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19547, Kalte Progression“ bringt dem Staat heuer 750 Millionen Mehreinnahmen
Eingetragen von Warren Buffett, 30.10.18 13:09
Die schwarzen Gewerkschafter sind auch nicht happy:

„Kalte Progression“ bringt dem Staat heuer 750 Millionen Mehreinnahmen 
Fritz Pöltl (ÖAAB-FCG): „Trotz Versprechungen der Regierung ist die Abschaffung immer noch überfällig!“

Trotz mehrerer Ankündigungen hat die Bundesregierung bei der Abschaffung der „Kalten Progression“ immer noch keine Eile. Kein Wunder, sprudeln doch die Einnahmen des Bundes derzeit wie nie zuvor. So hat etwa der Finanzminister im heurigen Jahr bereits 17,45 Milliarden Euro Mehreinnehmen aus der Lohnsteuer auf sein Konto verbuchen können. Rund 500 Millionen Euro gehen allein auf das Konto der „Kalten Progression“, welche die jährlichen Gehaltserhöhungen zum Großteil steuerlich wieder wegschmelzen lässt. Da bis Jahresende noch 8 bis 9 Steuermilliarden hinzukommen, werden die Verluste der Arbeitnehmer durch die „Kalte Progression“ heuer bereits rund 750 Millionen betragen. 

Griff in die Taschen der Arbeitnehmer

„750 Millionen, welche den Arbeitnehmern ohne Gegenleistung aus der Tasche gezogen werden“, kritisiert Fritz Pöltl, ÖAAB-FCG-Fraktionsvorsitzender in der AK-Wien. Pöltl: „ÖVP und FPÖ haben im Wahlkampf 2017 versprochen, die Kalte Progression umgehend abzuschaffen. Geschehen ist aber nichts!“ In der Vorwoche wurde deshalb in der 171.Vollversammlung der AK-Wien ein FCG-Antrag auf sofortige Abschaffung der „Kalten Progression“ mit überwältigender Mehrheit angenommen. 
Fritz Pöltl: „Die Regierung sollte mehr an die Arbeitnehmer denken, die mit dem 12-Stunden-Tag und der 60-Stunden-Woche ohnehin bereits an den Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit angelangt sind. Stattdessen werden sie aber für Steuergeschenke an Großkonzerne zur Kasse gebeten und verlieren in Summe durch die Kalte Progression auch noch viele Million an Familieneinkommen!“ 
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