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ForennameOff Topic: Nicht Börsenbezogene Diskussionen
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20109, Nettovermögensstatus der EU auf 1 100 Milliarden Euro gesunken
Eingetragen von Warren Buffett, 27.12.18 08:56
Nettovermögensstatus der EU auf 1 100 Milliarden Euro gesunken
Vereinigte Staaten mit Abstand größter DI-Partner

Ende 2017 beliefen sich die Bestände an Direktinvestitionen (DI) von in der Europäischen Union (EU) ansässigen Investoren in der übrigen Welt auf 7 412 Mrd. Euro, was einem Rückgang um 4,8% gegenüber Ende 2016 entspricht, während die Bestände der übrigen Welt in der EU nahezu konstant blieben und sich Ende 2017 auf 6 295 Mrd. Euro (-0,3%) beliefen. Mit anderen Worten verringerte sich die Position der EU als Nettoinvestor gegenüber der übrigen Welt von 1 469 Mrd. Euro Ende 2016 auf 1 117 Mrd. Euro 2017.

In der EU ansässige Zweckgesellschaften behielten ihre bedeutende Rolle in Bezug auf DI bei; auf sie entfielen 48,7% der gesamten DI-Bestände der EU im Ausland und 59,7% der DI-Bestände der übrigen Welt in der EU, verglichen mit 49,9% bzw. 60,0% im Jahr 2016.

Diese Daten, die Revisionen unterliegen, werden von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlicht. Daten zu DI-Beständen tragen dazu bei, die Auswirkungen der Globalisierung zu quantifizieren, und bieten ein Maß für langjährige wirtschaftliche Beziehungen zwischen Ländern (nach den Kriterien des unmittelbaren Transaktionspartners). Sie geben Aufschluss über die relative Bedeutung der wirtschaftlichen Präsenz eines Landes im Ausland bzw. der Präsenz ausländischer Partner im Berichtsland, gemessen in DI-Kapital.

Märkte der EU und der Vereinigten Staaten weiterhin eng miteinander verknüpft

Ende 2017 befanden sich in den Vereinigten Staaten 34,7% aller DI-Bestände der EU in der übrigen Welt (2 569 Mrd. Euro), weit vor der Schweiz (979 Mrd. bzw. 13,2%), China (328 Mrd. bzw. 4,4%), Brasilien (324 Mrd. bzw. 4,4%), Kanada (305 Mrd. bzw. 4,1%) und Bermuda (304 Mrd. bzw. 4,1%).

Umgekehrt machten Direktinvestitionen aus den Vereinigten Staaten Ende 2017 34,7% (2 184 Mrd. Euro) aller von der übrigen Welt in der EU gehalten DI-Bestände aus. Darauf folgten die Investitionen aus der Schweiz (802 Mrd. Euro bzw. 12,7%), den Offshore-Finanzzentren Bermuda (572 Mrd. bzw. 9,1%), Jersey (306 Mrd. bzw. 4,9%) und den Kaimaninseln (300 Mrd. bzw. 4,8%) sowie aus Kanada (293 Mrd. bzw. 4,7%).
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