Der oststeirische Maschinen- und Anlagenbauer Binder+Co hat Umsatz und Ertrag im ersten Halbjahr 2008
deutlich gesteigert. Der Umsatz erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 30,9 Prozent auf 31,55
Mio. Euro, der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) verdoppelte sich nahezu von 1,45 auf 2,76 Mio. Euro.
Starkes Ersatzteil- und Servicegeschäft. Hauptfaktoren dieser gegenüber dem Umsatz
überproportionalen Steigerung seien bessere Margen bei den abgerechneten Einzelmaschinenaufträgen sowie
das starke Ersatzteil- und Servicegeschäft gewesen, teilte das börsenotierte Unternehmen heute, Dienstag,
mit.
Absatzmärkte. Das Aufbereitungs-, Umwelt- und Verpackungstechnikunternehmen erzielte im
Berichtszeitraum 84,7 Prozent seines Gesamtumsatzes im Ausland. Den größten Absatzmarkt von Binder+Co
bildete dabei mit einem Umsatzanteil von 48,5 Prozent EU-Europa (ohne Österreich), gefolgt von Osteuropa
(CEE, GUS) mit 17,5 Prozent. Asien und Australien steuerten 13,4 Prozent der Umsatzerlöse bei, auf Afrika
und Amerika entfielen in Summe 5,3 Prozent des Umsatzes.
Stark über Vergleichswerten. Den
Auftragseingang verdoppelte Binder+Co mit 52,12 Mio. Euro gegenüber dem ersten Halbjahr des vergangenen
Jahres (24,73 Mio. Euro). Dadurch erreichte das Unternehmen mit Ende Juni einen Auftragsstand von 40,64
Mio. Euro - ein Volumen, das nicht nur stark über den Vergleichswerten (31. Dezember 2007: 20,07 Mio.
Euro, 30. Juni 2007: 16,64 Mio. Euro) liege, sondern auch eine gute Ausgangsbasis für das zweite Halbjahr
2008 darstelle.
Weniger optimistisch. Die wirtschaftliche Entwicklung Europas (Westeuropa,
CEE) hat den Unternehmensangaben zufolge deutlichen Einfluss auf das Wachstum von Binder+Co. Auch wenn
die Erwartungen für die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung etwas weniger optimistisch ausfallen als
ursprünglich erwartet, erwartet das Management auf Grundlage der guten Performance im ersten Halbjahr
2008, dass sowohl Umsatz als auch EBIT für das Gesamtjahr 2008 über den Werten von 2007 liegen werden.
Spezialisiert. Die Binder+Co AG ist als Spezialist für Aufbereitungs-, Umwelt- und
Verpackungstechnik den Angaben zufolge Weltmarktführer in den Bereichen Siebtechnik und Glasrecycling.
Seit Dezember 2006 an der Wiener Börse, notiert das Unternehmen seit Juni 2007 im neu geschaffenen
Mid-Market-Segment und wurde im Juli 2007 zum Geregelten Freiverkehr zugelassen. Mit durchschnittlich 214
Mitarbeitern setzte Binder+Co im Jahr 2007 53,4 Mio. Euro um und erwirtschaftete damit ein EBIT von 4,9
Mio. Euro. Die EBIT-Marge lag bei 9,2 Prozent.
19.08.2008 11:37
Binder+Co kauft eigene Aktien zurück
Binder+Co startet am 26. Mai mit einem
Aktienrückkaufprogramm. Bis 26. September 2010 werden bis zu 10 Prozent des Grundkapitals zu einem
Bezugspreis von 10 bis 20 Euro zurückgekauft. Zuletzt, am Freitag, notierte das Papier bei 12 Euro.
Mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung der Binder+Co AG vom 26. März 2008 sei der Vorstand
ermächtigt worden, für die Dauer von 30 Monaten ab Beschlussfassung, also bis zum 26. September 2010,
eigene Aktien zu erwerben. Das Rückkaufvolumen wurde in der Aussendung mit 375.000 Stammaktien (10
Prozent des Grundkapitals) angegeben.
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/wirtschaft/1276779/index.do?seite=2