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Betreff des ThemasStahlbranche: Alle schauen nach China
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91301, Stahlbranche: Alle schauen nach China
Eingetragen von Warren Buffett, 23.11.09 19:40
Die voestalpine-Aktie wird zum Wochenauftakt von Analyse-Updates unterstützt. Auch die Ende der Vorwoche publizierten Daten zur weltweiten Stahlproduktion werden von einigen Marktteilnehmern dahingehend gewertet, dass es nun auch in den Stahlmärkten ausserhalb Chinas erste Anzeichen für eine Erholung gibt.

Credit Suisse bestätigt am Montag die "Overweight"-Empfehlung für die voestalpine und erhöht das Kursziel von 28 auf 30 Euro. Die Analysten gehen dabei für das Jahr 2012 von einer Stabilisierung im Stahlzyklus aus. Daher bewerten sie die voestalpine nun mit dem sechsfachen normalisierten EBITDA und nicht länger auf Basis eines SOTP-Modells. Credit Suisse weist auf eine Verbesserung der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit der Linzer hin: So konnte der Marktanteil während des Abschwungs ausgebaut werden, die Kapazitätsauslastung liege über dem Branchenschnitt, und die Kostenrestrukturierung werde den Gewinnen helfen. "Das wichtigste Highlight der Halbjahreszahlen 2009/10 war das Tempo, in dem getätigte Restrukturierungskosten dann einen positiven Einfluss auf die GuV haben", so Analyst Alessandro Abate. Ein dreijähriger Restrukturierungsplan der Gruppe sollte weitere rund 500 Mio. Euro freisetzen, wobei das Stahlsegment am stärksten profitieren werde.

Auch von BoA/Merrill Lynch und Exane gibt es höhere Kursziele: Merrill bestätigte die Kaufempfehlung und erhöhte das Kursziel von 29 auf 31 Euro. Bei Exane ging es von 18 auf 24 Euro.
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Erholung ex-China
Die Daten für die weltweite Stahlproduktion im Oktober zeigen eine leichte Verschiebung des Wachstums in China (-1% auf Monatsbasis) hin zur Region ex-China (+1% auf Monatsbasis). Auch wenn es damit in die richtige Richtung geht, darf nicht übersehen werden, dass auf China im Oktober rund 46% der globalen Stahlproduktion entfiel. Rechnet man die tägliche Produktion im Oktober auf das gesamte Jahr hoch, so würde China den Stahl-Output 2009 um 15% erhöhen, während die Produktion im Rest der Welt um 22% rückläufig ist.

Die Analysten der Schweizer Grossbank UBS erwarten daher auch keinen bedeutsamen Rückgang des China-Outputs, "angesichts der starken Nachfrage und des Umstands, dass die meisten Fabriken nach wie vor profitabel wirtschaften".

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