Wie immer einiges an Bla-Bla, nachfolgend die Punkte mit Informationswert:

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Angenommen die Risikokosten wären heute wieder auf dem Vorkrisenniveau, wie hoch wäre der Gewinn der Erste Group statt der rd. 1 Mrd. Euro? Wann denken Sie ist bei den Risikokosten dieses Vorkrisenniveau wieder erreicht?

Der Gewinn wäre über 2 Mrd, wir rechnen damit. daß die Risikokosten spätestens 2013 auf das Vorkrisenniveau zurückgehen werden



Habe als Privatanleger Patizipationskapital der Ersten gekauft. Für den staatlichen Teil ist ja eine vorzeitige Rückzahlung geplant. werden sie für die Kleinanleger alle Kupons bis 2014 bedienen.

Die cost of equity sind nicht so attraktiv, die 8% sind aus dem versteuerten Gewinn zu bezahlen, d.h. der entsprechende Vorsteuersatz ist bei ca. 10,5% was nicht gerade wahnsinnig billig ist, wir werden daher trachten, den staatlichen Teil vorzeitig zurückzuzahlen. Für die privaten PS Zeichner wollen wir nicht zuletzt als Zeichen der Dankbarkeit für die Unterstützung in einer psychologisch schwierigen Zeit nicht zurückzahlen und die privaten Zeichner in den Genuss der attraktiven Verzinsung kommen lassen.



Auf welche betriebswirtschaftlichen Kennziffern schauen Sie als Vorstandsvorsitzender besonders? Ist für Sie die Eigenkapitalrentabilität noch eine wesentliche Größe? Was halten Sie von Bestrebungen, die Eigenkapitalquote auf z.B. 19 % zu erhöhen wie dies in der Schweiz der Fall sein wird bis 2018. Brauchen die Banken massiv mehr nicht-Risiko-gewichtetes Eigenkapital (Leverage Ratio)? Oder ist das alles ein Eigenkapitalfetischismus als Erbe der Krise? Wie hoch ist aus Ihrer Sicht die „optimale“ Eigenkapitalquote (in welcher EK-Definition)?


Die Eigenkapitalrentabilität ist für uns weiterhin eine wichtige Kennzahl. Zusätzlich schauen wir auch auf die Kosten-Ertragsrelation, ebenso auf Kennzahlen zur Kreditqualität und auf Refinanzierungskennzahlen. Was die Eigenkapitalquote betrifft so sind die 19% in der Schweiz sicher ein Extremfall, der durch die besondere Bedeutung der Schweizer Großbanken erklärt wird. Die Kapitalanforderung ist sicherlich aus meiner Sicht vom Business-Modell, von der Refinzierungsstruktur und von der Liquiditätssituation der Bank abhängig. Nachdem wir in allen drei Aspekten gut aufgestellt sind, sind wir mit unserer jetzigen Kapitalisierung von 9.2% (CT 1 per 31.12.2010) sehr zufrieden. Eine Lehre aus der Krise ist auch, dass nicht fehlendes EK sondern fehlende Liquidität viele Banken zum Fall gebracht hat, deswegen sind unsere kurzfristigen Liquiditätsanforderungen voll durch EZB-fähige Sicherheiten abgedeckt! Zusätzlich sind unsere Kredite voll durch Kundeneinlagen und EK abgedeckt, und damit profitieren wir auch im europäischem Vergleich von einer beneidenswerten Liquiditätsituation, was eine niedrigere Kapitalquote rechtfertigt!



am wochenende war über die kreditaufnahme der erste group bei der fed zu lesen. welche voraussetzungen muss ein kreditnehmer hierzu erfüllen  müssen diese mittel in den usa investiert werden / sein  hat(te) die erste diese genannten mrd-beträge in den usa investiert ?

dazu ist eine vollbanklinzenz in den vereinigten staaten notwendig, die wir durch unsere Filiale in New York haben. wir haben die bei der fed aufgenommenen mittel in form von krediten an die amerikanische realwirtschaft weitergegeben bzw. zur refinanzierung unserer USD kredite in anderen ländern verwendet.



Welche Länder in Zentral- und Osteuropa – unabhängig davon ob die Erste Group dort vertreten ist oder nicht – halten Sie für besonders interessant aus Sicht einer Bankengruppe wie der Ihren?

wir halten alle länder in zentral- und osteuropa, die eine eu-beitrittsphantasie haben für interessant.



Denken sie an einen Rückkauf von Tier 1, LT2 usw. Anleihen die ja teilweise deutlich unter par notieren zwecks Einloggen der Differenz zu par als Gewinn? Wenn nein, warum nicht?

Wir haben daran gedacht, als die Kurse noch tiefer standen, dies wurde allerdings vom Regulator nicht genehmigt. Deswegen ist das jetzt kein Thema mehr!



Hi, the market is expecting significant decline in provision charges. Given the still frail macro in Romania and Hungary, can you give us some colour on what will be driving the improvements? Thanks.

Our expectation is that risk costs decline by 10%-20% in all other countries expect Hungary and Romania. In those both countries provision charges will stay on elevated levels for some time. But we see macro economic improvements in Hungary as well as Romania. In Hungary the reduction of income taxes will improve domestic demand. In Romania the effects of the severe austerity measures will abate and should lead to a sustainable growth in 2nd half of 2011. Additionally EU cofinanced infrastraturce could support the economy mid and long term.



I have a question on the participatory capital/ tier 1: how quickly can you repay the government participatory capital and what is the Tier 1 level that you find comfortable, taking into account Basel III ? Thanks.

we are ready to repay government capital now, as we fell comfortable with our current capitalisation even in the context of the new basel 3 regime. i light of a capital requirement of 7% under basel 3, our target ratio is 7.5%


Können Sie bitte die aktuelle Sachlage zum Thema Wertpapier-Steuer erläutern Viele meiner Depotkunden sind äußerst verärgert - vermögende werden mit Depots ins Ausland abwandern.
Kann diese "sinn- u. hirnlose" Steuer durch die laufende Klage abgewendet werden? Wie ist ihre Einschätzung dazu?
R.H.

Wie Sie sicher aus den Medien wissen, wurde von der österreichsichen Kreditwirtschaft eine Beschwerde beim VfGH gegen die "Wertpapier-Steuer" eingebracht. Wir sind zuversichtlich, dass der VfGH unseren Argumenten folgen wird und die Steuer in wesentlichen Punkten "entschärfen" wird.



Wie beurteilen sie die jüngsten Pläne in Ungarn? (Einfrieren der FX-Rate für Fremdwährungskredite usw.)

Es ist noch zu früh eine Beurteilung abzugeben, da sich die Pläne fast täglich ändern. Allerdings halte ich prinzipiell wenig von staatlichen Eingriffen in private Kreditverträge. Im Lichte der zunehmenden Stabilisierung der ungarischen Währung scheint der Sinn eines solchen Eingriffs auch zweifelhaft!



Bereuen sie im Rückblick die Höhe des Kaufpreises für die BCR?

Auch im Rückblick bereue ich die Höhe des Kaufpreises nicht! Schliesslich bietet Rumänien auch weiterhin hervorragende und langfristige Wachstumschancen. Natürlich haben wir beim Kauf nicht die große Wirtschaftskrise der Jahre 2008 und 2009 vorhergesehen, allerdings erwarten wir für dieses Jahr bereits eine verbesserte Wirtschaftslage.

>Denken sie an einen Rückkauf von Tier 1, LT2 usw. Anleihen die
>ja teilweise deutlich unter par notieren zwecks Einloggen der
>Differenz zu par als Gewinn? Wenn nein, warum nicht?
>
>Wir haben daran gedacht, als die Kurse noch tiefer standen,
>dies wurde allerdings vom Regulator nicht genehmigt. Deswegen
>ist das jetzt kein Thema mehr!


Hm, irgendjemand kauft die jetzt allerdings massiv (eigentlich würde
ich den Preis auch jetzt noch für einen Rückkauf durch EBS für attraktiv halten),
meine Tier 1 (XS0188305741) geht ganz schön nach oben:


http://charts.comdirect.de/charts/big.chart?WIDTH=417&HEIGHT=443&TYPE=CONNECTLINE&TIME_SP AN=6M&TO=1302178056&AXIS_SCALE=lin&DATA_SCALE=abs&LNOTATIONS=29660597&LCOLORS=000000&IND0=VOLUME&AVGTYPE= simple&WITH_EARNINGS=1&SHOWHL=1.png