Als Incentive haben die Vorstände vom Unternehmen ja einen Kredit erhalten um damit Wandelanleihen
zu kaufen. Es wird interessant zu sehen wie sie den Spagat hinsichtlich Refinanzierung hinbekommen
werden. Ich nehme an es wird ein Umtauschangebot geben - je attraktiver das gestaltet wird,
desto besser für die Anleihenbesitzer, aber umso schlechter für das Unternehmen.
„Dann bin ich eben nicht mehr wichtig": Eduard Zehetner im Gespräch mit trend
Immofinanz-Chef
Eduard Zehetner im Gespräch mit trend-Redakteur Peter Sempelmann über die Sanierung der Immofinanz, Karl
Petrikovics, Geld, Moral und Fußball.
trend: Herr Zehetner, am 24. August fand die
Hauptversammlung der Constantia Packaging statt, die den Squeeze-out der Kleinaktionäre zum Gegenstand
hatte. Damit der überhaupt möglich wurde, musste sich die Immofinanz erst mit der Constantia Packaging
vergleichen. Zehetner: Es gibt keinen Vergleich. Nennen wir es „Berliner Vereinbarungen“.
trend: Gut, aber für den neuen Eigentümer One Equity Partners war es eine Bedingung, dass es zu dieser
Vereinbarung kommt. Zehetner: Logischerweise. Aber dass dann ein Squeeze-out folgt, hat mit der
Immofinanz nichts zu tun. Er liegt in der Verantwortung der neuen Eigentümer. Wenn die den beschließen,
dann tun sie das eben. Und dann haben sie das auch zu verantworten.
trend: Trotzdem. Sind Sie
der Totengräber der Constantia-Kleinaktionäre? Zehetner: Ach, es gibt doch kaum einen Squeeze-out,
bei dem die Kleinaktionäre in Relation zu ihren Einstiegskursen oder dem Kurs, zu dem das Papier von der
Börse genommen wird, nicht verdient hätten. Es muss niemand traurig sein. Es gibt ja Spezialisten, die
genau dann investieren, wenn ein Squeeze-out angekündigt wird, um in dem Verfahren den Abfindungspreis
nach oben zu drehen.
trend: Sie gelten als harter Verhandler und als Manager, der nie einen
Konflikt scheut. Bei der TA nicht, bei der RHI nicht und bei der Immofinanz schon gar nicht. Mit der
Constantia haben Sie sich ja ein monatelanges Gefecht geliefert. Dazu braucht man eine harte Haut. Wo
haben Sie die her? Zehetner: Persönlich kann mich das nie berühren, und mit zunehmendem Alter wird
man natürlich erfahrener, setzt Emotionen und Verhalten gezielt ein. Das Wesentliche ist, dass man das
Ziel klar im Auge behält. Darauf muss man zusteuern und hartnäckig sein. Hartnäckigkeit ist etwas, das
mich möglicherweise im Vergleich zu anderen auszeichnet. Ich bleibe dran, werde nicht müde. Der Rest ist
Taktik, Spielerei, Gruppendynamik. In der Sache muss man natürlich Alternativen und Optionen sehen
und haben. Aber hartnäckig dranbleiben. Und sich intensiv mit der Sache beschäftigen. Je intensiver man
sich mit der Sache beschäftigt, desto größer ist der Vorteil, den man allen anderen gegenüber hat. Für
die ist es vielleicht nur ein Thema von vielen oder eine Episode. Für mich kann es keine sein. Es ist
eine zentrale Aufgabe, die ich verfolgen muss.
trend: Macht Ihnen das Spaß? Zehetner:
Der Motivationstrainer Reinhard Sprenger beschreibt in einem seiner Bücher, wie ein Mann zu einem
Indianerstamm kommt, um dort zu leben. Die teilen ihn zum Erdäpfelschälen ein. Der Mann sitzt dann dort
und schält einen riesigen Berg Erdäpfel. Eine alte Indianerin kommt und sieht ihm dabei zu, wie er
lustlos Kartoffeln schält. Da sagt die Frau: „You have to get into it“ und zeigt auf das Messer. Du musst
die Klinge des Messers sein. Nicht, dass du ein Messer in der Hand hältst. Ganz nah dran sein. Es gibt in
der moderneren Motivationsliteratur dafür den Begriff Commitment. Das ist das Entscheidende in solchen
langen Verhandlungen und Prozessen. Sich intensiver mit den Dingen zu beschäftigen, als es andere tun.
Eins werden mit der Sache. Tag und Nacht daran denken.
trend: Können Sie dann auch noch gut
schlafen? Zehetner: Ja, ich schlafe immer gut. Lege mich ins Bett, mache die Augen zu und schlafe.
Ich habe selbst in den schwierigsten Phasen null Probleme mit dem Einschlafen. Ich bin immer müde am
Abend, weil ich ohnehin immer zu wenig Schlaf habe. Im Wachzustand lassen sich die Themen aber nicht
ausblenden. Das ist der Vorteil, den ich dann gegenüber anderen am Verhandlungstisch habe. Die sind oft
mehr und größere Teams. Und natürlich ist es auch etwas wert, 35 Jahre im Geschäft zu sein.
trend: Eigentlich wollten Sie aber für den IBAG-Bond 512 Millionen. Dann haben Sie aber nur 217
Millionen Euro in bar, 55 Millionen Immofinanz-Aktien und die Leintuchgesellschaften herausverhandelt.
Ist das für Sie nicht eine Niederlage? Zehetner: Ich würde nicht sagen, dass es eine Niederlage war.
Man musste eben versuchen, einen tragfähigen Kompromiss zu erreichen, und dabei kommt man in der Mitte
zusammen. In diesem Fall war es ohnehin nicht die Mitte, denn die wäre für uns nicht akzeptabel gewesen.
Kompromisse müssen aber natürlich das gesamte Rahmenumfeld und die Möglichkeiten des anderen betrachten.
Es hilft mir ja nichts, wenn ich etwas zu erreichen versuche, das die Gegenseite nicht leisten kann. Dann
kann die gleich ganz verlieren. Wenn ich jemanden dorthin treibe, wo es egal ist, ob er in fünf Jahren
ein Gerichtsverfahren verliert oder jetzt alles bezahlt, dann kann er nicht zustimmen.
trend:
Und wie verhandlungsbereit war die Gegenseite? Zehetner: Wir haben angefangen bei einer Situation,
wo sie gesagt haben: „Schleichts euch!“ Ich habe mir dann gesagt: Okay, so können wir das auch spielen
und unsere Kanonen in Stellung gebracht. Ein Prozess hätte aber schon in der ersten Instanz 25 Millionen
Euro Gerichtsgebühren gekostet. Da zuckt man natürlich auch einmal zurück. Also haben wir eine
Guerilla-Taktik entwickelt, waren lästig. Haben gedroht, zwei, drei Gesellschaften zu zerschießen. Das
hat nichts gekostet, aber für Frau Castelbajac wäre es nicht angenehm gewesen, das in der Zeitung zu
lesen. Dann ist man bei der Constantia über die Bücher gegangen und hat nachgesehen, was man tun
kann. Ursprünglich wollten sie nur 25 Prozent der Firma verkaufen. Damit hatten sie geglaubt, das Problem
lösen zu können. Das hätte aber nie gereicht.
trend: Wie sind Sie dann auf die 350 Millionen
Euro gekommen? Zehetner: Der Betrag ist relativ rasch gestanden. Die Zahl habe ich im Februar 2009
errechnet. Damals waren 36 Millionen Immoeast-Aktien dabei. Der Kurs lag damals irgendwo bei 60, 70 Cent.
Ich habe gesagt: Ich bin nicht so. Für mich sind die Aktien zwei Euro wert. Die Reaktion der
Gegenseite war erstaunlich. Ich habe richtig gesehen, dass die gedacht haben: „Wenn er so blöd ist, dann
soll es uns recht sein.“ Ich war mir aber sicher, dass zwei Euro überhaupt kein Thema sein werden. Ich
habe damals sogar gewettet, dass die Aktie zu Jahresende 2009 auf jeden Fall zwei Euro wert sein wird. Im
Sommer 2009 bekam ich schon die sechs Flaschen Rotwein, weil es so weit war.
trend: Sie sind
also mit dem Verhandlungsergebnis zufrieden? Zehetner: Ich würde mir jeden, der glaubt, er hätte ein
besseres Ergebnis zustande bringen können, gerne als Lehrer einladen. Ich glaube aber nicht, dass es so
jemanden gibt. Und das hat auch noch niemand behauptet. Letztlich hat aber die Eigentümerseite der
Constantia Privatbank doch einen Teil ihrer Versprechen eingelöst und ist zu der Verantwortung gestanden,
die man irgendwann einmal durch die Übernahme einer Garantie eingegangen ist. Das muss man auch
anerkennen. Man hätte aber natürlich auch einen blutigen Prozess auf vielen Ebenen führen können. Das,
was hier früher passiert ist, war ja ein galaktischer Sauhaufen. In vielen Fällen jenseits der
Demarkationslinie und absolut im strafrechtlichen Bereich. Und: Es gilt keine Unschuldsvermutung.
trend: Was ist denn für Sie eine Niederlage? Wie gehen Sie damit um? Werden Sie dann grantig? Zehetner: Verlieren muss man akzeptieren können. Ich habe lange genug Fußball gespielt und spiele
Tennis und verliere dabei immer wieder. Damit muss man umgehen können. Daraus lernen und versuchen, es
beim nächsten Mal besser zu machen. Es gibt Situationen, in denen man lange vorher weiß, dass man
verlieren wird. Wie in einer griechischen Tragödie, wo man schon am Anfang weiß, dass das Ereignis in
zwölf, achtzehn Monaten eintreten wird. Alle bemühen sich, das Gegenteil zu erreichen, aber die Dinge
bewegen sich wie auf einer Schiene unausweichlich auf die Katastrophe zu. Das ist mir einige Male
passiert. Dann muss man eben versuchen, die Niederlage zu optimieren. Man kann versuchen, es für die
anderen möglichst schmerzhaft zu machen oder selbst möglichst viel zu profitieren. Persönlich hat es eine
durchaus reinigende Wirkung, mit der Tatsache der Niederlage umgehen zu können. Man denkt nachträglich
durch und überlegt, was man vielleicht doch noch probieren hätte können. Dann sagt die Vernunft wieder:
Nein! Es hätte gar nicht gutgehen können. Das ist auch ein Weg, um mit Niederlagen fertig zu werden.
Sonst verliere ich eher nicht.
trend: Das soll ich jetzt glauben? Zehetner: Ich habe vor
vielen Jahren, als ich zu verkaufen begonnen habe, gelernt, mich zu fokussieren. Ich habe EDV-Systeme
verkauft und dabei zu Beginn mit der Schrotflinte geschossen. Mit dem Resultat, dass ich nur einen von
zehn Deals gemacht habe. Dann habe ich meine Taktik geändert und nur noch dort angeboten, wo ich eine
realistische Chance hatte. Dann habe ich drei von vier Deals gemacht. Das war viel lohnender. Man
arbeitet nicht unnötig und hat Erfolg. Auf heute umgemünzt, heißt das, dass ich nicht mehr jeden Krieg
führe. Ich suche mir die aus, die es zu gewinnen gibt.
trend: Sie meinten, eine Möglichkeit,
eine Niederlage positiv erscheinen zu lassen, wäre, möglichst viel mitzunehmen. Ihr Vorgänger Karl
Petrikovics hat Ihnen bei der Immofinanz einen Scherbenhaufen hinterlassen. Dessen Niederlage hätte
eigentlich auch absehbar sein müssen. Macht Sie das grantig, wenn Sie daran denken? Zehetner: Der
gute Herr Petrikovics ist hochintelligent. Er ist ein kommunikativer Autist, der dieses Unternehmen wie
ein Einzelunternehmer geführt hat. Er hatte hier Leute, die so agiert haben wie er. Die alles alleine
gemacht haben und alles unter Kontrolle hielten. Dabei wurde ein Businessmodell gefahren, das davon
ausging, dass die Wirtschaft geradlinig positiv verläuft. Dabei sind es Sinusschwingungen und die Gerade
immer nur ein kleines Stück des Weges. Und um Defizite zuzudecken oder nicht hochkommen zu lassen,
wurde das Schwungrad immer schneller gedreht, immer noch eine Kapitalerhöhung. Es war ein Glück, dass die
Wirtschaftskrise gekommen ist. Sonst hätte es diese Unternehmensgruppe zerrissen. Noch zwei
Kapitalerhöhungen, und sie wäre explodiert.
trend: Ein Manager wie Petrikovics wäre bei Ihnen
unten durch? Zehetner: Es gab so viele Unzulänglichkeiten. Petrikovics war ein unglaublich
schlechter Manager. Das hat er in manchen Interviews auch zugegeben. Er hat zum Beispiel einmal gesagt,
dass er in der Beratung bei Arthur Andersson gearbeitet hat und die Firma, die er beraten hat, gleich
pleiteging. Petrikovics ist so ein „Finanzgenie“, das immer mehr Geld braucht, um die Löcher, die es
schafft, zu stopfen. Der Untergang war absehbar, aber Leute wie er nehmen ab einem gewissen Zeitpunkt die
Realität nicht mehr zur Kenntnis. Wenn in den Medien steht, wie supergut sie sind, dann beginnen sie, das
auch selbst zu glauben und halten sich selbst für unfehlbar. Dann ist Hopfen und Malz verloren, und das
Ding fährt gegen die Wand. Ob mit Wirtschaftskrise oder ohne.
trend: Petrikovics und seine
Vorstandskollegen haben dabei aber sehr gut verdient. Viel mehr, als wir beide in einem Leben verdienen
können. Zehetner: Und das mitunter in einem Jahr. Die Gier ist ein Problem. Es gibt zwei furchtbare
Managerlaster und -fehler: die Gier und die Eitelkeit. Beides sind Todsünden, und die Kombination beider
potenziert das Problem. Petrikovics hat ja einmal gesagt, dass er für den Bettel, den er in einer
börsennotierten Gesellschaft bekommt, wo er ausweisen muss, was er verdient, nicht arbeiten würde.
trend: Halten Sie das für gerecht? Was bedeutet Gerechtigkeit für Sie? Ist sie ein wichtiger
Wert? Zehetner: Gerechtigkeit ist ein sehr wichtiger Wert. Der Maßstab für Gerechtigkeit ist ein
schwieriger. Für Manager ist Geld natürlich auch ein Maßstab des Erfolgs. Aber diese Entlohnungen, wie es
sie hier gab, sind natürlich völlig ungerecht. Vor allem in Relation zu dem, was man vielen
Kleinaktionären angetan hat. Von denen hätten viele nie Aktionäre werden dürfen. Ich habe etliche Briefe
bekommen. Zum Beispiel von einer 82 Jahre alten Frau, die ihre letzten 20.000 Euro in Immofinanz-Aktien
gesteckt hat, die damals nichts mehr wert waren. Da packt einen die heilige Wut. Das wäre nicht notwendig
gewesen. Wenn ich mich mit dem Thema beschäftige und mir Aktien kaufe, dann bin ich selbst schuld. Solche
Kleinanleger verdienen aber einen Vertrauensschutz, der über die gesetzlichen Vorschriften hinausgeht.
Herr Petrikovics hat diesen Leuten das Geld weggenommen. Alles, was er hier kassiert hat, ist direkt in
seine Tasche gewandert. Ich habe eine christlich-kleinbürgerliche Herkunft. Da ist es wichtig,
fleißig und ehrlich zu sein. Viel zu arbeiten, um es irgendwann zu etwas zu bringen. Nicht dass ich
irgendjemand etwas neidig wäre. Wenn jemand 25, 50 Millionen verdient, ist mir das egal. Deswegen habe
ich nicht weniger. Die Frage ist bloß: Wer bezahlt das, und hat der, der es bezahlt, auch zugestimmt?
Dann ist es ein fairer Deal. Wenn sich der aber nicht dagegen wehren kann, ist es ungerecht.
trend: Was sind denn wertgerechte Bezahlungen für Manager? Sind Bonuszahlungen in Krisenzeiten gerecht?
Zehetner: Da gibt es viele Zugänge. Keiner regt sich auf, wenn bei einer Fußball-WM ein Haufen
Spitzschießer herumlaufen, die eine, zwei oder noch mehr Millionen im Jahr netto verdienen. Nichts gegen
Fußballer, ich habe selbst 25 Jahre lang Fußball gespielt. Aber dort applaudieren alle. Es gibt eben
einen Markt, und die Leute werden nach Marktkriterien bezahlt. Wenn diese Kriterien außer Kraft gesetzt
werden, ob in der Bestellung oder der Entlohnung, wird es absurd. Es gibt dramatische Auswüchse, die
nicht notwendig sind.
trend: Wie stehen Sie zu staatlichen Eingriffen und Kontrollen? Zehetner: Ach, die funktionieren doch nicht. Soll ein Beamter, ein Sektionschef entscheiden, wie viel
ich verdiene? Damit hätte ich ein Problem. Deshalb arbeite ich auch nicht in einem staatsnahen
Unternehmen. Dort gibt es wieder Beschränkungen. Nicht, dass ich damit nicht zufrieden wäre, aber ich
will das einfach nicht. Ich will nicht, dass jemand, der mit dem Unternehmen nichts zu tun hat, sagen
kann, dass ich um 20 Prozent zu viel verdiene. Es gibt einen Aufsichtsrat, der mich geholt hat und mich
erleiden muss, was nicht immer so einfach ist.
trend: Was macht Sie nicht so einfach? Zehetner: Nun – ich bin wie eine Rakete. Einmal abgeschossen, fliege ich. Und dabei entscheide ich
selbst, wie ich fliege. Da gibt es keine Strippen und Bänder, mit denen man mich steuern könnte. Es kann
gerne jeder mit mir diskutieren und Vorschläge einbringen. Wenn mich jemand überzeugt, ist das kein
Thema. Zurufe oder andere Dinge sind aber entbehrlich, vor allem in schwierigen Zeiten. Hier bei der
Immofinanz hat sich ohnehin keiner eingemischt. Wenn es wirklich eng wird, gibt es keine Besserwisser.
Das ist auch in Ordnung so.
trend: Als Sie Ende 2008 bei der Immofinanz angetreten sind, haben
sich viele gefragt, warum Sie sich diesen Job antun. Das Unternehmen war ausgeplündert und beinahe
pleite. Im Zuge der Finanzkrise war der Aktienkurs im Keller. Was hat Sie daran gereizt? Zehetner:
Ich wollte schauen, ob es geht. Andere gehen auf Achttausender. Ich bin 35 Jahre im Geschäft und habe
gewisse Fähigkeiten angesammelt. Bei der Immofinanz habe ich eine Chance gesehen. Es gibt auch Jobs in
Österreich, die ich nie machen würde.
trend: Zum Beispiel? Zehetner: Das sage ich jetzt
nicht.
trend: ÖBB-Generaldirektor? Zehetner: Das haben Sie gesagt. Der wurde aber ohnehin
eben erst neu besetzt. Und ich wurde nicht gefragt. Den Job würde ich aber nicht machen. Das ist ein
Himmelfahrtskommando. Ich kenne Herrn Kern und bewundere ihn. Ich wünsche ihm jetzt - ganz ohne zynisch
sein zu wollen - wirklich alles Gute. Das ist nämlich wirklich schwierig.
trend: Die
Immofinanz zu sanieren ist leichter? Zehetner: Anders. Die verlangt andere Fähigkeiten. Man muss
wissen, ob man auf eine Situation passt. Ob die spezifischen Eigenschaften, die man hat, gesucht sind.
Ist jemand gesucht, der konsequent ist und Konflikte nicht scheut? Wenn man das ist, dann hat man die
ersten zwei Etappen bereits gewonnen. Man fängt ja gleich ganz woanders an, wenn man das Image hat und es
auch bestätigen kann. Es gibt aber auch Situationen, in denen man diplomatischer sein muss, andere
persönliche Eigenschaften braucht, die ich nicht habe. Ich kann auch keine Haydn-Symphonie auf dem
Klavier spielen.
trend: War es nicht auch das Geld? Schlecht bezahlt ist der Job doch sicher
nicht. Zehetner: Aber nein. Wegen des Geldes hätte ich es nicht gemacht. Da habe ich schon genug
verdient. So einen Job kann man auch nicht wegen des Geldes machen. Außerdem: Bei jeder Roadshow werde
ich gefragt, wie viele Prozent des Unternehmens jetzt mir gehören. Das sind 0,00-irgendwas. Ich habe ein
paar Aktien, das war es. Die Amerikaner sehen mich dann verständnislos an und glauben das nicht. In den
USA würden mir vermutlich jetzt zehn Prozent der Firma gehören, und es hätte niemand ein Problem damit.
Alle wären happy. Als ich hierher gekommen bin, hatten die beiden Gesellschaften zusammen einen
Börsenwert von 250, 300 Millionen Euro. Jetzt sind es fast drei Milliarden. In 18 Monaten werden es fünf
Milliarden sein, davon bin ich überzeugt. Wenn ich mehr Geld verdienen wollte, müsste ich nach
Amerika gehen. Das möchte ich aber nicht. Ich lebe lieber hier. Natürlich bekomme ich ein Gehalt, das
über dem des Bundeskanzlers oder dem des Bundespräsidenten liegt. Das ist schon richtig. Da gibt es aber
auch viele in Österreich. Ich muss nicht diskutieren, ob das jetzt brutto um 100.000 zu viel oder zu
wenig sind. Ich verdiene nicht schlecht, das ist keine Frage. Angemessen, aber nicht brüllend. Im ATX gib
es einen ganzen Haufen CEOs, die mehr verdienen. Um mehr Geld zu verdienen, kaufe ich mir eben ein paar
Aktien.
trend: Was ist für Sie eigentlich Luxus? Zehetner: Zeit. Die ist für mich
Luxus.
trend: Die Zeit dieses Gesprächs? Zehetner: Ist durchaus eine Zeit für Reflexion
und damit zumindest nicht verschwendet. Aber Zeit ist das knappste Gut, über das ich verfüge. Zeit mit
meiner Familie, mit meiner Frau, mit mir alleine. Irgendetwas anderes zu tun. Eines ist klar: So
eine Tätigkeit und die Intensität, mit der ich mich ihr widme, lässt einen im gesamten Wachzustand nicht
los. Ich stehe um sieben Uhr morgens auf, und um halb acht läutet das Telefon, weil irgendeiner meiner
Gesprächspartner in diesem Universum weiß, dass er mich dann erreicht. Dann geht es los, und meine
Arbeitstage dauern dann bis elf, halb zwölf Uhr nachts. Bis mich die Alarmanlage aus dem Büro scheucht.
Das liegt nicht daran, dass ich nach 35 Jahren im Geschäft nicht gelernt hätte, mir die Zeit richtig
einzuteilen. Entweder man macht den Job so intensiv, dass man einen Vorteil bekommt, oder nicht.
Wenn man nur acht oder zehn Stunden arbeitet, dann hat man eben auch nur den Erfolg von acht oder zehn
Stunden im Gegensatz zu dem Erfolg von zwölf oder vierzehn Stunden.
trend: Sie könnten ja
delegieren. Zehetner: Das war bisher schlecht möglich. Ich habe ja schon gesagt, dass Petrikovics
ein unglaublich schlechter Manager war. Es gab hier viele Funktionen gar nicht. Die haben wir neu
aufgebaut. Und dann gab es viele Mitarbeiter, die so ausgesucht waren, dass sie keine Selbstläufer werden
können. Die keine eigenen Vorstellungen haben und keine blöden Fragen stellen. Die hat man überzahlt,
ihnen einen dicken Bonus gegeben, damit sie ruhig bleiben. Mit richtigen Führungskräften, Selbstläufern,
die mitreden, muss man diskutieren. Je mehr solcher Leute man hat, desto besser ist es und umso mehr Zeit
hat man, selbst zu arbeiten. Mir ist noch in keiner Firma die Arbeit zu wenig geworden. Es gibt immer
irgendetwas, das man verbessern kann.
trend: Andere Manager gehen golfen oder bergsteigen.
Wenn man Ihre Vita ansieht, scheint es, als wollten Sie sich den Kick durch extrem schwierige
Sanierungsaufgaben und besonders herausfordernde Management-Jobs holen. Zehetner: Das stimmt. Für
mich ist es eine Herausforderung, das unternehmerisch fast unmöglich Erscheinende zu erreichen. So wie
andere Marathon laufen oder den Weltrekord über 100 Meter verbessern wollen. Nicht dass ich mich jetzt
mit Usain Bolt vergleichen will, aber der hat auch ein extrem herausforderndes Ziel, für das er alles
geben muss.
trend: Was sagt Ihre Frau denn dazu, dass Sie sich immer wieder derartige
Hasardjobs aufhalsen? Sie hätten nach Ihrer Zeit als CFO der RHI doch einen weniger aufreibenden Job
annehmen können. Zehetner: Ich bin, nachdem ich mit einigen Aufsichtsräten gesprochen hatte, nach
Hause zu meiner Frau gefahren und habe sie gefragt, was sie dazu sagt. Sie meinte bloß, dass ich mich
doch ohnehin schon lange entschieden hätte. Im Grunde genommen war das auch so. Sie hatte damit
aber auch nie ein Problem. Sie hat im Alter von 53 Jahren selbst noch eine neue Apotheke aufgesperrt und
das Unternehmen aufgebaut. Sie kann das gut nachvollziehen.
trend: Als Sie damals von der
jet2web weggegangen sind, war das ganze Team betroffen. Ein TA-Mitarbeiter meinte, es wäre der Vater
abhandengekommen. Der wäre zwar gelegentlich etwas grantig und mürrisch gewesen, aber eben eine
Integrationsfigur. Sind Sie ein mürrischer Mensch? Zehetner: Nein, das bin ich nicht. Ich fühle mich
nicht so, aber ich komme so an. Das weiß ich. Meine Frau sagt auch immer wieder, dass ich nicht so böse
schauen soll. Ich habe aber kein anderes Gesicht, und Leute, die mich lange kennen, wissen, dass ich
extrem ruhig bin. Sehr stimmungskontrolliert. Ich persönlich sehe mich als sehr ausgeglichen. Nicht als
mürrisch. Zynisch, sarkastisch möglicherweise.
trend: Was bedeutet Ihnen ein gutes Team,
Wegbegleiter, auf die man sich verlassen kann? Zehetner: Ich bin sehr abhängig von guten Leuten. Je
bessere Leute ich um mich habe, desto besser geht es mir. Bei jet2web waren wir wirklich eine coole
Firma. Und die Leute haben gerne dafür gearbeitet. Es gab etliche Beamte, die froh waren, endlich richtig
arbeiten zu können. Im Nachhinein war das Ziel der Reorganisation der Telekom und der Aufbau von
jet2web aber so eine griechische Tragödie. Die Personalstruktur, die Vorstände – die jet2web hat sich
viel schneller bewegt als die Muttergesellschaft. Wir haben die anderen vor uns hergetrieben. Mit einem
Glasfasernetz in ganz Österreich hätten wir den Rest nicht mehr gebraucht. Das hatten wir aber nicht.
Nach 15 Monaten war absehbar, dass die Vorstände uns nur wieder eingliedern wollten. Die haben ja
verhindert, dass wir Geschäft machen. Ich könnte die unglaublichsten Geschichten erzählen. Das
steigert natürlich das Bewusstsein im Team. Ich habe im September 2000 mit 18 Prozent Marktanteil
begonnen. Zwölf Monate später hatten wir 40 Prozent. Wir haben viel zustande gebracht. Schade war nur,
dass die TA alles wieder kaputt gemacht, eingegliedert und abgedreht hat.
trend: In so ein
Unternehmen, in dem Sie gegen den Vorstand arbeiten mussten, wollten Sie danach nicht mehr? Zehetner: Der Anfang war ja anders. Dann aber wurde Heinz Brasic gekillt, und es wurde anders gespielt.
Das Imperium hat zurückgeschlagen und alles, was zwölf Monate vorher im Börsenprospekt stand, hat nicht
mehr gezählt. Was ja eigentlich auch bedenklich ist. Danach war es nur noch ein Abwehrkampf gegen die
eigene Mutter. Wenn man 100 Meter laufen soll und bis zum Bauch im Schlamm steckt, kommt man nicht mehr
sehr schnell vom Fleck. Der Düsentreibstoff ist im Schlamm verpufft. Da war nichts mehr mit Jet. Ich habe
dann das Angebot von der RHI bekommen und bin weg.
trend: Sie haben schon einige Male erwähnt,
dass Sie Fußballer waren. Welche Position haben Sie gespielt? Zehetner: Meistens im Mittelfeld.
trend: Den Dirigenten? Zehetner: Ein bisschen. Viel laufen. Vorne, hinten. Wenn man älter
wird, geht das nicht mehr so gut. Dann kommt man nach vorne oder nach hinten. Dort habe ich dann meine
Tage beschlossen.
trend: War der Fußball als Teamsport für Sie eine gute Schule fürs
Manager-Leben? Zehetner: Ja, sicher. In einer Fußballmannschaft muss jeder seine Aufgabe an seiner
Position erfüllen. Das ist die Grundvoraussetzung. Wenn dann noch das Spielerische passt, dann kommt eine
Bewegung zustande, und man kann miteinander spielen. Wenn Einzelne beginnen, ihre eigenen Spielchen zu
spielen und die Aufgaben nicht mehr erfüllen, hat man ein Problem. Das ist auch in Unternehmen so.
Jeder hat seine Aufgabe, die er erfüllen muss. Wenn das klappt, dann hat man einen Vorteil. Wenn ein
Außendecker keinen Ball stoppen und keinen Flügelstürmer decken kann, dann brauche ich jemand anderen an
der Position. Beim Fußballspielen sieht man außerdem genau, wie jemand bei der Arbeit ist. Die
Leute machen beim Kicken genau die gleichen Fehler, haben dieselben Stärken und Schwächen wie bei der
Arbeit. Wenn jemand keinen Überblick hat, dann spielt er nicht ab. Wenn jemand feig ist, geht er nicht in
die Zweikämpfe. Das ist genau das Gleiche wie im Beruf. Beim Fußballspielen kommt die Psyche des
Einzelnen hervor.
trend: 2012 muss die Immofinanz zwei Wandelanleihen in der Höhe von knapp
866 Millionen Euro bedienen. Wird das ohne Kapitalerhöhung möglich sein? Zehetner: Ja, die werden
dann ohne Kapitalerhöhung refinanziert werden.
trend: Wäre die Immofinanz-Sanierung damit für
Sie abgeschlossen? Zehetner: Die Restrukturierung ist jetzt abgeschlossen. Jetzt sind wir in der
Optimierungsphase. Ich habe immer gesagt, dass ich mindestens drei Jahre brauche, um aus dieser Gruppe
ein Unternehmen zu machen, das professionell geführt ist. Ich habe da einen gewissen Anspruch. Ich komme
aus der Industrie, in der die Prozessabläufe, das Kostenbewusstsein und viele weitere Dinge wesentlich
weiter entwickelt sind als in der Immobilienwirtschaft. Wir sind ja ein großes Unternehmen. Der Bauplatz
ist hergerichtet, das Fundament steht. Jetzt geht es um den Innenausbau. Mein Vertrag läuft im November
2011 aus. Ob ich bis dahin fertig bin, weiß ich nicht.
trend: Ihr Vertrag läuft aus, Sie
werden 60 Jahre alt sein, und es wird dann wieder ein Unternehmen geben, bei dem der Hut brennt. Würden
Sie da noch einmal Feuerwehr spielen, oder war es das dann für den Manager Eduard Zehetner? Zehetner: Das hier ist mit Sicherheit mein letzter Job.
trend: Fürchten Sie nicht, dass
Ihnen langweilig wird, wenn Sie keinen 15-Stunden-Arbeitstag mehr vor sich haben? Zehetner: Nein,
sicher nicht. Ich werde den Luxus Zeit genießen. Ich habe kein Problem damit, nicht mehr wichtig zu sein.
Ich habe das ja schon alles erlebt. Ich wurde schon einmal gefeuert, weil ich dem Marketingmann im Weg
gestanden bin. Der Aufsichtsratschef wollte mich in die Schweiz schicken, aber ich hatte keine Lust mehr,
für ihn zu arbeiten, weil er nicht ehrlich war. Ich habe ihm gesagt, dass er sich seinen Dreck selbst
machen muss und ich sicher anderswo einen Job finde, bei dem ich mehr verdiene. Dann ist man eben eine
kurze Zeit wichtig, und danach nicht mehr. Ich bin ja auch bei der RHI von einem Tag auf den anderen
hinausgegangen. Ich halte es auch aus, nicht mehr mächtig zu sein. Damit kann ich hervorragend leben. Ich
habe durchaus konkrete Vorstellungen von meiner Pension. Ich werde nicht fischen oder segeln gehen, aber
Hunderte andere Dinge machen, und ich freue mich schon darauf.
Ein sehr aufschlußreiches Interview, vermittelt für mich einen sehr positiven Eindruck von seiner
Person.
Die wichtigsten Punkte aus meiner Sicht:
trend: 2012 muss die
Immofinanz zwei Wandelanleihen in der Höhe von knapp 866 Millionen Euro bedienen. Wird das ohne
Kapitalerhöhung möglich sein? Zehetner: Ja, die werden dann ohne Kapitalerhöhung refinanziert
werden.
Zehetner: Das hier ist mit Sicherheit mein letzter Job.
Zehetner: Aber nein. Wegen des Geldes hätte ich es nicht gemacht. Da habe ich schon genug verdient. So
einen Job kann man auch nicht wegen des Geldes machen. Außerdem: Bei jeder Roadshow werde ich gefragt,
wie viele Prozent des Unternehmens jetzt mir gehören. Das sind 0,00-irgendwas. Ich habe ein paar Aktien,
das war es. Die Amerikaner sehen mich dann verständnislos an und glauben das nicht. In den USA würden mir
vermutlich jetzt zehn Prozent der Firma gehören, und es hätte niemand ein Problem damit. Alle wären
happy. Als ich hierher gekommen bin, hatten die beiden Gesellschaften zusammen einen Börsenwert von
250, 300 Millionen Euro. Jetzt sind es fast drei Milliarden. In 18 Monaten werden es fünf Milliarden
sein, davon bin ich überzeugt. Wenn ich mehr Geld verdienen wollte, müsste ich nach Amerika
gehen. Das möchte ich aber nicht. Ich lebe lieber hier. Natürlich bekomme ich ein Gehalt, das über dem
des Bundeskanzlers oder dem des Bundespräsidenten liegt. Das ist schon richtig. Da gibt es aber auch
viele in Österreich. Ich muss nicht diskutieren, ob das jetzt brutto um 100.000 zu viel oder zu wenig
sind. Ich verdiene nicht schlecht, das ist keine Frage. Angemessen, aber nicht brüllend. Im ATX gib es
einen ganzen Haufen CEOs, die mehr verdienen. Um mehr Geld zu verdienen, kaufe ich mir eben ein paar
Aktien.
Die Analysten der Societe Generale erhöhen das Kursziel für die Immofinanz-Aktie von 2 auf 2,35 Euro,
berichtet Reuters. Das Sell wird allerdings bestätigt.
Nach den zuletzt vorgelegten Zahlen
für 2009/10 der Immogesellschaft ist das die erste Änderung des Kursziels durch ein Researchhaus.
Die Kommunikationspolitik habe sich immens verbessert, der jüngste Geschäftsbericht sei ein
"Riesenschritt" in puncto detaillierter Offenlegung, loben die SocGen-Analysten die Immofinanz in ihrem
jüngsten Update. An der Sell-Empfehlung wird - wie berichtet - allerdings nicht gerüttelt, das Kursziel
wird von 2 auf 2,35 Euro angehoben.
Die Analysten begründen das mit den genaueren Angaben zu
Mieten und Renditen, die zu einem Anstieg der Fair Value-Schätzung von 1,87 auf 2,1 Euro führen. Weiters
wurde der Abschlag von 3% für den Namen (wegen der Unsicherheit der vergangenen Jahre) gestrichen.
"Wir glauben, dass neue Management hat alles, um das Unternehmen vorwärtszubringen und die
Organisationsstruktur weiter zu vereinfachen, was sich gemeinsam mit der verbesserten Kommunikation
mittelfristig auszahlen sollte."
Geht es nach ATX-Beobachtungsliste, bleibt
alles beim alten. Gibt sich das ATX-Komitee einen Ruck, wird zumindest Immofinanz in den Leitindex
aufgenommen.
WIEN/LINZ. Mitglieder des Konsortiums, das im Jahr 2004 von
der Republik das Bundeswohnungspaket, darunter die Buwog, erworben hat, erstatten nun Strafanzeige wegen
Verleumdung gegen Ex-Immofinanz-Chef Karl Petrikovics wegen dessen Behauptung, die übrigen Mitglieder der
Bietergruppe seien an den von der Immofinanz getätigten Provisionszahlungen beteiligt gewesen.
Laut Medienberichten behauptet Petrikovics, das Konsortium aus Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB
OÖ), Wiener Städtischer Versicherung, Hypo OÖ und Oberösterreichischer Versicherung sei an den von der
Immofinanz getätigten Provisionszahlungen an Peter Hochegger und Walter Meischberger - in Gesamthöhe von
9,6 Mio. Euro - beteiligt gewesen.
"Dies ist unwahr", hält die RLB OÖ als damaliger
Konsortialführer in einer Aussendung von Freitagnachmittag fest. Deshalb erstatte das Konsortium nun
Strafanzeige gegen Petrikovics.
Die Strafanzeige, die sich auf das Delikt Verleumdung bezieht,
wird derzeit gerade vorbereitet, sagte RLB-OÖ-Sprecher Harald Wetzelsberger zur APA: "Spätestens am
Montag ist das auf Schiene."
>Ich geb mal meinen Tipp ab und sage > >NEIN, es bleibt beim Alten
Wie schon gesagt - es ist mE egal ob IIA im ATX ist oder nicht. Indextracker sind
vernachlässigbar bzw. nicht existent, Aktienfonds mit ATX als Benchmark haben auch kein hohes
Volumen, der einzige Vorteil liegt vielleicht in einer etwas besseren Visibilität für
internationale Investoren.
In Summe ja viele positive Aussagen und trotzdem wieder nur Sell mit 2,35 Euro? Naja, wieder eine
Gelegenheit vertan ihre Fehler auszubessern.
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>Die Analysten
der Societe Generale erhöhen das Kursziel für >die Immofinanz-Aktie von 2 auf 2,35 Euro,
berichtet Reuters. >Das Sell wird allerdings bestätigt. > >Nach den zuletzt
vorgelegten Zahlen für 2009/10 der >Immogesellschaft ist das die erste Änderung des Kursziels >durch ein Researchhaus. > > >Die Kommunikationspolitik habe sich immens
verbessert, der >jüngste Geschäftsbericht sei ein "Riesenschritt" in >puncto
detaillierter Offenlegung, loben die SocGen-Analysten >die Immofinanz in ihrem jüngsten Update.
An der >Sell-Empfehlung wird - wie berichtet - allerdings nicht >gerüttelt, das Kursziel
wird von 2 auf 2,35 Euro angehoben. > >Die Analysten begründen das mit den genaueren
Angaben zu >Mieten und Renditen, die zu einem Anstieg der Fair >Value-Schätzung von 1,87
auf 2,1 Euro führen. Weiters wurde >der Abschlag von 3% für den Namen (wegen der Unsicherheit
der >vergangenen Jahre) gestrichen. > >"Wir glauben, dass neue Management hat
alles, um das >Unternehmen vorwärtszubringen und die Organisationsstruktur >weiter zu
vereinfachen, was sich gemeinsam mit der >verbesserten Kommunikation mittelfristig auszahlen >sollte." > >http://www.boerse-express.com/pages/904182
Lustig, die empfehlen Immofinanz immer zum Verkauf. Gut sind sie mit dieser Empfehlung nicht gelegen, mit
folgender haben sie glatt über 200% Rendite in 1 1/2 Jahren verpaßt (bzw. die Kunden, welche von diesen
"Spezialisten" beraten wurden); das ganze stammt vom April 2009:
Paris (aktiencheck.de AG) -
Henri Quadrelli, Michel Varaldo und Marc Mozzi, Analysten der Société Générale, bewerten den Anteilschein
von IMMOFINANZ (ISIN AT0000809058/ WKN 911064) weiterhin mit dem Rating "sell". Das Kursziel werde weiter
bei 0,43 Euro gesehen. (01.04.2009/ac/a/u)
Peinlich, peinlich, läßt Finanzinvest über seinen
Pressesprecher ausrichten ...
Das ATX-Komitee hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, erstmals Immobilienaktien in den Leitindex
der Wiener Börse, ATX, aufzunehmen. Die Änderung wird - entsprechend dem Anpassungsbedarf - mit der
nächsten regulären Indexanpassung im März 2011 durchgeführt. Also: "Ja, aber nicht jetzt". Diese
Lösung wurde bereits heute im Markt gerüchteweise verteilt, der BE hat informiert.
Weiter im
Text: "Die Entscheidung begründet sich vor allem auf die jüngsten Konsolidierungen im Immobiliensektor;
der aktuelle Immobilien-Index IATX ist aufgrund seiner immer geringer werdenden Anzahl an
Immobilienunternehmen nicht länger repräsentativ. Auch wegen der geänderten Rahmenbedingungen innerhalb
des Immobiliensektors ist eine Aufnahme von Immobilienaktien in den ATX nun sinnvoll."
Weiters
hat das ATX-Komitee entschieden, für die Aufnahme in den ATX einen verstärkten Österreich-Bezug zu
definieren. Die genauen Kriterien dafür sowie der Zeitpunkt des Inkrafttretens werden bei der nächsten
Komitee-Sitzung im Dezember festgelegt.
Das ATX-Komitee, das sich aus je einem Vertreter aus
einer Bank, Institutionellem Investor, Wissenschaft und Wiener Börse zusammensetzt, tagt vier Mal pro
Jahr und entscheidet zwei Mal jährlich (März und September) über die Zusammensetzung des ATX.
>Das ATX-Komitee hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, >erstmals Immobilienaktien in den
Leitindex der Wiener Börse, >ATX, aufzunehmen. Die Änderung wird - entsprechend dem >Anpassungsbedarf - mit der nächsten regulären Indexanpassung >im März 2011 durchgeführt.
Damit ist die Aufnahme im März 2011 also praktisch garantiert. Aber wozu diese
Verrenkung (ja aber nicht jetzt)?
IMMOFINANZ Group
schließt Refinanzierung in Höhe von USD 100 Mio. für zwei Objekte in Moskau erfolgreich ab
Nordea Bank refinanziert auf objektbesicherter Basis die beiden Shoppingcenter 'Golden Babylon 1'
und 'Golden Babylon 2'
Der Prozess der Refinanzierung startete Ende 2009 und konnte
trotz der herausfordernden Situation an den internationalen Finanzmärkten Ende August 2010
erfolgreich abgeschlossen werden. Mit Nordea, einer der führenden Banken in der nordischen und
baltischen Region, gelang der IMMOFINANZ Group eine Refinanzierung in der Höhe von USD 100 Mio.
Beide Shoppingcenter zeichnen sich durch ausgezeichnete Lagen sowie einem Vermietungsgrad von 100% aus. Bis dato waren beide Objekte zu 100% mit Eigenkapital finanziert.
Seit Mitte 2006
im Portfolio der IMMOFINANZ Group, waren beide Standorte die ersten Investitionen der IMMOFINANZ
Group in Moskau. Mit über einer Million Besucher pro Monat, gehören die beiden Shoppingcenter
Golden Babylon 1 (Stadtteil Otradnoe) mit 25.370 m2 und Golden Babylon 2 (Stadtteil Yasenevo)
mit 9.049 m2 zu den umsatzstärksten Einzelhandelsimmobilien in Moskau. Wichtigste Mieter sind
russische Topbrands wie Perekrestok (X5 Gruppe), L' Etoile, O'Stin, Centro und die Kino-Betreiberkette Luxor. Aufgrund der Attraktivität dieser Bestandsimmobilien konnte die
IMMOFINANZ Group eine hohe Auslastung sowie ein sehr stabiles Mietniveau auch in den letzten Jahren
verzeichnen.
Einkaufszentren sind stärkste Assetklasse Die IMMOFINANZ Group besitzt
bereits vier Einkaufszentren in Moskau und ist einer der bedeutendsten Investoren auf dem Markt
für Einzelhandels-immobilien in der russischen Hauptstadt. Erst vor wenigen Monaten wurde mit
dem Einkaufszentrum Golden Babylon Rostokino, das über 170.000 m² an vermietbarer Fläche und über
5.200 Autostellplätze verfügt, eines der größten Einkaufszentren Europas fertiggestellt und
eröffnet. Das Golden Babylon Rostokino befindet sich zurzeit in Ausmietung, wobei die Vollvermietung bis Jahresende geplant ist.
Beim vierten Objekt handelt es sich um das '5th
Avenue' mit 21.150 m2 vermietbarer Fläche, das bei einer annähernden Vollvermietung ebenfalls zu den umsatzstärksten Einkaufszentren in Moskau zählt.
Dazu meint Dr. Eduard Zehetner, CEO der
IMMOFINANZ Group, erfreut: 'Gerade vor dem Hintergrund der eben abgeschlossenen Restrukturierung des
Konzerns und der Tatsache eines weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Umfelds ist es umso
erfreulicher, diese Refinanzierung aus dem operativen Kerngeschäft erfolgreich abgeschlossen zu
haben. Wir erhalten dadurch Mittel zur freien Verfügung, die in weitere Projekte investiert werden
können'.
Immofinanz macht Ernst mit Schadenersatzklagen gegen Ex-Manager Utl.: Zehetner: Es geht um 170 Mio.
Euro - Auch rechtliche Schritte gegen Hochegger-Firma Astropolis geplant - Vorstandschef
erwarb weitere 300.000 Immofinanz-Aktien und hofft auf Einzug in ATX
Wien
(APA) - Die börsenotierte Immofinanz macht jetzt Ernst mit den schon länger im Raum stehenden Klagen
gegen Ex-Spitzenmanager des Konzerns und der damit verbundenen früheren Constantia Privatbank (CPB). Bis Oktober sollen Schadenersatzklagen in zweistelliger Millionenhöhe eingebracht werden,
kündigte Immofinanz-Chef Eduard Zehetner am Dienstagabend an. Weiters will der Konzern zwei
seiner Bonds mit zusammen einer Milliarde Volumen noch im laufenden Geschäftsjahr 2010/11 (per
30.4.) refinanzieren oder - zweitbeste Variante - im Jahr 2012 im Ausmaß der Put-Angebote
zurückzahlen.
Für 500 Mio. Euro will Zehetner in der laufenden Periode Immobilien
veräußern, weitere 500 Mio. hat man liquide bzw. kann man leicht flüssig machen. Über die
Möglichkeit, die Immofinanz-Aktie in den ATX zu bringen, freut sich Zehetner: "Besser erst im März
als gar nicht."
Zu den Klagen sagte Zehetner, die Vorbereitungen dafür treffe man unabhängig von den Strafverfahren. Insgesamt gehe es um einen Schaden von zirka 170 Mio. Euro,
"das ist das Geld, das von unseren Konten verschwunden ist". Aus Kostengründen werde zunächst ein
geringerer Betrag geltend gemacht, mit der Option dann aufzustocken. Die Klagen würden sich
"primär gegen Karl Petrikovics" richten - es gilt die Unschuldsvermutung. Bisher gibt es gegen die
Ex-Vorstände von Immofinanz und CPB nur Strafanzeigen und Sachverhaltsdarstellungen. Die
Schadenersatzklagen müsse man gewissermaßen einbringen, da sonst der Vorwurf der Untreue drohe, so
Zehetner. Als Privatbeteiligte ist man in der Strafsache Petrikovics schon länger mit dabei.
Klagen will die Immofinanz auch die auf Zypern ansässige Firma Astropolis des früheren
PR-Beraters Peter Hochegger. Diese Firma habe der Corporate Finance Consulting, die der CPB und zwei
Stiftungen gehört hat und mittlerweile zum Zehetner-Imperium zählt, Rechnungen gelegt für
Tatbestände, die in keinem Zusammenhang mit den Bundeswohnungen (Buwog) gestanden seien, für deren
erfolgreichen Kauf durch das Immofinanz-Konsortium Hochegger seinerzeit lobbyiert hatte. Auch
sei die dabei verrechnete Summe höher als die vielzitierten 9,6 Mio. Euro Provision für Hochegger
und seinen Kompagnon Walter Meischberger - "ein bißl ein Abrieb ist da immer dabei", vermutet Zehetner. In Überlegung sei, außer Astropolis auch Hochegger oder Meischberger selbst zu klagen -
es gilt auch hier die Unschuldsvermutung.
Nach der überraschend gut ausgefallenen
Immofinanz-Bilanz 2009/10, die im August präsentiert wurde, erhofft sich Zehetner nun auch einen "positive Schwenk" der Analysten, die teils mit erheblichen Abwertungen im Portfolio gerechnet
hatten, was aber nicht der Fall war. Und dies, obwohl die Bewertungen, wie der Konzernchef sagt, "konservativ" seien - das würden die Verkäufe der nächsten Monate zeigen. Rumänien und Polen
würden derzeit wieder nach oben gehen in der Bewertung; der Renditeabstand selbst dieser beiden
Länder betrage bereits 600 Basispunkte. In Wien lägen die Renditen innerhalb des Gürtels bei 3
1/2 bis 4 Prozent, in der Innenstadt bei 2 Prozent. Auch in Berlin hätten die Immo-Werte bereits
wieder fast das Niveau von vor der Krise erreicht. Von hochrentierlichen Objekten etwa im Osten
werde man sich nicht trennen, da ein Verkauf keinen Sinn mache.
Sein Bekenntnis zur
Immofinanz hat der Vorstandschef mit dem Kauf eines weiteren größeren Pakets von Aktien des eigenen
Unternehmens bekräftigt: Zuletzt hat Zehetner weitere 300.000 Stück Immofinanz-Papiere erworben
und hält derzeit bei rund 1,2 Millionen Aktien. Zuletzt schlossen die Titel am Dienstag mit 2,75
Euro. Zehetner rechnet mit einem deutlich Kursanstieg: "Ich glaube in den nächsten Monaten
sollten wir den NAV erreichen mit unserer Aktie." Ende April, zum Bilanzstichtag 2009/10, lag der
Net Asset Value je Aktie bei 4,78 Euro, spürbar tiefer als ein Jahr davor (5,25 Euro/Aktie).
Ausgegeben sind insgesamt 1,044 Mrd. Aktien, die Marktkapitalisierung betrug damit zuletzt 2,87 Mrd.
Euro.
Für eine Aufnahme der Immofinanz-Aktien in den ATX (Austrian Traded Index), die
Oberliga der Wiener Börse, ist Zehetner für kommendes Frühjahr optimistisch. Dienstagabend hat das
ATX-Komitee der Wiener Börse nur beschlossen, "erstmals Immobilienaktien in den Leitindex der
Wiener Börse, ATX, aufzunehmen. Die Änderung wird - entsprechend dem Anpassungsbedarf - mit der
nächsten regulären Indexanpassung im März 2011 durchgeführt." Ob dies die Immofinanz sein
könnte, ließ das Gremium offen. Das Komitee tagt vier Mal im Jahr und entscheidet im März und
September zur ATX-Zusammensetzung.
Ob Zehetner eine Verlängerung seines im November 2011
auslaufenden Vorstandsvertrags anstrebt, ließ Zehetner vor Journalisten offen. Sechs Monate vor
Ablauf müsse es eine Verständigung geben, das reiche, sagt der 59-Jährige. Dass sein Engagement bei
der Immofinanz "mit Sicherheit sein letzter Job" sein werde, wie es im September-"trend" heißt,
stellte Zehetner nicht in Abrede.
Immofinanz Chief Plans to Refinance Convertible Bonds by April
Sept. 8 (Bloomberg) --
Immofinanz AG, Austria’s biggest property developer, plans to refinance 926 million euros ($1.18 billion of convertible bonds by April 30, Chief Executive Officer Eduard Zehetner said.
For the sale to take place, the company’s share price would need to rise above 3 euros, the CEO told
journalists in Vienna yesterday. That would mean a conversion price of 4.20 euros to 4.30 euros
for a redemption premium of a 35 percent to 40 percent, he said. That price range would be
high enough to attract investors without significantly diluting the value of existing shares, he said. The Vienna-based company sold 926 million euros of 2014 and 2017 convertible
bonds, according to data compiled by Bloomberg. Investors can force the company to redeem the 2014
notes in January 2012 and have a so-called put option on the 2017 securities in November 2012.
Buyers of the 2014 bonds can redeem them for shares when the price reaches 14.68 euros.
Immofinanz closed at 2.75 euros in Vienna trading yesterday and was last priced above 3 euros on May
3. The stock has increased 10 percent this year, through yesterday, giving the company a market
value of about 2.9 billion euros. Zehetner said issuing a new convertible bond is an “optimistic” scenario. “If you are less optimistic, it could be that we sell a few
properties,” he said. “This -- together with the 500 million euros we can easily access -- would
provide enough cash to pay the puts for the two convertibles due in 2012.” At its annual
shareholder meeting on Sept. 28, Immofinanz will ask investors for the right to sell bonds
convertible into as many as 310 million shares over the next five years. That’s equal to 30
percent of the company’s outstanding shares. The developer has yet to hire an investment bank to
issue the bond, the CEO said yesterday. Zehetner, who joined the company in November 2008,
also said he bought 300,000 shares in Immofinanz, bringing his total holding to about 1.2
million shares.
Er will "eine neue Welt der Kommunikation mit den Investoren", vor allem den Retailinvestoren, schaffen,
sagt Immofinanz-Chef Eduard Zehetner. Dazu gehört nun auch ein "Company Blog" (blog.immofinanz.com), in
dem Zehetner und sein Kommunikationsteam Themen aufgreifen wollen, "die an das Unternehmen herangetragen
werden" und wo auch Stellungnahmen zu Analysen abgegeben werden können.
Nicht gewünscht sind
anonyme Blogger - so sieht das Registrierungsfeld nicht nur Name und Vorname, sondern auch Adresse und
Telefonnummer vor. Die Identität wird seitens der Immofinanz auch überprüft, etwa ob die Telefonnummer
stimmt.
"Wir wollen uns auch nicht über den Börsekurs unterhalten", erklärt Zehetner weiters.
Das dürfe und wolle man nicht. Er selbst will ebenfalls schreiben - so oft es ihm zeitlich möglich ist.
Generell sollen die Diskussion so zeitnah wie möglich erfolgen.
>Nicht gewünscht sind anonyme Blogger - so sieht das >Registrierungsfeld nicht nur Name und
Vorname, sondern auch >Adresse und Telefonnummer vor. Die Identität wird seitens der >Immofinanz auch überprüft, etwa ob die Telefonnummer stimmt.
Eigentlich
erstaunlich, daß überhaupt betriebsfremde Blogger zugelassen werden. Auf welcher Firmen-Homepage läßt man
schon Außenstehende ihre Meinung schreiben?
Immofinanz-Chef: 'Aufnahme in
EPRA-Index würde noch mehr bringen' Zehetner hat erneut Immofinanz-Aktien gekauft - Kurs sollte
binnen 18 Monaten NAV erreichen
Immofinanz-Chef Eduard Zehetner (im Bild) hat eines seiner
Ziele erreicht - die Aktie der Immofinanz wird in den ATX aufgenommen. Nach der Aussendung des
ATX-Komitee vom Dienstagabend gilt sie jedenfalls als Fixstarter. Die Aufnahme passiert zwar nicht so
schnell wie vom CEO gehofft - die Änderungen werden erst im März 2011 durchgeführt -, stellt aber im
Vergleich zur bisherigen Haltung des ATX-Komitees einen radikalen Meinungswechsel dar.
Zehetner - "es geht mir nicht schnell genug" - hofft natürlich auf eine Indexaufnahme "so bald wie
möglich." Generell erwartet er sich davon mehr Volumen in der Aktie und vor allem auch mehr
Aufmerksamkeit der Investoren durch die Gewichtung im Leitindex.
Der ATX wird aber nur als
Etappe gesehen, Zehetner würde die Aktie auch gern wieder im EPRA-Index (Immoeast fiel 2007 aus diesem
für die Branche wichtigen Index) vertreten sehen - "das würde noch mehr bringen". Dieses Ziel hat
Immofinanz mit Atrium gemein - bei der letzten quartalsweisen Index-Überprüfung im Juni dieses Jahres hat
es für beide Titel aber nicht geklappt.
Zehetner ist derzeit allerdings auch nicht allzu
optimistisch, was mit dem EPRA-Aufnahmekriterium hinsichtlich Aufteilung der Cashflow-Generierung
zusammenhängt. Er will allerdings auch nicht ausschliessen, dass es beim kommenden EPRA-Meeting zu einer
Änderung der Kriterien kommen könnte.
Wie auch immer hat die Immofinanz jedenfalls in
EPRA-Angelegenheiten im Haus einen Experten an der Hand: Aufsichtsrat Nick Van Ommen war von 2000 bis
2008 Chairman des Management Boards der European Public Real Estate Association (EPRA). Weitere
Aktien geordert CEO Zehetner hat seinen Optimismus weiterhin in Zukäufen von Aktien untermauert.
Nachdem er Ende August insgesamt 400.000 Aktien zugekauft hat, legte er sich nun weitere 300.000 Aktien
ins Depot, wie er am Dienstagabend erzählte. Insgesamt hält er laut eigenen Angaben rund 1,2 Mio. Stück
Aktien. "Viel kommt jetzt allerdings nicht mehr", meint er auf die Frage weiterer Zukäufe.
Warum er das tut? Primär weil er davon ausgeht, dass der Kurs innerhalb der nächsten 18 Monate an das
Niveau des Net Asset Value herankommt (dieser lag per Ende April bei 4,78 Euro je Aktie), sagt er.
Weiters führt er an, dass bei den Roadshows internationale Investoren "einen CEO eines solchen
Unternehmens, der keine eigenen Aktien hat, gar nicht ernst nehmen."
na,von allen ceo´s ist mir der zehetner am sympatischsten. und dass ihm der kurs der eigenen aktie
wichtig ist,zeigt er durch entsprechende investements. übrigens hat er ja auch damals die rhi
"massiv getourn-aroundet" und ebenfalls mit der aktie bombig verdient....
Ich glaube damit ist er der CEO mit der höchsten Beteiligung am eigenen Unternehmen in Wien?
> Sein Bekenntnis zur Immofinanz hat der Vorstandschef mit >dem Kauf >eines weiteren größeren Pakets von Aktien des eigenen >Unternehmens >bekräftigt:
Zuletzt hat Zehetner weitere 300.000 Stück >Immofinanz-Papiere erworben und hält derzeit bei rund
1,2 >Millionen >Aktien. Zuletzt schlossen die Titel am Dienstag mit 2,75 >Euro. >Zehetner rechnet mit einem deutlich Kursanstieg: "Ich >glaube in den >nächsten Monaten sollten wir den NAV erreichen mit unserer >Aktie."
>2010 erfolgreich abgeschlossen werden. Mit Nordea, einer der >führenden >Banken in
der nordischen und baltischen Region, gelang der >IMMOFINANZ Group >eine Refinanzierung
in der Höhe von USD 100 Mio. Beide >Shoppingcenter >zeichnen sich durch ausgezeichnete
Lagen sowie einem >Vermietungsgrad von >100% aus. Bis dato waren beide Objekte zu 100%
mit >Eigenkapital finanziert.
Immerhin. Der Zinssatz würde mich allerdings
interessieren...