fordern (und zu bekommen). Und wenn man
dann nicht spurt ist das wie bei der C.N: "Wir machen euch ein Angebot, dass ihr nicht ablehnen
könnt".
Ich möchte ein klein wenig die Erste Bank in Schutz nehmen. Wenn die ungarische Regierung einfach so
festlegt, daß Fremwährungskreditbesitzer zu einem tollen Kurs ihre Kredite tilgen können und die Bank den
Verlust einzustecken hat - in dem Fall 0.5 Millarden - dann ist dieses Gesetz weder vorhersehbar und
schon gar nicht "fair".
Die anderen Abschreibungen auf das Goodwill ist nicht
liquiditätswirksam, aber auf jeden Fall der richtige Schritt.
Was aber viel interessanter ist:
Kann man irgendwie Geld verdienen aus der aktuellen Situation? -10% erscheint mir erstmals extrem wenig
für die Hiobsbotschaft. Auch wenn sie eigentlich bei genauerem hinsehen nicht sooo schlimm ist. Die 500M
in Ungarn sind weg, aber Rest ist bilanztechnisch. Long kommt für mich nicht in Frage. Eventuell einen
Put kaufen.
Eine KE muss man bei der Erste Bank noch sicherheitshalber einrechnen. Überhaupt die Abschreibungen
kommen ja nicht aus dem NICHTS heraus, sondern weil es hier einen Leidensdruck gab, der in einer Krise
dramatisch anzusteigen drohte.
Aber...ich finde die Erste sicherlich auch interessant, zu
tieferen Kursen. Wenn Griechenland offiziell pleite ist, also die Sache, wie Lehman, real, echt und hart
kommt, könnte es auch noch rumpeln...
Dass Mrd-Abschreibungen und Verluste nicht wirksam
werden, gehört zu den "Wundern", welche eigentlich fast nur Banken beschienen ist.
>Ich möchte ein klein wenig die Erste Bank in Schutz nehmen. >Wenn die ungarische
Regierung einfach so festlegt, daß >Fremwährungskreditbesitzer zu einem tollen Kurs ihre
Kredite >tilgen können und die Bank den Verlust einzustecken hat - in >dem Fall 0.5
Millarden - dann ist dieses Gesetz weder >vorhersehbar und schon gar nicht "fair". > >Die anderen Abschreibungen auf das Goodwill ist nicht >liquiditätswirksam, aber auf jeden
Fall der richtige Schritt. > >Was aber viel interessanter ist: Kann man irgendwie Geld >verdienen aus der aktuellen Situation? -10% erscheint mir >erstmals extrem wenig für die
Hiobsbotschaft. Auch wenn sie >eigentlich bei genauerem hinsehen nicht sooo schlimm ist. Die >500M in Ungarn sind weg, aber Rest ist bilanztechnisch. Long >kommt für mich nicht in
Frage. Eventuell einen Put kaufen.
Es ist immer das gleiche. Der Test bezieht sich
auf die Kapitalposition. Aber bisher ist noch jede Bank lange bevor Kapital ein Problem war
aufgrund von Liquiditätsproblemen umgefallen - wie auch Dexia. Kaum Kundeneinlagen in Relation
zur Bilanzsumme, das geht nur in normalen Zeiten.
>Jetzt rächt sich, dass man "tonnenweise" >Goodwill-Müll in den Bilanzen hatte.
Die BCR wurde viel zu teuer gekauft. Ungarn kann man ihnen denke ich nicht vorwerfen, ohne
die Wahnsinnsaktionen von Orban gäbe es sehr wahrscheinlich kein Goodwill-Impairment.
Na gut die Aktie hat sich ja auch schon halbiert. Somit ist ja auch schon einiges eingepreist
gewesen. Kaum jemand wird ein normales Jahr für die Erste erwartet haben. Ich stell mal den Fuß
in die Türe.
Mir gefällt aber es aber trotzdem. Der Treichel ist der "Erste" der wirklich Tabulua Rasa macht. Somit auch wiederum der Erste, der von einer Verbesserung der Lage profitiert.
>Mir gefällt aber es aber trotzdem. >Der Treichel ist der "Erste" der wirklich Tabulua >Rasa macht. >Somit auch wiederum der Erste, der von einer Verbesserung der >Lage
profitiert.
>Mir gefällt aber es aber trotzdem. >Der Treichel ist der "Erste" der wirklich Tabulua >Rasa macht. >Somit auch wiederum der Erste, der von einer Verbesserung der >Lage
profitiert.
btw.
Hat Treichl mit seinen eigenen Stücken eigentlich die
Abwärtsbewegung mitgemacht ?
Ist da irgendwas von Verkäufen oder Absicherungen bekannt
geworden ?
>>Hat Treichl mit seinen eigenen Stücken eigentlich die >Abwärtsbewegung mitgemacht
?< > >er hat vor einigen monaten ein größeres paket abgegeben.
Genaugenommen vor fast einem Jahr, am 4. November 2010. Das waren 25.000 Stück zu ca. 33,55€. Kann also
in keinem direkten Zusammenhang mit der Gewinnwarnung stehen.
>>>Hat Treichl mit seinen eigenen Stücken eigentlich >die >>Abwärtsbewegung
mitgemacht ?<
>Genaugenommen vor fast einem Jahr, am 4. November 2010. Das >waren 25.000 Stück zu ca. 33,55€. Kann also in keinem direkten >Zusammenhang mit der
Gewinnwarnung stehen.
Ja, die hatte er zwischen 7-8 gekauft. Er hat noch über 200.000
Stück.
>Mir gefällt aber es aber trotzdem. >Der Treichel ist der "Erste" der wirklich Tabulua Rasa
macht. >Somit auch wiederum der Erste, der von einer Verbesserung der Lage profitiert.
und auch der erste der endlich jene transparenz bietet, die man bei seinen mitbewerbern so stark
vermisst.
ps: die tatsächlichen fx verluste in ungarn könnten auch wesentlich unter der
rückgestellten menge ausfallen, bzw ist auch juristisch das letzte wort noch nicht gesprochen. ich
empfinde die ganze aktion keinesfalls als negative üerraschung.
So is es. Ich denke nach diesem "Putz" sollten wir mal von neg. Überraschungen verschont bleiben.
Die Chance auf positive Überraschungen ist somit um einiges höher!
- Abschreibung BCR: 627 Millionen - Abschreibung gesamter Firmenwert in Ungarn: 312 Millionen
Euro.
Sind in Summe ca. 940 Millionen. Irgendwo müssen aber noch 500 Millionen
verlorengegangen sein, wenn zuerst 700 Millionen Gewinn und jetzt 700-800 Millionen Verlust erwartet
werden? Sind das die Frankenkredite in Ungarn, zusätzlich zum Firmenwert?
>Sind in Summe ca. 940 Millionen. Irgendwo müssen aber noch 500 >Millionen verlorengegangen
sein, wenn zuerst 700 Millionen >Gewinn und jetzt 700-800 Millionen Verlust erwartet werden? >Sind das die Frankenkredite in Ungarn, zusätzlich zum >Firmenwert?
Zusätzlich wird sie Risikovorsorgen im Gesamtausmaß von EUR 450 Mio (vor Steuern) bilden. Dies ist eine Folge der massiven staatlichen Interventionen im ungarischen Bankensektor, der Anhebung
der Ziel-Deckungssquote für Not leidende Kredite und der Verschlechterung der Kreditqualität.
Substanziell bleibt da jetzt aber nicht allzuviel Neues. Daß die BCR zu teuer in den Büchern steht, müßte
spätestens seit dem viel billigeren Kauf der Minderheitenanteile von den SIFs offensichtlich gewesen
sein. Daß die Ungarn-Tochter aktuell nichts wert ist, war eigentlich auch schon klar. Und daß es
eine Belastung aus den ungarischen Fremdwährungskonvertierungen geben wird, war ebenfalls bekannt.
Eine Gewinnwarnung ist natürlich immer ein Schock, besonders wenn sie am Montag in der Früh
kommt, aber wirklich geändert hat sich an der Nachrichtenlage seit Freitag nur, daß die bekannten
Probleme jetzt offiziell bestätigt worden sind. Unangenehm für große Optimisten, dafür Klarheit für
Realisten. Und Pessimisten gingen sowieso immer schon davon aus, daß die Bank nichts wert ist, für die
hat sich jetzt auch nichts geändert.
Es sind schon negative Überraschungen dabei. Das Ausmaß an Wertberichtigungen in Ungarn (außerhalb
der FX-Problematik), die CDS-Geschichte und die Höhe des Impairments in Rumänien und vor allem der
Dividendenausfall.
>Eine Gewinnwarnung ist natürlich immer ein Schock, besonders >wenn sie am Montag in der Früh kommt, aber wirklich geändert >hat sich an der
Nachrichtenlage seit Freitag nur, daß die >bekannten Probleme jetzt offiziell bestätigt worden
sind. >Unangenehm für große Optimisten, dafür Klarheit für Realisten. >Und Pessimisten
gingen sowieso immer schon davon aus, daß die >Bank nichts wert ist, für die hat sich jetzt auch
nichts >geändert.
>So is es. >Ich denke nach diesem "Putz" sollten wir mal von >neg. Überraschungen
verschont bleiben. Die Chance auf positive >Überraschungen ist somit um einiges höher!
Weitere Überraschungen dieser Art kann sich die Bank eh nicht leisten.
Ich kann mir nicht
vorstellen, das Treichl gern zu Faymann geht
Ich weiss, Treichl hat die Zahlung der heurigen Zinsen angekündigt, ich frage mich nur, wie die
Bedingungen wirklich sind? Wird da auf evtl. Verlustjahre extra eingegangen?
>Ich weiss, Treichl hat die Zahlung der heurigen Zinsen >angekündigt, ich frage mich nur, wie
die Bedingungen wirklich >sind? Wird da auf evtl. Verlustjahre extra eingegangen?
Im
Prinzip sind in Verlustjahren keine Zinsen fällig. Wenn keine Zinsen bezahlt werden, darf auch keine
Dividende bezahlt werden. Für das aktuelle Geschäftsjahr soll im kommenden Mai keine Dividende bezahlt
werden, also nehme ich an, daß die Erste ein Jahr lang auch die PS-Zinsen nicht bezahlen wird.
was es kommt keine Dividende ..... dann hätte ich sie ja schon ruhig verkaufen können ...... dachte ich
lass das geld liegen, weil dividende kommt eh und fertig ich gehör ja nicht zu den zockern.
>Im Prinzip sind in Verlustjahren keine Zinsen fällig. Wenn >keine Zinsen bezahlt
werden, darf auch keine Dividende bezahlt >werden. Für das aktuelle Geschäftsjahr soll im
kommenden Mai >keine Dividende bezahlt werden, also nehme ich an, daß die >Erste ein Jahr
lang auch die PS-Zinsen nicht bezahlen wird.
Danke für die Antwort, das dachte ich mir eben
auch.
Wird dieses Jahr nachgeholt, oder ist das Kapital dieses Jahr dann gratis?
Wenn es so vereinbart ist, darf die EB in Verlust- und eventuellen neg. Verlustvortragsjahren ja gar
keine Zinsen an den Staat zurückzahlen?
>>>....also nehme ich an, daß die Erste ein Jahr lang >auch >>die PS-Zinsen
nicht bezahlen wird. >> >>die sind aber nur gestundet, oder? > >nein, die fallen weg. das ist eines der risiken beim >ps-kapital.
Nun ja.
Da ändert sich dann aber schon sehr viel mehr.
Ich denke, die Zinsen können dann
entgegen Treichls heutigen Aussagen leider doch nicht gezahlt werden. Veränderte Lage, etc.
>>....also nehme ich an, daß die Erste ein Jahr lang auch >die PS-Zinsen nicht bezahlen
wird. > >die sind aber nur gestundet, oder?
Da bin ich mir jetzt nicht sicher.
Gefühlsmäßig denke ich, daß sie ganz ausfallen müßten, es handelt sind eigentlich ja nicht um Zinsen,
sondern einen Gewinnanteil; aber schwarz auf weiß habe ich die Bedingungen nie gesehen.
"Der Vorstand der Erste Group wird der Hauptversammlung vorschlagen,
für das Geschäftsjahr 2011 keine Dividende zu bezahlen, das Partizipationskapital jedoch weiter zu
bedienen."
Könnte man es sich "leisten", zuerst das Maul so weit aufzureissen bzgl
vorzeitiger Rückzahlung, und dann nicht mal Zinsen zu bezahlen bei Verlängerung? Ich denke nicht.
>Könnte man es sich "leisten", zuerst das Maul so >weit aufzureissen bzgl vorzeitiger
Rückzahlung, und dann nicht >mal Zinsen zu bezahlen bei Verlängerung? >Ich denke
nicht.
Vermutlich nicht. Als Trotzreaktion hätte ich es trotzdem begrüßt: Ihr wollt das Geld
nicht vorzeitig zurück, soll sein, aber dann bekommt ihr auch keine Zinsen dafür.
Treichl: Ich sehe gute Chancen, dass wir bei Gericht Erfolg haben werden. Wir glauben aber nicht, dass
sich die finanzielle Situation in Ungarn massiv bessern wird. Ungarn wird versuchen, auf Wegen, die nicht
über die EU beeinspruchbar sind, das Geld wieder abzunehmen. Insgesamt geht es dabei um 120 Millionen
Euro...
Kurzum, dann werden die Ungarn einfach die Bankensteuer (oder sonst was) nochmal
erhöhen. Das Gute dabei ist, bei dieser Variante (Bankensteuererhöhung z.b) würden sie ihre OTP Bank
schwächen, die bei den FX-Betrug viel besser davonkommt.
Jetzt brauchen in Rumänien nur noch
die gleichen ähnlichen Populisten an die Macht kommen, dann könnte Treichl gleich noch ein paar Mrd
abschreiben.
>Treichl: Ich sehe gute Chancen, dass wir bei Gericht Erfolg >haben werden. Wir glauben aber
nicht, dass sich die >finanzielle Situation in Ungarn massiv bessern wird. Ungarn >wird
versuchen, auf Wegen, die nicht über die EU >beeinspruchbar sind, das Geld wieder abzunehmen.
Insgesamt >geht es dabei um 120 Millionen Euro...
Genau das ist das Problem.
>Jetzt brauchen in Rumänien nur noch die gleichen ähnlichen >Populisten an die Macht kommen,
dann könnte Treichl gleich >noch ein paar Mrd abschreiben.
1,1 Mrd. Goodwill sind
noch übrig. Im übrigen bin ich enttäuscht von seiner Haltung zum BCR-Kauf. Das war im Rückblick
betrachtet ganz klar ein Fehler und das sollte man auch zugeben.
>1,1 Mrd. Goodwill sind noch übrig. Im übrigen bin ich >enttäuscht >von seiner
Haltung zum BCR-Kauf. Das war im Rückblick >betrachtet ganz >klar ein Fehler und das
sollte man auch zugeben.
Die Mrden bezogen sich dabei auch gleich auf FX-Dinge in
Rumänien. Aber Treichl hat noch mehr Fehler gemacht.
1.die bulgarische Sparkasse hat er
sich dumm dumm dumm abluxen lassen (den Fehler hat er schon einmal bekannt). Das war,mMn, auch der Grund,
warum er dann später so gierig auf die BCR war.
2. vielleicht hätte er sich besser damals die
CEC kaufen sollen. Die hätte man zwar aufpäppeln müssen, aber der Preis stimmte.
3. versäumte
Chancen, durch den teuren BCR-Kauf, in Polen.
Aber kurzum, hat er mehr richtig gemacht in
seiner Karriere als falsch. Und wer ist schon frei von Fehlern. Und Hellsehen, wie in Ungarn, ist auch
nicht möglich. Dass die Ars**geig** , der Erste Bank, teuer die Postabank verhöckern und dann die
Bankenlandschaft runieren konnte man nicht voraussehen, zumal Ungarn immer das zuverlässigste Land
war.
>Könnte man es sich "leisten", zuerst das Maul so >weit aufzureissen bzgl vorzeitiger
Rückzahlung, und dann nicht >mal Zinsen zu bezahlen bei Verlängerung? >Ich denke
nicht.
Drum frag ich mich ja.
Wenn es aber Vereinbarungen gibt, ist deren Erfüllung
keine Ermessenssache, oder? Wenn dort steht, in Verlustjahren passiert dies und jenes, wie begründet man
dann ein anderes Vorgehen?
Ich habe jetzt ein wenig in den Bedingungen zum PS-Kapital geblättert.
Verpflichtet ist die
Erste Bank keineswegs, Dividenden auf das PS-Kapital zu bezahlen. Selbst wenn ein verteilungsfähiger
Gewinn vorhanden ist, muß keine Dividende bezahlt werden. Nachzahlungen sind ebenfalls nicht fällig. Die einzige Einschränkung ist, daß die Dividende für das PS-Kapital vorrangig vor einer Dividende auf
das Aktienkapital zu bezahlen ist.
>und family and friends haben rechtzeitig verkauft.
sei mir nicht böse, aber falls du
damit sagen willst, daß treichel an family und friends insiderinformationen ausgibt, mußt du ganz schön
verwirrt sein.
warum, weil er der vermutlich beste banker im land ist,
weil er sich gegenüber der obrigkeit kein blatt vor den mund nimmt, weil er gut aussieht und
charismatisch ist, weil er jetzt als vorreiter seiner branche die reißleine gezogen hat, oder weil die
erste gerade jetzt ein loch in dein portfolio reißt?
Ein A.......h nicht, aber etwas mehr Demut wäre
angebracht. Er hat gerade bestätigt, über 1 Mrd. Euro der Aktionäre in der Vergangenheit umsonst für Übernahmen bezahlt zu haben.
Die Zahlung für 2011 leisten sie in der Tat freiwillig. Sie wollen sich ganz offensichtlich nicht
angreifbar machen.
>Ich habe jetzt ein wenig in den Bedingungen zum PS-Kapital >geblättert. > >Verpflichtet ist die Erste Bank keineswegs, Dividenden auf das >PS-Kapital zu bezahlen. Selbst wenn ein verteilungsfähiger >Gewinn vorhanden ist, muß keine
Dividende bezahlt werden. >Nachzahlungen sind ebenfalls nicht fällig. >Die einzige
Einschränkung ist, daß die Dividende für das >PS-Kapital vorrangig vor einer Dividende auf das
Aktienkapital >zu bezahlen ist.
>Die Zahlung für 2011 leisten sie in der Tat freiwillig. Sie wollen sich ganz >offensichtlich
nicht angreifbar machen.
Ich bin von dieser Strategie nicht überzeugt. Bisher wurde immer
bezahlt, gedankt hat es ihnen keiner. Im Gegenteil, das PS-Kapital wurde regelmäßig als Geschenk
dargestellt, für das die Banken jetzt z.B. Bankensteuer und in Zukunft Finanztransaktionssteuer zahlen
sollen. Daher nehme ich an, daß auch die freiwillig bezahlte Dividende mit einem achselzuckenden:
"Wenn sie so blöd sind ...", zur Kenntnis genommen wird, und das Banken-Bashing am nächsten Tag
weitergeht.
Aber für einen definitiven Beschluß ist ohnehin noch Zeit, vielleicht überlegt man
es sich bis zur Hauptversammlung ja noch anders.
>Ich bin von dieser Strategie nicht überzeugt. Bisher wurde >immer bezahlt, gedankt hat es
ihnen keiner. Im Gegenteil, das >PS-Kapital wurde regelmäßig als Geschenk dargestellt, für das >die Banken jetzt z.B. Bankensteuer und in Zukunft >Finanztransaktionssteuer zahlen sollen.
>Daher nehme ich an, daß auch die freiwillig bezahlte Dividende >mit einem
achselzuckenden: "Wenn sie so blöd sind >...", zur Kenntnis genommen wird, und das
Banken-Bashing >am nächsten Tag weitergeht.
Stimmt - der Grund liegt wohl eher
darin daß der Partner VIG auch ein erhebliches Paket genommen hat und über einen Ausfall wohl nicht
sehr begeistert wäre.
>So is es. >Ich denke nach diesem "Putz" sollten wir mal von >neg. Überraschungen
verschont bleiben. Die Chance auf positive >Überraschungen ist somit um einiges höher!
Genau, so kann man aus einer Negativmeldung eine positive Zukunft malen. Super, alle Marktrisiken
beseitigt.
>In Zukunft wirds ja vermutlich auch besser dadurch. Wenn man >alles auf 0 abschreibt, kann
zumindest es diesen Positionen >nix mehr passieren. > >>Genau, so kann man aus
einer Negativmeldung eine positive >>Zukunft malen. Super, alle Marktrisiken beseitigt. >
Wenn man alles auf 0 abschreibt, was steht dann in der Bilanz? Und vor allem was
steht dann am Kurszettel der Wiener Börse?
Dann erklärst mir bitte noch, warum man alles auf 0 abschreiben sollte...? Ach was solls, ich bin sowieso
flat, von mir aus kann sie wieder bis 7 runter gehn.
>Wenn man alles auf 0 abschreibt, was
steht dann in der >Bilanz? >Und vor allem was steht dann am Kurszettel der Wiener
Börse?
>Dann erklärst mir bitte noch, warum man alles auf 0 >abschreiben sollte...? Ach was solls,
ich bin sowieso flat, >von mir aus kann sie wieder bis 7 runter gehn. > >>Wenn
man alles auf 0 abschreibt, was steht dann in der >>Bilanz? >>Und vor allem was
steht dann am Kurszettel der Wiener >Börse? >
Erklärs du mir, du hast es ja
geschrieben. Bist durcheinander?
Du Kasperl. Ich hab natürlich nur von den Positionen geschrieben, welche heute kommuniziert wurden. Du
redest davon, das ALLES (was soll das sein?) auf 0 abgeschrieben wird... Pisa und so.
>Erklärs du mir, du hast es ja geschrieben. >Bist durcheinander?
>Du Kasperl. Ich hab natürlich nur von den Positionen >geschrieben, welche heute kommuniziert
wurden. Du redest >davon, das ALLES (was soll das sein?) auf 0 abgeschrieben >wird...
Pisa und so. > >>Erklärs du mir, du hast es ja geschrieben. >>Bist
durcheinander? >
Dann editiere dein Posting #438 noch schnell. Da steht nämlich
"Alles"
>>Du Kasperl. Ich hab natürlich nur von den Positionen >>geschrieben, welche heute
kommuniziert wurden. Du redest >>davon, das ALLES (was soll das sein?) auf 0 abgeschrieben >>wird... Pisa und so. >> >>>Erklärs du mir, du hast es ja
geschrieben. >>>Bist durcheinander? >> > >Dann editiere dein
Posting #438 noch schnell. Da steht nämlich >"Alles"
>Genau, so kann man aus einer Negativmeldung eine positive >Zukunft malen. Super, alle
Marktrisiken beseitigt.
Dazu folgende Erkenntnisse:
Optimismus ist nicht heilbar Manche Menschen haben einen unerschütterlichen Hang zum Optimismus, selbst wenn alles dagegen spricht.
Das liegt Forschern zufolge auch daran, dass sie ihre Erwartungen nur dann revidieren, wenn die
Aussichten besser sind als vermutet, schlechtere Prognosen werden von ihrem Gehirn einfach ignoriert.
Optimismus tut gut Menschen sind in vielerlei Hinsicht unbelehrbar, unter anderem tendieren
sie zu einer oft unrealistischen optimistischen Grundhaltung. Warum diese Eigenschaft so weit verbreitet
ist - auch wenn sie von der Realität häufig in Frage gestellt wird, wundert Forscher schon lange.
Optimismus kann ja nicht schaden, würden an dieser Stelle vermutlich die meisten - nicht zuletzt
auch Psychologen - einwenden. Nicht zu Unrecht, denn erwiesenermaßen kann eine positive Grundeinstellung
Stress und Ängste abschwächen. Sie fördert die Gesundheit und das psychische Wohlergehen. Es ist daher
kein Zufall, dass positives Denken auf der Liste der Lebensratschläge seit Jahren auf Nummer eins
steht.
Optimistische Realitätsverweigerung Laut den Forschern um Tali Sharot vom Welcome
Trust Centre for Neuroimaging des University College London hat Optimismus aber auch eine Schattenseite.
Denn wer übertrieben optimistisch ist, leugnet bisweilen die Realität und ist in der Folge oft
leichtsinnig. Vorsichts- oder Vorsorgemaßnahmen werden vernachlässigt.
Dass dem tatsächlich so
ist, zeigen auch Untersuchungen: Dabei hat man z.B. festgestellt, dass neue Informationen über
gesundheitliche Risiken die Wahrnehmung der eigenen Verwundbarkeit kaum beeinträchtigen. Andere Studien
haben ergeben, dass manche Finanzmarktanalysten im Vorfeld der Wirtschaftskrise 2008 ihre zu erwartenden
Profite eindeutig überschätzt haben, offensichtlich auf Basis von Annahmen, die nichts mit der Realität
zu tun hatten.
Leichtsinn kann also mitunter drastische Folgen haben, besonders wenn es um die
Vermeidung von Krankheiten geht, so ist etwa Safer Sex als Vorsichtsmaßnahme gegen AIDS für viele
Gefährdete immer noch nicht zur Selbstverständlichkeit geworden.
Werden Annahmen
korrigiert? Gezielte Informationen bringen scheinbar oft erschreckend wenig. Warum viele zu derartig
irrationalem Verhalten neigen, haben die Forscher nun im Rahmen ihrer experimentellen Studie untersucht
und gleichzeitig gemessen, was dabei im Gehirn passiert.
Um herauszufinden, inwieweit Menschen
ihre Meinungen auf der Basis neuer Informationen korrigieren, wurden die neunzehn Freiwilligen zuerst mit
80 möglichen negativen Lebensereignisse konfrontiert, darunter etwa Krebserkrankungen oder ein
Raubüberfall. Sie sollten einschätzen, wie wahrscheinlich es ist, dass das jeweilige Ereignis in ihrem
Leben tatsächlich eintritt.
Nach einer kurzen Pause erfuhren sie die objektive
Wahrscheinlichkeit für einen Eintritt von den Forschern. In der zweiten Runde mussten die Probanden
erneut beziffern, wie wahrscheinlich die Ereignisse in ihrem Leben sind. So wurde sichtbar, wie sich die
Informationen von außen auf die persönliche Einschätzung ausgewirkt hat.
Nur gute Aussichten
kommen an Wie die Forscher schreiben, zeigte sich eine interessante Asymmetrie: Die meisten
Probanden hatten ihre Schätzungen tatsächlich korrigiert, aber nur bzw. vor allem dann, wenn die
objektive Einschätzung positiver war als ihre eigene, zuvor abgegebene. War sie jedoch negativer,
änderten sie die Werte - wenn überhaupt - nur geringfügig.
D.h. hatten sie etwa ihre
Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken bei der ersten Befragung mit 40 Prozent beziffert, das objektive
Risiko betrug aber nur 30 Prozent, passten sie ihre Einschätzung dahingehend an, nämlich auf 32 Prozent.
Im umgekehrten Fall ignorierten sie die neuen Informationen oft völlig. Den Forschern zufolge spielte die
Merkfähigkeit dabei keine Rolle, denn wie Zusatztests zeigten, konnten sich die Teilnehmer in der Regel
sehr gut an die genannten Zahlen erinnern.
Realitätsferne Frohnaturen Während der
Versuche wurde die Gehirnaktivität mittels Funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRI) gemessen.
Auffällig dabei war vor allem die schwankende Aktivität in Teilen des Frontallappens, die bekanntermaßen
beim Lernen für die Korrektur von Fehlern zuständig sind. Die Messungen bestätigten die Asymmetrie des
psychologischen Tests: Waren die objektiven Wahrscheinlichkeiten besser als die eigene Einschätzung, war
die Aktivität deutlich höher als im umgekehrten Fall. Das Gehirn reagierte also eindeutig stärker auf
wünschenswerte Informationen.
Anhand der Messungen und eines zusätzlichen Fragebogens
analysierten die Forscher in der Folge die individuellen Unterschiede. Wie zu erwarten war bei jenen
Personen, die als besonders optimistisch eingestuft wurden, die neuronale Reaktion auf negative
Information noch schwächer als im Durchschnitt - offensichtlich gelingt es ihnen besonders gut,
Unangenehmes einfach auszublenden.
Vereinfacht gesagt ist es eine Funktionsstörung des
Gehirns, die den Optimisten vor schlechten Neuigkeiten schützt. So bleibt sein Blick durch die rosarote
Brille in der Regel ungetrübt. Für seine psychische Gesundheit ist die leichte Realitätsferne durchaus
von Vorteil, bei der Einschätzung von Risiken kann sie jedoch auch fatal sein – ein Trost für weniger
positiv justierte Menschen. Denn, wie frühere Studien bereits gezeigt haben, betrachten leicht depressive
Personen die Zukunft meist realistischer. Das schützt sie zumindest vor bestimmten Gefahren.
na,man sieht wieder nach dem (am anfang immer unerklärbaren) kurseinbruch werden die fakten wieder mal
nachgericht......trotzdem etwash shocking dieses quartalsergebnis...