Maier-Ausrüster Head: Ski-Produktion in Tschechien
26.11.2007 | 12:51 | (DiePresse.com)
Ab kommenden Jahr sollen Teile der Skiproduktion ins tschechische Budweis verlagert werden. In
Vorarlberg gehen dadurch bis zu 30 Arbeitsplätze verloren.
Der Sportartikelhersteller Head will seine Ski-Fertigung in Kennelbach (Bezirk Bregenz) ab 2008
teilweise in das Werk Budweis nach Tschechien verlagern. Von den Maßnahmen sind laut
Wirtschaftspresseagentur.com rund 30 Arbeitsplätze in Vorarlberg betroffen. Die Umsetzung werde
schrittweise mit April nächsten Jahres beginnen, so der für den Bereich Wintersport zuständige
Head-Manager Hotter.
Geplant ist demnach die teilweise Verlagerung der Komponentenfertigung
und der Technologien zur Oberflächenbehandlung für Alpinski, die jetzt schon in Tschechien gefertigt
werden. Derzeit würden alle Bestandteile für die Ski in Vorarlberg produziert und dann nach Tschechien
geliefert. Diese Komponenten könnten laut Hotter zukünftig direkt in Tschechien gefertigt werden. Für die
in Vorarlberg produzierten Ski blieben aber weiterhin sowohl die Oberflächenbehandlung als auch die
Komponentenfertigung in Kennelbach erhalten, erklärte der Head-Manager.
Um wie viele
Mitarbeiter die Belegschaft in Kennelbach reduziert werde, sei noch nicht genau zu sagen, so Hotter. Die
Umsetzung der Pläne sei noch zu wenig konkret. Zudem werde dies auch vom Verlauf der Wintersaison
abhängen, wegen der schlechten Vorjahressaison fertige Head heuer um 20 Prozent weniger Ski. Der
Betriebsrat und das Personal seien informiert. In Kennelbach arbeiten rund 350 Beschäftigte für den
Sportartikelhersteller.
Ist zwar nicht gut für die betroffenen Mitarbeiter, aber bei
Atomic wurde heuer schon ~80 gekündigt. Bei wenig Schnee müssen die Kosten weiter gesenkt werden und das
sollte Head bei einem guten Winter, wie jetzt, 2008 wieder den Turnaround bringen.
Der Aktionär empfiehlt HEAD mit Ziel 4 Euro zum Kauf
http://www.be24.at/media/BElogs/Entries/image/11701/scalex/80.png „Skiaktien
starten durch. Der erste Schnee ist gefallen, einige Ski-Openings wurde vorverlegt, die Wintersportsaison
beginnt früher als geplant. Können Anleger mit Wintersportaktien das Depot in Schwung bringen?“ So
beginnt die 2-seitige Analyse im neuen „Der Aktionär“. Einen Auszug daraus will ich Ihnen nicht
vorenthalten. Dazu die aktuelle Einschätzung von Goldman Sachs, UniCredit und unser Fazit.
Der Aktionär Nr. 49 / 28.11.-04.12.2007
Der Berg ruft
Der erste Schnee ist
gefallen, einige Ski-Openings wurde vorverlegt, die Wintersportsaison beginnt früher als geplant. Können
Anleger mit Wintersportaktien das Depot in Schwung bringen?
Wintersportaktien
„Am
Freitag auf d`Nacht, montier ich die Schi.“ Das werden sich in den kommenden Wintermonaten – frei nach
dem Pistenhit von Wolfgang Ambros – massenhaft Wintersportbegeisterte denken und wie jedes Jahr in die
Berge zum Skifahren oder Snowboarden pilgern. Während die Wintersportindustrie im vergangenen, sehr
milden Winter eine schlechte Saison zu verzeichnen hatte, hoffen die Skifahrer, Brettlbauer und
Wintersportgebiete in diesem Jahr auf möglichst viel Schnee. Doch allein auf die Laune von Frau Holle
will sich die Industrie trotz der Zuversicht durch den frühen Wintereinbruch nicht verlassen – mit
Diversifikation und Luxusangeboten will man die Abhängigkeit von saisonalen Schwankungen reduzieren.
Präparierte Pisten und Apres-Ski
…
Bretter zum Carven
…
Salomon und Atomic sind mittlerweile Skimarken des finnischen Sportkonzerns Amer Sports. Der
einzige noch eigenständige börsennotierte Skihersteller ist der niederländisch-österreichische
Head-Konzern. Der dürfte 2007 etwa 325 Mio. Euro umsetzen, nach 367 Mio. im Geschäftsjahr 2006. Neben
Skiern hat Head auch Produkte für Tennis und Tauchen im Portfolio und kann durch das breite Sortiment
eine schwache Skisaison zumindest teilweise kompensieren. Die Analysten erwarten, dass Head nach einem
Verlust in diesem Jahr 2008 wieder schwarze Zahlen schreiben wird.
Schwung fürs Depot
Der Turnaround-Wert Head eignet sich nur für spekulative Anleger, könnte mittelfristig jedoch für
ordentlich Schwung im Depot sorgen. Eher mit einem gemütlichen und konservativen Einkehrschwung sind Amer
Sports, Quicksilver und Jarden zu vergleichen.
HEAD
Ziel: 4,00 €
Stopp: 2,10 €
Die gesamte Analyse zu Wintersportaktien können Sie im neuen Der Aktionär
nachlesen.
Fazit: Das Geschäftsjahr 2007 wird aufgrund des milden Winters 2006/07 negativ
ausfallen, was auch der Grund für den niedrigen Kurs ist. Aber durch den frühen Wintereinbruch werden
einige Ski-Openings vorverlegt und das sollte sich natürlich auch positiv auf die Verkaufszahlen von Head
auswirken. Ab April 2008 werden Teile der Skiproduktion ins tschechische Budweis verlagert und dadurch
mittelfristig Kosten eingespart. In einem schneereichen Winter wirkt sich das natürlich zusätzlich
positiv aus. Auch die jüngsten Erfolge im Weltcup zeigen, dass Head wieder ein ausgezeichnetes Material
hat. So ist mit Elisabeth Görgl(AUT), Sarka Zahrobska(CZE), Andi Buder(AUT) und Didier Cuche(SUI) gleich
bei allen 4 Rennen am Wochenende im kanadischen Lake Louise und Panorama jeweils ein Fahrer des
Head-Racing-Teams aufs Stockerl gefahren. Wobei die Superstars Hermann Maier(AUT) und Bode Miller(USA)
diese Saison auch noch einiges zeigen sollten. Die Medienpräsenz ist steigt und Erfolge sind bekanntlich
das beste Marketing.
Wenn man nun das heutige Kursziel von Der Aktionär 4,00 € und die
aktuellen Schätzungen von Goldman Sachs 2,45 € und UniCredit 2,20 € berücksichtigt, könnte man als Summe
der jüngsten Analysen ein Durchschnittsziel mit 2,88 € errechnen. Und das liegt doch deutlich über dem
aktuellen Kurs von 2,60 €. Das heißt zwar noch lange nicht, dass die Aktie steigen wird, aber das
Restrisiko sollte bei derzeitiger Lage überschaubar sein. Zumal die Head-Aktie in den letzten Jahren
immer bis zum Frühjahr anzog, im April 2007 lag das Hoch bei 3,30 €. Es sind also in einem starken Winter
auch durchaus höhere Kurse, als das Durchschnittsziel von 2,88 € möglich. Wobei man auch berücksichtigen
muss, dass Head im September 0,19 €/Aktie steuerfrei an die Aktionäre ausgeschüttet hat. In diesem Sinne
wünschen wir dem Head-Racing-Team weiterhin viel Erfolg und den Aktionären steigende Kurse.
Schöne Grüsse
Erhard M. Salchenegger Komitee zum Schutz der Aktionäre
Hoffen auf den großen Schnee: Was ein kalter
Winter der österreichischen Wirtschaft bringt und wer neben Tourismus und Gastronomie noch davon
profitiert. Plus: der FORMAT-Kitzbühel-Report.
...
Auch bei den
Skiherstellern Atomic, Head und Fischer verfliegt die schlechte Laune allmählich...
Head-Wintersportchef Klaus Hotter löst sich indessen von einem veritablen Winterdrauma. "Ich möchte gar
nicht daran denken, was passiert wäre, wenn auch heuer wieder der Schnee ausgeblieben wäre." 487.000 Paar
Ski wird Head heuer produzieren - immerhin mehr, als Branchenanalysten zuletzt erwartet haben...
Die ganze, interessate 5-seitige Story ist im neuen FORMAT...
Gestern liefs bei der
Super-Kombi in Beaver Creek wieder ausgezeichnet für Head. Didier Cuche gewann die Abfahrt und Bode
Miller schaffte Platz 4 im Endergebnis.
Damit sind die beiden Head-Racer bereits 6.+7. im
Gesamt-Weltcup
Der Aktionär empfiehlt HEAD mit Ziel 4 Euro zum Kauf
„Skiaktien
starten durch. Der erste Schnee ist gefallen, einige Ski-Openings wurde vorverlegt, die Wintersportsaison
beginnt früher als geplant. Können Anleger mit Wintersportaktien das Depot in Schwung bringen?“ So
beginnt die 2-seitige Analyse im neuen „Der Aktionär“. Einen Auszug daraus will ich Ihnen nicht
vorenthalten. Dazu die aktuelle Einschätzung von Goldman Sachs, UniCredit und unser Fazit.
Der Aktionär Nr. 49 / 28.11.-04.12.2007
Der Berg ruft
Der erste Schnee ist
gefallen, einige Ski-Openings wurde vorverlegt, die Wintersportsaison beginnt früher als geplant. Können
Anleger mit Wintersportaktien das Depot in Schwung bringen?
Wintersportaktien
„Am
Freitag auf d`Nacht, montier ich die Schi.“ Das werden sich in den kommenden Wintermonaten – frei nach
dem Pistenhit von Wolfgang Ambros – massenhaft Wintersportbegeisterte denken und wie jedes Jahr in die
Berge zum Skifahren oder Snowboarden pilgern. Während die Wintersportindustrie im vergangenen, sehr
milden Winter eine schlechte Saison zu verzeichnen hatte, hoffen die Skifahrer, Brettlbauer und
Wintersportgebiete in diesem Jahr auf möglichst viel Schnee. Doch allein auf die Laune von Frau Holle
will sich die Industrie trotz der Zuversicht durch den frühen Wintereinbruch nicht verlassen – mit
Diversifikation und Luxusangeboten will man die Abhängigkeit von saisonalen Schwankungen reduzieren.
Präparierte Pisten und Apres-Ski
…
Bretter zum Carven
…
Salomon und Atomic sind mittlerweile Skimarken des finnischen Sportkonzerns Amer Sports. Der
einzige noch eigenständige börsennotierte Skihersteller ist der niederländisch-österreichische
Head-Konzern. Der dürfte 2007 etwa 325 Mio. Euro umsetzen, nach 367 Mio. im Geschäftsjahr 2006. Neben
Skiern hat Head auch Produkte für Tennis und Tauchen im Portfolio und kann durch das breite Sortiment
eine schwache Skisaison zumindest teilweise kompensieren. Die Analysten erwarten, dass Head nach einem
Verlust in diesem Jahr 2008 wieder schwarze Zahlen schreiben wird.
Schwung fürs Depot
Der Turnaround-Wert Head eignet sich nur für spekulative Anleger, könnte mittelfristig jedoch für
ordentlich Schwung im Depot sorgen. Eher mit einem gemütlichen und konservativen Einkehrschwung sind Amer
Sports, Quicksilver und Jarden zu vergleichen.
HEAD
Ziel: 4,00 €
Stopp: 2,10 €
Die gesamte Analyse zu Wintersportaktien können Sie im neuen Der Aktionär
nachlesen.
Fazit: Das Geschäftsjahr 2007 wird aufgrund des milden Winters 2006/07 negativ
ausfallen, was auch der Grund für den niedrigen Kurs ist. Aber durch den frühen Wintereinbruch werden
einige Ski-Openings vorverlegt und das sollte sich natürlich auch positiv auf die Verkaufszahlen von Head
auswirken. Ab April 2008 werden Teile der Skiproduktion ins tschechische Budweis verlagert und dadurch
mittelfristig Kosten eingespart. In einem schneereichen Winter wirkt sich das natürlich zusätzlich
positiv aus. Auch die jüngsten Erfolge im Weltcup zeigen, dass Head wieder ein ausgezeichnetes Material
hat. So ist mit Elisabeth Görgl(AUT), Sarka Zahrobska(CZE), Andi Buder(AUT) und Didier Cuche(SUI) gleich
bei allen 4 Rennen am Wochenende im kanadischen Lake Louise und Panorama jeweils ein Fahrer des
Head-Racing-Teams aufs Stockerl gefahren. Wobei die Superstars Hermann Maier(AUT) und Bode Miller(USA)
diese Saison auch noch einiges zeigen sollten. Die Medienpräsenz ist steigt und Erfolge sind bekanntlich
das beste Marketing.
Wenn man nun das heutige Kursziel von Der Aktionär 4,00 € und die
aktuellen Schätzungen von Goldman Sachs 2,45 € und UniCredit 2,20 € berücksichtigt, könnte man als Summe
der jüngsten Analysen ein Durchschnittsziel mit 2,88 € errechnen. Und das liegt doch deutlich über dem
aktuellen Kurs von 2,60 €. Das heißt zwar noch lange nicht, dass die Aktie steigen wird, aber das
Restrisiko sollte bei derzeitiger Lage überschaubar sein. Zumal die Head-Aktie in den letzten Jahren
immer bis zum Frühjahr anzog, im April 2007 lag das Hoch bei 3,30 €. Es sind also in einem starken Winter
auch durchaus höhere Kurse, als das Durchschnittsziel von 2,88 € möglich. Wobei man auch berücksichtigen
muss, dass Head im September 0,19 €/Aktie steuerfrei an die Aktionäre ausgeschüttet hat. In diesem Sinne
wünschen wir dem Head-Racing-Team weiterhin viel Erfolg und den Aktionären steigende Kurse.
Schöne Grüsse
Erhard M. Salchenegger Komitee zum Schutz der Aktionäre
Frau Holle hat rechtzeitig zum Start der Skisaison die ersten Schneeflöckchen geschickt. Die
Alpen sind überzuckert und laden zum Pistenvergnügen ein. oe24 verrät Ihnen wo in diesem Winter so
richtig die Post abgeht. TripAdvisor hat anhand der Suchaktivitäten der User eine Top-Ten-Liste erstellt,
das sind die besten Skigebiete:
1. La Plagne (Frankreich) Reizvoll gelegen mit Blick
auf den mächtigen Mont Blanc und die Berge von Beaufort zeichnet sich La Plagne als spektakuläres
Skigebiet aus. Wer nicht nur einfach Skifahren oder Snowboarden möchte, ist hier genau richtig.
Zahlreiche Alternativen stehen zur Verfügung: Bobfahren, Schneeschuhwandern, Schlittschuhlaufen und sogar
Paragliding runden das Urlaubsangebota ab. Dank des kostenfreien Transportsystems zwischen den einzelnen
Talstationen kann der Wintersportler La Plagne völlig autofrei genießen.
2. Obertauern
(Österreich) In den österreichischen Alpen liegt das Skiparadies Obertauern. Egal ob Anfänger oder
Profi - hier findet jeder Skifahrer die geeignete Piste. Als eines der höchstgelegenen Skigebiete in
Österreich wartet Obertauern nicht nur mit zahlreichen Skischulen sondern auch mit einer netten
Après-Szene auf.
3. Kranjska Gora (Slowenien) Kranjska Gora ist der Austragungsort von
zahlreichen Skiweltcuprennen. Die Skispringer der Weltklasse treffen sich hier Jahr für Jahr, um auf der
imposanten Skiflugschanze den König der Lüfte zu ermitteln.
4. Ortisei (Italien) Im Val
Gardena in den Dolomiten liegt idyllisch umgeben von den Gipfeln des Raschötz und des Alpe di Suisi, der
per Lift direkt aus dem Ortszentrum zu erreichen ist, die Gemeinde Ortisei. Der historische Ortskern ist
den Fußgängern vorbehalten und bietet zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, während der Ortsteil Bulla für
eine eher ruhige und entspannte Atmosphäre bekannt ist.
5. Kiruna (Schweden) Ein
Ski-Mekka für alpine wie nordische Skifans nördlich des Polarkreises ist Kiruna. Der schwedische Ort war
bereits des öfteren Ausrichter des Weltcup-Saisonauftaktes der Skilangläufer und beendet traditionell die
alpine Saison mit den Kiruna Skispielen. Eine besondere Attraktion nach einem Tag auf der Piste oder in
der Loipe ist das vollständig aus Eis erbaute Eishotel im nahegelegenen Jukkasjarvi.
6.
Canazei (Italien) Im Herzen der Dolomiten liegt der Ort Canazei mit seinem sehr weitläufigen
Skigebiet. Mit der Belvedere-Gondel erhält der Skifreund direkten Einstieg in die Sella-Runde, eine
ausgedehnte, in beide Richtungen befahrbare Tagesskitour mit teilweise herrlichen Ausblicken auf die
bizarr-schönen Formationen der Dolomiten. Die Freunde des Après-Ski finden in Canazei zahlreiche
Restaurants, Bars und Diskotheken für das nächtliche Vegnügen.
7. St. Wolfgang
(Österreich) Das idyllische St. Wolfgang kombiniert schöne Skipisten auch für Anfänger mit
romantischen Kopfsteinpflasterstraßen im Ortskern. Von St. Wolfgang erreicht der Winterreisende die
beiden Skigebiete Postalm sowie Gosao, wo sich dann eher der geübte Skifahrer wohlfühlen wird.
8. Champery (Schweiz) Nur 90 Minuten entfernt von Genf gelegen weiß Champery sowohl mit dem Charme
eines typisch schweizerischen Bergdorfes als auch mit den umliegenden sehr attraktiven Skigebieten zu
überzeugen, insbesondere im nahegelegenen Les Portes du Soleil, wo Skifans mehr als 90 Pisten vorfinden.
Die sieben Gipfel der Les Dents du Midi schauen herab auf das idyllische Dorf mit seinen zahlreichen
Chalets, einladenden Einkaufsstraßen und einer hervorragenden Küche mit ausgesuchten Spezialitäten.
9. Zermatt (Schweiz) Im autofreien Zermatt am Fuße des imposanten Matterhorns bewegt sich
der Gast per Schlitten oder Bus voran. Eine interessante Alternative zum Wintersport ist das
Matterhorn-Museum, das den Besucher durch die Geschichte des einstigen Bergbauerndorf Zermatt sowie ein
versunkenes Bergdorf führt, das derzeit von Archäologen freigelegt wird.
10. Les Deux-Alpes
(Frankreich) Dank des größten für den Wintersport geöffneten Gletschers in Europa ist Les Deux-Alpes
eines der ältesten Skigebiete in Frankreich. Eine Besonderheit sind hier die anspruchsvollen und steilen
Pisten in den tiefer gelegenen Regionen, jedoch kommen auch weniger geübte Fahrer über die zahlreichen
Lifte und Gondeln sicher zurück ins Tal.
die Pisten waren grün, die Wintersportorte verwaist und die Skiproduzenten meldeten zweistellige
Umsatzeinbrüche: Der vergangene Winter war der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor über 125
Jahren. Um ein ähnliches Fiasko künftig zu vermeiden, will sich die Ski-Industrie nicht mehr allein auf
die Laune von Frau Holle verlassen, sondern mit Mode und Luxus ihre Abhängigkeit vom unberechenbaren
Wetter verringern.
Ultraleichte Glasfasern, Hightech-Metalle und ausgefeilte Kantenführung:
Da es seit der Erfindung des Carving-Skis vor zehn Jahren in der Form der Bretter nur wenige grundlegende
Veränderungen gegeben hat, überschlagen sich jetzt die Hersteller förmlich in Lobpreisungen ihrer
technologischen Innovationen. Denn schließlich kommt es nicht nur auf der Rennstrecke beim Slalom oder
Super-G auf Hundertstelsekunden an. Auch der gewöhnliche Pistenprinz will mit Spitzenprodukten umworben
werden: Für Normal- und Tiefschnee und für den Half-Pipe-Gebrauch. Von dem Trend, mit Hilfe
wissenschaftlicher Forschung und neuer Technologien die Verletzungsgefahr zu minimieren und den Ski immer
individueller an die Benutzer, deren Fahrstil und die Pistenverhältnisse anzupassen, können auch Anleger
profitieren.
Amer Sports: Schwierige Übergangszeit
Aktienanalysten empfehlen
Papiere von Sportartikelkonzernen mit breiter Produktpalette. Dazu zählt Amer Sports. Das finnische
Konglomerat, zu dem die Skimarken Salomon und Atomic gehören, rechnet zwar 2007 in der Wintersportsparte
mit einem operativen Verlust. Doch im kommenden Jahr soll es bereits wieder besser laufen. Darauf, dass
die Lager vieler Einzelhändler noch mit Wintersportartikeln des Vorjahres gut bestückt sind, hat das
Unternehmen inzwischen reagiert – etwa mit der Eröffnung neuer Logistikzentren in den USA. Amer Sports
erwartet, dass der Betriebsgewinn im laufenden Geschäftsjahr unter den 120 Mio. Euro des Vorjahres liegen
wird. Im Schnitt rechnen Analysten für 2008 mit einem Gewinnanstieg von gut 40% auf 1,15 Euro pro Aktie.
Auf Basis dieser Schätzungen errechnet sich ein KGV von 16.
Auch die Perspektiven beim
Surfkonzern Quicksilver International sind viel versprechend: Bis 2011 erwarten Analysten fast eine
Gewinnverdreifachung auf 170 Mio. Euro. An der Wall Street hält sich das Gerücht, die Amerikaner wollten
die erst vor zwei Jahren erworbene weltweit führende Skimarke Rossignol wieder veräußern, die
Markenrechte für Textilien aber behalten. Längst verkauft ist dagegen der Skihersteller Völkl. Inzwischen
werden die Produkte des bayerischen Familienkonzerns von Jarden vertrieben. Das Investmenthaus Matrix
Research hat die Aktien des US-Markenartikelkonzerns kürzlich von "strong buy" auf "buy" herabgestuft.
Head: Hoffen auf den Turnaround
Kästle, Lacroix und der weltgrößte
Skistockhersteller Leki sind nicht an der Börse notiert. Dafür aber Head. Der
niederländisch-österreichische Konzern dürfte 2007 einen Verlust von etwa 0,34 Euro pro Aktie einfahren.
Doch schon im nächsten Jahr soll wieder ein Gewinn von 0,08 Euro in den Büchern stehen, woraus sich beim
aktuellen Kurs von 2,54 Euro ein KGV von knapp 32 errechnet. Die Bewertung ist ambitioniert, für einen
Turnaround-Kandidaten wie Head aber nicht ungewöhnlich. Zur Vorsicht mahnt eher die im Branchenvergleich
niedrige Eigenkapital- und Kapitalrendite. Und: Der Wintersportbereich macht fast die Hälfte des
Gesamtumsatzes aus. Den anderen Teil der Erlöse teilen sich die Sparten Tennis und Tauchen.
Der Aktienkurs ist in den vergangenen Jahren immer zwischen Winter und Frühjahr gestiegen. Auch diesmal
könnte es nach dem Jahreswechsel bergauf gehen, da Head ab April 2008 Teile der Skiproduktion ins
tschechische Budweis verlagert und dadurch mittelfristig Kosten einsparen will. Die hohe Medienpräsenz
alpiner Ski-Asse und Vertragspartner wie Hermann Maier, Bode Miller oder Sarka Zahrobska rücken die Marke
Head zudem immer wieder ins Blickfeld von spekulierenden Wintersport-Enthusiasten.
Bretter
mit Chip lassen noch auf sich warten
Zum Schluss möchte ich noch einmal auf die eingangs
erwähnten technischen Innovationen in der Skibranche zu sprechen kommen. Anfang dieser Woche meldeten die
beiden börsennotierten Beteiligungsgesellschaften Nanostart und Nanogate, dass jeder von ihnen Anteile in
Höhe von 50% am Sportausrüster Holmenkol erworben habe. Die Schwaben produzieren selbstorganisierende,
intelligente und hauchdünne Nano-Beschichtungen – wie etwa nanotechnologisch optimiertes Skiwachs und
Gleitversiegelungen. Die beiden deutschen Gesellschaften hätten Holmenkol bestimmt nicht übernommen, wenn
sie nicht vom Erfolg der Geschäftsidee überzeugt wären.
Die Chancen stehen gut, dass mit
Hilfe der wissenschaftlichen Forschung und neuer Technologien die Ski-Industrie einen neuen Schub
bekommt. Auch wenn die Bretter mit Chip noch auf sich warten lassen, so müssen Anleger dank des
gegenwärtigen Innovationsschubs dennoch nicht befürchten, mit Ski-Aktien wie Amer Sports, Quicksilver
oder Jarden auszurutschen. Denn diese Papiere stehen eher für einen konservativen Einkehrschwung als für
rasante Fahrten auf der Buckelpiste.
Heiko Böhmers Privatfinanz-Letter erscheint
börsentäglich. Hier können Sie sich kostenlos anmelden: www.privatfinanz-letter.de . Sämtliche Beiträge werden mit Sorgfalt recherchiert.
Dennoch wird eine Haftung ausgeschlossen. Vervielfältigungen jeder Art, als auch die Aufnahme in andere
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von Karl Leitner Acht Jahre schlummerte Kästle
in den Händen von Benetton. Nun wurde die Marke von österreichischen Investoren wiederbelebt. Ziel:
Markführerschaft im Premiumsegment.
Wels/Lech. Kästle kehrt mit frischem Schwung zurück auf
die Piste. Die seit 1999 in den Händen des Benetton-Konzerns schlummernde und im Sommer 2007 von
österreichischen Investoren wiederbelebte Skimarke ist seit dem Wochenende in ausgewählten Shops in vier
Ländern (Österreich, Schweiz, USA, Kanada) wieder mit Skiern vertreten. Mit 800 bis 1200 € pro Stück
wurden die Skier bewusst im Hochpreissegment angesiedelt. Kästle-Chef Siegfried Rumpfhuber: „Auf den
Preiskampf im Massengeschäft lassen wir uns nicht ein." Der Preis sei gerechtfertigt, „weil für den Bau
der Skier wertvollste Rohmaterialien verwendet werden", sagt Rumpfhuber.
50 Händler
gewonnen
Laut Miteigentümer Alexander Lotschak konnten bisher 50 Händler für Listings gewonnen
werden. Weitere Händler in Deutschland, Frankreich und Skandinavien sollen folgen. Der
Distributions-Focus liegt „ganz klar auf Shops in Skiorten, wo der Skisport gelebt wird." In drei bis
fünf Jahren sollen 30.000 Skier jährlich verkauft werden, was einem Jahresumsatz von rund zwölf
Millionen€ entspricht. Der Break Even soll 2010 erfolgen. Lotschak. „Unser Ziel ist die Marktführerschaft
im Premiumsegment." Um dieses (weltweit rund 150.000 Stück) fighten derzeit Volant, Stöckli, Dynastar und
Nordica. Zum Vergleich: Der Gesamt-Weltskimarkt liegt bei 3,6 Millionen Stück. Zum Erfolg beitragen soll
laut Rumpfhuber auch, dass Kästle extrem schlank aufgestellt ist: So hat die Firma nur zehn Mitarbeiter,
die in Wels Entwicklung, Marketing, Verkauf und Vertrieb erledigen. Alle anderen administrativen Arbeiten
werden von der Cross AG zugekauft. Produziert wird bei Partnern: Die Skier bei Head in
Kennelbach/Vorarlberg und die Bindungen bei Marker in Deutschland.
Haupeigentümer der Kästle
GesmbH mit Sitz in Wels ist mit 74 Prozent die Cross Industries AG, die zu je 50 Prozent KTM-Boss Stefan
Pierer und KTM-Finanzchef Rudi Knünz gehört. 26 Prozent hält die BLR GesmbH, an der zu jeweils 33,3
Prozent Siegfried Rumpfhuber, Alexander Lotschak und Oliver Binder beteiligt sind.
Gröden - Der Weltcup-Super-G der Herren am Freitag in Gröden
ist zu einer Hundertstelschlacht geworden - mit unglücklichem Ende und einer historischen Schlappe für
die Österreicher.
Der Sieg ging in 1:36,62 Minuten an den Schweizer Didier Cuche, der seinen
siebenten Weltcup-Erfolg feierte.
Nur 0,02 Sekunden hinter Cuche landete Bode Miller (USA)
auf Rang zwei, der drittplatzierte Liechtensteiner Marco Büchel hatte nur 0,04 Sekunden Rückstand auf den
Sieger.
Tag für Routiniers
Es war ein Tag für die Routiniers und ein Tag für die
Skifirma Head. Denn der 33-jährige Cuche, der 30-jährige Miller sowie der 36-jährige Büchel, der älteste
Sieger der Weltcup-Geschichte, sind allesamt auf Head-Skiern unterwegs.
"Es gibt doch eine
Gerechtigkeit", jubelte Cuche über seinen ersten Gröden-Erfolg.
Vor einem Jahr hatte sich
Cuche in der Gröden-Abfahrt mit Rang zwei zufrieden geben müssen - mit 0,02 Sekunden Rückstand auf Steven
Nyman (USA).
Cuche: "Sind für super Ski belohnt worden"
Über den tollen Erfolg von
Head meinte Cuche: "Wir haben super Ski und sind in den vergangenen Rennen leider nicht dafür belohnt
worden."
Dass es diesmal klappte, freute natürlich auch den Vorarlberger Head-Rennchef Rainer
Salzgeber.
"Das ist ein toller Tag für uns. Nervös waren wir überhaupt nicht nach den ersten
Rennen. Die anderen Teams haben im Sommer eben auch einen tollen Job gemacht", analysierte der
Ex-Weltcup-Läufer.
Raich verliert "Rotes Trikot"
Die Österreicher mussten sich nur
elf Tage nach dem Dreifacherfolg von Beaver Creek in ihrer absoluten Paradedisziplin geschlagen geben.
Benjamin Raich, der sein "Rotes Trikot" als Super-G-Leader an Cuche verlor, landete als
bester Österreicher mit nur 0,30 Sek. "Verspätung" auf Rang sieben, Hermann Maier wurde Achter (+0,46
Sek.) und fuhr damit sein bisher bestes Ergebnis als Head-Pilot ein.
Wie mannschaftlich
geschlossen die ÖSV-ler agierten, zeigten die Ränge 10 bis 14 durch Hannes Reichelt, Christoph Gruber,
Stephan Görgl, Mario Scheiber und Michael Walchhofer, dem großen Favoriten der Samstag-Abfahrt.
Sie alle hatten nicht einmal eine Sekunde Rückstand, denn die Top-16 lagen innerhalb von nur einer
Sekunde.
Historisches ÖSV-Debakel
Dennoch wird der Super-G von Gröden als
historisches ÖSV-Debakel in die Weltcup-Geschichte eingehen, denn er brachte das schlechteste Ergebnis
seit 7. März 1996.
Damals war mit Günther Mader der beste Österreicher ebenfalls nur
Siebenter gewesen. Doch von einer deftigen Schlappe wollte man im ÖSV-Lager keinesfalls sprechen.
"Die Platzierungen sind nicht wie erhofft ausgefallen, aber die knappen Rückstände relativieren
das Ganze", beruhigte ÖSV-Alpinchef Hans Pum.
Raich sieht Lage nicht dramatisch
Und auch Raich, der beste Österreicher, meinte: "In Beaver Creek waren wir geschlossen ganz vorne.
Heute waren wir auch geschlossen, aber eben ein bisschen weiter hinten. Aber von der Zeit her ist das
überhaupt nicht dramatisch."
Mit seiner Fahrt war der Pitztaler, der die Führung im
Gesamt-Weltcup behielt, nicht ganz zufrieden. "Ich habe keine großen Fehler gemacht, aber vom Gefühl her
war es nicht optimal."
Maier zufrieden
Maier war nach dem Gröden-Auftakt
zufrieden. "Mein Ziel waren die Top-Ten und das ist sich auch ausgegangen."
Dass der
35-Jährige bei der Zieldurchfahrt zunächst verärgert den Kopf geschüttelt hatte, begründete er so: "Ich
hätte nicht gedacht, dass sich mit dieser Fahrt dieses gute Ergebnis ausgehen würde."
Ich wundere mich, warum sie so steif und fest oben bleibt.
Die
Nachrichtenlage ist ja nicht so gut, der Kampf um Marktanteile auf einem gesättigten Markt mörderisch,
die Erderwärmung ist auch noch nicht gegessen.
Also spekuliere ich auf das Altbekannte: Daß
wieder jemand eventuell mehr weiß, daß deshalb der Kurs nicht in endlose Tiefen fällt
Diese Meldung wurde am Dienstag, 18. Dezember 2007 geschaltet.
Head
Bikes will auch Deutsch sprechen
Bikes vom Skihersteller erstmals in der Schweiz
Head baut nicht nur Skis und Tennisschläger, sondern auch Bikes. Mit diesen will der
amerikanisch-österreichische Sportartikelhersteller nun auch die Schweiz erobern. Als neuer
Vertriebspartner für den gesamten deutschsprachigen Raum tritt der Potsdamer Rahmenbauer Richi
Engineering auf, der auch einige Bikes für Head entwickelt hat. Eines davon ist der Getriebe-Downhiller
«Pentagon».
Zwei Vertriebskanäle Ab kommendem März will Richi Enigeering die ersten
Bikes von Head in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausliefern. Dabei setzt der Vertreiber auf ein
duales Verkaufsmodell: Einerseits sollen die Räder direkt online bestellt werden können, anderseits
sollen sie über den Fachhandel den Weg zum Biker finden.
Der Importeur ist auch Entwickler In der Fahrradbranche ist Richi Engineering kein unbekannter Name. Die Firma aus Potsdam bei Berlin
stellt bereits seit vielen Jahren schon spektakulär aussehende Bikes für den harten Einsatz auf die
Räder. Dieses Knowhow stellt der Rahmenbauer nun auch Head zur Verfügung. Richi Engineering hat mehrere
Parkbikes für Head entwickelt. Dazu gehören die Downhill-Maschine «Pentagon» welche rund um das
Suntour-Getriebe «G-Boxx» gebaut wurde, und auf zwei parallel arbeitende Dämpfer am Hinterbau vertraut.
Die Wirkung eines Erdankers verspricht sich Richi von den zwei Scheibenbremsen, die an Speziell
gefertigten Gabel der CNC-Spezialisten von Brunn arbeiten. Im Vergleich zum «Pentagon» geradezu normal
ist das Slopestyle-Fully «Mojo», welches ebenfalls aus der Ideenküche von Richi stammt. Diese beiden
Spitzenmodelle werden bei beim Richi in Potsdamm geschweisst; die restlichen Bikes der Palette werden bei
Head entwickelt und bei Partnern in Fernost gefertigt.