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ForennameOff Topic: Nicht Börsenbezogene Diskussionen
Betreff des ThemasFiskalrat: Krise belastet Budget 2020 mit 34,6 Mrd.
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26456, Fiskalrat: Krise belastet Budget 2020 mit 34,6 Mrd.
Eingetragen von Warren Buffett, 28.10.20 15:51
Fiskalrat: Krise belastet Budget 2020 mit 34,6 Mrd.


Die Coronavirus-Krise wird das Budget im Jahr 2020 mit 34,6 Mrd. Euro belasten, im Jahr 2021 mit 19,2 Mrd. Euro. Das geht aus einer heute präsentierten Schnelleinschätzung des Fiskalrats hervor. Dabei wird von einer positiven Entwicklung der Pandemie im nächsten Jahr ausgegangen, allfällige weitere Maßnahmen sind noch nicht eingepreist. Ein Lockdown wie im Frühjahr sollte möglichst vermieden werden, so die „persönliche Meinung“ von Fiskalrat-Präsident Martin Kocher.

Laut der Schnelleinschätzung (Berechnungen basieren auf dem Ist-Stand der Wirtschaftsprognosen) wird die Pandemie das österreichische Budget heuer und nächstes Jahr insgesamt mit 53,8 Mrd. Euro belasten. Diese Einschätzung schließt neben den Kosten der Hilfsmaßnahmen (ausgabenseitig) auch die Auswirkungen des Wirtschaftseinbruchs (einnahmenseitig) ein.

Maßnahmen wohl bis 2024 spürbar
Die aktuelle Schätzung rechnet für 2020 mit einem gesamtstaatlichen Budgetdefizit von 9,2 Prozent des Bruttoinlandproduktes, 2021 werden 5,8 Prozent erwartet. Diesen Berechnungen wird die Annahme zugrunde gelegt, dass die prognostizierten BIP-Wachstumsraten von minus 6,8 und plus 4,4 Prozent für die Jahre 2020 und 2021 halten.

Ohne die CoV-Pandemie wäre im Jahr 2020 trotz des Inkrafttretens der ersten Stufe der Einkommenssteuerreform mit einem nahezu ausgeglichenen Haushaltsergebnis zu rechnen gewesen – und einem leichten Defizit im Jahr 2021, so das Fiskalratsbüro. Die aktuellen CoV-Maßnahmen werde man jedenfalls bis ins Jahr 2024 im Budget spüren.

Bei der Staatsverschuldung wird mit einem Anwachsen der Schuldenquote von 70,5 Prozent des BIP im Jahr 2019 auf 83,4 Prozent 2020 ausgegangen. Für 2021 schätzt das Fiskalratsbüro die Quote auf 83,6 Prozent.

https://orf.at/stories/3187029/
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