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ForennameÖsterreichische Aktien im In- und Ausland
Betreff des ThemasSuperfund vor der Pleite?
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103543, Superfund vor der Pleite?
Eingetragen von byronwien, 28.5.10 23:57
Superfund stellt strategische Weichen für die Zukunft


Fonds-Produkte
- SICAV-Fonds werden auf tägliche Liquidität umgestellt
- Managementgebühren werden um 20 % gesenkt
- Handelssysteme werden um kurzfristige Strategien erweitert

Organisation
- Administration wird in Wien zentralisiert
- Kosten werden weltweit gesenkt

Rahmenbedingungen
- Superfund begrüßt EU-Hedge-Fonds-Richtlinie
- Superfund vom Leerverkaufsverbot nicht betroffen
- Finanztransaktionssteuer schadet dem Finanzplatz Europa

Superfund stellt 14 Jahre nach Einführung des ersten Managed Futures-Fonds für Privatanleger die strategischen Weichen für die Zukunft. Die Neuerungen betreffen sowohl die seit vielen Jahren erfolgreichen Superfund-Fonds als auch die internationale Unternehmensstruktur. Ziel ist es, das Unternehmen noch effizienter und wettbewerbsfähiger zu machen, um für die Herausforderungen der Zukunft bestmöglich gerüstet zu sein.

Superfund stellt SICAV-Fonds auf tägliche Liquidität um

Auf vielfachen Wunsch der Kunden, die heute nach möglichst flexiblen Produkten mit täglicher Einstiegsmöglichkeit verlangen, hat sich Superfund zur Wiedereinführung der täglichen Liquidität entschlossen. Das heißt: nach dem Sommer ist für die in Österreich angebotenen Luxemburger SICAV-Fonds wieder ein täglicher An- und Verkauf möglich. Superfund war bereits im Jahr 2000 der erste Managed Futures-Fondsanbieter weltweit, der Fonds mit täglicher Liquidität angeboten hat.

Gebühren werden gesenkt

Superfund wird noch dieses Jahr die Managementgebühren der Superfund SICAV Fonds sowie der geschlossenen Superfund A, B und C Genussscheine auf das Gebührenniveau des Flaggschiff-Produkts Superfund Q-AG senken. In Zukunft beträgt die Managementgebühr damit nur noch 4,8 % pro Jahr, was einer Reduktion der Fixkosten um 20 % entspricht.

Handelssysteme werden um kurzfristige Strategien erweitert

Neben der Umstellung auf tägliche Liquidität und der Senkung der Gebühren gibt es eine weitere wichtige Änderung in der Superfund-Fondsfamilie: Die Weiterentwicklung der vollautomatischen Handelssysteme hat bei Superfund seit vielen Jahren oberste Priorität. Nun werden erstmals bereits erfolgreich im Echtbetrieb getestete Strategien in die bestehenden Handelssysteme integriert. Durch die Integration neuer kurzfristiger Systeme in die bestehenden mittel- und langfristigen Systeme soll die Performance-Stabilität verbessert werden.

Administration wird in Wien zentralisiert

Um Superfund-Kunden auch bei täglicher Handelbarkeit der Fonds einen höchstmöglichen Qualitätsstandard zu garantieren, wird die gesamte Abwicklung in der Österreich-Zentrale in Wien zentralisiert. Im Rahmen der Neuausrichtung wurden regionale Vertriebsbüros geschlossen, das Partner- und Bankengeschäft wird aber weiterhin über lokale Service-Einheiten betreut.

Superfund reagiert mit Sparprogramm auf Finanzkrise

Durch die internationale Finanzkrise haben sich auch für Superfund die Rahmenbedingungen geändert. Um auch in Zukunft im internationalen Wettbewerb bestehen zu können, hat sich die Superfund Investmentgruppe in den vergangenen Monaten strategisch neu positioniert. Im Rahmen dieses weltweiten Spar- und Reorganisationsprogramms kam es auch im Ausland zur Schließung von Niederlassungen und zum Abbau von Mitarbeitern. So wurden unter anderem die Standorte Liechtenstein, Monaco, Singapur, Dubai, Sao Paulo und Sydney geschlossen. Zudem hat sich Superfund bereits aus den meisten Sport-Sponsoring-Partnerschaften zurückgezogen. Die Sponsoring-Verträge im Kulturbereich bleiben vorerst aufrecht. Die Verträge mit Herbert Prohaska und Sybille Bammer, der österreichischen Tennis-Nummer 1, wurden verlängert.

Superfund begrüßt die EU-Pläne zur Hedge-Fonds-Regulierung

Superfund begrüßt die Pläne der EU, zu einer europaweit einheitlichen Hedge-Fonds-Regelung. Superfund fordert bereits seit 2004 eine Gleichstellung von alternativen mit klassischen Investments. Jeder Anleger - egal ob institutionell oder privat - muss die gleiche Chance haben, sein Portfolio nach professionellen Standards abzusichern. Doch das geht nur durch eine breite Streuung. Aktien und Anleihen allein reichen dafür nicht aus. Ein langfristig ertragreiches Portfolio muss auch Instrumente, die in Rohstoffe investieren und von Abwärtsbewegungen profitieren können, beinhalten. Kaum ein anderes Anlageinstrument beeinflusst das Gesamtrisiko eines breit gestreuten Portfolios langfristig ähnlich positiv wie Managed Futures-Fonds. Diesen positiven Effekt muss jedermann nützen können.

Superfund von Leerverkaufsverboten nicht betroffen

Superfund tätigt keine Leerverkäufe und ist daher auch nicht von den in Deutschland und Österreich ausgesprochenen Leerverkaufsverboten betroffen. Superfund kann über Futures-Kontrakte auf fallende Kurse setzen und somit auch in Krisenzeiten Gewinne erzielen. Dazu werden standardisierte Kontrakte an streng regulierten Terminbörsen gehandelt, wo jedem Käufer stets ein Verkäufer gegenüber steht. Da sich die Kontrakte immer erst auf eine Lieferung und Zahlung in Zukunft beziehen, findet kein Leerverkauf von Gütern statt, die sich zum Zeitpunkt der realen Transaktion gar nicht im Besitz des Verkäufers befinden. Das Verbot der ungedeckten Leerverkäufe betrifft daher nur die Kassamärkte, nicht aber die Terminbörsen, an denen weltweit die strengsten Vorschriften gelten.

Finanztransaktionssteuer ruiniert den Finanzplatz Europa

Superfund spricht sich vehement gegen eine Finanztransaktionssteuer aus, da der Finanzplatz Europa durch eine regionale Steuer innerhalb kürzester Zeit tot wäre. "Das Geld wird sich immer den Weg der geringsten Besteuerung suchen und es wird immer Länder geben, die nicht mitmachen", sagt Superfund-Gründer Christian Baha. Die Liquidität würde an andere Börsen außerhalb der EU abfließen, die Volatilität an den EU-Börsen im Gegenzug stark ansteigen, Unternehmen würden abwandern und in der Folge gingen in Europa hunderttausende von Arbeitsplätzen verloren. "Singapur und China warten nur darauf, dass Europa so dumm ist und eine derartige Steuer einführt. Die Finanzminister sollten sich viel mehr überlegen, wie sie den Finanzplatz Europa durch entsprechende Gesetze stärken können", sagt Baha weiter.


http://aktien-portal.at/shownews.html?id=21981&b=&s=Allgemeines-Superfund-muß-sparen
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