| Zurück zum vorherigen Thema | Forenname | Österreichische Aktien im In- und Ausland | Betreff des Themas | Immobilienkrise - Finanzkrise - Wirtschaftskrise 11 | URL des Themas | https://aktien-portal.at/forum/../forum/boerse-aktien.php?az=show_topic&forum=124&topic_id=75864 |
75864, Immobilienkrise - Finanzkrise - Wirtschaftskrise 11 Eingetragen von Glückspilz, 06.9.09 11:10
Schnapszahl 11 - mal schauen, wohin sie uns führt......
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75865, EU nimmt Rating-Agenturen an die Kandare Eingetragen von Glückspilz, 22.4.09 20:50
22.04.2009 | 10:03 | (DiePresse.com)
Für die Agenturen wird ein Verfahren zur Registrierung eingeführt. Die bisherige mangelnde Kontrolle hat zur gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftskrise beigetragen. Die neuen Regeln könnten noch heuer in Kraft treten.
Die Europäische Union nimmt Rating-Agenturen stärker an die Kandare. Die EU-Abgeordneten in Straßburg stimmen am morgigen Donnerstag über eine Verordnung ab, mit der ein Registrierungsverfahren eingeführt wird, mit dem die Tätigkeit der Agenturen besser kontrolliert werden soll. Die Zustimmung gilt als sicher, der EU-Kompromiss war bereits im Vorfeld mit der tschechischen EU-Ratspräsidentschaft und der EU-Kommission ausgehandelt worden.
Mit der neuen Verordnung werde der Ausschuss der europäischen Wertpapieraufseher (CESR) in der EU zuständig für die Registrierung und die Kontrolle der Rating-Agenturen, sagte der zuständige Berichterstatter des EU-Parlaments, der Abgeordnete Jean-Paul Gauzes. EU-Binnenmarktkommissar Charlie McCreevy räumte ein, dass die bisherige mangelnde Kontrolle zur gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftskrise beigetragen hatte. Auch die 20 führenden Industrienationen (G-20) hätten eine verpflichtende Registrierung und Aufsicht der Rating-Agenturen vereinbart. Keine Beratungsdienstleistungen
Nach dem Kompromiss dürfen Rating-Agenturen keine Beratungsdienstleistungen erbringen, um Interessenskonflikte künftig zu vermeiden. Sie müssen künftig auch ihre Methoden und Modelle zur Bewertung von Finanzinstrumenten offenlegen. In ihrem Verwaltungs- und Aufsichtsrat müssen künftig mindestens drei unabhängige Mitglieder sitzen.
Eine europäische Rating-Agentur wird durch die neue Regulierung nicht geschaffen. Die marktbeherrschenden US-Kreditwächter Moody's, Standard & Poor's und Fitch Ratings werden für die schwere Finanzkrise verantwortlich gemacht, weil sie die Anleger zu spät vor den Verlustrisiken der US-Hypothekenmarktpapiere warnten. Regel könnte noch dieses Jahr gelten
Wird die neue Regelung auch vom EU-Ministerrat angenommen, wäre die Verordnung in erster Lesung beschlossen und könnte noch in diesem Jahr in Kraft treten. Die EU-Abgeordneten stimmen am Donnerstag auch über eine Novelle des EU-Rechts zur Solvenz von Versicherungen ab. Demnach gelten künftig striktere Anforderungen für die Eigenmittel von Versicherungen zur Absicherung gegen zusätzliche Risiken.
(APA)
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75868, Wells Fargo stellt 5000 Leute ein Eingetragen von Warren Buffett, 22.4.09 21:26
Wells Fargo Hires 5,000 People for Mortgage Processing, CFO Says By Ari Levy
April 22 (Bloomberg) -- Wells Fargo & Co., the bank that wrote the most U.S. home loans in the first quarter, hired about 5,000 people to handle the increased workload, according to Chief Financial Officer Howard Atkins.
The bank added people across the country in the past couple of months to process record mortgage applications, Atkins said in an interview today. About 20 percent to 25 percent of the mortgages the San Francisco-based company issued in the quarter were for new homes and the rest were refinancings, he said.
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75869, RE: Wells Fargo stellt 5000 Leute ein Eingetragen von FulgorX, 22.4.09 22:01
da muss man aufpassen.
für dieses phanomän gibt es einen eigenen begriff. ist soetwas wie eine sportart für die amerikaner bei zinssenkungen umzuschuldungen zu machen.
dabei ist es üblich, zwei bis dreimal im jahr umzuschulden. bei uns kenn ich soetwas eigentlich nicht. liegt aber auch daran, das der anteil von variablen zinsverträgen bei uns sehr viel höher ist.
wo bei uns bei den kreditnehmer dieses jahr zwei bis dreimal ein brief ins haus wandert, das ihre kreditzinsen gefallen sind, müssen die amerikaner neue verträge abschließen. selbstsagend, das es in amerika keine kreditvergebührung gibt. :-)
einige blogs von leuten in diesem bereich sind voll von meldungen davon. eigentlich ist das schon seid fast drei monaten zu beobachten. (bereits eine verdreifachung vom tief)
jezt neue leute in diesem bereich einzustellen ist genau richtig, weil wenn man sich im vergleich die entwicklung wärend dem letzten zinszyklus anschaut, wird sich die arbeit in diesem bereich mindestens noch verdoppeln, für einen zeitraum von einem jahr, vielleicht etwas länger.
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75891, Riesenangebot an notleidenden Wertpapieren Eingetragen von SieurKolou74, 23.4.09 07:36
Eines der wichtigsten Anlagethemen von Hedge-Funds und Private-Equity-Fonds sind momentan Wertpapiere von Unternehmen, die sich in existenziellen Schwierigkeiten befinden («distressed securities»). Die Fonds versuchen aus einem riesigen Markt Titel von Firmen herauszufiltern, deren Bonität sich in nächster Zeit wieder verbessern dürfte...
weiter:http://www.nzz.ch/nachrichten/international/riesenangebot_an_notleidenden_wertpapieren_1.2417381.html
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75899, RE: Wells Fargo stellt 5000 Leute ein Eingetragen von Warren Buffett, 23.4.09 08:42
>wo bei uns bei den kreditnehmer dieses jahr zwei bis dreimal >ein brief ins haus wandert, das ihre kreditzinsen gefallen >sind, müssen die amerikaner neue verträge abschließen. >selbstsagend, das es in amerika keine kreditvergebührung gibt. >:-)
Dafür verlangen die Banken Gebühren für den Neuabschluß - unter anderem deshalb haben sie im ersten Quartal so gut verdient.
Der große Vorteil bei den US-Hypotheken liegt darin daß fix verzinste Kredite möglich sind bei ständiger Refinanzierungsmöglichkeit - wenn die Zinsen fallen refinanzieren, wenn sie steigen an dem günstigen Hypothekenkredit erfreuen. Bei uns unmöglich, weil die Banken das Zinsänderungsrisiko nicht managen könnten.
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75915, RE: Wells Fargo stellt 5000 Leute ein Eingetragen von FulgorX, 23.4.09 10:21
>Dafür verlangen die Banken Gebühren für den Neuabschluß - >unter anderem >deshalb haben sie im ersten Quartal so gut verdient.
die banken haben im 1q sehr schlecht verdient. im endeffekt haben die ein minus von 50%, in teilbereichen sogar nochmehr.
warum sie dennoch zum teil einen gewinn ausweisen konnten, liegt an anderen gründen.
ausserdem trägen in vielen staaten momentan die staaten das risiko von verlusten. viel wird davon nicht berichtet, aber nur ein beispiel.
alleine für das monat dezember hat der amerikanische staat 900 mio. dollar an verlusten für die citigroup getragen.
zahlen von jänner und märz werden glaube ich niemals veröffentlicht werden, nur über die fed bilanz lassen sich rückschlüsse darüber treffen, wie hoch die übernommenen verluste wirklich geworden sind.
die banken zu sanieren wird noch jahre dauern. die probleme werden sich nicht in rauch auflösen.
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75919, RE: Wells Fargo stellt 5000 Leute ein Eingetragen von Raubvogel, 23.4.09 11:00
In Prinzip haben die Amerikaner den selben Scheiß wie damals die Japaner nur mit den Unterschied das die Bürger Japans immer eine hohe Sparquote hatten und die Amerikaner keine!
Daher wird Amerika nicht einmal mehr dahinsiechen sondern untergehen!
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75997, RE: Warum Wells Fargo toll ist Eingetragen von Warren Buffett, 23.4.09 21:21
Der Großmeister himself (Warren Buffett) im Fortune-Interview:
http://money.cnn.com/2009/04/19/news/companies/lashinsky_buffett.fortune/index.htm
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76851, Nochmals Wells Fargo: Buffett würde gern ganze Bank kaufen Eingetragen von Warren Buffett, 03.5.09 20:55
May 2 (Bloomberg) -- Billionaire Warren Buffett, whose Berkshire Hathaway Inc. is the largest shareholder in Wells Fargo & Co., said the lender is a “fabulous” company.
“All banks aren’t alike by a long shot, and in our view Wells Fargo, among the large banks, has some advantages the others do not,” Buffett said today at Berkshire’s annual meeting in Omaha, Nebraska.
Wells Fargo declined 33 percent this year on the New York Stock Exchange on concern the bank will take losses on loans acquired with the purchase of Wachovia Corp. Berkshire held about 290 million shares of San Francisco-based Wells Fargo as of Dec. 31. Based on yesterday’s stock price, the stake is valued at about $5.7 billion. The bank slashed its dividend 85 percent in March, reducing investment income for Berkshire.
The lender, the biggest on the U.S. West Coast, will pay back $25 billion to the Treasury’s Troubled Asset Relief Program and restore the quarterly payment to shareholders as soon as possible, Chief Executive Officer John Stumpf said this week at the lender’s annual meeting.
The stock closed at $19.61 yesterday after falling below $9 in March. Buffett said he was speaking to a class the day the shares dropped that low and told students that, at that price, “If I had to put all of my net worth into stock, that would be the stock.”
Buffett, who has said he values lenders partly on their ability to acquire funds from depositors, told shareholders today that he’d “love” to buy the entire bank and is unable to do so because Berkshire wouldn’t get permission from regulators.
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78145, Buffett hat Beteiligung an Wells Fargo erhöht Eingetragen von Warren Buffett, 17.5.09 12:36
Buffett’s Berkshire Boosted Wells Fargo Stake as Shares Fell
May 16 (Bloomberg) -- Billionaire investor Warren Buffett’s Berkshire Hathaway Inc. added to holdings of lenders Wells Fargo & Co and U.S. Bancorp in the first quarter as the shares traded at their lowest prices in more than a decade.
Buffett’s firm, the largest shareholder in San Francisco- based Wells Fargo, increased its stake in the bank by about 4.3 percent in the first quarter to 302.6 million shares, Berkshire said in a regulatory filing yesterday disclosing its U.S. stock portfolio as of March 31. Omaha, Nebraska-based Berkshire increased its holding of U.S. Bancorp by about 2.2 percent.
Banks that attract deposits at low rates were undervalued in the first quarter because investors wrongly believed that the entire industry was hobbled by risky bets and reckless lending, Buffett said at Berkshire’s annual meeting earlier this month. The KBW Bank Index fell 37 percent in the first quarter.
“All banks aren’t alike by a long shot, and in our view Wells Fargo, among the
weiter:
http://bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=aT2xZNPDKkaM&refer=home
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75900, Credit Suisse besser als erwartet Eingetragen von Warren Buffett, 23.4.09 08:44
Credit Suisse Profit Tops Estimates on Trading Gains By Elena Logutenkova
April 23 (Bloomberg) -- Credit Suisse Group AG, the biggest Swiss bank by market value, reported profit that exceeded analysts’ estimates in the first quarter, helped by a recovery in trading revenue.
Net income was 2 billion Swiss francs ($1.7 billion), compared with a 2.15 billion-franc loss in the year-earlier period, the Zurich-based bank said in a statement today. Earnings were twice the 1 billion-franc median estimate of 14 analysts surveyed by Bloomberg News.
Chief Executive Officer Brady Dougan said he’s “optimistic” about the bank’s prospects, as plans to cut 5,300 jobs and eliminate money-losing businesses at the investment bank yield results. Zurich-based UBS AG, which hired Dougan’s former boss Oswald Gruebel as CEO this year, reported a first- quarter loss of almost 2 billion francs.
“These results give the strong impression Credit Suisse is winning share in private banking and investment banking as competitors are in disarray,” said Huw van Steenis, an analyst at Morgan Stanley.
weiter:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=a67hXcgQWnJY&refer=home
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75923, European Services, Manufacturing Contraction Slows Eingetragen von Warren Buffett, 23.4.09 11:45
European Services, Manufacturing Contraction Slows By Christian Vits
April 23 (Bloomberg) -- Europe’s manufacturing and service industries contracted at the slowest pace in six months in April, signaling the worst of the recession may be over.
A composite index of activity in both industries posted its biggest gain on record, rising to 40.5 from 38.3 in March. The index is based on a survey of purchasing managers by Markit Economics and a reading below 50 indicates contraction. Economists forecast an increase to 38.9, according to the median of nine estimates in a Bloomberg News survey.
Europe is mired in its deepest recession since World War II as the global financial crisis derails purchases of cars and machinery, forcing companies to scale back output and fire workers. Industrial production in Europe contracted by the most on record in February and unemployment rose to the highest in almost three years.
“The economic slump is only slowing down a little bit and growth won’t resume before the fourth quarter,” said Ralph Solveen, head of economic research at Commerzbank AG in Frankfurt. “However, leading indicators may bottom out now.”
The manufacturing index rose to 36.7 from 33.9 in March, while the services index increased to 43.1 from 40.9, Markit said.
‘Encouraging Start’
“This represents an encouraging start to the second quarter and suggests a return to stability in the euro area by the end of the year is possible,” said Chris Williamson, Chief Economist at Markit. “However, the ongoing severity of the situation should not be underestimated: the latest numbers are still consistent with a double-digit annual rate of decline of manufacturing output.”
The International Monetary Fund predicts the euro-region economy will contract 4.2 percent this year, the most since World War II.
“Even once the crisis is over, there will be a difficult transition period, with output growth appreciably below rates seen in the recent past,” the Washington-based fund said yesterday in its semi-annual World Economic Outlook.
The economic slump has prompted the European Central Bank to embark on the most aggressive series of interest-rate cuts in its 10-year history. It has lowered the benchmark rate by 300 basis points since early October to 1.25 percent, a record low.
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75925, Europe Industrial Orders Drop Record 34.5% Eingetragen von Warren Buffett, 23.4.09 11:49
Die Zahlen sind immer wieder furchterregend. Wenigstens waren sie gegenüber Jänner praktisch stabil.
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Europe Industrial Orders Drop Record 34.5% on Global Recession By Jurjen van de Pol
April 23 (Bloomberg) -- European industrial orders fell the most in at least 13 years in February as the worldwide economic slump lowered demand for factory equipment and metals.
Industrial orders in the euro area declined 34.5 percent from the year-earlier month, after a revised 34.3 percent drop in January, the European Union’s statistics office in Luxembourg said today. The February drop is the seventh straight decline and the largest since the data series began in 1996. Economists forecast a 34.8 percent decline, according to the median of nine estimates in a Bloomberg survey. From the prior month, February orders fell 0.6 percent.
weiter:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=aLc.vr5QdTGk&refer=home
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75984, 2 interessante Artikel aus dem Wall Street Journal Eingetragen von Warren Buffett, 23.4.09 19:31
Über die diversen US-Programme und deren bisherige Ausnützung und Kosten (bzw. bis jetzt Gewinne)
http://finance.yahoo.com/taxes/article/106960/The-Bailout-Is-a-Bargain?sec=topStories&pos=8&asset=&ccode=
Und diverse wirtschaftliche Szenarien:
http://finance.yahoo.com/banking-budgeting/article/106961/Long-Odds?-Three-Scenarios-for-the-Economy\'s-Path?sec=topStories&pos=7&asset=&ccode=
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75985, USA Home Sales im März Eingetragen von Warren Buffett, 23.4.09 19:43
Bestand an unverkauften Häusern unverändert, Median-Preis im Vergleich zum Februar jedoch gestiegen. Der Absturz in den Preisen scheint gestoppt.
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U.S. Existing Home Sales Dropped More Than Forecast By Courtney Schlisserman
April 23 (Bloomberg) -- Sales of U.S. previously owned homes fell in March after jumping a month earlier by the most in more than five years, indicating the market will remain depressed for much of the year.
Purchases decreased 3 percent to an annual rate of 4.57 million, lower than forecast, from 4.71 million in February, the National Association of Realtors said today in Washington. The median price slumped 12 percent from a year ago and distressed properties accounted for about 50 percent of all sales.
weiter:
http://bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=aZwe323uuEoE&refer=home
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76086, Spanien: Arbeitslosenquote bei 17,36% Eingetragen von Lauda, 24.4.09 13:08
jössas...
Spanien: Arbeitslosenquote bei 17,36% Die spanische Statistikbehörde INE berichtete am Freitag, dass die Arbeitslosenquote in Spanien im vierten Quartal 2008 auf 17,36% gestiegen ist. Dies ist der Höchstwert in der Europäischen Union. Im Vorquartal lag der Wert noch bei 13,91%. So überschritt die absolute Zahl der Arbeitslosen die Marke von 4 Millionen.
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76120, IFO besser, UK katastrophal Eingetragen von Warren Buffett, 24.4.09 20:24
German Business Confidence Rebounds From 26-Year Low By Jana Randow
April 24 (Bloomberg) -- German business confidence rebounded more than economists forecast from a 26-year low in April as interest-rate cuts and government stimulus packages boosted expectations that the recession will ease later in 2009.
The Ifo institute in Munich said its business climate index, based on a survey of 7,000 executives, increased to 83.7 from 82.2 in March. Economists expected a gain to 82.3, the median of 36 forecasts in a Bloomberg News survey showed.
weiter:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=aI1V7uM6W5tU&refer=home
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U.K. Shrinks Most Since Thatcher Era Dawned in 1979 By Jennifer Ryan and Brian Swint
April 24 (Bloomberg) -- The U.K. economy shrank more than economists forecast in the first quarter in the biggest contraction since Margaret Thatcher came to power in 1979.
Gross domestic product fell 1.9 percent from the final three months of 2008 as manufacturing and business services posted record declines, the Office for National Statistics said today in London. The median prediction in a Bloomberg News survey was 1.5 percent. On the year, GDP slumped 4.1 percent.
weiter:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=aWRxkLMWZWOg&refer=home
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76129, Worst Is Over Now, Baby Blue Eingetragen von TobiundTobias, 24.4.09 21:50
Die Tiefpunkte sollten wir gesehen haben! Warum? Folgende Lichtblicke sind auszumachen:
1) Die Erwartungen der Umsätze und Gewinne werden beinahe immer geschlagen. D.h. der Worst Case war bereits eingepreist.
2) Der Stress Test bei den US Banks zeigt positive Ergebnisse. Fast alle Grossbanken sind "well capitalized".
3)GM scheint auch bei (derzeit realistischen) Sales von nur 10 Mio. Autos p.a. überlebensfähig. Evtl. ist sogar nicht einmal die bereits eingepreiste Inso von GM erforderlich. (sollte das Chapter 11 für GM abgesagt werden, gibts nur dafür ein DJ-Plus von mindestens 5% an einem Tag).
4) G7 rechnen mit einem Ende der Rezession in der zweiten Hälfte von 09.
5) Andere Kleinigkeiten: Deutsche Bank soll im 1. Quartal das beste Handelsergebnis der Geschichte erzielt haben (mehr als 5 Mrd. Euro)
Nau serwas!
Höchste Zeit, den anderen beim Einstieg zuzusehen und in aller Ruhe den Schampus kalt zu stellen.
I'm loving it!
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76150, deutsche banken deutlich stärker betroffen als bislang angenommen? Eingetragen von Lauda, 25.4.09 11:00
www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/wirbel-um-bafin-liste-zu-bankenvermoegen;2252135
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76153, Stresstests: US-Banken brauchen mehr Kapital Eingetragen von kiva, 25.4.09 11:49
Fed zu Stresstests US-Banken brauchen mehr Kapital
Noch sind die Stresstests nicht veröffentlicht - doch schon schlägt die US-Notenbank Fed Alarm: Falls die Wirtschaft weiter lahmt, reicht die Kapitaldecke etlicher amerikanischer Kreditinstitute nicht mehr aus.
Die großen US-Banken brauchen nach Einschätzung der Notenbank bei einer Verschärfung der Rezession deutlich dickere Kapitaldecken als bislang vorgeschrieben. Das teilte die Fed am Freitag in einer Erklärung zu den Modalitäten der sogenannten Stresstests für die Banken mit. Die Finanzmärkte warten mit Spannung auf die Ergebnisse der Überprüfung, die am 4. Mai vorliegen sollen.
Die Zentralbank äußerte sich in ihrer Erklärung nicht dazu, auf welches Niveau die 19 zur Diskussion stehenden Banken ihre Kapitalpuffer aufstocken sollten. Sie betonte aber, dass die Ergebnisse der Stresstests kein Maß für die gegenwärtige Zahlungsfähigkeit der Institute seien.
Vielmehr solle damit herausgefunden werden, welche Banken zusätzliches Kapital benötigen, um eine noch tiefere Rezession zu überstehen. Die meisten Banken in den USA hätten mehr als ausreichende Kapiteldecken. Ein allgemeiner Rückgang des umlaufenden Kapitals und der unsichere Konjunkturausblick hätten das Kreditgeschäft der Banken jedoch gelähmt.
Mit den Stresstests will die Regierung unter Präsident Barack Obama das Vertrauen in die amerikanische Finanzbranche wiederherstellen. Der Kollaps des US-Immobilienmarktes, wachsende Kreditausfälle und die tiefe Rezession haben den Banken schwer zugesetzt. Finanzminister Timothy Geithner hatte die Tests im Februar als Teil der Pläne angekündigt, die Finanzbranche vom Giftmüll der unverkäuflichen Wertpapiere zu befreien und den Kreditfluss wieder in Gang zu bringen.
Kapitalaufnahme notfalls beim Staat
Beteiligt waren an dem "Belastungs-EKG" nach Medienberichten mehr als 150 Finanzaufsichtsbeamte. Die Notenbank veröffentlichte am Freitag Einzelheiten der Prüfungsmethoden. Im Kern wurde anhand von Rechenmodellen geschätzt, welche Verluste Banken im Fall einer sich weiter verschlechternden Wirtschaftslage verkraften können, ohne dass es den Kreditfluss gefährdet.
Dabei wurden jeweils zwei verschiedene Szenarios durchgespielt: Beispielsweise, dass die US-Arbeitslosenquote in den USA 2010 durchschnittlich bei 8,8 Prozent liegt oder dass sie 10,3 Prozent erreicht und damit noch die düstersten derzeitigen Prognosen übertrifft. Banken, die nach Einschätzung der Prüfer über kein ausreichendes Polster verfügen, werden zur zusätzlichen Kapitalaufnahme aufgefordert, notfalls beim Staat.
Das Präsidialamt erklärte, die Regierung strebe eine große Transparenz an und werde einige Ergebnisse der Stresstests öffentlich zugänglich machen. Einige Institute würden voraussichtlich selbst ihre Resultate veröffentlichen. Dem Stresstest unterziehen sich unter anderem Citigroup, JP Morgan Chase, Wells Fargo, Bank of America, Goldman Sachs und American Express.
Die US-Börsen hielten ihre Kursgewinne nach Veröffentlichung des Fed-Papiers und bauten sie später noch aus.
http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Fed-zu-Stresstests-US-Banken-brauchen-mehr-Kapital/505071.html
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76158, RE: Stresstests: US-Banken brauchen mehr Kapital Eingetragen von FulgorX, 25.4.09 13:20
die szenarien sind ein witz, das hat nichts mehr mit einem stresstest zu tun.
ausserdem finde ich das "die meisten sind gut kapitalisiert" komplett lächerlich. seid lehman wissen wir, das genau eine aussreicht um das system zu kippen.
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76196, RE: Stresstests: US-Banken brauchen mehr Kapital Eingetragen von Warren Buffett, 26.4.09 10:47
>die szenarien sind ein witz, das hat nichts mehr mit einem >stresstest zu tun.
Da gebe ich dir recht, die würde ich auch eher als base case ansehen.
>ausserdem finde ich das "die meisten sind gut >kapitalisiert" komplett lächerlich. seid lehman wissen >wir, das genau eine aussreicht um das system zu kippen.
Das ist das übliche Regulator-Sprech - formal stimmt es ja, die Banken liegen alle weit über den geforderten 4% Eigenmitteln.
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76169, Börsenerholung ist nur ein Strohfeuer Eingetragen von Lauda, 25.4.09 17:03
Börsenerholung ist nur ein Strohfeuer
http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/experten-boersenerholung-ist-nur-ein-strohfeuer;2251493
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76178, RE: Börsenerholung ist nur ein Strohfeuer Eingetragen von AS, 25.4.09 19:58
Dafür wärmt's aber ganz ordentlich.
Die Handelsblatt-Links funktionieren alle nicht.
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76180, RE: Börsenerholung ist nur ein Strohfeuer Eingetragen von Hagen, 25.4.09 20:18
>Die Handelsblatt-Links funktionieren alle nicht.
Du mußt den Link händisch samt dem nicht unterstrichenen Teil nach dem Strichpunkt in einen Browser kopieren, dann funzt es.
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76181, RE: Börsenerholung ist nur ein Strohfeuer Eingetragen von AS, 25.4.09 20:29
Ah, danke.
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76191, IMF will erstmals Anleihen begeben Eingetragen von Warren Buffett, 26.4.09 10:33
WASHINGTON (AP) -- The International Monetary Fund will sell bonds as a way to raise funds to lend to struggling nations, the head of the organization said Saturday, in a victory for developing countries.
Emerging economies such as China, Brazil and India pushed for the move as an alternative to providing longer-term loans to the IMF. Those countries want a greater voice in the institution before providing additional resources.
IMF Managing Director Dominique Strauss-Kahn said China and other countries have expressed interest in purchasing the bonds. The IMF has never issued bonds before, although the idea was explored in the 1980s.
weiter:
http://finance.yahoo.com/news/IMF-head-says-it-will-sell-apf-15033789.html?sec=topStories&pos=main&asset=&ccode=
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76192, Trichet bezweifelt IMF Verlustschätzungen Eingetragen von Warren Buffett, 26.4.09 10:35
Trichet, Lagarde Question IMF Estimate of Bank Writedowns By Sandrine Rastello and Rainer Buergin
April 25 (Bloomberg) -- European officials questioned an International Monetary Fund estimate that toxic assets will force their banks to write down $750 billion through next year.
“With regards to Europe, because of the methodology, in our view we do not have an entirely convincing analysis,” European Central Bank President Jean-Claude Trichet told reporters in Washington late yesterday after a meeting of Group of Seven finance chiefs. French Finance Minister Christine Lagarde said “many among us expressed our greatest reserve on the methodology adopted by the IMF.”
The Washington-based fund said April 21 that its calculations showed banks in the 16-nation euro-area would need to write down more than the U.S.’s $550 billion by the end of 2010. Losses at European financial institutions were projected to reach $1.2 trillion.
European writeoffs since the financial crisis began so far total $386 billion, according to Bloomberg data.
Lagarde said the IMF had applied data using U.S. accounting methods to other economies and that her own measures showed different results. She said she was “not alarmed.”
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76244, Milliardenpaket: Bankenhilfe soll verlängert werden Eingetragen von Glückspilz, 27.4.09 09:59
26.04.2009 | 18:02 | (Die Presse)
RZB-Chef Walter Rothensteiner fordert, dass die Staatshilfe für Banken bis 2010 verlängert wird. Finanzminister Josef Pröll zeigt sich gesprächsbereit. In den USA geht es der Finanzindustrie wieder besser.
Wien (höll/APA).Österreichs Banken verlangen, dass das 100 Mrd. Euro schwere Hilfspaket für die Finanzbranche bis zumindest Mitte 2010 verlängert wird. Denn ein Teil der staatlichen Hilfsmaßnahmen läuft schon im Juni beziehungsweise Ende 2009 aus. Am Sonntag sprach sich RZB-Chef Walter Rothensteiner für eine Ausdehnung aus.
Rothensteiner ist Obmann der Bundeskreditsparte in der Wirtschaftskammer. Es ist davon auszugehen, dass er die Forderung im Namen aller österreichischer Banken erhoben hat. Eine Verlängerung ist aus mehreren Gründen notwendig: •Verschlimmert sich die Krise in Osteuropa, könnten sich die Banken nächstes Jahr weiteres Kapital vom Staat holen. •Zudem gab Rothensteiner zu bedenken, dass sich auch die Konjunktur in Österreich eintrübt. Und die neuen Eigenkapitalvorschriften von Basel II bewirken, dass die Banken deutlich mehr Eigenkapital halten müssen, wenn sich die Bonität der Kunden verschlechtert. Rothensteiner: „Da werden alle Banken mehr Kapital brauchen.“ •Hinzu kommt die limitierte Aufnahmefähigkeit der Finanzmärkte für Garantienanleihen von österreichischen Banken. Die in der Pipeline befindlichen Emissionen, bei denen der Staat die Haftung übernimmt, können laut Rothensteiner nicht alle innerhalb weniger Monate untergebracht werden.
Die RZB hat bislang drei solche Anleihen im Gesamtvolumen von jeweils mehr als einer Milliarde Euro platziert. Nach einer jeden Emission bedarf es einer drei- bis vierwöchigen Pause.
Eine Verlängerung des Bankenhilfspakets ist aber nicht so einfach. Denn dazu braucht es der Zustimmung der EU-Kommission. Dies bedarf unter Umständen wochenlanger Verhandlungen.
Finanzminister Josef Pröll meinte dazu am Rande der IWF-Tagung in Washington, zunächst müsse das laufende Bankenpaket evaluiert werden, ehe man über weitere Schritte entscheiden könne. „Wenn aber besondere Umstände eintreten, ist eine Verlängerung nicht ausgeschlossen“, sagte ein Sprecher von Pröll zur „Presse“.
US-Banken bestehen Stresstest
In den USA geht es der Finanzindustrie wieder besser. Am Wochenende sind erste Ergebnisse der bei US-Großbanken durchgeführten „Stresstests“ durchgesickert.
Laut „Washington Post“ sollen so gut wie alle Institute den Test bestanden haben. Nur zumindest eine Bank soll durchgefallen sein und zusätzliches Geld benötigen, schreibt die Zeitung und beruft sich dabei auf eine „Quelle mit direkter Kenntnis“.
Die Ergebnisse der Tests waren nur den Banken selbst mitgeteilt worden – unter strengster Geheimhaltung. Die Finanzhäuser haben nun bis Freitag Zeit, die Resultate anzufechten.
Am 4. Mai soll die Öffentlichkeit über weitere Details informiert werden. Dem Test mussten sich 19 Kreditinstitute mit einer Bilanzsumme von mehr als 100 Mrd. Dollar unterziehen. Dabei wurden mehrere Krisenszenarien durchgespielt.
Anhand von zahlreichen Rechenmodellen wurde geschätzt, welche Verluste die Banken im Fall einer sich weiter verschlechternden Wirtschaftslage verkraften können, ohne dass der Kreditfluss gefährdet ist.
Geheime Liste in Deutschland
Etwas anders sieht die Lage in Deutschland aus. In den Kellern der dortigen Banken sollen noch Risken von mehr als 800 Mrd. Euro schlummern. Dies geht aus einem geheimen Bericht der deutschen Bankenaufsicht (BaFin) hervor. Die Behörde hat Strafanzeige gegen unbekannt erstattet.
Die Regierung in Berlin war um Schadensbegrenzung bemüht. Das Finanzministerium warnte vor einem leichtfertigen Umgang mit den genannten Zahlen. Hinter den Daten könnten sich sehr unterschiedliche Dinge verbergen.
Auch die deutsche Bundesbank warnte vor einer Fehlinterpretation der vertraulichen Liste. Es gehe darin um Portfolios mit sehr unterschiedlichen Ausrichtungen. Eingeflossen seien nicht nur gefährliche Wertpapiere, sondern auch andere Vermögenswerte.
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76269, private haushalte haben im vierten quartal 2008 aktien gekauft Eingetragen von Lauda, 27.4.09 11:46
eigentlich nicht was ich erwartet hätte
OeNB - Private Haushalte - Seismografen der Reaktionen auf die Finanzkrise? Utl.: Geldvermögensbildung und Finanzierung der privaten Haushalte 2008 =
Wien (OTS) - Die Geldvermögensbildung der privaten Haushalte betrug im Jahr 2008 18,8 Mrd EUR (+4,2% gegenüber 2007), auf Grund der hohen negativen Preiseffekte blieb das Finanzvermögen mit rund 416 Mrd EUR auf dem Niveau des Jahresultimos 2007. Private Haushalte erhöhten im vierten Quartal 2008 noch mehr als in den ersten drei Quartalen ihre Einlagenbestände, wobei die Ausweitung der Einlagensicherung eine nicht unwesentliche Rolle gespielt haben dürfte. Teile der österreichischen Privatanleger trennten sich nach der Zuspitzung der Finanzkrise von Bankanleihen, die zwischen Jänner und September 2008 noch als zweites Investitionsstandbein gegolten hatten. Teilweise wurden verstärkt Bundesschatzscheine erworben. Diese Käufer betrachteten damit den Staat als sicheren Hafen für ihr Finanzvermögen, während andere Privatinvestoren nach den neuerlich dramatischen Aktienkurseinbrüchen im Oktober selektiv Aktien im größeren Umfang erwarben. Somit wurden während der ersten Monate nach der Verschärfung der Finanzkrise im Herbst 2008 sehr unterschiedliche Veranlagungsmuster der privaten Haushalte sichtbar.
Die privaten Haushalte steigerten im Jahr 2008 ihre Sparquote von 11,7% im Jahr 2007 auf 12,4%. Dieses Niveau wurde letztmals im Jahr 1995 erreicht. Die hohe Ersparnisbildung fand bis zum Herbst 2008 im Umfeld steigender nomineller Einlagenzinsen im Neugeschäft, stark anwachsender Inflationsraten sowie einer geringen Arbeitslosenquote statt. Dieses wirtschaftliche Umfeld änderte sich im vierten Quartal mit einer nachlassenden Inflationsrate, einer bereits steigenden Arbeitslosenquote und den ersten Leitzinssenkungen im Euroraum. Ein wesentlicher Teil der Ersparnisbildung floss 2008 in Finanzanlagen. Von der gesamten Geldvermögensbildung in Höhe von 18,8 Mrd EUR machte der Zuwachs an Bankeinlagen 13,4 Mrd EUR und damit knapp mehr als 70% (2007: 66%) aus. Dieser hohe Zuwachs unterstreicht den "Sicherheitsgedanken" in der Vermögensverwaltung einer Vielzahl von Privatanlegern. Die Haushalte platzierten ihre Gelder verstärkt in Termineinlagen (+3,2 Mrd EUR) und insbesondere in Spareinlagen (+9,0 Mrd EUR). Nachgefragt wurden dabei vor allem Produkte mit einer Bindungsfrist von bis zu einem 1 Jahr. Die sinkende Inflation zum Jahresende 2008 brachte trotz des nominellen Rückgangs der Zinsen im Neugeschäft eine Erhöhung der realen Verzinsung der Einlagen.
Handelbare Wertpapiere (verzinsliche Wertpapiere, börsennotierte Aktien und Investmentzertifikate) wurden von den privaten Investoren im Jahr 2008 per saldo um 1,3 Mrd EUR gekauft (2007: 2,1 Mrd EUR). Das entspricht einem Anteil von nur 7% der Geldvermögensbildung. Hinter diesem Saldo verbergen sich allerdings diametral gegensätzliche Kauf- und Verkaufsbewegungen in den einzelnen Kategorien und im Zeitverlauf, wie die nachstehende Aufstellung skizziert:
- Private Haushalte erwarben im Jahr 2008 verzinsliche Wertpapiere in Höhe von 4,6 Mrd EUR (2007: 3,7 Mrd EUR), wobei der bedeutendste Teil auf den Kauf von Anleiheemissionen des Bankensektors zurückzuführen ist (2,1 Mrd EUR). Allerdings wurden nach Bekanntgabe der verstärkten Einlagensicherung sowie der anhaltenden Unsicherheit gegenüber Banktiteln im vierten Quartal 2008 Bankanleihen um 700 Mio EUR wieder verkauft. Im Gegenzug kauften private Anleger im vierten Quartal 2008 Bundesschatzscheine im Ausmaß von 1,1 Mrd EUR; dies entspricht rund 70 % der gesamten Investitionen in Bundesschatzscheine im Jahr 2008.
- Börsennotierte Aktien wurden von Privatinvestoren im Jahr 2008 in Höhe von 800 Mio EUR gekauft, nachdem diese Wertpapierkategorie im Jahr 2007 im Wert von 900 Mio EUR verkauft worden war. Die größten Kauforders kamen für Unternehmensaktien im vierten Quartal 2008 (400 Mio EUR), nachdem die Aktienkurse im Oktober 2008 dramatisch nachgegeben hatten.
- Wie schon im Jahr 2007 wurden auch 2008 Investmentzertifikate verkauft. Von den gesamten Nettoverkäufen im Ausmaß von 4,1 Mrd EUR entfielen auf das vierte Quartal 1,6 Mrd EUR.
Den Nettokäufen von handelbaren Wertpapieren standen hohe Bewertungsverluste gegenüber. Im Jahr 2008 ging der Marktwert um 19,3% oder 18,6 Mrd EUR (entspricht dem Nettoerwerb in den Jahren 2004 bis 2007) auf 79,3 Mrd EUR zurück. Besonders stark betroffen waren die Finanzanlagen in börsennotierten Aktien mit einem Rückgang um 56% auf 8,7 Mrd EUR. Das entspricht dem Niveau von Anfang 2004.
Die für die langfristige Absicherung verwendeten Ansprüche aus Lebensversicherungen und gegenüber betrieblichen Pensionskassen stiegen transaktionsbedingt im Jahr 2008 um 2,6 Mrd EUR (2007: 3,4 Mrd EUR). Negative Kursbewegungen auf den Kapitalmärkten führten auch zu einer Verringerung des Marktwerts der Veranlagungsbestände von Versicherungsunternehmen und Pensionskassen. Die Ansprüche privater Haushalte waren davon im geschätzten Ausmaß von 2,3 Mrd EUR betroffen, weshalb der Vermögenswert zum Jahresultimo 2008 - auf dem Vorjahresniveau - in Höhe von 75,6 Mrd EUR stagnierte.
Das Finanzvermögen (= Bargeld, Einlagen, verzinsliche Wertpapiere, Aktien und sonstige Beteiligungen, Investmentzertifikate, Ansprüche gegenüber Versicherungen, Pensionskassen und betriebliche Vorsorgekassen sowie sonstige finanzielle Aktiva aber kein Liegenschaftsbesitz.) der österreichischen Privatanleger erreichte zum Jahresultimo 2008 einen Marktwert von rund 416 Mrd EUR und blieb damit trotz der zusätzlichen finanziellen Investitionen von knapp weniger als 19 Mrd EUR auf dem Vorjahresniveau.
Die Kreditaufnahmen der privaten Haushalte betrugen im Jahr 2008 3,3 Mrd EUR und gingen damit gegenüber 2007 um rund 2,1 Mrd EUR zurück. Wohnbaukredite (vorwiegend von inländischen Banken) hatten ein Nettotransaktionsvolumen von 4,1 Mrd EUR, während die sonstigen Kreditformen per saldo Nettotilgungen zu verzeichnen hatten. Besonders stark war der Einbruch im vierten Quartal 2008 mit einer Nettoneuverschuldung von lediglich 450 Mio EUR.
Österreichische Kreditnehmer hatten zum Jahresultimo 2008 Schulden in Höhe von knapp 150 Mrd EUR, die auf Grund der Neuverschuldung (3,3 Mrd EUR) und der Wechselkursanpassungen der Fremdwährungskredite in Höhe von 4,2 Mrd EUR um 5,2% höher waren als zum Jahresultimo 2007.
Weitere statistische Informationen finden sich unter statistik.oenb.at u. dieaktuellezahl.oenb.at
Herausgeber: Oesterreichische Nationalbank Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit Tel.: +43-1-40420-6666
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76285, RE: private haushalte haben im vierten quartal 2008 aktien gekauft Eingetragen von FulgorX, 27.4.09 12:48
bevor die kurse einen tiefpunkt sehen, wird ein paar mal medial das ende der krise ausgesprochen.
mich wundert es nicht, das viele schon zu früh wieder einsteigen.
ausserdem schauen sich viele die kurse von den letzten jahren an, denken wie viel doch die kurse gefallen sind und schließen daraus, das die aktien jetzt billig wären.
sind sie aber in den meisten fällen nicht. :-)
PS: jetzt werden bereits wieder die ersten banken und finanzbetrüger versuchen ihren kunden fonds usw. anzudrehen. Argument: die kurse sind schon so enorm gefallen und in der zeitung steht auch, das die krise schon zu ende ist, aber man muss gleich zuschlagen, weil in ein paar monaten werden die anderen ungläubigen auch dahinterkommen, dass die krise vorbei ist und dann bekommt man die aktien nicht mehr so billig. :-) :-) :-)
PPS: ich unterscheide prinzipell mal zwischen jenen, die einsteigen, den aufstieg mitmachen und wissen was für blödsinn medial berichtet wird und zwischen jene, die tatsächlich glauben die krise ist vorbei, den aufstieg teilweise mitmachen und nicht aussteigen, und später die verluste viele monate mit sich herumschleppen.
PPPS: die dow insider haben in den ersten drei wochen im april 8,32 mal mehr verkauft als gekauft. sagt doch alleine schon alles. http://washingtonservice.com/washserv_info.html
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76364, RE: Insider lagen/liegen genauso falsch Eingetragen von Warren Buffett, 28.4.09 08:53
>PPPS: >die dow insider haben in den ersten drei wochen im april 8,32 >mal mehr verkauft als gekauft. sagt doch alleine schon alles.
Nicht erfreulich, aber in dieser Krise sind die Insider genauso falsch gelegen wie alle anderen. 2008 im Frühjahr hatten wir Rekordkäufe von Insidern.
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76301, Notenbanken bekämpfen Rekorddefizite Eingetragen von nurb, 27.4.09 14:59
Die Fehlbeträge weltweit werden immer größer. Deutschland etwa droht eine Rekordneuverschuldung. Dass die Renditen auf Staatsanleihen dennoch nicht ins Uferlose steigen, verhindern die Zentralbanken, indem sie die Papiere aufkaufen - zumindest vorerst.
Die Industrieländer werden nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) auch im kommenden Jahr mit enormen Haushaltsdefiziten zu kämpfen haben. Nach Ansicht von Experten dürfte die hohe Verschuldung die Refinanzierung der Staaten am Bondmarkt allerdings nicht maßgeblich verteuern - dank des massiven Eingreifens der Zentralbanken wie der amerikanischen Fed und der britischen Notenbank, die Anleihen aufkaufen.
"Beherrschende Faktoren auf den Anleihemärkten sind die Konjunktur und die Geldpolitik. Steigende Staatsdefizite haben meines Erachtens keinen großen Einfluss. Sonst würde in Rezessionsphasen, bei denen die Haushaltslage schlecht ist, immer das Zinsniveau steigen. Das ist aber nicht der Fall", sagte Peter Müller, Zinsstratege bei der Commerzbank.
Nach Einschätzung von Kornelius Purps, Zinssstratege bei Unicredit, wird die Bedeutung der Fehlbeträge allerdings noch wachsen: "Ende 2009, Anfang 2010, wenn die Notenbanken ihre Anleihenkäufe zurückfahren, werden staatliche Defizite ein wichtiger Faktor unter mehreren sein. Sie können dann dazu führen, dass die Renditen schneller ansteigen, als es mit Blick auf die anziehende Konjunktur und steigende Inflationserwartungen der Fall wäre."
Der IWF erwartet, dass Großbritanniens Defizit von 9,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in diesem Jahr auf 10,9 Prozent 2010 klettern wird. Für Japan geht die Organisation im selben Zeitraum von einem Anstieg von 9,4 auf 9,6 Prozent aus. Das US-Defizit wird den Schätzungen zufolge zwar sinken, aber mit 8,8 Prozent immer noch sehr hoch liegen.
Deutschland steht demnach die deutlichste Verschlechterung bevor: Der IWF schätzt, dass sich das Minus von 4,7 auf 6,1 Prozent ausweiten wird. Damit läge die Bundesrepublik immer noch unter dem für 2010 erwarteten Durchschnitt von 6,5 Prozent. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) erwartet bereits für 2009 eine Neuverschuldung von "deutlich über 50 Mrd. Euro", wie er in einem am Wochenende veröffentlichten Interview sagte. Das wäre der höchste Wert seit Gründung der Bundesrepublik.
Die Zahlen unterstreichen, dass die Industrieländer auch dann noch mit enormen finanziellen Belastungen zu kämpfen haben werden, wenn sie die derzeit laufenden Konjunkturprogramme zurückgefahren haben. Grund sind sinkende Steuereinnahmen und die Unterstützung für die wachsende Zahl an Arbeitslosen.
Milliarden für die Konjunktur
Der IWF geht davon aus, dass die 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer der Welt (G20) im nächsten Jahr 1,5 Prozent ihres BIPs zur Abkurbelung der Konjunktur aufwenden werden, nach 2 Prozent in diesem Jahr. In absoluten Zahlen geben die G20 nach den Schätzungen in diesem Jahr 820 Mrd. $ aus, im kommenden Jahr 660 Mrd. $.
>>ftd
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76367, ECB: Nowotny spricht Eingetragen von Warren Buffett, 28.4.09 09:30
April 28 (Bloomberg) -- European Central Bank Governing Council member Ewald Nowotny said the ECB is prepared to expand its range of policy tools if necessary to ease the flow of credit through the economy.
Officials “stand ready to use unconventional measures of quantitative easing to assure European firms and consumers access to credit at appropriate conditions,” Nowotny said in the text of a speech in New York yesterday. The central bank will also keep rates low for “as long a time as is required.”
weiter:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=auyPBl80QSng&refer=home
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76369, FED: negative Zinsen? Eingetragen von kiva, 28.4.09 10:01
Fed wünscht Zins von minus fünf Prozent von Tobias Bayer (Frankfurt)
Es hört sich absurd an, wird aber dennoch ernsthaft diskutiert: Die Notenbank Federal Reserve hält in einer internen Analyse einen negativen Zinssatz für angemessen. Harvard-Ökonom Mankiw hat einen Vorschlag, wie das gehen könnte.
Er tut schon alles, was er kann. US-Notenbankchef Ben Bernanke senkte den Leitzins auf Null, führte Dutzende von neuen Liquiditätsprogrammen ein und kauft 300 Mrd. $ an amerikanischen Staatsanleihen. Doch manche Experten fordern noch mehr: Sie wollen einen negativen nominalen Zinssatz sehen. "Ein bisschen mehr Negativität könnte nicht schaden", sagt Harvard-Ökonom Gregory Mankiw scherzend.
Zuerst hört sich die Idee absurd an: Ein negativer Leitzins würde bedeuten, dass der Schuldner 100 $ borgen sowie ausgeben kann und im nächsten Jahr nur 97 $ zurückzahlen muss. Sonderlich attraktiv ist das für den Gläubiger nicht. "Statt das Geld zu verleihen, wird es lieber unter der Matratze versteckt. Da die Geldhaltung eine Rendite von genau null Prozent abwirft, können Gläubiger für eine Kapitalleihe nicht weniger verlangen", sagt Mankiw, der sich mit dem Problem beschäftigt. Mit anderen Worten: Negative Leitzinsen sind für eine Notenbank ausgeschlossen - sofern die Geldhaltung nicht bestraft werden kann.
Taylor-Regel kommt auf negative Zinsen
Die ganze Diskussion um negative Leitzinsen ist nicht völlig aus der Luft gegriffen. In einer internen Analyse der Fed, die der "Financial Times" vorliegt, beziffern die Währungshüter den optimalen Zinssatz auf derzeit Minus fünf Prozent. Die Berechnung fußt auf der "Taylor-Regel". Entwickelt vom Stanford-Ökonomen John Taylor, beschreibt die Vorschrift, nach welchen Gesetzmäßigkeiten eine Notenbank den Leitzins festgelegt.
Die Grundidee: Der Leitzins wird gesenkt, wenn die Inflationsrate oder der Auslastungsgrad der Volkswirtschaft fällt. Angesichts einer rückläufigen Teuerungsrate in den Vereinigten Staaten und einer geringen Auslastung kommt die Fed momentan auf einen negativen Wert. Ihr Ansatz lautet deshalb: Da der Leitzins bereits bei Null liegt, setzt sie auf alternative Aktionen wie den Aufkauf von Wertpapieren. Im März erhöhte die Notenbank das Kaufvolumen auf 1150 Mrd. $. Es ist wahrscheinlich, dass es in den kommenden Monaten weiter aufgestockt wird. Die nächste Sitzung endet am Mittwoch dieser Woche.
Die US-Notenbank Fed könnte den Zins für die kommenden 18 Monaten bei null halten
Sind negative Zinsen also völlig ausgeschlossen? Die Antwort lautet: Nein. Die Idee ist überhaupt nicht neu. Bereits im 19. Jahrhundert argumentierte der deutsche Volkswirt Silvio Gesell für eine Steuer auf die Geldhaltung. Auch John Maynard Keynes spielte mit dem Gedanken. Neben einer Steuer gibt es noch die Alternative Inflation: Hält die Notenbank den Leitzins bei Null, obwohl die Teuerungsrate steigt, sinkt der reale Zins unter Null. Das Problem daran wäre der Schock, den das bei Volkswirten, Fed-Beobachtern und Konsumenten auslösen würde. Schließlich ist Preisstabilität das vorrangige Ziel der Zentralbanken.
Harvard-Ökonom Mankiw zieht die Lösung eines seiner Studenten als dritte Option heran. Um die Kapitalinhaber auch bei negativen Zinsen zum Verleihen zu bewegen, könnte folgender Sanktionsmechanismus greifen: Die Fed nennt eine Ziffer zwischen null bis neun. Alles umlaufende Bargeld wird mit einer Seriennummer versehen. Wenn die Nummer mit der jeweiligen Ziffer endet, würde das Geld nicht mehr als Zahlungsmittel akzeptiert. Folglich läge die Rendite der Geldhaltung bei Minus zehn Prozent. "Das würde dazu führen, dass die Menschen glücklich wären, zu einem Zins von minus drei Prozent Geld zu verleihen", sagt Mankiw.
Sonderlich ernst gemeint ist der Vorschlag aber nicht. Den Namen des Studenten, der auf die Idee gekommen ist, will Mankiw nicht offenlegen: "Wenn er Zentralbanker werden will, wäre das seiner Karriere sicherlich nicht förderlich."
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/anleihen_devisen/:Geldpolitik-Fed-w%FCnscht-Zins-von-minus-f%FCnf-Prozent/505988.html
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76370, RE: FED: negative Zinsen? Eingetragen von Hagen, 28.4.09 10:23
Ich halte das für ökonomischen Schwachsinn. Damit würden Investitionen mit negativem Return profitabel. Eine bewußte Vernichtung von Volksvermögen. Wobei ... für manche Hedge Fonds mit windigen Investitionsstrategien würden paradiesische Zustände anbrechen.
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76373, RE: FED: negative Zinsen? Eingetragen von lavanttaler, 28.4.09 10:52
Viele glauben ja, das die Amerikaner irgend was mit Gold oder Silber machen werden. Ich habe gerade gesehen - die Amerikaner haben noch immer mit Abstand die grössten Goldreserven der Welt. Es sollen 8100 Tonnen sein. Die wären im Moment ca. 160 Milliarden Euro wert. Unglaublich wie mickrig dieser Betrag wirkt - im Vergleich mit den Summen die da im Moment bewegt werden.
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76374, Gewaltiger Verlust bei Kommunalkredit Eingetragen von Warren Buffett, 28.4.09 10:52
-1,45 Mrd. und ohne Bürgschaft über 1,2 Mrd. wären es wahrscheinlich -2,65
EANS-Adhoc: Kommunalkredit Austria AG / Jahresergebnis 2008 = -------------------------------------------------------------------------------- Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich. --------------------------------------------------------------------------------
28.04.2009
Die Kommunalkredit Austria AG hat heute ihr Ergebnis für das Geschäftsjahr 2008 vorgelegt:
Nach positiv wirkender Bürgschaft des Bundes über EUR 1.207,9 Mio. lag das Konzernjahresergebnis der Kommunalkredit Austria AG im Geschäftsjahr 2008 bei minus EUR 1.450 Mio. Im Jahresergebnis enthalten sind unrealisierte negative Bewertungsergebnisse aus dem CDS- und Wertpapierportfolio in Höhe von EUR 1.966,8 Mio.
Das handelsrechtliche Ergebnis der Kommunalkredit Austria AG war im Geschäftsjahr 2008 negativ mit EUR -345,8 Mio. Das Ergebnis der Kommunalkredit International Bank Ltd, Zypern, war im Geschäftsjahr 2008 negativ mit EUR -676 Mio. Die Ergebnisse beider Gesellschaften sind im Konzernergebnis enthalten.
Details zum Konzernjahresergebnis der Kommunalkredit Austria werden heute in einer Pressekonferenz um 11.00 Uhr bekanntgegeben.
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76409, Kommunalkredit ohne Bürgschaft pleite Eingetragen von Warren Buffett, 28.4.09 13:45
>-1,45 Mrd. und ohne Bürgschaft über 1,2 Mrd. wären es >wahrscheinlich -2,65
Ist tatsächlich so, und ohne diese Bürgschaft wären sie pleite. Ich befürchte der Kauf um 1 Euro kommt uns noch sehr teuer zu stehen.
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Eine am vergangenen Freitag unterzeichnete Bürgschaft des Bundes für die Ende 2008 notverstaatlichte Kommunalkredit über 1,2 Mrd. Euro hat die von riesigen Abschreibungen und Abwertungen getroffene Bank 2008 bilanzfähig gemacht.
Ohne diese vorerst bis 30. September laufende Bürgschaft - verzinst mit 10 Prozent - hätte der Jahresverlust der Bank 2,6 Mrd. Euro betragen, berichtete Vorstandschef Alois Steinbichler am Dienstag bei der Bilanzvorlage. Ohne diese Bürgschaft wäre das Tier-1-Kapital negativ gewesen. Auf die Frage, ob die Bank dann hätte zusperren müssen, meinte der seit November amtierende Bankchef: "So kann man das sagen."
Weil die schon vor Monaten zugesagte Bürgschaft einfloss, weist die gestern im Aufsichtsrat beschlossene Bilanz einen Nettoverlust von 1,45 Mrd. Euro aus. Grund für den grössten Verlust einer österreichischen Bank sind Abwertungen und Abschreibungen. Grösster negativer Einzelposten waren über 1 Milliarde Euro Abwertungen auf das Credit-Default-Swap-Portfolio von 12 Mrd. Euro. Mitsamt Wertpapieren beliefen sich die nichtrealisierten Bewertungsverluste auf knapp 2 Mrd. Euro.
Wie es mit der Bank weitergeht, soll in den nächsten Wochen und Monaten klar werden. Ein Restrukturierungsplan, der auch in Brüssel angemeldet werden muss, ist noch in Arbeit.
(APA)
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76453, Optimismus ist nur Wunschdenken Eingetragen von Warren Buffett, 28.4.09 20:11
Consumers hoping that the worst of the recession is over may be setting themselves up for disappointment as the US economy continues to deteriorate, a panel of economists and financial experts said Tuesday.
Surging unemployment and the slow-moving impact of the government stimulus program will stall any real economic recovery until 2010 or even later, the panel said. Consumers fearful of losing their jobs are likely to continue to spend less while the housing and financial crises continue to unwind.
weiter:
http://finance.yahoo.com/news/Optimism-About-US-Economy-May-cnbc-15057214.html?sec=topStories&pos=6&asset=&ccode=
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76508, European Loan Growth Was Slowest on Record in March Eingetragen von Finanzer, 29.4.09 12:12
European Loan Growth Was Slowest on Record in March
April 29 (Bloomberg) -- Loans to households and companies in Europe grew at the slowest pace in March since records began in 1991 as the recession prompted banks to tighten credit standards and the demand for debt waned. Loans to the private sector rose 3.2 percent from a year earlier after increasing an annual 4.3 percent in February, the European Central Bank said in Frankfurt today. M3 money-supply growth, which the ECB uses as a gauge of future inflation, slowed to 5.1 from 5.8 percent in February. “That’s normal in an economic downturn,” said Stefan Bielmeier, an economist at Deutsche Bank AG in Frankfurt. “Of course banks are careful lending to companies that may go bust in six months. Households are also deferring big spending plans if there are concerns about job security.” European banks remain wary of lending after posting more than $280 billion in writedowns and credit-related losses as a result of the global financial crisis, which has pushed Europe into its worst recession since World War II. Loans to the private sector fell 0.2 percent in March from February, today’s report shows. “The pace of monetary expansion in the euro area has continued to decelerate markedly and supports the assessment of diminishing risks to price stability in the medium term,” ECB President Jean-Claude Trichet said April 2.
Slowing Inflation
Inflation in the 16-nation euro area slowed to the lowest rate on record in March, with prices rising 0.6 percent from a year earlier. The ECB aims to keep the rate just below 2 percent. The bank on March 5 predicted inflation would average about 0.4 percent this year as the economy contracts 2.7 percent. M3 is the broadest gauge of money supply and includes cash in circulation, some forms of savings and money-market holdings. In the three months through March, annual M3 growth slowed to 5.6 percent from 6.4 percent in the three months through February. Demand for the most liquid assets decreased. The annual rate of M1 money-supply growth fell to 5.9 percent from 6.3 percent in February. The ECB has lowered its benchmark rate by 3 percentage points since early October and provided banks with unlimited amounts of cash to revive lending. ECB policy makers have signaled they favor expanding the bank’s existing credit-easing policy of lending banks as much cash as they want, rather than following the U.S. Federal Reserve and the Bank of England, which are printing money to buy government debt -- a policy known as quantitative easing. Council members Axel Weber, Athanasios Orphanides and Erkki Liikanen have indicated the ECB may extend the maturities of the loans it offers banks beyond the current six months.
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76510, RE: European Loan Growth Was Slowest on Record in March Eingetragen von FulgorX, 29.4.09 12:34
das erinnert mich irgendwie an ein pyramidensystem, das ins stocken geraten ist.
zum glück halten die staaten das spiel am laufen. danke für die staatverschuldung. :-)
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76529, Hedge Fund Managers, Buyout Firms Face First EU Law Eingetragen von Finanzer, 29.4.09 14:02
Hedge Fund Managers, Buyout Firms Face First EU Law
April 29 (Bloomberg) -- The European Union proposed its first law on hedge funds and buyout firms, stepping up oversight as part of a global revamp of rules responding to the financial crisis. Hedge-fund managers and private-equity firms that handle at least 500 million euros ($662 million), or 100 million euros if they use debt to boost returns, would report to regulators under the proposal from the European Commission in Brussels today. The commission also called for caps issued on so-called golden parachutes in new recommendations on executive-pay practices. The rules on hedge funds and buyout firms answer demands from lawmakers to clamp down on Europe’s 2 trillion-euro alternative-investment industry, adding to pressure on money managers in a stock-market slump that knocked 47 percent off global market value last year. “It is essential that regulators have the information and tools necessary to conduct effective macro-prudential oversight,” Charlie McCreevy, EU commissioner for financial services, said in a statement. “The crisis has also underscored the importance of robust risk and liquidity management systems and the need for reliable investor information as the basis for effective due diligence.” The alternative-investment proposals also meet demands from the Group of 20 nations to oversee all corners of the market. For now, the measure only covers managers, rather than funds, because many funds are based offshore. EU-regulated managers would be able to attract investors from anywhere in the 27-nation area.
Get Tougher
After three years, the rules will get tougher for funds based outside the EU. Those in countries with lower regulatory standards or that don’t cooperate in fighting tax evasion couldn’t be marketed in the region, even by EU-regulated managers. “Politicians need to ensure that the political agenda doesn’t end up destroying the European hedge fund industry by imposing sweeping changes that are unworkable or unnecessary,” said Tom Brown, investment management partner at KPMG in London. The EU is also ramping up bank-capital requirements and imposing other curbs, such as today’s recommendations on banker bonuses. While not binding, the statement calls on EU governments to cap “golden parachutes” and bar them for managers fired for failure. Companies should defer bonuses and stock options to link incentives to long-term performance, and be able to claim back bonuses paid on the basis of faulty results, the commission said in updating 2004 recommendations to reflect lessons learned from the financial crisis. The EU also may seek to expand investor-protection rules to insurance policies and bank-savings vehicles that compete with mutual funds under different regulations, the commission said in a separate policy paper issued today. Such an initiative may take more than a year to become a formal proposal.
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76541, US-BIP brach im ersten Quartal 2009 um 6,1 Prozent ein Eingetragen von DrEvil, 29.4.09 15:01
Kräftigster Abschwung seit 1982 - Erstmals seit der Ölkrise 1974/75 drei Quartale in Folge im Minus
Die US-Wirtschaft ist zu Jahresbeginn noch stärker eingebrochen als ohnehin schon erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der weltgrössten Volkswirtschaft sank im ersten Quartal 2009 mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 6,1 Prozent, wie das Handelsministerium am Mittwoch auf Basis vorläufiger Berechnungen mitteilte. Damit schrumpfte die Wirtschaft fast so stark wie im vierten Quartal 2008, als der Abschwung mit 6,3 Prozent so kräftig war wie seit 1982 nicht mehr. Analysten hatten zum Jahresauftakt im Schnitt mit einem annualisierten Rückgang von 4,9 Prozent gerechnet.
Damit schrumpfte die US-Wirtschaft erstmals seit der Ölkrise 1974/75 drei Quartale in Folge. Grund waren vor allem drastisch fallende Exporte und Investitionen der Firmen. Die USA befinden sich seit fast eineinhalb Jahren in der Rezession. Zuletzt hatte es zaghafte Signale gegeben, dass der Abschwung etwas an Fahrt verliert.
(apa) 29.04.2009
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76545, RE: US-BIP brach im ersten Quartal 2009 um 6,1 Prozent ein Eingetragen von miramar, 29.4.09 15:36
Interessant dazu ist, dass die letzten sechs Monate (als q4/08 und q1/09) die schwächsten seit 1957 sind.
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76559, RE: US-BIP brach im ersten Quartal 2009 um 6,1 Prozent ein Eingetragen von FulgorX, 29.4.09 16:43
es gab zweimal dreimal hintereinander negative quartale:
q1/75: -4.7 q4/74: -1.6 q3/74: -3.8
q1/54: -2.0 q4/53: -6.2 3q/53: -2.4
die schäche 1957 sah zwei schlechte quartale:
q1/58: -10.4 q4/57; -4.2
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76566, Worst Recession in 50 Years Eingetragen von Finanzer, 29.4.09 17:54
U.S. Economy: GDP Shrinks, Marking Worst Recession in 50 Years
April 29 (Bloomberg) -- The U.S. economy plunged again in the first quarter, making this the worst recession in at least half a century. Gross domestic product dropped at a 6.1 percent annual pace, weaker than forecast, after contracting at a 6.3 percent rate in the last three months of 2008, the Commerce Department said today in Washington. The report, which reflected a record slump in inventories and further declines in housing, comes hours before Federal Reserve officials decide how much money to pump into the economy. Smaller stockpiles may set the stage for a return to growth in the second half of the year amid signs Fed efforts to reduce borrowing costs and unclog lending are starting to pay off. The contraction persisted even as lower gasoline prices and larger tax refunds helped bring an end to the worst slump in consumer spending in almost three decades. “We are likely to emerge from this recession very slowly and the recovery will be very weak,” said Richard Berner, chief U.S. economist at Morgan Stanley in New York. “The aggressive policy response we have gotten will take time to work, but it will counter the still-strong headwinds holding the economy back.” Stocks rose for the first time in three days as bank shares rallied on an analyst report that non-performing assets will peak this year. The Standard & Poor’s 500 Index was up 2.1 percent at 872.76 as of 10:50 a.m. in New York. Treasuries were little changed, with benchmark 10-year notes yielding 2.99 percent.
Slump’s Magnitude
The world’s largest economy has shrunk 3.3 percent since peaking in last year’s second quarter, already making this the second-worst recession since the Great Depression. GDP shrank 3.8 percent during the 1957-58 contraction, according to figures from the Bureau of Economic Analysis. The median forecast of 71 economists surveyed by Bloomberg News projected GDP, the sum of all goods and services produced, would shrink at a 4.7 percent pace. Estimates ranged from declines of 2.8 percent to 8 percent. Today’s advance report is the first of three estimates on first-quarter growth. Consumer spending, which accounts for about 70 percent of the economy, climbed at a 2.2 percent annual pace last quarter, the most in two years. Purchases dropped at an average 4.1 percent rate in the last half of 2008, the biggest slide since 1980. Part of the improvement may be due to government efforts to stem the recession. In its last meeting on March 18, the Fed pledged to double mortgage-debt purchases to $1.45 trillion and buy as much as $300 billion in long-term Treasuries. That’s helped bring down rates on mortgages and auto loans.
Fed Statement
The central bank’s statement today, due at around 2:15 p.m., may acknowledge that the pace of economic decline has moderated in the past six weeks and may reiterate it will keep the benchmark rate low for an extended period and continue to boost its balance sheet to revive lending. “Most people are saying we could bottom out in the second half of the year, maybe in the third quarter, and then see positive growth again,” Christina Romer, the White House’s chief economist, said in a Bloomberg Television interview. “We’re certainly looking for some positive news towards the end of the year.” Companies trimmed stockpiles at a $103.7 billion annual rate last quarter, the biggest drop since records began in 1947. Excluding the reduction, the economy would have contracted at a 3.4 percent pace.
Good and Bad
“This is one of those good-bad numbers,” Joel Naroff, president of Naroff Economic Advisors Inc. in Holland, Pennsylvania, said in a Bloomberg Television interview. “Businesses are running about as lean as they possibly can be. It sets up the reality that any sort of increase in demand will cause firms to have to increase production.” As a result, Naroff predicted growth won’t “be nearly as bad in the current quarter, and will probably be reasonably good.” Companies cut total spending, including equipment, software and construction projects, at a record 38 percent annual pace. Residential construction also decreased at a 38 percent pace last quarter, the most since 1980. “The hangover from the Bush administration is even worse than we thought,” Congresswoman Carolyn B. Maloney, chairman of the Joint Economic Committee, said in a statement. “These numbers reflect a drawdown in business inventories and continued weakness in the housing and commercial real estate markets. Americans are starting to spend more and I’m optimistic that we will begin to see the effects of the stimulus next quarter.”
Obama Stimulus
President Barack Obama signed a $787 billion stimulus plan into law in February that included increases in spending on infrastructure projects and a reduction in taxes. One reason for the larger-than-projected decline in GDP was that government slashed spending at a 3.9 percent pace, the most since 1995. The drop reflected a cutback in defense spending and the biggest decrease in state and local government outlays since 1981, reflecting slumping tax revenue. Recent announcements by companies including General Motors Corp. indicate the economy will shrink again this quarter, albeit at a slower pace. GM last week said it will idle 13 U.S. assembly plants for multiple weeks to trim production by 190,000 vehicles from May through July. Sales in its home market fell 49 percent this year through March. Still, data in recent weeks, including signs of stability in home sales, residential construction and consumer confidence, signal the recession will ease. Ford Motor Co., working to avoid a federal bailout, is among companies seeing some improvement. The automaker last week posted a first-quarter loss that beat analysts’ estimates. “We’re not quite sure where the bottom is,” Ford’s Chief Executive Officer Alan Mulally said in an April 24 Bloomberg Television interview. “But we believe with the stabilization of the banks, freeing up the credit, and the stimulus packages we have, both monetary and fiscal, that we’re going to see an uptick in the third and fourth quarter.”
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76587, RE: Worst Recession - Headline viel schlimmer als die Details Eingetragen von Warren Buffett, 29.4.09 21:44
Kein Wunder daß die Märkte trotz der schlimmen Headline positiv reagiert haben, Consumer Spending war gut, die Vorräte-Reduktion hat fast 3% gekostet und Government Spending war auch stark rückläufig (beides Punkte die sich in den nächsten Quartalen nicht wiederholen werden)
> Consumer spending, which accounts for about 70 percent >of >the economy, climbed at a 2.2 percent annual pace last >quarter, >the most in two years.
> Companies trimmed stockpiles at a $103.7 billion annual >rate last quarter, the biggest drop since records began in >1947. >Excluding the reduction, the economy would have contracted at >a >3.4 percent pace.
> One reason for the larger-than-projected decline in GDP >was >that government slashed spending at a 3.9 percent pace, the >most >since 1995. The drop reflected a cutback in defense spending >and >the biggest decrease in state and local government outlays >since >1981, reflecting slumping tax revenue.
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76645, Umfrage Eingetragen von jonnyfreutsich, 30.4.09 10:24
ich habe ein paar gute Bekannte von mir in den USA und in Spanien bzgl. Hauspreise gefragt.
Diese meinten leider einheitlich dass da noch seehr viel Platz nach unten sei. Nur die oberen 2-3% könnten sich einen schöne Wohnung leisten. Alle meinten dass sich dies ändern muss (leider sehen diese es AUS der Sicht der oberen 2-3% d.h. es könnte schon was wahres dran sein....)
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76664, Europe’s Unemployment Rate Jumps to 8.9%, Highest Since 2005 Eingetragen von Finanzer, 30.4.09 11:25
Europe’s Unemployment Rate Jumps to 8.9%, Highest Since 2005
April 30 (Bloomberg) -- Europe’s unemployment rate rose to the highest in more than three years and inflation held at a record low, increasing pressure on the European Central Bank to take steps to tackle the worst recession in half a century. Unemployment in the euro area jumped to 8.9 percent in March, the highest since November 2005, the European Union statistics office in Luxembourg said today. The March rate was above the 8.7 percent median forecast of 26 economists in a Bloomberg News survey. A separate report showed inflation held at 0.6 percent in April, the lowest since the data were first compiled in 1996 and below a median forecast of 0.7 percent in another Bloomberg survey. BASF SE, the world’s largest chemical company, and Robert Bosch GmbH, the biggest car-parts maker, are among companies that are cutting jobs to survive Europe’s worst recession since World War II. With rising joblessness and concerns about deflation, the ECB is under pressure to indicate what other measures it can use to stem the recession. “The ECB has plenty of reason to act even though its base scenario, and I think most people’s base scenario, does not involve outright or prolonged deflation,” said Nick Kounis, chief European economist at Fortis Bank in Amsterdam. Spain’s unemployment rate was the highest in the region, at 17.4 percent. Spain, like Ireland, is seeing consumer prices decline on an annual basis, separate data today showed. The jobless rate in Germany, Europe’s largest economy, increased for a sixth straight month. BASF SE today said first- quarter profit dropped 68 percent and Chief Executive Officer Juergen Hambrecht said the company will cut 2,000 jobs.
Record Low
The ECB, which has cut its benchmark rate by 3 percentage points since early October to a record low of 1.25 percent, meets next on May 7. President Jean-Claude Trichet has indicated the central bank will cut its benchmark rate again and promised to announce new non-standard measures to combat the crisis. Lending to euro-area companies and households declined for a second month in March, extending the worst drop since records began 18 years ago, ECB data showed yesterday. The European Commission said consumers expect prices to fall over the next 12 months, the first time the price-outlook gauge has been negative since at least 1990. As consumers cut spending, Carrefour SA, Europe’s largest retailer, said on April 22 that it will introduce a budget range next month covering more than 400 product lines. So far, the ECB has resisted following the U.S. Federal Reserve and Bank of England, which have cut their key rates to close to zero and started pumping money into their economies by buying government and corporate debt. The ECB has focused on trying to revive bank lending by offering financial institutions as much cash as they want against eligible collateral for up to six months. Some policy makers have suggested the ECB may soon start lending banks money for longer periods.
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76672, goldman hat test bestanden Eingetragen von Finanzer, 30.4.09 13:05
Goldman Sachs Bond, Stock Sales Signal No Stress Test Surprises
April 30 (Bloomberg) -- Goldman Sachs Group Inc., by selling bonds and stock yesterday, may be signaling that there won’t be any surprises next week when the results of government stress tests are revealed. Goldman Sachs, the fifth-biggest U.S. bank by assets, issued $2 billion of five-year notes that don’t carry a government guarantee, and exercised an option to sell 6.1 million shares for $750 million. Securities laws require the company to reveal material non-public information before selling any stock or bonds. Lucas van Praag, a spokesman for New York- based Goldman Sachs, declined to comment. “You can read between the lines on it that nothing adverse will be coming out next week,” said Ralph Cole, a money manager at Portland, Oregon-based Ferguson Wellman Capital Management Inc., which oversees $2.2 billion. “You could easily see shareholder lawsuits if there was something really bad coming out of the government’s review.” Goldman Sachs sold $5 billion of stock earlier this month, which it raised to $5.75 billion by exercising the so-called green shoe option yesterday. The stock rose yesterday to $127.18, its first close above the $123 offering price since the sale on April 14.
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76754, "Die Gier ist noch nicht ausgestorben" Eingetragen von Hubertus, 30.4.09 18:07
Wall-Street-Reporter Markus Koch glaubt, dass der Tiefpunkt der Rezession überschritten ist. Schwellenländer-Aktien und US-Papiere stehen auf seiner Favoritenliste ganz oben.
Format: Weltweit haben die Börsen in den vergangenen Wochen stark zugelegt. Ist das nur eine Bärenmarktrally oder doch der ersehnte längere Aufschwung?
Koch: In den USA begann die wirtschaftliche Stimulierung im März zu greifen. Aktien der größten Opfer der Krise sind zurzeit sehr gefragt. Der Aktienkurs von Citigroup - das Papier ist bei amerikanischen Online-Brokern momentan die meistgehandelte Aktie - stieg um 400 Prozent, General Electric hat um 100 Prozent zugelegt, die Alcoa-Aktie hat ihren Wert mehr als verdoppelt. Daran sieht man, dass die Gier noch nicht gestorben ist. Ich glaube, dass die Wall Street bis Jahresende weiter auf Erholungskurs bleibt.
Format: Die US-Börsen haben bereits von November des Vorjahres bis Jänner 2009 positiv auf die Hilfspakete der Regierung reagiert. Dann folgte der Rückschlag. Was ist passiert?
Koch: Die Bärenmarktrally endete, nachdem Präsident Barack Obama Defizitkürzungen plante. Finanzminister Timothy Geithner stellte, ohne Details zu nennen, den Bankenrettungsplan vor. Das enttäuschte die Investoren. Es wurde nicht weiter stimuliert, der Aktienmarkt und die Konjunktur brachen wieder ein.
Format: Was hat man daraus gelernt?
Koch: Die US-Zentralbank und der Staat haben jetzt ganz klar das Signal gesetzt, dass sie alles tun werden, um ein Netz über die Konjunktur und den Kapitalmarkt zu spannen. Die Ankurbelung der Konjunktur durch den Staat und die Zentralbanken muss weitergehen - zumindest bis sich nachhaltige Zeichen einer Wende zeigen.
Format: Wo sollen Anleger jetzt investieren?
Koch: Die Schwellenländerbörsen versprechen heuer die besten Ergebnisse. Auch rohstoffstarke Länder wie Kanada und Australien haben gute Karten. In China, Indien oder Brasilien wurde die Konjunktur zwar schwächer, trotzdem soll die Wirtschaft dort heuer um rund fünf Prozent wachsen. Ich bevorzuge US-Aktien gegenüber Papieren aus der Eurozone. Die Börse von Japan bleibt eine Zockerbörse und sehr gefährlich. Zusätzlich gehören jetzt Anleihen guter Unternehmen mit hoher Bonität in jedes Portfolio. Man muss aber weiter Vorsicht walten lassen.
Format: Welcher Anteil eines Depots soll in Aktien investiert werden?
Koch: Ich habe jetzt rund 40 Prozent meines Geldes in Aktien investiert. Das ist für meine Verhältnisse eine eher konservative Positionierung. Ich glaube, wir werden einen ähnlichen Aktienmarkt bekommen wie in den 1930er- und 1970er-Jahren, wo es gewaltige Aufschwünge mit starken Korrekturen gab. Im Prinzip kann die Erholung aber weitergehen.
Format: Viele Anleger haben Angst vor Inflation. Ist die Furcht begründet?
Koch: Inflation spielt in Europa emotional eine ganz andere Rolle als in den USA. Es ist jetzt zu früh, um über Inflation zu reden. Man muss erst das Feuer löschen und dann schauen, was passiert. Ich will kein Bild voller Sonnenschein malen, aber das Inflationsthema wird uns erst in zwei Jahren beschäftigen.
Format: Sind die Interventionen zur Bekämpfung der Krise ausreichend?
Koch: Ich glaube, dass wir den Tiefpunkt der Rezession bereits überschritten haben. Weniger schlecht bedeutet aber noch lange nicht, dass alles gut ist. Die Konjunktur der USA, des Auslösers der Krise, erweist sich im Vergleich zu den anderen G7-Staaten als besonders widerstandsfähig. Auch China liegt gut im Rennen. Die Staaten, die aggressiv und sehr früh auf die Krise reagierten, nehmen den geringsten Schaden.
Format: Worauf basiert Ihr Optimismus für Amerika?
Koch: Das Verbrauchervertrauen stieg bereits auf das höchste Niveau seit sieben Monaten, und der Zuspruch für Obama ist durch die Krise gestiegen. Im Jänner waren nur 15 Prozent der Amerikaner der Ansicht, dass sich die Konjunktur bald verbessert. Heute sind es fast 40 Prozent. Das Vertrauen kehrt langsam wieder zurück. Statt Armageddon-Stimmung herrscht jetzt wieder Hoffnung
Format: Wie steht es um Europa?
Koch: Schnelles Agieren und wenig debattieren ist bei der Krisenbekämpfung entscheidend. In der Eurozone wurde zu langsam und nicht entschlossen genug gehandelt. Die EZB hat viel zu lange die Inflation bekämpft. Dazu kommt der überraschend starke Dollar, der Europa als Exportkontinent Probleme macht.
Format: Schwebt über der US-Wirtschaft nicht noch immer das Damoklesschwert hoher Arbeitslosigkeit?
Koch: Seit 1960 haben alle Rezessionen mit einem deutlichen Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe geendet. Das ist derzeit noch nicht der Fall. Wir befinden uns jetzt in einer Übergangsphase.
Format: Die US-Bürger haben zu sehr auf Pump gelebt und können ihre Schulden nicht mehr zahlen. Zeigt sich bereits Besserung?
Koch: Die Amerikaner waren historisch gesehen ein Volk der Sparer. 1982 betrug die Sparquote noch zwölf Prozent. Das entspricht dem langjährigen europäischen Niveau. Anfang der 1930er-Jahre bis 1994 lag die Sparrate in Amerika immer über fünf Prozent. Erst seit Beginn des Kreditbooms sank die Sparneigung dramatisch. Jetzt brauchen die Amerikaner, die zu Kredit-Junkies wurden, Zeit zur Entwöhnung.
Format: Eine Entziehungskur ist eine leidvolle Erfahrung. Gibt es schon Anzeichen für eine Genesung?
Koch: In Amerika stieg die Sparquote in den vergangenen sechs Monaten bereits auf fünf Prozent. Wenn das so weitergeht, haben die Amerikaner schon in drei Jahren knapp 2.000 Milliarden Dollar auf der hohen Kante. Das würde bedeuten, dass die Verschuldung im Verhältnis zum Einkommen wieder auf das historische Maß zurückkehrt.
Quelle: Format 30.4.2009
. . Gruß
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76767, Playboy hilft die Wall Street zu stimulieren Eingetragen von SieurKolou74, 01.5.09 08:36
The Playboy Stimulus Plan
http://dealbreaker.com/2009/04/the-playboy-stimulus-plan.php
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76768, Chicagoer Einkaufsmanagerindex überraschend stark Eingetragen von Lauda, 01.5.09 10:05
Chicagoer Einkaufsmanagerindex überraschend stark Der Chicagoer Einkaufsmanagerindex für April hat am Donnerstag einen überraschend starken Anstieg auf 40,1 Punkte zu verzeichnen, der klar oberhalb der im Konsens erwarteten 34,0 Punkte liegt.Im März hatte der Index noch bei 31,4 Zählern gelegen.Der Subindex für die Auftragseingänge legte von 30,9 auf 42,1 Punkte zu, während sich die Arbeitsmarktkomponente von 28,1 auf 31,8 Zähler verbesserte. Die bezahlten Preise verringerten sich von 34,1 auf 28,4 Punkte.
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76778, und sentiment auch Eingetragen von Lauda, 01.5.09 17:03
Michigan Sentiment Index: 65,1 Pkte. (erw. 61,9) Der Michigan Sentiment Index für April ist auf 65,1 Punkte nach oben revidiert worden, nachdem er der ersten Veröffentlichung zufolge nur bei 61,9 Zählern gelegen hatte. Damit wurde die Konsensschätzung klar übertroffen, da Analysten mit einem unveränderten Wert von 61,9 Zählern gerechnet hatten.
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76792, Citigroup könnte bis zu 10 Mrd, Dollar benötigen Eingetragen von DrEvil, 02.5.09 10:03
"Wall Street Journal": Um Anforderungen der staatlichen Stresstests zu erfüllen
Die krisengeschüttelte US-Großbank Citigroup könnte einem Zeitungsbericht zufolge neues Kapital von bis zu zehn Milliarden Dollar (7,53 Mrd. Euro) benötigen. Das Geld sei unter Umständen notwendig, um die Anforderungen der staatlichen Stresstests zu erfüllen, berichtete das "Wall Street Journal" auf seiner Internetseite am Freitag unter Berufung auf Kreise.
Wie andere Finanzinstitute führe die Bank derzeit Gespräche mit der US-Notenbank Fed über einen möglichen weiteren Kapitalbedarf. Sollten die US-Behörden den Argumenten der Bank über ihre Finanzstärke folgen, brauche das Geldhaus eventuell weniger Kapital. Im besten Fall könnte die Citigroup sogar 500 Millionen Dollar über den Forderungen liegen.
Bei der Citigroup war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Ein Sprecher des US-Finanzministeriums wollte den Bericht zunächst nicht kommentieren.
Derzeit unterzieht die Regierung 19 Großbanken einem sogenannten Stresstest. Die Ergebnisse sollen in der kommenden Woche veröffentlicht werden. Mit dem Stresstest wird der Kapitalbedarf der Banken unter widrigen wirtschaftlichen Umständen geprüft. Die Citigroup arbeitet sich dank mehrfacher Staatshilfen langsam aus der Krise. Die einst größte Bank der Welt reduzierte den Verlust Anfang 2009 knapp unter die Milliardenschwelle nach mehr als fünf Milliarden Dollar vor Jahresfrist.
(APA) 02.05.2009
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76797, U.S. consumers confidence auf höchstem Stand seit Lehman Eingetragen von Warren Buffett, 02.5.09 13:10
May 1 (Bloomberg) -- Confidence among U.S. consumers rose more than forecast in April to its highest level since before the collapse of credit late last year unleashed a financial panic that sent the economy into a freefall.
The Reuters/University of Michigan final index of consumer sentiment rose to 65.1 from 57.3 in March, the biggest gain in more than two years. The index reached a three-decade low of 55.3 in November.
weiter:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=ac2RDiHjrNKo&refer=home
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76798, JPMorgan, Barclays Say Economy Will Grow in Last Half Eingetragen von Warren Buffett, 02.5.09 13:18
May 1 (Bloomberg) -- Conditions are falling into place for the U.S. economy to begin growing again in the second half of 2009, according to economists at JPMorgan Chase & Co. and Barclays Capital Inc.
“We’re probably hitting the bottom around now,” Larry Kantor, head of research at Barclays, said in an interview today.
Stabilization in consumer spending, which accounts for 70 percent of the economy, the Obama administration’s $787 billion stimulus, Federal Reserve efforts to unfreeze credit, and a drawdown of inventories are all elements pointing to a return to growth, economists at Barclays said.
“We are looking for the recession to end around midyear,” Bruce Kasman, chief economist at JPMorgan, wrote in a research note today. Housing, inventories and consumer and government spending will either add to growth or becoming smaller drags on the economy, wrote Kasman.
Kasman and Kantor forecast the economy will continue to contract in the current quarter. Both Kasman, who revised his growth estimates today to reflect a more optimistic outlook, and Kantor look for acceleration from 1 percent growth in the third quarter to 2 percent in the last three months of the year.
weiter:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=aKrcXN3PG_wQ&refer=home
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76800, Neuauflage des Films “Wall Street" Eingetragen von SieurKolou74, 02.5.09 13:36
Wall Street 2 kommt
http://outnow.ch/Movies/News/1716
Berühmte Sprüche aus dem (alten) Film:
http://www.imdb.com/title/tt0094291/quotes
"Greed is Good"-Rede:
http://www.youtube.com/watch?v=5JZp215Bgyk&feature=related
Diese Ansprache widme ich den roten Bonzen,Apparatschiks und sonstigen Schnorrern...:-)
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76806, Wirtschaftskrise: So schlimm wie in den 30er-Jahren? Eingetragen von Lauda, 02.5.09 19:20
Wirtschaftskrise: So schlimm wie in den 30er-Jahren?
Der Hamburger "Spiegel" ortet "unheimliche Parallelen" zur Wirtschaftskrise der 30er-Jahre. Immer eindringlicher wird vor einem Rückfall in die Große Depression gewarnt. Eine Warnung, die einem höheren Ziel dient.
Als wäre die Lage nicht schon schlimm genug, ortet der Hamburger „Spiegel“ nun auch noch „unheimliche Parallelen“ zur Weltwirtschaftskrise der 30er-Jahre. Um die Vermutung nachzuschieben, dass sich die Geschichte womöglich doch wiederholt. Mit dem kleinen Wörtchen „womöglich“ bleibt zumindest noch die klitzekleine Hoffnung, dem de facto besiegelten Schicksal samt Massenarbeitslosigkeit und bitterer Armut doch noch entrinnen zu können. Aber wie? Ganz einfach: Indem noch mehr staatliches Geld in die Märkte gepumpt wird, um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen.
Tatsächlich ist nicht zu übersehen, dass der Niedergang des Jahres 2009 jenem von 1929 in einigen Punkten gleicht: Industrieproduktion und Welthandel brechen nahezu deckungsgleich ein, die Aktienmärkte noch stärker. Gleichzeitig schnellt die Arbeitslosigkeit in die Höhe. Was von den Propheten der Düsternis allerdings ausgeblendet wird, ist der nicht ganz unbeträchtliche Niveau-Unterschied. Eine im Jahr 2009 um zehn Prozent rückläufige Industrieproduktion ist ein kleines Desaster – aber bei weitem nicht so dramatisch wie eine um zehn Prozent rückläufige Industrieproduktion im Jahr 1929. Während die Menschen damals ins soziale Nichts abstürzten, werden wir uns nach dem schwersten Konjunktureinbruch seit der Zwischenkriegszeit auf dem wirtschaftlichen Niveau des Jahres 2007 wiederfinden.
Kollektive Tristesse. Das ist nicht lustig. In Deutschland wird im Falle eines Rückgangs der Wirtschaftsleistung um sechs Prozent für 2010 immerhin ein Anstieg der Arbeitslosigkeit auf 4,7 Millionen Menschen erwartet – unter dem abgewählten Kanzler Schröder (SPD) waren mehr als fünf Millionen Menschen auf der Straße, ohne dass sich kollektive Verzweiflung breit gemacht hätte.
Im Februar 1933, auf dem Höhepunkt der Arbeitslosigkeit, stand in Deutschland ein Heer von 6,1 Millionen sozial nicht abgesicherten Arbeitslosen 12 Millionen Beschäftigten gegenüber. Heute schirmen 40 Millionen Erwerbstätige 3,54 Millionen Menschen ohne Job ab. So hart die Situation für Menschen auch ist, im Zuge der tobenden Krise den Arbeitsplatz zu verlieren: Im Gegensatz zur Großen Depression wird den Massen Hunger und Obdachlosigkeit zum Glück erspart bleiben. Und das Gros der Privilegierten wird sich mit dem Gedanken tragen, den Zweit- und Dritturlaub streichen zu müssen. Eine „unheimliche Parallele“ zu den 30er-Jahren sieht wohl etwas anders aus.
Keine lästigen Fragen. Geschürt werden die Ängste vor dunklen Zeiten von jenen, die auf eine stärkere Rolle des Staates drängen. Linke wie rechte Politiker verweisen auf die „tiefste Rezession seit 1929“ und den „stärksten Anstieg der Arbeitslosigkeit seit den 30er-Jahren“. Um zu suggerieren, die Wirtschaft würde ungebremst in den Keller rasen und die Menschheit direkt ins Jahr 1929 zurückbefördern. Die Warnungen zeigen Wirkung. Die Notenbanken der USA und Europas fluten die Märkte seit Monaten mit billigem Geld, zudem haben sich die Führer der 20 größten Industrienationen der Welt jüngst darauf verständigt, den Internationalen Währungsfonds (IWF) zur globalen Geldverteilungsmaschine auszubauen.
So werden die Mittel des IWF zur Krisenbekämpfung auf 1000 Milliarden Dollar verdreifacht – ein erfreuliches Signal. Wann, wenn nicht jetzt?
Weniger erfreulich ist, dass die Kreditvergabe des IWF neuerdings an keinerlei Bedingungen mehr geknüpft wird. Was die Staaten mit den von der internationalen Gemeinschaft geliehenen Geldern so anstellen, scheint niemanden zu interessieren. Hauptsache, es wird kräftig ausgegeben. Ob mit den Milliarden aufgeblähte Bürokratien durchgefüttert oder Projekte mit Zukunft finanziert werden, ist offensichtlich irrelevant. Ebenso die Frage, wann die Mittel wieder zurückbezahlt werden sollen. Falls überhaupt.
Dem IWF wird für die bedingungslose Geldverteilung von allen Seiten applaudiert. Eigenartig. Immerhin war es die lockere Kreditvergabe an mittellose US-Bürger, die am Anfang jenes Desasters stand, in dem wir jetzt stecken. Dieser Fehler soll nun mit einer leichtfertigen Kreditvergabe auf Staatsebene korrigiert werden.
Wir wollen einmal hoffen, dass das gut geht. Und wir nach der hemmungslosen Verschuldung nicht mit anhaltend schwachen Wachstumsraten, horrenden Zinsen und einer Hyperinflation da stehen. In jedem Fall wird sich die öffentliche Hand über ihre Ausgaben enormen Einfluss in der Wirtschaft erkaufen. Sich davor zu fürchten wäre weit angebrachter als vor einer Rückkehr der 30er Jahre zu zittern.
franz.schellhorn@diepresse.com
("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.05.2009)
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76865, China Manufacturing expandiert wieder Eingetragen von Warren Buffett, 04.5.09 08:06
May 4 (Bloomberg) -- Asian stocks advanced, led by finance and technology companies, as manufacturing in China expanded for the first time in nine months and regional leaders pledged to start a $120 billion foreign-currency reserve pool.
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76866, Buffett Lambastes Bankers, Insurers for ‘Greed,’ ‘Stupidity’ Eingetragen von Warren Buffett, 04.5.09 08:11
May 4 (Bloomberg) -- Berkshire Hathaway Inc. Chairman Warren Buffett lambasted bankers, insurers and regulators for being blind to the possibility home prices could fall, and said their shortcomings caused the worst recession in half a century.
Buffett and Vice Chairman Charles Munger said Wall Street sold subprime mortgage “sewage,” blamed the media and regulators for missing the danger and said the government stress tests of financial firms won’t advance Berkshire’s understanding of the stocks the company owns. Buffett hosted a record 35,000 people at the Omaha, Nebraska-based firm’s annual meeting May 2 and spoke at a news conference yesterday.
“I think that virtually everybody associated with the financial world contributed to it,” Buffett said of the crisis. “Some of it stemmed from greed, some from stupidity, some from people saying the other guy was doing it.”
weiter:
http://bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=a13D.XJgy_X0&refer=home
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76870, GM Bankruptcy Probable as Obama Favors UAW Against Bondholders Eingetragen von Finanzer, 04.5.09 09:12
GM Bankruptcy Probable as Obama Favors UAW Against Bondholders
May 4 (Bloomberg) -- General Motors Corp. may be more likely to end up in bankruptcy based on the Obama administration’s willingness to place Chrysler LLC into court protection to safeguard union health-care benefits. With GM and its biggest bondholders at odds over resolving $27 billion in unsecured claims by a June 1 deadline, the Chrysler model indicates that President Barack Obama may resort to bankruptcy to end any impasse over that debt, said Martin Fridson, chief executive officer of New York-based credit investment firm Fridson Investment Advisors. Chrysler filed for protection April 30 after the U.S. was unable to persuade secured lenders to swap $6.9 billion in claims for $2.25 billion in cash. A union retiree health-care trust was offered a 55 percent stake in Chrysler. “This confirms the fear, which right along has been that the Obama administration is more sensitive or beholden to the unions than the bondholders,” he said. “It makes it clear that GM bondholders aren’t likely to be able to work out anything outside of bankruptcy.” GM bondholders proposed April 30 they get a 58 percent ownership stake in the Detroit-based automaker in exchange for their $27 billion in unsecured claims. Bondholders are objecting to GM’s proposal they get a 10 percent share of GM equity while a union health fund would get $10 billion in cash and as much as a 39 percent stake for their $20 billion in unsecured claims. Renee Rashid-Merem, a GM spokeswoman, Roger Kerson, a UAW spokesman, and Jenni Engebretsen, a Treasury spokeswoman, declined to comment on the matter. A spokesman for the bondholders could not be reached immediately.
Dry Run for GM
GM said last week it must cut $44 billion in obligations from its books, including $10 billion of loans from the U.S. government, to return to an operating profit next year and win permission from the Obama administration to keep $15.4 billion in loans and win $11.6 billion more. “There’s no question Chrysler” acts as a dry run for GM, said Sean Egan, president of Egan-Jones Ratings Co. in Haverford, Pennsylvania. “It was designed that way because Chrysler is a much more manageable entity. The impact on the economy, on employment, is a microcosm of what is likely to happen with GM.” GM’s $3 billion of 8.375 percent bonds maturing in July 2033 fell to a record low of 8.3 cents on the dollar April 30, down from 21 cents at the beginning of this year, according to Trace, the bond-price reporting system of the Financial Industry Regulatory Authority. The debt traded May 1 at 8.6 cents to yield about 95 percent.
Competing Concepts
GM proposed that bondholders exchange 225 shares of stock for each $1,000 of principal. At least 90 percent must accept the offer to shed enough debt for the automaker’s plan to work. In the counterproposal by the ad hoc committee of GM bondholders, they would get 58 percent of the stock in a reorganized GM, with 41 percent going to a union health-care trust and the last 1 percent to existing shareholders. The committee had been in contact with about 100 institutions representing $12 billion in GM debt including San Mateo, California-based Franklin Resources Inc. and Loomis Sayles & Co. of Boston, a person familiar with the negotiations has said. Even if there is appetite for an agreement, it’s unlikely the thousands of GM bondholders can be pulled together in time, said John Casesa, managing partner at New York-based consulting firm Casesa Shapiro Group. “The Chrysler bankruptcy can either scare them into settling or maybe make them more likely to take GM into bankruptcy,” Casesa said. “I don’t get the sense that the bondholders are ready to give in.”
Government Role
Obama’s auto task force ousted Chief Executive Officer Rick Wagoner at the end of March, saying GM’s plan to return to profit wasn’t aggressive enough, and ordered new CEO Fritz Henderson to cut the automaker’s debt by more than initially demanded. The U.S., which would hold at least half the equity in a reorganized GM in the automaker’s proposal, also ordered acting Chairman Kent Kresa to replace the majority of the GM directors as soon as possible. “Obama has said the government doesn’t want to run a car company, so why not take the bondholders’ deal, which gets them out of ownership?” said Pete Hastings, a fixed-income analyst at Morgan Keegan & Co. in Memphis, Tennessee. “The 10 percent ownership offer is ridiculous, so their best shot is to try and win in court.”
‘Labor’s Interest’
The bondholders shouldn’t be surprised that the unions are getting preference over investors in an Obama administration, Egan said. “If the government is providing money to these entities, they’re going to be looking out for labor’s interest first and foremost,” he said. “ You may claim it’s unfair, but that’s the political reality and the time and cost of suing the federal government is prohibitive in most cases.” The government was more likely to get its way in Chrysler because a majority of lenders were already supportive of the U.S. offer for their debt, said Mirko Mikelic, who helps manage $19 billion at Fifth Third Asset Management in Grand Rapids, Michigan. Mikelic dumped GM debt last year and still manages some debt in GMAC LLC, the automaker’s former finance unit. There seems to be little likelihood of a similar majority agreement at GM, he said. The longer the GM bondholders have held out, the worse the offers have gotten, according to Egan. “You’re better off acting early,” he said.
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76872, China’s manufacturing expanded for the first time in nine months Eingetragen von Finanzer, 04.5.09 09:32
China Manufacturing Rebounds on Investment, CLSA Says (Update2)
May 4 (Bloomberg) -- China’s manufacturing expanded for the first time in nine months after declines in export orders moderated and investment surged because of the government’s stimulus package. The CLSA China Purchasing Managers’ Index rose to a seasonally adjusted 50.1 in April from 44.8 in March, CLSA Asia- Pacific Markets said today in an e-mailed statement. A reading above 50 indicates an expansion. The Shanghai Composite Index of stocks climbed 2.3 percent as of 11:30 a.m. local time, extending its gain this year to 39 percent, the second-best performer of 90 global indexes tracked by Bloomberg News. “Signs of recovery” in the world’s third- biggest economy, cited by Vice Finance Minister Li Yong yesterday, add to indications that global demand is stabilizing and will ease the world recession. “China’s government has been extremely successful in stimulating investment,” said Eric Fishwick, head of economic research at CLSA in Hong Kong. A “sharp improvement in export orders” also fueled the rebound, he said. An official manufacturing index, released May 1, also showed an expansion. In today’s figures, an output index climbed to 51.3 from 44.3, the first expansion in nine months, and a measure of export orders rose to 48.8 from 41.4. “Recent economic reports suggest the global recession is abating in intensity,” said John Kyriakopoulos, head of currency strategy at National Australia Bank Ltd. in Sydney.
New Orders, Employment
Japan reported last week that industrial production rose for the first time in six months and at twice the pace estimated by economists. U.S. consumer sentiment rose last month to the highest level since the credit crisis intensified in September. Crude oil traded today near a five-week high. In the Chinese data, a new-orders index climbed to 50.9 from 43.6 while an employment index rose to 50.9 from 47.1, the first expansions in nine months for both measures. “The recovery in China is broadening,” Tao Dong, chief Asia economist at Credit Suisse AG in Hong Kong, said today. Vice Finance Minister Li saw “some positive signs from the indicators issued for the first quarter.” He spoke in Bali at an Asian Development Bank meeting. Caterpillar Inc., the world’s largest maker of bulldozers and earth-moving equipment, said last month that spending on infrastructure was sparking a “turnaround” in China. The government’s projects range from low-cost housing to a high- speed rail link between Shanghai and Nanjing.
Surging Investment
The government’s 4 trillion yuan ($586 billion) stimulus package triggered a 30 percent increase in urban fixed-asset investment in March from a year earlier. Growth in industrial output accelerated in March and new loans more than tripled to a record 4.58 trillion yuan ($670 billion) in the first quarter. China’s passenger car sales rose 10 percent in March from a year earlier. That helped companies including SAIC Motor Corp., the Chinese partner of General Motors Corp. and Volkswagen AG. The government has rolled out support plans for 10 industries, from autos to logistics, and said today that it would shut more small oil refineries and outdated metal smelters to increase efficiency. While China’s exports plummeted in the first quarter from a year earlier, including a record 25.7 percent plunge in February, Commerce Minister Chen Deming said last month that the pace of the decline was slowing. Goldman Sachs Group Inc. raised its estimate last month for China’s economic growth this year to 8.3 percent from 6 percent, citing “determined and persistent” government stimulus measures and a pickup in domestic demand. The economy expanded 6.1 percent in the first quarter from a year earlier, lagging behind growth of 9 percent for all of 2008 and 13 percent for 2007. Growth may be 7 percent in the second quarter, the State Information Center said today in a report published in the China Securities Journal.
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76945, IWF Verlustschätzungen Eingetragen von Warren Buffett, 04.5.09 19:58
Ich habe mich etwas schlau gemacht wie der IWF auf seine Verlustzahlen (>4000 Mrd.) kommt. Anscheinend sind diese von Spreads abgeleitet, was meiner Meinung nach eine Riesenüberschätzung ergibt.
Z.b. der CDS von Österreich hat mal einen Verlust > 10% für die Verbindlichkeiten von Österreich impliziert - ergibt > 20 Mrd. Loss. Die voestalpine-Anleihe bei 8,75% ergibt > 30% Verlusterwartung. Und so kann man die Beispiele fortsetzen - arrogant gesagt sind diese Schätzungen Hausnummern, diese nehmen an daß die Märkte vollkommen effizient sind. Das sie das nicht sind haben die letzten 2 Jahre eindrucksvoll bewiesen.
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76948, RE: IWF Verlustschätzungen Eingetragen von Hagen, 04.5.09 20:08
Der IWF hat auch ein gewisses Eigeninteresse an dieser Krise. Je länger sie dauert und je schlimmer sie wird, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, daß der IWF in Zukunft eine größere Rolle spielt. Endet die Krise schnell und schmerzlos, fällt auch der IWF wieder in die Bedeutungslosigkeit von vorher zurück.
Deshalb würde ich die allzu schwarzmalerischen IWF-Szenarien nicht besonders ernst nehmen. Das ist, böse formuliert, Wunschdenken.
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76949, RE: IWF Verlustschätzungen Eingetragen von Warren Buffett, 04.5.09 20:13
>Deshalb würde ich die allzu schwarzmalerischen IWF-Szenarien >nicht besonders ernst nehmen. Das ist, böse formuliert, >Wunschdenken.
In letzter Zeit haben ja so gut wie alle Märkte ralliert - wenn sie ihrer Methodologie treu bleiben müßten sie die Schätzungen jetzt eigentlich reduzieren. (niedrigere Spreads - niedrigere Verlusterwartung) Aber ich habe auch das Gefühl, es wird nicht passieren...
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76951, RE: IWF Verlustschätzungen Eingetragen von AS, 04.5.09 20:25
Natürlich sind das Hausnummern. Wer von Zahlen keine Ahnung hat, macht Statistiken für den IWF oder die medizinische Forschung.:-)
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76954, Insider Trades - Unterschiedliche Tendenzen Eingetragen von Warren Buffett, 04.5.09 20:35
Österreichs Manager kaufen eigene Aktien zu 04.05.2009 | 18:35 | (Die Presse)
In Europa dagegen machen viele „Insider“ die Kursanstiege ihrer Unternehmen zu Geld. Geht es nach den europäischen Insidern, halten die Kursanstiege nicht mehr lange an.
weiter:
http://diepresse.com/home/wirtschaft/boerse/476160/index.do?from=rss
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76977, European Stock Values Highest in Four Years Eingetragen von Warren Buffett, 05.5.09 08:40
May 5 (Bloomberg) -- April’s record rally in European stocks pushed market valuations to the highest level in more than four years as investors bet the first global recession since World War II is easing.
The 13 percent advance in the Dow Jones Stoxx 600 Index last month sent the measure to 16.2 times its companies’ earnings, according to data compiled by Bloomberg. Forecasts for 2009 profit growth in the gauge fell to 18 percent on May 1 from 22 percent a month earlier, the biggest drop this year, after earnings declined 40 percent in 2008, according to data and analysts’ estimates compiled by Bloomberg.
weiter:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=anuio9YGsVjk&refer=home
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76979, ubs verliert 2 milliarden franken Eingetragen von Finanzer, 05.5.09 09:27
UBS Posts SF1.98 Billion Quarterly Loss on Writedowns (Update1)
May 5 (Bloomberg) -- UBS AG, Switzerland’s largest bank by assets, reported a first-quarter loss after writing down the value of hard-to-trade holdings. The net loss totaled 1.98 billion Swiss francs ($1.75 billion), compared with a restated 11.6 billion-franc deficit in the year-earlier period, the Zurich-based company said in a statement today. The bank estimated its loss at almost 2 billion francs on April 15. Chief Executive Officer Oswald Gruebel has announced 7,500 job cuts, replaced two executive board members and sold UBS’s Brazilian business since he was hired in February. He told shareholders at the annual meeting that restoring profitability is UBS’s “most urgent” task as it tries to regain the confidence of clients and investors. “It’s not only a question of bringing the company back into the black, it’s a question of credibility,” said Raoul Paglia, a fund manager at BSI SA in Lugano, who helps oversee about $62 billion, including UBS shares. “They have an image problem. They have to try to restore it.” UBS rose 5.9 percent this year in Swiss trading, valuing the bank at 46.2 billion francs. Credit Suisse Group AG, also based in Zurich, gained 57 percent, surpassing UBS as the largest Swiss bank by market value.
Credit Suisse
Credit Suisse reported a first-quarter profit of 2 billion francs, beating analysts’ estimates on record trading revenue. Brady Dougan, 49, who succeeded Gruebel as Credit Suisse CEO in 2007, said the bank is “exceptionally well” positioned, although markets remain “challenging” for the entire industry. “The markets continue to be unsettled and we remain cautious on the immediate outlook for UBS,” the bank said in the statement today. “The real economy has continued to deteriorate, and this is expected to have negative implications for credit-related provisioning in coming quarters.” The investment-banking division narrowed its pretax loss to 3.16 billion francs in the quarter from 18.2 billion francs in the year-earlier period. Profit at the wealth management and Swiss bank unit fell 45 percent to 1.1 billion francs, while wealth management Americas and asset management reported pretax losses of 35 million francs and 59 million francs, respectively.
Money Withdrawals
The latest round of job cuts at UBS, the fifth since the credit crisis began and the largest since the 1998 merger that created the bank, will help save as much as 4 billion francs by the end of next year. Gruebel, 65, is reviewing UBS operations and may exit some “high-risk” businesses and locations. “These are important steps that had to be taken, and it’s clear that these measures couldn’t have been taken by the old management,” said Marco Bider, a fund manager who helps oversee about $7 billion, including UBS shares, at Banque CIC in Basel. “Gruebel doesn’t owe anyone anything at the bank.” Gruebel replaced Marcel Rohner, 44, who left the bank after holding the CEO post for 19 months. UBS shareholders elected former Finance Minister Kaspar Villiger, 68, as chairman of UBS’s board of directors last month. He replaced Peter Kurer, 59, who left after a year in the job amid a probe into whether UBS helped wealthy Americans evade taxes. UBS reached a settlement in February with U.S. authorities that required the bank to hand over the names of about 300 American clients. Customers withdrew 23.4 billion francs from the main wealth management and Swiss bank unit in the first quarter, the company said on April 15. Clients at wealth management Americas added 16.2 billion francs in the period after the bank hired 400 new brokers in the fourth quarter. The units saw a net outflow of 123 billion francs in 2008.
Management Changes
UBS dropped off the list of the 100 most valuable brand names in the latest annual ranking released by Geneva-based Millward Brown Optimor last week. The brand was ranked 64th last year and 51st in 2007. Before this year, the company had amassed more than $50 billion in losses and writedowns, the most of any European bank in the credit crisis, and had to raise more than $32 billion in fresh capital from investors including the Swiss government. Gruebel last month hired Ulrich Koerner, 46, as chief operating officer, tapping a former colleague who helped him turn around Credit Suisse six years ago and replacing Walter Stuerzinger, 53, UBS’s chief risk officer between 2001 and October 2007. UBS named Alexander Wilmot-Sitwell, 48, and Carsten Kengeter, 42, co-heads of the investment bank last week, replacing 52-year-old Jerker Johansson after a year on the job. The bank also agreed to sell UBS Pactual in Brazil to an investment company run by the division’s former head, Andre Esteves, to reduce risk and free up capital less than three years after UBS bought the business.
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77073, Interview mit WB Eingetragen von Warren Buffett, 05.5.09 23:25
http://msnbcmedia.msn.com/i/CNBC/Sections/News_And_Analysis/_Blogs/Warren_Buffett_Watch/_DAILY%20POSTS/Documents/Warren%20Buffett%202009-05-04%20Transcript.pdf
........
BECKY: Another story over the weekend in Barron’s, Ron Baron was interviewed. He said that the most attractive time of, this is the most attractive time of his lifetime to be an investor. Would you agree with that?
BUFFETT: Well, no, but I would say it’s among the more attractive. But 1974 and ’75, the stocks were far cheaper then. And incidentally, the best year the Dow, ah, the S&P has ever had in my investing lifetime was a year of recession. In 1954, people don’t remember these things, but, so you don’t want to not buy stocks just because business is lousy at the time. That may be the very best time to buy stocks. In 1954 the Dow was up 50 percent and the country was in a recession. It was the best year I ever had in my life. And I’ve had other good years in recessions, so you don’t want to say, it’s a big mistake to say business is badtherefore I shouldn’t buy stocks. That usually is the time to buy stocks. And when everythinis wonderful, it’s not usually a very good time to buy stocks. But I don’t know when it will turn. And the unemployment number, the job layoffs this month, the report we get about lmonth, you know, it’s an interesting statistic but it will not tell you what’s going to happen in the following months.
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77081, Bank of America braucht angeblich 34 Mrd. Eingetragen von Warren Buffett, 06.5.09 08:33
Das wäre allerdings eine große negative Überraschung, wenn es stimmt.
May 6 (Bloomberg) -- Regulators have determined that Bank of America Corp. requires about $34 billion in new capital, the largest need among the 19 biggest U.S. banks subjected to stress tests, according to a person familiar with the matter.
Citigroup Inc.’s shortfall is more limited because the company already plans to convert government preferred shares to common stock, people familiar with the results said. JPMorgan Chase & Co. doesn’t need a deeper reserve against losses, according to people familiar with that company’s result.
weiter:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=aA5X3dkyymvw&refer=home
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77163, RE: Bank of America braucht angeblich 34 Mrd. - steigt 11% Eingetragen von Finanzer, 06.5.09 17:06
steigt 11%, soviel dazu
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77164, wells fargo braucht 15, steigt 7% Eingetragen von Finanzer, 06.5.09 17:09
vor drei monaten hätten sie die aktie vernichtet
Wells Fargo Said to Need $15 Billion in New Capital After Test
May 6 (Bloomberg) -- Wells Fargo & Co., the fourth-largest U.S. bank by assets, requires about $15 billion in new capital as a result of regulators’ stress test on the lender, according to a person familiar with the matter. Regulators have said options open to lenders include converting existing government preferred shares; Wells Fargo received $25 billion in taxpayer funds last year. As part of the stress tests, regulators are assessing whether banks have enough common equity on hand, while also assessing other capital measures. Wells Fargo’s assessment compares with the $34 billion gap at Bank of America Corp. identified by people familiar with the matter late yesterday. JPMorgan Chase & Co. doesn’t need to raise its capital, people with knowledge of its results said, while Goldman Sachs Group Inc. and Bank of New York Mellon Corp. have taken actions that suggest they also passed their reviews. The Federal Reserve is scheduled to publish the stress tests results tomorrow. Wells Fargo spokeswoman Julia Tunis Bernard declined to comment. The bank’s stock was up $1.58, or 6.8 percent, as of 10:34 a.m. on the New York Stock Exchange. The shares have dropped almost 16 percent so far this year. Chief Executive Officer John Stumpf said last week that Wells Fargo will pay back $25 billion to the Treasury’s Troubled Asset Relief Program and restore its dividend as soon as possible.
‘Earn Our Way’
“We earn our way out,” Stumpf, said at the company’s annual shareholders’ meeting in San Francisco April 28. “This company has a great capacity to produce wonderful results. That will be the driving force.” The stress tests were designed to incorporate potential earnings in their assessments of banks’ capital needs. Wells Fargo said last month that first-quarter profit jumped 53 percent from a year earlier as borrowers rushed to refinance mortgages amid record-low interest rates. The company slashed its quarterly dividend 85 percent in March to save $5 billion. Banks that want to return money injected by the Treasury since October must show they can borrow from private investors without a Federal Deposit Insurance Corp. guarantee, according to people familiar with the matter. JPMorgan, Goldman Sachs and Bank of New York Mellon have each sold debt without FDIC guarantees in the past month. Bank of New York Mellon said proceeds from its May 5 sale will be used to help repay the $3 billion capital injection it got from the TARP last year. Wells Fargo Chairman Richard Kovacevich in March called the administration’s stress-testing program “asinine” and Berkshire Hathaway Inc. Chairman Warren Buffett, whose company is the bank’s biggest shareholder, said May 3 that Wells Fargo didn’t need any more capital.
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77104, BNP Paribas auch besser als erwartet Eingetragen von Finanzer, 06.5.09 10:46
BNP Paribas Profit Declines 21% on Loan Provisions
May 6 (Bloomberg) -- BNP Paribas SA, France’s largest bank, posted a 21 percent drop in first-quarter profit, a smaller decline than analysts estimated, as a rebound at the investment bank cushioned a surge in loan losses. BNP Paribas rose as much as 9 percent in Paris trading after the company reported net income of 1.56 billion euros ($2.08 billion), exceeding the 784 million-euro median estimate of 11 analysts surveyed by Bloomberg. The investment banking division, along with competitors including Credit Suisse Group AG and Deutsche Bank AG, profited from a thaw in credit markets, which froze after the collapse of Lehman Brothers Holdings Inc. Increased profit at the securities unit partly offset a tripling in provisions for bad loans. “All investment banks had a positive first quarter,” said Alain Tchibozo, a Paris-based analyst at ING Financial Markets who has a “sell” rating on BNP, before earnings were released. “What makes the difference between one bank and another is capital position and residual exposure to toxic assets.” BNP Paribas’s Tier 1 capital ratio, a key indicator of financial health, rose to 8.8 percent at the end of March from 7.8 percent at the end of December. Chief Executive Officer Baudouin Prot told Bloomberg Television the bank’s capital level is “perfectly adequate,” and that there will be “no capital raising whatsoever.”
Fortis Battle Won
The stock jumped 2.89 euros, or 6.8 percent, to 45.10 euros by 9:27 a.m. in Paris, bringing the gain this year to 49 percent and valuing the company at 49.6 billion euros. That exceeds the 43 percent advance at Credit Agricole SA, France’s No. 2 bank by market value, and the 20 percent increase at Societe Generale SA, the third-largest. Zurich-based Credit Suisse and Deutsche Bank of Frankfurt, as well as New York-based Goldman Sachs Group Inc. and JPMorgan Chase & Co., announced first-quarter results that beat analysts’ forecasts as trading revenue surged. BNP Paribas won a seven-month battle last week for Fortis, gaining investors’ support to buy the Belgian and Luxembourg banking units of what was once Belgium’s largest financial- services firm. With Fortis assets, the French bank will have 540 billion euros of deposits. BNP Paribas plans to start integrating Fortis by mid-May and will lay out the industrial plan for the bank this autumn.
Return to Profit
The investment bank had a pretax profit of 1.23 billion euros, up from 318 million euros in the year-earlier period. That marks a return to profit at the unit after market swings triggered by Lehman’s collapse led to a record 2.07 billion-euro fourth-quarter pretax loss at the division. The bank said in December it was considering trimming about 5 percent of staff at the investment bank. Total job cuts at the unit will be about 1,000, BNP said in February. The French bank plans to reduce costs, excluding bonuses, by 5 percent in 2009 at the securities unit and pledged to “substantially reduce” business in the most complex structured products. Earnings at the French retail network fell 7.7 percent to 444 million euros. Retail banking in emerging markets had a pretax profit of 40 million euros, compared with a 219 million- euro profit a year earlier. BNP, which said in February it stopped making new loans in Ukraine after posting losses at its retail banking unit in the country, has cut 480 jobs and closed 81 branches there.
BancWest, BNL
BancWest, the U.S. consumer-banking unit, had a pretax loss of 29 million euros, compared with a 151 million-euro profit a year earlier. The unit booked a 79 million-euro provision on a portfolio of subprime and commercial mortgage investments. BNP started a plan to cut costs by $100 million at BancWest this year. Pretax earnings at the Italian retail network BNL, acquired in 2006, rose 7.9 percent to 191 million euros. Total provisions for risky loans at BNP Paribas more than tripled to 1.83 billion euros in the quarter, above the 1.7 billion-euro estimate of analysts. Profit before tax at the investment solutions unit, which includes asset management, fell 30 percent to 302 million euros. BNP Paribas swapped the heads of investment banking and asset management at the end of March. Jacques d’Estais, who ran the investment bank, moved to lead the asset management business. At the same time, Alain Papiasse, who had overseen asset management, became the head of the securities unit. The world’s biggest financial companies have booked more than $1.36 trillion in writedowns and credit-related losses since the beginning of the U.S. subprime mortgage crisis in 2007, forcing them to raise $1.12 trillion euros in capital from government and investors, according to Bloomberg data. BNP Paribas said March 31 it issued 5.1 billion euros in preference shares to be bought by the French government as part of the country’s aid to banks. In return for the government cash injection, BNP and other French banks agreed to increase the volume of outstanding loans to industry by 4 percent in 2009.
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77110, European Services Contraction Slows, Pointing to Stabilization Eingetragen von Finanzer, 06.5.09 12:01
European Services Contraction Slows, Pointing to Stabilization
May 6 (Bloomberg) -- Europe’s service industries contracted at the slowest pace in six months in April, suggesting the region’s worst recession since World War II is easing. A gauge of activity rose to 43.8 from 40.9 in March and a record low of 39.2 in February. That’s better than an initial estimate of 43.1 published on April 23. The index is based on a survey of purchasing managers by Markit Economics and a reading below 50 indicates contraction. The figures add to evidence that Europe’s economy is beginning to stabilize, even as companies scale back production and cut jobs after export demand withered. Manufacturing activity also fell the least in six months in April and economic confidence rose, reports showed this week. Gross domestic product will still decline 4.2 this year, according to the International Monetary Fund. “There are suggestions of stabilization ahead,” said Jens Kramer, an economist at Nord LB in Hanover. “There’s still a downward movement but that movement is at least slowing.” The services index for Germany, Europe’s largest economy, rose to 43.8 in April from 42.3 in March, Markit said. Indexes for Italy and France also gained, to 42 and 46.5 respectively. Service industries in the U.S. contracted in April at the slowest pace in six months, the Institute for Supply Management said yesterday, signaling the economic slump there is gradually abating. “Everybody agrees we are now in the worst moments of recession,” European Union Monetary Affairs Commissioner Joaquin Almunia said on May 4. “At the same time we observe positive signals, in the U.S., Asia and Europe.”
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77148, Ein paar aktuelle Daten zum US-Immobilienmarkt Eingetragen von SieurKolou74, 06.5.09 15:34
A Look at Case-Shiller Numbers, by Metro Area
http://blogs.wsj.com/economics/2009/04/28/a-look-at-case-shiller-numbers-by-metro-area-8/
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77172, Kapitalismus auf amerikanisch Eingetragen von Warren Buffett, 06.5.09 18:45
Was da vor sich geht ist nicht mehr feierlich - bei Chrysler sollen die secured Lender rasiert werden damit die unsecured claims der Gewerkschaften besser davonkommen:
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Cliff Asness, whose firm manages some $20 billion of assets, has written an open letter blasting President Obama for his attack on the hedge fund industry in the wake of the Chrysler bankruptcy.
As you'll recall, hedge funds, which hold approximately $1 billion in Chrysler bonds, refused the government's offer to take approximately thirty cents on the dollar. Obama accused hedge funds of holding out "for the prospect of an unjustified taxpayer-funded bailout."
These comments have enraged many in the industry but few have spoken out publicly. Asness, whose firm doesn't hold Chrysler bonds, says the industry is genuinely afraid in the face of Obama's power. Stating that he himself is "fearful writing this," Asness still pulls no punches:
"Let’s be clear, it is the job and obligation of all investment managers, including hedge fund managers, to get their clients the most return they can. They are allowed to be charitable with their own money, and many are spectacularly so, but if they give away their clients’ money to share in the “sacrifice”, they are stealing." "The President screaming that the hedge funds are looking for an unjustified taxpayer-funded bailout is the big lie writ large. Find me a hedge fund that has been bailed out. Find me a hedge fund, even a failed one, that has asked for one. In fact, it was only because hedge funds have not taken government funds that they could stand up to this bullying. The TARP recipients had no choice but to go along."
"The President's attempted diktat takes money from bondholders and gives it to a labor union that delivers money and votes for him. Why is he not calling on his party to "sacrifice" some campaign contributions, and votes, for the greater good? Shaking down lenders for the benefit of political donors is recycled corruption and abuse of power."
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Chrysler’s Greedy Hedge Fund Holdouts Get It Right Commentary by Ann Woolner
May 6 (Bloomberg) -- You can call the plan to merge
Chrysler and Fiat good for the economy. You can think it
creative.
You can say it’s the start of “a vibrant new company,” as
Chrysler LLC Chairman Robert Nardelli did last week.
But there’s one word that you can’t call the Chrysler
bankruptcy package: legal.
The plan would overturn basic rules of bankruptcy by
setting up a sort-of sale to sidestep pesky legal requirements.
It would bulldoze well-established rights of secured creditors,
property rights the U.S. Constitution guarantees.
So if U.S. Bankruptcy Judge Arthur Gonzalez follows the
law, the Chrysler rescue plan dies. If he blinks and approves
it, secured creditors everywhere should feel a shiver of unease,
and quick sales of insolvent companies to avoid court scrutiny
would multiply.
The other option is a settlement, and that might well be
where this is headed.
I hate to say it, but the dissident Chrysler lenders are
right, the ones President Barack Obama described as greedy hedge
funds selfishly blocking Chrysler’s survival.
The president’s fist-waving looks a lot like the posturing
lawyers use to scare an adversary into surrender, never mind the
law. In fact, several are giving up the cause.
At the heart of the plan, and at the heart of the plan’s
problem, is the idea that Chrysler would sell itself quickly
rather than go through months or years of court-supervised
reorganization.
Within 60 Days
Called a 363 sale for the relevant section of the
bankruptcy code, it can close within 60 days and unload all or
part of the company. The sale to Barclays of a piece of Lehman
Brothers Holdings Inc. took about a day.
A 363 sale is perfectly legal when a sound business reason
demands it and when it isn’t reorganization in disguise.
But if it’s aimed at resolving creditors’ claims, that is
what reorganization is for. Bankruptcy reorganization promises
secured creditors at least the same payout they would get if the
company liquidated, and Chrysler’s proposed sale looks like a
way around that.
Figuring what creditors have coming to them requires lots
of paperwork and hearings. That’s why it takes so long.
Drawn-Out Bankruptcy
And that is what Chrysler is trying to avoid. In fact, it
must avoid a long, drawn-out bankruptcy if it is to survive.
But with a 363 sale, there is no chance to figure the value
of Chrysler’s assets if sold piecemeal, much less what each
creditor should get.
The secured creditors who are complaining about this helped
save Chrysler the last time it almost went under, in 2007 after
the marriage to Daimler AG soured. How much of a haircut should
they be forced to take?
The dissidents say the sale is nothing more than what
bankruptcy law calls a sub rosa reorganization, a secret
reordering dressed up to look like a sale, which the law
forbids.
Plus, would it even be a true sale?
In public statements Chrysler says a United Auto Workers
health benefits trust would get 55 percent of the shares of New
Chrysler and a $4.6 billion note to satisfy some of the group’s
unsecured claims against the company.
Paying nothing but offering its fuel-efficiency expertise,
Fiat SpA would own 20 percent initially and could increase its
stake by another 15 percent. The U.S. and Canadian governments,
which are providing billions in interim financing, would own the
rest.
Phony Sale
Chrysler is essentially selling itself to itself, says Lynn
LoPucki, a law professor at the University of California, Los
Angeles. He teaches secured transactions and maintains a
database of major bankruptcies.
So, if the “sale” isn’t a true sale, and if it dictates
payout to secured creditors, isn’t that a sub rosa
reorganization?
If it favors junior creditors over senior creditors,
doesn’t it violate the very basics of bankruptcy law? Senior
creditors can volunteer to give up some of what’s due them but
they can’t be forced to by a bankruptcy court.
“Those are property rights, and they are protected by the
Constitution,” says Daniel Glosband, a partner in Boston’s
Goodwin Procter. “You can’t just take them away.”
And yet, it could happen.
‘Enormous Momentum’
“There’s an enormous momentum in favor of the government
plan,” says Jay Westbrook, who teaches bankruptcy law at the
University of Texas.
It’s naïve to assume bankruptcy judges feel compelled to
follow the law, says LoPucki.
He argues that bankruptcy courts across the country compete
for the big cases by giving lawyers for major companies what
they want.
“According to the law, this plan should not be approved,”
LoPucki says.
Yet he predicts Gonzalez will do it anyway to persuade
other companies (General Motors Corp. comes to mind) to pick
Manhattan’s bankruptcy court over, say Detroit’s.
Already the Chrysler case is one for the books. You have
the federal government sending a company into bankruptcy court,
financing its reorganization, deciding who will get what,
setting a strict timetable and urging a judge to blink at the
law.
If the argument that Chrysler’s welfare is so critical to
the national interest that longstanding laws can be ignored,
what’s next?
Some future president will find a way to justify blatantly
illegal conduct. Such as torture.
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77243, Finanzkrise: Erstmals Licht am Ende des Tunnels. Eingetragen von Glückspilz, 07.5.09 15:40
www.orf.at:
Hilfe wirkt - andersherum
Erstmals seit der rasanten weltweiten Ausbreitung der Wirtschaftskrise gibt es Hoffnung auf Licht am Ende des Tunnels. Denn genau dort, wo die Krise ihren Ausgang nahm - auf den Finanzmärkten -, gibt es deutliche Signale für eine Normalisierung. Vor allem das Kernproblem, die Kreditklemme, verliert seinen Schrecken. Denn die Milliarden, die Regierungen weltweit auf die Märkte pumpten, beginnen zu wirken - wenn auch anders als von vielen erwartet.
Positive Signale von G-7
Die schwere Kreditkrise, die seit Monaten die gesamte Weltwirtschaft bedroht, dürfte langsam ihrem Ende zugehen - dafür gibt es nun erstmals mehrere deutliche Indizien. Damit steigt die Hoffnung, dass auch in der schwersten Krise der Realwirtschaft seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs ein Licht am Ende des Tunnels sichtbar wird.
Der Grund für die optimistische Einschätzung: Die Kosten für Kredite gehen erstmals in allen G-7-Staaten zurück. Das und der starke Anstieg an Unternehmensanleihen sowie das Wiederanspringen des de facto zum Stillstand gekommenen Geldverleihs der Banken untereinander seien Anzeichen dafür, dass sich die Wirtschaft weltweit erholt, zeigte sich Anfang Mai die Wirtschaftsagentur Bloomberg in einem ausführlichen Bericht überzeugt.
Als der Geldmarkt einfror Lange bevor die Wirtschaftskrise ausbrach, zeichneten sich die Probleme bereits auf den Finanzmärkten ab: Spätestens Mitte 2007 wurden die Banken beim Geldverleih untereinander zusehends vorsichtiger aus Sorge vor nicht abschätzbaren Risiken, die sich in Wertpapieren, in denen schlecht besicherte US-Hypothekarkredite verpackt waren, verbargen.
Die Pleite der Traditionsbank Lehman Brothers im September des letzten Jahres ließ den Geldmarkt schlagartig einfrieren - keine Bank wollte einer anderen mehr Geld borgen, aus Angst, diese könnte so wie Lehman vor der Pleite stehen.
Geldschwemme nicht nur verpufft Getroffen davon wurden nicht nur die Finanzmärkte, sondern auch die Realwirtschaft, da Unternehmen immer schwerer Kredite erhielten und der Konsum einbrach. Regierungen und Notenbanken weltweit überschwemmten die Märkte seither mit Unsummen von Geld, doch die Wirkung verpuffte bisher immer binnen kürzester Zeit.
Doch nun zeigen die Billionen, die seit letzten Sommer aufgewendet wurden, laut Boomberg endlich ihre Wirkung.
Jeder will Staatspapiere Der deutlichste Indikator für eine Erholung ist die Normalisierung der Verhältnisse auf dem Markt für Staatsanleihen: Die Finanzkrise hatte Anleger zur massenhaften Flucht aus Unternehmensaktien in die als sicher geltenden Bonds (Anleihen, Anm.) - allen voran jene der USA - veranlasst. Aus Angst um ihr Geld nahmen die Investoren zeitweise sogar eine negative Zinsrate bei den Staatsanleihen in Kauf. Die Preise für Staatsanleihen rasselten darauf in den Keller, blieben aber trotzdem ein Renner.
Comeback der Normalität Doch mittlerweile hat sich das Blatt gewendet: Erstmals geht die Renditekurve - sie bildet das Verhältnis der Rendite zwischen Staatsanleihen mit kurzer und mit langer Laufzeit ab - wieder steil nach oben. Bemerkenswert ist das, weil die Renditekurve vielen Ökonomen als einer der zuverlässigsten Frühindikatoren für eine Wende im Konjunkturzyklus gilt.
Die letzten acht Mal, als die Renditekurve von US-Anleihen ins Minus drehte - das bedeutet, dass lange laufende Anleihen entgegen der Norm weniger Rendite abwerfen als kurz laufende - folgte darauf in sieben Fällen in den USA eine Rezession. Zuletzt war die Renditekurve 2006 unter null gefallen und hatte damit die jüngste Rezession (in den USA bereits seit Mitte 2008) korrekt "vorhergesagt".
Drehen an der Kurve Manche Analysten - etwa der Website Marketwatch.com - empfahlen daher schon Anfang 2008, die Renditekurve solle von Politik und Notenbanken gezielt ins Positive gedreht werden, um eine Rezession zu verhindern.
Der tiefe Libor Ein zweites wichtiges Erholungssignal ist das deutliche Absacken der Kosten für den Geldverleih der Banken untereinander, der mit dem Fall von Lehman Brothers völlig zum Erliegen kam. Seitdem funktionierte das System, das die Liquidität der Banken garantiert, nur noch über die zwischengeschalteten Nationalbanken.
Doch nun ist der für den Interbanken-Handel maßgebliche Libor-Zinssatz (in US-Dollar, drei Monate Laufzeit) auf den tiefsten Stand seit dem Sommer 2003 gefallen, und die gegenseitige Kreditvergabe hat wieder begonnen.
Viele Konzerne nehmen Geld auf Der dritte Indikator dafür, dass sich zumindest die Finanzmärkte wieder auf dem Weg der Erholung befinden, ist die hohe Zahl an Unternehmensanleihen, die vor allem in den USA stark verbreitet sind. Heuer wurden in den USA bereits Unternehmensanleihen in Gesamthöhe von 477 Milliarden Dollar (358,6 Mrd. Euro) begeben - im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es nur 354 Milliarden Dollar.
Und der Zinsaufschlag (im Vergleich zu Staatsanleihen) fiel etwa in den USA laut Bloomberg mit Anfang Mai auf 6,4 Prozent, während im Dezember noch ein Aufschlag von fast neun Prozent zu zahlen war.
Doppelter Gewinn für Banken Ein Gewinner der Situation ist die Bankenbranche, und das ist - bei aller Mitschuld der Kredithäuser an den Verwerfungen - ein positives Zeichen.
Die jüngsten überraschend hohen Quartalsgewinne etwa von Goldman Sachs und der Deutschen Bank beruhen zu einem großen Teil auf dem derzeit besonders lukrativen Handel mit Staatsanleihen. Damit profitieren ausgerechnet jene, die den globalen Scherbenhaufen maßgeblich mit angerichtet haben, besonders von den staatlichen Reparaturmaßnahmen.
Diese Banken machen Gewinne, indem sie mit jenen begehrten (weil sicheren) Anleihen handeln, die der Staat auflegt, um mit dem Geld die von der Finanzkrise ausgelöste Rezession zu bekämpfen. Oder die Banken finanzieren die Anleihen vor - selbstverständlich ebenfalls mit Gewinnmarge.
Manche Analysten sehen daher in der steilen Renditekurve - also den vielen Staatsanleihen mit langer Laufzeit - das eigentliche Rettungsprogramm für die Banken. Die Milliarden, die zur Wiederherstellung des Vertrauens der Banken untereinander auf die Geldmärkte gepumpt wurden, haben ja zumindest auf den ersten Blick eher wenig gebracht.
Anfang vom Ende des Schreckens Auch wenn die genannten Indikatoren auf eine Erholung hindeuten - bis diese in der Realwirtschaft wirksam und spürbar wird, wird es noch dauern. Zudem sind die positiven Signale stärker in den USA als in Europa zu spüren. Und vor allem die Probleme auf dem Arbeitsmarkt werden - wegen des typischen langen Nachhinkens hinter dem Konjunkturzyklus - noch länger bestehen bleiben.
Die Normalisierung der Finanzmärkte - vor allem die allmähliche Rückkehr von Vertrauen im Handel der Banken untereinander - ist aber die notwendige Voraussetzung für das Wiederanspringen des Konjunkturmotors.
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77245, RE: Finanzkrise: Erstmals Licht am Ende des Tunnels. Eingetragen von Glückspilz, 07.5.09 15:41
Zeitgleich mit dem Ausruf: "Ende der Krise" vom ORF, dürfte es an dem Märkten bald wieder rascheln ;-)
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77306, Global Crisis ‘Vastly Worse’ Than 1930s, Taleb Says Eingetragen von Warren Buffett, 07.5.09 21:34
Das Buch ist nicht schlecht, aber ich glaube der Herr muß Geschichte lernen wenn er die aktuelle Situation als weitaus schlimmer bezeichnet als die 1930er Jahre.
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May 7 (Bloomberg) -- The current global crisis is “vastly worse” than the 1930s because financial systems and economies worldwide have become more interdependent, “Black Swan” author Nassim Nicholas Taleb said.
“This is the most difficult period of humanity that we’re going through today because governments have no control,” Taleb, 49, told a conference in Singapore today. “Navigating the world is much harder than in the 1930s.”
The International Monetary Fund last month slashed its world economic growth forecasts and said the global recession will be deeper than previously predicted as financial markets take longer to stabilize. Nouriel Roubini, 51, the New York University professor who predicted the crisis, told Bloomberg News yesterday that analysts expecting the U.S. economy to rebound in the third and fourth quarter were “too optimistic.”
“Certainly the rate of economic contraction is slowing down from the freefall of the last two quarters,” Roubini said. “We are going to have negative growth to the end of the year and next year the recovery is going to be weak.”
Federal Reserve Chairman Ben S. Bernanke told lawmakers May 5 that the central bank expects U.S. economic activity “to bottom out, then to turn up later this year.” Another shock to the financial system would undercut that forecast, he added.
‘Big Deflation’
The global economy is facing “big deflation,” though the risks of inflation are also increasing as governments print more money, Taleb told the conference organized by Bank of America- Merrill Lynch. Gold and copper may “rally massively” as a result, he added.
Taleb, a professor of risk engineering at New York University and adviser to Santa Monica, California-based Universa Investments LP, said the current global slump is the worst since the Great Depression that followed Wall Street’s 1929 crash.
The Great Depression saw an increase in global trade barriers and was only overcome after President Franklin D. Roosevelt’s New Deal policies helped revive the U.S. economy.
The world’s largest economy may need additional fiscal stimulus to emerge from its current recession, Kenneth Rogoff, former chief economist at the International Monetary Fund, told Bloomberg News yesterday.
“We’re going to get to the point where recovery is just not soaring and they’re going to do the same again,” he said. “We’re going to have a very slow recovery from here.”
Fiscal Stimulus
The U.S. economy plunged at a 6.1 percent annual pace in the first quarter, making this the worst recession in at least half a century. President Barack Obama signed a $787 billion stimulus plan into law in February that included increases in spending on infrastructure projects and a reduction in taxes.
Gold, copper and other assets “that China will like” are the best investment bets as currencies including the dollar and euro face pressures, Taleb said. The IMF expects the global economy to shrink 1.3 percent this year.
Gold, which jumped to a record $1,032.70 an ounce March 17, 2008, is up 3.6 percent this year. Copper for three-month delivery on the London Metal Exchange has surged 55 percent this year on speculation demand will rebound as the global economy recovers from its worst recession since World War II.
Commodity prices are also gaining amid signs that China’s 4 trillion yuan ($585 billion) stimulus package is beginning to work in Asia’s second-largest economy. Quarter-on-quarter growth improved significantly in the first three months of 2009, the Chinese central bank said yesterday, without giving figures.
Credit Derivatives
China will avoid a recession this year, though it will not be able to pull Asia out of its economic slump as the region still depends on U.S. demand, New York University’s Roubini said.
Equity investments are preferable to debt, a contributor to the current financial crisis, Taleb said. Deflation in an equity bubble will have smaller repercussions for the global financial system, he added.
“Debt pressurizes the system and it has to be replaced with equity,” he said. “Bonds appear stable but have a lot of hidden risks. Equity is volatile, but what you see is what you get.”
Currency and credit derivatives will cause additional losses for companies that hold more than $500 trillion of the securities worldwide, Templeton Asset Management Ltd.’s Mark Mobius told the same Singapore conference today.
“There are going to be more and more losses on the part of companies that have credit derivatives, those who have currency derivatives,” Mobius, who helps oversee $20 billion in emerging-market assets at Templeton, said at the conference. “This is something we’re going to have to watch very, very carefully.”
Taleb is best known for his book “The Black Swan: The Impact of the Highly Improbable.” The book, named after rare and unforeseen events known as “black swans,” was published in 2007, just before the collapse of the subprime market roiled global financial institutions.
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77307, China, U.S. Factory Orders Show Economy Bottomed Eingetragen von Warren Buffett, 07.5.09 22:07
May 7 (Bloomberg) -- New manufacturing orders in April gained more than production for the first time in 14 months concurrently across China, the U.S. and in the benchmark Chicago region, a sign the worst may have passed in the global economy, Credit Suisse Group AG said in a report.
“Significantly, in all three cases, new orders, which we consider forward-looking, rose by more than the headline index,” analysts including Sakthi Siva in Singapore wrote in a report yesterday. “With the rise in the Chicago PMI in April,” almost all leading manufacturing indicators have “bottomed.”
An index reading higher than 50 means manufacturers reporting improved business outnumbered those reporting deteriorating conditions. China’s results for both the main and new-orders barometers exceeded that threshold for a second consecutive month.
“China’s latest PMI is definitely leading the market to re-focus on export growth,” said Khiem Do, a Hong Kong-based strategist for Baring Asset Management (Asia) Ltd. “Right now, its manufacturing is mainly driven by domestic demand, but in the second half of the year, things might change.”
The U.S. PMI results “suggest a moderation in the pace of economic decline and the potential for improved conditions in the second half,” Emily Kolinski Morris, senior economist for Ford Motor Co., said at a teleconference in Dearborn, Michigan, last week. “Tight conditions in credit markets will be the key risk to this emerging recovery, but it’s encouraging that the real economy appears to be reaching a bottom.”
China’s manufacturing PMI is based on data compiled by the Beijing-based National Bureau of Statistics and Federation of Logistics and Purchasing from monthly replies to questionnaires sent to purchasing executives of more than 730 companies in 20 industries. The U.S. and Chicago results are compiled from surveys through the The Institute for Supply Management, or ISM.
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77349, Commerzbank Loss Misses Estimates After Writedowns Eingetragen von Finanzer, 08.5.09 10:15
Commerzbank Loss Misses Estimates After Writedowns
May 8 (Bloomberg) -- Commerzbank AG, Germany’s second- largest bank, posted a first-quarter loss that was bigger than analysts estimated because of debt-related writedowns and higher loan-loss provisions. The net loss was 861 million euros ($1.15 billion), compared with a pro-forma profit of 236 million euros a year earlier, which includes the newly acquired Dresdner Bank, the Frankfurt-based company said in a statement today. The median estimate of nine analysts surveyed by Bloomberg was for a loss of 772 million euros. Chief Executive Officer Martin Blessing was forced to seek 18.2 billion euros in capital from the German government after the September bankruptcy of Lehman Brothers Holdings Inc. froze credit markets. The European Union yesterday approved part of the bailout on the condition the lender sell its commercial- property lender Eurohypo, shrink its balance sheet, dispose of Dresdner units and abstain from acquisitions. “Commerzbank has been under pressure from all sides including commercial real estate, corporate and private customers, financial crisis impairments and eastern Europe,” said Konrad Becker, an analyst at Merck Finck& Co. in Munich who recommends holding the shares. “On top of all that they also have to integrate Dresdner, which is open-heart surgery.” Commerzbank forecast a return to profitability by 2011 and return on equity after tax of about 12 percent in 2012. The bank will focus on retail and corporate-client business in Germany and eastern Europe while scaling back investment banking to reach these goals and cut risk, the company said.
Rising Provisions
Commerzbank booked 1.8 billion euros in writedowns on securities backed by assets including residential mortgages and on other investments in the quarter. Loan-loss provisions rose more than fourfold to 844 million euros as it set aside more money for possible defaults. The world’s largest financial-services companies have racked up more than $1.3 trillion of losses and writedowns on credit-related assets in the global financial crisis, according to data compiled by Bloomberg. Commerzbank has fallen 7 percent since the start of 2008 in Frankfurt electronic trading, valuing the company at 5.5 billion euros. The 65-member Bloomberg Europe Banks and Financial Services Index has gained 16 percent since the start of 2008.
Shrinking the Workforce
The lender in January completed the takeover of domestic competitor Dresdner Bank, which had a record loss of 6.3 billion euros in 2008 on writedowns and trading losses. Commerzbank said in April the integration of Dresdner is on schedule and it is sticking to a plan to cut about 9,000 jobs by 2012 from the combined workforce of roughly 67,000. Deutsche Bank AG, Germany’s biggest bank, returned to profit in the first quarter as a thaw in credit markets buoyed trading income at the investment bank. CEO Josef Ackermann has said that April was a “solid” month and the bank is “very optimistic” for 2009. Ackermann has repeatedly said the bank has no plans to seek state aid. The European Commission yesterday approved the second part of a state-led bailout for Commerzbank when the bank-rescue fund injected 10 billion euros of capital in return for a government stake of 25 percent plus one share. The funds boosted the bank’s tier 1 ratio, a measure of solvency, to 10.2 percent. The EU will require Commerzbank to sell Eurohypo within the next five years and dispose of Kleinwort Benson Private Bank, Dresdner Van Moer Courtens S.A, Dresdner VPV NV, Privatinvest Bank AG, Reuschel & Co. KG and Allianz Dresdner Bauspar AG by the end of 2011.
Ban on Acquisitions
Commerzbank will also be subject to a general ban for three years on acquisitions. Commerzbank will shrink its balance sheet to 900 billion euros by 2012 from 1.01 trillion euros and to about 600 billion euros following the sale of Eurohypo. Net interest income rose 13 percent to 1.69 billion euros, while commissions decreased 28 percent to 850 million euros. The securities unit, known as corporates and markets, posted a 1.16 billion-euro loss on unprofitable trading and writedowns. Operating profit at the unit for private and business customers plunged 82 percent to 48 million euros on lower fees and higher provisions. The division, with 1,200 branches and 10,000 employees after the Dresdner takeover, aims for pretax return on equity of more than 30 percent by 2012. Profit at the Mittelstandsbank unit that serves mid-sized companies fell 11 percent to 339 million euros on higher loan- loss provisions. The division targets 1.5 billion euros in operating profit by 2012. Commerzbank’s central and eastern European operations, including Bank Forum JSC in Ukraine and BRE Bank SA, reported a loss of 58 million euros. The commercial real-estate division, which includes business from Eurohypo, posted a loss of 54 million euros because of worsening property markets in the U.S. and Spain.
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77369, IWF stellte Ost-Risiko wegen Rechenfehlern erheblich überhöht dar Eingetragen von gogo, 08.5.09 11:59
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat sich bei der Einschätzung des Ost-Risikos erheblich verrechnet. In seinem "Global Financial Stability Report 2009" habe es "Doppelzählungen und Eingabefehler" gegeben, gesteht der IWF ein. Dies soll nun in einer Überarbeitung richtiggestellt werden. Österreich sei vor allem im angelsächsischen Raum aufgrund des Ost-Engagements als Bankrott-Kandidat gehandelt worden, berichten die Tageszeitungen "Die Presse" und "Der Standard" am Freitag.
Die Fehler betrafen vor allem das Verhältnis der Auslandsschulden zu den Währungsreserven, das ein Überschuldungsindikator sei. Nach Angaben der "Financial Times" waren die Angaben teilweise dramatisch: Für Tschechien ermittelte der IWF einen Wert von 236 Prozent, was bedeutet, dass die Auslandsschulden dreieinhalb mal so hoch wären wie die Devisenreserven. Diesen Wert korrigiert der IWF nun auf 89 Prozent. Bei Estland musste der IWF seine Angaben von 210 auf 132 Prozent reduzieren, bei der Ukraine von 208 auf 116 Prozent.
Ausgelöst wurde die Korrekturen durch internationale Proteste von Notenbankern und Finanzministern. Der IWF teilte mit, dass man die entstandene Konfusion durch die falschen Zahlen bedaure und nun an internen Kontrollmechanismen arbeite. Derartige Fehler des IWF sind aber kein Einzelfall: Die internationale Finanzinstitution verärgerte davor die britischen Banken, indem die Gesamtverluste mit 13,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) angegeben wurden, statt der korrekten 9,1 Prozent.
(apa) http://www.boerse-express.com/pages/774224
>"Doppelzählungen und Eingabefehler" >erheblich verrechnet >236 Prozent => 89 Prozent >210% => 132% >208% => 116% >... 13,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) angegeben wurden, >statt der korrekten 9,1 Prozent.
Ähm - wo sind wir denn hier? Wird der "Global Financial Stability Report 2009" von einem Praktikanten erstellt, einer Tipse abgetippt und dann gleich veröffentlicht?
> nun an internen Kontrollmechanismen arbeite Bei solchen Fehlern braucht's die nicht, die dürfen den Bericht-Erstellern einfach nicht passieren. Es handelt sich (GB-BIP) ja eh nur um 66 Mrd US$ Fehlbetrag ;)
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77370, RE: IWF stellte Ost-Risiko wegen Rechenfehlern erheblich überhöht dar Eingetragen von kiva, 08.5.09 12:07
ok, wenn ein datum falsch wär, könnt mans ja vielleicht noch glauben, dass es ein tippfehler oder rechenfehler war.
aber da sind ja mehrere sachen komplett falsch. sowas darf doch nicht passieren! sonst könnte man doch fast vorsatz dahinter vermuten.
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77376, RE: IWF stellte Ost-Risiko wegen Rechenfehlern erheblich überhöht dar Eingetragen von Finanzer, 08.5.09 13:21
>aber da sind ja mehrere sachen komplett falsch. sowas darf >doch nicht passieren! sonst könnte man doch fast vorsatz >dahinter vermuten.
die engländer und amis finden osteuropa kaum auf der landkarte und können nichtmal tschechien und slowakei auseinanderhalten, was erwartest du
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77378, RE: IWF stellte Ost-Risiko wegen Rechenfehlern erheblich überhöht dar Eingetragen von kiva, 08.5.09 13:34
>>aber da sind ja mehrere sachen komplett falsch. sowas >darf >>doch nicht passieren! sonst könnte man doch fast vorsatz >>dahinter vermuten. > >die engländer und amis finden osteuropa kaum auf der landkarte >und können nichtmal tschechien und slowakei auseinanderhalten, >was erwartest du
die finden in der früh beim aufstehen nichtmal ihren eigenen kopf, weil diese idioten haben damit doch auch direkt den österreichischen steuerzahler massiv geschädigt, weil durch diese "österreich-geht-pleite"-gerüchte erhebliche zinsaufschläge zu zahlen waren, die sonst in der höhe nie ausgefallen wären.
und die stellen sich her, zucken mit den schultern, sagen "i'm sorry" und das wars....
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77379, RE: IWF stellte Ost-Risiko wegen Rechenfehlern erheblich überhöht dar Eingetragen von Finanzer, 08.5.09 13:37
genau so ist es!! sollte man eigentlich klagen, die heinis, nur zwecks PR
>die finden in der früh beim aufstehen nichtmal ihren eigenen >kopf, weil diese idioten haben damit doch auch direkt den >österreichischen steuerzahler massiv geschädigt, weil durch >diese "österreich-geht-pleite"-gerüchte erhebliche >zinsaufschläge zu zahlen waren, die sonst in der höhe nie >ausgefallen wären. > >und die stellen sich her, zucken mit den schultern, sagen >"i'm sorry" und das wars....
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77469, Ökonomischer Analphabetismus Eingetragen von Lauda, 10.5.09 12:17
Ökonomischer Analphabetismus 09.05.2009 | 18:02 | Franz Schellhorn (Die Presse)
Der ökonomische Analphabetismus der Volksvertreter ist für den Wohlstand des Landes vermutlich die größere Gefahr als die Weltwirtschaftskrise. Reformverweigerung zerstört langfristig die Wettbewerbsfähigkeit.
Wer hin und wieder überraschend zu einem komplexen Sachverhalt befragt wird, steht verdammt schnell mit einer Antwort da, für die man sich später ein wenig geniert. Etwa, wenn der populärste Radiosender des Landes Passanten auflauert, um sie zu fragen, was sie denn davon halten, dass nun auch schon Heterosexuelle heiraten wollen. Die Mehrheit der Befragten hat damit kein Problem mehr, solange das junge Glück nur ja keine Kinder adoptiert. Ein bisschen mehr Zeit, und kaum jemand wäre in die geschickt postierte Falle des Mikro-Manns getappt.
Das genau umgekehrte Phänomen zeigt sich im Zusammenhang mit der Weltwirtschaftskrise. Je länger sie dauert und je mehr die Menschen darüber erfahren, desto peinlicher werden die Antworten. Das gilt nicht zuletzt für die heimische Staatsspitze. Wenn beispielsweise die SPÖ darauf drängt, die Grundsteuern auf „internationales Niveau“ anzuheben, um bei wohlhabenden Hausbesitzern abzukassieren, zeigt sich das Ausmaß des Nichtverstehens wirtschaftlicher Zusammenhänge in seiner vollen Pracht.
Land der Mieter. Abgesehen davon, dass Grundstücke und Immobilien in den seltensten Fällen gestohlen, sondern mit vielfach besteuerten Arbeitseinkommen bezahlt werden (oder wurden), vergessen die SPÖ-Strategen einen zentralen Punkt: Österreich ist ein Land der Mieter. Drei von vier Bürgern wohnen unter fremden Dächern.
Die SPÖ rechnet offensichtlich damit, dass die Vermieter höhere Grundsteuern mit einem achselzuckenden „Da-kann-man-halt-nichts-machen“ hinnehmen werden. Schmecks. Die Grundsteuern sind nämlich Teil der Betriebskosten. Wird also die Abgabe auf Grund und Boden erhöht, steigen automatisch auch die Mieten. Und das nicht zu knapp. Eine Erhöhung auf „internationales Niveau“ bedeutet in etwa eine Vervierfachung der Grundsteuern. Worunter die adressierten „Reichen“ vermutlich deutlich weniger zu leiden hätten als etwa einkommenschwache Jungfamilien.
Eine Klasse für sich ist dieser Tage Infrastrukturministerin Doris Bures (SPÖ), die nach dem Finanzministerium das wirtschaftlich wichtigste Ressort des Landes verantwortet. So rechtfertigt Frau Bures milliardenschwere Dauersubventionen an die ÖBB damit, dass mit diesem Geld schließlich tausende Arbeitsplätze abgesichert werden. Richtig. Mit jährlichen Zuschüssen von etwas mehr als 4500 Millionen Euro werden knapp 42.000 (größtenteils pragmatisierte) Jobs erhalten. Um noch etwas präziser zu sein: Jeder Eisenbahnerarbeitsplatz wird von den Steuerzahlern mit rund 107.000 Euro subventioniert. Pro Jahr.
Es ist wohl nur noch eine Frage von Stunden, bis Frau Bures in diesen schweren Zeiten allen 3,3 Millionen Erwerbstätigen des Landes ähnlich viel Sicherheit bieten will wie den Eisenbahnern. Das würde den Staat allerdings 353.000 Millionen Euro im Jahr kosten. Eine Summe, die zwar die jährliche Wirtschaftsleistung aller Österreicher um 70.000 Millionen Euro übersteigen würde, aber was soll's: Leihen wir uns das fehlende Geld einfach aus, ist ja schließlich für einen guten Zweck. Immerhin würde damit die Kaufkraft der Bürger gestärkt und so die Wirtschaft angekurbelt.
Mit diesem schlichten Argument wird von Politikern derzeit auch jede Debatte über mögliche Einsparungen bei den öffentlichen Ausgaben abgewürgt. Gerade jetzt, da es der Wirtschaft ohnehin schon schlecht geht, wollen wir die Kaufkraft der Menschen weiter schwächen? Etwa indem wir den Personalstand der ÖBB kappen, nachdem 42.000 Eisenbahner gerade einmal so viel Umsatz erwirtschaften wie die um ein Drittel kleinere Belegschaft der Schweizer Konkurrenz? Wollen wir ausgerechnet jetzt die Kaufkraft der Beschäftigten in den 19 Gebietskrankenkassen schwächen, indem wir die Strukturen straffen? Ist es klug, ausgerechnet in wirtschaftlich harten Zeiten eine Verwaltungsreform in den Ländern anzugehen, die tausende Beamte dem harten Schicksal der Frühpensionierung zuführen könnte?
„Nein!“ schallt es einmütig aus den Hallen des Hohen Hauses. Das würde die Kaufkraft der öffentlich Bediensteten schwächen und damit die Wirtschaftsflaute weiter verstärken.
Klar, da schwächt man schon lieber die Kaufkraft der Steuerzahler, die mit ihren Abgaben die Misswirtschaft im staatsnahen Bereich zu bezahlen haben. Wäre Österreich etwa so schlank geführt wie die nicht gerade am Hungertuch nagende Schweiz, blieben den Bürgern jährlich 33 Milliarden Euro an Einkommensteuern und Sozialabgaben erspart. Statt die öffentliche Geldverschwendung endlich zu beenden, werden zu deren Fortsetzung kurzerhand neue Geldquellen erschlossen.
Wer schützt hier wen? Es wäre ungerecht, diese Politik der Hilflosigkeit einzig und allein der SPÖ zuzuschreiben. Die ÖVP nickt nicht nur die hemmungslose Neuverschuldung ab. In den vorderen Reihen der prinzipienlos gewordenen Wirtschaftspartei von einst findet sich längst eine Mehrheit für die Einführung neuer Vermögenssteuern (wenn sie nur ja die Bauern nicht trifft!), um so den öffentlichen Bereich vor Ausgabenkürzungen zu schützen. Und die Opposition? Sie applaudiert oder schweigt (was wohl auch besser ist).
Österreichs Politiker können freilich herzlich wenig zur Eindämmung der Weltwirtschaftskrise beitragen. Dafür können sie vieles verschlimmern. Etwa mit einer Politik der Reformverweigerung, die zwar heute Stimmen bringen mag – aber langfristig die Wettbewerbsfähigkeit des Landes zerstört.
franz.schellhorn@diepresse.com
("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.05.2009)
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/supermarkt/477782/index.do
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77472, Deutschland: "Schreckliche Steuerausfälle" Eingetragen von Lauda, 10.5.09 16:56
Deutschland: "Schreckliche Steuerausfälle" 10.05.2009 | 15:59 | (DiePresse.com)
Das Loch im deutschen Staatshaushalt wird durch die Rezession heuer gewaltig wachsen. Experten rechnen mit bis zu 48 Milliarden Euro Steuerausfälle. Die SPD schließt deutliche Steuerentlastungen aus.
Dem deutschen Staat drohen wegen der Krise dieses Jahr bis zu 48 Milliarden Euro Steuerausfälle - doppelt so viel wie befürchtet. Diese Expertenprognose meldete das "Handelsblatt" am Wochenende. Das deutsche Finanzministerium nannte noch keine Zahl, erklärte aber am Sonntag auf AP-Anfrage: "Die Steuerausfälle werden schrecklich sein." Vor diesem Hintergrund sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel, keiner wisse, wann Steuersenkungen möglich seien.
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77475, RE: Deutschland: "Schreckliche Steuerausfälle" Eingetragen von Hagen, 10.5.09 20:03
>Das deutsche Finanzministerium ... erklärte ... auf AP-Anfrage: "Die Steuerausfälle werden schrecklich sein."
Ist das die Diktion kühler Rechner? Die sollen sich nicht dauernd schrecken, sondern lieber die reichlich vorhandenen Einsparungspotentiale nutzen. Das gilt auch für Österreich.
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77487, USA: Bis zu 4500 Dollar Verschrottungsprämie Eingetragen von Warren Buffett, 10.5.09 21:47
May 7 (Bloomberg) -- A group of U.S. senators agreed to a plan that would give consumers as much as $4,500 toward the purchase of a new, fuel-efficient car or truck, Senator Debbie Stabenow said.
The Senate proposal closely tracks a deal struck in the House earlier this week, said Stabenow, a Michigan Democrat. Congress needs to move quickly on the plan to respond to a drop in auto sales that has affected all automakers producing cars in the U.S., she said.
weiter:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20603037&sid=as9HTPAxor0E&refer=home
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77488, . Eingetragen von dragus, 10.5.09 22:16
doppelposting
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77507, Soros: "Freier Fall der Wirtschaft ist gestoppt" Eingetragen von DrEvil, 11.5.09 09:07
Der US-Großinvestor George Soros erwartet eine Erholung der Weltkonjunktur. "Der freie Fall der Wirtschaft ist gestoppt, der Kollaps des Finanzsystems abgewendet", sagte Soros der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montagsausgabe). "Die allgemeine Panik, in der alle nur Geld gehortet haben, ist vorbei." Die anschließende konjunkturelle Erholung werde voraussichtlich etwa die Hälfte des vorherigen Abschwungs wettmachen und dann in eine Stagnation übergehen.
Dem Dollar als Leitwährung wird Soros zufolge so schnell keine andere Währung den Rang ablaufen. Der Euro habe seine eigenen Schwierigkeiten, der chinesische Renminbi biete keine Alternative. "Ich sehe nicht, dass der Dollar gegen den Euro groß an Wert verliert, im Gegenteil", sagte Soros.
Mahnungen an Deutschland Von Deutschland erwartet der Investor mehr Initiative in der Wirtschaftskrise. Die Regierung müsse mehr tun, um die Konjunktur anzukurbeln. Außerdem solle sich Deutschland nicht länger gegen die Emission von EU-Anleihen sträuben.
"Der Markt für EU-Anleihen wäre viel liquider als der heutige Markt für Bundesanleihen. Deshalb würden die Zinskosten zurückgehen", erläuterte Soros. Deutschland solle zugleich aber auf eine größere Mitsprache in der nötigen Schuldenverwaltung dringen.
orf.at 11.05.2009
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77509, RE: Soros: "Freier Fall der Wirtschaft ist gestoppt" Eingetragen von Hagen, 11.5.09 09:12
Daß keine an sich richtige Analyse der Fakten ohne dumme Ratschläge an irgendwen auskommen kann ...
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77536, RE: Soros: "Freier Fall der Wirtschaft ist gestoppt" Eingetragen von FulgorX, 11.5.09 10:27
>Der US-Großinvestor George Soros erwartet eine Erholung der >Weltkonjunktur. "Der freie Fall der Wirtschaft ist >gestoppt, der Kollaps des Finanzsystems abgewendet", >sagte Soros der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" >(Montagsausgabe).
das ist typisch spekulant.
"der kollaps des finanzsystems wurde abgewendet"
es hat einen kollaps gegeben. es ist doch nur komplett logisch, dass die politischen institutionen alles mögliche unternehmen, maßnahmen gegen den kollaps zu setzten.
das er die gesetzen maßnahmen gut findet, ist seine meinung, aber zu behaupten, es habe keinen kollaps gegeben, weil er wurde ja abgewendet, ist doch lächerlich.
"Der freie Fall der Wirtschaft ist gestoppt"
er meint wohl eher den freien fall der börsenkurse, bei der wirtschaft hat es gar keinen freien fall gegeben. die wirtschaftsleistung ist minimals zurückgegenen, wir sind noch nichtmal unter das niveau von 2007 gefallen.
die krise fängt erst an, bei den unternehmen anzukommen.
und zum freien fall der börsenkurse, wenn man ihn zum beispiel mit der 1929 vergleicht.
1929 hat es mit der börse angefangen, daher machten die ersten 2. monate der freie fall aus, anschließend hat es noch 32 monate gedauert, bevor der tiefpunkt erreicht wurde.
2008 ist der freie fall erst im 12 monat aufgetreten, weil die blase beim immobilienmarkt und nicht am aktienmarkt zuerst geplatzt ist. gedauert hat der freie fall ebenfalls 2 monate.
diesmal sollte der tiefpunkt aber bereits nacht 4 monaten erreicht gewesen sein. aus meiner sicht reines wunschdenken. selbst der nasdaq als jüngster vergleichsfall hat nach den ersten anzeigen einer besserung gut eineinhalb jahre gebraucht um schlussendlich den tiefspunkt zu sehen.
>"Die allgemeine Panik, in der alle nur >Geld gehortet haben, ist vorbei."
in welcher kranken welt lebt dieser kerl.
"Geld horten"
wo gibt es das denn noch. ok, es gibt fälle von vereinzelnen bank runs, wo die kunden das zentralbank geld in form von banknoten von einer bank, zwei straßen weiter zu nächsten bank tragen. aber geld horten???
soetwas wie geld horten, gibt es seid jahrzehnten nicht mehr. dieser schwachsinn wurde weitgehend von gold horten abgelöst, aber selbst das machen ja nur die wenigsten.
man kann geld nicht mehr horten, das ist volkswirtschaftlich nicht mehr möglich.
was er wahrscheinlich meint, ist das viele spekulanten und investoren ihr geld lieber am geldmarkt oder in anleihen gesteckt haben, als im aktienmarkt. das ist aber kein geld horten, sondern das sind schlichtweg andere assetklassen.
was er auch gemeint haben könnte ist, dass viele akteure eine höhere liquiditätspräferenz gehabt haben, somit sicherer assets und schneller und kurzfristiger einlösbar.
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77570, RE: Soros: "Freier Fall der Wirtschaft ist gestoppt" Eingetragen von AS, 11.5.09 15:26
was du hier alles vermengst, ist erstaunlich. vielleicht werd ich auch mal auf das andere eingehen. jetzt aber nur das: der abstieg des dax von 8000 auf 3600 beinhaltete mehrere "freie fälle", wenn man so will, und dauerte 15 monate, nicht 2.
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77583, RE: Soros: "Freier Fall der Wirtschaft ist gestoppt" Eingetragen von FulgorX, 11.5.09 16:14
dax? 1929 hat es noch keinen dax gegeben.
ich verglich die kurse des dow's von der depression mit der krise heute. in beiden sieht man eindeutige den freien fall.
wenn ein freier fall an der börse ein zeichen für probleme ist, dann war meine interpredation, dass so kurz nachdem niemals bereits die tiefstände erreicht werden können.
was meinst du, was man in dreißig jahren über diese krise sagen wird. es gab einen knall, aus diesen oder jenen grund, aber nach 4 monaten war die sache vorbei.
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77626, RE: Soros: "Freier Fall der Wirtschaft ist gestoppt" Eingetragen von AS, 11.5.09 21:23
>dax? 1929 hat es noch keinen dax gegeben. > >ich verglich die kurse des dow's von der depression mit der >krise heute. in beiden sieht man eindeutige den freien fall.
das ist mir klar.
> >wenn ein freier fall an der börse ein zeichen für probleme >ist, dann war meine interpredation, dass so kurz nachdem >niemals bereits die tiefstände erreicht werden können. > >was meinst du, was man in dreißig jahren über diese krise >sagen wird. es gab einen knall, aus diesen oder jenen grund, >aber nach 4 monaten war die sache vorbei.
egal was man interpretiert, jetzt bist du bei 4 monaten, vorher warst du bei 2. es waren 15 beim dax UND beim dow. pessimisten würden vielleicht sagen, wir sind gerade bei der zwischerally am anfang des jahrs 1931, dann würden noch -75% kommen.
ich werd aus dir nicht recht schlau. du changierst zwischen bullish, bearish, klug, skurril, fahrig, interessant, naiv, kompetent, verwirrt usw.
...mal abgesehn von deiner rechtschreibung :-)
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77567, Trichet Says Central Bankers See Economy Around Turning Point Eingetragen von Finanzer, 11.5.09 14:34
Trichet Says Central Bankers See Economy Around Turning Point
May 11 (Bloomberg) -- European Central Bank President Jean- Claude Trichet, who chaired a meeting of global central bankers today, said policy makers see first signs of an economic recovery. “As far as growth is concerned we’re around the inflection point in the cycle, that’s the sentiment,” Trichet said today at a press conference at the Bank for International Settlements in Basel, Switzerland. A number of recent reports are “encouraging, but it’s no time for complacency.” Central banks round the globe have aggressively lowered interest rates and governments have injected billions into their economies to stem the world’s worst recession since World War II. The International Monetary Fund said last month there were “tentative indications” that the rate of contraction is moderating around the world. The global economy will shrink 1.3 percent this year before recovering to expand 1.9 percent in 2010, the IMF said. Trichet met in Basel with his counterparts from the world’s largest central banks, including Federal Reserve Vice Chairman Donald Kohn, Bank of Japan Governor Masaaki Shirakawa and China’s central bank governor, Zhou Xiaochuan.
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77568, Sparquote in den USA steigt schnell und deutlich Eingetragen von SieurKolou74, 11.5.09 14:50
Noch vor wenigen Monaten stand sie ganz knapp über Null, heute ermitteln die Volkswirte fast 4 Prozent...bald könnte sie gar auf 8% ansteigen.
siehe:http://www.nytimes.com/2009/05/10/business/economy/10saving.html?_r=1&bl&ex=1242187200&en=2343a556ff95c0c6&ei=5087%0A
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77569, RE: Sparquote in den USA steigt schnell und deutlich Eingetragen von Finanzer, 11.5.09 14:52
>Noch vor wenigen Monaten stand sie ganz knapp über Null, >heute ermitteln die Volkswirte fast 4 Prozent...bald könnte >sie gar auf 8% ansteigen.
wenn das passiert (weiterer anstieg auf 8%) bricht die weltwirtschaft nochmal ein
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77576, RE: Sparquote in den USA steigt schnell und deutlich Eingetragen von SieurKolou74, 11.5.09 15:52
>>Noch vor wenigen Monaten stand sie ganz knapp über Null, >>heute ermitteln die Volkswirte fast 4 Prozent...bald >könnte >>sie gar auf 8% ansteigen. > >wenn das passiert (weiterer anstieg auf 8%) bricht die >weltwirtschaft nochmal ein
Die Frage ist, ob es sich hier um eine neue und nachhaltige Änderung handelt, d.h. ob die Amerikaner in Zukunft ihre Gewohnheiten ändern und mehr sparen werden,d.h weniger konsumieren.
Wenn auch Umfragen darauf hindeuten muss man immer im Hinterkopf behalten, dass solche Erhebungen stark von der momentanen Stimmung und der persönlicher Lage abhängen. Und diese können sich relativ schnell ändern. Ich bezweifle, dass die Amerikaner so massenhaft den Konsum abschwören und zu einer Nation von Sparern werden.
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77578, RE: Sparquote in den USA steigt schnell und deutlich Eingetragen von FulgorX, 11.5.09 15:57
das sparziel von 8% ist denke ich mal völlig notwendig und sinnvoll, das unangenehme ist nur, dass es von null so schnell aufwärts geht/ging.
es hat 15 jahre gedauert um von 8% auf null (zeitweise unter null) zu kommen.
es hat 25 jahre gedauert um von 12% auf null zu kommen.
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77580, RE: Sparquote in den USA steigt schnell und deutlich Eingetragen von Hagen, 11.5.09 16:00
>das sparziel von 8% ist denke ich mal völlig notwendig und >sinnvoll, das unangenehme ist nur, dass es von null so schnell >aufwärts geht/ging.
Sehe ich auch so. Österreich pendelt auch um diese Marke, ohne daß deswegen irgendwo die Wirtschaft zusammenbricht.
Zusammengebrochen ist die Wirtschaft in der Zeit, als die Sparquote unter Null war, nicht wie sie bei 8% oder 4% war.
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77581, RE: Sparquote in den USA steigt schnell und deutlich Eingetragen von Finanzer, 11.5.09 16:03
>Sehe ich auch so. Österreich pendelt auch um diese Marke, ohne >daß deswegen irgendwo die Wirtschaft zusammenbricht.
österreich ist bei ca. 14%
>Zusammengebrochen ist die Wirtschaft in der Zeit, als die >Sparquote unter Null war, nicht wie sie bei 8% oder 4% war.
die 8% sind klarerweise sinnvoll, aber wenn die quote innerhalb von 6 monaten von 0 auf 8% geht fehlt diese nachfrage und es muß die wirtschaft einen einbruch erleiden
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77582, RE: Sparquote in den USA steigt schnell und deutlich Eingetragen von Hagen, 11.5.09 16:07
>die 8% sind klarerweise sinnvoll, aber wenn die quote >innerhalb von 6 monaten von 0 auf 8% geht fehlt diese >nachfrage und es muß die wirtschaft einen einbruch erleiden
Normalerweise sollte das Gesparte in Investitionen fließen. Im konkreten Fall ist allerdings zu befürchten, daß es zur Abdeckung von 8% Staatsdefizit verwendet werden wird. Klassisches Crowding Out also.
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77587, RE: Sparquote in den USA steigt schnell und deutlich Eingetragen von FulgorX, 11.5.09 16:41
ich habe nur die daten ab 1958.
bis 1993 war die sparquote in einem bereich von 8%-12%.
in österreich ist die sparquote höher, aber für die usa wäre ein zurückkommen zu 8% schonmal was, nur eben nicht so schnell.
die sparquote der privathaushalte in den usa dient dazu um schulden abzubauen.
das staatsdefizit wird nicht durch sparguthaben gedeckt, dass staatsdefizit wird durch schulden gedeckt.
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77594, RE: Sparquote in den USA steigt schnell und deutlich Eingetragen von Hagen, 11.5.09 17:54
>das staatsdefizit wird nicht durch sparguthaben gedeckt, dass staatsdefizit wird durch schulden gedeckt.
Die Schulden des einen sind die Guthaben des anderen. Grundsätzlich sollten sich global betrachtet Guthaben und Schulden immer die Waage halten, sonst hat jemand falsch gebucht.
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77585, Investoren pokern in Schwellenländern Eingetragen von nurb, 11.5.09 16:29
Weltweit tobt eine schwere Rezession. Doch die Anleger haben genug von der Krise - und gehen wieder ins Risiko. Sie schichten ihr Geld in Schwellenländer-Fonds um. Kurse in Asien und Brasilien ziehen an. Der Dollar dagegen schwächelt.
An den Kapitalmärkten gehen die Anleger wieder ins Risiko. Ermutigt durch solidere Konjunkturdaten und die Ergebnisse des amerikanischen Bankenstresstests, schichten sie ihr Kapital von sicheren Häfen in höher rentierliche Instrumente wie Schwellenländeraktien und -währungen um. Laut Bank of America Merrill Lynch flossen in der Woche bis zum 6. Mai rund 4 Mrd. $ in Schwellenländer-Fonds, das ist der größte Zufluss seit Ende 2007.
Die Rückkehr der Zuversicht spiegelt sich in den Kursen wider: Der MSCI-Emerging-Markets-Index kletterte seit Anfäng März um 50 Prozent. Der brasilianische Bovespa ist sogar 75 Prozent im Plus. Der Index des südamerikanischen Landes profitierte davon, dass die Strategen der Citigroup die Gewichtung brasilianischer und peruanischer Aktien anhoben.
Carry-Trade ist zurück
Im Devisenhandel gewinnt wiederum der Carry-Trade an Attraktivität. Der Carry-Unwind-Risk-Index von Barclays Capital fiel in der vergangenen Woche von 50,2 auf 34,7 Zähler. Das bedeutet, dass die Investoren sich wieder in Niedrigzinswährungen wie dem Yen verschulden und ihr Kapital in riskantere Engagements anlegen. "Schwellenländer sind gefragt, weil der US-Stresstest die Angst vor einer Zahlungsunfähigkeit der amerikanischen Banken weggewischt hat", sagte James Beadle, Stratege bei der Vermögensverwaltung Pilgrim Asset Management in Moskau.
Die Rally an den Schwellenländerbörsen steht im Kontrast zu den Befürchtungen der jüngsten Vergangenheit. Zahlreiche Experten - darunter auch das Forschungsinstitut IIF aus Washington - hatten schnell wachsenden Staaten große Einbrüche prophezeit. Nicht nur würden die Exporte zurückgehen, auch Direkt- und Portfolioinvestitionen aus dem Ausland würden regelrecht verebben. Seit der düsteren Prognosen wandelte sich die Situation jedoch: Mitte März setzte eine breite Aktienmarktrally ein, von der besonders die Schwellenländerbörsen profitierten.
Im Sog steigender Kurse legten auch Währungen und Anleihen zu. Festverzinsliche Wertpapiere sind gefragt. Laut dem Researchhaus EPFR Global flossen in der vergangenen Woche 1,6 Mrd. $ in asiatische Bondsfonds, Japan nicht mitgerechnet. Der Aufschlag auf Staatsanleihen aus Schwellenländern auf US-Treasuries engte sich laut JP Morgan auf 4,67 Prozentpunkte ein. Das ist der größte Rückgang der Renditedifferenz seit Oktober. "Dieser Trend setzte Ende März ein. Bargeld kehrte in den Markt zurück und floss besonders Schwellenländerfonds, aber auch in Junk-Bonds", schrieb EPFR in einem Bericht.
>>ftd
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77618, U.S. Recovery May Start, Then Sputter Eingetragen von Warren Buffett, 11.5.09 20:35
U.S. Recovery May Start, Then Sputter as Zarnowitz Rule Is Bent
May 11 (Bloomberg) -- The Zarnowitz rule may live, but not for long.
The current contraction may so far be following the economic law named for Victor Zarnowitz, the late expert on business cycles: Deep recessions are almost always followed by rapid rebounds. Consumer confidence rose by the most in more than two years in April as surging stock prices and falling mortgage rates boosted optimism. A gauge of U.S. manufacturing activity had its biggest bounce since 2005 as companies eased up on efforts to slash inventories. Even the crippled housing market has shown signs of stabilizing.
The risk is that any snapback may end up stunted by structural impediments -- from heavily indebted consumers to a hobbled banking system -- that continue to weigh on the economy and may prevent a sustained run of rapid expansion.
“We could see one or two quarters of 6, 5, 4 percent growth,” says Joel Naroff, president of Naroff Economic Advisors Inc. in Holland, Pennsylvania, who was the top forecaster of the U.S. economy in Bloomberg News surveys last year. “But that doesn’t mean that the economy will be in good shape. We’ll just be going from truly gruesome to bad.”
Bridgewater Associates agrees. The Westport, Connecticut- based financial firm, which says it manages $72 billion in assets, sees a good chance of a big spurt in the economy late in the year, with growth then settling back to a trend line of a shade over 2 percent. That would be well below the postwar rate of 3.3 percent.
Weak Performance
The economy shrank at an annual pace of 6.1 percent in the first quarter after contracting by 6.3 percent in the previous three months, the weakest six-month performance since 1957-58. Inventory cutbacks alone accounted for 2.79 percentage points of last quarter’s decline, as businesses slashed stockpiles at the fastest pace since government records began in 1947.
That has some economists expecting a fillip when companies ramp output back up after reducing unsold supplies to desired levels. If the increase is concentrated in a short period of time, the impact on growth in any given quarter might be significant.
“An important influence on the near-term economic outlook is the extent to which businesses have been able to shed the unwanted inventories,” Federal Reserve Chairman Ben S. Bernanke told lawmakers on May 5. “As stocks move in better alignment with sales, a reduction in the pace of inventory liquidation should provide some support to production.”
Making Toyotas
That may already be happening at some companies. Toyota Motor Corp. is boosting the speed of a Camry assembly line in Georgetown, Kentucky, and is scheduling overtime at a factory building RAV4 sport utility vehicles in Woodstock, Ontario, as stockpiles ran low following previous output cuts.
Housing is another area that may prove to be a surprise source of strength. Homebuilding began to buckle in 2006, chopping 1 percentage point from annual economic growth ever since. As the market stabilizes, that drag will dissipate, giving the economy a short-term boost.
“Housing looks like it has bottomed,” says Allen Sinai, chief economist at Decision Economics in New York.
Confidence among homebuilders rose in April to its highest level since October as record-low mortgage rates below 5 percent started to stir demand. Prices for home resales in March posted their biggest monthly gain since June 2005, with some regions seeing multiple bids on properties.
‘Seeing a Floor’
In southern California, one of the hardest hit areas, prices have begun to stabilize, according to KB Home Chief Executive Officer Jeffrey Mezger. “We’re seeing a floor,” he said in a May 4 call with analysts. That’s giving the Los Angeles-based company an opening to sell newly built homes.
The economy will also get a lift from President Barack Obama’s $787 billion stimulus package of spending increases and tax cuts, which was signed into law in February and is only now starting to kick in. While Federal agencies have allocated $88.1 billion of investment, so far just $28.6 billion has been spent.
Louis Crandall, chief economist at Wrightson ICAP LLC, a Jersey City, New Jersey-based research firm, says consumers will also benefit this month from some $13 billion in extra Social Security payments.
That leads Michael Mussa, a former chief economist of the International Monetary Fund, to argue that the U.S. will enjoy a so-called V-shaped recovery. Mussa, who’s now at the Peterson Institute for International Economics in Washington, invokes Zarnowitz in saying “there is no good reason to presume” that this recovery won’t be a strong one.
Soviet Gulag
Zarnowitz, a native of Poland, fled the Nazis in 1939 only to end up in the Soviet gulag. After making it to the U.S. in 1952, he became a professor of economics at the University of Chicago and a leading expert on business cycles and economic indicators. He joined the National Bureau of Economic Research in 1952, where he was one of the seven economists who date recessions and expansions. He died in February at age 89.
Many economists, including Naroff, disagree with Mussa. David Rosenberg, former chief North American economist at Bank of America and now chief economist at Gluskin Sheff & Associates Inc. in Toronto, says the current contraction isn’t a typical, inventory-driven recession: “This is a deleveraging cycle.”
Consumers are still saddled with hundreds of billions of dollars in debt built up during the boom years when home prices skyrocketed. As a percentage of net worth, household debt -- which includes mortgages -- stands at 27 percent, the highest on record, according to John Lonski, chief economist at Moody’s Capital Markets Group.
Wealth Walloped
Americans have also seen their wealth walloped. U.S. house prices rose 63 percent from 2002 to June 2006 and then fell 27 percent since that peak, according to national Case-Shiller data. The Standard & Poor’s 500 index hit a 12-year low in March and now stands 42 percent below its October 2007 peak.
As a result, households are being forced to save more and spend less. Lyle Gramley, a former Fed governor who is a senior economic adviser for New York-based Soleil Securities Corp., sees the savings rate rising to 7 to 8 percent over the next few years from an average of 1.7 percent during the past decade.
An added reason for restraint: the continued rise in unemployment, which climbed to a 25-year high of 8.9 percent in April from 8.5 percent in March.
Banks have also turned more cautious after piling up close to $1 trillion in lending and investment losses during the last two and a half years. A Fed survey released May 4 found that banks toughened terms on home and credit-card loans in the past three months.
According to stress tests carried out by regulators, the nation’s biggest banks need $74.6 billion in additional capital to be able to weather a further worsening of the economy and keep on lending.
“The biggest financial crisis in 70 years is likely to leave a legacy with consumers, business people and investors,” says Richard Berner, co-head of global economics for Morgan Stanley in New York. That “will have an impact on the kind of economic activity and the kind of rebound we’re likely to get.”
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77624, Krugman: USA und Europa drohen verlorene Jahrzehnte Eingetragen von Warren Buffett, 11.5.09 21:10
Was sollte eine Verstaatlichung bringen? Der Mann scheint auch sehr auf der ideologischen Seite unterwegs zu sein, ich kann jedenfalls nicht nachvollziehen welche Vorteile das haben sollte.
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Krugman: USA und Europa drohen verlorene Jahrzehnte 11.05.2009 | 14:07 | (DiePresse.com)
Star-Ökonom Krugman kritisiert den sogenannten Stress-Test der US-Banken. Die Chancen zu einem Befreiungsschlag seien verpasst worden. Er warnt vor den Folgen "halbherziger Maßnahmen".
Wirtschafts-Nobelpreisträger Paul Krugman kritisiert den sogenannten Stress-Test der US-Banken als unzureichend. Die USA hätten die Chance zu einem Befreiungsschlag verpasst und spielten in der schwersten Krise seit Jahrzehnten auf Zeit. "Eine radikale Lösung zur Stärkung der Banken wäre eine vorübergehende Verstaatlichung der Citigroup und womöglich der Bank of America gewesen", erklärte Krugman laut Nachrichtenagentur "Reuters".
"Halbherzige Maßnahmen"
Mit "halbherzigen Maßnahmen" riskierten die USA nun eine lange Phase der wirtschaftlichen Agonie. "Mich treibt die Sorge um, dass den USA, aber auch der Euro-Zone verlorene Jahrzehnte wie in Japan bevorstehen", sagte Krugman. Japan war nah dem Platzen einer Immobilienblase in den frühen 90er Jahren in eine wirtschaftliche Schockstarre verfallen, die sich erst Anfang dieses Jahrzehnts löste.
Mit den Stress-Tests wollte die US-Notenbank Fed ermitteln, wie gut die Banken für eine eventuelle Verschärfung der Finanzkrise gewappnet sind. Der Test ergab, dass zehn von 19 US-Großbanken einen zusätzlichen Kapitalbedarf von insgesamt 74,6 Milliarden haben.
Die umfangreichste Finanzspritze benötigt der Untersuchung zufolge der Branchenriese Bank of America mit rund 33,9 Milliarden Dollar, gefolgt von der Großbank Wells Fargo mit 13,7 Milliarden Dollar. Dahinter folgen der frühere Finanzierungsarm des US-Autobauers General Motors, GMAC, (11,5 Mrd Dollar) und Citigroup (5,5 Mrd Dollar).
Kritik: Stress-Test-Ergebnisse ausgehandelt
Mit dem Test überprüfte die US-Regierung konkret, wie groß der Kapitalbedarf von 19 Großbanken bei einer Verschärfung der Rezession ist. Die meisten Institute schnitten dabei besser ab als befürchtet: Zehn von 19 Banken müssen ihr Kapital um insgesamt 75 Milliarden Dollar aufstocken und wollen die Mittel dazu größtenteils aus eigener Kraft aufbringen.
Am Wochenende hatte das "Wall Street Journal" berichtet, die geprüften US-Banken hätten den zunächst von der Regierung ermittelten Kapitalbedarf heruntergehandelt - im Fall der Citigroup von 35 Milliarden Dollar (26,1 Mrd. Euro) auf fünf Milliarden Dollar.
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77631, Euribor - genug Geld vorhanden Eingetragen von Warren Buffett, 11.5.09 22:10
Die Situation am Geldmarkt scheint sich ziemlich entspannt zu haben. Zumindest kurzfristig scheint mehr als genug da zu sein, die Zinssätze liegen deutlich unter den 1% der EZB:
GELDMARKTZINSEN - EUROLaufzeit Aktuell Datum / Zeit Schluss Diff. abs. Diff. (%) EONIA 0,4860 11.05. / 19:10 0,5120 -0,0260 -5,0781% EURIBOR 1W 0,7000 11.05. / 11:20 0,7060 -0,0060 -0,8499% EURIBOR 2W 0,7480 11.05. / 11:20 0,7570 -0,0090 -1,1889% EURIBOR 3W 0,7950 11.05. / 11:20 0,8050 -0,0100 -1,2422% EURIBOR 1M 0,8640 11.05. / 11:20 0,8760 -0,0120 -1,3699% EURIBOR 2M 1,1030 11.05. / 11:20 1,1160 -0,0130 -1,1649% EURIBOR 3M 1,2990 11.05. / 11:20 1,3130 -0,0140 -1,0663%
http://www.chartmix.at/index.asp?action=currencies_moneyMarket&menuId=5_1_1
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77634, Kommentar von bankstocks.com zu den Stress-Tests Eingetragen von Warren Buffett, 11.5.09 22:41
Nothing Will Satisfy Some People From certain quarters, reaction to the stress test results is utterly predictable
Thomas Brown ( about me ) Posted Today bankstocks.com tbrown@bankstocks.com It’s no secret I believe the government’s just-completed stress test of the big banks was beside the point, and only served to hurt bank investors, and complicate a financial mess that is complicated enough already, thanks very much.
First, the tests themselves were just a crude re-run of the more tailored tests regulators already routinely run in the course of overseeing the industry—so they didn’t tell regulators anything that they didn’t already know. Worse, they were rigged. The government knew that for the “tests” to be “credible” they’d have to show that multiple institutions needed new capital—whether or not those institutions really did. Thus shareholders have been brutally diluted, all for the benefit of the political theatre cooked up by the president and his advisers.
Even more unfair, the country’s other, 8,000 or so smaller, un-stress-tested banks haven’t had to go through this particular wringer, and their shareholders haven’t been forced to swallow a slug of dilution.
I’m at a loss to understand why the government is so intent on abusing bank shareholders based on a set of bearish economic assumptions that, by the government’s own admission, are far-fetched. It adds up to a ham-handed intrusion by the government into the private markets by a president who simply wants to show he is attacking the “problem.”
The likely result of all this? Just as in the last recession, the big banks will emerge overcapitalized, over-reserved, while their shareholders have been unnecessarily diluted. It’s a disgrace.
But as unhappy as I am about the stress test, I’m even more shocked by all the commentators who dismiss the test results because they believe it wasn’t stressful enough. Some of these people simply believe the U.S. economy is headed into a death spiral; no how matter how bearish a given forecast is, they’ll tell you it’s not bearish enough. Others have lately built a nice business for themselves by being relentlessly, flamboyantly negative. Still others simply don’t know what they’re talking about. Let’s look at a few of these people have had to say lately:
Meredith Whitney
Meredith Whitney, the It Girl of the global financial collapse, was predictably dismissive of the test results. In particular, she seems skeptical that even with their piles of new capital, banks will have an easy time getting through the recession. “The revenue environment is very different,” she told the New York Times on Saturday, then added that she believes that, given the slowdown, banks are not going to make much money from credit cards or originating mortgages.
Whitney seems to be willfully denying reality. First, with respect to credit cards: Duh! The test’s stress case loss assumption for cards was 20% over the coming two years, or roughly twice the loss rate of the past two years. (And the past two years, don’t forget, haven’t exactly been a picnic.) So, yes, the outlook for card lending is dim. It happens every recession.
But as to mortgages, what can she be thinking? Mortgage rates are at historic lows, and lending activity is surging. Inside Mortgage Finance recently reported that, in the first quarter, the mortgage banking industry generated record profits of more than $9 billion. Results figure to be even stronger in the second quarter. There are a lot of problems areas in the lending business these days. Mortgage lending is not one of them.
Nor is the mortgage strength apt to be temporary. If the economy becomes as weak as the stress-case economic projections suggest, mortgage rates will stay low and perhaps go lower and kick off a new wave of soaring profitability.
Perhaps she was misquoted.
Keefe Bruyette and Woods
In some ways, I have a soft spot for KBW, if for no other reason than the firm has managed to keep pursuing a business model, the bundling investment-banking services with equity research, that one would think went out during the Spitzer era. Not at KBW. Just as in the old days, the firm keeps conning its clients into paying for investment advice that is hopelessly conflicted.
For KBW, the stress test was a potential gold mine. Two weeks before the release of the results, the firm reportedly advised its clients (of which we are not one, please be assured) that the banking industry will need $1 trillion in new equity. Then after the Fed announced that the 19 banks (which account for two-thirds of industrywide loans, recall, and half of deposits) needed to raise only $75 billion, KBW didn’t miss a beat, and issued a report that said:
In general, the assumed loss content was inline with KBW estimated range . . . The capital requirement in the SCAP were somewhat lower than KBW estimates.
“Somewhat lower”? KBW was looking for $1 trillion! So how does it reconcile the fact the banks that account for two-thirds the industry’s loans and half its deposits have to raise just 7.5% the estimated capital it thought the industry needed? By wishing out loud:
We do not think this is the defining capital raising in this severe economic cycle. The capital levels required by the government in a Stress Test scenario are enough to allow most banks to survive, but not for the industry to thrive. As a result, we expect continued significant capital raising in the industry, including capital increases at smaller banks for both defensive and offensive reasons.
What a self-serving crock! KBW has somehow gotten it into its collective head that regulators will boost the Tier 1 common minimum to 7.5% from 4% by the end of the cycle. Why it believes this, it doesn’t say. What evidence it has, it doesn’t share.
Regardless, the firm is making an irresponsible assertion. If U.S. banks were forced to hold Tier 1 common at 7.5% of risk-weighted assets, they’d be at an extreme competitive disadvantage to non-U.S. banks. And if (as KBW perhaps implies) Basel capital standards for all banks worldwide were be raised to 7.5% over the next couple of years, loan yields would have to be raised so high as to choke off any economic recovery. It is simply not going to happen.
Personally, I don’t think KBW really believes regulators are about to raise the Tier 1 common minimum to 7.5%. But I do believe that KBW likes the idea of banks having lots and lots of new equity, and also like the idea of KBW helping them raise it. And the firm is certainly not above using its research arm into scaring its bank clients into hiring KBW to do an offering, whether they need the new capital or not.
Mike Mayo
Mike Mayo speaks for many when he says that he believes that the test’s stress-case economic assumptions were not stressful enough. Here’s what he wrote to his clients on May 8:
If unemployment reaches the level targeted by CLSA economists vs. the Stress Case scenario of the government (12% vs. 10.3%), the government could change its view and require addition action. . .
Well, Mike, yes. And guess what? If even the CLSA economist is too optimistic and unemployment goes even higher than he expects, bank losses would top even CLSA’s estimates. So what unemployment assumption would make you happy? If your economist has a patent on a crystal ball, I haven’t heard about it. What makes his forecast any more likely than the others? Remember, the test’s results weren’t based on the most likely economic forecast, nor were they based on the most negative forecast anyone could come up with. It’s a stress test, not an apocalypse test!
Using highly severe, highly unlikely economic assumptions makes no sense if the Treasury is going to require capital actions be taken today based on those wild assumptions.
Mayo also complains about the stress test because the “composition of permitted capital to include several items that investors may exclude, such as unrealized losses on AFS securities, deferred taxes, and overfunded pensions.”
Mayo, of all people, should know what nonsense this is, since he used to work for a regulator. Banks’ capital standards have been established for years. It doesn’t matter what Mayo’s hedge fund pals (who seem to be uniformly short the banks) now suddenly want to include or exclude! Collectively, those people (including the firm I run) influence the trading volume and price of bank stocks every day. But Mayo shouldn’t criticize the regulators for not changing their definitions of capital and capital requirements to conform with the ever-changing whims of investors.
Gretchen Morgenson
In yesterday’s New York Times, columnist Gretchen Morgenson argues that the tests couldn’t have been stressful enough, since bank loan losses haven’t peaked. Which they haven’t: practically no one expects the industry loss rate to peak before this year’s fourth quarter or sometime in 2010.
To Morgenson, that means the stress case wasn’t tough enough because the cost of dealing with bad loans and assets will rise in the future. Of course, the banks and the regulators are aware of that fact, and built it into their forecast when they constructed the test.
More perplexing, Morgenson flags only one stress-case assumption as being too low: the 8.8% two-year average loss on first mortgages. Her source, Janet Tavakoli, says a more reasonable stress number would be 10%. “Given what has happened with the economy and unemployment,” Tavakoli tells Morgenson, ‘ is in massive denial.”
Massive denial? When Tavakoli only apparently quibbles with a single stress assumption? Morgenson often seems to arrive at her conclusion before she does any reporting. This time, she has outdone herself. She’s arrived at a conclusion that appears to be at odds with the evidence she herself presents.
Unwinding the Financial Stock Sink Hole
I’ve compared the undervaluation of financial stocks now to the overvaluation of technology stocks at the peak of the Internet bubble in 2000. There are a ton of similarities between the two, not the least of which are the over-the-top forecasts regularly churned out during both periods that investors were only too willing to believe.
During the tech bubble, the bulls concocted outrageously optimistic growth forecasts; now, the bears on the financial stocks have been coming up with outrageous loss forecasts. The stress test results were too negative, in my opinion. Even so, they produced estimated stress losses that were well below forecasts of the super-bears. And yet the super-bears are unmoved.
Despite the encouraging economic news over the last six weeks, the better-than-expected first quarter earnings reports, and the stress test results, many banks analysts and investors remain extremely bearish. That’s good. The unwinding of excessive pessimism has only begun, but it has begun.
http://www.bankstocks.com/ArticleViewer.aspx?ArticleID=5843&ArticleTypeID=2
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77644, Steinbrueck Completes `Bad Bank' Plan, Offering Bond Swap for Toxic Assets Eingetragen von Warren Buffett, 12.5.09 08:26
May 12 (Bloomberg) -- Germany’s Finance Ministry published a draft law that allows banks to swap toxic assets for guaranteed bonds under a voluntary program to be considered tomorrow by Chancellor Angela Merkel’s Cabinet.
Financial institutions would deposit assets in so-called bad banks at 90 percent of their book value and then sell bonds at that value, paying an annual fee for the guarantee, said the draft that was released yesterday in Berlin. The lenders will pay the government rescue fund the difference each year between the assets’ discounted book value and “fundamental” values as determined by auditors. The draft was not more specific.
weiter:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=a0PJLbk0Pl7g&refer=home
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77659, Und wieder Krugmann Eingetragen von stone, 12.5.09 10:23
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=ab.WVh3dxKXk&refer=home
Schaut auf den ersten Blick aus wie unser Stepic (RIBH)
Trotzdem drehen die Börsen aktuell, find aber keine aktuellen News dazu..
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77698, Home Prices in U.S. Fall 14% as Banks Sell Foreclosed Houses Eingetragen von Finanzer, 12.5.09 16:34
Home Prices in U.S. Fall 14% as Banks Sell Foreclosed Houses
May 12 (Bloomberg) -- The median U.S. home price fell 14 percent in the first quarter from a year earlier as banks sold repossessed homes. Prices fell in 134 of 152 metropolitan areas, the Chicago- based National Association of Realtors said today in a news release. The national median existing home price fell to $169,000 and distressed properties typically sold for 20 percent less than other homes on the market. Distressed sales are increasing transactions in some markets as speculators and first-time homebuyers buy bank-owned properties. The inventory of previously owned homes on the market dropped to 3.7 million in March from 3.8 million a month earlier, according to NAR data. The number of new homes for sale fell to 311,000, the lowest since January 2002, according to the Commerce Department. Total existing home sales fell 6.8 percent from a year earlier to a seasonally adjusted annual rate of 4.59 million units, the Realtors group said. Sales were down 3.2 percent from the fourth quarter. The figures include single family homes and condominiums and co-ops. Seventeen states had sales increases from the fourth quarter and six states were higher than a year ago.
‘Split Market’
Some areas showed “dramatic” drops in home prices, Lawrence Yun, the group’s chief economist, said. “In areas with the biggest price declines, we also see much higher levels of distressed sales which are distorting the data,” Yun said. “We are very much in a bifurcated market with sharp differences between foreclosures and short sales on one hand, and traditional homes on the other.” The U.S. median home price dropped 12 percent in March compared with a year earlier, according to NAR. That was slower than the 14 percent decline in February and the 18 percent slide in January. U.S. banks held $26.6 billion of repossessed real estate at the end of 2008, more than doubling from a year earlier, according to the Federal Deposit Insurance Corp. in Washington. The banking industry lost $26.2 billion in the fourth quarter, the largest loss in FDIC records. The average U.S. rate for a 30-year fixed mortgage was 4.84 percent last week, down from 6.05 percent a year earlier, according to mortgage financier Freddie Mac. The rate fell to a record low of 4.78 percent last month.
Rates Fall
On an annual basis, the fixed rate will probably average 5 percent this year and 5.3 percent in 2010, according to a forecast posted on NAR’s Web site. Last year, the rate was 6.1 percent. Sales of existing homes likely will reach 4.97 million in 2009, up from last 4.91 million year, according to the Realtors’ forecast.
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77707, RE: Home Prices in U.S. Fall 14% as Banks Sell Foreclosed Houses Eingetragen von FulgorX, 12.5.09 17:01
die banken haben mittlerweile bereits soviele unverkäufliche häuser in ihrem besitz, dass sie angefangen haben, die häuser einfach abzureisen. das liegt auch oft daran, dass sie nicht fertiggebaut wurden und das die häuser nach monatelangen leerstand von aufgebrachten bürgern zerstört wurden.
der grund, warum die zahlen über den häusermarkt keine aussage mehr haben ist, dass sich der ganze markt von grundauf geändert hat. der markt schwenkt gerade von kauf auf miete um. viele ursprünglich zum verkauf stehende häuser werden gar nicht mehr zum verkauf angeboten.
der neue trend lautet mieten.
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77721, RE: Home Prices in U.S. Fall 14% as Banks Sell Foreclosed Houses Eingetragen von Warren Buffett, 12.5.09 18:43
>die banken haben mittlerweile bereits soviele unverkäufliche >häuser in ihrem besitz, dass sie angefangen haben, die häuser >einfach abzureisen. das liegt auch oft daran, dass sie nicht >fertiggebaut wurden und das die häuser nach monatelangen >leerstand von aufgebrachten bürgern zerstört wurden.
Abreißen? Davon habe ich noch nichts gehört. Das verursacht doch wieder Kosten - da wäre ein Verkauf zu Minimalpreis noch immer besser.
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77727, RE: Home Prices in U.S. Fall 14% as Banks Sell Foreclosed Houses Eingetragen von FulgorX, 12.5.09 20:36
>Abreißen? Davon habe ich noch nichts gehört.
liegt wahrscheinlich daran, dass du dich nicht mit diesem thema beschäftigst und bis das in einem wirtschaftsblatt artikel steht wird es noch monate dauern, wenn überhaupt. ich glaube es wurde nur kurz mal etwas über youngtown berichtet, aber auch nur weil die daraus eine werbekampange gemacht haben.
>Das verursacht >doch >wieder Kosten - da wäre ein Verkauf zu Minimalpreis noch immer >besser.
verkäuflich = "da wäre ein Verkauf zu Minimalpreis noch immer besser"
unverkäuflich = das ding will überhaupt keiner, nichtmal geschenkt
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77728, RE: Home Prices in U.S. Fall 14% as Banks Sell Foreclosed Houses Eingetragen von Warren Buffett, 12.5.09 20:41
>liegt wahrscheinlich daran, dass du dich nicht mit diesem >thema beschäftigst und bis das in einem wirtschaftsblatt >artikel steht wird es noch monate dauern, wenn überhaupt. ich
Glaub mir, meine Infos beziehe ich nur in sehr geringem Ausmaß aus dem Wirtschaftsblatt...
>unverkäuflich = das ding will überhaupt keiner, nichtmal >geschenkt
Dann wäre es immer noch besser die Bude verfallen zu lassen als Geld in einen Abriß zu investieren. Vandalizing usw. ist mir schon bekannt - aber das ist auch nicht für den ganzen US-Häusermarkt repräsentativ.
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77734, RE: Home Prices in U.S. Fall 14% as Banks Sell Foreclosed Houses Eingetragen von FulgorX, 12.5.09 22:43
>Dann wäre es immer noch besser die Bude verfallen zu lassen >als Geld >in einen Abriß zu investieren. >Vandalizing usw. ist mir schon bekannt - aber das ist auch >nicht >für den ganzen US-Häusermarkt repräsentativ.
die banken müssen, wenn sie die häuser stehen lassen strafen bezahlen, weil ihnen das "certificate of occupancy" fehlt. diese häuser verstossen gegen das gesetz.
die strafen fangen erst nach 18 monaten an, soweit ich das verstanden habe. aber dadurch, das die vorbesitzer schon diese schonfrist in anspruch genommen haben, bevor sie pleite gingen, müssen die banken relativ schnell eine lösung finden.
nachdem die häuser abgerissen sind, werden die grundstücke verkauft.
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77736, RE: Home Prices in U.S. Fall 14% as Banks Sell Foreclosed Houses Eingetragen von FulgorX, 12.5.09 23:04
hier noch ein link zu einem artikel, der den trend hin zum vermieten statt zum verkaufen beschreibt.
http://www.cnbc.com/id/30605097
aber das muss man sich mal vorstellen. die vermieten ihre wohnungen und häuser an andere und kommen für die differenz die sie zu wenig mieten einnehmen, selbst auf.
auch hier das prinzip hoffnung. anstatt probleme zu lösen wird nur auf zeit gespielt. irgendwann werden sie verkaufen müssen. lange kann man soetwas nicht durchhalten. aber für ein paar monate hat man eine schönere statistik.
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77737, 5 Gründe gegen einen nachhaltigen Börsenaufschwung Eingetragen von aurelian1, 12.5.09 23:09
5 Gründe gegen einen nachhaltigen Börsenaufschwung
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/:Wende-oder-nicht-F%FCnf-Gr%FCnde-gegen-die-B%F6rsenrally/512158.html
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77794, Sell in May and go away Eingetragen von hubi33, 13.5.09 13:52
Glaube der Showdown ist heuer im Herbst 2009. Der new Economy Crash dauerte 3 Jahre. Die jetzige Krise ist um ein vielfaches schlimmer folgedessen wird die überwindung länger dauern.
Glaube der Boden ist im Frühjahr 2010 gefunden. Von da an beginnt eine jahrelange Seitwärtsbewegung.
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77742, RE: Home Prices in U.S. Fall 14% as Banks Sell Foreclosed Houses Eingetragen von stone, 13.5.09 08:29
Vermieten statt verkaufen? Das sehe ich anders: Ich habe ein Haus da zahl ich so an die 1000,--/M für die Finanzierung. Könnt ich mir die Raten nicht mehr leisten müsste ich verkaufen. Zwangsverkauf bedeutet allerdings wahrscheinlich Verluste. So würde ich zB vermieten. Zb 800 Euro Miete wären drinnen (in einer Zeit wo sich keiner Verschulden will/kann ist es wahrscheinlich leichter einen Mieter als einen Käufer zu finden). Ich ziehe in eine bescheidene Wohnung um Euro 300,--/M Meine Ausgaben jetzt: 1000+ 300,-- abzgl. Miete = Euro 500,-/M Ich erspare mir 500,-- (natürlich geringerer Wohnstandard). Nach 5 Jahren ziehe ich wieder in mein Haus. Ich habe meine Immobilie über die Krise gebracht.
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77747, RE: Home Prices in U.S. Fall 14% as Banks Sell Foreclosed Houses Eingetragen von FulgorX, 13.5.09 09:08
das ist ja genau dass, was in diesem medienartikel gestanden ist. hast du jetzt von jenen zwei auszeichnungen bekommen, die kein englisch können?
nachdem jetzt auch auf deutsch kurz zusammengefasst wurde, könnten wir ja mal über das reden, was nicht in einem zeitungsartikel steht.
ich habe eben angesprochen, dass das auf dauer nicht gehen wird und schon gar nicht wenn das immer mehr leute versuchen zu tun.
ausserdem gibt es in den usa ein anderes hypothekensystem als bei uns. wenn man das nicht kennt, wird man das problem nicht erkennen können.
die hypotheken haben zwar oft eine monatliche zahlung, aber weder tilgung und die zinszahlungen machen oft nur minimal beträge aus. diese option arm's brechen, den leuten mit der zeit das genick.
um bei dem beispiel zu bleiben.
die 1.000 € im monat sind das minimum payment pro monat, der rest der zinskosten, wird monat für monat auf den schuldenstand aufgeschlagen. da aber im kreditvertrag eine minimum zahlung steht, muss diese geleistet werden, um dieses geld versuchen die hausbesitzer ihr eigentum zu vermieten.
im endeffekt wurde nur zeit gewonnen, aber der schuldenstand steigt weiter an, trotz vermietung. vermietet wird ja nur weil sie sich die minimum zahlungen nicht leisten können.
was aber noch viel schlimmer ist, ist das zwar viele jetzt vermieten wollen, aber es gar nicht können. der mietmarkt ist gar nicht so groß, aber diese häuser fallen aus der statistik.
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77750, RE: Home Prices in U.S. Fall 14% as Banks Sell Foreclosed Houses Eingetragen von Hagen, 13.5.09 09:21
In den USA ist es derzeit für Hausbesitzer oft rational, das überteuert gekaufte Haus samt Kredit der Bank anzuhängen und von irgendeiner anderen Bank billig ein neues Haus zu kaufen. Damit kann er seine Raten auch halbieren, ganz ohne was zu vermieten.
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77832, RE: Home Prices in U.S. Fall 14% as Banks Sell Foreclosed Houses Eingetragen von Warren Buffett, 13.5.09 20:08
>die hypotheken haben zwar oft eine monatliche zahlung, aber >weder tilgung und die zinszahlungen machen oft nur minimal >beträge aus. diese option arm's brechen, den leuten mit der >zeit das genick.
Das stimmt, Option ARMs gibt es, aber im Vergleich zum Gesamthypothekenmarkt ist das nur ein kleiner Anteil (obwohl die absoluten Summen natürlich trotzdem gewaltig sind).
Aber ich tue mir schwer zu erkennen worauf du hinauswillst? Das die Hauspreise nochmal 40% fallen?
Affordability ist auf All-Time-Highs, Housing-Turnover in den schlimmsten Regionen (z.B. Californien) weitaus höher als letztes Jahr und das Inventory an unverkauften Häusern fällt. Insofern glaube ich schon daß die Chancen ganz gut stehen das der Housing-Markt heuer seinen Tiefpunkt sieht.
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77740, Börsenpropheten: Obama schlägt Buffett Eingetragen von Finanzinvest, 13.5.09 08:28
Wirtschaftsblatt, Alexis Johann / Bloomberg | 12.05.2009 | 11:46 Börsenpropheten: Obama schlägt Buffett Während einige Börsengurus viel zu früh wieder zu Aktien griffen, traf US-Präsident Barack Obama den Wendepunkt der Aktienmärkte punktgenau mit einer indirekten Kaufempfehlung.
Vielleicht hat Präsident Barack Obama übersinnliche Fähigkeiten - oder er hatte einfach Glück. Auf jeden Fall traf seine Prognose, dass die Aktienmärkte steigen würden, jene der Börsengurus um Längen.
Am 3. März 2009 sagte der US-Präsident, dass Aktien für Anleger mit "langfristiger Perspektive" eine Menge Schnäppchen offerierten. Es folgte darauf im S&P 500 Index die größte Börsenrally seit den 30er Jahren. Genaugenommen fielen die Kurse noch einmal bis zum 9. März um 3,5 Prozent, dann stiegen sie wieder um insgesamt 37 Prozent.
Auch Warren Buffett, Vorsitzender der Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway empfahl Aktien, tat dies allerdings schon im Oktober 2008. Wer seinem Tipp damals folgte ist nun noch immer 3,9 Prozent im Minus. Berkshire spürte die Folgen der Fehleinschätzung, im Mai musste die Gesellschaft den größten Verlust in zwei Jahrzehnten bekannt geben. Einer der Hauptfehler war das starke Engagement beim Kauf von Aktien von ConocoPhillips, kurz bevor der Ölpreis fiel.
Die Börsen dürften also dem US-Präsidenten vertraut haben. Obamas Geschick, den Tiefpunkt der Aktienentwicklung zu timen, dürfte jedoch eher damit zusammenhängen, dass zeitgleich zur "Aktien-Empfehlung" das knapp 800 Milliarden-schwere Konjunkturpaket angekündigt wurde, das der US-Wirtschaft neuen Auftrieb geben soll.
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77743, RE: Börsenpropheten: Obama schlägt Buffett Eingetragen von Warren Buffett, 13.5.09 08:32
>Wirtschaftsblatt, Alexis Johann / Bloomberg | 12.05.2009 | >11:46 >Börsenpropheten: Obama schlägt Buffett >Während einige Börsengurus viel zu früh wieder zu Aktien >griffen, traf US-Präsident Barack Obama den Wendepunkt der >Aktienmärkte punktgenau mit einer indirekten Kaufempfehlung.
Schön, wenn er es auch die nächsten 50 Jahre schafft, so wie WB in der Vergangenheit den Markt, dann bin ich bereit die Headline zu unterschreiben :-)
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77746, China’s Factory Output Grows Less-Than-Estimated 7.3% Eingetragen von Warren Buffett, 13.5.09 08:40
May 13 (Bloomberg) -- China’s industrial production grew less than economists estimated in April as electricity output fell and exports tumbled. Retail sales climbed.
Output rose 7.3 percent from a year earlier, the statistics bureau said today, after gaining 8.3 percent in March. That was less than the 8.6 percent median estimate of 20 economists surveyed by Bloomberg News. Retail sales grew 14.8 percent from a year earlier.
The data adds to evidence that a 4 trillion yuan ($586 billion) stimulus plan is buoying domestic growth, while the global recession takes a toll on exports and related industries. Urban fixed-asset investment grew a more-than-expected 30.5 percent in the first four months of this year, while a slump in overseas shipments deepened in April, reports showed yesterday.
weiter:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=arYk5xkcv_60&refer=home
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77759, U.S. Foreclosure Filings Hit Record for Second Straight Month Eingetragen von Finanzer, 13.5.09 09:47
U.S. Foreclosure Filings Hit Record for Second Straight Month
May 13 (Bloomberg) -- Foreclosure filings in the U.S. rose to a record for the second consecutive month in April as banks increased efforts to seize homes from delinquent borrowers. A total of 342,038 properties received a default or auction notice or were seized last month, RealtyTrac Inc. of Irvine, California, said today in a statement. One in 374 households got a filing, the highest monthly rate since the property data service began issuing such reports in 2005. “What you’re seeing is the inevitable result of severe job losses,” Nicolas Retsinas, director of housing studies at Harvard University in Cambridge, Massachusetts, said in an interview. “Until we stem the job losses, we can expect to see continuing foreclosures.” Unemployment is hampering the housing market as property prices fall. The U.S. jobless rate rose to 8.9 percent, the highest in more than a quarter century, the Labor Department said May 9. Home prices fell the most on record in the first quarter to a median $169,000 amid sales of foreclosure properties, the National Association of Realtors said yesterday. Foreclosure filings jumped 32 percent from the year-earlier period, RealtyTrac said. Filings were little changed from March as some states delayed seizures. Ten states accounted for three- quarters of all foreclosures in April, with California leading the nation.
Declines Slowing?
U.S. Housing and Urban Development Secretary Shaun Donovan and former Federal Reserve Chairman Alan Greenspan said yesterday there are signs the real estate market is recovering. “Since January we’ve seen both home sales moving up and down around a relatively stable number and we are seeing the first signs that the rapid decline in home prices is starting to abate,” Donovan said at an NAR conference in Washington. March prices fell less than in February and 17 states showed sales increases, yesterday’s NAR report showed, as buyers took advantage of mortgage rates below 5 percent. The Federal Reserve is purchasing mortgage-backed securities to spur lower rates. While price declines are slowing, it’s likely bank seizures will increase in the coming months, RealtyTrac Chief Executive Officer James Saccacio said. “Lenders and servicers are beginning foreclosure proceedings on delinquent loans that had been delayed by legislative and industry moratoria,” Saccacio said. California was No. 1 in April with 96,560 filings, a 42 percent increase from a year earlier, RealtyTrac reported. Florida climbed 75 percent to 64,588, Nevada rose 111 percent to 16,266 and Arizona rose 40 percent to 16,245.
State Rankings
Illinois ranked fifth in filings with 13,647, up 54 percent from a year earlier. Other states among the top 10 were Ohio with 12,324, Georgia with 11,521, Texas with 11,314, Michigan with 10,830 and Virginia with 6,254. Nevada had the highest foreclosure rate as one in 68 households there received a filing, more than five times the national average. Bank seizures dropped 44 percent from the previous month, RealtyTrac said. Florida had the second highest rate at one in 135 households, almost three times the national average, and bank seizures fell 7 percent from March. California ranked third at one in 138 households, and Arizona was fourth at one in 164. Utah, Georgia, Illinois, Colorado and Ohio were among the other with the 10 highest foreclosure rates. Connecticut had the 19th highest rate, one in 662 households. Filings rose 25 percent from a year earlier to 2,174.
New Jersey’s Rate
New Jersey had the 22nd highest rate, one in 695 households, and filings fell 4 percent to 5,034. New York ranked 36th at one in 1,420 households, and filings fell 1 percent to 5,591. Las Vegas had the highest rate for metropolitan areas with populations of 200,000 or more. A total of 14,073 properties, or one in 56 households, received a filing, almost seven times the national average, RealtyTrac said. Cape Coral-Fort Myers in Florida ranked second at one in 57 households. The city also had the steepest price decline in the first quarter, down 59 percent from a year ago, the NAR said yesterday. Miami and Orlando ranked ninth and tenth. California cities ranked third through eighth: Merced, Modesto, Riverside-San Bernardino, Bakersfield, Vallejo- Fairfield, and Stockton, according to RealtyTrac, which collects default data from 2,200 U.S. counties representing about 90 percent of the population. “The housing problem is now an economic problem,” Retsinas said. “On the margins you have some investors who think they may have found the bottom, but on the other side are foreclosures.”
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77763, RE: U.S. Foreclosure Filings Hit Record for Second Straight Month Eingetragen von FulgorX, 13.5.09 10:05
der anstieg zum vormonat macht aber unter 1% aus.
realtytrac hat auch schon gesagt, dass in den nächsten monate der höhepunkt der zwangsversteigerungen erreicht sein wird.
was aber in dieser zahl nicht berücksichtigt ist, sind die vielen short sales. würde man diese einrechnen, wurden die zahlen immer noch stark ansteigen.
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77766, U.S. Exports to China Increase on Stimulus Eingetragen von Finanzer, 13.5.09 10:23
U.S. Exports to China Increase on Stimulus
May 13 (Bloomberg) -- U.S. exports to China in March posted the biggest back-to-back gain in three years, signaling the country’s stimulus plan is beginning to spur global trade. U.S. sales to China have increased by a total of $1.4 billion in February and March to $5.6 billion. The 33 percent jump over the period (bottom chart) is the biggest since March 2006. “The Chinese economy has improved markedly in recent months,” said Harm Bandholz, an economist at Unicredit Research in New York. “Probably the trigger was the huge fiscal stimulus, where in China we see it’s caused a surge in investment spending. It certainly helps to mitigate the impact of the recession” in other countries, such as the U.S. Reflecting quick implementation of its $586 billion stimulus plan, Chinese investment in factories and property surged 30.5 percent in the four months through April from the same period a year earlier, the statistics bureau said yesterday in Beijing. China’s Purchasing Manager’s Index, which tracks manufacturing, expanded for a second consecutive month in April, another sign the stimulus is bearing fruit. China is seeking to stoke growth that slowed to a 6 percent rate in the first quarter from the same period in 2008. By comparison, the U.S. economy contracted 2.6 percent year-over- year in the first three months of 2009.
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77772, European March Industrial Production Declines by Record 20.2% Eingetragen von Finanzer, 13.5.09 11:24
European March Industrial Production Declines by Record 20.2%
May 13 (Bloomberg) -- European industrial production declined the most on record in March as the worst recession in more than half a century forced manufacturers to cut output. Production in the euro region plunged 20.2 percent from a year earlier, the biggest drop since the data series started in 1986, the European Union’s statistics office in Luxembourg said today. The March decline, which followed a 19.1 percent drop in February, was steeper than the 17.6 percent fall economists expected, according to the median of 17 estimates in a Bloomberg survey. From the previous month, output declined 2 percent. European factories are cutting production and firing workers as the EU forecasts a 4 percent contraction in the region’s economy this year. The global economic slump may have crimped European growth more in first quarter than in the prior three months, economists estimate. “In the U.S. and Europe, we’ve seen a substantial decrease in stocks in the first quarter,” said Carsten Brzeski, an economist at ING Groep NV in Brussels. “That goes alongside the contraction of industrial production.” Output in France, the region’s second-largest economy, fell 1.4 percent in March from the previous month, almost three times the decline forecast by economists. In Italy, production contracted 4.6 percent from February, more than twice the median forecast in a Bloomberg survey. Euro-area gross domestic product probably declined 2 percent in the first quarter, after a 1.6 percent contraction in the prior three months, according to the median estimate of 30 economists in a Bloomberg survey. The GDP data will be released the day after tomorrow.
Fewer Airliners
European Aeronautic, Defence & Space Co., Europe’s biggest aerospace company, yesterday reported a 40 percent decline in first-quarter profit as its Airbus SAS division delivered fewer airliners and cut prices. French chemicals maker Arkema SA today posted a first-quarter net loss on a 27 percent drop in sales. The European Central Bank last week cut its benchmark interest rate to a record low 1 percent and its president Jean- Claude Trichet indicated the lending rate could still go lower. Trichet said that the bank would also buy as much as 60 billion euros ($82 billion) of covered bonds, effectively printing money to reflate the economy. “There are signs the deterioration is slowing,” European Central Bank governing council member Nout Wellink told Dutch public television VARA yesterday. Wellink said “it is too early” to call the end of the economic contraction. Industrial production in Germany, Europe’s largest economy, unexpectedly held steady in March, ending a six-month slump, figures showed last week. Exports unexpectedly rose for the first time in six months and manufacturing orders increased for the first time in seven months.
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77786, BOE Says U.K. Faces `Slow' Recovery as Inflation Stays Below 2% Eingetragen von Finanzer, 13.5.09 13:13
BOE Says U.K. Faces `Slow' Recovery as Inflation Stays Below 2%
May 13 (Bloomberg) -- The Bank of England said the U.K. economy faces a ``slow'' recovery and inflation probably won't meet its target by 2012 even after policy makers decided to step up their money-printing plan. Gross domestic product will contract on an annual basis for the rest of this year before growth resumes in 2010, the central bank's forecasts published today in London showed. Inflation will slow to as low as 0.4 percent this year. ``It is more likely than not that the that CPI inflation will be below the 2 percent target in the medium term,'' the Bank of England said in its quarterly inflation report. Britain faces ``a relatively slow recovery in economic activity'' and the economy is ``vulnerable to further shocks.'' The Bank of England on May 7 kept the benchmark interest rate at a record low of 0.5 percent and increased its bond purchases with newly created money to give the economy a further push. By adding 50 billion pounds ($76 billion) to the program, they also stopped short of using the full amount authorized by Prime Minister Gordon Brown's government. The decline of the pound will prop up prices, though ``the extent to which the adjustment to sterling's depreciation will come through higher prices rather than lower wages is a key uncertainty surrounding the inflation outlook,'' the bank said.
Inflation Forecast
Policy makers raised the projection for inflation in today's forecast to show it accelerating to 1.5 percent by the end of 2010. In February, they predicted the rate would be about 0.6 percent at the end of next year. The forecasts show inflation still won't reach the 2 percent goal by 2012. In March, the inflation rate was 2.9 percent, down from a peak of more than 5 percent last year. The number of jobless based on International Labour Organization methods rose 244,000 in the three months through March, the biggest jump since 1981, the statistics office said yesterday. The economy contracted 1.9 percent in the first quarter, the most since 1979. Tata Steel Ltd. said yesterday that earnings at its Corus steelmaking business may be hurt by the global slump after warning last week that 2,000 U.K. jobs are under threat. The central bank said today that lending will take longer to resume than it previously forecast in February, which may delay a return to economic growth. London-based HSBC Holdings Plc, Europe's biggest bank, said May 11 that 2009 will be a ``tough year'' as bad loans rise and the economy deteriorates. The central bank still said that ``there were promising signs, both in the United Kingdom and globally, that the pace of decline had begun to moderate'' in the recession. The number of U.K. real-estate agents and surveyors saying prices fell exceeded those reporting gains by 59.9 percentage points, the smallest negative margin since January 2008, the Royal Institution of Chartered Surveyors said yesterday. The statistics office said manufacturing output slipped 0.1 percent in March, the least in 13 months.
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77823, U.S. Business Inventories Fall for Seventh Consecutive Month Eingetragen von Finanzer, 13.5.09 17:44
U.S. Business Inventories Fall for Seventh Consecutive Month
May 13 (Bloomberg) -- Inventories at U.S. businesses fell in March for a seventh consecutive month, the longest stretch since 2002, as slumping sales forced companies to pull back. The 1 percent drop in the value of unsold goods at factories, retailers and wholesalers followed a revised 1.4 percent decline the prior month, Commerce Department figures showed today in Washington. The decrease failed to keep pace with a 1.6 percent drop in sales that was the biggest so far this year. There were enough goods on hand to last 1.44 months at the current sales rate, the same as in February, indicating companies may keep cutting stocks. Another report from Commerce today showed retail sales unexpectedly fell in April for a second month, signaling merchants may place fewer orders in coming months, delaying an economic recovery. ``Companies are still in the mindset of an inventory correction,'' Christopher Low, chief economist at FTN Financial in New York, said before the report. ``Once inventories are back in line with demand, production will pick up.'' Commerce separately reported that retail sales fell 0.4 percent last month after dropping 1.3 percent in March. The decline was led by falling demand at electronics, furniture, clothing and grocery stores. Inventories were forecast to fall 1.1 percent, after an initially reported 1.3 percent drop the prior month, according to the median estimate of 45 economists in a Bloomberg News survey. Estimates ranged from a decline of 1.8 percent to a gain of 0.5 percent.
Retail Stockpiles
Stockpiles at retailers, the only part of today's release not previously reported, declined 0.7 percent after a 1.2 percent decrease the prior month. Retail sales fell 1.3 percent. Stockpiles at auto dealers decreased 2 percent, matching the drop in sales. Automakers may continue to trim stockpiles. Cars and light trucks sold in April at a seasonally adjusted annual rate of 9.3 million, down from a 9.9 million pace in March, industry figures showed. Chrysler LLC filed for bankruptcy protection on April 30, while General Motors Corp. faces a June 1 deadline to restructure or file for bankruptcy. Inventories climbed 0.8 percent at general merchandise stores, including department stores, while stockpiles at building materials retailers rose 1.1 percent as sales slumped. Retail inventories account for a third of all business inventories. Government reports showed a drop in March in factory stockpiles, which account for another third, and in wholesale stockpiles, which make up the rest of inventories.
Still Shrinking
The economy will shrink at a 1.9 percent pace this quarter, returning to a growth rate of 0.5 percent in the July to September period and 1.8 percent in the final three months, according to the median forecast in a Bloomberg survey taken from May 4 to May 11. Some companies see signs of stabilization. Huntsman Corp., the world's biggest maker of epoxy adhesives, said second-quarter results will benefit from lower costs and improving demand for products as customers have almost finished paring stockpiles. In some units, ``demand at the end of the quarter was greater than at the beginning,'' Chief Executive Officer Peter Huntsman said on a May 8 conference call. ``There are early signs that our customer destocking is near completion.''
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77834, Libor-OIS spread fällt weiter Eingetragen von Warren Buffett, 13.5.09 20:15
Geldmarkt entspannt sich weiter:
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May 13 (Bloomberg) -- The London interbank offered rate, or Libor, for three-month loans in dollars declined three basis points to 0.88 percent today, according to the British Bankers’ Association.
The Libor-OIS spread, a barometer of bank unwillingness to lend, fell two basis points to 68 basis points, the lowest level since June.
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77872, AAA Rating der USA wackelt Eingetragen von DrEvil, 14.5.09 08:49
Die USA müssen einem Finanzexperten zufolge den Verlust ihres Triple-A-Rating und damit höhere Kosten bei der Schuldenaufnahme fürchten.
Die Ratingagentur Moody's habe bereits vor zwei Jahren auf diese Gefahr angesichts steigender Kosten im Gesundheitsbereich und für die soziale Sicherung hingewiesen, so David Walker, Ex-Chef des Rechnungshofes des US-Kongresses (GAO), in der "Financial Times" ("FT", Mittwoch-Ausgabe).
Die Warnung wurde laut Walker ignoriert. Doch der Schatten der "kaum wahrgenommenen Wolke", die bereits damals den "Horizont der US-Regierung" verdunkelt habe, sei nun zurückgekehrt, und die Fakten würden zeigen, dass man jetzt in einer weit schlimmeren Lage sei.
Seit 1917 Topbonität Laut Walker "wimmelt" es nun von Anzeichen, "dass wir heute in einer viel schlimmeren Lage sind und dass das Vertrauen in die Vereinigten Staaten schwindet, ihre Finanzen unter Kontrolle zu bringen".
Das AAA-Rating der USA wird von Walker jedenfalls bereits jetzt angezweifelt. Sollte sich die Lage nicht verbessern, braucht es laut dem Finanzexperten nicht mehr viel und die US-Regierung verliert ihr seit 1917 gehaltenes Toprating.
Einer der Gründe ist laut Walker, dass die USA viel zu lange "harte, aber notwendige Einschnitte" aufgeschoben und damit nichts gegen die Verschlechterung der finanziellen Lage getan hätten.
"Finger in Wunde gelegt" Auf den Devisenmärkten sackte der Dollar im Zuge der Äußerungen zum Euro und anderen Währungen ab. Zwar sei das, was Walker schreibe, nicht überraschend, sagten Händler. Allerdings werde hier der Finger zu einer Zeit in die Wunde gelegt, in der der Dollar aus technischer Sicht ohnehin schon anfällig sei.
Laut "Financial Times Deutschland" ("FTD") gibt es jedenfalls "viel Gerede um den Walker-Beitrag". Der Kommentar habe dem Dollar einen Schlag versetzt, wird der Währungsstratege Greg Gibbs von der Royal Bank of Scotland zitiert, der gleichzeitig von einer "regelrechten Anti-Stimmung gegen den Dollar" spricht.
Höhere Zinsen bei Herabstufung Eine AAA-Bonitätsnote besagt, dass die Anleihen des Landes über allen Zweifel erhaben und das Ausfallsrisiko gleich null ist.
Sollten Zweifel an der Bonität eines Landes aufkommen, können die Rating-Agenturen ihre Bewertung herunterstufen. Je schlechter ein Rating ist, desto mehr Zinsen muss ein Schuldner voraussichtlich bei der Aufnahme eines Kredits oder der Ausgabe einer Schuldverschreibung zahlen.
"Nichts Gottgegebenes" Dass Bonitätsnoten "nichts Gottgebenes" sind, brachte angesichts der ebenfalls wackelnden AAA-Note in Großbritannien unter anderem die "Welt" in Erinnerung.
Verwiesen wurde dabei auf Griechenland, Irland, Portugal und auch Spanien, die in den letzten Monaten von verschiedenen Rating-Agenturen herabgestuft wurden.
orf.at 13.05.2009
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77895, Delogierungswelle in den USA - Zwangsvollstreckungen nehmen zu Eingetragen von DrEvil, 14.5.09 10:07
Noch nie wurden in den USA so viele Zwangsvollstreckungen von Immobilien beantragt wie im vergangenen Monat: 342.000 Haushalte erhielten allein im April den gefürchteten Brief von der Bank, dass die Hypothek wegen eines eingetretenen Zahlungsverzuges fällig gestellt wird.
Rund 65.000 Häuser wurden im April zwangsgeräumt, und diese Zahl wird mit großer Wahrscheinlichkeit in den nächsten Wochen massiv steigen. Die Banken waren in den vergangenen Monaten vor allem mit sich selbst beschäftigt und verzichteten in vielen Fällen auf Delogierungen. Diese Geduldsphase sei nun zu Ende, ab sofort würden Räumungen eingeleitet, berichtete das Ö1-Morgenjournal am Donnerstag - mehr dazu in oe1.ORF.at.
Las Vegas am stärksten betroffen Die meisten Zwangsvollstreckungen gibt es in Las Vegas. Die einstige Boomstadt liegt nun schon seit Monaten an der Spitze der Statistik. Etwa jedes 50. Haus der Stadt wird im Moment zwangsvollstreckt oder zwangsgeräumt.
Der Bundesstaat Nevada, in dem Las Vegas liegt, hat auch die höchste Vollstreckungsrate im gesamten Land. Dahinter liegen Florida, Kalifornien und Arizona - alles sonnenreiche Gegenden, die zuletzt Millionen von Menschen wegen ihres angenehmen Klimas angezogen hatten. Umgekehrt führen Nevada, Florida und Kalifornien auch die Liste jener Staaten an, in denen im April 2009 die meisten Häuser gekauft wurden.
Denn während viele Amerikaner eine Zwangsvollstreckung fürchten, können jene, die über Bargeld verfügen, eine Immobilie erwerben, von der viele vor einigen Jahren nur träumen konnten. Viele Banken haben kein Interesse mehr daran, als Hausverwalter der geräumten Eigenheime zu fungieren, und werfen die Häuser zu regelrechten Dumpingpreisen auf den Markt.
US-Hausfinanzierer unter Druck Zudem geraten die US-Finanzinstitute immer mehr unter Druck, weshalb sie nun verstärkt die Kreditnehmer in die Pflicht nehmen wollen. Die Milliardenverluste bei den zwei staatlich kontrollierten US-Hypothekenfinanzierern Fannie Mae und Freddie Mac reißen nicht ab.
Nach Branchenprimus Fannie Mae hat auch Freddie Mac im ersten Quartal erneut ein Riesenminus von fast zehn Milliarden Dollar (7,3 Mrd. Euro) eingefahren und braucht nun ebenfalls wieder öffentliche Hilfen von diesmal 6,1 Milliarden Dollar. Für Freddie Mac war es bereits der siebente Quartalsverlust in Folge.
Der größere Schwesterkonzern Fannie Mae hatte vergangene Woche einen Quartalsverlust von 23,2 Milliarden Dollar bekanntgegeben und staatliche Hilfen von 19 Milliarden Dollar beantragt. Beide Hypothekenfinanzierer waren im September von der US-Regierung vor dem Kollaps bewahrt worden, um den ins Rutschen geratenen Immobilienmarkt zu stützen und weitere Turbulenzen auf den Finanzmärkten in aller Welt zu verhindern.
Politik ist gefragt Vonseiten der Politik gibt es zwar milliardenschwere Programme, um in Not geratenen Hauseigentümern zu helfen, Anfang des Monats stoppte der Senat allerdings vorerst die Pläne von Präsident Barack Obama zur Entlastung überschuldeter Hausbesitzer.
Betrachtet man aber die Zahl der Vollstreckungen und Räumungen, so wird Obama wohl nicht umhinkommen, noch mehr zu tun, um sich der außerordentlich rasanten Entwicklung entgegenzustemmen. Denn noch immer fallen die Hauspreise in den USA - was nichts anderes bedeutet, als dass noch mehr Delogierungen auf der Tagesordnung stehen werden.
orf.at 13.05.2009
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77911, Credit Agricole Profit Falls 77% on Loan Provisions Eingetragen von Finanzer, 14.5.09 12:50
Credit Agricole Profit Falls 77% on Loan Provisions
May 14 (Bloomberg) -- Credit Agricole SA, France’s second- largest bank, said first-quarter profit declined 77 percent as risky-loan provisions rose and its Greek unit posted losses. Net income fell to 202 million euros ($274 million) from 892 million euros a year earlier, the Paris-based bank said in a statement on its Web site today. That missed the 350 million- euro median estimate of 13 analysts surveyed by Bloomberg. Chief Executive Officer Georges Pauget raised 5.9 billion euros last July and announced 500 job cuts at the investment banking unit in September to counter the impact of the global financial crisis. Losses tied to risky loans more than doubled in the quarter from a year earlier, the bank said. “The group is solid in a difficult environment,” Pauget said on a conference call with reporters today. The quarterly profit was smaller than the 1.56 billion-euro net income at BNP Paribas SA, France’s largest bank. Societe Generale SA, France’s No. 3 bank, last week reported an unexpected 278 million-euro first-quarter loss on writedowns linked to U.S. bond insurers and higher provisions. Credit Agricole rose 28 percent this year in Paris trading, valuing the company at 22.7 billion euros. BNP Paribas advanced 40 percent, and Societe Generale dropped 3 percent.
Loan Losses
Athens-based Emporiki Bank of Greece SA, Credit Agricole’s retail unit in the country, had a first-quarter loss of 168.7 million euros, compared with a deficit of 15.2 million euros a year before, the company reported earlier. Credit Agricole acquired a 72 percent stake in Athens-based Emporiki in 2006 to gain 2 million retail clients in the country in a deal that valued Emporiki at 3.3 billion euros. Emporiki, whose shares have fallen 67 percent in the past 12 months, raised 850 million euros this month selling stock to bolster capital. Total risky-loan provisions rose to 1.09 billion euros from 446 million euros a year earlier, Agricole said. That compares with the 1.13 billion-euro estimated by analysts. Credit Agricole’s international banking division posted a 21 million-euro loss, compared with a 109 million-euro profit a year earlier. Earnings from the French retail network of regional banks dropped 12 percent to 178 million euros, while net income at the French LCL consumer-banking unit fell 16 percent to 125 million euros.
Investment Banking
Profit at the asset management and insurance unit fell 42 percent to 242 million euros, Credit Agricole said. Pauget sealed an agreement with Societe Generale in January to reshape Credit Agricole’s asset-management division by merging it with SocGen’s fund unit. The combined business had 638 billion euros under management by Sept. 30 and will rank No. 4 in Europe, the two banks said Jan. 26. Credit Agricole is also reorganizing Calyon, the securities unit, by reducing risk and cutting the capital allocated to the division. The bank said Sept. 10 it plans to eliminate 500 jobs at the unit, splitting the cuts equally between France and international operations. The bank pledged to save 300 million euros at Calyon by the end of 2009. “Our corporate and investment bank is now reconfigured and fully in harmony with the group,” said Pauget. The division had a loss of 17 million euros compared with a 795 million-euro deficit a year earlier, the French bank said. In the first quarter of 2008, Credit Agricole booked an 882 million-euro gain on the disposal of its stake in Suez SA and a 420 million-euro gain linked to the creation of Newedge, a brokerage joint venture with Societe Generale.
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77912, ezb streitet Eingetragen von Finanzer, 14.5.09 12:55
Weber, Kranjec Clash a Week After Trichet Calls Truce
May 14 (Bloomberg) -- European Central Bank policy makers clashed over the bank’s asset-buying program less than a week after President Jean-Claude Trichet engineered a truce. Slovenia’s Marko Kranjec said yesterday the ECB is “likely” to spend more than the 60 billion euros ($82 billion) it has earmarked for covered-bond purchases and hasn’t ruled out acquiring corporate bonds and commercial paper. Hours later Germany’s Axel Weber, who had already said there’s “no need” to buy any other assets, insisted 60 billion euros is the “maximum.” The diverging views suggest the ECB is still split over the best way to tackle Europe’s worst recession since World War II, even after Trichet said the decisions taken last week by the 22- member Governing Council were “unanimous.” Weber has always opposed asset purchases and warned yesterday against stimulating the economy too much. Other policy makers have argued the bank may need to do more to counter the risk of deflation. “The 60 billion euros they announced is peanuts for an economy the size of the euro zone,” economics professor and former Bank of England policy maker Willem Buiter said at a conference in Dublin yesterday. “I expect they will announce more or that the recession in the euro zone will be longer and deeper than would otherwise be necessary. They have a record of being somewhat behind the curve.”
Trichet’s Plan
Trichet on May 7 cut the benchmark interest rate to a record-low 1 percent and said that’s not necessarily its lowest level. He also announced the ECB will buy 60 billion euros of covered bonds, securities backed by mortgages and public-sector loans which have suffered a slump in demand during the financial crisis. Details of the plan are to be unveiled next month. By contrast, the Federal Reserve, Bank of England and Bank of Japan have lowered their key rates to close to zero and are buying government and corporate debt, effectively pumping new money into their economies to prevent the development of a deflationary spiral. The economy of the 16 euro nations will contract 4.2 percent this year, according to the International Monetary Fund. Spain’s economy shrank 1.8 percent in the first quarter, the most in 40 years, the Madrid-based National Statistics Institute said today. Trichet was forced to compromise on the ECB’s asset- purchase program in order to get Weber on board. Weber argues Europe isn’t at risk of deflation and the ECB should avoid taking additional risk onto its balance sheet. He also wants the ECB to signal an end to rate cuts.
‘Guy From Slovenia’
Kranjec, who heads the Bank of Slovenia, said in an interview in Ljubljana that the ECB can lower rates further if needed and 60 billion euros is “not the final amount” for the asset-purchase program. The bank has not ruled out buying corporate bonds or commercial paper, he said. The comments suggest “the Governing Council is much more open to buying other private-sector assets than the ECB president suggested last week,” said Laurent Bilke, an economist at Nomura International in London. Still, Marc Chandler, head of global currency strategy at Brown Brothers Harriman in New York, said that as president of Germany’s Bundesbank Weber has considerable influence. His comments “probably reflect the attitude of most of the other participants,” he said. “Who’s going to agree with the guy from Slovenia against Weber?” Weber said in a speech in London last night that inflation may make a “rapid and powerful comeback” if the economy recovers faster than expected and policy makers don’t tighten policy as quickly as it was loosened. The ECB’s non-standard policies, which concentrate on improving funding conditions for banks, reflect “the specific circumstances of the euro area -- and will continue to do so,” he said. Asked to respond to Kranjec and Buiter, Weber replied: “In five years of central banking you learn two things: Never comment on colleagues and never comment on academics.”
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77913, Krugman Says Global Economy Facing Japanese-Style ‘Lost Decade’ Eingetragen von Finanzer, 14.5.09 13:04
Krugman Says Global Economy Facing Japanese-Style ‘Lost Decade’
May 14 (Bloomberg) -- The world economy may face near- stagnation for 10 years similar to Japan’s “lost decade” in the 1990s, Nobel Prize-winning economist Paul Krugman said. “The world as a whole looks quite a lot like Japan during its lost decade,” Krugman, 56, said at a forum today in Taipei. “I am very optimistic about the world in, let’s say, 2030; it’s the next ten years or so that have me worried.” While the odds of a repeat of the Great Depression of the 1930s have fallen, the global economy faces weak private demand and persistent high unemployment in the U.S. and Europe, Krugman said. His prediction of a protracted slowdown echoes comments by Citigroup Inc.’s James Wolfensohn, who’s a former World Bank president, and fellow Nobel laureate Joseph Stiglitz. Asian stocks fell today after U.S. retail sales declined. Bank of England Governor Mervyn King predicted yesterday “a relatively slow and protracted recovery” for the U.K. “The odds of a full repeat of the Great Depression have, in my mind, fallen from maybe 20 percent a couple of months ago to maybe 5 percent now,” said Krugman, a Princeton University professor. Similarities with Japan’s past problems included a troubled financial system, weak demand and “helpful but limited fiscal support,” he said. In some ways, the global recession is “worse than Japan in its lost decade” because the initial slump was deeper and, unlike Japan, the world can’t trade its way out, Krugman said. “If the world as a whole is going to run a large trade surplus, we have to find another planet to trade with.”
‘End of the Beginning’
Krugman won the Nobel Prize in 2008 for his work on trade theory. The world economy may “bottom soon” after declining at a slower rate, fellow laureate Stiglitz said yesterday in Beijing. “We are at the end of the beginning, rather than the beginning of the end,” Stiglitz said. “The global economy may be declining at a slower rate and we may see a bottom soon, but it doesn’t mean a full recovery.” Wolfensohn, chairman of Citigroup’s international advisory board, sees “no quick fix.” “The debate will continue on whether it’s going to be a V, U or L-shaped recession,” he said at a forum in Shanghai yesterday evening. “My own judgment is that it’s more likely the latter.”
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77921, Zeltstadtbewohner Eingetragen von FulgorX, 14.5.09 14:08
sachen gibts, die glaubt man kaum, wenn man sie nicht sieht:
http://www.spiegel.de/video/video-1002011.html
die krise nimmt schon gewaltige auswüchse an, aber kein wunder wenn es monatlich zehntausende zwangsversteigerungen gibt.
edit: werd mir schnell mal einen zeltproduzenten ins depot legen. :-)
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77962, RE: Zeltstadtbewohner Eingetragen von Warren Buffett, 14.5.09 19:48
Viele wohnen auch in ihrem Auto - und haben dabei Schwierigkeiten, weil das in den meisten US-Staaten auf öffentlichen Parkplätzen nicht gestattet ist. (!?)
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77964, RE: Zeltstadtbewohner Eingetragen von FulgorX, 14.5.09 20:09
für mich hatte das immer so den eindruck von einzelschicksalen. bedauerlich, aber es kommt vor und eigentlich nicht abwegig, dass die leute aufs auto ausweichen.
diese zeltstädte hinterlassen bei mir aber den eindruck von einem massenphanomän.
warum braucht es organisierte einrichtungen solcher art?
vermutlich weil die usa einige tiefgreifende probleme hat. ich traue ihnen zu, dass sie die probleme lösen werden, aber ich glaube das wird sehr sehr lange dauern.
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77972, RE: Zeltstadtbewohner Eingetragen von FulgorX, 14.5.09 21:05
heute wurde das ergebnis einer umfrage bekanntgegeben. unter anderen wurde gefragt, ob sie innerhalb von 12 monaten ihre immobilie verkaufen würden, wenn sich die lage am immobilienmarkt wieder verbessert.
sogesehen sind das jene personen die in der offiziellen inventory statisitk nicht auftauchen.
nationalweit haben 12% angegeben mit dem immobilienverkauf auf eine erholung zu warten.
quelle: http://zillow.mediaroom.com/file.php/880/HCS+Results+Q12009.pdf
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77934, GM Now Sees Bankruptcy as ‘Probable,’ Henderson Says Eingetragen von Finanzer, 14.5.09 15:57
GM Now Sees Bankruptcy as ‘Probable,’ Henderson Says
May 14 (Bloomberg) -- General Motors Corp. Chief Executive Officer Fritz Henderson said a bankruptcy is now “probable” as the biggest U.S. automaker races to beat a June 1 government deadline to cut costs and debt. “It is probable” that GM will end up using the bankruptcy process, Henderson said today in a Bloomberg Television interview at the company’s headquarters in Detroit. The comment went beyond Henderson’s May 11 assessment that bankruptcy was “more probable” then than GM had thought. GM’s tasks include shaving operating expenses and reducing debt and union obligations by $44 billion. Any bankruptcy must be fast, Henderson said. It’s also important for GM to be able to make speedier decisions, he said.
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77957, Starökonom liest Fed die Leviten Eingetragen von DrEvil, 14.5.09 19:19
Taylor gibt sich empört & fordert: Man solle an der Taylor-Regel nicht "herumdoktern".
In die Debatte über negative Leitzinsen bringt sich nun auch jener Ökonom ein, auf dessen Berechnungen sich Notenbanker und Experten in ihren Überlegungen berufen: John Taylor, ein hochrangiger Beamter des US-Finanzministeriums unter Präsident George W. Bush und davor schon Berater von Präsident Gerald Ford.
Er stellte die "Taylor-Regel" auf, nach der zahlreiche Notenbanken weltweit die "idealen" Leitzinsen berechnen. Wie seine Regel nun interpretiert wird, geht Taylor aber entschieden zu weit.
Negative Zinsen? Denn in einem internen Papier der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) heißt es nun, dass die idealen Leitzinsen laut Taylors Berechnungsmethode im negativen Bereich lägen.
Laurence Meyer, einer der wichtigsten Berater der Fed, hatte im März erklärt, mit Taylors Regel lasse sich für Ende 2009 ein idealer Zinssatz von minus 7,5 Prozent berechnen.
Der renommierte US-Ökonom Gregory Mankiw gab der Fed dabei in einem "New York Times"-Artikel grundsätzlich recht.
Taylor wehrt sich Taylor, derzeit Wirtschaftsprofessor an der Universität Stanford, widersprach jedoch dieser Auslegung seiner Theorie am Dienstag auf einer Konferenz in Georgia vehement, wie der Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg am Mittwoch berichtete.
Regel völlig falsch angewendet? Nach seiner eigenen Berechnung müsste der Leitzins derzeit bei 0,5 Prozent liegen, so Taylor, wenn man die langfristige Konjunkturentwicklung korrekt einrechne. Außerdem sei seine Regel grundsätzlich für Zeiten von Inflation und Wirtschaftswachstum ersonnen worden.
Die Fed hat die Leitzinsen auf derzeit null bis 0,25 Prozent gesenkt und debattiert auch noch negative Zinsen. Taylor legt deshalb den Schluss nahe, dass seine Regel völlig falsch angewendet werde. Man hätte bei einer konservativen Auslegung bleiben sollen und nicht an der Regel "herumdoktern", weil man in Jahren des Wachstums noch bessere Bedingungen für die Wirtschaft schaffen wollte.
Fed für Taylor mitschuldig an Krise Laut Taylor setzt die Fed die Zinsen seit 2003 viel zu niedrig an. Damit habe sie die derzeitige Finanzkrise mitzuverantworten. Denn durch die niedrigen Kreditzinsen habe die Immobilienkrise erst entstehen können.
Jeder habe dadurch ungeachtet seines finanziellen Backgrounds Kredite aufnehmen können, die später "faul" wurden, weil sie nicht zurückgezahlt werden konnten.
"Systemisches Risiko" "Der Immobilienboom hat zu Enteignungen, Insolvenzen und den Paketen mit faulen Krediten geführt - und zwar nicht nur in den USA, auch in anderen Ländern", sagte Taylor.
Die Zinspolitik der Fed sei ein "systemisches Risiko", weil es schwierig sein werde, den Pfad der Niedrigzinspolitik rechtzeitig zu verlassen und gleichzeitig eine hohe Inflation zu vermeiden.
Zu oft "Too big to fail" Kritik übte Taylor auch an der Wirtschaftspolitik von US-Präsident Barack Obama. Das Motto "Too big to fail" (zu groß, um in Konkurs zu gehen) werde mittlerweile zu oft angewendet.
Taylor spricht in diesem Zusammenhang von einer "Bail-out"-Mentalität, in der Unternehmen sich stets darauf verlassen könnten, "gerettet" zu werden. Das Defizit der USA steigt aufgrund der Konjunkturprogramme und "Bail-outs" Obamas in schwindelnde Höhen.
orf.at 13.05.2009
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77958, Myron Scholes über K.H. Grasser Eingetragen von Warren Buffett, 14.5.09 19:25
Guter letzter Satz :-)
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Myron Scholes: „Volatilität lässt sich nicht vermeiden“ 14.05.2009 | 18:20 | KARL GAULHOFER (Die Presse)
Nobelpreisträger Myron Scholes warnt vor allzu großen Hoffnungen, in einer stärkeren Regulierung der Märkte die Lösung aller Probleme zu sehen. Dadurch könnten nämlich neue Risken entstehen.
Die Presse: Sie haben in der Vergangenheit Spekulanten verteidigt: als Geschäftsleute, die dafür sorgen, dass Finanzmärkte funktionieren. Glauben Sie immer noch, dass Hedgefonds oder Spekulationen mit Derivaten einen positiven Beitrag zur Weltwirtschaft leisten?
Myron Scholes: Natürlich sind Hedgefonds weiterhin sinnvoll und wichtig. Sie sorgen für Liquidität auf den Märkten und tragen dazu bei, dass ein Marktgleichgewicht erreicht wird. Und Optionen sind ein wertvolles Risikoinstrument. In jedem Markt brauchen wir Mittler, die Käufer und Verkäufer zusammenbringen und dafür sorgen, dass alles effizient abläuft. Das gilt im Prinzip auch für diese komplexen Wertpapiere, die der unmittelbare Auslöser der aktuellen Finanzkrise waren. Bei ihnen hat sich aber gezeigt, dass es nicht funktioniert, sie außerbörslich zu handeln.
Deshalb haben Sie im März vorgeschlagen, diese komplexen Derivate zu „sprengen“, indem Regulatoren alle bestehenden Kontrakte zu mittleren Marktpreisen abschließen. Ist das nicht eine Kapitulation?
Scholes: Nein. Zurzeit ist niemand bereit, neues Risiko einzugehen. Die Kosten dafür sind hoch, wir brauchen einen frischen Start. Und der gelingt am besten, wenn man einen Schlussstrich zieht und den Handel auf eine elektronische Börse verlegt, wo Käufer und Verkäufer leichter zusammenfinden.
Auf einem freien Markt gehen die Menschen in Boom-Phasen immer mehr Risken ein, was sich im Abschwung von selbst korrigieren sollte. Aber in der aktuellen Krise hat diese Korrektur die gesamte Weltwirtschaft erschüttert. Deshalb sprechen sich viele frühere Anhänger freier Finanzmärkte heute für mehr Regulierung aus. Sie auch?
Scholes: Wenn alles ruhig ist, sind die Menschen bereit, mehr Risken einzugehen. So sind wir eben, das lässt sich nicht kontrollieren. Die Regierungen sollten nicht versuchen, Volatilität zu vermeiden, das wird nicht funktionieren. Aber wir sollten früher erkennen, wenn die Märkte nur mehr scheinbar stabil und zahm sind. Das wird in einer komplexen, globalisierten Welt zwar immer schwieriger, wir haben aber die richtigen Instrumente dazu: Demokratie und freien Zugang zu Informationen. Das müssen wir nutzen. Es ist ja nicht unsere erste Krise: der Börsencrash von 1987, die Asienkrise 1997, die Russlandkrise 1998/99, die Dotcom-Blase 2000 – wir haben uns von allen erholt.
Aber geht die aktuelle Krise nicht viel tiefer?
Scholes: Der Unterschied liegt in der längeren Dauer. Wir müssen Risiko abbauen. Aber unseren Schulden stehen Aktiva gegenüber, die in der Krise massiv an Wert verloren haben. Dadurch braucht dieser Prozess der Entschuldung ungewöhnlich viel Zeit.
Die G20 machen ernst mit einer stärkeren Regulierung der Finanzmärkte. Wohin wird das führen?
Scholes: Ich fürchte, dass daraus neue Risken entstehen. Denn wenn die Investoren den Eindruck haben, dass riskante Marktsegmente jetzt stärker reguliert und überwacht werden, wiegen sie sich in falscher Sicherheit. Dann investieren Leute in Hedgefonds, die das früher nicht getan hätten. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Regulierung jede Innovation abwürgt. Wir brauchen aber Innovationen, sie halten unsere Finanzmärkte am Laufen.
Was schlagen Sie stattdessen vor?
Scholes: Statt zu versuchen, jede Institution der Welt zu regulieren, sollten wir ein System der Selbstregulation schaffen. Wir könnten zum Beispiel festlegen, dass im Falle systemgefährdender Schocks Bankkredite oder Anleihen automatisch in Eigenkapital des Gläubigers umgewandelt werden. Das würde die Investoren viel vorsichtiger machen.
Sie haben den Nobelpreis für das „Black-Scholes-Modell“ erhalten, ein Verfahren zur Berechnung von Optionspreisen. Es wird auch zur Bewertung von Aktienoptionen für Manager verwendet. Was halten Sie von der Kritik an dieser Entlohnungsform?
Scholes: Das Problem daran war nicht die Option oder ihr Wert, sondern, dass die Laufzeit zu kurz gewählt wurde. Kurzfristig kann man die Eigenkapitalrendite in die Höhe treiben, indem man viele Schulden macht. Langfristig rächt sich das. Also ist das Problem gelöst, wenn man die Laufzeit der Optionen mit fünf bis zehn Jahren ansetzt. Wir sollten Spitzenleistungen honorieren, nicht übertriebene Risikofreude.
1997 haben Sie den Nobelpreis erhalten, ein Jahr später hat der Zusammenbruch Ihres Hedgefonds Long Term Capital Management (LTCM) fast eine Finanzkrise ausgelöst. Haben Sie diese bittere Niederlage verwunden, oder nagen Sie immer noch daran?
Scholes (lacht): Ich bitte Sie, das ist elf Jahre her. Fragen Sie mich lieber, wie mein letzter Urlaub war, daran erinnere ich mich noch. Aber im Ernst: Ich habe mit LTCM schon seit Langem meinen Frieden geschlossen. Erstens war ich nur einer von mehreren Partnern. Und zweitens habe ich ein reines Gewissen, weil wir nicht vom Staat aufgefangen werden mussten und keinen einzigen Dollar Steuergeld gebraucht haben – anders als viele Institutionen heute. Unsere Banken haben uns gekauft, weil wir noch etwas wert waren. Sogar Warren Buffet überlegte damals einzusteigen.
Auch Ihr neuer Fonds Platinum Grove Asset Management geriet Ende letzten Jahres in Turbulenzen. Er verlor 38Prozent an Wert und musste eingefroren werden, damit die Investoren nicht ihr ganzes Geld abziehen. Wie steht er heute da?
Scholes: Wir haben die Risken liquidiert und Investoren, die aussteigen wollten, ausbezahlt. Jetzt läuft es wieder, ich bin zufrieden.
Wie lange wird die Krise noch dauern, was empfehlen Sie konservativen Anlegern?
Scholes: Ich bin zurzeit noch sehr vorsichtig. Viele Firmen müssen ihre Bilanzen noch reparieren, und das braucht Zeit. Die Wirtschaft wird sich nur langsam erholen. Konservative Anleger können ihrem Portfolio schon ein paar Aktien beimischen, aber nur in kleinem Umfang.
Sind Sie das erste Mal in Wien?
Scholes: Nein, ich war schon vor ein paar Jahren da, auf Einladung eines Private Equity Managers, eines Herrn Grasser (Karl-Heinz Grasser, früherer Finanzminister, Anm.). Was macht der jetzt?
Er ist mit einer reichen Frau verheiratet...
Scholes: Sehen Sie, das ist doch die beste Form, Risiko zu reduzieren.
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77960, „Anleger sollten jetzt Aktien kaufen“ Eingetragen von DrEvil, 14.5.09 19:35
2009 wird ein gutes Jahr für Aktien. Davon ist Jim O'Neill, Chefvolkswirt bei Goldman Sachs, überzeugt. Im Interview mit dem Handelsblatt erklärt er, warum wir das Schlimmste hinter uns haben, welche Länder die Erholung anführen werden und weshalb die Schwellenländer gestärkt aus der Krise hervorgehen.
Herr O'Neill, die etablierten Märkte sind gegenüber ihren Tiefständen um 30 Prozent gestiegen, und die Emerging Markets haben sich sogar noch besser entwickelt. Manche Leute sprechen bereits von "einer neuen Hausse", viele andere rechnen jedoch mit einem Rückschlag. Was ist Ihre Meinung zu den Märkten?
Meine Überzeugung war und ist, dass 2009 ein gutes Jahr für Aktien sein würde. Bis vor kurzem gehörte ich mit dieser Auffassung zu einer kleinen Minderheit. Ich denke, dass der S&P 500 in den USA weiter anziehen könnte. Außerdem denke ich, dass die großen Emerging Markets weiterhin eine überdurchschnittliche Wertentwicklung erfahren werden.
Viele Anleger betrachten die Erholung an den Aktienmärkten mit Vorsicht. Gleichzeitig fragen sie sich aber, ob sie eine günstige Gelegenheit verpassen, wenn sie jetzt nicht investieren. Was sollten die Anleger tun?
Die Risikoprämien auf Aktien sind derzeit immer noch so hoch, dass sie mich zu der Überzeugung bringen, dass die Renditen auf Aktien in den nächsten fünf Jahren wahrscheinlich wirklich hoch sein werden. Deshalb sollten die Anleger investieren.
Wie weit hinkt die Wirtschaft hinter der Rallye am Aktienmarkt her?
Ungefähr ein Vierteljahr. Unser eigener weltweiter Frühindikator, der GLI, drehte vor zwei Monaten nach oben. Dies ist für mich ein Hinweis, dass wir bis zum dritten Quartal eine leichte konjunkturelle Erholung in den USA haben könnten und eine kräftige Erholung in China.
Wann rechnen Sie mit einer konjunkturellen Trendwende und wie schnell wird sich die Wirtschaft erholen?
Ich glaube, es wird sich zeigen, dass das vierte Quartal 2008 und das erste Quartal 2009 am schlimmsten waren. Bis Mitte 2010 werden wir uns alle fragen: "Wozu die ganze Aufregung?" Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) wird 2010 weltweit 3,2 Prozent betragen und damit so viel wie in den letzten 25 Jahren.
Welches sind die hauptsächlichen wirtschaftlichen Risiken?
Es gibt viele - aber die sind nicht nur nach unten gerichtet. Schließen Sie nicht das Risiko eines höheren Wachstums aus. Protektionismus und eine verfrühte Verschärfung der Geld- und Finanzpolitik sind offensichtliche Risiken.
Was ist eher wahrscheinlich? Eine Phase der Deflation oder eine langfristig hohe Inflationsrate?
Weder noch.
Und welches Szenario stellt die größere Bedrohung dar?
Beide. Sowohl eine starke Deflation als auch eine hohe Inflation wären sehr ungünstige Entwicklungen, aber ich halte keine davon für sehr wahrscheinlich.
Ist die Erholung im Finanzsektor nachhaltig oder steht uns das Schlimmste erst noch bevor?
Wir befinden uns auf dem Weg der Besserung.
Wenn die USA bei der Erholung die Führung übernehmen, wie lange wird es dauern, bis die europäischen Volkswirtschaften nachziehen?
Die Frühindikatoren für Großbritannien sehen besser aus als die für andere Länder, so dass Großbritannien zuerst die Trendwende schaffen wird. Danach folgen die USA und an dritter Stelle Deutschland. In allen drei Ländern sieht es so aus, als ob sie das Schlimmste hinter sich hätten.
Wenn wir uns die Emerging Markets ansehen: Anders als von vielen erwartet, konnten sich diese nicht von dem Abschwung in den G7-Ländern abkoppeln...
...Das ist falsch, China hat sich abgekoppelt. Insgesamt hat sich das BIP-Wachstum zwar aufgrund schwacher Exporte drastisch verlangsamt. Dies ist aber kein wirklicher Gradmesser dafür, ob es eine Abkopplung gegeben hat. Die Inlandsnachfrage ist in China, Indien und einigen anderen großen Schwellenländern nach wie vor stark...
Aber viele kleinere Volkswirtschaften sind in große Schwierigkeiten geraten und mussten durch den IWF und andere internationale Organisationen unterstützt werden. Zeigt dies, dass die Emerging Markets im allgemeinen weniger weit entwickelt sind, als es in den letzten Jahren den Anschein hatte?
Überhaupt nicht. Die Schwäche beschränkt sich im Wesentlichen auf Osteuropa. Das ist ein wenig wie Europas eigene Version der Asienkrise: eine zu hohe Verschuldung und Schuldenaufnahme in Fremdwährung. Es gibt definitiv kein generelles Emerging Markets-Problem und die Emerging Markets sind im allgemeinen in einer viel besseren Verfassung als die G7-Länder.
Die Aktienmärkte sehen das offenbar genauso, insbesondere in den Bric-Ländern (Brasilien, Russland, Indien und China) haben die Kurse schon wieder deutlich angezogen. Bestätigt das Ihre These, dass diese vier Länder auf dem besten Wege sind, sich zu den führenden internationalen Volkswirtschaften zu entwickeln?
Ja, ich glaube, dass die jetzige Krise schneller zu einer Zunahme der relativen Bedeutung der Bric-Länder führen wird; das gilt vor allem für China. China hat Deutschland letztes Jahr überholt und wird in den nächsten zwei Jahren Japan überholen.
Inwieweit würden Sie zwischen diesen Ländern differenzieren? Welches ist in der besten Ausgangsposition?
China, China und noch einmal China! Das C in Bric ist viel wichtiger als die anderen drei Buchstaben. Kurzfristig betrachtet gefallen mir Brasilien, danach Russland und dann Indien nach China. Längerfristig betrachtet gefallen mir China, danach Brasilien, dann Indien und dann Russland.
Was würden mit Blick auf kleinere Schwellenländer empfehlen: Sollten sie sich von diesen Märkten fernhalten oder ist jetzt der optimale Zeitpunkt, um dort zu investieren?
Bei Osteuropa rate ich zur Vorsicht , aber ich mag Afrika, Mexiko und ein paar andere ausgewählte Länder.
Wie werden sich die Dinge an den Rohstoff- und Devisenmärkten entwickeln?
Ich denke, dass bei den Ölpreisen der Tiefstand bereits erreicht ist und wir uns in den nächsten Monaten auf Preise von 75 bis 80 Dollar je Barrel zubewegen werden. Die meisten Rohstoffpreise werden steigen. Mit Blick auf den Euro-Dollar-Kurs bin ich unschlüssig. Ich sehe Argumente sowohl für einen Wechselkurs von 1,20 als auch für einen von 1,50. Meine wichtigste Auffassung zu Währungen ist kontrovers_ Ich mag nämlich das Pfund Sterling. Es ist billig, Großbritannien erholt sich am schnellsten und die Investoren halten sehr hohe Short-Positionen im Pfund. Für den Yen hingegen bin ich nicht optimistisch.
Ein abschließender Blick auf die Portfolio-Strategie: Wie lauten die aktuellen Empfehlungen von Goldman Sachs?
Kaufen Sie Aktien auf mittlere Sicht, seien Sie vorsichtig mit Staatsanleihen.
Jim O'Neill ist Chefvolkswirt bei Goldman Sachs und Erfinder des Akronyms "Bric" für die Staaten Brasilien, Russland, Indien und China.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/anleger-sollten-jetzt-aktien-kaufen;2273021;0
13.05.2009
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77970, Libor Has Biggest Drop in Eight Weeks Eingetragen von Warren Buffett, 14.5.09 20:53
May 14 (Bloomberg) -- The cost of borrowing in dollars for three months between banks dropped the most in eight weeks as government and central bank efforts to unlock credit markets showed signs of bearing fruit.
The London interbank offered rate, or Libor, for such loans fell almost three basis points to 0.85 percent today, according to the British Bankers’ Association. The Libor-OIS spread, a gauge of the reluctance of banks to offer each other cash, narrowed three basis points to 65 basis points, the lowest level since June 16.
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78086, RE: Libor Has Biggest Drop in Eight Weeks Eingetragen von Warren Buffett, 15.5.09 17:33
Entspannung geht weiter:
May 15 (Bloomberg) -- The London interbank offered rate, or Libor, for three-month loans in dollars fell almost three basis points to 0.83 percent, according to the British Bankers’ Association.
The Libor-OIS spread, a barometer of banks’ unwillingness to lend, narrowed two basis points to 63 basis points today, the lowest level since March 24 last year.
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77996, Deutsches BIP schrumpft im 1. Quartal noch stärker als erwartet Eingetragen von FulgorX, 15.5.09 08:57
-3,8% in einem einzigen quartal. :-(
ich habe mir ein paar jahre wissenschaftlich mit konjunkturforschung auseinander gesetzt. vor einem jahr hätte ich noch um mein leben gewettet, dass es soetwas nicht geben kann.
ganz im ernst, ich verstehe die welt nicht mehr. das ist keine rezession mehr. :-(
da die usa annualisiert die bip daten bekannt gibt und deutschland zum vorquartal, wäre das bip in usa schreibweise über -15% zurückgegangen.
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"Von einer Depression sprechen Fachleute, wenn die Schwächephase länger andauert, zumeist über mehrere Jahre. Ursachen sind neben konjunkturellen strukturelle Gründe, etwa fundamentale Schieflagen in den Bilanzen des Bankensektors. In der Depression drohen Pleitenrekorde und Massenarbeitslosigkeit. Auch Staaten kommen an den Rand der Zahlungsunfähigkeit. Eine solche Krise gab es in den Industriestaaten während der Weltwirtschaftskrise 1929 bis 1932. Allein in den USA sank die Wirtschaftsleistung um fast ein Drittel, die Arbeitslosenquote stieg von 3 auf 25 Prozent."
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78009, Rückgang der österreichischen Güterexporte um mehr als 20% Eingetragen von Finanzer, 15.5.09 10:08
Rückgang der österreichischen Güterexporte um mehr als 20% in den ersten vier Monaten des Jahres 2009 Utl.: Ergebnisse des OeNB-Exportindikators vom Mai 2009 =
Wien (OTS) - Seit Jahresbeginn hat die österreichische Exportwirtschaft mit Absatzrückgängen im Güterhandel von nominell rund 20% (saison- und arbeitstägig bereinigt, im Vergleich zum Vorjahresmonat) zu kämpfen. Die von der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) auf Basis von LKW-Fahrleistungsdaten erstellte Schätzung für die Entwicklung der Ausfuhren lässt eine Fortsetzung dieses Trends in den Monaten März und April befürchten.
Die gesamte LKW-Fahrleistung in Österreich ist gemäß den von ASFINAG erhobenen Daten im März 2009 um 11% und im April um 20% gegenüber den Vorjahresmonaten zurückgegangen. Saison- und arbeitstägig bereinigt war der Rückgang mit 15,2% bzw. 17,1% deutlich gleichmäßiger und in etwa gleich stark wie in den ersten beiden Monaten des Jahres.
Gemäß den aktuellen Ergebnissen des OeNB-Exportindikators wird für März bzw. April 2009 von einem Rückgang der nominellen Güterexporte um 19,9% bzw. 21,0% (saison- und arbeitstägig bereinigt) ausgegangen. Aufgrund von Saisoneffekten und der höheren Anzahl an Arbeitstagen im März (+2 gegenüber dem Vorjahresmonat) wird der Rückgang im März nicht arbeitstägig bereinigt deutlich niedriger ausfallen (-11,5%). Insgesamt dürfte der österreichische Güterhandel in den ersten vier Monaten des Jahres um 21,6% (saison- und arbeitstägig bereinigt um 20,7%) eingebrochen sein. Die Dynamik der letzten Monate deutet damit auf eine Bodenbildung bei den Güterexporten hin. Ein Aufschwung kann aus den Daten freilich noch nicht abgelesen werden.
Die Analyse und Prognose der konjunkturellen Entwicklung ist auf die zeitgerechte Verfügbarkeit von Konjunkturdaten angewiesen. Dies gilt in Zeiten erhöhter Unsicherheit wie etwa in der aktuellen Wirtschaftskrise in besonderem Ausmaß. Die meisten Konjunkturdaten haben jedoch eine erhebliche Publikationsverzögerung. So werden etwa Daten über den Außenhandel mit Gütern oder die Handelsumsätze für Österreich von Statistik Austria rund 65 Tage nach Ablauf des jeweiligen Monats publiziert.
Da die Produktion und der Vertrieb von Gütern in hohem Maß auf Transportdienstleistungen angewiesen sind, liegt es nahe, Daten über den Güterverkehr im Hinblick auf ihre Eignung als Konjunkturindikatoren zu analysieren. Die ASFINAG Maut Service GmbH erhebt mit einem vollautomatischen Mautsystem Daten über die fahrleistungsabhängige LKW-Maut. Diese Daten haben den Vorteil der schnellen Verfügbarkeit, sie liegen wenige Tage nach Monatsende vor. Die OeNB hat diese Daten in Zusammenarbeit mit der ASFINAG erstmals im Hinblick auf ihre Eignung als Frühindikator für verschiedene wirtschaftliche Größen analysiert. Die Ergebnisse der OeNB-Studie* zeigen, dass insbesondere zwischen LKW-Fahrleistung und den Güterexporten ein sehr enger Zusammenhang besteht.
Ergebnisse des OeNB-Exportindikators vom Mai 2009 - Tabelle und weitere statistische Informationen siehe www.oenb.at.
*Fenz, G. and M. Schneider (2008): "Ein Exportfrühindikator für Österreich auf Basis der LKW-Fahrleistung". Geldpolitik & Wirtschaft Q1/09, Wien: Oesterreichische Nationalbank, 47-56.
Rückfragehinweis: Oesterreichische Nationalbank Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit Tel.Nr.: (++43-1) 404 20 DW 6666 http://www.oenb.at
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78012, Einbruch des BIP im I. Quartal Eingetragen von Finanzer, 15.5.09 10:24
Einbruch des BIP im I. Quartal = Wien (OTS) - Die österreichische Wirtschaft schrumpfte im I. Quartal 2009 um Saison- und Arbeitstageffekte bereinigt gegenüber der Vorperiode real um 2,8% (nach 0,4% im IV. Quartal des Vorjahres). Damit lag das BIP um 3,6% unter dem Vorjahreswert (IV. Quartal +0,0%). Mit Fortdauer des Abschwungs verschärft sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt weiter. Die Vertrauensindikatoren und einige Sonderfaktoren deuten allerdings eine Abschwächung des Abwärtstrends im II. Quartal an. So verbesserten sich die Erwartungen der Unternehmen über die künftige Geschäftslage zuletzt weltweit geringfügig, doch muss diese Tendenz erst in weiteren Umfragen bestätigt werden.
Gemäß der Schnellschätzung zur vierteljährlichen VGR des WIFO sank das BIP in Österreich im I. Quartal saison- und arbeitstägig bereinigt gegenüber dem Vorquartal um 2,8%. Im IV. Quartal 2008 hatte der Rückgang 0,4% betragen. Damit lag die Wirtschaftsleistung im I. Quartal um 3,6% unter dem Vorjahreswert (IV. Quartal +0,0%). Die Schärfe dieser Entwicklung wird im Vergleich mit vergangenen Rezessionen deutlich: In den Jahren 1993 und 2001 war das BIP jeweils um höchstens 0,6% unter dem Vorjahreswert geblieben.
Im Vorjahresvergleich fiel der Rückgang des BIP wesentlich geringer aus als in Deutschland. Im Vergleich zum Vorquartal dürfte das BIP etwa mit der gleichen Rate gesunken sein wie im Durchschnitt des Euro-Raumes und in Deutschland. Der weltweite Konjunktureinbruch erfasste Österreich also im I. Quartal deutlich stärker als noch im IV. Quartal des Vorjahres. Einige Sonderfaktoren dürften die Entwicklung im I. Quartal zusätzlich beeinträchtigt haben (spätere Wirksamkeit der Verschrottungsprämie, stärkere Saisonfaktoren).
Maßgeblich für den Einbruch im I. Quartal war die weitere Abnahme der österreichischen Ex-porte von Gütern und Dienstleistungen. Sie fiel mit 4,4% noch stärker aus als im IV. Quartal 2008 ( 2,3%). Der Abschwung des Welthandels hielt im I. Quartal unverändert an. Das Welthandelsvolumen verringerte sich nach OECD-Schätzungen in den letzten zwei Quartalen um jeweils etwa 5% bis 6%. In den USA sank die reale Wirtschaftsleistung im I. Quartal 2009 neuer¬lich um 1,6%. Im Euro-Raum dürfte der Rückgang der realen Wirtschaftsleistung im I. Quartal stärker ausgefallen sein als im IV. Quartal 2008 ( 1,6%). Die österreichische Wirtschaft reagierte auf diese Entwicklungen mit einer beträchtlichen Ver-ringerung der Investitionsnachfrage. Saison- und arbeitstägig bereinigt sanken die Bruttoanlageinvestitionen im I. Quartal um 4,4% (IV. Quartal 2008 1,7%).
Die Konsumausgaben der privaten Haushalte stagnierten im I. Quartal 2009 so wie im IV. Quartal des Vorjahres (-0,1%) und stabilisierten damit die Wirtschaftslage. Die Verschärfung der Arbeitsmarktsituation machte den Konjunktureinbruch für die privaten Haushalte allerdings spürbar. Im April lag die Zahl der unselbständig aktiv Beschäftigten um 1,2% unter dem Vorjahreswert ( 38.300). Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote gemäß österreichischer Definition stieg im April auf 7,2% (März 7,0%) und übertraf damit den Durchschnitt des IV. Quartals 2008 bereits um 1 Prozentpunkt.
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78032, Europe’s Economy Contracts 2.5%, the Most Since 1995 Eingetragen von Finanzer, 15.5.09 12:40
Europe’s Economy Contracts 2.5%, the Most Since 1995
May 15 (Bloomberg) -- Europe’s economy contracted at the fastest pace in at least 13 years in the first quarter as companies cut output and jobs to survive the worst global slump in more than six decades. Gross domestic product in the 16-member euro region dropped 2.5 percent from the fourth quarter, when it fell 1.6 percent, the European Union’s statistics office in Luxembourg said today. That’s the biggest drop since the euro-area GDP data were first compiled in 1995 and exceeded the 2 percent decline economists expected in a Bloomberg News survey. Inflation held at 0.6 percent in April, a separate report showed. The deepest global recession since World War II is curbing European exports and eroding consumer demand, forcing companies to cut spending and jobs. The German and Italian economies also contracted by the most on record in the first quarter. Hong Kong’s economy shrank at the fastest pace since at least 1990, prompting the government to forecast a full-year contraction of as much as 6.5 percent. “The first quarter will hopefully remain the weakest overall,” said Christoph Weil, an economist at Commerzbank AG in Frankfurt. “The economy may continue to shrink through the third before we see some kind of stabilization.” From a year earlier, the euro-area economy shrank 4.6 percent, also the biggest drop on record, today’s report showed. The statistics office is scheduled to publish a breakdown of first-quarter GDP on June 3. The European Commission on May 4 cut its outlook to project a contraction of 4 percent this year and 0.1 percent in 2010.
Biggest Drop
In Germany, Europe’s largest economy, GDP dropped 3.8 percent in the first quarter from the previous three months. That’s the biggest drop since data were first compiled in 1970. Italian GDP fell 2.4 percent, the most since records began in 1980, and the French economy shrank 1.2 percent in that period. The economies of the Netherlands and Austria also contracted. The euro was lower against the dollar following the GDP data. The European currency traded at $1.3562 at 11:50 a.m. in Brussels, down 0.6 percent. While policy makers have expressed optimism that the global recession may be easing, recent reports indicate any recovery is likely to be slow. The world economy will shrink 1.3 percent this year and only return to growth in 2010, the International Monetary Fund forecasts.
Rising Unemployment
Bank of England Governor Mervyn King said on May 13 that the U.K.’s recovery will be “slow and protracted.” In the U.S., the world’s biggest economy, rising unemployment may restrain consumer spending, the biggest part of GDP. Data on U.S. industrial production, capacity utilization and inflation will be published later today. In Japan, machinery orders fell 1.3 percent in March, a sign that managers remain wary of upgrading factories and equipment before a recovery takes hold. Japan next week may say its economy shrank a record 4.3 percent in the first quarter from the fourth, according to a survey of economists. Munich-based Bayerische Motoren Werke AG, the world’s largest luxury-car maker, is among companies cutting jobs and curtailing production to weather a drop in demand. In April, vehicle sales of the BMW brand dropped about 23 percent, Chief Executive Officer Norbert Reithofer said on May 6. “It’s too early to sound the all-clear,” Reithofer said that day. “We don’t anticipate a stable recovery before 2010.”
Rising Unemployment
As the global slump curbs orders and rising unemployment undermines consumer spending, companies are being forced to hold the line on prices. Euro-region producer prices declined 3.1 percent in March from a year earlier, the biggest drop in 22 years. Consumer-price inflation is less than half the European Central Bank’s aim of just below 2 percent, and an EU gauge of price expectations turned negative last month for the first time since 1990. While declining prices leave consumers with more money to spend, companies may not be able to count on household demand to bolster earnings this year. The commission earlier this month forecast unemployment will jump to 11.5 percent next year with the highest rates expected in Spain and Ireland. The region’s jobless rate is currently at 8.9 percent, a three-year high. Rome-based Bulgari SpA, the world’s third-largest jeweler, this week reported its first quarterly loss in a decade on slumping sales. Jean-Paul Agon, chief executive officer of Paris-based L’Oreal SA, the world’s largest cosmetics maker, earlier this month called the first quarter “tough.”
Record Low
The ECB on May 7 lowered its benchmark interest rate to 1 percent, a record low, and pledged to buy 60 billion euros ($82 billion) of covered bonds, securities backed by mortgages and public-sector loans, to stimulate the economy. Details of the asset-purchase plan are to be unveiled next month. “We expect the ECB to keep interest rates down at the current level until well into 2010 and it’s very possible that they could be trimmed further,” said Howard Archer, chief European economist at IHS Global Insight in London. “It is also very possible that the ECB could ultimately extend and widen its asset-purchase scheme if recent green shoots wither away.”
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78041, Obama Man Song Eingetragen von FulgorX, 15.5.09 13:06
http://www.youtube.com/watch?v=zhhkF3dqXR0
das lied find ich so zum brüllen :7 :7 :7
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78061, Das Schlimmste steht noch bevor Eingetragen von Glückspilz, 15.5.09 14:20
Die heimischen Großbanken haben sich im ersten Quartal wacker geschlagen. Doch die Themen Kreditausfälle und Wertberichtigungen in Osteuropa werden noch heiß
Wien - Bank Austria, Erste Group und Raiffeisen International (RI) - allesamt Platzhirschen in Osteuropa österreichischer Provenienz - haben ein solides erstes Quartal abgewickelt. Rote Zahlen blieben trotz krisenbedingter Vervielfachung der Kreditvorsorgen aus.
Am Donnerstag beendete Raiffeisen International den Quartalsreigen und zeichnete ein ähnliches Bild wie zuvor schon die Konkurrenz: Das Betriebsergebnis lag mit 1,1 Mrd. Euro sogar über dem Vorjahreswert. Daraus lässt sich ablesen, dass das "normale" Bankgeschäft - im wesentlich der Zinsüberschuss - zwar kaum zusätzliches Ertragspotenzial birgt, aber keinesfalls zum Erliegen gekommen ist.
Abschreibungen in Betracht ziehen
Etwas anders sieht es da schon aus, wenn man die Abschreibungen in Betracht zieht. RI musste die Kreditvorsorgen von Jänner bis März auf 445 Mio. Euro fast verfünffachen. Vor allem Russland und die Ukraine zogen dabei eine Blutspur durch das Ergebnis. Und die überfälligen Kredite selbst stiegen von 3,1 auf 4,8 Prozent an. Diese Entwicklung ist auch der Grund, warum Analysten daran zweifeln, dass den Problemfällen ausreichend Rechnung getragen wird. Als "nicht nachhaltig" bezeichnete Cristina Marzea von Merrill Lynch laut Nachrichtenagentur Reuters die eingestellten Vorsorgen.
Dabei rührte Raiffeisen Internation im Kreditportfolio weit stärker um als die Kontrahenten, was mit rigiderer Bewertung oder mit schlechterer Güte der Ausleihungen zu tun haben kann. Bank Austria (auf 446 Mio. Euro) kam ebenso wie Erste (370 Mio. Euro) mit etwas mehr als einer Verdoppelung der Vorsorgen über die Runden. Doch das Thema wird erst heißt. Das erste Quartal wiege die Szene in "falscher Sicherheit" , meint ein Beobachter. Er spricht von großem Interpretationsspielraum bei der Einstufung der Kreditqualitäten.
Dass die Kreditausfälle die Achillesferse der Banken sind, ist freilich kein Osteuropa-Phänomen. Mit Polytec, Eybl International und HTI kam oder kommt es bereits bei renommierteren österreichischen Unternehmen zu Problemen. Allerdings zeigen die Raiffeisen-Zahlen doch, dass die Vorsorgen vor allem in den riskanteren Märkten Russland und Ukraine markant zulegten.
Mehr Eigenkapital
Dazu kommt, dass die Verschlechterung der Bonität von Schuldnern die Banken zwingt, die Kredite mit mehr Eigenkapital zu unterlegen. Auch bei diesem Punkt dürften die Institute die Wirtschaftskrise noch lange nicht bilanziell umgesetzt haben. Dennoch schrumpfte die RI-Eigenkapitaldecke bereits auf 7,7 Prozent, was insbesondere in Anbetracht des großen Engagements in riskanten Märkten zu Denken gibt. Eine Stärkung der RI durch Hauptaktionär Raiffeisen Zentralbank - ermöglicht durch staatliche Hilfe für die Mutter - steht bevor.
Und noch eine schlechte Nachricht kommt aus dem Osten - und die hat nichts mit Anfeindungen von Währungsfonds, Nobelpreisträgern oder Ratingagenturen zu tun: Die heimischen Banken haben ihre Expansion in der Region zu einem guten Teil im Wege von Übernahmen bewerkstelligt. Die (aus heutiger Sicht) überhöhten Kaufpreise schlummern als sogenannter Goodwill in Milliardenhöhe noch immer in den Büchern. Sollte die Krise nachhaltig sein - wovon eigentlich jeder ausgeht - drohen riesige Abschreibungen auf diese Positionen. Das Schlimmste steht also noch bevor.(Andreas Schnauder, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 15.5.2009)
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78090, My Personal Credit Crisis Eingetragen von FulgorX, 15.5.09 18:15
diesen artikel habe ich gestern abend gelesen. etwas lange mit 6 seiten, aber wer bis zum schluss liest erfährt, wie es die nächsten monate am häusermarkt weitergehen wird.
die banken fangen an sich um die alt-a und option arm's zu kümmern. ich finde es fanzinierend, dass hypothekennehmer wie der autor nichtmal unter subprime gelaufen sind.
http://www.nytimes.com/2009/05/17/magazine/17foreclosure-t.html
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78109, RE: My Personal Credit Crisis Eingetragen von TobiundTobias, 16.5.09 09:53
Ich habe den Artikel als extrem spannend empfunden und der Autor zeigt in schöner Sprache am eigenen Beispiel den Verlauf der Verschuldungsspirale - beginnend mit dem American Dream eines neuen Eigenheims bis zum Unvermögen die Kreditraten zu bezahlen. Man erkennt auch, dass sich die Krise schön langsam entwickelt hat und Banken und Kreditnehmer immer wieder daran geglaubt haben, man könne den Default durch Umschuldungen und Zusatzkredite verhindern.
Das Armageddon steht allerdings noch bevor - leider.
Vielen Dank für diesen Link, lieber FulgorX.
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78118, RE: My Personal Credit Crisis Eingetragen von Lauda, 16.5.09 14:13
>Ich habe den Artikel als extrem spannend empfunden und der >Autor zeigt in schöner Sprache am eigenen Beispiel den Verlauf >der Verschuldungsspirale - beginnend mit dem American Dream
er zeigt auch sehr schön wie deppert manche leute sind - mein mitleid hält sich in grenzen.
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78106, Die Banken vertrauen sich wieder Eingetragen von Lauda, 16.5.09 07:50
Die Banken vertrauen sich wieder Und die Banken vertrauen sich doch. Seit letztem Herbst, genauer seit dem Kollaps der Investmentbank Lehman Brothers, war die Kreditvergabe unter den Instituten beinahe völlig zum Erliegen gekommen. Jetzt bessert sich die Stimmung: Die Raten, zu denen die Institute untereinander Kredite vergeben, sinken deutlich.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/die-banken-vertrauen-sich-wieder;2279154
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78107, Gottfried Heller,Freund von Kosto,sagt... Eingetragen von SieurKolou74, 16.5.09 08:47
...Börsen haben gerade jetzt noch Luft nach oben
Ein Blick in die Geschichte beweist: In wirtschaftlich schwierigen Zeiten machen oft die Bullen das Rennen
Was bedeutet dies für den Anleger?
weiter siehe:http://www.welt.de/die-welt/article3705785/Boersen-haben-gerade-jetzt-noch-Luft-nach-oben.html
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78110, RE: Die Banken vertrauen sich wieder Eingetragen von TobiundTobias, 16.5.09 10:00
Weiß man auch, welche Beträge sich die Banken untereinander borgen und für wie lange?
Könnte ja sein, dass die Zinsen zwar sehr niedrig sind, allerdings borgt man sich nur Peanutsbeträge für sehr kurze Zeit.
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78112, RE: Die Banken vertrauen sich wieder Eingetragen von Lauda, 16.5.09 12:56
>Weiß man auch, welche Beträge sich die Banken untereinander >borgen und für wie lange? > >Könnte ja sein, dass die Zinsen zwar sehr niedrig sind, >allerdings borgt man sich nur Peanutsbeträge für sehr kurze >Zeit.
brauchst nur in verschiedene bankbilanzen schauen - da findest du milliarden an ausleihungen an andere kreditinstitute. also peanuts sind es sicher nicht.
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78172, Preise in UK steigen wieder? Eingetragen von Warren Buffett, 18.5.09 08:09
May 18 (Bloomberg) -- U.K. home sellers raised asking prices in May by the most in more than a year as buyers’ access to mortgages improved and the number of properties for sale dwindled, Rightmove Plc said.
The average cost of a home climbed 2.4 percent from April to 227,441 pounds ($347,000), the operator of the biggest U.K. residential property Web site said today. That was the largest increase since February 2008. The 61,000 total of new listings this month is the lowest May reading since 2003.
weiter:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=aS5rTdLCIWR8&refer=home
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78250, Libor weiter auf dem Rückzug Eingetragen von Warren Buffett, 18.5.09 20:21
May 18 (Bloomberg) -- The cost of borrowing in dollars between banks fell the most in two months as credit markets thaw amid record low interest rates and rising customer deposits.
The London interbank offered rate, or Libor, for three- month loans slid four basis points to 79 basis points today, the biggest decline since March 19, according to British Bankers’ Association data. It decreased for the past 34 days, including a drop of 11 basis points last week, the most since January.
“We’re definitely seeing an improvement on the liquidity front and the risk aversion perception is sharply decreasing,” said Mickael Benhaim, who manages about $32 billion as head of global bonds at Pictet & Cie Banquiers in Geneva. “Non conventional measures from the central banks are working pretty well. Things are normalizing gradually.”
weiter:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=aOdXOABVcntI&refer=home
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78251, Die Bank als "Keilertruppe" Eingetragen von DrEvil, 18.5.09 20:53
Also wenn das die Antwort der Banken auf die Vetrauenskrise im Finanzsektor ist, dann gute Nacht. Ist nichts wirklich Neues, aber echt traurig:
Fazit: Vertraue niemanden, mach Deine Finanzen alle selbst,....
************************ Wie Bankmitarbeiter/innen ihre Kunden belügen, weil sie dem Vertriebsdruck, den Drohungen und Demütigungen ihrer Vorgesetzten nicht mehr gewachsen sind, wurde bereits im Februar 2008 in der Wirtschaftswoche publiziert.
Originalartikel 02/08 >>> Bankberater packen aus - Ich habe sie betrogen) http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/bankberater-packen-aus-ich-habe-sie-betrogen-264071/
Hat sich seit damals was geändert? - Sehen sie sich ein paar Aussagen an und machen Sie sich Ihr eigenes Bild:
- Den Filialmitarbeitern der meisten Institute wird konkret vorgegeben, wie viele Konsumentenkredite, Fonds oder Girokonten sie pro Tag zu verkaufen haben.
- Stündlich müssen wir Aktivitätslisten abgeben, täglich werden die verkauften Stückzahlen an das Controlling gemeldet.
- Besonders prekär sind Vorkommnisse bei den Wertpapierspezialisten. Zwei Mitarbeiter erklären, dass sie, um ihre Ertragsziele zu erreichen, gezwungen sind, das Depot ihrer Kunden im Durchschnitt zweimal jährlich komplett umzuschichten.
Unter dem Originalartikel aus 05 /09 >>>Bankberater: Vertrauen verspielt gibt´s noch viel mehr zu "staunen". http://www.wiwo.de/finanzen/bankberater-vertrauen-verspielt-396363/
18. Mai 2009 http://www.be24.at/blog/entry/623212
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78254, RE: Libor weiter auf dem Rückzug Eingetragen von FulgorX, 18.5.09 21:15
die liborsätze zeigen für mich, dass sich die usa in einer liquiditätsfalle befindet.
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78255, RE: Libor weiter auf dem Rückzug Eingetragen von Warren Buffett, 18.5.09 21:20
>die liborsätze zeigen für mich, dass sich die usa in einer >liquiditätsfalle befindet.
Für mich daß die Spareinlagen steigen und die Angst zwischen den Banken abnimmt.
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78396, RE: Libor weiter auf dem Rückzug Eingetragen von jonnyfreutsich, 19.5.09 19:27
warum?
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78305, Agricultural Bank Raises $7.3 Billion in Bond Sale Eingetragen von Finanzer, 19.5.09 10:42
bei den chinesen sind die summen auch immer atemberaubend
Agricultural Bank Raises $7.3 Billion in Bond Sale
May 19 (Bloomberg) -- Agricultural Bank of China, raised 50 billion yuan ($7.3 billion) in the nation’s biggest corporate bond sale to boost capital and help pave the way for an initial public offering. The largest lender to China’s 800 million farmers increase the sale of subordinated bonds from a targeted 40 billion yuan, Beijing-based Agricultural Bank said in a statement posted on the official Chinabond Web site today. The sale may lift Agricultural Bank’s capital ratio above the 10 percent minimum that allows it to sell shares to the public. The IPO, planned for as early as the second half of this year, would be the biggest by a Chinese lender since 2006 and cap a decade-long reorganization of the banking industry that cost $650 billion. “Although the bond sale paves the way for the IPO, the overall restructuring plan remains murky,” said Liao Qiang, a Beijing-based analyst at Standard & Poor’s. “Agricultural Bank’s rural operation is a low-margin, high-risk business.” Agricultural Bank has weaker capital ratios than its three largest domestic rivals even after getting $19 billion from the government in October, potentially making it less attractive to equity investors.
Callable Bonds
Agricultural Bank sold 20 billion yuan of 10-year callable bonds at a coupon rate of 3.3 percent for the first five years and 25 billion yuan of 15-year bonds at 4 percent for the first 10 years on the nation’s interbank market, according to data compiled by Bloomberg. The lender also sold 5 billion yuan of floating-rate bonds at 0.6 percentage point above the benchmark one-year deposit rate. China International Capital Corp. underwrote the bond sale. Zhou Yuan, a press official at Agricultural Bank in Beijing, declined to comment. Chinese companies sold 122.3 billion yuan of domestic bonds in the first four months of 2009, triple the amount of the year- earlier period, according to data compiled by Bloomberg. Sales surged amid a moratorium on stock offerings and as companies took advantage of lower interest rates. China Construction Bank Corp., the nation’s second largest, raised 40 billion selling subordinated bonds in February. The sale was split into 12 billion yuan of 10-year callable bonds at a coupon rate of 3.2 percent for the five years and 28 billion yuan of 15-year bonds at 4 percent for the first 10 years.
Capital Ratios
Agricultural Bank’s capital adequacy ratio stood at 9.41 percent as of Dec. 31, compared with 13 percent for Industrial & Commercial Bank of China Ltd., the nation’s largest lender. China Construction Bank Corp. was at 12.2 percent, and Bank of China Ltd. was at 13.4 percent. In January, state-controlled Agricultural Bank became a shareholding company, paving the way for it to sell shares. The move completed a decade-long reorganization of the nation’s banks that has cost the government about $650 billion. Agricultural Bank is planning to attract so-called strategic investors to buy shares in it before the IPO, President Zhang Yun said last week, without providing additional details. China’s Ministry of Finance and a unit of the nation’s $200 billion sovereign wealth fund each hold 50 percent of the lender. Shanghai Pudong Development Bank Co., part owned by Citigroup Inc., this month won shareholder approval to sell 15 billion yuan of bonds. Bank of China, the nation’s third-largest by market value, said March 6 it plans to sell as much as 120 billion yuan of subordinated bonds over the next four years. Agricultural Bank had 7 trillion yuan of assets at the end of last year, making it the nation’s third-largest by that measure. It operates 24,064 branches nationwide. Subordinated bonds are counted as lower-Tier 2 capital. In the event of bankruptcy, holders of subordinated notes receive payment only after other debt claims are paid in full.
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78344, Tumpel-Gugerell Says ECB Has ‘Done All It Could’ With Rates Eingetragen von Finanzer, 19.5.09 13:18
Tumpel-Gugerell Says ECB Has ‘Done All It Could’ With Rates
May 19 (Bloomberg) -- European Central Bank Executive Board member Gertrude Tumpel-Gugerell said the bank “has done all it could” to bolster the economy as far as its interest-rate policy is concerned. “We have reached what we could on interest rates,” Tumpel- Gugerell said in Berlin today.
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78390, JPMorgan will in einigen Wochen Staatsgeld zurückzahlen Eingetragen von Warren Buffett, 19.5.09 18:43
May 19 (Bloomberg) -- JPMorgan Chase & Co. Chief Executive Officer Jamie Dimon said the firm expects to be able to repay U.S. aid “in the next few weeks,” after receiving guidelines from the government.
Participating in the government’s Troubled Asset Relief Program “became a little more of a painful experience,” Dimon said today at the annual shareholder meeting in New York. Dimon, 53, said he “didn’t know what to expect” when accepting the funds. Visa restrictions imposed on TARP recipients are a “complete and utter disgrace,” he said.
JPMorgan, Goldman Sachs Group Inc. and Morgan Stanley have applied to refund a combined $45 billion of U.S. funds, people familiar with the matter said this week, a step that would mark the biggest reimbursement to taxpayers since the program began in October. Dimon said today that JPMorgan’s board supports the repayment plan.
weiter:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=amRIr_3oK4sw&refer=home
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78403, Shipping Index Rises to 7-Month High as Chinese Demand Advances Eingetragen von Warren Buffett, 19.5.09 20:46
May 19 (Bloomberg) -- The Baltic Dry Index, a measure of shipping costs for commodities, rose to a seven-month high in London on accelerating Chinese demand for iron ore.
China’s imports of iron ore, used in steelmaking, jumped 33 percent in April, setting a record for a third month, the customs office said last week. The nation, the world’s biggest steel producer, is stockpiling commodities as part of a reallocation of its sovereign wealth, Brian Jackson, senior strategist at the Bank of Canada in Hong Kong, said yesterday.
“This will continue for at least one year,” Nobu Su, founder of Taipei-based commodities shipping line TMT Co., said by phone from London today. “It’s a natural hedge, so they are buying commodities.”
Chinese demand is compensating for a slump elsewhere, with the Organization for Economic Cooperation and Development in Paris predicting a 13 percent drop in world trade volumes this year. Ships carry about 90 percent of world trade, according to The Round Table of International Shipping Associations.
The index tracking transport costs on international trade routes added 39 points, or 1.5 percent, to 2,644 points, according to the Baltic Exchange. That’s the highest since Oct. 8 and marks a 13th consecutive advance. Rentals climbed for every class of ship tracked by the bourse.
Nobu Su on April 1 said the index had “hit bottom” and would advance. The gauge has gained 68 percent since then. The index plunged 92 percent last year, its worst performance in at least two decades.
Amassing Commodities
China’s amassing of commodities is “definitely happening,” Michael Gaylard, London-based strategic director at broker Freight Investor Services Ltd., said by phone today. “They are building up some stockpiles right across the commodity spectrum, from base metals to coal.”
China increased crude-oil imports in April by 13.6 percent from a year earlier because of government plans to boost stockpiles of the fuel to 60 to 90 days.
“We’ve seen a lot of cargoes,” said Su, whose company controls a fleet of about 130 vessels that mostly transport coal, ore and grain. Demand has mainly come from India and China, he said.
Rental rates for iron ore-carrying capesize vessels, the largest monitored by the bourse, advanced 2.1 percent to $36,113 a day. Panamax rentals added 0.6 percent to $20,239 a day.
Forward freight agreements, contracts indicating future shipping costs, traded at $26,750 to $27,000 a day on capesize vessels for the third quarter as of 1:30 p.m. in London, according to Gaylard. They closed yesterday at $27,594, Baltic Exchange data show.
FFAs for panamax vessels over the same period traded at about $14,750 a day, from $15,038 yesterday.
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78413, Japan: Größter Rückgang der Wirtschaft seit 1945 Eingetragen von Warren Buffett, 20.5.09 08:02
Japan: Größter Rückgang der Wirtschaft seit 1945 20.05.2009 | 06:25 | (DiePresse.com)
Das Bruttoinlandsprodukt von Japan sank im ersten Quartal um vier Prozent. Japan ist wegen seiner Abhängigkeit vom Export besonders stark von der aktuellen Wirtschaftskrise betroffen.
Die japanische Wirtschaft ist in den ersten drei Monaten des heurigen Jahres so stark geschrumpft wie noch nie seit 1945. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei von Jänner bis März gegenüber dem Vorquartal um vier Prozent eingebrochen, teilte die Regierung am Mittwoch in Tokio mit. Umgerechnet auf das Jahr bedeute das einen Rückgang von 15,2 Prozent.
Japans Wirtschaft schrumpfte zum ersten Mal seit Ende des Zweiten Weltkrieges in vier aufeinanderfolgenden Quartalen. Experten hatten den starken Einbruch der zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt erwartet.
Einbruch der Exporte
Japan leidet wegen der weltweiten Wirtschaftskrise unter einem Einbruch seiner Exporte und einer sinkenden Nachfrage im Inland. Der jetzige Wirtschaftseinbruch ist noch stärker als im ersten Quartal 1974. Damals ging das Wachstum angesichts der Ölkrise um 13,1 Prozent zurück.
Der Wert der exportierten Waren und Dienstleistungen ging laut den Regierungsangaben von Jänner bis März 2009 im Vergleich zum vierten Quartal 2008 um 26 Prozent zurück. Am stärksten betroffen von der sinkenden weltweiten Nachfrage waren die Automobil- und die Hochtechnologieindustrie. Die Inlandsnachfrage ging im ersten Quartal 2009 um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zurück.
Anstieg ab 2. Quartal?
Die Regierung korrigierte in ihren aktuellen Zahlen auch ihre Angaben zur Wirtschaftsentwicklung im vierten Quartal des vergangenen Jahres nach unten. Von Oktober bis Dezember 2008 sei das BIP im Vergleich zum Vorquartal um 3,8 Prozent geschrumpft und nicht wie zunächst angenommen um 3,2 Prozent.
Experten äußerten die Erwartung, dass die japanische Wirtschaft ab dem zweiten Quartal wieder anziehen könne. Die Industrieproduktion hat laut den vorgelegten Zahlen im März gegenüber dem Vormonat bereits um 1,6 Prozent zugelegt. Die Konjunktur befinde sich immer noch in einer "schwierigen" Lage, sagte der Ökonom Koichu Haji vom Forschungsinstitut NLI. Der "schlimmste Schock" sei aber womöglich vorbei. Ähnlich äußerte sich der für den Raum Asien zuständige Ökonom Glenn Maguire von der Societe Generale. Tokio hat zur Bekämpfung der Finanzkrise ein milliardeschweres Konjunkturprogramm aufgelegt.
(APA)
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78416, Helmut Elsner packt aus Eingetragen von SieurKolou74, 20.5.09 08:12
Der seit zweieinviertel Jahren inhaftierte Ex-Bawag-Chef Helmut Elsner erklärt, warum er seine U-Haft für politisch motivierte Willkür, seine Behandlung im Vergleich zu Julius Meinl V. für merkwürdig und dessen Beziehungen zu Wolfgang Flöttl und Karl-Heinz Grasser für hinterfragenswürdig hält...
weiter:http://www.wirtschaftsblatt.at/archiv/375095/index.do
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78417, Bank of America gibt Aktien um 13,5 Mrd. Dollar aus Eingetragen von Warren Buffett, 20.5.09 08:13
Kapital scheint wieder mehr als genug vorhanden, wenn ich Aktien einer US-Bank haben wollte wäre Bank of America nicht meine erste Wahl.
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May 20 (Bloomberg) -- Bank of America Corp., the biggest U.S. bank by assets, raised about $13.5 billion in a sale of common stock after U.S. regulators determined it needed more cash to weather an extended recession.
The bank issued 1.25 billion shares at an average price of $10.77 each, according to a statement yesterday. The Charlotte, North Carolina-based company plans to boost common equity capital by $17 billion through the sale of stock and by converting preferred shares mostly held by institutional investors, Chief Executive Officer Kenneth Lewis said May 7.
weiter:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=a4Z1Xla0uAU0&refer=home
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78457, Banken geben Leitzinssenkungen insbesondere an Unternehmen weiter Eingetragen von Finanzer, 20.5.09 11:55
OeNB - Banken geben Leitzinssenkungen insbesondere an Unternehmen weiter Utl.: Die Entwicklung der Kundenzinssätze der Banken in Österreich und im Euroraum im 1. Quartal 2009 =
Wien (OTS) - In Folge der EZB-Leitzinssenkungen (um 1 %-Punkt im ersten Quartal 2009 auf 1,50%(*)) konnten im Kundengeschäft der Banken im ersten Quartal 2009 deutliche Rückgänge beobachtet werden. Im Kreditbereich profitierten im Neugeschäft - unabhängig von den jeweils vereinbarten Laufzeiten - insbesondere Unternehmen von den günstigeren Konditionen. Die Leitzinssenkungen seit Oktober 2008 (um insgesamt 2,75 %-Punkte) wurden in diesem Bereich praktisch vollständig weitergegeben. Mit Verzögerung und in geringerem Ausmaß verbilligten sich Kredite an private Haushalte, die Rückgänge gegenüber Oktober 2008 betrugen bei Wohnbaukrediten 1,37 %-Punkte bzw. bei Konsumkrediten 1,53 %-Punkte. Abgesehen von den Wohnbaukrediten lagen die Zinssätze in Österreich in allen Kategorien unter den Durchschnittswerten des Euroraums. (*) Mittlerweile erfolgten zwei weitere Zinssenkungsschritte auf 1%.
Auch bei neu vereinbarten Einlagenzinssätzen an private Haushalte gab es im ersten Quartal deutliche Rückgänge. Am stärksten fielen sie bei kurzfristigen Einlagen (bis 1 Jahr Laufzeit) aus, wobei auch hier die Leitzinssenkungen seit Oktober 2008 bereits vollständig an die Kunden weitergegeben wurden (die Reduktion gegenüber Oktober 2008 betrug im Schnitt 2,92 %-Punkte). Deutlich langsamer erfolgten - nicht zuletzt durch Aktionen einiger Banken - die Rückgänge bei längerfristig gebundenen Einlagen. Die Rückgänge gegenüber Oktober 2008 betrugen bei Bindung von 1-2 Jahren in diesem Zeitraum 1,39 %-Punkte, bei Bindung von über 2 Jahren 1,14 %-Punkte.
Im ersten Quartal 2009 kam es in Folge der EZB-Leitzinssenkungen (um 1 %-Punkt im ersten Quartal 2009 auf 1,50%) zu deutlichen Rückgängen. Am stärksten profitierten Unternehmen von den Zinssenkungsschritten. Die jeweiligen Zinssätze reduzierten sich im ersten Quartal je nach Volumen des Kredites - unabhängig von den jeweils vereinbarten Laufzeiten - im Schnitt um 1,52 %-Punkte auf 3,37% (bis 1 Million Euro) bzw. um 1,74 %-Punkte auf 2,77% (über 1 Million Euro). Für Unternehmenskredite wurden somit im Neugeschäft bislang die Leitzinssenkungen zwischen Oktober 2008 und März 2009 (um insgesamt 2,75 %-Punkte) praktisch vollständig weitergegeben. Die entsprechenden Reduktionen betrugen 2,62 bzw. 2,83 %-Punkte. Geringer blieben die Rückgänge im Neugeschäft mit privaten Haushalten, die im ersten Quartal um 1,15 (Wohnbaukredite) bzw. 0,89 %-Punkte (Konsumkredite) sanken und mit 4,25% bzw. 5,53% lediglich 1,37 %-Punkte bzw. 1,53 %-Punkte unter den Vergleichswerten von Oktober 2008 lagen. Wenn man von den Wohnbaukrediten absieht, die im Schnitt im März geringfügig höher verzinst waren als im Durchschnitt des Euroraums (4,25% gegenüber 4,22%), lagen die Kreditzinssätze im Neugeschäft in allen Kategorien unter den Vergleichswerten des Euroraums. Über das aushaftende Gesamtvolumen führte der hohe Anteil an variabel verzinsten Krediten in Österreich dazu, dass Österreichs Kreditnehmer die Rückgänge des Zinsniveaus schneller in ihren Konditionen fanden als der durchschnittliche Kunde des Euroraums. Im ersten Quartal sanken die Zinssätze bei den volumensstärksten Laufzeitkategorien (über 5 Jahre) in Österreich um 0,71 bis 1,26 %-Punkte, im Euroraum hingegen lediglich um 0,30 bis 0,80 %-Punkte. Einzig bei Krediten für Wohnbauzwecke mussten Österreichs Haushalte mit 5,04% im Schnitt einen höheren Zinssatz bezahlen als der durchschnittliche Kunde des Euroraums (4,78%). In den anderen Kategorien lukrierten hingegen die Kunden in Österreich gegenüber dem Durchschnittskunden im Euroraum einen Zinsvorteil.
Auch bei neu vereinbarten Einlagenzinssätzen an private Haushalte gab es im ersten Quartal 2009 deutliche Rückgänge. Am stärksten fielen sie bei kurzfristigen Einlagen (bis 1 Jahr Laufzeit) mit -1,70 %-Punkten aus, wobei in dieser Kategorie die Leitzinssenkungen seit Oktober 2008 bereits vollständig an die Kunden weitergegeben wurden (die Reduktion gegenüber Oktober 2008 betrug im Schnitt 2,92 %-Punkte). Deutlich langsamer erfolgten - nicht zuletzt durch Aktionen einiger Banken - die Rückgänge bei längerfristig gebundenen Einlagen. Sie sanken im ersten Quartal um 0,81 bzw. 0,90 %-Punkte und gegenüber Oktober 2008 1,39 %-Punkte bzw. 1,14 %-Punkte auf 2,75% bzw. 3,15%. Bei Laufzeit von unter 2 Jahren erhielten somit Österreichs Sparer deutlich niedrigere Zinssätze als im Euroraumschnitt, lediglich bei Laufzeit von über 2 Jahren gab es noch geringfügig höhere Zinssätze (3,15% gegenüber 3,12%). Über den gesamten aushaftenden Bestand gesehen war der Zinsvorteil für Österreichs Kunden bei langer Laufzeit (über 2 Jahre) noch etwas höher (3,48% gegenüber 3,05% im Euroraum), während Einlagen mit Laufzeit bis 2 Jahre in Österreich schlechter verzinst waren. Sehr deutliche Rückgänge gab es bei den Zinssätzen an Unternehmen (Neugeschäft), die in Österreich im Schnitt seit Oktober 2008 um 3,16% - und somit deutlich stärker als die Leitzinssätze - auf 1,55% sanken, damit aber noch geringfügig höher verzinst waren als im Durchschnitt im Euroraum (1,42%).
Weitere statistische Informationen unter dieaktuellezahl.oenb.at bzw. www.oenb.at im Bereich "Statistik und Melderservice".
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78468, Schwarzeneggers Geburtshaus zu verkaufen!!! Eingetragen von SieurKolou74, 20.5.09 13:27
Eigentümer wollen für das Haus mindestens 450.000 Euro
Graz - "Arnie's Geburtshaus 'for sale'" - mit diesen Worten wird derzeit das einstige Wohnhaus des "Gouvernators" im Internet von Raiffeisen Immobilien Steiermark angeboten.
Bis zum Sommer soll der Verkauf über die Bühne sein. Dann könnte der neue Eigentümer es sich im Obergeschoß, wo sich einst Gendarmerieposten-Kommandant Gustav Schwarzenegger im Ort eingemietet hatte gemütlich machen.
Die Eigentümer wollen das ehemalige Forsthaus in Thal bei Graz nicht unter 450.000 Euro verkaufen. "Wir bieten das Haus international und regional an", so Geschäftsführer Nikolaus Lallitsch. Er könnte sich vorstellen, dass eventuell ein Grazer, der ins Grüne ziehen will, das gelbe Biedermeierhaus kaufen könnte. Einen Schwarzenegger-Fan aus Kalifornien, als Käufer denke er sich eher nicht, aber es sei nicht ausgeschlossen. Das Bieterverfahren ist bereits angelaufen, bestätigte Lallitsch einen Bericht der "Kleinen Zeitung".
"Wer sich noch "Überbleibsel" von Arnie im Haus vorstellt, wird enttäuscht. Es liegen keine Hanteln mehr herum," so der Geschäftsführer. Trotzdem habe das Haus, in dessen Erdgeschoß früher der Förster des Grafen Herberstein wohnte, einiges zu bieten: Neben der schönen Aussicht auf den Plabutsch gibt es ein parkähnliches Grundstück mit 2.407 Quadratmetern Fläche.
Um das Geburtshaus bestmöglich anzupreisen, werde in der kommenden Woche auch eine eigene Website online gehen, so Lallitsch. Dort könnten dann Angebote abgegeben und Termine für Besichtigungen vereinbart werden. (APA)
http://derstandard.at/?url=/?id=1242316295022
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Jo des wäre doch eine Investition...:-)
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78482, Geithner Says Distressed-Asset Programs to Start in Six Weeks Eingetragen von Finanzer, 20.5.09 16:19
Geithner Says Distressed-Asset Programs to Start in Six Weeks
May 20 (Bloomberg) -- Treasury Secretary Timothy Geithner said he expects a pair of government programs to help banks remove their distressed assets will start by early July, policy makers’ next step in ending the worst credit crisis in decades. “Working with the Federal Reserve and the FDIC, we expect these programs to begin operating over the next six weeks,” Geithner said in prepared testimony to the Senate Banking Committee today in Washington. The Treasury’s Public-Private Investment Program will use $75 billion to $100 of government funds to finance sales of as much as $1 trillion in distressed mortgage-backed securities and other assets. The effort has two components, which the Treasury will manage in conjunction with the Fed and the Federal Deposit Insurance Corp. Geithner also said that the Treasury has about $124 billion left in the $700 billion Troubled Asset Relief Program, including $25 billion in expected repayments over the next year. This compares with the department’s previous estimate of about $135 billion remaining as of late March. Geithner said the Treasury and the Fed also expect to expand programs designed to help asset-backed securities markets, such as the Fed’s Term Asset-Backed Securities Loan Facility. The central bank yesterday announced it would add older commercial real estate securities to the TALF, marking the first time the program has included legacy assets as well as newly issued securities.
Expanding TALF
“The Treasury and the Federal Reserve will continue to monitor and enhance the ABS programs to bring in new, more niche asset classes and make sure that the number of eligible borrowers and issuers continues to increase,” Geithner said. The Treasury chief reiterated his view that “there are important indications that our financial system is starting to heal,” highlighting diminished premiums in corporate, municipal and interbank lending markets. The department is investigating “metrics” to use in judging the health of markets and the economy to determine “whether additional or different steps are needed,” he said. The “process of financial recovery and repair will take time.” Banks have taken steps to strengthen their capital reserves since the conclusion of regulators’ stress tests on the biggest 19 lenders, he noted. Geithner repeated that “the vast majority of banks have more capital than they need to be considered well capitalized by their regulators.” Geithner said the Obama administration is still working with General Motors Corp. as that company seeks to meet a government-imposed deadline for restructuring. The company has until the end of this month to come up with a new plan or enter bankruptcy, as Chrysler LLC did. “We will continue to work with GM and its stakeholders in the lead up to the June 1 deadline,” Geithner said. “We will also continue our significant efforts to ensure that financing is available to creditworthy dealers and to pursue efforts to help boost domestic demand for cars.”
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78508, US-Notenbank revidiert BIP-Projektionen weiter nach unten Eingetragen von dragus, 20.5.09 21:43
US-Notenbank revidiert BIP-Projektionen weiter nach unten
DJ US-Notenbank revidiert BIP-Projektionen weiter nach unten
WASHINGTON (Dow Jones)--Die US-Notenbank hat ihre Projektionen für die Wirtschaftsentwicklung im laufenden und den beiden kommenden Jahren angesichts der Finanzkrise und der allgemeinen weltwirtschaftlichen Abkühlung weiter nach unten korrigiert. Wie aus dem am Mittwoch zusammen mit dem Protokoll der geldpolitischen Beratungen vom 28. und 29. April veröffentlichten Projektionen hervorgeht, erwartet die US-Notenbank angesichts der Wirtschaftsschwäche entgegen ihrer bisherigen Projektionen nun eine Arbeitslosenquote bis 2010 von über 9%.
Die Mitglieder des Offenmarktausschusses (FOMC) rechnen damit, dass das reale BIP im vierten Quartal 2009 um 2,0% bis 1,3% unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahresquartal liegen wird. Im Februar war die Prognosespanne der Währungshüter in der "zentralen Tendenz" auf minus 1,3% bis minus 0,5% gesenkt worden. Für das vierte Quartal 2010 wird ein BIP-Wachstum von 2,0% bis 3,0% (zuvor: plus 2,5% bis plus 3,3%) projiziert und für das vierte Quartal 2011 eine um 3,5% bis 4,8% (plus 3,8% bis plus 5,0%) höhere Wirtschaftsleistung. Längerfristig wird weiterhin ein BIP-Wachstum von 2,5% bis 2,7% projiziert.
DJG/kth
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
May 20, 2009 14:36 ET (18:36 GMT)
Copyright (c) 2009 Dow Jones & Company, Inc.
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78512, RE: US-Notenbank revidiert BIP-Projektionen weiter nach unten Eingetragen von murcielago, 20.5.09 22:19
>US-Notenbank revidiert BIP-Projektionen weiter nach unten
Diese schizophrenen Mistviecher
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78511, EZB hat bis zu 125 Mrd. neues Geld debattiert Eingetragen von Warren Buffett, 20.5.09 22:17
May 20 (Bloomberg) -- The European Central Bank’s Governing Council discussed a package of asset purchases worth about 125 billion euros ($170 billion) this month, more than twice the amount finally agreed upon, people briefed on the talks said.
The package proposed at the May 7 council meeting included buying commercial paper and corporate bonds, said the people, who declined to be identified because the discussions were private. After the meeting, President Jean-Claude Trichet announced plans to acquire 60 billion euros of covered bonds, low-risk securities backed by mortgages and public-sector loans. An ECB spokeswoman declined to comment.
weiter:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=a6iQD4Pf6Uio&refer=home
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78518, Investoren legen wieder Geld an Eingetragen von DrEvil, 21.5.09 09:28
Merrill Lynch: Umfrage unter Vermögensverwaltern deutet auf steigenden Optimismus hin
Laut einer Umfrage unter Vermögensverwaltern von Merrill Lynch im Monat Mai sind sieben von zehn Investoren davon überzeugt, dass sich die Weltwirtschaft innerhalb der nächsten zwölf Monate erholen wird.
Voller positiver Erwartungen im Hinblick auf Konzerngewinne unterstreichen Portfolio-Manager ihren Optimismus und legen Geld an. Der durchschnittliche Besitz von Barmitteln fiel von 4,9 Prozent im April auf 4,3. Stammaktien befinden sich laut Studie ebenfalls im Aufschwung, auch wenn sie im Augenblick von Banken untergewichtet werden. Dies trifft insbesondere auf konjunkturempfindliche Sektoren zu, von denen sich im Vergleich zu anderen Sektoren eine raschere Erholung versprochen wird. Trotz Untergewichtung haben Investoren zum ersten Mal seit Ende August wieder saldierte Anleihen in Betracht gezogen. Investoren strömen in Heerscharen auf Schwellenmärkte, da die Investitionsfreudigkeit zum Beispiel in der chinesischen Wirtschaft momentan höher ist, als dies in den vergangenen sechs Jahren jemals der Fall war.
"Endlich öffnen Investoren ihre Brieftaschen und reduzieren die Barbestände auf ein mittleres Niveau. Sie kaufen Stammaktien, zyklische Aktien und riskante Anlagen", erklärte Michael Hartnett, der Co-Leiter für internationale Investmentstrategien bei Banc of America Securities-Merrill Lynch. "Dieser Massenandrang bei der Aufnahme von riskanten Anlagen - insbesondere auf Schwellenmärkten - erinnert an die spekulative Seifenblase. Nicht weniger als saldierte 40 Prozent aller Vermögensverwalter planen, diese Region innerhalb der nächsten 12 Monate überzugewichten."
"Nachdem Investoren zunächst ihrer dringendsten Priorität - nämlich der Rückkehr zu Finanzanleihen - gerecht geworden sind, begannen sie in diesem Monat damit, zyklische Aktien aus der Realwirtschaft sowie weitere bereinigte, konservativ übergewichtete Anlagemöglichkeiten in Betracht zu ziehen", so Gary Baker, der Co-Leiter für internationale Investmentstrategien bei Banc of America Securities-Merrill Lynch.
Verglichen mit einem Wert von 26 Prozent im April gaben in der Umfrage im Mai insgesamt saldierte 57 Prozent aller Investoren an, dass sich die Weltwirtschaft innerhalb der nächsten 12 Monate erholen werde. Nirgendwo sonst trat dieser Umschwung der Konjunkturaussichten deutlicher zum Vorschein als in Europa. Saldierte 35 Prozent aller Befragten gaben im Rahmen der regionalen Umfragen unter Vermögensverwaltern (Regional Fund Manager Survey) an, dass sich die europäische Wirtschaft innerhalb des kommenden Jahres verbessern werde. Dies steht in starkem Kontrast zum April, als noch saldierte 26 Prozent eine weitere Verschlimmerung der Wirtschaftslage vorhersagten.
Investoren blicken ganz plötzlich wieder optimistisch auf Konzerngewinne: saldierte 18 Prozent aller Investoren gaben an, das sich die wirtschaftliche Situation im Hinblick auf Konzerngewinne in den nächsten 12 Monaten verbessern werde. Dies entspricht einem deutlichen Umschwung zum April, als noch saldierte 12 Prozent eine pessimistische Haltung gegenüber Gewinnen vertraten.
Im Augenblick findet ein Umschwung von defensiven Investmentstrategien hin zu Investitionen in zyklische Aktien statt. Zum ersten Mal seit Anfang des Jahres 2005 gaben Befragte an (saldierte 2 %), ihren bevorzugten Rezessionssektor - Arzneimittel - unterzugewichten, verglichen mit einer Übergewichtung von 21 Prozent im April. Investoren reduzierten ausserdem ihren Aktienbesitz in den Bereichen Hauptkonsumgüter, Telekommunikation und Versorgung zu Gunsten von Energie-, Rohstoff- und Industrieaktien. Umfassendere Zuteilungen im Bankensektor finden nach wie vor statt, was zur niedrigsten saldierten, untergewichteten Position dieses Sektors seit Juni 2007 führte.
Saldierte 6 Prozent der für die Mittelzuteilung verantwortlichen Manager gaben an, Stammaktien weltweit immer noch unterzugewichten. Besonders deutlich kommt dies in Japan, der Eurozone und Grossbritannien zur Geltung. "Der zurückkehrende Optimismus von Vermögensverwaltern wird nicht ganz von den für die Mittelzuteilung verantwortlichen Managern geteilt. Ein erhöhtes Risiko für Märkte besteht darin, dass grössere Zuteilungen aus Barmitteln und Rentenwerten in Stammaktien fliessen", so Hartnett.
Insgesamt nahmen an der weltweiten Umfrage vom 8. bis zum 14. Mai 220 Vermögensverwalter teil, die eine Gesamtsumme von 617 Milliarden US-Dollar verwalten.
http://www.boerse-express.com/pages/778414/newsflow 21.05.2009
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78519, Geldmarktzinsen erstmals seit langer Zeit gestiegen Eingetragen von Warren Buffett, 21.5.09 09:50
Das ist das erste Mal seit mindestens 6 Monaten das es einen Anstieg gegeben hat - möglicherweise ein Zeichen dafür das der Markt nun keine weitere Zinssenkung mehr erwartet
GELDMARKTZINSEN - EUROLaufzeit Aktuell Datum / Zeit Schluss Diff. abs. Diff. (%) EONIA 0,9220 20.05. / 19:00 0,8380 0,0840 10,0239% EURIBOR 1W 0,8000 20.05. / 11:20 0,6970 0,1030 14,7776% EURIBOR 2W 0,8220 20.05. / 11:20 0,7400 0,0820 11,0811% EURIBOR 3W 0,8330 20.05. / 11:20 0,7740 0,0590 7,6227% EURIBOR 1M 0,8490 20.05. / 11:20 0,8160 0,0330 4,0441% EURIBOR 2M 1,0640 20.05. / 11:20 1,0520 0,0120 1,1407% EURIBOR 3M 1,2440 20.05. / 11:20 1,2370 0,0070 0,5659%
http://www.chartmix.at/index.asp?action=currencies_moneyMarket&menuId=5_1_1
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78537, RE: Geldmarktzinsen erstmals seit langer Zeit gestiegen Eingetragen von Warren Buffett, 21.5.09 15:32
Auch heute wieder:
GELDMARKTZINSEN - EUROLaufzeit Aktuell Datum / Zeit Schluss Diff. abs. Diff. (%) EONIA 0,9220 20.05. / 19:00 0,8380 0,0840 10,0239% EURIBOR 1W 0,8720 21.05. / 11:25 0,8000 0,0720 9,0000% EURIBOR 2W 0,8730 21.05. / 11:25 0,8220 0,0510 6,2044% EURIBOR 3W 0,8770 21.05. / 11:25 0,8330 0,0440 5,2821% EURIBOR 1M 0,8800 21.05. / 11:25 0,8490 0,0310 3,6514% EURIBOR 2M 1,0720 21.05. / 11:25 1,0640 0,0080 0,7519% EURIBOR 3M 1,2520 21.05. / 11:25 1,2440 0,0080 0,6431%
Im Gegensatz dazu fällt der USD-Libor weiter:
May 21 (Bloomberg) -- The cost of borrowing in dollars between banks dropped the most in more than two months, adding to evidence that policy makers are unfreezing credit markets.
The London interbank offered rate, or Libor, for three- month dollar loans decreased six basis points today, the biggest drop since March 19, to 0.66 percent, the British Bankers’ Association said. The rate has more than halved this year. Libor is used to set borrowing costs on about $360 trillion of financial products globally, according to the BBA.
weiter:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=aUtPl5TWDkoY&refer=home
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78521, Obama Union Favoritism Shocks Lenders Eingetragen von Warren Buffett, 21.5.09 10:03
Chrysler ist jedenfalls verloren - wenn den Gewerkschaften danach mehr als die Hälfte des Unternehmens gehört kann man sich ausrechnen was passieren wird.
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Obama Union Favoritism Shocks Lenders Wary of ‘Chrysler Redux’
May 20 (Bloomberg) -- Hedge fund manager George Schultze says he may avoid lending to any more unionized companies after being burned by President Barack Obama in Chrysler LLC’s bankruptcy.
Obama put Chrysler under court protection on April 30 after lenders balked at a proposal giving them about 29 cents on the dollar for their $6.9 billion in debt. The investors said the president’s plan favored a union retiree medical fund whose claims ranked behind them for repayment. It was offered a 55 percent equity stake in the automaker.
Pacific Investment Management Co., Barclays Capital and Fridson Investment Advisors have joined Schultze Asset Management LLC in saying lenders may be unwilling to back unionized companies with underfunded pension and medical obligations, such as airlines and auto-industry suppliers, because Chrysler’s creditors failed to block Obama’s move. The reluctance may put additional pressure on borrowers seeking capital in the worst financial crisis since the Great Depression.
“Lenders will have to figure out how to price this risk,” Schultze, 39, said in a telephone interview from his office in Purchase, New York. “The obvious one is: Don’t lend to a company with big legacy liabilities or demand a much higher rate of interest because you may be leapfrogged in a bankruptcy.”
Dissident Lenders
Schultze, whose firm had about $247.7 million under management in February, according to a regulatory filing, declined to disclose which company debt he may avoid.
He was among the last holdouts. The dissident lenders to the Auburn Hills, Michigan-based automaker -- including OppenheimerFunds Inc. and Perella Weinberg Capital Management LP, both in New York -- caved after Obama blamed hedge fund “speculators” for the bankruptcy of the 83-year-old car company and said he stood with its employees.
At its peak, the group consisted of 30 funds holding more than $1 billion, according to Tom Lauria of White & Case LLP, the investors’ attorney, who is based in Miami and New York.
“Anything that involves a large number of jobs or affects a large number of people, you can expect to see a Chrysler redux,” Jerry del Missier, president of Barclays Capital, said in an interview from his New York office. “One of the consequences here is the so-called speculators, people who provide financing, will think twice about getting involved.”
Barclays Plc, based in London, is the third-biggest U.K. bank.
Hartmarx Rallies Support
The struggle between creditors and labor has also reached Hartmarx Corp., the 122-year-old clothing maker in Chicago that made the suit Obama wore to his inauguration. Unions are gaining government support in a fight against Wells Fargo & Co., the bankrupt company’s lender.
More than 30 members of Congress, including House Financial Services Committee Chairman Barney Frank are urging the San Francisco bank not to liquidate the clothier, according to Representative Phil Hare, an Illinois Democrat. The lawmakers are also seeking Treasury Secretary Tim Geithner’s backing.
Hare said last week that Wells Fargo, the fourth-largest U.S. lender, is responsible for Hartmarx’s collapse because it refused to extend credit. Wells Fargo said in a statement the bank wants the suit maker, which defaulted on more than $114 million in loans, to “stay in business.”
Preferential Treatment
General Motors Corp., which accepted $15.4 billion in U.S. taxpayer aid, is also giving unions preferential treatment over bondholders in its restructuring, even though their claims rank equally. The biggest owners of GM debt include San Mateo, California-based Franklin Resources Inc. and Capital Research & Management Co. of Los Angeles, regulatory filings show.
Detroit-based GM on April 27 asked the investors to swap $27 billion in debt for a 10 percent stake in the reorganized automaker, while offering a retiree health-care fund $10 billion in cash and as much as a 39 percent stake for $20 billion in unsecured claims.
“It’s terrible precedent,” said Schultze. “The sad thing is it impacts the manufacturing sector and the companies that have legacy liabilities directly. It will be nearly impossible, or much more expensive, to get secured financing for these type of companies.”
Unions spent $52 million to help elect Obama, which includes $5 million from the United Auto Workers, according to OpenSecrets.org, a Washington-based organization that tracks campaign spending. Roger Kerson, a spokesman for the UAW in Detroit, declined to comment.
Offer Rejected
A committee of GM bondholders rejected the offer and asked Obama’s auto task force on April 30 for 58 percent of the company’s equity. Their proposal hasn’t been adopted and bankruptcy is “probable,” Fritz Henderson, GM’s chief executive officer, said in a Bloomberg Television interview last week.
The U.S. bankruptcy code allows for workers to get preference over bondholders, said Richard Hahn, co-chairman of the bankruptcy practice at Debevoise & Plimpton LLP, a New York law firm, who isn’t involved in the GM negotiations. Section 1114 of the bankruptcy code requires that a debtor “timely pay” all “retiree benefits” unless the bankruptcy court orders otherwise or the authorized representative of the recipients of those benefits agrees to other treatment, he said.
Chrysler lenders might have recovered nothing if the government hadn’t poured billions of dollars into the carmaker, said Gary Hindes, managing director of distressed investments at Deltec Asset Management LLC in New York. The hedge fund firm didn’t buy the company’s debt or GM’s, in part because of the risk the government’s involvement would damp returns, Hindes said.
“If you’re being paid more than what you would be paid in a liquidation, then the contractual obligation has been met,” said Hindes, whose firm oversees about $526 million, according to a regulatory filing. “It’s still very disturbing to see the government basically strong-arm people into this.”
$4.2 Billion
While debt prices haven’t yet reflected the shunning of unionized companies by investors, steel and automakers and airlines will face higher borrowing costs when they attempt to raise funds, Schultze said.
Fort Worth, Texas-based AMR Corp. employs about 90,000 and 67 percent are represented by unions. AMR had about $4.2 billion in underfunded pension obligations as of year-end, according to Fitch Ratings.
AMR, the parent of American Airlines, is rated Caa2 by Moody’s Investors Service and B- by Standard & Poor’s, four and six levels above default.
Andy Backover, an American spokesman, declined comment.
‘Justifiably Concerned’
Airline bonds haven’t fallen since Chrysler’s April 30 bankruptcy. High-yield air transportation debt is up 5.4 percent in May, outperforming the 3.8 percent climb in the average junk bond, according to Merrill Lynch & Co.’s U.S. High Yield Master II index.
Speculative-grade bonds for auto and auto-part makers are up 3.9 percent.
“Creditors are justifiably concerned” about what precedent the auto bailouts are setting, said Mark Kiesel, global head of corporate bond portfolios at Pimco in Newport Beach, California. Pimco managed $747 billion as of Dec. 31.
“When you get these companies that have legacy costs, that’s something you have to factor in when evaluating credit risk,” Kiesel said. “Any investor is going to price in increasing political risk in considering where to put their money.”
Pimco, manager of the world’s largest bond fund, didn’t have a stake in Chrysler and owns an “infinitesimally small” amount of GM debt, according to a report by co-chief investment officer Bill Gross on the firm’s Web site.
The government’s “grassroots trend” signals “an increasing uncertainty of cash flows from financial assets” and risk premiums will increase as a result, Gross wrote.
Small-Car Technology
GM’s $3 billion of 8.375 percent bonds due in 2033 have plummeted to 5.4 cents on the dollar from 21 cents at the beginning of the year, according to Trace, the price reporting system of the Financial Industry Regulatory Authority. The debt yields 149 percent.
Chrysler began a bankruptcy process last month designed to revive the business. It will focus on small-car technology through a new partnership with Turin-based Fiat SpA, Italy’s biggest automaker. Obama says the plan will save more than 30,000 jobs.
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78542, RE: Obama Union Favoritism Shocks Lenders - Gleiches Spiel bei GM Eingetragen von Warren Buffett, 21.5.09 18:16
Die Gewerkschaften haben Obamas Kampagne mit knapp 50 Mio. Dollar unterstützt und jetzt bekommen sie ihren Payoff - mich wundert daß das in den USA nicht mehr Wellen schlägt.
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May 21 (Bloomberg) -- The U.S. government’s reorganization plan for General Motors Corp., the nation’s largest automaker, is “blatantly unfair” to bondholders, said one investor, Mark Modica.
“If we just look at the offer, we have the Treasury and the UAW forgiving $20 billion of debt and getting 89 percent of ownership, and the bondholders are forgiving $27 billion and getting 10 percent ownership,” Modica, a bondholder, told Bloomberg Television. “If anyone thinks that’s fair, they’re not a GM bondholder.”
weiter:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=aaHYersTES2w&refer=home
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78529, UK könnte AAA Rating verlieren Eingetragen von Warren Buffett, 21.5.09 12:09
May 21 (Bloomberg) -- Britain may lose its top-level credit rating at Standard & Poor’s for the first time as the government’s finances deteriorate amid the worst recession since World War II.
The outlook was lowered to “negative” from “stable” because of the nation’s increasing “debt burden,” S&P said in a statement today. The pound fell the most in almost a month against the dollar. Stocks and bonds slid, and the cost of insuring debt against default rose.
Britain would become the fifth western European Union nation to lose its rating because of the economic slump, following Ireland, Greece, Portugal and Spain. The U.K. plans to sell a record 220 billion pounds ($343 billion) of bonds in the fiscal year through March 2010 as the recession cuts revenue and forces the government to raise spending.
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http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=aRQlHPOD4k84&refer=home
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78556, USA gewähren dem IWF Milliarden-Kreditlinie Eingetragen von DrEvil, 22.5.09 08:33
Eine Kreditlinie in Höhe von 100 Milliarden Dollar hat der US-Senat für den IWF bewilligt. DIe G-20 hatten in London dem IWF eine deutliche Erhöhung der Mittel zugesagt.
Der US-Senat hat am Donnerstag eine Kreditlinie von 100 Milliarden Dollar (73 Milliarden Euro) für den Internationalen Währungsfonds gebilligt. 64 Senatoren stimmten für die IWF-Kreditlinie, nur 30 stimmten dagegen. Führende Demokraten und Republikaner haben die Finanzierung als stabilisierende Maßnahme für das internationale Finanz- und Währungssystem bezeichnet. Der IWF gewährt mit den zusätzlichen Mitteln jenen Ländern Kredite, die im Zuge der Finanzkrise unter Druck geraten sind.
Die wichtigsten 20 Wirtschaftsmächte hatten bei ihrem Gipfeltreffen in London Anfang April eine deutliche Erhöhung der Kreditlinien für den IWF zugesagt. Auch Japan und Europa wollen dem Fonds je 100 Milliarden Dollar bereitstellen.
(APA/AP) 22.05.2009
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78562, Credit-Card Bill of Rights May Reduce Consumers’ Buying Power Eingetragen von Finanzer, 22.5.09 09:35
Credit-Card Bill of Rights May Reduce Consumers’ Buying Power
May 22 (Bloomberg) -- Jack Krupansky declared bankruptcy three and a half years ago. Now he worries the credit-card legislation Congress passed this week will make his banks, including Barclays Plc, penalize him as a riskier borrower. “This legislation could boomerang and hurt the same people it’s designed to help during the credit crunch,” said Krupansky, 55, a freelance software developer in New York. The “bill of rights” that U.S. President Barack Obama is scheduled to sign today is intended to protect cardholders from excessive fees and last-minute contract changes. It also may prompt banks to slash available credit by as much as $90 billion to avoid risk, said Robert Hammer, chief executive officer of R.K. Hammer Investment Bankers, an adviser to card companies. That reduction could choke off a consumer-led recovery and hurt retailers struggling amid the longest recession since the 1930s, said Andrew Caplin, an economics professor at New York University. Consumer spending accounts for 70 percent of the U.S. economy. “The bill may stop various forms of abuse, but it will also stop some various forms of credit,” Caplin said. “If the economic recovery is going to rely on consumer spending, it will be a long wait.” In 2007, purchase volume on all U.S. consumer and commercial credit cards equaled $2.11 trillion, up 8.4 percent from 2006, according to the Nilson Report, the Carpinteria, California-based newsletter.
Cardholders Spend More
“When people walk into stores with credit cards instead of cash, 90 percent of them spend more,” Britt Beemer, founder of America’s Research Group, said in an interview. “Apparel, which is in the dumpster already, is going to be hurt the most. Nonessential, big-ticket items like TVs and electronics could certainly be impacted a lot.” Available consumer credit contracted by a record $11.1 billion in March, according to a May 7 Federal Reserve report. The drop was equivalent to a 5.2 percent annual rate, the biggest since 1990. Reckless lending -- and the attendant defaults -- led to the reductions in credit, said Josh Frank, senior researcher at the Center for Responsible Lending in Durham, North Carolina. “The impact on available credit has been greatly overstated as an industry tactic to scare people to be against the bill,” said Frank, who supported the legislation. Credit-card companies will still be able to price according to risk, said Gail Hillebrand, a San Francisco-based attorney for Consumers Union. The legislation will ensure that the cost of borrowing money is disclosed at the outset instead of luring risky borrowers with a low introductory rate, she said.
‘Undiscussed Consequence’
The interest will be too high for some -- and in other cases, banks simply won’t issue cards, said Hammer. He estimated that as much as 10 percent of the $934 billion in U.S. card loans would disappear. “The unintended, unpleasant, undiscussed consequence of this legislation is that banks will cut credit to reduce exposure to future loan losses,” Hammer said. Card companies will have to recover from defaults and recoup the costs of complying with the new legislation, said Karen Garrett, an attorney focusing on bank regulation and payment products at Bryan Cave LLP in Kansas City, Missouri. Borrowers who pay off their balances every month may be assessed annual fees and lose rewards programs, Garrett said. “You’ll see a reduction in credit available to subprime customers, and even those in the near-prime range where the card companies have a hard time gauging what the risk is,” said Scott Valentin, an analyst at Arlington, Virginia-based FBR Capital Markets Corp.
Predatory Lending
Low to moderate income workers, first-time borrowers and consumers with poor payment histories may have to turn to predatory lending or other loans that aren’t tied to rating companies, which prevents the building of credit history, said David John, a senior research fellow at the Heritage Foundation, a Washington-based research group. Krupansky is concerned the legislation will trigger a reduction in his $8,000 of available credit. He’s already seen his Frontier Airlines-branded Barclay’s card reduced by almost half. He uses it and cards from McLean, Virginia-based Capital One Financial Corp. and HSBC Holdings Plc of London to pay for groceries, airline tickets, hotel reservations and online subscriptions. The legislation may backfire as issuers raise interest rates over the nine months before the bill takes effect, said Curtis Arnold, the founder of CardRatings.com, a Web site that reviews credit cards.
‘Wild West’
“The credit-card industry had been the Wild West and now the sheriff is coming to town,” Arnold said. The average interest rate charged on credit-card balances was 13.5 percent in February, according to a Federal Reserve report in March. Wayne Wells, who works as the lead operation technician in a paper mill in Columbia, South Carolina, uses his Capital One card to pay monthly bills because he gets a paycheck sporadically. Wells, 50, said if his interest rates increase, he’ll use his card only for emergencies and switch to debit. The bill would prohibit increasing a consumer’s rate on existing balances based on late payments to another lender, a practice known as “universal default.” It would require banks to apply payments to balances with the highest interest rates first.
‘Just Like Subprime’
It also would mandate 45 days’ notice before raising rates and prohibit retroactive increases on existing balances unless a consumer was 60 days late with a payment. Companies would have to restore the lower rate if a cardholder stayed current six months after a late payment. Retailers such as Minneapolis-based Target Corp. stand to lose a chunk of revenue from their private-label credit-card programs if they have to rein in penalty fees, said George, president of Retail Management Consultants in Carlsbad, California. Charges for paying late or exceeding a card’s limit bring an estimated profit margin of 60 percent to 70 percent, Whalin said. “A lot of that’s going to go away.” The average American has more than five credit cards, a number that should decrease after the legislation becomes effective, said David Robertson, president of the Nilson Report. “Just like subprime mortgage lending, card companies were profitable while risky borrowers were extended credit,” said Ben Woolsey, Austin, Texas-based director of marketing and consumer research at CreditCards.com, an online resource for credit-card users.
Collapsing Model
The five biggest card issuers, New York-based Citigroup Inc., JPMorgan Chase & Co. and American Express Co., Charlotte, North Carolina-based Bank of America Corp., and Capital One, could have $72.3 billion in credit-card losses, according to the U.S. stress tests completed this month to determine whether the banks would require additional capital to withstand further deterioration of the economy. Those losses would wipe out their collective $49 billion in net income from credit-card operations for the four years since 2005, based on data compiled by Bloomberg. “They made money on late payments, but now that so many borrowers have crossed the line and defaulted, that model collapses pretty quickly,” Woolsey said.
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78576, BOJ Raises Economic View for First Time Since 2006 Eingetragen von Finanzer, 22.5.09 10:40
BOJ Raises Economic View for First Time Since 2006
May 22 (Bloomberg) -- The Bank of Japan raised its view of the economy for the first time in almost three years on signs that a record contraction in the first quarter represented the worst of the recession. “Economic conditions have been deteriorating, but exports and production are beginning to level out,” the bank said in a statement in Tokyo today. Previously it said the world’s second-largest economy had “deteriorated significantly.” The central bank also decided to accept foreign currency- denominated sovereign bonds as collateral to make it easier for lenders to get cash. The first upgrade in the economic assessment since July 2006 indicates Governor Masaaki Shirakawa and his board may be reluctant to further expand a program of buying corporate and government debt, even as deflation looms. “The upgrade of the economic assessment simply came as an endorsement to the recent set of data which had already signaled signs of a bottoming out,” said Izuru Kato, chief economist at Totan Research Institute Ltd. in Tokyo. Adding foreign currency-denominated debt as collateral should be taken as “one of many other tools for a rainy day,” Kato said. The yen traded at 94.15 per dollar at 2:44 p.m. from 94.23 before the announcement and close to a nine-week high of 93.87 reached earlier today. The Nikkei 225 Stock Average fell 0.7 percent, heading for a weekly loss.
‘Leveling Out’
The central bank said “the pace of deterioration in economic conditions is likely to moderate gradually, leading to a leveling out of the economy.” Industrial production and exports began to stabilize at the end of the first quarter, when gross domestic product shrank an annualized 15.2 percent, the steepest decline since records began in 1955. The policy board unanimously voted to keep the benchmark overnight lending rate at 0.1 percent today. Since cutting the rate in December, it has begun buying commercial paper and corporate bonds from lenders, helping to ease a funding squeeze for companies. Kintetsu Corp., an operator of rail and bus services in western Japan, will sell 10 billion yen ($106 million) of debt, the first sale of BBB-rated bonds in Japan since September, according to Bloomberg data. The difference between three-month commercial paper rated A1 against government financing bills of the same maturity was 11 basis points today from 141 on Dec. 16.
‘Easing of Tension’
“Financial conditions have remained tight, although there has been some easing of tension compared to some time ago,” the central bank said. It will accept bonds issued by the U.S., U.K., Germany and France in exchange for loans to lenders as part of a program to keep credit flowing in the economy. The central bank’s assessment improved even as prospects for a global recovery darken. The U.K. had the outlook on its AAA debt rating cut by Standard & Poor’s yesterday, and Treasury yields rose on speculation the U.S.’s rating may also be under threat. Treasury Secretary Timothy Geithner committed to cutting the budget deficit in an interview with Bloomberg Television. The Chinese government said today that a recovery in factory output has yet to solidify as exports falter and firms struggle with “serious” overcapacity and falling profits. Japanese Finance Minister Kaoru Yosano said this week that the GDP report signaled the “worst may be over, but efforts still need to be made to put the economy on an upward trend.” The government will also lift its economic assessment in a report on May 25, the first increase since February 2006, the Nikkei newspaper said this week, without citing sources.
Hurdles Remain
Japan still faces hurdles, including a swine flu outbreak and gains in the yen that threaten to exacerbate exporters’ losses. The currency has surged 4.7 percent against the dollar this month, and today climbed to the highest since March 19 after Yosano said the government isn’t considering intervening in the foreign-exchange market. “Japan’s economy will probably return to a cyclical expansionary path later this year,” said Jun Ishii, chief fixed-income strategist at Mitsubishi UFJ Securities Co. in Tokyo. “But it will be an L-shaped recovery rather than a full-fledged one” as spending by consumers and businesses falters, he said. The recession, while moderating, is spreading to households as companies including Toyota Motor Corp. and Hitachi Ltd. fire workers and slash wages to minimize losses. Mid-year bonuses will plunge a record 19.4 percent this year, according to the Keidanren business lobby group.
Deflation Concern
The Bank of Japan may face pressure to step up its debt purchases should weakening domestic demand exacerbate a decline in prices, ushering in a return of the deflation that plagued the country for a decade until 2005. The central bank forecasts consumer prices will fall 1.5 percent this fiscal year and keep sliding even when the economy resumes growing next year. “Growing slack in the economy is increasing deflationary pressure,” said Hiromichi Shirakawa, chief economist at Credit Suisse Group AG in Tokyo and a former central bank official. “If the BOJ is seriously committed to averting deflation, the bank would have no other choice but to aggressively buy risk assets.”
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78638, Deutsche Banken im Durchschnitt pleite Eingetragen von Lauda, 23.5.09 13:43
Präsident des Ifo-Instituts Sinn: Deutsche Banken im Durchschnitt pleite Nach Einschätzung des Präsidenten des Münchner Ifo-Institutes, Hans-Werner Sinn, ist die Eigenkapitaldecke vieler deutscher Banken erschreckend dünn. Sollten die Wertberichtigungen durch toxische Wertpapiere komplett realisiert werden, seien sie "im Durchschnitt pleite". Daher fordert er eine direkte staatliche Beteiligung an den Banken. Das Bad-Bank-Konzept der Bundesregierung lehnt er dagegen ab.
HB DÜSSELDORF. Den Banken in Deutschland ist nach Einschätzung des Präsidenten des Münchner Ifo-Institutes, Hans-Werner Sinn, mit der Einrichtung von Bad Banks nicht ausreichend geholfen. Die Eigenkapitaldecke sei so dünn, dass es viel wichtiger sei, dass sich der Staat direkt an Banken beteilige und ihnen Eigenkapital zur Verfügung stellt gegen Ausgabe von Aktien. "Bis Februar waren durch Wertberichtigungen auf toxische Papiere erst 22 Prozent des Eigenkapitalbestandes der aggregierten deutschen Bankenbilanz verloren gegangen. Wird dieser Prozentsatz vervierfacht, sind die deutschen Banken im Durchschnitt pleite", schreibt Sinn in einem Gastbeitrag für die am Montag erscheinende "Wirtschaftswoche".
"Mit dem bisschen Eigenkapital, das dann noch verbleibt, können sie die aufsichtsrechtlichen Anforderungen nicht mehr erfüllen. Es wäre eine Verharmlosung, wenn man sagen wollte, die deutschen Banken hätten ein Liquiditätsproblem", betont Sinn. "Sie haben in Wahrheit ein gravierendes Solvenzproblem: Viel Eigenkapital ist bereits verloren, und noch viel mehr wird verloren gehen, wenn die Wahrheit über die strukturierten Papiere ans Licht kommt. Will man eine nachhaltige Kreditklemme und damit eine Beschädigung der Realwirtschaft vermeiden, müssen Wege gefunden werden, den deutschen Banken neues Eigenkapital zuzuführen."
Bad Banks seien nicht der beste Weg, um den Banken zu helfen. "Die Bad Banks sind, wenn sie den Staat, wie die Politik behauptet, nichts kosten, kein geeignetes Mittel, dieses Ziel zu erreichen. Eigenkapital kann der Staat nur zuführen, wenn die Bad Banks für den Staat teuer werden, und nicht, wenn sie nichts kosten." Sinn glaubt, dass der Steuerzahler "bei den Bad Banks draufzahlen wird." Das Problem sei nur, "dass der Staat nichts zu verschenken hat". Transparenter und besser wäre es nach Einschätzung Sinns daher, wenn der Staat den Banken das benötigte Eigenkapital offen überweisen würde und dafür Aktien bekäme. Die könne er so lange halten, bis die Krise vorbei ist, und dann vielleicht sogar mit Gewinn verkaufen.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/sinn-deutsche-banken-im-durchschnitt-pleite;2289517
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78639, RE: Deutsche Banken im Durchschnitt pleite Eingetragen von Hagen, 23.5.09 13:55
"Bis Februar waren durch Wertberichtigungen auf toxische Papiere erst 22 Prozent des Eigenkapitalbestandes der aggregierten deutschen Bankenbilanz verloren gegangen. Wird dieser Prozentsatz vervierfacht, sind die deutschen Banken im Durchschnitt pleite"
Selbstverständlich. Und wenn sich der Prozentsatz versechsfacht oder verzehnfacht erst ... Bleibt die Frage: Gibt es jenseits von Sinns Zahlenspielerei irgendwelche Anzeichen dafür? Oder wurmt es die Wirtschaftsforscher nur, daß die Finanzkrise schneller beendet war als erhofft und ihre Ratschläge bald niemanden mehr interessieren?
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78640, RE: Deutsche Banken im Durchschnitt pleite Eingetragen von wasnun, 23.5.09 15:33
http://mediathek.daserste.de/daserste/servlet/content/2367354?pageId=487872&moduleId=432744&categoryId=&goto=1&show=
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78641, RE: Deutsche Banken im Durchschnitt pleite - noch ein schönes Eingetragen von wasnun, 23.5.09 15:35
http://mediathek.daserste.de/daserste/servlet/content/2441534?pageId=487872&moduleId=432744&categoryId=&goto=1&show=
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78642, RE: Deutsche Banken im Durchschnitt pleite Eingetragen von FulgorX, 23.5.09 16:23
ich kann die aussagen von sinn nur bestätigen. die banken sitzen auf einem berg voller verluste, die in den bilanzen nicht ausgewiesen wurden.
viele dieser verluste sind nichtmal wirklich versteckt, nur eben für uninformierte schwer zu finden.
sinn gehört eben zu den wenig gut informierten. sinn kann aber die zukunft nicht voraussagen und ob das deutsche bad bank modell funkioniert oder nicht, oder welche alternative erfolgreicher wäre ist seine meinung.
aktuell liegt er aber damit richtig, dass würden die banken ihre verluste ausweisen, kein eigenkapital mehr hätten. früher oder später mussen diese verluste gedoch abgearbeitet werden.
das derzeit diskutierte bad bank modell für die deutschen banken sieht eine abarbeitung in einem zeitraum von 20 jahren vor. dieser zeitraum ist für die banken sehr gut und spiegelt deren interessen wider, weil somit die eigentümer struktur der banken erhalten werden könnte. für einen wirtschaftsforscher ist das eher eine schlechte lösung, sinn möchte bestimmt eine schnellere lösungen für die verluste der banken haben.
man sieht diesen interessenkonflikt sehr gut an jenen banken, die bereits größtenteils verstaatlicht wurden und jene die sich noch in privatbesitzt befinden. die banken die bereits verstaatlicht wurden, versuchen portionsweise ihre verluste abzubauen, sorgt zwar für quartalsverluste, aber löst das problem schneller, mit dem ziel das sich der staat früher als später zurückziehen kann.
die privatbanken weisen auf die lächerlichsten arten gewinne aus. obwohl die deutsche bank von diesen bilanzverschönerungen selbst genügend gebrauch macht, spricht sich ackermann für eine vereinheitlichung der bilanzregeln aus. hätte zum beispiel die deutsche bank ebenfalls alle möglichkeiten zur scheingewinnerzeugung angewendet, hätten sie für q4 und q1 insgesamt 7,6 mrd. mehr an gewinne ausweisen können.
aber nicht nur die banken sondern auch alle sonst notierten unternehmen verschönern ihre bilanzen. dazu kurz ein artikel:
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/drastische-vermoegensverluste-fuer-dax-konzerne;2289690
besser wäre es auch, direkt den original artikel zu lesen:
http://www.wiwo.de/politik/sinn-bei-bad-banks-zahlt-der-steuerzahler-drauf-397896/
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78645, RE: Deutsche Banken im Durchschnitt pleite Eingetragen von Warren Buffett, 23.5.09 19:46
>http://www.wiwo.de/politik/sinn-bei-bad-banks-zahlt-der-steuerzahler-drauf-397896/
Was die in dem Artikel angesprochenen Schätzungen des IWF betrifft, hatten wir hier schon mal eine kurze Diskussion - das ist nichtmal eine Hausnummer, Aussagekraft gegen Null gehend.
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78647, RE: Deutsche Banken im Durchschnitt pleite Eingetragen von iceman, 23.5.09 22:43
Gewinneinbruch beim DAX ! Die Gewinne der deutschen DAX-Konzerne sind im letzten Jehr um 55 % auf 50 Mrd. Euro eingebrochen, so die Wirtschaftsprüfer Ernst&Young.Dem Bund drohen nun hohe Steuerausfälle.
Archiv: Bad Bank
Risiken für Steuerzahler
Sendeanstalt und Sendedatum: WDR, Dienstag, 12. Mai 2009 im Ersten
Ende April verkündete Josef Ackermann, Chef der Deutschen Bank, der erstaunten Welt einen Quartalsgewinn von über 1,6 Milliarden Euro. Kritiker wiesen jedoch darauf hin, dass mehr als eine Milliarde davon auf einem Buchungstrick beruht. Wie der funktioniert, hatte plusminus schon im November berichtet. Zur Krisenbewältigung wurden die Regeln für Bankbilanzen geändert. Falls der Wert eines Papieres gestiegen ist, dürfen Banken den Wertzuwachs als Gewinn buchen, auch wenn sie die Papiere noch nicht zu diesem höheren Preis verkauft haben. Das nennt sich Fair-Value-Bilanzierung. Und eigentlich würde das bedeuten, dass entsprechend auch sinkende Kurse als Verlust gebucht werden müssten. Doch zur Bewältigung der Finanzkrise bekamen Banken weitgehend freie Auswahl: Ist der Kurs eines Wertpapieres gefallen, dürfen sie neuerdings einfach den früheren Wert in die Bilanz schreiben.
Transparenz sieht anders aus. plusminus hat nachgerechnet: Die Deutsche Bank nutzte diese Möglichkeiten noch viel stärker aus, als bisher bekannt war. Insgesamt hat sie seit vergangenem Herbst Verluste in Höhe von 4,4 Milliarden Euro durch diesen Buchungstrick aus der Gewinn-und-Verlust-Rechnung verschwinden lassen. Auch beim Eigenkapital wurden Verluste von rund 2,2 Milliarden Euro auf diese Weise versteckt. Insgesamt sind das Verluste in Höhe von 6,6 Milliarden Euro, die nach den früheren Bilanzregeln angefallen wären, nach den neuen Regeln aber versteckt werden konnten. Andere Banken haben es ähnlich gemacht. Aber natürlich sind diese verlustbehafteten Wertpapiere noch immer vorhanden - und können immer noch manche Bank in den Abgrund reißen. Versteckspiel mit Bad Banks
Und deshalb sollen auch die deutschen Banken ihre „Giftpapiere“ nun doch in eine Bad Bank auslagern dürfen. Diese Bad Banks sollen als Tochtergesellschaften der Banken gegründet werden. Die können dann ihre riskanten Papiere in darin verstecken. Die dann wieder guten Banken sollen dafür staatlich abgesicherte, vollkommen risikolose Wertpapiere erhalten.
Professor Jan Pieter Krahnen, Direktor des „center for financial studies“ an der Universität Frankfurt, berät die Bundesregierung in Sachen künftige Krisenvermeidung. Er hält diese Bad Banks für eine missglückte Vertuschungsaktion. Gegenüber plusminus erklärt er: „Für die Verluste, die in diesen Bad Banks stecken, wird bezahlt werden müssen. Und es ist eigentlich nur eine Frage, wann diese Rechnung offengelegt wird.“ Damit die in den Bad Banks gesammelten Verluste nicht der Steuerzahler tragen muss, sollen die Banken selbst mit künftigen Gewinnen die Verluste der Bad Banks ausgleichen. Wenn dieser Plan aufgeht, hätte sich für die Bank eigentlich nur eines geändert: Die aus den „Giftpapieren“ entstandenen Verluste wären einige Jahre versteckt gewesen. Transparenz sieht anders aus.
Professor Krahnen sieht allerding auch das Risiko, dass viele Banken, vor allem die Landesbanken, am Ende gar nicht in der Lage sein werden, die Verluste auszugleichen. Um so hohe Gewinne zu machen, dass damit die in den Bad Banks versteckten Verluste ausgeglichen werden könnten, müssten Sie wieder riskante Geschäfte eingehen. Aufsicht mit Lücken
Riskante Geschäfte um die Folgen riskanter Geschäfte zu bezahlen - ist damit nicht der nächste Bankencrash vorprogrammiert? Der soll in Zukunft durch eine bessere Aufsicht verhindert werden. Das wurde auf dem G20-Gipfel im April in London beschlossen. Auch die EU-Kommission hat inzwischen Vorschläge zur stärkeren Kontrolle und Neuordnung des Bankenwesens vorgelegt. Banken sollen Kredite mit mehr Eigenkapital absichern, Steueroasen sollen trockengelegt werden, für Hedgefonds und Ratingagenturen sollen strengere Regeln gelten. All das sind unzweifelhaft Fortschritte. Doch das wichtigste Element, die Transparenz, scheint irgendwie verlorengegangen zu sein.
Professor Jan-Pieter Krahnen war Mitglied der Kommission, die im Auftrag des Bundesfinanzministeriums die deutschen Vorschläge zur Neuordnung des internationalen Bankenwesens erarbeitet hat. Und er vermisst bei den in London gefassten Beschlüssen den in seinen Augen wichtigsten Punkt: die sogenannte Risk-Map. Die vergessene Risikokarte
Um das zu verstehen, muss man noch einmal die Ursachen der Krise betrachten: Sie begann, weil die Banken immer riskantere Geschäfte machten, dabei aber – scheinbar vernünftig - das Risiko auf viele Schultern verteilten. Dazu bündelten sie riskante und weniger riskante Wertpapiere und reichten diese sogenannten Derivate an andere Banken weiter. Und die machten es ebenso. So entstand weltweit eine unheilvolle Risikoverkettung zwischen Banken. Und als mit Lehman Brothers eine einzige Bank in Konkurs ging, pflanzte sich die Krise fort wie beim Domino.
Im Nachhinein wirkt das vorhersehbar, und man fragt sich, warum niemand dieses Risiko bemerkt hat. Der Grund: Die Banken sind über die ganze Welt verteilt, und anders als beim Domino ist nicht leicht erkennbar, warum der Konkurs einer Bank in New York andere Banken in Island, London oder Deutschland zu Fall bringen kann. Daher wurde gefordert, dass die Banken alle gegenseitigen Verpflichtungen ab einer gewissen Größe an eine zentrale Institution melden sollten. Diese hätte dann einen Überblick, welche Bank im Krisenfall welche andere mit in den Abgrund reißen kann.
Doch Fehlanzeige: Auf dem umjubelten G20-Gipfel fiel just diese Risikoüberwachung unter den Tisch. Professor Jan-Pieter Krahnen glaubt, dass hier doch das Eigeninteresse der weltweit konkurrierenden Finanzplätze die Oberhand gewonnen hat. Auch wenn die in der Risk-Map gesammelten Daten nur einer globalen Aufsichtsbehörde bekannt wären und nicht veröffentlicht würden, fürchten Politik und Bankenwirtschaft wohl, dass selbst dieses Mindestmaß an Transparenz eventuelle Standortvorteile der jeweiligen Handelsplätze mindern könnte.
So wurde im Zuge der Bankenkrise eher das Verstecken und Tarnen von Risiken vorangetrieben, die versprochene Transparenz und Kontrolle blieb bislang weitgehend auf der Strecke. Und wenn trotz Bilanztricks und Bad Banks am Ende die Banken doch kollabieren, haften letztlich eben die Steuerzahler.
www.plusminus.de
ice
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78649, Helmut Elsner packt aus - Teil 1 und 2 Eingetragen von SieurKolou74, 24.5.09 07:31
WirtschaftsBlatt: Herr Elsner, wie beurteilen Sie den Umgang der Justiz mit Ihnen im Vergleich zur Causa Meinl - Stichworte: U-Haft-Dauer, Kaution, Auslandsreisegenehmigung?
Helmut Elsner: Der Umgang der Justiz im Vergleich zur Causa Meinl ist merkwürdig. Ich muss dazu allerdings grundsätzlich festhalten, dass ich auch bei Herrn Meinl der Annahme bin, er wolle nicht flüchten. Ich halte daher seine Enthaftung durchaus für richtig. Wer will schon flüchten und dann unter Fluchtbedingungen sich irgendwo verstecken? Für so etwas käme nur ein nicht sehr erstrebenswertes Drittland in Frage. Wenn man - im Vergleich zur Causa Meinl - bei mir Auslandsbezug feststellt, weil ich eine Wohnung in Frankreich hatte, oder wenn man das Verhältnis zwischen meinem eingefrorenen Vermögen und der angebotenen Kaution überprüft, ferner wenn man demgegenüber die Privatsituation von Julius Meinl ohne jegliche Kontosperren vergleicht, dann muss ich sagen, die Sache ist mehr als nur merkwürdig.
Welche Rolle spielt Ihrer Meinung nach dabei der Umstand, dass die zuständige Richterin Claudia Bandion-Ortner mittlerweile Justizministerin ist und der zuständige Staatsanwalt Georg Krakow deren Kabinettschef?
Staatsanwalt Mag. Krakow steht nunmehr an der Spitze des Justizministeriums. Er hat wahrscheinlich mit der laufend fortgesetzten Untersuchungshaft zu tun, zumal mir mitgeteilt wird, dass auch die Leitung der Staatsanwaltschaft Wien sozusagen Mag. Krakow nicht desavouieren will und seine Haltung sozusagen weiterhin bestätigt. Also das ist sicherlich auch ein Grund, weshalb die Sache hier - was meine Haft betrifft - so betoniert ist.
Wie würden Sie Ihr Verhältnis zu Julius Meinl V. beschreiben und wie beurteilen Sie die gegen ihn erhobenen Vorwürfe - Stichwort Anlegerbetrug?
Ein persönliches Verhältnis zu Julius Meinl habe ich keines. Die gegen ihn erhobenen Vorwürfe kann ich nicht beurteilen. Auch zum Vorwurf des Anlegerbetruges kann ich nichts sagen. Ich habe alle Informationen auch nur aus der Zeitung. Wenn ich allerdings lese, dass die Leute Aktien erworben haben, dann muss ich schon sagen, wenn jemand meint, Aktien wären mündelsicher, ist das wohl das Problem desjenigen, der das behauptet.
Welche Art von Geschäftsverbindungen gab es zwischen Bawag und Meinl bzw. der Meinl Bank?
Geschäftsverbindungen zwischen der Bawag und Meinl gab es keine. Mit der Meinl-Bank gab es nur die unter Banken üblichen Zwischenbanklinien, die allerdings dann zu meiner Zeit eingeschränkt beziehungsweise sistiert wurden.
Wie beurteilen Sie aus heutiger Sicht jenes Treffen auf der Yacht von Julius Meinl mit Karl-Heinz Grasser und Wolfgang Flöttl?
Das Treffen auf der Yacht ist mehr als hinterfragenswürdig. Ich bin auch wirklich überrascht, dass das bis jetzt niemanden interessiert hat und dass das nicht weiter recherchiert wird. Ich habe keine Ahnung, was dort besprochen wurde. Interessant ist allerdings, dass einerseits Dr. Flöttl im gesamten Bawag-Verfahren von Richterin Bandion-Ortner und auch Staatsanwalt Krakow äußerst pfleglich behandelt wurde und andererseits Julius Meinl unter der Justizministerin Bandion-Ortner und deren Kabinettschef Krakow binnen weniger Stunden aus der Untersuchungshaft entlassen wurde, sodass ich mir wirklich die Frage stelle, waren die beiden Herrschaften, Bandion-Ortner und Krakow, möglicherweise auch mit auf der Yacht? Sitzen die alle in einem Boot?
Ich habe weiters erfahren, dass Meinl in Bermuda, Hamilton, auch eine Firma hat - und zwar im gleichen Bürogebäude wie Dr. Flöttl. Jetzt muss man wissen, dass von Julius Meinl in Bratislava Unterlagen gefunden worden sind. Das gehört jetzt näher untersucht, denn Staatsanwalt Krakow und Dr. Flöttl waren im Zuge des Bawag-Prozesses - ohne einen plausiblen Grund angeben zu können - ebenfalls und zwar gemeinsam in Bratislava. Was haben die beiden dort wirklich gemacht?
Wie sehen Sie im Nachhinein die geschäftlichen Verbindungen zwischen Meinl und Grasser - Stichwort MIP?
Die geschäftlichen Verbindungen zwischen Meinl und Mag. Grasser sind meiner Meinung nach auch hinterfragenswürdig, zumal in Erinnerung zu rufen ist, dass der für die Finanzmarktaufsicht zuständige Mag. Grasser sofort nach Auffliegen der Bawag-Geschichte im Jahr 2006 von Verbrechern gesprochen hat.
Glauben Sie, dass Wolfgang Flöttl nur wegen seiner "Kronzeugenfunktion" im Bawag-Prozess vergleichsweise billig davongekommen ist?
Die "Kronzeugenfunktion" Dr. Flöttls ist sicherlich der Grund, warum er so billig davongekommen ist, wobei ich nochmals darauf hinweise, dass es mehr als merkwürdig ist, wenn er in Gestalt von Ankläger Krakow nahezu einen dritten Verteidiger hatte. Daher gehört hier auch hinterfragt, welche Rolle hat Staatsanwalt Krakow gespielt, als er mit Dr. Flöttl in Bratislava war? Die Antwort, dass er dort Belege eingesehen hat, kann nicht stimmen; es hat keine Belege gegeben! Diese musste Dr. Flöttl erst beschaffen. Das hat Wochen gedauert. Die Belege, die dann vorgelegt worden sind, waren nur Umsatzzettel und völlig ohne Aussagekraft. Also kann das wohl nicht sein. Auch ist interessant, dass Staatsanwalt Krakow mit Dr. Flöttl in den Vereinigten Staaten war - also das sind Dinge, die mir doch etwas eigenartig vorkommen.
Wie geht es Ihnen im Moment: Nach elf Enthaftungsanträgen hat kürzlich auch der OGH ihre diesbezügliche Grundrechtsbeschwerde abgelehnt?
Sie können sich vorstellen, dass ich über die über mich im Februar 2007 verhängte und bis heute aufrechterhaltene Haft nicht erfreut bin. Nach 48 Berufsjahren hat man mich 2003 mit einer großen Feier in Pension geschickt und da habe ich mir natürlich ein anderes Leben vorgestellt habe, als ich es jetzt hier erleide.
Schon die Verhaftung in Frankreich war meiner Meinung nach auch nach der Auffassung vieler involvierter Anwälte und Juristen krasser Rechtsbruch. Ich habe nie eine Fluchthandlung gesetzt und habe mich in Frankreich auch nicht versteckt.
Der damalige Haftbefehl beinhaltet einen Hinweis auf einen Artikel in einer Zeitschrift, worin behauptet wird, dass ich an einem bestimmten Tag Geschäfte mit verschiedenen französischen Firmen durchgeführt und sozusagen meine Flucht vorbereitet hätte. Das war der einzige Grund für die Erlassung des Haftbefehls, wobei bemerkenswert ist, dass die Ausstellung dieses Haftbefehls zu einem Zeitpunkt erfolgt ist, als die Zeitschrift mit dem zitierten Artikel im Verkauf noch gar nicht vorhanden war. Mir stellt sich hier die Frage, ob vielleicht die Staatsanwaltschaft mitgewirkt hat, um überhaupt einen Haftgrund zu haben.
Ein schwerer Vorwurf...
Die laufenden Begründungen zur Haftfortsetzung sind absolut lächerlich und entbehren jeder Grundlage. Schon bei meinem Eintreffen in Wien nach der Entführung aus dem Krankenhaus in Frankreich hat die damalige Untersuchungsrichterin, Frau Dr. Krausam, zu mir gesagt: "Ich verhänge über Sie die Untersuchungshaft wegen Fluchtgefahr." Als ich entgegnete, warum, wer will hier flüchten, war die Antwort: "Sie brauchen mit mir nicht diskutieren, ich habe keine Zeit, auf Wiedersehen." So hat die Sache begonnen.
Bei der ersten Haftverhandlung mit Frau Mag. Bandion-Ortner - unmittelbar nach meiner Operation, noch auf der Intensivstation bei den Barmherzigen Brüdern, also in der Gefängnisabteilung, aber als Krankenzimmer hergerichtet - war ihre erste Begrüßung: "Was wollen Sie, Herr Elsner, Sie haben hier ein wunderschönes Zimmer." Bei dieser Verhandlung war auch der damals leitende Chefarzt der Justizanstalt, Hofrat Dr. Schopper, anwesend, der bestätige, dass vor meiner Operation eine Verhandlungsfähigkeit keinesfalls gegeben war, zumal eine Herzinfarktgefahr bestand.
Die U-Haft wurde aber laufend verlängert, sicher nicht grundlos ...
In Anbetracht der Begründungen in den Haftfortsetzungsbeschlüssen gewinnt man wirklich den Eindruck, etliche Herrschaften in der Justiz leben offenbar in den 40iger-Jahren des vorigen Jahrhunderts und betrachten Frankreich als feindliches Ausland, da mir in den Haftfortsetzungsbeschlüssen unterstellt wird, ich würde nach Südfrankreich flüchten und wäre dann für die österreichische Justiz nicht mehr greifbar. Die Unterstellung, sich in Frankreich sozusagen als "Flüchtling" verstecken zu können, wenn Österreich die Auslieferung begehrt, ist absolut grotesk. Man bekommt bei der Justiz überhaupt den Eindruck, dass viele Personen in der Justiz die Zeit nach Hitler noch nicht überwunden haben. Offenbar glaubt man, dass ein aufrechter Ostmärkler als Auslandsbezug ausschließlich den Obersalzberg haben würde. Zu diesem Schluss muss man bedauerlicherweise gerade auch dann kommen, wenn man weiß, dass es in Österreich eine Haftanstalt gibt, nämlich in Suben, die ein KZ war, wo über dem Torbogen nach wie vor "Arbeit macht frei" steht.
Wenn schließlich auch noch das OLG Wien in seiner letzten Entscheidung über die Haftfortsetzung vom 13. März 2009 die Ansicht vertritt, dass ich mich "keineswegs in von einem von Siechtum oder gar Todesnähe gekennzeichneten Gesundheitszustand befinde und damit nicht an einer Ausreise" ins Ausland gehindert bin, so muss ich wirklich glauben, dass in der Justiz Leute herumlaufen, die offenbar heute noch bedauern, dass die Nazizeit zu Ende gegangen ist. Wenn man alles zusammenfasst, "Auslandsbezug", "Siechtum" und "mangelnde Todesnähe", so muss man sich wirklich fragen, was die Frau Senatspräsidentin Dr. Jelinek in ihrer Entscheidung zu solchen Vorstellungen verleitet.
Die österreichischen Gerichte sind bekanntlich unabhängig ...
In der Öffentlichkeit meint man, wenn ein Urteil von einem unabhängigen Gericht ergeht, dass damit Recht gesprochen wird. Bei meinem Fall handelt es sich um eine skrupellose diktatorische Willkür. Das wird auch dadurch untermauert, wenn Sie die jüngste Aussage von Staatsanwalt Dr. Jarosch im Zusammenhang mit dem Fall "Meinl" ins Kalkül ziehen. Dr. Jarosch hat öffentlich erklärt, dass die Festsetzung einer Kautionshöhe nach dem Prinzip "Daumen mal Pi" erfolgt. "Daumen mal Pi" ist offenbar auch die Vorgangsweise, nach der ich in Haft gehalten werde.
Was ist Ihrer Meinung die Ursache dafür und warum sind Ihre ebenfalls verurteilten Mitangeklagten alle auf freiem Fuß?
Dies hängt meiner Meinung nach zweifelsfrei damit zusammen, dass man einfach primär meine Verurteilung wollte. Durch die Verhaftung war ich isoliert. Nachdem ich schon drei Jahre in Pension war, hatte ich auch überhaupt keine Unterlagen für meine Rechtfertigung. Darüber hinaus klingt in der Öffentlichkeit auch eine Untersuchungshaft bereits wie eine Verurteilung. Sie haben sicherlich auch die ganzen Vorverurteilungen die Zeit über mitverfolgt. Es hat dies der Staatsanwaltschaft geholfen, überhaupt zu einer Verurteilung zu kommen. Wäre ich auf freiem Fuß geblieben - wie alle anderen Mitangeklagten auch -, dann wäre ziemlich sicher eine Verurteilung gar nicht möglich gewesen. Ich gönne meinen Mitangeklagten ihre Freiheit, aber dass ich als einziger sitze, ist ein Witz.
Was erwarten Sie sich jetzt von Ihren Beschwerden beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte?
Vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte erwarte ich mir selbstverständlich schon allein aufgrund der jüngst eingelangten Anfrage an die Republik Österreich und aufgrund der knappen Beantwortung durch die Behörden, die nachweisbare Aktenwidrigkeiten beinhaltet, selbstverständlich eine Verurteilung der Republik Österreich.
In welcher Relation ist da die Causa Bawag zu sehen, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung der Finanzmärkte?
Die Entwicklung der Causa Bawag im Hinblick auf die Entwicklung der Finanzmärkte ist insofern interessant zu beobachten, als es in der Causa Bawag zu einem Verlust gekommen ist, der auch auf die Flöttl-Investment-Firmen zurückzuführen ist. Insofern gibt es einen Bezug zur jetzigen Finanzkrise, die auch von den Vereinigten Staaten ausgegangen ist. Ansonsten gibt es keinerlei Vergleich, denn die Krise, die bei uns zu den Verlusten geführt hat, hing mit der Asien-Krise Ende der neunziger Jahre zusammen, von der eine Reihe von Banken ebenso betroffen waren wie wir. Nur war die Krise wesentlich kleiner und alle Banken konnten - wie auch die Bawag - das aus eigener Kraft bewerkstelligen.
Wir haben, wie bekannt ist, keinerlei öffentliche Hilfe gebraucht. Wir haben keinen Groschen von den Aktionären bekommen und in dieser Zeit auch noch die Postsparkasse aus eigener Kraft erworben. Es gibt keine geschädigten Anleger und auch keine geschädigten Mitarbeiter. Es sind die Dividenden an die Aktionäre weiterhin im vollen Umfang, zum Teil sogar mit Sonderdividenden, geflossen. Es hat keine fusionsbedingten Kündigungen gegeben, was völlig atypisch ist, weil wir die nahezu gleich große PSK erworben haben.
Sie können sich vorstellen, man hat also zwei Rechtsabteilungen, zwei Auslandsabteilungen, zwei Kreditabteilungen, es ist somit alles doppelt und wir haben trotzdem niemanden gekündigt. Also insofern ist schon ein Vergleich zulässig, die Frage allerdings zu erheben, warum sitze ich auf der Anklagebank und sonst niemand.
Welche Rolle spielte dabei Ihrer Meinung der Umstand, dass die Bawag dem ÖGB gehörte?
Ich bin überzeugt, dass es überhaupt nicht einmal zu einem Verfahren gekommen wäre, wenn der ÖGB nicht Eigentümer der Bank gewesen wäre. Das Beispiel sieht man jetzt: der jetzige Bawag-Eigentümer Cerberus hat einen Riesenverlust, weist diesen aus und kein Mensch regt sich auf. Da war nur eine kurze Notiz in der Zeitung, dann war die Geschichte vorbei. Man muss sich nur vorstellen, was los wäre, wenn in dieser Situation der ÖGB noch Eigentümer gewesen wäre. Man hätte jeden, der immer dort als Vorstand werkt, absolut "um die Erd´ g´haut" - bildlich gesprochen.
WirtschaftsBlatt: Herr Elsner, wie beurteilen Sie die aktuelle Steueroasen-Diskussion und die Rolle Österreichs dabei?
Elsner: Die Steueroasen-Diskussion wird in der Öffentlichkeit falsch dargestellt. Unter einer Steueroase sind jene Länder zu verstehen, wo es keine Gewinnsteuern gibt. Das ist hier nicht der Fall. Österreich hat ein Bankgeheimnis, das historisch gewachsen ist; das als Steueroase zu bezeichnen, ist falsch. Die österreichischen Privatstiftungen werden nicht anonym geführt, sondern völlig offen gelegt. Sie können gar nicht zur Steuerflucht dienen, weil man jederzeit im Firmenbuch nachsehen kann, wer der Stifter ist und die Stiftungsurkunde kennt. Der damalige SPÖ-Finanzminister Lacina hat diese erfunden, weil damit sehr viel Geld aus dem Ausland angezogen wurde. Nicht aber um der Steuer zu entkommen, sondern um Steuer schonend offizielles Geld zu veranlagen. Daher halte ich die ganze Stiftungsdebatte für ungerechtfertigt.
Was halten Sie von der umstrittenen "Bad Bank"?
Diese "Bad Bank" als Abwicklungsbank für giftige Papiere wird jetzt überall diskutiert, wir haben sie aber schon im Jahr 1998 erfunden, indem wir Verluste in Stiftungen ausgelagert haben. Dort haben wir Verluste und Guthaben geparkt, um über einen kurzen Zeitraum den Schaden zu planieren. Das ist auch gelungen. Die Garantie des ÖGB wurde bekanntlich nie schlagend.
Was halten Sie von der Behandlung von Wirtschaftsdelikten durch die Justiz in Österreich allgemein?
Die Behandlung von Wirtschaftscausen durch die Justiz in Österreich halte ich für ausgesprochen problematisch. Wenn ich auf den Fall der Bawag, zurückgreife, so hat von den gesamten vom Gericht befassten Personen niemand wirklich Wirtschaftsverständnis bewiesen. (...) Das Wirtschaftsverständnis und das ökonomische Verständnis sind in der österreichischen Justiz katastrophal. (...) Was meine Untersuchungshaft betrifft, hat Frau Mag. Bandion-Ortner vor Weihnachten 2008 von sich aus meinen Anwalt Dr. Schubert zu sich gebeten und ihm vorgeschlagen, einen Antrag auf Enthaftung zu stellen. Sie war der Meinung, die Untersuchungshaft gehöre beendet. Sie hat auch vorgeschlagen, die Kaution von einer auf zwei Millionen Euro zu erhöhen. Das hat sie dann später in einem schriftlichen Interview bestritten - und auch in einem Fernsehinterview in der ZIB-2, in dem sie mitgeteilt hat, dass es in der Angelegenheit Elsner während ihrer Zeit überhaupt nie ein konkretes Kautionsangebot gegeben hat. Das ist eine glatte Lüge.
(Ministerin Bandion-Ortner hat dies jedoch u. a. auch gegenüber dem WirtschaftsBlatt zurück gewiesen, Anm.)
(...)
Das Interview führte
Günter Fritz
guenter.fritz@wirtschaftsblatt.at
Quelle:http://www.wirtschaftsblatt.at/home/oesterreich/branchen/375358/index.do?_vl_backlink=/home/index.do&_vl_pos=7.2.DT
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78669, RE: Helmut Elsner packt aus - Teil 1 und 2 Eingetragen von Warren Buffett, 24.5.09 22:37
Alleine für die Aktion mit dem Gerharter-Kredit verdient der Elsner seine Strafe! Ich hoffe sehr er sitzt die vollen 9,5 Jahre ab.
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78673, Shirakawa Sees ‘Mild Recovery’ in Japanese Economy Eingetragen von Finanzer, 25.5.09 09:47
Shirakawa Sees ‘Mild Recovery’ in Japanese Economy
May 25 (Bloomberg) -- Bank of Japan Governor Masaaki Shirakawa said the economy is likely to experience a “mild recovery” as exports and production improve, though the outlook remains fraught with “considerable uncertainties.” “The sharp decline in economic and financial conditions in Japan and abroad since last autumn is starting to level out, and there is a prospect of a mild recovery ahead,” Shirakawa said today in a speech in Kanazawa, central Japan. Shirakawa said “severe economic conditions” will continue as the world adjusts from an excess of debt and consumption built up during the mid-2000s, a period marked by low inflation and interest rates. The central bank raised its view of the economy last week for the first time since July 2006, on signs that a record contraction last quarter represented the worst of the recession. “Although Shirakawa recognizes some improvement in the economy, he thinks a recovery will be weak,” said Hideo Kumano, chief economist at Dai-Ichi Life Research Institute in Tokyo. Kumano said the governor wants to signal it’s too early for the bank to consider unwinding its policy of buying corporate and government debt and holding interest rates near zero percent. Shirakawa said that the recovery in Japan “will inevitably be mild and attended by high uncertainty.” Spending by companies and consumers “is likely to continue to weaken” as profits and wages slump, he said.
Worst Since 1955
Gross domestic product shrank at an annualized 15.2 percent pace in the first quarter, the biggest decline since records began in 1955, as exports and production collapsed. The economy will resume growing this quarter as companies replenish inventories, Shirakawa said at a news conference after the speech, without giving figures. He said the key question for the board is how much spending picks up once companies replace stockpiles and he’s “cautious rather than optimistic” about the outlook for demand. The U.S. and European housing markets are gradually improving and savings rates of Americans have started to rise, “indicating that there is progress toward reducing excesses in consumption and debt,” the governor said. Still, he added, any global rebound may be short lived, highlighting Japan’s experience during the 1990s, when “only mild economic recoveries were realized until the adjustments of excesses were completed.”
‘Prerequisite’
“In order for the economy to start a full-fledged and autonomous recovery, completion of adjustments of excesses and a firm footing toward the restructuring of the financial system is a prerequisite,” he said. Shirakawa said other central banks haven’t lowered their interest rates all the way to zero percent because they’re “aware of the side effects.” He has said cutting borrowing costs to zero would make money market trading unprofitable, squeezing the flow of funds in the economy. Since cutting the overnight lending rate to 0.1 percent on in December, the central bank has begun buying commercial paper and corporate bonds from lenders in an effort to channel cash to companies. In March, it increased its monthly purchases of government bonds to 1.8 trillion yen ($19 billion) from 1.4 trillion yen. Shirakawa said companies have found it easier to sell bonds and commercial paper recently. “The tension in the environment surrounding corporate financing has eased relative to some time ago,” he said. “However, we judge that conditions continue to be severe on the whole given that a large number of firms are reporting that their financial positions are weak.”
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78644, RE: Deutsche Banken im Durchschnitt pleite Eingetragen von Warren Buffett, 23.5.09 19:41
>Bleibt die Frage: Gibt es jenseits von Sinns Zahlenspielerei >irgendwelche Anzeichen dafür? Oder wurmt es die >Wirtschaftsforscher nur, daß die Finanzkrise schneller beendet >war als erhofft und ihre Ratschläge bald niemanden mehr >interessieren?
Vielleicht gibt es hier jemand der sich mit dem BWG im Detail auskennt, bitte ich mich zu korrigieren wenn ich falsch liege, aber ich glaube Sinn spielt auf folgendes an: All die Eigenkapitalvorschriften basieren auf lokaler Rechnungslegung (also HGB). Wenn auch die deutschen Landesbanken z.b. nach IAS große Marktwertverluste gebucht haben und diese gleichzeitig teilweise mit Marktwertgewinnen der eigenen Verbindlichkeiten kompensiert haben können die Zahlen nach HGB trotzdem noch sehr viel besser aussehen, weil die Marktwertluste nur teilweise als Wertberichtigungen gebucht wurden (im Gegenzug aber auch keine Gewinne auf den eigenen Verbindlichkeiten). Wenn aber die Marktwertverluste tatsächlich die zukünftigen Verluste vorwegnehmen, sieht es für viele Landesbanken vermutlich tatsächlich sehr traurig aus, was die Eigenkapitalsituation betrifft bzw. die Einhaltung der Mindestkapitalquoten.
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78657, Weltbank spürt Stabilisierung auf den Finanzmärkten Eingetragen von Lauda, 24.5.09 17:02
Weltbank-Präsident Robert Zoellick (Bild) sieht erste Anzeichen für eine Stabilisierung auf den Finanzmärkten, aber noch nicht in der Realwirtschaft. "Dort herrscht immer noch viel Unsicherheit, und wir bemühen uns, die Risiken für eine Erholung klar zu identifizieren", sagte Zoellick in einem Interview der "Welt am Sonntag". Besondere Sorge bereiteten die hohen Schulden des privaten Sektors, die vor allem in vielen Entwicklungsländern zunehmend ein Problem würden.
"Wir schätzen, dass die Finanzierungslücke allein in diesem Jahr zwischen 370 und 700 Mrd. Dollar (265 und 501 Mrd. Euro, Anm.) liegt", sagte Zoellick. Für die Weltbank werde es nun eine Herausforderung sein, wie sie den Unternehmen bei der Umschuldung dieser Verbindlichkeiten helfen könne. Die Bank richte gerade einen Fonds ein, der dabei helfen solle.
Es drohten auch noch weitere Risiko für die Erholung der Weltwirtschaft. "Keiner weiß zum Beispiel heute, ob es eine zweite Grippewelle geben wird", sagte Zoellick in Anspielung auf die Schweinegrippe.
(APA)
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78661, Nationalbank Eingetragen von Jaeger_und_Sammler, 24.5.09 18:57
Die "Presse" schreibt gestern von einem bevorstehenden Zuschuss zu den Nationalbank-Pensionen von
100 Millionen Euro!
.... pro Jahr!
Die Nationalbank habe wegen der Finanzkrise weniger Gewinn erzielt und könne die Pensionen nicht mehr wie gewohnt zahlen, und Verträge könne man nicht ändern.
Irgendwie tendiere ich sogar dazu, diese Horrormeldung zu glauben, denn heute schreibens die anderen Zeitungen auch schon.
Und dann regen sich die Leute über so Lappalien wie Luxuslimousinen auf, wovon jede einzelne weit weniger als 1 Million kostet, das wahre Schwarze Loch liegt ganz woanders ...
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78665, RE: Nationalbank Eingetragen von Warren Buffett, 24.5.09 22:13
>Die "Presse" schreibt gestern von einem >bevorstehenden Zuschuss zu den Nationalbank-Pensionen von > >100 Millionen Euro! > >.... pro Jahr!
Tja, bei einer Durchschnittspension von angeblich über 75.000 Euro läppert sich so einiges zusammen. Das Traurige ist, nicht mal eine solche Krise reicht aus um durchgreifende Maßnahmen im öffentlichen Bereich (ÖBB, Pensionsregelungen der Länder, Verwaltungsreform, Pensionsantrittsalter usw. usw. ) zu erzwingen - es ist einfach hoffnungslos.
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78775, JPMorgan $29 Billion WaMu Windfall Turned Bad Loans Into Income Eingetragen von Finanzer, 26.5.09 10:06
JPMorgan $29 Billion WaMu Windfall Turned Bad Loans Into Income
May 26 (Bloomberg) -- JPMorgan Chase & Co. stands to reap a $29 billion windfall thanks to an accounting rule that lets the second-biggest U.S. bank transform bad loans it purchased from Washington Mutual Inc. into income. Wells Fargo & Co., Bank of America Corp. and PNC Financial Services Group Inc. are also poised to benefit from taking over home lenders Wachovia Corp., Countrywide Financial Corp. and National City Corp., regulatory filings show. The deals provide a combined $56 billion in so-called accretable yield, the difference between the value of the loans on the banks’ balance sheets and the cash flow they’re expected to produce. Faced with the highest U.S. unemployment in 25 years and a surging foreclosure rate, the lenders are seizing on a four- year-old rule aimed at standardizing how they book acquired loans that have deteriorated in credit quality. By applying the measure to mortgages and commercial loans that lost value during the worst financial crisis since the Great Depression, the banks will wring revenue from the wreckage, said Robert Willens, a former Lehman Brothers Holdings Inc. executive who runs a tax and accounting consulting firm in New York. “It will benefit these guys dramatically,” Willens said. “There’s a great chance they’ll be able to record very substantial gains going forward.” When JPMorgan bought WaMu out of receivership last September for $1.9 billion, the New York-based bank used purchase accounting, which allows it to record impaired loans at fair value, marking down $118.2 billion of assets by 25 percent. Now, as borrowers pay their debts, the bank says it may gain $29.1 billion over the life of the loans in pretax income before taxes and expenses.
Purchase Accounting
The purchase-accounting rule, known as Statement of Position 03-3, provides banks with an incentive to mark down loans they acquire as aggressively as possible, said Gerard Cassidy, an analyst at RBC Capital Markets in Portland, Maine. “One of the beauties of purchase accounting is after you mark down your assets, you accrete them back in,” Cassidy said. “Those transactions should be favorable over the long run.” JPMorgan bought WaMu’s deposits and loans after regulators seized the Seattle-based thrift in the biggest bank failure in U.S. history. JPMorgan took a $29.4 billion writedown on WaMu’s holdings, mostly for option adjustable-rate mortgages and home- equity loans. “We marked the portfolio based on a number of factors, including housing-price judgment at the time,” said JPMorgan spokesman Thomas Kelly. “The accretion is driven by prevailing interest rates.”
Wachovia ARMS
JPMorgan said first-quarter gains from the WaMu loans resulted in $1.26 billion in interest income and left the bank with an accretable-yield balance that could result in additional income of $29.1 billion. Wells Fargo arranged the $12.7 billion purchase of Wachovia in October, as the Charlotte, North Carolina-based bank was sinking from $122 billion in option ARMs. As of March 31, San Francisco-based Wells Fargo had marked down $93 billion of impaired Wachovia loans by 37 percent. The expected cash flow was $70.3 billion. The Wachovia loans added $561 million to the bank’s first- quarter interest income, leaving Wells Fargo with a remaining accretable yield of almost $10 billion. Government efforts to reduce mortgage rates and stabilize the housing market may make it easier for borrowers to repay loans and for banks to realize the accretable yield on their books. With mortgage rates below 5 percent, originations surged 71 percent in the first quarter from the fourth, a pace that may accelerate during 2009, said Guy Cecala, publisher of Inside Mortgage Finance in Bethesda, Maryland.
Recapturing Writedowns
Wells Fargo, the biggest U.S. mortgage originator, doubled home loans in the first quarter from the previous three months, in part through refinancing Wachovia loans. “To the extent that the customers’ experience is better or we can modify the loans, and the loans become more current, that could help recapture some of the writedown,” Wells Fargo Chief Financial Officer Howard Atkins said in an April 22 interview. Banks still face the risk that defaults may exceed expectations and lead to further writedowns on their purchased loans. Foreclosure filings in the U.S. rose to a record for the second straight month in April, climbing 32 percent from a year earlier to more than 342,000, data compiled by Irvine, California-based RealtyTrac Inc. show.
Accretable Yield
The companies bought by Wells Fargo, JPMorgan, PNC and Bank of America were among the biggest lenders in states with the highest foreclosure rates, including California, Florida and Ohio. Housing prices tumbled the most on record in the first quarter, leaving an increasing number of borrowers owing more in mortgage payments than their homes are worth, according to Zillow.com, an online property data company. “We’ve still got a lot of downside to work through this year and probably through at least part of next,” said William Schwartz, a credit analyst at DBRS Inc. in New York. “If I were them, I wouldn’t be claiming any victory yet.” The difference in accretable yield from bank to bank is due to the amount of impaired loans, the credit quality of the acquired assets and the state of the economy when the deals were completed. Rising and falling interest rates also affect accretable yield for portfolios with adjustable-rate loans. PNC closed its $3.9 billion acquisition of National City on Dec. 31, after the Cleveland-based bank racked up more than $4 billion in losses tied to subprime loans. PNC, based in Pittsburgh, marked down $19.3 billion of impaired loans by 38 percent, or $7.4 billion, and said it expected to recoup half of the writedown. After gaining $213 million in interest income in the first quarter and making some adjustments, the company has an accretable-yield balance of $2.9 billion.
‘Being Prudent’
“We’re just being prudent,” PNC Chief Financial Officer Richard Johnson said in a May 19 interview. Johnson said he expects the entire accretable yield to result in earnings. The company has taken into “consideration everything that can go wrong with the economy,” he said. Bank of America, the biggest U.S. bank by assets, has potential purchase-accounting income of $14.1 billion, including $627 million of gains from Merrill Lynch & Co. and the rest from Countrywide. Bank of America bought subprime lender Countrywide in July, two months before the financial crisis forced Lehman Brothers into bankruptcy and WaMu into receivership. As market losses deepened, Bank of America had to reduce the returns it expected the impaired loans to produce from an original estimate of $19.6 billion.
Countrywide Marks
“The Countrywide marks in hindsight weren’t nearly as aggressive,” said Jason Goldberg, an analyst at Barclays Capital in New York, who has “equal weight” investment ratings on Bank of America and PNC and “overweight” recommendations for Wells Fargo and JPMorgan. Bank of America spokesman Jerry Dubrowski declined to comment. The discounted assets purchased by JPMorgan and Wells Fargo make the stocks more attractive because they will spur an acceleration in profit growth, said Chris Armbruster, an analyst at Al Frank Asset Management Inc. in Laguna Beach, California. “There’s definitely going to be some marks that were taken that were too extreme,” said Armbruster, whose firm oversees about $375 million. “It gives them a huge cushion or buffer to smooth out earnings.”
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78776, ORF: Staatsdefizite wachsen Eingetragen von wasnun, 26.5.09 10:22
http://orf.at/090525-38649/38650txt_story.html
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78783, German Export Plunge Sparked Record Economic Slump Eingetragen von Finanzer, 26.5.09 11:28
German Export Plunge Sparked Record Economic Slump
May 26 (Bloomberg) -- German exports and company spending plunged in the first quarter, dragging Europe’s largest economy into its deepest slump on record. Exports dropped 9.7 percent from the fourth quarter and company investment declined 7.9 percent, the Federal Statistics Office in Wiesbaden said today. Gross domestic product fell a seasonally adjusted 3.8 percent from the previous three months, the office said, confirming an initial estimate from May 15. That’s the steepest drop since quarterly data were first compiled in 1970. The worst global recession since World War II has exposed Germany’s reliance on exports as an Achilles Heel, forcing companies to slash output and cut jobs. Chancellor Angela Merkel’s government, which expects the economy to contract 6 percent this year, will spend about 82 billion euros ($115 billion) to fight the crisis. German business confidence rose for a second month in May and investors also grew more optimistic, suggesting the economic slump is bottoming out. “The year’s first three months were certainly the worst,” said Ralph Solveen, an economist at Commerzbank AG in Frankfurt. “The economy probably continued to shrink in the current quarter but that should be followed by a stabilization in the second half.” Consumer spending rose 0.5 percent in the first quarter from the fourth, even as households’ disposable incomes declined 0.9 percent, the statistics office said.
‘A Winner’
Eckhard Cordes, chief executive officer of Metro AG, said on May 13 that Germany’s largest retailer “is not part of the economic downturn.” The Dusseldorf-based company will emerge as “a winner” from the recession, he said. Still, company investment in machinery and equipment slumped 16.2 percent and construction spending declined 2.6 percent, today’s report showed. Imports fell 5.4 percent in the three months through March, almost half the slump in exports, so that net trade reduced GDP by 2.2 percentage points. Bayerische Motoren Werke AG, the world’s largest maker of luxury cars based in Munich, said on May 14 that 2009 will be a “challenging” year. Schaeffler Group, the ball-bearing maker that owns Continental AG, said earlier this month it plans to cut labor costs by 250 million euros on declining orders.
‘Ongoing Recession’
“We expect an ongoing recession in the rest of 2009,” said Stefan Bielmeier, an economist at Deutsche Bank AG in Frankfurt. “However, the speed of the deterioration should at least decelerate. This also seems true for foreign demand, thus the export sector should hardly give impulses for the German economy in the next few months but the drag should be smaller.” The first-quarter drop in GDP marked an unprecedented fourth successive quarterly contraction for Germany’s economy. In the economy of the 16 euro nations, Germany’s largest export market, GDP declined 2.5 percent in the first quarter from the previous three months. That’s the biggest drop since the data were first compiled in 1995. While policy makers have expressed optimism that the world recession may be easing, any recovery is likely to be slow. The global economy will shrink 1.3 percent this year and only return to growth in 2010, the International Monetary Fund says. There are signs of stabilization. European confidence in the economic outlook increased for the first time in 11 months in April and the recession in the region’s manufacturing industry eased for a third month in May. Germany’s benchmark DAX Index has gained 18 percent since the beginning of the second quarter after declining 15 percent over the previous three months, reflecting increasing optimism among investors and executives. European Central Bank council member Axel Weber said yesterday that while “rays of light” are positive, there’s “no reliable indication that the global economy is past the worst.” The euro-region economy may only “gradually stabilize during the latter part of 2009,” he said.
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78828, Lowest Libor Hides ‘Exceptionally Wide’ Bank Spreads Eingetragen von Warren Buffett, 26.5.09 18:36
May 26 (Bloomberg) -- The drop in the London interbank offered rate, the benchmark for $360 trillion of financial products, to a record low masks a growing gap between the rates that the biggest banks charge each other for credit.
The difference between the highest and lowest interest rates banks say they pay for three-month dollar-denominated loans is near the widest this year, according to data compiled by the British Bankers’ Association. The spread signals that lenders still lack confidence in each other, even though measures ranging from the so-called Libor-OIS spread to corporate bond sales show credit markets have recovered from the freeze caused by the Sept. 15 collapse of Lehman Brothers Holdings Inc.
“It’s premature to judge that the credit meltdown is fully over,” said Kazuto Uchida, chief economist in Tokyo at Bank of Tokyo Mitsubishi UFJ Ltd., a unit of Japan’s largest bank. “Banks remain wary of extending credit to each other due to strenuous concerns about counterparty risk.”
Libor, a benchmark rate for everything from mortgages to company borrowing costs, fell to 0.66 percent, from 4.82 percent on Oct. 10. At the same time, the gap between the highest and lowest accepted quotes reported by the 16 banks that contribute to the London-based BBA for its calculation of Libor has averaged 7.5 basis points in May, according to Citigroup Inc. That’s up from 4.9 basis points in April and 1.5 basis points in the six months before Lehman’s bankruptcy. It widened to 9 basis points on May 14, the most since Dec. 3.
weiter:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=aeVUkAzAEWmc&refer=home
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78854, Die nächste Blase schwillt schon an Eingetragen von SieurKolou74, 27.5.09 07:08
Bild:http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~EB615136E6B6D4C66A3635B0EBC001655~ATpl~Ecommon~SMed.html
Wie war das möglich? Japans Zentralbanker stellten 2002 geschockt fest: Von acht Yen, die man den Geschäftsbanken geliehen hatte, kam nur ein einziger bei den Unternehmen an! Ihre geldpolitischen Maßnahmen verpufften...
weiter:http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~EB615136E6B6D4C66A3635B0EBC001655~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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78861, Japans Exporte wieder gestiegen Eingetragen von Warren Buffett, 27.5.09 08:26
Der Jahresvergleich ist aber noch immer verheerend:
May 27 (Bloomberg) -- Japan’s export slump moderated in April, helping the country post an unexpected trade surplus and adding to signs the worst recession since World War II is easing.
Shipments abroad fell 39.1 percent from a year earlier, after dropping 45.5 percent in March and a record 49.4 percent in February, the Finance Ministry said today in Tokyo. From a month earlier, exports rose 1.9 percent, a second straight gain.
weiter:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=at4BccSeUr6E&refer=home
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78871, prostituierte sind der beste indikator Eingetragen von Finanzer, 27.5.09 10:42
Latvian Hookers Signal No Recovery for Economy: Matthew Lynn 2009-05-26 23:00:00.0 GMT
Commentary by Matthew Lynn May 27 (Bloomberg) -- When the economy starts to lift itself out of this recession, what will be the leading indicator that tells us we have turned the corner? Some people track the price of shipping to gauge the health of global trade. Others look at the supply of freshly minted money pouring out of central banks. A few will say that signs of life in the housing markets are evidence of a recovery. Forget them all. The one lesson we can draw from the global credit crisis is that all the traditional ways of measuring the state of the economy are about as useful as a bottle of suntan lotion in a snowstorm. So here are two benchmarks we should all be monitoring more closely: extramarital affairs and the price of Latvian hookers. Both are telling us that there is still plenty of trouble ahead. These two measures were proposed recently as reliable economic barometers, and they warrant consideration. Economists often say “animal spirits” play a role in keeping the wheels of the business cycle turning. They have given little advice on how we should measure those spirits. Now we may have the answer. In the U.K., a Web site called www.illicitencounters.co.uk allows married people who are planning to play a few matches away from home to meet up with each other. It has at least 300,000 members, indicating that the British have more on their minds than just the work expenses of politicians and the threat of unemployment.
Bull-Market Affairs
The Web site crunched its traffic and membership numbers and found that there was a big increase in both when there was a turning point in the FTSE-100 index, which measures the leading companies listed in London. When the market collapses, people plot affairs. And when the bulls rage, the same thing happens. When it is trading sideways, they stick with their partners. “It has to do with people’s confidence levels,” says Rosie Freeman-Jones, a spokeswoman for the site. “When the markets are up, they think they can have an affair because they feel they can get away with anything. When the market hits the bottom, they are looking for a way to relieve the pressure.” In a similar vein, John Hempton, who runs the financial blog Bronte Capital, has monitored the health of the Baltic economies based on the price of Latvian sex workers -- currently about 30 lati ($60) for the standard service. “The contractual terms of prostitution are short (an hour, a night) and entry to the industry is unconstrained,” he says. “That means that the prices are very flexible.”
Price Collapse
True enough. His argument is that since the prices have collapsed by about two-thirds in a year, Latvia and the other Baltic states are still in big trouble with deflation lurking. This benchmark may well be a valid way to get a snapshot of the economy. If prostitution was legal in all countries, it would probably make a good index for central banks to track. There could be few better ways of checking when we will flip from inflation to deflation and vice versa. Of course, it is possible to detect some attention-seeking here. Illicit Encounters is trying to drum up some customers with an eye-catching press release. In the calm and reasoned space that is the blogosphere, it isn’t unheard of for people to try and cause a stir just to become well-known. You have to shout to get yourself heard on the Internet. Even so, there are two interesting points to be made about the use of sex as a measuring stick for the economy and markets.
New Methods
First, the world is going through a traumatic time. All the conventional tools for predicting the course of the economy have been pretty useless. Certainly none of the standard models was telling us two years ago that we were heading into the greatest crisis since the Great Depression. So it isn’t surprising that some people are turning to alternative methods instead. Next, the one thing we discovered in the last year is that a modern global economy can turn faster than a Formula One driver going into a tight corner. We slipped into a serious recession in the blink of an eye. We are going to need indicators that move just as fast if we are to have any chance of keeping up. What better than these two? Right now, they are telling us we aren’t over the worst yet. Affairs increase when the market turns. Traffic soared in November as the markets collapsed, but it hasn’t surged again. The message: The jump in share prices of the past two months is a bear-market rally, not the start of a genuine recovery. As for the Latvian hookers, there is no sign of prices recovering yet. The message: The International Monetary Fund should remain on high alert. And so should most of Europe’s banking system. Infidelity Web sites and Latvian escorts can say a lot about where the economy is heading. Just be discreet if you decide to follow these two benchmarks.
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78900, Bank of America hat schon 26 milliarden aufgestellt Eingetragen von Finanzer, 27.5.09 14:52
Bank of America Has Raised $26 Billion in Capital Plan to Date
May 27 (Bloomberg) -- Bank of America Corp. said it has raised almost $26 billion in its capital plan since the stress test results were announced. The bank said it’s “well on its way” to reaching the $33.9 billion indicated Supervisory Capital Assessment Program buffer set by the Federal Reserve.
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78905, US-Ökonomen rechnen mit baldigem Ende der Rezession Eingetragen von Glückspilz, 27.5.09 15:28
27.05.2009 | 12:43 | (DiePresse.com)
Die Talsohle des Abschwungs soll bald erreicht sein, meinen drei Viertel der US-Volkswirte. Die Erholung wird jedoch moderat ausfallen. Vor allem die Arbeitslosigkeit wird bremsen.
Die Mehrheit der US-Ökonomen geht von einem baldigen Ende der Rezession in Amerika und anschließend von einer langsamen Erholung aus. Fast drei Viertel der Volkswirte rechnen mit einem Ende des Abschwungs im dritten Quartal, wie der US-Ökonomenverband Nabe am Mittwoch nach der Befragung von 45 Konjunkturbeobachtern erklärte.
"Die Volkswirte gehen davon aus, dass die Talsohle bald erreicht ist", sagte Nabe-Präsident Chris Varvares. "Allerdings wird die Erholung wahrscheinlich moderater ausfallen als es normalerweise nach starken Einbrüchen", fügte Varvares hinzu. Belastend wirken laut Nabe vor allem steigende Arbeitslosenzahlen und die eingebrochenen Häuserpreise.
Der angesehene US-Ökonom Nouriel Roubini warnt indes vor zu viel Optimismus. Die Talsohle der Rezession in den USA und weltweit sei noch nicht erreicht, sagte Roubini. Er rechne eher mit einem Ende der Rezession gegen Jahresende als zur Jahresmitte. Das US-Wirtschaftswachstum werde zudem nach dem Ende der Rezession mindestens zwei Jahre deutlich hinter seinen Möglichkeiten zurückbleiben. Die Aussichten für eine Erholung in Asien seien besser als die für die USA und Europa, fügte er hinzu. Roubini hat die Probleme am US-Häusermarkt und die Wirtschaftskrise vorhergesagt und genießt seitdem in Fachkreisen und der Öffentlichkeit hohes Ansehen.
(APA)
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78917, U.S. ‘Problem’ Banks Rise to 305, Highest Since 1994, FDIC Says Eingetragen von Finanzer, 27.5.09 16:16
U.S. ‘Problem’ Banks Rise to 305, Highest Since 1994, FDIC Says
May 27 (Bloomberg) -- U.S. “problem” banks climbed 21 percent to the highest total in 15 years in the first quarter, and provisions set aside for loan losses weighed on industry earnings, the Federal Deposit Insurance Corp. said. The FDIC classified 305 banks with $220 billion in assets as “problem” lenders as of March 31, rising from 252 with $159 billion in assets in the fourth quarter, the agency said today without naming any institutions. The FDIC said its insurance fund slumped 25 percent in the period. “The first-quarter results are telling us that the banking industry still faces tremendous challenges, and that going forward asset quality remains a major concern,” FDIC Chairman Sheila Bair said today in a statement. Regulators have taken over 36 lenders this year, including BankUnited Financial Corp. in Florida on May 21 and Silverton Bank of Atlanta on May 1, which combined cost the FDIC’s deposit insurance fund $6.2 billion. Twenty-one banks collapsed in the first quarter compared with 25 that failed in 2008, as the pace of failures accelerated amid the worst financial crisis since the Great Depression. FDIC-insured banks reported net income of $7.6 billion in the first quarter compared with a $36.9 billion loss in the fourth. The insurance fund fell to $13 billion, from $17.3 billion in the previous quarter. The FDIC is imposing an emergency fee to raise $5.6 billion to rebuild the fund. Citigroup Inc. reported a $1.6 billion first quarter profit on April 17 after five consecutive quarterly losses. JPMorgan Chase & Co., Goldman Sachs Group Inc., and Wells Fargo & Co. also beat analysts’ expectations with gains between January and March. Funds set aside by banks to cover loan losses rose to $60.9 billion in the first quarter from $37.2 billion in the year- earlier quarter. The FDIC insures deposits at 8,246 institutions with $13.5 trillion in assets. The agency reimburses customers for deposits of as much as $250,000 when a bank fails.
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78949, US-Bankensystem hat in Q1 7,6 Mrd. Dollar verdient Eingetragen von Warren Buffett, 27.5.09 19:17
WASHINGTON (AP) -- The nation's banks turned a profit in the first quarter, but the number of problem banks jumped to more than 300, the government said Wednesday.
The Federal Deposit Insurance Corp. said higher trading revenues at big banks helped the industry earn a $7.6 billion profit in the January-March period, compared with a record loss of $36.9 billion in the fourth quarter. The profit was 61 percent below the $19.3 billion earned in the year-ago period and followed the first quarterly loss in 18 years.
U.S. banks and thrifts set aside $60.9 billion in the first quarter to cover potential loan losses, up from $36.2 billion a year earlier.
weiter:
http://finance.yahoo.com/news/Banks-earned-76B-in-1Q-after-apf-15357188.html;_ylt=AiJ5_BNNZfU2l3X0iDOtc3G7YWsA?sec=topStories&pos=5&asset=&ccode=
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78958, Diese Rally ist ein Hit,wann kriegt ihr... Eingetragen von iceman, 27.5.09 20:50
...das endlich mit,diese Rally müsst ihr koofen dass is ne Rally für die D... 
Finanzmarktmanipulation: Die üblichen Verdächtigen Rainer Sommer 26.05.2009
Der starke Kursaufschwung seit März kam den großen US-Banken und der Regierung derart gelegen, weswegen viele nicht glauben wollen, dass das ohne Manipulationen abgegangen ist. Verdächtigt werden - allen voran Goldman Sachs - die großen Ex-Investmentbanken, sowie das "Plunge Protection Team" der US-Regierung Der Aufschwung, der die Aktienindizes seit März weltweit um mehr als ein Drittel hat ansteigen lassen, hat viele am falschen Fuß erwischt. Die meisten Kleinanleger aber auch viele professionelle Geldmanager hatten nicht investiert und mussten feststellen, vielleicht gerade zu den Tiefstkursen ausgestiegen zu sein. Die hohen Gewinne der letzten Wochen hatten also andere eingefahren und viele Fondsmanager und private Aktienzocker hetzen jetzt den Indizes hinterher, was die Börsenrallye sogar noch ein wenig am Leben halten könnte. Da liegt es nahe, finstere Machenschaften hinter den Kursaufschwüngen zu vermuten, von denen genau jene am meisten profitiert hätten, die die jüngste Hausse womöglich selbst organisiert hatten.
Wie üblich hatte die Wall Street bei den jüngsten Kursaufschwüngen die Führung übernommen, wobei der Leitindex S&P 500, der die 500 größten börsennotierten US-Unternehmen abbildet, von seinem Tiefpunkt von 676 Zählern am 9. März bis 8. Mai auf einen vorläufigen Höchststand bei 929 Punkten anstieg. Die höchsten Zuwächse hatten dabei die Finanztitel erzielt, die ihre Kurse im Schnitt ungefähr verdoppeln konnten.
Und so hatten genau jene Banken am meisten profitiert, denen die nicht wirklich stressigen Stresstests des amerikanischen Finanzministeriums einigen Kapitalbedarf bescheinigt hatten. Besonders angenehm für die Banken war, dass sie während des Kursaufschwungs Eigenkapital im Markt platzieren konnten, was ohne die jüngsten Kursavancen wohl unmöglich gewesen, mit Sicherheit aber wesentlich weniger einträglich verlaufen wäre.
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Abgesehen von JP Morgan, der die Regierung ausreichendes Kapital bescheinigt hatte, traf das praktisch alle großen US-Geldhäuser. Bank of America, die laut Stress-Test rund 34 Milliarden Dollar benötigt, verkaufte für rund 13,5 Milliarden US-Dollar 1,25 Milliarden neue Aktien. Morgan Stanley emittierte 168 Millionen Aktien, was rund vier Milliarden Dollar in die Kassen spülte und mehr als doppelt so viel war, als ursprünglich geplant war oder von der Regierung gefordert wurde, die einen Kapitalmangel von 1,8 Milliarden Dollar attestiert hatte. State Street Financials verkaufte 51,3 Millionen Aktien für rund zwei Milliarden Dollar, wobei übrigens Goldman Sachs und Morgan Stanley die Aktien als Book-runner im Markt unterbrachten. Goldman Sachs hatte sich bereits am 14. April fünf Milliarden Dollar von der Börse geholt und Bank of New York Mellon verkaufte immerhin 42 Millionen Aktien für rund 1,2 Milliarden Dollar.
Am Anleihemarkt war indes auch JP Morgan aktiv, die nicht von der US-Regierung garantierte Bonds für drei Milliarden Dollar absetzte, Bank of NY Mellon verkaufte für 1,5 Mrd. Dollar, während Goldman und Morgan Stanley sich auf diesem Weg jeweils vier Milliarden Dollar besorgten.
An den Märkten geht etwas Seltsames vor
Nicht wenige wundern sich nun über die Kraft des jüngsten Aufschwungs und wittern Verrat. Theoretisch sollte der Marktpreis eines Finanzwertes das jeweilige reale Verhältnis von Angebot und Nachfrage widerspiegeln. Gelingt es hingegen einzelnen Marktteilnehmern, die Preise in eine davon abweichende, den jeweiligen Interessen förderliche Richtung zu treiben, spricht man von Manipulation – und derzeit gibt es kaum ein Marktsegment, das nicht in den Verdacht gerät, von geheimen Machenschaften beeinflusst zu sein.
Offen im US-Börsen-TV diskutiert wird aktuell etwa die Manipulation des S&P 500, die über den Terminmarkt erfolgt sein soll. So berichtete z.B. Dan Schaefer von Schaefer Asset Management am 14. Mai live auf Fox Business: "Seit 7 oder 8 Wochen geht an den Märkten etwas Seltsames vor. (…) Da war eine Kraft im Markt, die ihn oben gehalten und Futures gehandelt hat. Ich beobachte die Futures jeden Tag und jeden Tick und an bestimmten Punkten innerhalb der letzten Wochen, wenn der Markt am einbrechen war, kamen riesige Volumen herein und der Markt schoss wieder nach oben. Das geschieht für gewöhnlich gegen Handelsende. So letzten Freitag, als um 7 Minuten vor vier 100.000 S&P Futures Kontrakte gehandelt wurden und gegen vier noch einmal so viele. Das hob den DOW von minus 18 auf über 44 oder 50 Punkte. Man braucht zehn oder zwanzig Milliarden Dollar um den Markt derart bewegen zu können", stellt Schaefer fest und fragt "Wer hat so viel Geld?"
Hier haben die Finanzforen einen klaren Favoriten: Das sogenannte "Plunge Protection Team" (PPT). Dieses geistert seit den späten 1990er Jahren durch die Medien und findet seinen institutionellen Rahmen in der "President's Working Group on Financial Markets", die im März 1988 von Ronald Reagan ins Lebengerufen wurde. Laut Executive Order 12631 gehören ihr der Finanzminister an, sowie die Vorsitzenden der Notenbank, der Wertpapieraufsicht SEC und der CFTC, die die Futuresmärkte überwacht. 1998 wurde erstmals öffentlichkeitswirksam unterstellt, dass diese Arbeitsgruppe direkt am Aktiemarkt interveniert, auch wenn dies die Washington Post nicht direkt behauptete. Nach dem New-Economy-Crash und nach 9/11 wird dem PPT immer wieder unterstellt, mit Notenbankgeld über verbündete Investmentbanken den Futuresmarkt zu manipulieren, was vermutlich zwar nicht ganz verfassungskonform wäre, im aktuellen "Anything goes"-Umfeld aber wohl niemanden verwundern würde.
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SOMETHING smells fishy in the market. And the aroma seems to be coming from Goldman Sachs. New York Post Columnist John Crudele
Für John Crudele, einen Kolumnisten der New York Post, war es indes die ehemalige Investmentbank Goldman Sachs (Die Goldman-Verschwörung), die mit TARP-Geldern den Aktienmarkt manipuliert habe. Seiner Meinung nach wären die Kursgewinne nicht mit den Geldern zu erklären, die auf der Käuferseite in den Markt geflossen sind und die er mit 10 Milliarden USD angibt. Crudele zitiert Händler, die meinen, dass für so eine Rallye vielleicht dreimal so viel an Nachfrage nötig wäre. Vielmehr sei der Markt von professionellen Tradern unter der Führung von Goldman Sachs angeschoben worden. So hätte Goldman in der Woche des 13. April doppelt so viele Trades im Programmhandel gemacht, wobei der Großteil der 1,234 Milliarden Aktien auf eigene Rechnung gehandelt worden seien, wie Crudele von der New York Stock Exchange erfahren haben will. Der Autor ist sich nicht sicher, ob Goldman hier im Auftrag der Regierung oder aus eigenem Antrieb gehandelt habe, profitiert hätten jedenfalls beide.
Machenschaften in den Dark Pools
Der Verweis auf den Programmhandel ist insofern bezeichnend, als ein Großteil der großen Aktiendeals längst schon nicht mehr über die offiziellen Börsen läuft, sondern in so genannten "Dark Pools" abgewickelt wird. Das sind private Handelssysteme der großen Investmentbanken, die viele Deals automatisiert außerbörslich abwickeln, angeblich mit dem Ziel, durch eine automatisierte Handelsexekution größere Deals abwickeln zu können ohne die Kurse zu sehr zu bewegen. Tatsächlich wäre es zumindest sehr verwunderlich, wenn die mangelnde Transparenz und der daraus resultierende Informationsvorsprung der Dealer diese nicht auch lukrative Spesen wird verdienen lassen, von der potentiell nicht unbedingt nur marktlichen Preisbildung ganz zu schweigen.
Derart offen zur Schau gestellt, dass man nicht mehr von einer Verschwörung sprechen kann, erscheint in diesem Zusammenhang die Unterstützung, die die großen US-Banken aus den theoretisch unabhängigen Analyseabteilungen erhalten haben. So zweifelt Richard Bove von Rochdale Securities wiederum in FoxBusiness die Unabhängigkeit der Analysten in den großen Investmentbanken generell an, die sich gerade in dem Moment, als die Kapitalerhöhungen durchgeführt wurden, gegenseitig Kaufempfehlungen ausgesprochen hatten:
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Wie objektiv kann eine Analyse sein, wenn der Analyst gegenüber einer Bankaktie vor zehn Tagen noch sehr negativ eingestellt war, dann aber seine Meinung ändert, nur weil diese sich sehr viel Kapital beschaffen muss? Richard Bove
So hatte Goldman Sachs das Kursziel für State Street Financials wenige Augenblicke nach dessen Ankündigung einer Kapitalerhöhung nur deshalb von 25 auf 45 USD angehoben. Ähnliches war bei den Analysten bei den anderen Kapital suchenden Banken zu bemerken, so dass sich tatsächlich die Frage aufdrängt, in wie weit eigener Kapitalbedarf diese Analysen beeinflusst haben mag. So hatten Goldman-Analysten erst am 20. Mai die Bewertung von Bank of America, Citigroup und J.P. Morgan Chase von "vorsicht" auf "neutral" verbessert und vermutet, dass es nun endlich mit den Abschreibungen und den Verlusten bei Levereged Loans vorbei sei.
Dass es bereits auch mit den Kursverlusten vorbei sei, könnte indes ein frommer Wunsch bleiben. Da die Kapitalmaßnahmen inzwischen weitgehend abgeschlossen sind und Goldman Sachs, J.P. Morgan Chase and Morgan Stanley auch schon angesucht haben, die 45 Mrd. USD an staatlichen Geldern, die sie im November erhalten hatten, zurückzuzahlen, besteht vorerst wohl kaum noch viel Bedarf an weiteren Stützungsmaßnahmen. Die Zeche bezahlen werden dann wohl jene, die jetzt noch auf den fahrenden Zug aufspringen. Für die Manager dieser Banken würde es hingegen bedeuten, sich bald wieder Boni in gewohnter Höhe genehmigen zu dürfen.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30389/1.html

ciao ice
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78964, RE: Diese Rally ist ein Hit,wann kriegt ihr... Eingetragen von Hagen, 27.5.09 21:44
Interessante Theorien ...
Folgende Aussage ist allerdings Unsinn: Das hob den DOW von minus 18 auf über 44 oder 50 Punkte. Man braucht zehn oder zwanzig Milliarden Dollar um den Markt derart bewegen zu können", stellt Schaefer fest und fragt "Wer hat so viel Geld?"
Um den DOW kurzfristig um 60 Punkte zu bewegen braucht man niemals 10 oder gar 20 Milliarden Dollar.
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78971, Baltic Dry Index Exceeds 3,000 for First Time Since October Eingetragen von Warren Buffett, 27.5.09 22:07
May 27 (Bloomberg) -- The Baltic Dry Index, a measure of shipping costs for commodities, surpassed 3,000 points for the first time since October, buoyed by Chinese demand for iron ore.
The index tracking transport costs on international trade routes rose 222 points, or 7.6 percent, to 3,164 points, according to the Baltic Exchange today. The gauge has advanced 77 percent this month.
Capesize rental rates advanced 12 percent to $56,698 a day, according to the Baltic Exchange. Daily rentals for smaller panamax ships added 10 percent to $20,934. A capesize normally hauls about 175,000 metric tons, while a panamax is half the size.
“It feels very strong out there,” Michael Gaylard, strategic director at broker Freight Investor Services Ltd., said by phone today from London. The supply of capesizes is “really tight in places, so it’s driving some routes higher.”
The Baltic Dry Index advanced almost fourfold since the start of the year, recovering some of last year’s record 92 percent collapse. China’s iron ore imports ran at a record pace in February, March and April, according to customs data.
Contracts indicating future freight costs surged. July-to- September forward freight agreements, bets on the exchange’s future price assessments, rose 11 percent to $43,250 a day for rentals on capesizes. Panamaxes gained 9 percent to $20,000.
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78988, D: Inflation sinkt auf null Eingetragen von kiva, 27.5.09 22:53
Inflation sinkt auf null von Birgit Marschall (Berlin) und Mark Schrörs (Frankfurt)
Einen geringeren Preisdruck als in diesem Mai haben die deutschen Verbraucher seit mehr als 20 Jahren nicht mehr erlebt. Dennoch sind die Deflationsgefahren gesunken.
Die Inflationsrate sank nach der ersten Schätzung des Statistischen Bundesamts von 0,7 auf nur noch 0,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat - der tiefste Stand seit Mai 1987. Im Juni dürfte sie deutlich unter die Nulllinie fallen. Vor allem stark nachlassende Energiepreise sorgten für die Stagnation der Teuerung. Im Vergleich zum Vormonat sind die Verbraucherpreise saisonbereinigt um 0,2 Prozent gesunken.
Ökonomen hatten in den letzten Monaten immer wieder vor der Gefahr einer Deflation gewarnt, einer Phase dauerhaft und auf breiter Front sinkender Verbraucherpreise. Doch ungeachtet des Preisverfalls im Mai hat sich die Wahrscheinlichkeit eines solchen Negativszenarios nach Meinung von Volkswirten zuletzt eher wieder verringert: Erste Anzeichen für ein Anspringen des Welthandels signalisierten, dass die Niedrigpreisphase gegen Jahresende tatsächlich zu Ende geht - gefolgt von einer Phase moderater monatlicher Inflationsraten in Deutschland zwischen einem und zwei Prozent.
Die Deflation gilt als besonders gefährlich, da die Möglichkeiten ihrer Bekämpfung begrenzt sind: Die Verbraucher halten sich mit Käufen zurück, weil sie in der Deflation weiter dauerhaft sinkende Preise erwarten - eine solche Situation war in Deutschland 1932 während der letzten Weltwirtschaftskrise eingetreten. Wenn Konsumenten und Investoren nicht auf Zinssenkungen oder Liquiditätsspritzen der Notenbanken anspringen, ist Gefahr im Verzug.
Von einer allgemeinen deflationären Tendenz könne keine Rede sein
"Weltweit haben die Deflationsrisiken abgenommen", sagte Kristian Tödtmann von der Dekabank. Vor allem in den USA deuteten jüngste Stimmungsindikatoren aus der Wirtschaft und steigende Auftragseingänge auf ein Ende der Rezession im Sommer - und auf das Wiederanziehen der weltweiten Nachfrage, die den weiteren Preisverfall stoppen dürfte. Auch in Deutschland und Europa erwarten die meisten Volkswirte eine Rückkehr des Wirtschaftswachstums in der zweiten Jahreshälfte.
Spekulationen auf eine solche Nachfrageerholung haben am Mittwoch die Ölpreise erhöht. Der Preis für ein Barrel stieg zeitweise auf mehr als 63 $ je Fass und damit auf den höchsten Stand seit sechs Monaten.
Im Mai konnten sich die Verbraucher dagegen in den meisten Bundesländern über spürbare Energiepreisnachlässe freuen. Heizöl war bis zu 44 Prozent günstiger als vor einem Jahr. Auch das Tanken war um bis zu 18 Prozent billiger, kostete allerdings mancherorts im Vergleich zum Vormonat wieder vier Prozent mehr.
Für den Preisverfall der letzten Monate sei vor allem das Platzen der Spekulationsblase am Rohölmarkt verantwortlich, sagte Tödtmann. Der Ölpreis hatte im vergangenen Sommer noch Rekordstände von deutlich über 150 $ pro Barrel erreicht. Heute mache der Preis nur noch ein Drittel davon aus. Dies führe derzeit zu besonders niedrigen Inflationsraten. Wie sehr Energie die Entwicklung prägt, zeigt sich daran, dass die Teuerung im Mai über einem Prozent liegt, wenn man Heizöl und Kraftstoffe herausrechnet.
Skeptiker verweisen jedoch auf künftige neue Gefahren, die einen Deflationstrend auslösen könnten: Die Kapazitätsauslastung der deutschen Industrie liegt bereits unter 80 Prozent, sie dürfte in den kommenden Monaten weiter sinken. Die Unternehmen werden daher zunehmend zu Entlassungen greifen. Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage dürfte weiter spürbar zurückgehen. "Die fundamentalen Deflationsrisiken haben nicht wesentlich abgenommen", meinte daher Rainer Guntermann von Dresdner Kleinwort.
Das umgekehrte Szenario, eine Rückkehr zu Inflationsraten von über zwei Prozent, die viele Bürger infolge der wachsenden Staatsverschuldung fürchten, ist aus Sicht vieler Fachleute eher nicht zu erwarten. "Solange wir nicht nachhaltig zu positivem Wachstum zurückkehren und sich der Arbeitsmarkt stabilisiert, brauchen wir nicht über Inflationsgefahren oder steigende Lohnstückkosten zu reden", sagte David Milleker, Chefvolkswirt von Union Investment.
Die Teuerung ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise werde noch bis Ende 2010 oder sogar Anfang 2011 weiter deutlich zurückgehen - auf monatliche Werte zwischen 0,5 und 1,0 Prozent. Hauptgrund dafür sei der zu erwartende starke Anstieg der Arbeitslosigkeit. "Die Machtverhältnisse am Arbeitsmarkt sind derzeit klar", sagte Milleker. Die Arbeitnehmer könnten bei Lohnverhandlungen mit ihren Arbeitgebern künftig kaum noch fühlbare Bruttolohnsteigerungen aushandeln.
http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Niedrigster-Wert-seit-1987-Inflation-sinkt-auf-null/519456.html
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78994, US-Plan zum Aufkauf fauler Kredite droht zu scheitern Eingetragen von Warren Buffett, 28.5.09 08:08
Der Plan der US-Regierung, Banken von ihren faulen Krediten zu befreien, ist einem Zeitungsbericht zufolge ins Stocken geraten. Die potenziellen Käufer und Verkäufer wollten nur sehr zögerlich an dem Programm teilnehmen, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Personen mit Kenntnis der Sachlage.
Sie befürchteten, dass die Regeln des Programms noch geändert werden könnten. Zudem habe für einige Banken die Auslagerung von toxischen Papieren an Dringlichkeit verloren, da sie in der Zwischenzeit zuversichtlicher geworden seien. Sprecher des US-Einlagensicherungsfonds (FDIC), der das Programm ausarbeitet, waren für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Das "Legacy Loans Program" ist Teil der Massnahmen, die die US-Regierung im März bekanntgegeben hat. Zusammen mit privaten Investoren wollte die Regierung Banken ihre faulen Wertpapiere abnehmen. Die in der Finanzkrise unverkäuflich und damit faktisch wertlos gewordenen Anlagen sind ein Hauptgrund für die Zurückhaltung der Banken bei der Kreditvergabe, was wiederum die Erholung der Gesamtwirtschaft erschwert.
(APA/Reuters)
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79019, Österreichs Industrie schrumpft weiter, wenn auch etwas langsamer Eingetragen von Finanzer, 28.5.09 12:02
Bank Austria EinkaufsManagerIndex im Mai: Österreichs Industrie schrumpft weiter, wenn auch etwas langsamer
• Bank Austria EinkaufsManagerIndex signalisiert im Mai weiter Schrumpfkurs • Anhaltend schwache Auftragslage führt zu verstärktem Jobabbau • Auftragslage könnte vor Trendwende stehen • Industrieschwäche trifft Oberösterreich, Vorarlberg und Steiermark am Stärksten
Der kräftige Aufwärtstrend des saisonbereinigten Bank Austria EinkaufsManagerIndex (EMI) im April hat sich im Mai nur sehr abgeschwächt fortgesetzt. Der Indikator ist geringfügig auf 39,3 Punkte angestiegen. Der Wert zeigt damit immer noch einen kräftigen Rückgang der heimischen Industriekonjunktur an. Die Schrumpfungsphase dauert nun bereits mehr als ein Jahr an. „Der aktuelle Bank Austria EinkaufsManagerIndex unterstreicht, dass sich die österreichische Industrie weiter in einer tiefen Krise befindet“, meint der stellvertretende Chefvolkswirt der Bank Austria Stefan Bruckbauer, „Der marginale Anstieg um 0,3 Punkte ist eine weitere Bestätigung dafür, dass sich die Industriekonjunktur nun langsam zu stabilisieren beginnt.“
Nach dem kräftigen Anstieg aller Teilkomponenten des Bank Austria EinkaufsManagerIndex im Vormonat zeigt sich im Mai eine weniger einheitliche Entwicklung. So ist der Produktionsindex weiter recht deutlich nach oben geklettert. Er liegt mit einem Wert von 41,9 nun bereits mehr als 10 Punkte über dem absoluten Tief vom Jänner. Allerdings ist ein tieferer Wert seit der Ermittlung des Index ausschließlich im laufenden Konjunkturzyklus ermittelt worden und die Wachstumsschwelle von 50 ist noch außer Sicht. Der dennoch ermutigende Produktionstrend ist auf die jüngste Auftragsentwicklung zurückzuführen. Die Neugeschäfte nehmen zwar weiter ab, der Index hat sich im Mai jedoch spürbar erholt. „Die Rekordauftragsausfälle zum vergangenen Jahreswechsel gehören wohl endgültig der Vergangenheit an, wenn auch die Auftragslage weiterhin unzureichend ist, um die bestehenden Kapazitäten auszulasten. Die österreichische Industrie hat deshalb den Beschäftigungsabbau im Mai wieder beschleunigt“, so Bruckbauer.
Bedingt durch das anhaltende Minus im Neugeschäft und die immer dünneren Auftragsbücher haben die meisten befragten Unternehmen ihre Einkaufsmenge im Mai abermals deutlich reduziert. „Im derzeit besonders herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld setzt die heimische Industrie in Reaktion auf die schwächere Nachfrage und zur Verbesserung der Liquiditätssituation auf einen beschleunigten Lagerabbau“, meint Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl. Sowohl die Vormaterial- als auch die Fertigwarenlager wurden im Mai in neuem Rekordtempo verkleinert. Allerdings ist das Indexverhältnis Neuaufträge zu Lager erstmals seit 14 Monaten über den Wert von 1 gestiegen und hat sogar den höchsten Wert seit mehr als zwei Jahren erreicht. Dies ist ein klares Zeichen, dass der Abbau der Lager bald zu Ende gehen und auch die Auftragslage vor einer Verbesserung stehen sollte.
Wie die aktuelle Umfrage weiter zeigt, hat sich die Kostensituation der Unternehmer etwas verbessert. Die Einkaufspreise der Industrie sind im Mai etwa im gleichen Tempo wie im Vormonat gesunken, da es gelang erfolgreich Preisnachlässe mit Lieferanten zu verhandeln und sich zudem Stahl etwas verbilligte. Aufgrund des starken Wettbewerbsdrucks mussten dagegen die Verkaufspreise im Mai stärker gesenkt werden als im Vormonat. „Weit weniger befragte Unternehmer haben ihre Abgabepreise reduzieren müssen, während deutlich mehr von sinkenden Einkaufspreisen profitierten. Insgesamt haben die Preisentwicklungen damit die Ertragslage der Unternehmen geringfügig positiv beeinflusst“, meint Pudschedl.
Die nun vorliegenden Produktionszahlen für das erste Quartal 2009 zeigen den erwarteten schweren Einbruch in der Industrie. Die Produktion ging um durchschnittlich mehr als 13 Prozent im Jahresabstand zurück. Der Bank Austria EinkaufsManagerIndex signalisiert für die kommenden Monate bisher nur eine Abschwächung der Talfahrt. Eine Bodenbildung der Industriekonjunktur ist nicht mehr vor dem Sommer zu erwarten. Die anhaltend ungünstigen internationalen Rahmenbedingungen liefern keine Anhaltspunkte für einen raschen Umschwung, vielmehr wird eine nur sehr zähe Aufwärtsbewegung im Verlauf der zweiten Jahreshälfte immer wahrscheinlicher. „Im Gesamtjahr 2009 wird die Industrie voraussichtlich ein Minus von deutlich über 10 Prozent einfahren“, prognostiziert Bruckbauer, „Die Industriehochburgen Oberösterreich, Vorarlberg, Steiermark und abgeschwächt Niederösterreich werden die negativen Auswirkungen am stärksten von allen Bundesländern spüren.“
Anmerkung: Werte des EMI über 50,0 weisen auf ein Wachstum gegenüber dem Vormonat hin, Notierungen unter 50,0 signalisieren einen Rückgang. Je weiter die Werte von 50,0 entfernt sind, desto größer sind die Wachstums- bzw. Schrumpfungstendenzen. Diese Aussendung enthält die Originaldaten aus der Monatsumfrage unter Einkaufsleitern der Industrie Österreichs, die von der Bank Austria gesponsert und unter der Schirmherrschaft des ÖPWZ seit Oktober 1998 von Markit Economics durchgeführt wird.
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79034, Mortgage delinquencies and foreclosures rose to records Eingetragen von Finanzer, 28.5.09 16:45
Mortgage Delinquencies, Foreclosures, 30-Year Rates Increase
May 28 (Bloomberg) -- Mortgage delinquencies and foreclosures rose to records in the first quarter and home-loan rates jumped to the highest since March as the government’s effort to revive the housing market lost momentum. The U.S. delinquency rate jumped to a seasonally adjusted 9.12 percent and the share of loans entering foreclosure rose to 1.37 percent, the Mortgage Bankers Association said today. Both figures are the highest in records going back to 1972. Fixed rates rose to 4.91 percent, Freddie Mac said. New home sales fell 34 percent from April 2008, the Commerce Department said. The three-year housing slump is proving resistant to efforts by the Federal Reserve and the Obama administration to lower rates and keep homeowners from failing on their mortgages. One in every eight Americans is now late on a payment or already in foreclosure as mounting job losses cause more homeowners to fall behind on loans, the MBA said. “If people don’t have a paycheck they can’t support a mortgage,” Jay Brinkmann, the MBA’s chief economist, said in an interview. “The longer the recession lasts the more people run through their savings reserves, leading to higher delinquencies and higher foreclosures.”
Rates Rise
The average rate for a 30-year loan jumped to 4.91 percent from 4.82 percent a week earlier, Freddie Mac, the McLean, Virginia-based mortgage buyer, said today in a statement. The rate was 5.1 percent at the beginning of the year. The unemployment rate rose to 8.1 percent in the first quarter, the highest since the end of 1983, according to the Bureau of Labor Statistics. Sales of new homes increased 0.3 percent to an annual pace of 352,000, lower than forecast, after a 351,000 rate in March, the Commerce Department said. The inventory of new and old defaults rose to 3.85 percent, the MBA said today. Prime fixed-rate mortgages given to the most creditworthy borrowers accounted for the biggest share of new foreclosures at 29 percent, and prime adjustable-rate mortgages were 24 percent, Brinkmann said. It shows the mortgage problem has shifted from a subprime issue to a job-loss problem, he said. Delinquencies are continuing to rise even as forecasts show the economy may start improving later this year. The U.S. economic recession probably will end in the third quarter, a survey of business economists showed yesterday, even as rising joblessness indicates the recovery will be weaker than previously estimated. The world’s largest economy will begin to expand next quarter, according to 74 percent of economists in a National Association for Business Economics survey.
Home Sales
Home sales may reach a bottom by mid-year, according to 72 percent of the panelists, and more than six in 10 predicted housing starts will hit a trough by that time. The survey showed home prices have further to fall, with 40 percent of the respondents forecasting that declines will continue into 2010 or later. Home resales in the U.S. gained in April as foreclosure auctions enticed bargain hunters, Chicago-based National Association of Realtors said yesterday. Purchases increased 2.9 percent to an annual rate of 4.68 million from 4.55 million in March, the trade group said. The median price slumped 15 percent from a year earlier, the second-biggest drop on record, and distressed properties accounted for 45 percent of all sales.
Foreclosures
The Realtors said in a May 12 report foreclosures dragged down the first-quarter median U.S. price by 14 percent to $169,000 from a year earlier, the biggest decline on record. The U.S. median home price tumbled 9.5 percent last year, the most ever recorded, according to the Realtors’ group. That’s more than six times the 1.4 percent drop in 2007, the first decline in the national median since the 1930s. This year, prices probably will fall 4.9 percent before posting a 4.4 percent gain in 2010, according to Lawrence Yun, the trade group’s chief economist. Sales of previously owned homes probably will rise 1.1 percent this year, the first gain since the end of the five-year real estate boom in 2005, Yun said.
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79080, Japans Industrie boomt im April Eingetragen von Warren Buffett, 29.5.09 08:19
Natürlich von sehr niedrigem Niveau aus...
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Japan’s Industrial Production Surges Most in 56 Years
May 29 (Bloomberg) -- Japan’s industrial output surged the most in 56 years in April as a rebound in exports helps the economy emerge from its worst recession since World War II.
Production rose 5.2 percent from March, the second monthly gain, the Trade Ministry said today in Tokyo. The increase was faster than the 3.3 percent economists estimated, and companies said they planned to boost output in May and June as well.
weiter:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=ahEPo3B.gkfM&refer=home
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79081, India’s Economy Expands Faster-Than-Expected 5.8% Eingetragen von Warren Buffett, 29.5.09 08:21
May 29 (Bloomberg) -- India’s economy grew more than expected last quarter, easing pressure on Prime Minister Manmohan Singh to revive consumer demand as he starts his second term in office. Stocks and the rupee gained.
Asia’s third-largest economy expanded 5.8 percent in the three months to March 31, matching the revised gain of the previous quarter, the statistics office said in New Delhi today. Economists were expecting a 5 percent increase.
weiter:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=aSUxBPYjQhAk&refer=home
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79209, Use Stress Test Results To Screw Bank Shareholders Eingetragen von Warren Buffett, 30.5.09 19:28
bankstocks.com ist noch immer nicht sehr begeistert von den US-Streßtests.... :-)
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The Fed Figures Out A Way To Use Stress Test Results To Screw Bank Shareholders One More Time Talk about creative accounting. . .
The Obama administration’s war on bank shareholders continues. This morning, the Wall Street Journal reports that the Fed, in putting the finishing touches on the administration of its misbegotten stress test on 19 big banks, now says that, no, banks that need to raise new capital can’t use their own estimates of the first three quarters’ worth of pre-tax, pre-provision net revenue to fill their holes. They have to basically use the Fed’s own, much more conservative PPNR estimates, instead.
Oh, brother. If what the Journal is reporting is true, the Fed has succeeded in making a truly asinine, costly regulatory process even more asinine and costly than it was before. Which is saying something.
First of all, if history is any guide, regulators’ loss assumptions for the next two years will end up being way too high and its estimated PPNR for the banks way too low. Yet despite these overly conservative assumptions, regulators are still requiring that banks build capital to levels that are materially in excess of what the Fed says it believes constitute “well-capitalized.” Don’t ask me why the government keeps insisting on moving goalposts. The stress test is best understood if you simply assume that everything the government does is irrational, or soon will be. The whole idea behind the stress test, and banks’ post-test action plans, has never made sense. This latest change, if true, makes the process crazier than ever.
When the Fed announced the tests’ results on May 7, you may recall, ten of the 19 banks were deemed to be short of Tier 1 common equity (don’t get me started on that!). The Fed then gave those ten institutions until June 8 to develop a plan to “fix” their shortfalls. They have until November to implement their plans.
At the time, managements were told they could count as prospective new capital their own forecasts for PPNR for the first three quarters of the year, rather than assuming the Fed’s own, more conservative forecast. That made total sense. The first quarter is already done, and the second quarter almost done. Results for the third-quarter, which begins in five weeks, are highly visible.
So the companies have a pretty good idea how business is going. Yet in many instances, the differences between the companies’ assumptions and the Fed’s PPNR assumptions aren’t small. In the first quarter alone, for instance, the Fed’s forecast was $2 billion, or 25%, less than Wells Fargo’s estimate!
Now, though, says the Journal, as banks make up their capital plans, the Fed will only allow them to use better-than-Fed-estimate PPNR to make up just 5% of their capital shortfalls.
Which means that a number of banks might have to unnecessarily dilute their shareholders by even more than they’ve had to unnecessarily dilute them already. Wells Fargo, for instance, would be limited to using just $685 million if above-Fed PPNR in its plan. Which is nuts, especially considering that in the first quarter alone, the company’s PPNR $2 billion higher than the Fed had estimated!
If the Journal’s report is true, and Wells Fargo has to issue even more common equity than it already has in order to fill its “hole,” shareholders would be diluted by another 4%, at current prices. It would be more totally useless dilution!
Here’s my prediction. By the end of 2010, the consensus view of the investment community will be that the 19 stress-tested banks are overcapitalized and carry excessive loan loss reserves. This will be a direct result of President Obama’s faulty premise that the banks aren’t lending enough, and that the way to get them to start lending is to force them to raise new capital as a buffer against feared losses. Phooey. The academics and economists who put this notion in the President’s head simply weren’t looking at the data. The unhappy result: value destruction for bank shareholders on a grand scale.
http://bankstocks.com/ArticleViewer.aspx?ArticleID=5850&ArticleTypeID=2
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79211, credit unfreezing läuft nicht schlecht Eingetragen von Warren Buffett, 30.5.09 19:33
More signs of unfreezing:
The Fed, in a report issued Thursday, said commercial banks averaged $38.153 billion in daily borrowing over the week that ended Wednesday. That was down slightly from $38.155 billion in the week ending May 20.
Investment firms didn't draw any loans over the past week from the Fed program. In the prior week the firms also took a pass on the emergency loans, something that hadn't happened since early September. Firms drew just $482 million in the week that ended May 13.
If this keeps up, banks will shortly be able to operate without a net again. . . . Also, as Bloomberg noted yesterday, Fed loans and other extensions to financial institutions are running off so fast that the Fed may have to scramble to maintain its balance sheet at the desired recession-fighting heft. . . .
http://bankstocks.com/WebLog.aspx?ArticleID=5851&ArticleTypeID=5#5851
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79278, Sparquote in den USA steigt auf 5,7% Eingetragen von Warren Buffett, 01.6.09 17:10
June 1 (Bloomberg) -- U.S. consumer spending fell for a second straight month as concern over rising unemployment and record wealth destruction prompted households to boost savings rates to the highest level in 14 years.
The 0.1 percent drop in purchases in April was smaller than forecast and followed a 0.3 percent decrease in March that was larger than previously estimated, Commerce Department figures showed in Washington. The savings rate rose to 5.7 percent, spurred by an unexpected jump in incomes linked to the fiscal stimulus.
weiter:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=av6de8S3uUIs&refer=home
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79771, RE: Sparquote in den USA steigt auf 5,7% Eingetragen von FulgorX, 08.6.09 19:26
ich habe in den letzten tagen nicht ausreichend zeit gehabt, mir alle neuen statistiken genau anzusehen, aber eine sparrate von 5.7 prozent ist für amerikanische verhältnisse enorm.
ich hätte mir nie vorstellen können, dass eine sparquote derart schnell monat für monat steigen kann.
neben dem das die sparquote gestiegen ist, sind die konsumenten kredite um 7,4% gefallen.
grundsätzlich wäre das eine positive entwicklung, aber es geht viel zu schnell...
edit: was mich aber momentan am meisten beunruhigt ist, das die industrie wegbricht. in den usa arbeiten jetzt nur mehr 7,73% der arbeitnehmer in der industrie oder 11,986 mio. arbeitnehmer. die letzten daten waren wenigstens noch knapp über 8% und die vergangenheit hat gezeigt, dass einmal weggefallene industriearbeitsplätze selbst nach einer rezession nicht mehr wiederentstehen.
die industrie stirbt gerade in unseren volkswirtschaften oder besser gesagt, sie verlagert sich in anderen staaten. ich bin aber soetwas von überzeugt davon, dass eine starke industrie für den wohlstandserhalt einer einer volkswirtschaft notwendig ist.
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79819, Private Haushalte erhöhen ihre Einlagen Eingetragen von Finanzer, 09.6.09 11:27
Private Haushalte erhöhen ihre Einlagen Utl.: Unkonsolidierte Geschäftsentwicklung der österreichischen Banken im ersten Quartal 2009 =
Wien (OTS) - Die unkonsolidierte Bilanzsumme der in Österreich meldepflichtigen Kreditinstitute stagnierte gegenüber dem 31. Dezember 2008 bei 1.069,53 Mrd EUR. Die Privaten Haushalte erhöhten ihre Sicht- und Spareinlagen um 4,03 Mrd EUR deutlich, insgesamt war ein Einlagenzuwachs von 5,97 Mrd EUR zu erkennen. Da das Einlagengeschäft stärker stieg als das Direktkreditgeschäft verringerte sich die Loan-Deposit Ratio im Kundengeschäft auf 107,9%. Die Nettoforderungsposition gegenüber dem Ausland sank auf unter 100 Mrd EUR.
Die unkonsolidierte Bilanzsumme der in Österreich meldepflichtigen Kreditinstitute belief sich Ende März 2009 auf 1.069,53 Mrd EUR. Gegenüber dem Ultimo des Vorjahres bedeutet dies nur eine marginale Veränderung (+0,43 Mrd EUR). Die Gesamteinlagen bei allen in Österreich meldepflichtigen Kreditinstituten nahmen gegenüber dem Jahresende 2008 um 2,2% (+5,97 Mrd EUR) auf 281,71 Mrd EUR zu. Dieser Stand verteilt sich zu 56,1% auf Spareinlagen (158,12 Mrd EUR), 27,8% auf Sichteinlagen (78,25 Mrd EUR) und 16,1% auf Termineinlagen (45,34 Mrd EUR). Sowohl die Spareinlagen als auch die Sichteinlagenstände nahmen mit jeweils 2,75 Mrd EUR kräftig zu, während die Termineinlagen mit 0,48 Mrd EUR geringer anstiegen. Das Einlagenplus von 5,97 Mrd EUR war größtenteils auf die Privaten Haushalte zurückzuführen. Sie zogen 1,45 Mrd EUR Termineinlagen ab und veranlagten insgesamt 4,03 Mrd EUR in Sicht- (+1,99 Mrd EUR) und Spareinlagen (+2,04 Mrd EUR). Allgemein ist zu sagen, dass seit Beginn der Finanzkrise zunächst die Termineinlagen anstiegen, seit dem 4. Quartal 2008 allerdings vermehrt in Spar- und Sichteinlagen veranlagt wurde. Der Stand der Direktkredite an inländische Nichtbanken belief sich Ende März 2009 auf 303,83 Mrd EUR. 82,2% aller Direktkredite waren in Euro denominiert, der Anteil der FW-Kredite lag Ende März bei 17,8% (-0,3%-Punkte). Innerhalb der Eurokredite wurden sowohl bei den privaten Haushalten als auch im Unternehmenssektor geringfügige Rückgänge verzeichnet (-0,62% bzw. -0,33%). Im Fremdwährungskredit-bereich waren in der bei weitem bedeutendsten Währung, dem Schweizer Franken, etwas deutlichere Rückgänge in beiden volkswirtschaftlichen Sektoren erkennbar: Um Wechselkurseffekte bereinigte -0,93% bei den privaten Haushalten und -1,06% bei den Unternehmen. Im Gegensatz dazu erhöhten sich die Kredite in japanischen Yen wechselkursbereinigt sowohl im Haushaltssektor (+1,34%) als auch bei den Unternehmen (+1,71%). Fremdwährungskredite werden sehr oft als endfällige Ausleihungen kombiniert mit Tilgungsträgermodellen in Anspruch genommen. So belief sich der Anteil der endfälligen CHF-Kredite mit Tilgungsträger bei den privaten Haushalten auf beinahe 75% aller CHF-Kredite, während im Unternehmenssektor nur etwa 25% diese Konstruktion aufwiesen. Der Großteil dieser endfälligen Tilgungsträgerkredite weist eine Restlaufzeit von 10 und mehr Jahren auf, sodass die derzeitige krisenbedingte Unterdeckung vieler Tilgungsträgermodelle noch aufgeholt werden kann. Das Auslandsgeschäft wies im ersten Quartal 2009 ein heterogenes Bild auf. Auf der Aktivseite ging das Geschäft (Forderungen: -3,74 Mrd EUR bzw. -1,0%) zurück, dagegen vergrößerte sich auf der Passivseite der Stand der Verbindlichkeiten (+6,21 Mrd EUR bzw. +2,3%). Ende März 2009 standen 372,80 Mrd EUR Forderungen 275,85 Mrd EUR Verbindlichkeiten im Auslandsgeschäft gegenüber. Durch die unterschiedlichen Wachstumsraten im ersten Quartal 2009 sank die Nettoforderungsposition österreichischer Kreditinstitute gegenüber dem Ausland auf 97 Mrd EUR (Höchststand Vorquartal: 106,89 Mrd EUR). Der Anteil der Auslandsaktiva gemessen an der Bilanzsumme lag Ende März 2009 - nach einem zwischenzeitlichen Höchstwert Ende Juni 2008 von 40,1% - bei 34,9%, jener auf der Passivseite bei 25,8%. Ende März 2009 betrug das Volumen der Derivativgeschäfte 2.261,38 Mrd EUR, dies entsprach einem marginalen Zuwachs von 4,23 Mrd EUR (bzw. +0,2%) im Vergleich zum Ultimo des Vorjahres. Der Großteil des Derivativgeschäfts waren Zinssatzverträge (77,5% Anteil, +1,0%-Punkte), der Rest entfiel fast ausschließlich auf Wechselkurs-/Goldverträge (21,2% Anteil, -1,1%-Punkte). Das Verhältnis der besonderen außerbilanziellen Finanzgeschäfte zur Gesamtbilanzsumme der österreichischen Kreditinstitute stagnierte bei rund dem 2,1-fachen. Die nach den neuen Bestimmungen von Basel II errechneten unkonsolidierten anrechenbaren Eigenmittel betrugen Ende März 2009 88,95 Mrd EUR, was einer Erhöhung in den ersten drei Monaten von 0,62 Mrd EUR bzw. 0,7% entsprach. Im Vergleichszeitraum 2008 stiegen die Eigenmittel um 0,72 Mrd EUR oder 0,9%. Mit 65,39 Mrd EUR entfielen rund 74% der Eigenmittel auf das Kernkapital. Die unkonsolidierte Eigenmittelausstattung in Prozent der Bemessungsgrundlage (solvency ratio) betrug 17,4% (+0,2%-Punkte gegenüber dem Ultimo 2008). Die unkonsolidierte Kernkapitalquote bezifferte sich auf 12,7% (+0,1%-Punkte).
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79821, Außenhandel liegt im Argen Eingetragen von Finanzer, 09.6.09 11:46
http://kurier.at/geldundwirtschaft/1914480.php
Österreichs Außenhandel hat ganz schlechte Monate hinter sich: ein Defizit von 1,15 Milliarden Euro wurde im ersten Quartal verbucht. Im Vorjahresquartal hatte es noch einen Überschuss von 212 Millionen Euro gegeben.
Die Exporte gingen um 23,2 Prozent zurück, die Importe lagen um 18,8 Prozent unter dem Vorjahreswert. Ausfuhren in die EU sanken gegenüber dem Vorjahr um 25,2 Prozent. Der Außenhandel mit Drittstaaten fiel um 17,8 Prozent niedriger aus, wie die Statistik Austria am Dienstag mitteilte.
Mit 22,8 Milliarden Euro lagen die Exporte Österreichs deutlich unter dem Vorjahreswert von 29,7 Milliarden Euro. Die Importe sanken ebenfalls, allerdings langsamer, von 29,5 Milliarden auf 23,95 Milliarden.
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79848, 10 us banken zahlen hilfe zurück Eingetragen von Finanzer, 09.6.09 15:51
U.S. Approves 10 Banks to Pay Back $68 Billion of TARP Shares
June 9 (Bloomberg) -- The U.S. Treasury approved 10 banks to buy back $68 billion of government shares, reducing officials’ authority to intervene in everything from lending and hiring strategies to compensation policies. “These repayments are an encouraging sign of financial repair, but we still have work to do,” Treasury Secretary Timothy Geithner said in a statement released in Washington today. Today’s decision reflects rising pressure from banks to free themselves of government stakes that left them vulnerable to political interference, following a popular outcry against Wall Street bailouts. The Treasury didn’t name the banks. JPMorgan Chase & Co. is among those allowed to repay Troubled Asset Relief Program money, a person familiar with the situation said yesterday. Goldman Sachs Group Inc., American Express Co. and State Street Corp. are among those that have sold shares and debt unguaranteed by the government, steps officials have sought to demonstrate lenders can go without federal stakes. Morgan Stanley has also raised more equity than regulators had demanded at the conclusion of stress tests on the 19 biggest U.S. banks a month ago. Bank of New York Mellon Corp., BB&T Corp., Capital One Financial Corp. and U.S. Bancorp were among firms found to have no additional capital need in those tests.
Dividend Payments
The Treasury said today that, combined with other repayments already received from other firms, the government will have received about $70 billion. Dividend payments on the shares issued to the government under the Capital Purchase Program total about $4.5 billion to date, including $1.8 billion from the 10 banks, the department said. Firms buying back the government’s preferred shares also have the right to repurchase warrants the Treasury holds “at fair market value,” today’s statement said. The repayments come almost eight months after the Treasury, seeking to quell market panic that followed the Sept. 15 bankruptcy of Lehman Brothers Holdings Inc., provided nine banks with the first $125 billion from the $700 billion TARP fund. Banks have unveiled plans to raise a total of $100.2 billion since government stress tests of the 19 largest U.S. financial companies found 10 of them needed $74.6 billion of additional capital to survive a more severe recession. Geithner may be asked about the TARP repayments, compensation rules and the outlook for financial markets in a Senate Appropriations Committee hearing at 10:30 a.m. today in Washington.
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79854, RE: 10 us banken zahlen hilfe zurück Eingetragen von aurelian1, 09.6.09 16:16
Guter Artikelüber den mögl. Kollapsdes US-Finanzsystems
http://money.cnn.com/2009/06/05/retirement/next_crisis_americas_debt.fortune/index.htm
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79879, ‘Cheap’ Credit Shows Quantitative-Easing Success Eingetragen von Warren Buffett, 09.6.09 22:10
June 9 (Bloomberg) -- The Federal Reserve’s policy of buying Treasury and housing-related debt has driven private borrowing costs to the lowest in almost a year.
The CHART OF THE DAY tracks the decline in the Merrill Lynch Private Sector Interest Rate Proxy, a compilation of borrowing rates that includes home, car and consumer loans. The measure touched 6.68 percent on June 3, the lowest since it was at the same level July 18.
“Quantitative easing seems to be working,” said Jim Caron, the global head of U.S. interest-rate strategy at Morgan Stanley in New York, referring to the Fed’s debt purchases. “If the ultimate sign of QE is that it makes private sector borrowing available and cheaper, I would argue that’s what’s happening. Credit, based on this, is cheap.”
The Merrill Lynch & Co. index hit a record high of 8.55 percent on Dec. 15, the day before the Fed said it “stands ready to expand” purchases of housing-related debt. The central bank said Nov. 25 it would buy $500 billion of mortgage-backed debt and $100 billion of so-called agency debt. Officials have since expanded the program to $1.75 trillion, including up to $300 billion in Treasury purchases, to drive down consumer borrowing rates on everything from mortgages to credit card loans to corporate debt.
So far, the Fed has bought $533 billion in mortgage-backed securities, $153 billion in Treasuries and $85 billion in agency debt, according to analysts at UBS Securities LLC.
The index is equally weighted among interest rates on jumbo and adjustable-rate mortgages, new-car and home-equity loans, high-yield bonds, a 5-to-10 year bank loan and the 3-month London interbank offered rate, according Merrill.
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79884, Verschrottungsprämie auch in den USA Eingetragen von Warren Buffett, 10.6.09 08:33
USA: Verschrottungsprämie für relativ sparsame Autos 10.06.2009 | 07:32 | (DiePresse.com)
Das Repräsentantenhaus stimmt einer Verschrottungs-Prämie für die USA von bis zu 4.500 Dollar zu. Kriterium für den Bonus ist, dass das neue Auto etwas weniger Treibstoff verbraucht als das alte.
Auch die USA setzen auf eine Verschrottungsprämie, um den Kollaps der Autoindustrie zu verhindern. Das US-Repräsentantenhaus stimmte am Dienstag mit 298 zu 119 Stimmen für einen Schrottbonus von bis zu 4.500 Dollar (3.224 Euro) für Käufer eines neuen Autos.
Der staatliche Zuschuss ist allerdings an eine relativ ökologische Bedingung geknüpft: Der Kauf wird nur gefördert, wenn der Neuwagen weniger Sprit verbraucht als der alte. Wenn das neue Auto mit einer Gallone (3,8 Liter) um vier Meilen (6,4 Kilometer) weiter kommt, gibt es 3.500 Dollar Prämie.
Zwei Beispiele (Werte gerundet) sollen diese "relative Sparsamkeit" illustrieren. Eine Gallone sind 3,8 Liter, eine Meile sind 1,609 Kilometer :
weiter:
http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/486075/index.do
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79885, China boomt Eingetragen von Warren Buffett, 10.6.09 08:58
China’s Property Sales, Investment Surge on Government Policies
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=aE6ioB3pmPds
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79925, Staatlich geförderte Pensionsvorsorge - ... denn sie wissen nicht, was sie tun! Eingetragen von DrEvil, 10.6.09 14:10
Coole Studie, erinnert mich an meine eigenen Sondierungsgespräche zu diesen Produkten vor rund 6 Jahren bei der Erste Bank !!! Amüsant für mich zu lesen, der in Finanzsachen die Dinge selbst in der Hand hält. Traurig für jeden, der dafür keine Zeit/Lust/Interesse oder Möglichkeiten hat und sich auf die Arbeit sogenannter Profis verlässt.
Salut, DrEvil *********************
Eine von der Nationalbank geförderte Studie der Alpen-Adria-Uni Klagenfurt beweist, dass die Entscheidung für "Prämien-Pensionen" von den Bank- und Versicherungskunden auf Basis falscher und nicht hinreichend klarer Annahmen getroffen werden.
Titel der Studie:
Kognitive Täuschungen durch Prozentangaben: Der Fall der staatlich geförderten Pensionsvorsorge.
Mehrere Studien wurden gemacht, wobei sich nur Mathematikstudenten von der Wirkung der staatlichen Förderung nicht täuschen ließen.
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Erschreckend für Konsumenten:
In Studie 4 (ab Seite 28) wurde untersucht, wie Bankangestellte die Zins- und Prämienthematik kommunizieren. Dazu wurde mittels Zufallsauswahl je eine Filiale von zehn in Klagenfurt vertretenen Banken ausgewählt.
Die Versuchsleiterin ließ sich in jeder Bank als vermeintliche Kundin, die sich für eine private Pensionsvorsorge interessiert, beraten (Interviewleitfaden siehe Studie) und machte sich während des Gespräches einschlägige Notizen („als Entscheidungsgrundlage“)
Die Ergebnisse waren großteils erschreckend.
Sie zeigen auf, wie KundInnen im Bankenalltag tatsächlich beraten werden. Nur die Hälfte der Bankangestellten aus dem Zufallssample konnte die Zinsen-Prämien-Thematik verständlich und richtig erklären.
Die andere Hälfte war nicht willens oder nicht in der Lage, die Informationen adäquat zu vermitteln. Teilweise wussten die BeraterInnen offenkundig selbst nicht, welcher Unterschied zwischen Prämien und Zinsen besteht und wie sie korrekt berechnet werden können.
Noch gravierender sind naturgemäß jene Fälle, in denen die BeraterInnen mit Blick auf den "nahen Verkaufsabschluss" bewusst desinformieren.
Dass die auf Teufel komm raus "verkaufen" müssen, wissen wir eh schon.
*************** Mario Begusch Topfonds http://www.be24.at/blog/entry/623966 08.06.2009
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79970, RE: Staatlich geförderte Pensionsvorsorge - ... denn sie wissen nicht, was sie tun! Eingetragen von Warren Buffett, 10.6.09 19:36
>Sie zeigen auf, wie KundInnen im Bankenalltag tatsächlich >beraten werden. Nur die Hälfte der Bankangestellten aus dem >Zufallssample konnte die Zinsen-Prämien-Thematik verständlich >und richtig erklären.
Kein Wunder. Viele Bankmitarbeiter scheitern schon an simpler Zins-Mathematik (wie auch der Rest der Bevölkerung).
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79971, ------- Eingetragen von Warren Buffett, 10.6.09 19:36
------- doppelposting
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79968, Die Wahrheit über die Immobilienkrise Eingetragen von Warren Buffett, 10.6.09 19:22
Ein seehr langer Artikel über die US-Housing Crisis, aber mMn definitiv wert gelesen zu werden wenn man ein Verständnis haben will wie das ganze Desaster passieren konnte.
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THE TRUTH ABOUT THE US HOUSING CRISIS
– The Trojan Horse of US-Style “Securitization” –
By: Christopher R.E. Joye1
June 2009
1. AN OUTSIDER’S PERSPECTIVE
I recently had the honor of being parachuted into the crucible of the US policymaking debate when I was invited by the Rockefeller and MacArthur Foundations to present alongside Robert Shiller of Yale at the private Transforming America’s Housing Policy summit2 for Obama administration officials in New York.
While in New York I was overcome by an unearthly feeling that the world I perceived was conspicuously different to that which my US colleagues could see. In trying to work out why, for instance, the financial systems of Canada, New Zealand and Australia (which is where I come from) have been in such radically better shape than their US cousin, I began to realize that there is a fundamental frailty that rests at the heart of the US financial architecture, which sets it apart from most other developed countries, and which has been largely responsible for both precipitating the current crisis and subsequently propagating it around the rest of our increasingly interconnected world.
In spite of all the (usually conservative) rhetoric about the problems with the Government Sponsored Enterprises (GSEs) Fannie Mae and Freddie Mac, I have heard no discussion of this much more far-reaching flaw embedded within the foundations of the US credit creation system.
The problem is an ostensibly simple one: the vast bulk of all home loans in the US (around 70 per cent) are funded not using the balance-sheets of large transnational banks, and in turn the regionally diversified retail deposits of their customers, but via the far more complex, unstable and, in its US incarnation, inherently conflicted process of “securitization.”
In contrast to the rest of the world—where securitization, if it exists at all, has been a small yet important part of the housing finance mix (cf. Australia and Canada)—this process completely dominates home loan funding in the US. The concern is not with government support for homeownership, which one can find in justifiable forms in most countries, but the deleterious consequences of a financing system that initially evolved from the parochial designs of competing States within the highly fragmented US federation, and which was distorted further by the Federal Government’s policy responses to the spate of banking failures during the Great Depression. Of course, such failures were themselves an artifact of the vulnerabilities borne from the incredibly decentralized financing system that was the product of the desire of individual states to regulate and control the banks (and, incidentally, any insurance companies) operating within their domains.
(Older heads will recall that the deeply ingrained cultural opposition in the US to nationally operated and regulated banks can be traced all the way back to the Founding Fathers and the battle waged between George Washington’s Treasury Secretary, Alexander Hamilton, and Thomas Jefferson and his Virginians over the creation of the First Bank of the United States.)
The outcome of these State and Federal Government decisions, and the continued missteps of US policymakers ever since (including the “partial” privatization of Fannie Mae—in the sense that it retained “public” privileges—by LBJ in 1968 to remove its debts from the government’s balance-sheet, and the misplaced creation of the second major GSE, Freddie Mac, in 1970 purely to compete with Fannie), has been the effective disintermediation of deposit-taking organizations as a permanent source of housing finance in the US in favor of the nebulous mission of the GSEs and, crucially, the process of securitization that they uniquely pioneered.
It is my belief that the two GSEs became a synthetic surrogate for the nationally-integrated banking systems that serve as the foundation for housing finance in most other countries (like Australia, Canada, and New Zealand) that have avoided virtually all of the extreme dysfunctions that emerged in the US (but, of course, were nevertheless casualties of the ensuing crisis). In doing so, the dominance of the artificial GSE-based financing infrastructure also attenuated pressure on State and Federal Governments to pro-actively facilitate the wholesale consolidation of the geographically fractured and prone-to-fail US banking system that should have organically occurred over the 20th century.
The ineluctable result of this taxpayer subsidized “fire-and-forget” funding foundation was the destructive crisis that first emerged in the summer of 2007, and which has been quickly transmitted around the world by closely integrated wholesale capital markets. Notwithstanding the relative integrity and health of many international debt securities, the liquidity of credit markets in countries that are far removed from the US, and which share none of its problems, has been eviscerated with savage real economy consequences.
2. ON BALANCE-SHEET VS. OFF BALANCE-SHEET FUNDING
When a mortgage is securitized, the lender that originates the loan does not keep it on their balance-sheet and hold it to maturity—the whole point of this exercise is to take assets “off balance-sheet” and sell them to third-party investors, thus enabling the lender to recycle the original capital and embark on a new round of financing. Over the years many economists have noted that this process makes considerable sense if it is managed with the right controls.
Indeed, most regulators around the world have commented approvingly that securitization allows lenders to alleviate balance-sheet stresses and share some of their risks with third-parties, such as pension funds, who in turn get exposure to typically low volatility “mortgage-backed securities” that yield higher returns than conventional cash instruments. The very low risk and robust longterm performance of securitized home loans in countries like Australia and Canada prior to and, significantly, throughout the current credit crisis has been testament to the merits of this diversification medium for consumers, lenders, and investors.
In fact, the Canadian Government’s wholly-owned (i.e., not privatized) CMHC, which guarantees mortgage-backed securities in return for a commercial risk premium and, critically, imposes the condition that mortgage originators have to contribute a 2 per cent “first-loss” equity piece to their securitized portfolios to create a strong alignment of interests between the distributor of the loans and the investors in the pools (since the former bear considerable risk), has been able to support continued securitization of large volumes of Canadian home loans throughout the crisis.
In contrast to the US, Australia’s and Canada’s housing finance markets have been dominated by five highly successful national banks whose balance-sheets are the principal providers of mortgage credit to households (securitization plays a useful yet subordinated role to the bank-based credit creation system).3 In fact, Australia now lays claim to four of ,only 11 AA-rated banks in the world (three of Canada’s five major banks have AAratings) while Canada was judged by the 2008 World Economic Forum report as having the world’s soundest banking system.
Since mortgage default rates in both countries remain extremely low (less than 15 per cent of US levels), and there has been no credit rationing, bank failures, or nationalizations, Australia’s and Canada’s housing markets have also avoided any material price falls.
Indeed, Australian house prices actually rose during the first two months of 2009.
Trouble arises when you create artificially strong incentives and subsidies, as US governments repeatedly did, to predicate your entire housing finance edifice on securitized forms of funding to the detriment of the traditional deposit-taking market. Over and above stunting the growth of a nationally-integrated banking sector, synthetic incentives that instill securitization as the preferred source of funding expose the overall financial system to a number of potentially destabilizing conflicts. The most obvious of these is that the organizations that source new home loans and which are responsible for assessing their credit risk are removed from the institutions that ultimately own the assets and hence bear that risk. We have, therefore, a classic principal-agent problem.
As I noted above, securitization has and should continue to play a valuable part in the overall financing system. There is no evidence, however, that in the absence of government subsidies such as those that were introduced in the US that securitization should dominate deposits and balance-sheet funding as the prime source of housing finance within a mature and nationallyintegrated banking system.
This is certainly the case when one looks around the rest of the world. In countries like Australia and Canada securitization offered lenders valuable portfolio diversification benefits but nevertheless only ever accounted for around 20 per cent of all mortgage funding.4 One of the chief problems with securitization is illiquidity: in comparison to sticky deposits that banks can aggregate from many millions of individual customers, securitization is a fundamentally unstable source of finance given that it is supplied by a relatively small number of large and sometimes fickle institutional investors that can withdraw their liquidity at a whim.
Because the quasi-private GSEs had an artificial capital-raising advantage wherein investors imputed to them the US government’s AAA-rated credit rating (on the assumption they were backed by the state), they could source funds to underwrite home loans, and insure mortgagebacked securities, much more cheaply than their competitors (i.e., the non-AAA rated deposittaking banks). The GSEs also had other crucial advantages such as tax exemptions and, most importantly, substantially lower capital requirements that allowed them to assume spectacularly higher levels of leverage than any normal bank. In fact, Fannie and Freddie developed investment banking-like leverage ratios of 20:1 and 70:1, respectively (these ratios rose radically if you included all the off balance-sheet mortgage-backed securities they guaranteed).
Prior to the credit crisis materializing, the two GSEs alone funded or guaranteed around half of all US housing finance, with total on- and off balance-sheet liabilities of circa $5 trillion, which is terrifying when compared with the $9.5 trillion of US government debt at the time of their conservatorship” (weasel words for nationalization).
In the early 2000s, an additional wrinkle emerged when the GSEs were asked by, ironically, the Bush administration to increase financing for low- to moderate-income regions with high minority populations which, in concert with shareholder calls to improve their returns, resulted in them using their AAA-ratings to invest for the first time in, or guarantee, higher risk “alt-A” loans. These loans had little borrower documentation, lower credit scores and/or higher loan-tovalue ratios.
By 2008, the two GSEs held on balance-sheet or guaranteed around $1.6 trillion of these “nonprime” mortgages (or a remarkable 34 per cent of their total exposures), which unsurprisingly accounted for 90 per cent of their losses. Once again, the GSEs were effectively crowding-out non-AAA rated private lenders from their traditional alt-A domain and shunting them further down the credit curve. The not unpredictable consequence was a concurrent increase in even riskier (sub-prime) lending, which doubled from 10 to 20 per cent of all new US home loan origination between 2001 and 2005.
A very good recent IMF study5 on the drivers of the global financial crisis has argued that these effects were exacerbated by at least two other related factors:
1. The Basel II accord on international bank regulation that encouraged banks to accelerate their off balance-sheet mortgage securitization activity; and
2. Changes in SEC regulations that allowed investment banks to increase their debt to net equity ratios from 15:1 to up to 40:1.
In the IMF’s opinion, the net result was that banks started creating their own “Fannie and Freddie look-alikes,” namely the “structured investment vehicles” (SIVs) and CDOs.
Yet in almost all other countries, such as Australia, Canada, and New Zealand where these quasigovernment entities do not dominate housing finance, traditional banks ordinarily account for up to 80-90 per cent of all mortgage credit with the vast majority of these assets retained on the lenders’ balance-sheets. Importantly, when lenders in these nations do securitize, they usually apply the same credit-assessment standards to the loans that are securitized as those that they use with the assets that are retained on their balance-sheets. In the case of Canada, the wholly government-owned entity that does offer commercially-priced mortgage-backed securities guarantees, the CMHC, requires that securitisers contribute a 2 per cent first-loss equity piece to the mortgage pools such that they bear all the risk if their credit assessment standards fail. The CMHC’s activities have in no way served to disintermediate the traditional deposit-taking market, with Canada’s five main banks accounting for the vast bulk of all new housing finance.
Accordingly, in most Western economies, banks control the credit assessment process, they service the assets, and they bear the risk if borrowers default on their loans (and when they do securitize, they continue to service).
In the US, all three critical functions—origination, servicing, and funding—are often separated due to the artificial incentives introduced by governments, which in the absence of mitigating regulation leads to inevitable conflicts of interest.6 This is almost certainly one of the reasons why, for instance, Australian and Canadian mortgage default rates are a fraction of US levels.
While the UK might appear to be an exception to this thesis, its experiences can also be traced back to the vulnerabilities that materialize when a fire-and-forget securitization model starts to displace the traditional “hold-to-maturity” banking sector apropos the funding of credit.
The UK bank Northern Rock, which had a 10 per cent share of the overall UK housing finance market, sourced three quarters of all its funding from off balance-sheet sources. The sudden explosion in global risk aversion in mid 2007 as a consequence of the US sub-prime calamity propagated an indiscriminate rise in illiquidity for all debt securities (and especially anything remotely resembling a mortgage). As a result, private mortgage securitization markets collapsed around the world in the latter half of 2007 with extremely adverse ramifications for any system that relied upon them.
The emergence in the UK of a bank that had unusually predicated almost all of its funding on external or “wholesale” sources of finance (as opposed to deposits) ingrained within the wider banking system a powerful endogenous transmission mechanism for any external shocks. This, of course, came home to roost in 2007 as the US credit market virus precipitated the first run on a UK bank in more than a century, and forced the government to nationalize Northern Rock in February 2008.
3. A FRANKENSTEINIAN SYSTEM OF HOUSING FINANCE
So how has the world’s largest and purportedly most advanced economy ended up with its unusual credit creation system? It is disturbing to see that few US policymakers are seeking to address this essential question. I believe that the explanation lies in two intertwined factors:
Firstly, the historically dispersed US banking industry (there are currently over 8,400 banks and savings institutions, around half of which have less than $100 million in assets), which is disposed to frequent failure and even today has amazingly produced just one truly national coast-to-coast bank (i.e., Bank of America); and Secondly, the US government’s panoply of interventions in response to the underlying problem of persistent bank failures (which can itself be attributed to the localization or geographic diffusion of the deposit-taking institutions) and the collapse of its financing system during the Great Depression (it is no surprise to see history now repeat itself).
The extraordinary degree of direct government involvement in the US housing and financing systems is hard for an outsider to fathom. In addition to the GSEs, the US Government created the largest public mortgage insurer in the world in 1934, known as the FHA, which specializes in insuring the losses of private lenders that source higher risk, non-prime home loans with deposits of less than 20 per cent and/or poor credit scores. Today, the FHA’s market share of new mortgages has risen from just 4 per cent in 2006 to nearly 20 per cent in 2008, with analysts predicting that it will hit 30 per cent in 2009.
Don’t misunderstand the subtext here: I have repeatedly argued in the past that governments have a vital role to play in intervening when critical economic markets fail, as they have done through the current crisis (most strikingly via their central banks), to supply the “public goods” of a minimum level of liquidity and price discovery. But these government actions should not be allowed to morph into institutions that permanently oppress private market activity, as was the case with the US’s deposit-taking system following the last depression.
When I described the Australian housing market’s characteristics to the 200-300 policymakers at the Transforming America’s Housing Policy summit for Obama administration officials you could see their jaws metaphorically hit the floor. Without any government interventions of the kind seen in the US, Australia has generated a higher 70 per cent rate of home ownership, no sub-prime or alt-A market to speak of, no bank failures, no nationalizations, no mortgage credit rationing, and current and long-term mortgage default rates that are less than 15 per cent of US levels.
The audience was even more amazed to learn that over 80 per cent of all Australian borrowers are on “adjustable rate” home loans, which are viewed as devil’s breath in the US (and those on fixed-rate loans only fix for one to five years).
Significantly, these variable home loans’ interest rates are set based on the Australian central bank’s “target cash rate.”
In the US, however, the government’s post-depression actions set up a system where around three quarters of all borrowers have 30-year fixed-rate mortgages, which do not price off the central bank’s target rate but rather long-term Treasuries, over which the central bank has limited to no control.
While a 30-year fixed rate mortgage sounds wonderful from an affordability perspective—as it did to policymakers during the Great Depression—it has severely undermined the ability of the Federal Reserve to manage economic activity and the housing market in particular.
Between August 2007 and December 2008, the Fed slashed its target policy rate by 500 basis points. Yet the average interest rate on outstanding US home loans fell by only 15 basis points. It has been no surprise, therefore, to see US default rates continue to rise in spite of the Fed’s efforts. In comparison, Australia’s central bank has been able to seamlessly deliver a 40 per cent drop in the cost of the variable rate home loans paid by most borrowers with 375 of its 400 basis points worth of rate cuts passed on by lenders to these households.
The clear point of difference between Australia and the US is government policy. While both nations are federations, the US was arguably disadvantaged by virtue of its far greater decentralization across 50 states. All US banks were initially chartered and regulated by their individual states, which often had conflicting approaches. This made it near impossible for banks to pool risks and transfer liquidity from one state to another during times of crisis. The result was a high propensity for bank failures during the 19th and 20th centuries.
The US is also distinguished by a cultural antipathy towards nationally consolidated and regulated banks. This was highlighted during the days of the Founding Fathers with the dispute between Alexander Hamilton and Thomas Jefferson over the establishment of the First Bank of the United States. President Andrew Jackson’s battle against the Second Bank of the United States has been described as the “dominant issue of his second term (1833-37) and further cemented the opposition towards nationally operating banks.”7 Thomas Jefferson’s militant views on the role of banks in society vividly captured this animus:
“I believe that banking institutions are more dangerous to our liberties than standing armies. If the American people ever allow private banks to control the issue of their currency, first by inflation, then by deflation, the banks and corporations that will grow up around will deprive the people of all property until their children wake-up homeless on the continent their fathers conquered.”
Following a bout of bank failures in 1907, Congress established the Federal Reserve in 1913 with a principal objective of facilitating liquidity between banks to prevent these crises from occurring. Yet up until the mid 1980s and early 1990s, laws remained in the US prohibiting banks from setting up branches in outside states and from merging with one another. Columbia University economist Charles Calomiris has observed, “economic logic often took a back seat to special interest politics and, occasionally, to populist passions.”
The central bank’s presence also proved incapable of stopping a continued proliferation of bank failures due to heavy localization and a smorgasbord of inadequate and sometimes conflicting regulators. By way of contrast, in countries like Australia there is just one banking, securities, and insurance regulator. MIT academic David A. Singer has described the bizarre patchwork of US regulations as follows:
“The US has one of the most institutionally fragmented financial
regulatory environments of any
industrialized country. Banks face an alphabet soup of regulators,
including the Fed, the OCC,
OTS, FDIC, the National Credit Union Administration, and separate state
regulators, while the
SEC, the Commodity Futures Trading Commission and other regulators monitor
the capital
markets. Most surprisingly, the US does not have a federal insurance
regulator; instead, 50
separate state regulators govern insurance firms within their
jurisdictions.”
According to the FDIC, a remarkable 2,698 US banks and savings
institutions failed between
1984 and 2003. And it was only in 1994 that Congress finally agreed to
repeal most of the
prohibitions on interstate banking—yet by that time the damage had already
been done.
Notwithstanding some recent consolidation in the deposit-taking sector,
the exceedingly
fractured US savings system—subordinated as it was in the provision of
housing finance to the
unnaturally competitive GSEs—has been set in stone. Unfortunately, recent
actions by the Bush
and Obama administrations in response to the crisis have only reinforced
these underlying
problems.
4. CAUSES OF THE US AND GLOBAL FINANCIAL CRISES
The first-order cause of the global financial crisis was not the advent of
sub-prime lending, the
Basel II Accord, changes to SEC regulations, greedy investment banks,
non-recourse lending,
community reinvestment acts, or the GSEs per se (although a case can be
made that all of these
factors contributed as catalysts). The underlying driver was more than a
century of flawed
political decision-making that created a deeply dysfunctional and
structurally fragile system of
housing finance under which bank balance-sheets, and a
nationally-integrated deposit-taking
infrastructure had been impeded and displaced.
Since the 1930s, the deposit-taking industry has been supplanted from the
provision of traditional
mortgage credit by the AAA-rated GSEs, which entrenched the complex,
unstable and
sometimes conflicted process of securitization as the dominant source of
finance, in contrast to
almost all other countries where balance-sheet funding proliferates.
The destruction of the alignment of interests found when the originator
and funder of home loans
are one and the same, combined with the absence of regulation to
ameliorate these intrinsic risks
(e.g., requiring securitizers to post a first-loss equity margin as is the
case with the CMHC in
Canada), led to an inexorable deterioration in credit standards and the
development of unusually
risky (i.e., sub-prime) products. These higher-yielding instruments, which
were increasingly
originated by third-parties to households with a low probability of being
able to service them,
came to account for an unprecedented share of all new mortgage flows.
The government-created, yet ostensibly private GSE duopoly, which acted as
a surrogate for a
national deposit-taking system, stunted the need for the geographically
dispersed and
intrinsically fragile US banking industry to naturally consolidate and
insulate itself from failure
over the course of the 20th century. These structural flaws in the US
credit creation system were
exacerbated in the early 2000s, when the highly-leveraged GSEs, on the
conflicted imprimatur of
both government and shareholders, entered the much riskier nonprime
segments of the US
mortgage market, which ended up causing over 90 per cent of their losses.
Once again, the
traditional private lending sector was pushed further down the credit
curve with a consequent
explosion in sub-prime loans. The introduction of the Basel II Accord that
encouraged off
balance-sheet securitization activity only lent additional momentum to
these dynamics.
As default rates inevitably rose and the system of securitization
instantaneously
transmitted these risks to investors around the world, the dark side of
capital market
integration and globalization emerged: liquidity in credit markets for
completely unrelated
assets collapsed as information asymmetries propagated an extreme rise in
global risk
aversion. Defective mark-to-market accounting standards, premised as they
were on the
belief that “efficient markets” always priced assets accurately (but
rarely during times of
crisis), entrenched a vicious negative feedback loop as artificial
declines in collateral values
forced banks and investors all around the world to pull back on lending,
triggering further
reductions in asset values, and yet another contraction in lending, and so
on.
One overlooked point here is that many of the so-called “toxic” assets
that commentators wax
lyrical about were not toxic at all: the market failures triggered by the
implosion in the US
housing finance system precipitated illiquidity for all forms of credit
internationally, which only
then endogenously embedded the deleveraging death-spiral that decimated
asset values, parts of
the international banking system, and more recently real economic growth
Today, the private lending market in the US has all but disappeared with
the GSEs and the FHA
accounting for an astonishing 95 per cent of housing finance. Indeed, the
remnants of private
banking that do remain are being stealthily nationalized via a
questionable process of private risk
socialization, with the US government now the largest individual
shareholder in Citigroup and
Bank of America.
5. FIXING THE US FINANCIAL SYSTEM
Having identified the profound dysfunctions that lie at the heart of the
US financial system I am
amazed to see that policymakers continue to apply prescriptions that do
absolutely nothing to
address them. Indeed, stakeholders from Paul Krugman to Timothy Geithner
appear to be in a
state of complete denial—in Krugman’s case, having the temerity to lay
blame for the crisis at
the feet of Asia and its “excess savings,” while Geithner and the Obama
administration appear
hell-bent on bailing out bankers without any real reforms to the financing
system at all. As
taxpayers are forced to continuously internalize private risks and the
role of the GSEs is
repeatedly reaffirmed, the perverse moral hazard incentives and call
option-like payoff functions
(i.e., we will take the upside of billions of dollars worth of bonuses but
only bear limited
downside when we’re caught short) are just being re-infused into the
institutional DNA. The
administration even recently had the audacity to ask the rest of the
world, through forums like
the G20, to embrace collective fiscal stimulus in an effort to wrench it
out of a crisis that was
entirely of its own making (and which has been transmitted to many
superficially removed
countries with severe real economy consequences).
If the US is to have any hope of cauterizing these problems and preventing
similar cataclysms
from reemerging in the future, the administration and key thought-leaders
have to start by
acknowledging the structural system flaws that brought about these issues
in the first place.
Applying myopic bandages in a desperate bid to avoid a cathartic recession
without concomitant
reforms is emphatically not the long-term answer. In fact, the
administration’s policies are just
going to increase the likelihood of the same issues inevitably occurring
again (although no doubt
on another President’s watch).
In short, the US’s entire credit creation system must be transformed back
to a hold-to-maturity,
balance-sheet based focus. At some point, the GSEs should be fully
nationalized and, alongside
other public housing finance agencies, phased out of the day-to-day
housing finance
infrastructure. Governments have a role to play supplying the public goods
of liquidity and price
discovery when markets fail—but only when markets fail.
In the medium to long term, the administration needs to create something
that has been beyond
previous governments since the days of the Founding Father: a robust and
nationally-integrated
private banking infrastructure, which is underwritten principally through
retail deposits, in order
to firmly reposition balance-sheets as the main repository of credit in
the US. To achieve this, the
administration must establish singular banking and insurance regulators
rather than the
kaleidoscope of agencies they currently have, and remove all of the legal
and regulatory
obstacles to enable the private banking system to expand to eventually
supplant the GSEs and the
many unnatural activities they spawned.
While there are undeniable diversification benefits to be garnered from
securitization, as can be
seen in countries like Australia and Canada, there is no evidence that the
off balance-sheet
capital available through this medium would ordinarily disintermediate the
deposit-taking
system.
6. DELEVERAGING HOUSEHOLD BALANCE-SHEETS
Policymakers need to capitalize on the current chaos to innovate at both
the institutional and
individual instrument level. In the preceding chapters I have discussed
the need for institutional
reform. I now want to turn my mind to resolving another critical
dysfunction, which is equally
culpable for contributing to today’s problems: the structure of household
balance-sheets.
One of the most important lessons from the global financial crisis has
been that many
households have far too much leverage—particularly in the US where the
average
borrower’s mortgage is now worth an astonishing 95 per cent of the value
of their home
(i.e., as many as 30 per cent may be “underwater”).9 And the only genuine
policy solution
to the consequent desire to deleverage is the development of external
markets in housing
equity—or “shared equity”—which borrowers could use synergistically in
combination
with traditional debt finance.
With this in mind, President Obama’s recently announced $75 billion
housing plan is a long-term
policy disaster insofar as it merely treats the manifestations of this
crisis in an extremely costly
manner via crude short-term interest rate relief—read good taxpayers
bailing out bad—and
remarkably does nothing at all to prevent the next generation of US
borrowers experiencing
exactly the same problems in the future. In fact, it can be argued that it
only creates a higher tax
burden for tomorrow’s taxpayers.
Disturbingly, the administration’s response also exacerbates the
underlying problems that are the
root cause of the US’s housing market woes by, for example, offering
defaulting borrowers
scope to wriggle out of their home loan contracts through the judicial
system (or, in the words of
the administration, “allow judicial modifications of home mortgages during
bankruptcy for
borrowers who have run out of options”).
This will only undermine the enforceability of US mortgages and embed a
new risk premium
that will inevitably lead to higher future interest rates and likely
funding uncertainty—why
finance US mortgages when they can be overturned by the courts?
The administration’s asinine approach to dealing with the greatest
economic challenge since the
depression has, to be frank, left me despondent and thinking that the more
gloomy prognoses—
including those predicting a Japanese-style “lost decade”—could well come
to pass.
There remains, however, “hope” that the more thoughtful decision-makers in
the administration,
such as Housing Secretary Shaun Donovan, will search out the superior
long-term reforms that
they so desperately need. In this context, I was fortunate enough to be
able to present just such a
solution to the aforementioned Transforming America’s Housing Policy
summit.
The summit’s preamble was entitled, “A crisis would be a terrible thing to
waste,” which could
not have better captured the awkward crossroads at which US policymakers
find themselves. The
difference between the US experiencing an interminable decline and
recovering in the medium
term to reclaim its place as one of the global economy’s drivers of
entrepreneurship and
innovation, will arguably hinge on it response to this catastrophe.
The good news is that I believe there is a way forward, albeit one that
will require courage,
foresight and conviction on the part of the administration’s
decision-makers. Given the lifedefining
stakes, it is never too late to recalibrate one’s trajectory.
The plan I outline below directly cauterizes the US’s underlying housing
market
dysfunctions, delivers far greater and more permanent interest rate relief
for distressed
borrowers, allows banks to immediately recapitalise their balance-sheets
with a $77 billion
cash injection, and will ultimately cost taxpayers much less than the
initiative the
administration has announced.
On all objective counts I find it hard to see how it does not
unambiguously dominate the
administration’s alternative. Based on consultations with US experts, I
believe that it would be
easier to implement since borrowers, lenders, investors, and taxpayers
would all be clearly better
off than they are under the administration’s scheme.
Let me demonstrate how the application of a government-managed “debt for
equity swap”
program would allow distressed US borrowers to radically deleverage their
balance-sheets and
permanently reduce their mortgage repayments by 35 per cent or more in
exchange for sharing
some of the economic benefits of home ownership with taxpayers:
Assume that the average “distressed” borrower’s loan-to-value (LTV)
ratio (i.e., their
mortgage as a percentage of their home’s value) is, say, 115 per cent
(this is likely to be a
fair approximation given that the average LTV across the whole market is
95 per cent).
Under this debt-for-equity swap proposal, the traditional lender would
only write off 15
per cent of the value of their loan to bring the borrower’s LTV back to
100 per cent of the
property’s value (as opposed to the lender writing off most of the loan’s
value, as would
ordinarily be the case with a borrower in extreme default). A similar
write-down is
anticipated in the administration’s scheme.
Yet instead of taxpayers making a cash gift to lenders to temporarily
cut borrowers’
repayments, the government would effectively “buy-out” or refinance 25 per
cent of the
reset traditional loan by swapping that portion of the debt with a
taxpayer-funded “shared
equity” loan (this could be achieved by simply having the borrower pay
down 25 per cent
of the reset traditional loan with the funds they receive from the
government).
Importantly, the shared equity loan carries no monthly repayments
whatsoever during its
maximum 30 year life. In exchange for the shared equity finance, taxpayers
would
receive half of the property’s future capital growth in lieu of interest
when the home
owner elects to repay the loan either on refinancing or sale of the
property (this contrasts
starkly with the administration’s program where taxpayers currently get
nothing in return
for their $75 billion bailout). However, the shared equity lender (viz,
taxpayers) formally
own no legal interest in the home since the instrument is structured using
a traditional
mortgage contract; the owner therefore retains control over what they do
with the
property in the future as they would under any other loan.
The traditional lender is now left with a dramatically lower (and hence
less risky) 75 per
cent LTV. They are also directly paid 25 per cent of the face value of
their reset loan by
the government and hence get the benefit of a significant cash injection—
which, as I
show below, is worth about $77 billion—onto their balance-sheets (this
constitutes a
much needed recapitalisation for the banks).
The borrower is now only paying a full rate of interest on a home loan
that is just 65 per
cent of its original value. Thus they benefit from a permanent 35 per cent
reduction in
their interest and principal repayments over the 30 year life of the loan
package. In
contrast, the reduction in repayments realised by borrowers under the
administration’s
current proposal only lasts five years—after which rates are ratcheted
back up, thereby
once again raising the risk of “redefault.”
Assuming that overall house prices increase at a rate no greater than
nominal GDP during
the next 30 years, which given the recent 25 per cent correction seems
like a defendable
expectation, taxpayers could expect to earn a 5-10 per cent annualised,
ungeared rate of
return on their equity investments, which is dramatically superior to the
100 per cent
losses that they will realise on their $75 billion “gift” to distressed
borrowers under the
administration’s current plan.
How much would this cost? According to the Mortgage Bankers’
Association, 6.6 per
cent of the circa $11 trillion of US home loans are currently estimated to
be in 60 days or
more arrears. Assume that half of these borrowers will go into foreclosure
and need to
access this new debt for equity swap program. That gives $363 billion
worth of loans in
extreme distress. If the average LTV is 115 per cent and the lender bears
a 15 per cent
write-down then the total value of the reset debt would be about $309
billion.
A 25 per cent debt for equity swap program would therefore cost taxpayers
roughly $77
billion, which, coincidentally, is almost exactly the same amount of money
that the
President has set aside for his housing package.
The unique benefits of the plan include the fact that once the
properties are sold and the
shared equity loans repaid, the government can recycle the capital to
assist new
households in distress.
That is, the $77 billion housing equity fund could be used by the
government on a
recycled basis to reduce the risk of families facing foreclosure in
perpetuity (as opposed
to the current once-off “cash splash”). Since traditional lenders would be
avoiding
foreclosure and the associated losses, there is an argument for them to
contribute to the
plan in the longer-term.
The performance of this first generation equity portfolio would help
build the foundations
for the development of a wider market in private equity finance that could
reduce the risk
of excessive household leverage in the future. In particular, the returns
realised on these
loans and the timing of the cash-flows would resolve many questions that
have prevented
these markets from emerging previously. A definitive resolution of the tax
and legal
treatment of these instruments as part of the plan would remove one of
their key
impediments in the US.
Private and publicly-funded markets in housing equity now exist in
Australia, NZ, and the UK.
Indeed, Australian research and practical experience have been explicitly
used as a guide for
several billion dollars worth of government investment in public-sector
shared equity initiatives
in the UK and NZ, which are helping thousands of families deleverage.
Combined with the fact that leading US academics, including Ian Ayers and
Barry Nalebuff at
Yale, Luigi Zingales at the University of Chicago, and Edward Glaeser at
Harvard have all
recently made similar calls for the US government to help borrowers swap a
portion of their
housing debt for equity, it is hard not to acknowledge that there is
immense merit to this plan.
Nobody has a monopoly on good ideas. And nobody would begrudge the
administration for
seeking to refine their solutions to this calamity. I just hope Larry
Summers, Shaun Donovan,
Timothy Geithner, and Austan Goolsbee have the humility and foresight to
listen. Because guys,
what you are currently proposing to implement will almost certainly set
the US economy on a
long-term course towards permanent irrelevance.
Truth be told, I feel helpless because I doubt very much whether they will
listen. I have been told
by influential US stakeholders that it is all too late. And it distresses
me deeply to see the muchvaunted
Obama administration make precisely the same ill-conceived and vested
missteps as its
predecessors.
About the Author
Christopher Joye is the founder and Managing Director of the award-winning
research and
investment group, Rismark International. In February 2009, Christopher was
invited by the
Rockefeller and MacArthur Foundations to present innovative policy
solutions to America’s
housing market woes based on Rismark’s experience at the private
Transforming America’s
Housing Policy summit for Obama administration officials in New York. In
2007 Christopher
was selected by The Bulletin magazine as one of Australia’s “10 Smartest
CEOs” and by BRW
Magazine as one of “Australia’s Top 10 Innovators.” He previously worked
with Goldman
Sachs’ Investment Banking Division in Europe and Australasia. Christopher
was formerly a
member of the Special Projects team within the Reserve Bank of Australia’s
Domestic Markets
Division. In 2008, the Australian Government embraced a radical policy
proposal developed by
Christopher and Professor Joshua Gans of Melbourne University to provide
liquidity to the
Australian mortgage-backed securitisation market to mitigate the adverse
effects of the 2007-
2008 credit crisis. Christopher served as a Director of The Menzies
Research Centre, which is a
leading Australian think-tank, from 2003 to 2007. He has published widely
on policy matters
relating to housing and financial economics. Christopher received Joint
1st Class Honours
(Economics & Finance) and the University Medal in Economics & Finance from
the University
of Sydney, where he was a Credit Suisse First Boston Scholar and
University Honours Scholar.
He studied for a PhD at Cambridge University in 2002 and 2003, where he
was a
Commonwealth Trust Scholar.
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80118, Chinas Wirtschaft schreibt wieder Boom-Zahlen Eingetragen von DrEvil, 13.6.09 20:03
Im Mai hat die Industrieproduktion in China nach offiziellen Mitteilungen im Jahreabstand um 9,8 Prozent zugelegt. Der Einzelhandelsumsatz sprang sogar um 15,2 Prozent nach oben.
Auch in China mehren sich die Anzeichen einer allmählichen Erholung der Wirtschaft. Die Industrieproduktion erhöhte sich im Mai im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,9 Prozent, wie die Regierung am Freitag mitteilte. Der Zuwachs war damit stärker als von Ökonomen mit 7,5 Prozent erwartet. Im Vormonat hatte sich der Ausstoß bereits um 7,3 Prozent erhöht.
Auch die Einzelhandelsumsätze überraschten im Mai mit einem Anstieg um 15,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum positiv. Ökonomen hatten nach dem Plus von 14,8 Prozent im April mit einer leichten Abschwächung auf 14,7 Prozent gerechnet. Ökonomen führten die Zuwächse auf das gigantische Konjunkturprogramm und die Steuersenkungen zurück. Die Maßnahmen zeigten offenbar Wirkung.
(APA/dpa-AFX) 12.06.2009
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80120, RE: Chinas Wirtschaft schreibt wieder Boom-Zahlen Eingetragen von Hagen, 13.6.09 20:07
China ist dank der enormen Sparquote wohl das einzige große Land auf der Welt, das ohne sich selbst zu ruinieren den Konsum signifikant erhöhen kann. Die Konjunkturlokomotive des nächsten Jahrzehntes wird entweder China heißen, oder es wird keine Konjunktur geben.
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80121, Japans Industrie verlässt allmählich die Talsohle Eingetragen von DrEvil, 13.6.09 20:11
In Japan mehren sich die Anzeichen für ein Abklingen der schärfsten Rezession der Nachkriegszeit. Die Industrieproduktion zog nach Regierungsangaben vom Freitag im April um 5,9 Prozent an und damit so stark wie seit 1953 nicht mehr. Zunächst war das Wirtschaftsministerium nur von einem Anstieg um 5,2 Prozent zum Vormonat ausgegangen.
China habe mit der verstärkten Nachfrage nach japanischen Elektronikgütern für eine Belebung gesorgt. Zudem bestellten westliche Kunden wieder mehr Autos "Made in Japan". Das Ministerium legte die Zahlen auf Basis einer zweiten Schätzung vor. Viele Unternehmen in dem Fernostland sind derzeit dabei, ihre in der Krise schrittweise abgebauten Lager wieder aufzufüllen. Dennoch ist die Industrie der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt noch meilenweit von einstigen Boom-Zeiten entfernt: Die Produktion liegt trotz der jüngsten Erholung fast 30 Prozent unter dem Niveau vor der Lehman-Pleite, die im September 2008 die Weltwirtschaftskrise einläutete.
Die Hoffnungszeichen mehren sich jedoch: Die Auslastung der Fabriken verbesserte sich im April im Rekordtempo. Der Index für die Kapazitätsauslastung legte um mehr als zehn Prozent auf 67,2 zu. Dies bedeutet allerdings, dass noch immer fast ein Drittel der Kapazitäten brachliegen. "Daher werden die Firmen auch vorerst nicht daran denken, ihre Investitionen kräftig aufzustocken", sagte Ökonom Naoki Iizuka von Mizuho Securities. Darauf deuten auch die Daten für die Investitionen in den Maschinenpark hin, die im April überraschend zurückgingen.
Experten erwarten jedoch eine schrittweise Erholung des Industriesektors in den nächsten Monaten: "Wenn sich die Lage im Sommer weiter verbessert, könnte die Kapazitätsauslastung auf über 80 Prozent steigen. Dann dürften die Firmen schon eher an weitere Investitionen denken", sagte Iizuka.
Wirtschaftsblatt 12.06.2009
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80122, Für Bernanke könnte es nach einer Amtsperiode vorbei sein Eingetragen von DrEvil, 13.6.09 20:23
Obama könnte seinen Berater Summers an die Fed-Spitze hieven
Als Ben Bernanke im Februar 2006 ins Washingtoner Eccles Building, den Hauptsitz der US-Notenbank Federal Reserve, einzog, schien die Welt noch in Ordnung. Bernanke stand zwar von Beginn seiner Amtszeit als Zentralbankchef der Vereinigten Staaten im langen Schatten des legendären Vorgängers Alan Greenspan, doch die Reputation des Princeton-Professors Bernanke war kaum zu überbieten und er wurde mit vielen Vorschusslorbeeren bedacht.
Fast dreieinhalb Jahre später muss der mächtigste Notenbanker der Welt trotz seines vielfach gelobten Krisenmanagements mitten in der schwersten Rezession seit Jahrzehnten und einer der härtesten Bewährungsproben der Fed um eine zweite Amtszeit bangen. Zwar meinen die meisten Beobachter, dass Bernanke nach wie vor das Vertrauen des neuen US-Präsidenten hat. Doch mehren sich die Stimmen, die Barack Obamas Berater Larry Summers bessere Chancen auf das wichtige Amt an der Spitze der Notenbank zutrauen.
Bernanke könnte - ungeachtet seiner Rolle im Kampf gegen die Rezession - sein Verhalten bei der Übernahme der angeschlagenen Investmentbank Merrill Lynch durch die Bank of America im Winter 2008 zum Verhängnis werden. Bank-of-America-Chef Ken Lewis ließ jedenfalls bei einer Parlamentsanhörung vergangene Woche kein gutes Haar an Bernanke. Dieser habe ihn dazu gedrängt, trotz der absehbaren Milliardenverluste von Merrill das Geschäft nicht abzusagen. Nach Angaben von Teilnehmern der Anhörung hätten Bernanke und Ex-Finanzminister Henry Paulson Lewis "eine Pistole an den Kopf" gehalten. Lewis habe dann seine Aktionäre getäuscht.
Sollte das stimmen, könnten Bernankes Tage bei der Fed gezählt sein. Der Fed-Chef wird wegen der Vorwürfe schon bald von den Abgeordneten in die Mangel genommen werden. Bei diesen hat der 55-jährige Geldpolitik-Experte ohnehin nur bedingt gute Karten: Viel zu selbstständig agierte die Fed nach Meinung nicht weniger Parlamentarier in der Krise. Versuche, die Unabhängigkeit der Fed zu verringern, gab es zuletzt immer wieder. Bernanke ist auf die Kritiker immer wieder zugegangen und die Fed lässt sich inzwischen viel tiefer in die Karten schauen als noch unter Bernankes Vorgänger Greenspan, der für seine bewusst verklausulierten und langatmigen Erklärungen bekannt und berüchtigt war.
Ökonomen geben Bernanke in der Mehrheit gute Noten, vor allem für sein Krisenmanagement. "Er stach als einer der Akteure hervor, die während der Krise ganz vorne waren in ihrem Gebiet", sagt etwa Ethan Harris, Volkswirt bei Barclays Capital. Bernanke hat schneller und heftiger als seine Kollegen bei den anderen Notenbanken die Zinsen gesenkt und er überschwemmt die US-Wirtschaft mit mehr als einer Billion Dollar (714 Mrd. Euro), um die Banken zu entlasten und eine Kreditklemme mit ihren verheerenden Folgen zu verhindern. Aber es gibt auch Minuspunkte: Lehman Brothers Pleite gehen zu lassen, hat sich im Nachhinein als Fehlentscheidung erwiesen und konnte auch von Bernanke nicht verhindert werden. Seitdem kehren er und sein ehemaliger Kollege an der Spitze der New Yorker Fed, Timothy Geithner - nun Finanzminister - die Scherben zusammen.
Seine vielleicht größte Herausforderung könnte Bernanke aber noch bevorstehen, wenn Präsident Obama ihn lässt. Nach der Krise muss Bernanke das billige Geld schnell wieder aus dem Finanzsystem absaugen. Dass Bernanke das Zeug dazu hat, auch gegen den politischen Wind, die Zinsen wieder zu erhöhen, trauen ihm viele zu - aber eben nicht alle. Auf dem Papier ist Bernanke zweifelsohne Fachmann, wenn es darum geht Krisen mit den Mitteln einer Notenbank zum richtigen Zeitpunkt zu beenden. Er gilt als einer der besten Kenner der Wirtschaftspolitik während der sogenannten "Großen Depression", die außerhalb der USA als die Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre bekannt ist. Damals machte die Fed viele Fehler und verlängerte die Krise. Professor Ben Bernanke hat daraus seine Schlüsse gezogen.
Mit der Neubesetzung des Chefpostens zum 1. Februar 2010 endet das Stühlerücken bei der Fed aber noch lange nicht. Obama muss sich auch entscheiden, ob Bernankes Vize Donald Kohn für weitere vier Jahre im Amt bleiben darf. Zusätzlicher Druck entsteht durch das Rotationsprinzip der Fed, nach dem immer wieder andere Präsidenten der regionalen Ableger der Notenbank im wichtigen Offenmarktausschuss (FOMC) Sitz und Stimme bekommen. Ab Jänner erhalten diese Thomas Hoenig von der Kansas City Fed und James Bullard von der Fed of St. Louis. Beide sind bekannt dafür, dass sie eine eher harte Gangart gegen die Inflation pflegen und die Zinsen lieber früher als später erhöhen wollen. Bernanke wird sie wohl einbremsen müssen, denn falsches Timing könnte die Wirtschaft abwürgen, noch bevor sie sich stabilisiert hat. Bernanke wird es tun, wenn Obama ihn denn lässt.
(reuters) 13.06.2009
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80134, Wiener Börse-Chefs: "Aktien sind wieder interessant" Eingetragen von Lauda, 14.6.09 12:17
sie können natürlich schlecht das gegenteil sagen
Wiener Börse-Chefs: "Aktien sind wieder interessant" 13.06.2009 | 18:17 | Das Gespräch führte Christian höller (Die Presse)
Die Chefs der Wiener Börse, Michael Buhl und Heinrich Schaller, erzählen im Interview, wie sie das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen wollen.
Die Presse: Seit Mitte März geht es mit den Aktienkursen in Wien wieder aufwärts. Wie nachhaltig ist dieser Aufschwung?
Heinrich Schaller: Ich glaube, dass wir eine Bodenbildung erreicht haben. Natürlich kann es immer wieder zu Kurskorrekturen kommen. Doch die tiefen Kurse von Februar oder März werden wir vermutlich nicht mehr sehen. Bemerkenswert und erfreulich ist, dass der Anstieg der vergangenen Wochen vor allem von österreichischen Privatanlegern getragen ist. Aktien sind wieder interessant. Viele nutzen die Chance, um billig Aktien zu erwerben.
Hat sich international die Aufregung um das Osteuropa-Risiko gelegt?
Michael Buhl: In den vergangenen Wochen ist wieder Ruhe eingekehrt. Viele haben mit Interesse registriert, dass der Internationale Währungsfonds seine Angaben über Osteuropa revidiert hat. An den europäischen Finanzmärkten wie London wird Osteuropa durchaus nüchtern und differenziert wahrgenommen. Etwas anders ist die Situation in Übersee. Investoren in den USA und in Kanada haben sich mit Osteuropa weniger auseinandergesetzt. Für sie handelt es sich um eine Region, die weit entfernt ist. Bei diesen Investoren wirken die negativen Schlagzeilen in der internationalen Presse über Österreich teilweise noch nach.
Wie kann die Wiener Börse hier Überzeugungsarbeit leisten?
Michael Buhl: Wir machen beispielsweise mehr Roadshows. Gemeinsam mit österreichischen Unternehmen waren wir heuer schon in London, Tokio, Mailand, Paris, Zürich und Warschau. Im Herbst geht es nach New York, Stockholm, Frankfurt und noch einmal nach London. Das Interesse am österreichischen Markt wächst nach wie vor. Allein heuer haben wir fünf neue Marktteilnehmer gewonnen. Dabei handelt es sich um internationale Großbanken wie Nomura, Fortis und KBC.
Wann sind Börsengänge zu erwarten?
Heinrich Schaller: Das ist schwer zu sagen. Es gibt vier bis fünf Unternehmen, die an einem Börsengang interessiert sind, aber vorerst die Lage an den Kapitalmärkten abwarten. Ob es heuer schon Neuzugänge geben wird, ist aber fraglich.
Waren im Rückgang betrachtet die starken Kursgewinne an der Wiener Börse von 2004 bis Mitte 2007 eine Blase?
Heinrich Schaller: Das sehe ich nicht so. Die Kursanstiege haben durchaus mit den Unternehmensgewinnen Schritt gehalten. Selbst im absoluten Hoch waren die Kurse von österreichischen Aktien immer noch billiger als deutsche.
Michael Buhl: Die Wiener Börse wurde im Zuge der Finanzkrise zu stark abgestraft. Wien ist ein kleiner Markt. Internationale Investoren ziehen sich in einer Krise von kleinen Börsen früher zurück als von großen. Hinzu kommt die starke Gewichtung von Bankaktien im ATX. Finanztitel haben in der Krise weltweit stark gelitten. Und dann sind einige Investoren wegen des Osteuropa-Risikos ausgestiegen. Nach der Krise ist das wirtschaftliche Potenzial im Osten aber größer als in Westeuropa.
Wie wirkt sich die Krise auf die Handelsumsätze aus?
Heinrich Schaller: Die Umsätze haben sich natürlich reduziert. Dies hängt in erster Linie mit den Kursrückgängen zusammen. Die Zahl der Transaktionen ist in einem geringeren Ausmaß gesunken. Seit März steigen die Umsätze wieder leicht an. Im April lagen sie bei 6,2 Milliarden Euro. In guten Zeiten verzeichneten wir Monatsumsätze von 11,7 Milliarden Euro.
Die Wiener Börse ist auch wegen einiger Affären (Stichwort: MEL, Immofinanz-Gruppeoder AvW) ins Gerede gekommen. Wie können Sie das Vertrauen dieser Anleger zurückgewinnen?
Michael Buhl: Wir sind auf die Informationen der Marktteilnehmer angewiesen und haben genauso viel oder wenig gewusst wie die Öffentlichkeit auch. Wenn Regeln verletzt wurden, muss es Aufklärung geben. Wir unterstützen die Forderung, dass die Kompetenzen der Finanzmarktaufsicht gestärkt werden.
Nun soll bei der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge die Aktienquote gesenkt werden. Wie stehen Sie dazu?
Heinrich Schaller: Es zeichnet sich ab, dass die Quote von 40Prozent auf 25 Prozent gesenkt wird. Wenn es der Flexibilität des Produkts hilft, dann soll es so sein. Am Ende der Laufzeit kann es mitunter gut sein, wenn die Aktienquote reduziert wird. Es ist aber zu bedenken, dass viele Verträge 20Jahre oder länger laufen. Da ist die Chance, dass man mit Aktien mehr Geld verdient, durchaus gegeben.
Wie kommen Sie mit Ihren Expansionsplänen in Osteuropa voran?
Michael Buhl: 2009 steht für uns im Zeichen der Konsolidierung. Wir haben im Vorjahr die Börsen in Prag und in Laibach zugekauft. Gleichzeitig haben wir den Anteil an der Budapester Börse aufgestockt. Wir beginnen jetzt, die Neuzugänge in unseren Datenverband zu integrieren. Gleichzeitig nehmen wir osteuropäische Firmen auf unsere Roadshows mit. Ab 2010 sollen die Handelssysteme vereinheitlicht werden. Innerhalb des Verbunds sollen die Börsen aber eigenständig bleiben. Es gibt jedoch Überlegungen, eine Dachholding zu bilden. Darunter sollen die einzelnen Börsenplätze angesiedelt sein.
Gibt es Chancen für weitere Zukäufe?
Michael Buhl: In Kroatien gab es jüngst eine Diskussion, ob die Eigentümer ihre Anteile verkaufen. Daraus ist aber nichts Konkretes entstanden. Wir haben auch anderen Börsenbetreibern signalisiert, dass wir an einer Ausdehnung unseres Verbunds interessiert sind. Konkrete Verhandlungen gibt es derzeit aber nicht.
Heinrich Schaller: Das Ganze kann sehr schnell gehen. Niemand hätte vor einem Jahr gedacht, dass die Prager Börse verkauft wird. Die Konsolidierung wird voranschreiten. Wir haben keine Eile.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.06.2009)
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80135, Vielen DAX-Unternehmen geht es in der Krise erstaunlich gut Eingetragen von Lauda, 14.6.09 13:21
Den Unternehmen im DAX geht es trotz der Wirtschaftskrise offenbar erstaunlich gut. Viele verzichten auf Kurzarbeit und einige verzeichnen sogar Umsatzsteigerungen und planen Neu-Einstellungen, wie aus einer Umfrage der "Welt" unter den DAX-Mitgliedern hervorgeht. Ausgenommen waren jedoch die Finanzdienstleister.
Einige Konzerne konnten demnach im ersten Quartal diesen Jahres trotz Krise ihre Umsätze signifikant steigern: Der Medizintechnik-Spezialist Fresenius etwa machte einen Umsatzsprung von 15 Prozent und die Umsätze der Stromproduzenten RWE und E.ON sind im ersten Quartal um zwölf beziehungsweise 14 Prozent gewachsen. RWE und Fresenius wollten deshalb ungeachtet der Krise ihre Belegschaften vergrößern, genauso wie der Handelsriese Metro.
Aber selbst Unternehmen, die von der Krise hart getroffen sind, haben bisher laut dem Bericht einen Stellenabbau weitgehend vermieden. Seit Beginn der Krise hätten nur BMW, Linde und ThyssenKrupp im größeren Umfang Stellen abgebaut. Und auch in den kommenden Monaten wollten fast alle befragten DAX-Unternehmen ihre Mitarbeiter halten, einzig BASF und ThyssenKrupp planten, wegen der Krise in den nächsten Monaten in Deutschland Stellen abzubauen. Die meisten Börsenriesen setzten indes auf eine baldige Erholung der Wirtschaft und berichteten, dass sie ihre Beschäftigten über das Konjunkturtief hinaus halten wollen.
Kurzarbeit sei dabei das Mittel der Wahl, um Massenentlassungen zu verhindern. Acht der größten deutschen Börsengesellschaften hätten im ersten Quartal stark auf Kurzarbeit gesetzt, insgesamt arbeiteten in den befragten Unternehmen im ersten Quartal 200.000 Beschäftigte kurz. Vor allem Stahlproduzenten und Autobauer ließen kurzarbeiten, allein bei Daimler arbeiteten im Mai 57.000 Beschäftigte kurz. Andere Autobauer hätten allerdings inzwischen bereits wieder damit begonnen, die Kurzarbeit herunterzufahren.
http://www.boerse-express.com/pages/785470
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80137, Marktausblick Rentenmärkte Eingetragen von DrEvil, 14.6.09 14:04
USA
Letzte Woche schlug sich die Stabilisierung der Konjunktur in den USA auch in positiven Monatsveränderungen bei Einzelhandelsumsätzen nieder. Was das Niveau der Umsätze betrifft, kann man seit Februar dieses Jahres eine Bodenbildung beobachten. Wie schon letzte Woche angeschnitten erwarten wir uns einen längerfristigen (zumindest bis 2010) Anpassungsprozess im privaten Sektor, welcher sich durch Entschuldung ausdrücken wird. Aufgrund der massiven Vernichtung an Vermögenswerten, der restriktiveren Kreditvergabe und der hohen Arbeitslosigkeit dürfte die Sparquote auch weiterhin hoch bleiben. Derzeit werden den Finanzmärkten ca. USD 620 Mrd. von privaten Sparern zur Verfügung gestellt. Der Anstieg bei Staatsanleihenrenditen fand letzte Woche trotz Aktienmarktgewinnen ein Ende. Die niedrige Inflation und niedrige Leitzinsen sowie die Aussicht darauf, dass diese auch weiterhin tief bleiben werden, rechtfertigen aus unserer Sicht auch noch keine weiteren Renditeanstiege. Unsere Einschätzung für US-amerikanische Staatsanleihen bleibt weiterhin neutral.
Nächste Woche sollte das Hauptaugenmerk auf den ersten Unternehmensbefragungen für den Monat Juni liegen. Der regionale Empire State Index fiel im letzten Monat überraschend positiv aus und befindet sich an der Schwelle zu Expansionsniveaus. Damit legte er gegenüber anderen Vorlaufindikatoren kräftig vor. Es ist zu erwarten, dass sich der Index vorerst auf seinem relativ hohen Niveau konsolidiert. Der Markt rechnet sogar mit einem leichten Rückgang, weswegen wir hier - obwohl wir keineswegs bullish auf den Empire State Index sind - Potenzial für positive Überraschungen sehen. Der am Freitag erscheinende Philadelphia Fed Index sollte die aufgerissene Kluft zum Empire State Index schliessen und kräftig ansteigen. Nach der Veröffentlichung dieser beider Indikatoren kann man schon recht gut abschätzen, wie der wichtigste US-amerikanische Vorlaufindikator ISM Anfang nächsten Monats ausfallen wird. Im Laufe der zweiten Jahreshälfte erwarten wir eine Fortsetzung des positiven Trends bei Vorlaufindikatoren, wobei wir allerdings vor allzu grossem Optimismus warnen. Die Konjunkturerholung braucht Zeit, weswegen Vorlaufindikatoren auch nicht unentwegt empor klettern werden. Wir erwarten ein einpendeln um die Wachstumsschwelle, aber keinen deutlichen Anstieg darüber hinaus.
Nächste Woche stehen auch Daten zum US-Immobilienmarkt an, wo eine Erholung längst überfällig ist. Sowohl der NAHB Index als auch Baugenehmigungen sowie Hausbaubeginne sollten eine Anstieg von den historischen Tiefsständen verzeichnen. Der starke Anstieg der Rohölpreise während der letzten Monate schlägt sich mittlerweile auch an der Zapfsäule nieder. Darum sollten erdölgetrieben sowohl Verbraucherpreise als auch Produzentenpreise einen leichten Anstieg gegenüber dem Vormonat verzeichnen. Die um Energie- und Nahrungsmittelpreise bereinigte Kerninflation sollte mit Werten um 0 % p.m. hingegen ein unverändertes Preisniveau signalisieren. Im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres bedeuten diese Werte aufgrund des statistischen Basiseffektes negative Veränderungsraten.
Eurozone
Nach der datenarmen abgelaufenen Woche stehen auch in den kommenden Tagen kaum marktprägende Veröffentlichungen an. Zunächst der Blick zurück: Die Industrieproduktionszahlen für April fielen enttäuschend aus. Die erkennbare Aufhellung bei den Vorlaufindikatoren wird sich wohl erst im späteren Verlauf des zweiten Quartals auch in der Outputtätigkeit widerspiegeln. In der kommenden Woche sollte ein Anstieg beim ZEW-Index bessere Neuigkeiten für den Markt bereithalten. Allerdings ist mit den Renditeanstiegen der letzten Wochen aus unserer Sicht bereits genug Konjunkturoptimismus eskomptiert. Auch Notenbanker kommentierten zuletzt die merkliche Erhöhung des Renditeniveaus, wobei diesen vor allem der Umstand wichtig ist, dass sich dahinter keine Inflationsängste verbergen. Aus Marktinstrumenten ist abzulesen, dass steigende Inflationserwartungen nur einen kleinen Teil erklären. Der Druck auf den Rentenmarkt - so viele Geldhüter - gründet sich in aufkeimenden Konjunkturhoffnungen sowie dem erhöhten Finanzierungsbedarf der öffentlichen Hand. Die Preisdaten in den nächsten Tagen (HVPI und Kernrate für die Eurozone, PPI für Deutschland) sollten die Inflationsbefürchtungen abkühlen. Daneben lässt der Angebotsdruck deutscher Staatspapiere bis Ende August deutlich nach - erst ab September ist wieder ein starkes Anschwellen des Emissionsvolumens abzusehen.
Zusammengefasst: Für den Sommer erwarten den (deutschen) Staatsanleihemarkt einerseits Inflationsraten unter der 0 %-Marke sowie eine deutliche Reduktion der Neuemissionen und andererseits steigende Konjunkturvorlaufindikatoren. Wir schliessen daraus, dass sich der Abverkauf bei Bundesanleihen nicht weiter fortsetzt, sondern zumindest eine Stabilisierungsphase anstehen dürfte. Ohne Anspruch ein exaktes Timing zu finden, ändern wir daher unsere Empfehlung von Neutral auf Kauf (Bund Future). Daneben setzen wir unverändert auf Spread Einengungen bei EUR Staatsanleihen (vis-a-vis deutscher Benchmark) sowie auf eine Verflachung der deutschen Renditekurve (Kauf 10jährige Verkauf zweijährige).
Peter Brezinschek Raiffeisen Research, RZB http://www.be24.at/blog/entry/624229
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80143, Wiener Börse holt sich Kapital für Zukäufe im Osten Eingetragen von Warren Buffett, 14.6.09 20:41
Börse: Wiener Börse holt sich Kapital für Zukäufe im Osten 14.06.2009 | 18:21 | CHRISTIAN HÖLLER (Die Presse)
Aktionäre sollen bis zu 100 Mio. Euro einbringen. Gemeinsam mit der Kontrollbank wurde der Anteil an der Budapester Börse aufgestockt.
Wien. Die Wiener Börse steht vor einer der größten Kapitalerhöhungen in ihrer Geschichte. Laut „Presse“-Informationen werden die Eigentümer bei der Hauptversammlung am 19. Juni eine Finanzspritze von bis zu 100 Mio. Euro genehmigen. „Wir sind zuversichtlich, die Zustimmung zu erhalten“, sagt Börse-Vorstand Michael Buhl. Mit dem Geld werden nicht nur bereits erfolgte Zukäufe finanziert, sondern die Börse rüstet sich für weitere Zukäufe in Osteuropa. Im Vorjahr ist man beim Ziel, einen osteuropäischen Börsenverbund aufzubauen, ein Stück weitergekommen. Gemeinsam mit der Kontrollbank wurde der Anteil an der Budapester Börse aufgestockt. Zudem haben die Wiener 81 Prozent an der slowenischen Börse in Laibach erworben. Der größte Deal gelang im Herbst mit dem Kauf der Prager Börse.
Kleine kaum überlebensfähig Experten erwarten in der Region eine Konsolidierung. Als Hindernis für einen Verkauf stellten sich bislang nationale Befindlichkeiten heraus. Doch langsam setzt sich in vielen Ländern die Erkenntnis durch, dass kleine Börsen allein kaum überleben können. „Wir haben weiteren Börsenbetreibern signalisiert, dass wir an einer Ausdehnung unseres Verbunds interessiert sind“, sagt Buhl. Konkrete Verhandlungen gibt es nicht. Doch das Ganze kann schnell gehen: Auch in Prag einigten sich die Eigentümer rasch auf den Verkauf.
Im Zuge der Kapitalerhöhung dürfte es bei der Wiener Börse zu einer Änderung der Eigentümerstruktur kommen. Derzeit halten heimische Banken 50 Prozent der Anteile, den Rest besitzen die Emittenten. Einige Firmen wie Wienerberger wollen bei der Kapitalerhöhung nicht mitmachen. Für sie sollen andere Aktionäre– vor allem Banken– einspringen. An die Hereinnahme neuer Anteilseigner ist nicht gedacht. Die Zeichnungsfrist wird voraussichtlich bis Mitte Juli dauern.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.06.2009)
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/487059/index.do
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80148, Stress Tests Not Stressful Enough? You've Got To Be Kidding Eingetragen von Warren Buffett, 14.6.09 21:22
Ich finde ein sehr interessanter Artikel - mit einem caveat - bankstocks.com war in dieser Krise mehrmals zu optimistisch. Aber die Argumentation erscheint mir nachvollziehbar.
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Stress Tests Not Stressful Enough? You've Got To Be Kidding Implied loss rates in the stratosphere compared to other models and historical experience
-------------------------------------------------------------------------------- Thomas Brown ( about me ) Posted 06/11/2009 bankstocks.com tbrown@bankstocks.com Now the emerging consensus says that the government’s stress tests weren’t stressful enough. Elizabeth Warren says so. So does Goldman Sachs. Nouriel Roubini, as well.
Hogwash. The odds are vanishingly small that any of the tested banks will actually report losses in the coming seven quarter even close to the losses that the stress case implies. Forecasters who’ve taken to using the stress case as their base case for the banks (Goldman, this means you) are meaningfully underestimating banks’ profitability for the next two years.
The stress-test skeptics (try saying that ten times fast) make several analytical mistakes. First, they hang their entire case on a single metric: the unemployment rate. It’s already hit 9.4%, they note, which is ahead of the government’s 8.9% stress assumption. That means the 10.3% stress assumption for 2010 is too low as well.
Maybe, maybe not. Yes, unemployment has shot up faster than the government assumed, but signs of economic recovery are nonetheless arriving thick and fast. (The latest: unemployment claims came in better than expected yet again this morning, while retail sales were stronger than expected, as well, and business inventories lower.) At the rate things are going, that 10.3% stress bogey for joblessness next year looks less likely now than it did when the government came up with it.
But more to the point, unemployment isn’t the accurate indicator of loan losses—particularly commercial loan losses—that everyone seems to think. To rely on that on that one number as a reason to doubt the entire stress test is a huge, huge stretch.
Secondly, the stress test itself, meanwhile, was a ham-handed effort that didn’t come close to adequately identifying (and accounting for) which banks have already been aggressive in recognizing and charging off their problem loans. It essentially assumed they’ve all been dragging their heels. Which they have not.
Third, the test ignored the way the chargeoff cycle works. In particular, it didn’t recognize that as the cycle turns down, the weakest credits go nonperforming earliest and produce the greatest losses. Rather, the test assumes early-cycle loss rates will persist through the entire cycle. They won’t. Result: the stress test’s loss rate estimates are too high.
Fourth, the stress test loss assumptions for the 19 big banks can’t be extrapolated to the industry as a whole, as some analysts have done, as a way to calculate industrywide loss estimates. Why? Because the loan portfolios of the country’s other 8,000 banks, in aggregate, aren’t comparable to the big banks’. Their loan books are much less risky. For example, the smaller banks’ commercial real estate exposure contains a higher percentage of owner-occupied CRE loans than the big banks’. Loss rates on owner-occupied tend to run closer to those of commercial loans rather than non-owner occupied CRE.
Finally, if you try to model the numbers quarter by quarter, the ramp-up of chargeoffs the skeptics seem to expect over the next seven quarters simply doesn’t pass the smell test.
I could go on, but let me stop there. Against all this, the skeptics point to a bloated unemployment rate (and ignore signs of economic recovery). But if you go through the numbers you’ll see that the stress case spits out loss numbers that are much higher than other models’, or what history would imply. To see how wide the difference can be, let’s look at one of the stress-tested banks in particular, Fifth Third. The chart below shows Fifth Third’s quarterly net chargeoff rate over the past nine quarters, along with three different projections of chargeoffs over the next seven quarters.
The lowest line is our own base case, the middle line is our own stress case, while highest line is the quarterly level of losses implied by the Fed’s stress test. (The Fed did not forecast quarterly losses; we simply smoothed the estimated total losses over the next seven quarters.)
(The spike in reported chargeoffs in the fourth quarter of 2008, by the way, is the result of an aggressive yearend writedown of the company’s most troubled credits. The bulk of the chargeoffs related to loans in the company’s most distressed geographies, Florida and Michigan. Loans in those two states made up only 28% of the company’s total loans, yet contributed 66% of fourth quarter NCOs. So Fifth Third hasn’t exactly been sitting on its hands.)
Anyway, as you can see, our base case loss forecast has the future quarterly losses peaking at just over 3% of loans, annualized, or 6 times “normalized” level. Our stress level has losses peaking at 5%, while the Fed’s stress test puts losses at 6% (or 12 times the company’s normalized loss rate.)
Anything’s possible, of course, but given our knowledge of Fifth Third’s credit management practices (like, say, that fourth-quarter cleanup) and its remaining portfolio, actual losses will likely come in somewhere between our base case and our Stress case. The Fed’s stress case is apt to be way off—as it was designed to be.
It goes without saying that this makes a huge difference in evaluating Fifth Third as an investment. The estimate of future losses will determine estimates of future book value, as well as the timing and level of the company’s future normalized earnings. We believe analysts who use the Fed’s stress-case loss forecast as their base case are seriously underestimating Fifth Third’s (and most others banks’) earnings power in the next several quarters.
Now let’s take a look at the total industry. Some analysts have taken the average cumulative loss forecast for the 19 tested banks and applied it to the entire industry. I’ve already said why I think that’s an analytical mistake. But let’s look anyway at what would happen to quarterly losses under this assumption.
Under the stress test, the average 2009-2010 cumulative loss assumption for the 19 banks comes to 9% of total loans. The next chart shows the industry’s quarterly net chargeoff level for the last nine quarters, as well as two projections, S&P’s and the Fed’s stress case. (I smoothed the Fed’s annual numbers into quarterly estimates.) S&P’s loss forecast, revised last week has cumulative losses in these two years of 6% versus the Fed’s stress test at 9%.
It is hard for me to believe that either loss projection will actually occur. Under the S&P forecast, the industry’s quarterly level of net chargeoffs (in dollars) would have to rise by a factor of 2.1 times from the most recent quarter. Under the stress test, losses would have to rise by a factor of 3.3 times. That would be more than 10 times our estimate of normalized losses. It’s possible, I suppose, but highly unlikely--particularly given the economy’s signs of stabilization over the last two months.
My points are simply that the estimated level of losses projected by the Fed’s stress test will likely prove to be significantly too high, even if one of the assumptions the Fed used (peak unemployment rate) proves to be too low. As a result, bank book values will hold up better than expected in the next seven quarters, earnings will be better than expected, normalized earnings will resume sooner than expected, and the level of “normalized” earnings will be higher than expected. Analysts who cling to the stress case as a base case are making a serious mistake, and will be causght flat-footed once bank fundamentals turn in earnest. http://www.bankstocks.com/ArticleViewer.aspx?ArticleID=5875&ArticleTypeID=2
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80152, Mit Bulldozer Städte "gesundschrumpfen" Eingetragen von DrEvil, 14.6.09 22:26
Die Wirtschaftskrise verstärkt in den USA ein seit Jahren andauerndes Phänomen: Ganze Städte sind vom Aussterben bedroht - besonders davon betroffen ist der "Rust Belt" ("Rostgürtel"), in dem die Stahl- und Autoindustrie konzentriert ist.
Vom Rückgrat zur Problemzone Das einstmalige industrielle Rückgrat des Landes, das sich von den Großen Seen über Boston bis Washington D. C. und New York erstreckt, ist wegen der Krise von Chrylser und General Motors (GM) von einschneidender Abwanderung bedroht. Viele Städte machten seit ihrer Glanzzeit in den 1960er und 70er Jahren einen gewichtigen Niedergang durch, ganze Viertel sind völlig verfallen - mit großen sozialen Problemen, hoher Kriminalität und gehörigen Kosten für die Kommunen.
Schleifen statt verfallen Die US-Regierung fasst nun offenbar auch radikale Lösungen ins Auge, um dem Problem Herr zu werden. Laut dem britischen "Telegraph" könnten ganze Stadtviertel geschleift werden, um die mittlerweile überdimensionierten Städte gesundzuschrumpfen und den weiteren Verfall zu stoppen. Gesamte Straßenzüge könnten demnach von Planierraupen niedergewalzt werden und renaturiert werden.
"Clean and green" nennt sich das entsprechende Vorzeigeprojekt in Flint, der Urheimat von GM und einer der am stärksten von der Krise und von der Abwanderung betroffenen Städte im "Rostgürtel". Das Programm bedeutet einen Bruch im bisherigen Denken, das vom "Big is Beautiful" und "Wachstum bedeutet Zukunft" geprägt ist.
Strategie für schrumpfende Städte Dan Kildee, der Erfinder des Programms und zuständig für die Finanzen von Genesee County, informierte US-Präsident Barack Obama über sein Programm bereits während dessen Wahlkampf - nun wurde Kildee von Obamas Team kontaktiert, eine Strategie für die von der Krise gebeutelten Städte zu entwickeln.
Kildee selbst betont, diese Städte würden auf jeden Fall schrumpfen - die Frage sei, ob das "destruktiv oder nachhaltig" geschehe. "Der Niedergang ist in Flint eine Tatsache. Das zu negieren, ist, als ob man die Schwerkraft negiert."
Drastisches Beispiel Von den einst 79.000 bei GM Beschäftigten sind nur noch 8.000 übrig, die Arbeitslosigkeit schnellte in die Höhe, und die Einwohnerzahl insgesamt halbierte sich beinahe auf 110.000. Mittlerweile gibt es ganze Straßenzüge, in denen oft nur noch ein Haus bewohnt wird - spätestens seit der Krise sind die damit verbundenen hohen Infrastrukturkosten auch für die Stadtverwaltung nicht mehr tragbar.
Kildee versucht daher, das Stadtzentrum wieder attraktiver zu machen und die Stadt insgesamt zu verkleinern, aber damit gleichzeitig lebendiger zu machen.
Angebot zum Umsiedeln Erreicht wird das mit einer "Land Bank", die durch Überschuldung und ausstehende Steuerzahlungen zum Verkauf stehende Immobilien aufkauft, anstatt sie Spekulanten zu überlassen. In Gegenden, wo es Sinn ergibt, werden neue Projekte hochgezogen, in anderen Fällen werden die Häuser niedergerissen und die Gründe begrünt. Etwaigen verbliebenen Bewohnern in Problemgegenden wird zugleich ein lukratives Angebot zum Umsiedeln gemacht.
Wiesen statt Häuser 1.100 Häuser wurden laut "Telegraph" mittlerweile in Flint im Rahmen dieser Initiative bereits dem Erdboden gleichgemacht. Tausende weitere Häuser sollen laut Kildee noch folgen.
In manchen Gegenden machten sich bereits Wiese und Bäume breit - dass dort noch bis vor Kurzem Häuser standen, sei kaum noch zu erkennen.
Hearing im Senat Bereits seit Jahren wird die Idee, sterbende Städte gesundzuschrumpfen, in den USA immer wieder debattiert. Bereits im Vorjahr hatte Kildee seine Ideen auch im US-Senat präsentiert. Empörten Kritikern entgegnet Kildee indes mit einem von der Natur entlehnten Bild: Das Schleifen von Straßenzügen sei wie das Zurückschneiden eines Baumes, damit er wieder mehr Früchte trägt.
********* orf.at 14.06.2009
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80154, Rezession in Großbritannien beendet Eingetragen von Warren Buffett, 14.6.09 22:31
Hoffnung: Ende der Talfahrt in Großbritannien 14.06.2009 | 18:21 | Von unserem Korrespondenten AXEL REISERER (Die Presse)
Die Wirtschaft wächst wieder, ein Institut erklärt die Rezession für beendet. Doch es bleiben Zweifel. Die Banken versorgen die Realwirtschaft immer noch nicht mit ausreichend Krediten.
Nach Angaben von NIESR verzeichnet die britische Wirtschaft seit Ende März wieder ein bescheidenes Wachstum von 0,2Prozent im April und 0,1Prozent im Mai. Setzt sich der Trend im Juni fort, würde im zweiten Quartal 2009 erstmals seit einem Jahr wieder ein Plus erzielt werden. Die offiziellen Zahlen werden Ende Juli veröffentlicht.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/487065/index.do
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80163, Erst 2013 wieder auf Vorkrisenniveau Eingetragen von Finanzer, 15.6.09 11:12
Bank Austria Konjunkturindikator: Konjunkturtiefpunkt kommt langsam in Sicht, Aufschwung jedoch nicht
• Bank Austria Konjunkturindikator steigt im Mai erstmals seit Mitte 2007 an, bleibt aber deutlich im negativen Bereich • BIP-Rückgang im 2. Quartal auf geschätzte 0,5 Prozent zum Vorquartal eingebremst • Sinkende Preise im Sommer – Inflation 2009 nur 0,4 Prozent • Wirtschaft wird erst 2013 wieder Vorkrisenniveau erreichen
„Der seit Mitte 2007 anhaltende Abwärtstrend des Bank Austria Konjunkturindikators ist gestoppt. Nachdem sich bereits im April eine Stabilisierung angekündigt hatte, ist der Indikator im Mai um immerhin 0,4 Punkte auf aktuell minus 2,5 angestiegen“, sagt der stellvertretende Chefökonom der Bank Austria Stefan Bruckbauer. Die Trendwende hat sich auf breiter Basis vollzogen, denn alle Einzelkomponenten weisen verbesserte Werte auf. Insbesondere die Stimmung der österreichischen Konsumenten hat sich vom Allzeittief des Vormonats wieder entfernt. Die Steuerreform, die mit 1. April in Kraft trat, ist nun in den Lohntüten spürbar, was die sich weiter verschlechternde Arbeitsmarktlage mehr als kompensierte. In der europäischen Industrie hat sich im Mai die langsame Aufhellung der negativen Geschäftserwartungen fortgesetzt. Weniger stark zurückgehende Neuaufträge, geringer schrumpfende Auftragspolster und etwas günstigere Preistrends stützten eine leichte Verbesserung, die sich auch in der Stimmung der heimischen Industrie niederschlug. Die Geschäftserwartungen in Österreich sind nun weniger pessimistisch als im ersten Quartal dieses Jahres. „Der aktuelle Bank Austria Konjunkturindikator befindet sich noch immer auf sehr tiefem Niveau und klar im negativen Bereich. Die leichte Aufwärtsbewegung im Mai zeigt daher ausschließlich, dass sich die Talfahrt nach dem schlimmen Jahresbeginn nun langsam einzubremsen beginnt“, so Bruckbauer.
Geringeres Minus im zweiten Quartal
Derzeit verliert der österreichische Konjunkturmotor allerdings weiter erheblich an Drehzahl. „Nach dem drastischen Rückgang des BIP zu Jahresbeginn um 2,6 Prozent zum Vorquartal ist die österreichische Wirtschaft auch in der Periode April bis Juni stark geschrumpft; mit einem Minus von geschätzten 0,5 Prozent jedoch bereits deutlich geringer als zuvor“, meint Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl. Die günstigeren Umfrageergebnisse und die Stabilisierung des Bank Austria Konjunkturindikators in den vergangenen zwei Monaten werden durch erste Frühindikatoren bestätigt. Der Einbruch in der Industrieproduktion hat sich Ende des ersten Quartals zu stabilisieren begonnen und der Rückgang bei den Exporten hat deutlich abgenommen.
Inflation kommt zum Stillstand
Unterstützt durch die schwächere Konjunkturentwicklung und maßgeblich beeinflusst durch den Abwärtstrend bei den Energiepreisen und der generellen Preiskorrektur im Rohstoffbereich, insbesondere bei Agrarrohstoffen, ist die Teuerung mittlerweile auf das tiefste Niveau seit rund zehn Jahren gesunken. Nach Einschätzung der Ökonomen der Bank Austria wird die Inflation im Juni sogar zum Stillstand kommen und in den Sommermonaten aufgrund der dämpfenden Basiseffekte der Rohstoffpreise kurzfristig in den negativen Bereich fallen. Zwar zeigt der unterliegende Preistrend wegen weltweit bestehender Überkapazitäten weiter nach unten, die vermehrten Signale einer Stabilisierung der Konjunktur sowie die expansive Geld- und Fiskalpolitik lassen mittelfristig die Inflationserwartungen jedoch ansteigen. Solange die Geld- und Fiskalpolitik expansiv bleibt, ist eine klassische Deflation nicht zu erwarten. Vielmehr wird, auch unterstützt durch den jüngsten Anstieg des Ölpreises, die Inflation bis zum Jahresende wieder anziehen. „Im Jahresdurchschnitt 2009 erwarten wir eine Inflationsrate von 0,4 Prozent und auch 2010 bleibt die Preisentwicklung mit durchschnittlich 1,1 Prozent sehr moderat“, prognostiziert Pudschedl.
Erst 2013 wieder auf Vorkrisenniveau
Der aktuelle Konjunkturindikator zeigt zwar eine deutliche Drosselung des Abschwungs, die österreichische Wirtschaft strebt jedoch nur langsam dem Konjunkturtiefpunkt zu. Nach Einschätzung der Ökonomen der Bank Austria ist auch im zweiten Halbjahr mit einem – wenn auch nur leichten - Rückgang des BIP zu rechnen. Erst nach dem Jahreswechsel dürfte die österreichische Wirtschaft wieder auf einen verhaltenden Wachstumspfad einschwenken können. Entscheidend dafür ist die Entwicklung der globalen Nachfrage, die sich in einem dann zunehmend von geld- und fiskalpolitischer Verknappung geprägten Umfeld nur moderat beleben wird. „Nach dem deutlichen Minus um 3,5 Prozent im laufenden Jahr 2009 ist auch im nächsten Jahr kein Wirtschaftswachstum zu erwarten. Wir gehen für 2010 von einem geringen BIP-Rückgang um 0,3 Prozent aus“, meint Bruckbauer, „Da mittelfristig nur mit einer zurückhaltenden Konjunkturaufhellung zu rechnen ist, wird die österreichische Wirtschaft erst in etwa vier bis fünf Jahren wieder das reale Wohlstandsniveau von vor Beginn der Krise erreicht haben.“
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80164, RE: Erst 2013 wieder auf Vorkriegsniveau Eingetragen von Hagen, 15.6.09 11:21
Jetzt habe ich tatsächlich "Vorkriegsniveau" gelesen ... offenbar lese ich zu viele Bücher aus der Zwischenkriegszeit :-)
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80206, RE: Erst 2013 wieder auf Vorkrisenniveau Eingetragen von Warren Buffett, 15.6.09 19:54
Hmm... ob da die Wirtschaftsforscher angesichts des Desasters nun nicht zu negativ eingestellt sind?
Ganz abgesehen davon daß sie es in der Regel nicht mal schaffen die nächsten 3 Monate korrekt vorherzusagen.
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80207, RE: Erst 2013 wieder auf Vorkrisenniveau Eingetragen von Hagen, 15.6.09 20:05
>Ganz abgesehen davon daß sie es in der Regel nicht mal >schaffen >die nächsten 3 Monate korrekt vorherzusagen.
Das ist wie mit den Wetterfröschen. Was in einer Woche ist wissen sie nicht, aber ob es in 100 Jahren zwei Grad mehr oder weniger haben wird, behaupten sie ganz genau zu wissen.
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80210, RE: Erst 2013 wieder auf Vorkrisenniveau Eingetragen von Warren Buffett, 15.6.09 20:12
>Das ist wie mit den Wetterfröschen. Was in einer Woche ist >wissen sie nicht, aber ob es in 100 Jahren zwei Grad mehr oder >weniger haben wird, behaupten sie ganz genau zu wissen.
Ich denke die Fragestellung ist deutlich einfacher - es geht um die Energiebilanz der gesamten Erde, die Freiheitsgrade sind vermutlich sehr viel weniger als bei einer Wettervorhersage für ein bestimmtes Gebiet.
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80213, RE: Erst 2013 wieder auf Vorkrisenniveau Eingetragen von Hagen, 15.6.09 20:44
>Ich denke die Fragestellung ist deutlich einfacher - es geht >um >die Energiebilanz der gesamten Erde, die Freiheitsgrade sind >vermutlich sehr viel >weniger als bei einer Wettervorhersage für ein bestimmtes >Gebiet.
Mein Vergleich ist insoferne unzulässig, als die Schwankungen einer mittleren Temperatur naturgemäß viel niedriger sind als die Schwankungen z.B. der möglichen Höchstwerte an einem Tag.
Womit nach meinem Wissensstand alle Klimamodelle überfordert sind, ist die Wechselwirkung von Temperatur und Wolken. Nicht ganz unwesentlich, wenn man einen verregneten Sommer mit einem trockenen Sommer vergleicht. Vermutlich aber zu kompliziert für ein Modell, das die ganze Welt vom Atlantik über die Sahara, den indischen Ozean, den Himalaya, Sibirien bis ins Eismeer abdecken und erklären will. Wenn das Modell dann nur einen Parameter, nämlich die Kohlendioxidkonzentration haben soll, werden die Ergebnisse nach meinem Verständnis ziemlich beliebig.
Bei den Wirtschaftsforschern ist es ähnlich: Sie klammern sich an ganz wenige, zugegebenermaßen wichtige, Parameter. Der wichtigste Faktor, das Menschenbild, das den Modellen zugrundliegt, ist oft aber ziemlich unrealistisch.
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80215, RE: Erst 2013 wieder auf Vorkrisenniveau Eingetragen von AS, 15.6.09 21:17
>Womit nach meinem Wissensstand alle Klimamodelle überfordert >sind, ist die Wechselwirkung von Temperatur und Wolken. Nicht >ganz unwesentlich, wenn man einen verregneten Sommer mit einem >trockenen Sommer vergleicht. Vermutlich aber zu kompliziert >für ein Modell, das die ganze Welt vom Atlantik über die >Sahara, den indischen Ozean, den Himalaya, Sibirien bis ins >Eismeer abdecken und erklären will. Wenn das Modell dann nur >einen Parameter, nämlich die Kohlendioxidkonzentration haben >soll, werden die Ergebnisse nach meinem Verständnis ziemlich >beliebig.
Angenehm, sowas zu lesen.
Die gegenwärtige Klimadiskussion hat inzw. leider schwer dogmatischen Charakter und sich dem seriösen wissenschaftlichen Diskurs völlig verschlossen.
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80217, RE: Erst 2013 wieder auf Vorkrisenniveau Eingetragen von Warren Buffett, 15.6.09 21:28
>Angenehm, sowas zu lesen. > >Die gegenwärtige Klimadiskussion hat inzw. leider schwer >dogmatischen Charakter und sich dem seriösen >wissenschaftlichen Diskurs völlig verschlossen.
Naja, daß es eine Erwärmung geben wird bestreitet glaube ich kein seriöser Wissenschaftler.
Ich bin da pragmatisch: Wir können uns bei diesem Thema keinen Fehler leisten, daher sollte man lieber zu viel als vielleicht zu wenig dagegen tun.
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80219, RE: Erst 2013 wieder auf Vorkrisenniveau Eingetragen von AS, 15.6.09 21:45
>Naja, daß es eine Erwärmung geben wird bestreitet glaube ich >kein >seriöser Wissenschaftler.
Es ist bereits wärmer, zumindest die letzten 20 Jahre. Das bestreitet gar niemand.
> >Ich bin da pragmatisch: Wir können uns bei diesem Thema keinen >Fehler >leisten, daher sollte man lieber zu viel als vielleicht zu >wenig dagegen >tun. Das ändert nichts daran, daß es um die Erklärung geht und die Diskussion, die unter aller Sau ist. Aber ich werde mich hier sicher nicht ernsthaft auf das Thema einlassen.
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80222, RE: Erst 2013 wieder auf Vorkrisenniveau Eingetragen von Warren Buffett, 15.6.09 21:47
>Das ändert nichts daran, daß es um die Erklärung geht und die >Diskussion, die unter aller Sau ist. >Aber ich werde mich hier sicher nicht ernsthaft auf das Thema >einlassen.
Wir haben ohnehin schon genug off-topic verursacht :-)
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80216, Lästiger Kongressman Eingetragen von Hochstapler, 15.6.09 21:19
Wie lange bleibt der am Leben:
http://www.youtube.com/watch?v=cJqM2tFOxLQ&NR=1
http://www.youtube.com/watch?v=6HYq6kdseV8&feature=channel
http://www.youtube.com/watch?v=A-DOwLnQ4nk
http://www.youtube.com/watch?v=Mj0JAfq4esk&feature=channel
Wer von euch glaubt an Offenmarktpolitik?
http://www.silberknappheit.de/schulden/staat.php
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80221, RE: Lästiger Kongressman Eingetragen von Hagen, 15.6.09 21:45
Insbesondere beim ersten Filmchen wirkt sein Gegenüber ziemlich überfordert. Die besorgten Gesichter und das hektische Treiben der Einflüsterer hinter ihr wirken auf mich eher peinlich.
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80276, Obs sowas bei uns auch gibt... Eingetragen von wasnun, 16.6.09 11:28
... in Deutschland anscheinend auch nicht. http://mediathek.daserste.de/daserste/servlet/content/2441534?pageId=487872&moduleId=432744&categoryId=&goto=1&show=
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80165, Europe Payrolls Contract by Record Eingetragen von Finanzer, 15.6.09 11:27
Europe Payrolls Contract by Record as Recession Forces Job Cuts
June 15 (Bloomberg) -- European payrolls contracted by the most on record in the first quarter as the worst global recession in six decades forced companies to eliminate jobs. Employment in the 16-member euro region dropped 0.8 percent from the fourth quarter, when it fell 0.4 percent, the European Union statistics office in Luxembourg said today. The first- quarter drop was the biggest decline since the data series started in 1995. From a year earlier, payrolls contracted 1.2 percent, the first annual drop on record. The euro-area economy may struggle to gather strength after shrinking at the fastest pace in at least 15 years in the first quarter as companies reduced output and spending to survive the economic crisis. Continental AG, Europe’s second-largest car- parts maker, said this month that it may fire as many as 2,600 workers in Germany. Still, European Central Bank President Jean- Claude Trichet said on June 4 that the region’s economy may be past the worst and return to growth by mid-2010. “Companies will continue to cut jobs well into 2010, pushing up unemployment across the region,” said Stefan Bielmeier, an economist at Deutsche Bank AG in Frankfurt. “While the economy may start to stabilize, the worst is still ahead in terms of the labor market.” The euro-area economy will probably shrink around 4.6 percent this year and about 0.3 percent in 2010, the ECB forecast this month. The European Commission expects unemployment to average 9.9 percent this year and 11.5 percent in 2010, with the biggest increases in Ireland and Spain. Europe’s jobless rate is currently 9.2 percent, the highest in almost a decade.
‘Ordering Less’
Hanover, Germany-based Continental said on June 5 that it may cut as much as 9.6 percent of the 27,000 jobs at its German auto-component operations by the end of next year. “We have to do something because our customers are ordering less,” spokeswoman Dagmar Weiner said. Continental and other European shares declined for a second day. The Dow Jones Stoxx 600 Index was down 1.7 percent at 210.82 at 10:45 a.m. in London. The euro traded at $1.3884, down 0.9 percent, as the dollar was boosted by Russian Finance Minister Alexei Kudrin’s comments that his nation has full confidence in the U.S. currency. The worldwide financial crisis, which started with the collapse of the U.S. property market in 2007, has triggered more than $1.46 trillion of writedowns and credit losses at banks and other financial institutions, according to data compiled by Bloomberg, and sent the global economy into its first recession since World War II. The statistics office estimates that the total number of people employed in the euro area was 146.2 million in the first quarter, down 1.22 million from the previous three months. Total employment in the 27-nation EU was 223.8 million. The fourth-quarter drop in euro-area employment from the prior quarter was revised to 0.4 percent from 0.3 percent estimated earlier.
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80185, Welche Staaten noch das AAA haben Eingetragen von nurb, 15.6.09 16:35
Nur noch 18 Länder weltweit bekommen für ihre Kreditwürdigkeit von der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) die begehrte Bestnote. FTD.de fasst die Prognosen aus dem Mai für die Staaten zusammen - und zeigt die Probleme, mit denen sie kämpfen.....weiter
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80200, IWF-Chef - Schlimmste der Wirtschaftskrise noch nicht überwunden Eingetragen von Warren Buffett, 15.6.09 19:13
Der Höhepunkt der weltweiten Wirtschaftskrise könnte nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) noch bevorstehen. "Wir haben den großen Teil vom Schlimmsten noch nicht hinter uns", sagte IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn am Montag bei einem Besuch in Kasachstan. Nach Einschätzung der G-8-Staaten gebe es zwar erste Lichtblicke. Aber Vorsicht sei dennoch angebracht, sagte Strauss-Kahn.
Am Wochenende hatten die Finanzminister der sieben führenden Industriestaaten und Russlands (G-8) bei ihrem Treffen im italienischen Lecce von Zeichen für eine Stabilisierung in ihren Volkswirtschaften berichtet. Sie wandten sich deshalb von teuren Konjunkturprogrammen hin zu mehr Finanzdisziplin und erteilten dem IWF den Auftrag, die Grundlagen für diesen Strategiewechsel zu erarbeiten.
(apa)
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80257, BOJ Says Japan’s Recession Easing, Holds Rate at 0.1% Eingetragen von Finanzer, 16.6.09 09:29
BOJ Says Japan’s Recession Easing, Holds Rate at 0.1%
June 16 (Bloomberg) -- The Bank of Japan said the nation’s worst recession since World War II is easing after exports improved and industrial output rose the most in 56 years. “Japan’s economic conditions, after deteriorating significantly, have begun to stop worsening,” the bank said in a statement in Tokyo today, after leaving the overnight lending rate at 0.1 percent. “In the coming months, Japan’s economy is likely to show clearer evidence of leveling out over time.” Governor Masaaki Shirakawa may signal later today that it’s too soon to consider unwinding the bank’s policies of buying corporate debt and providing lenders with ample funds because the economy remains fragile. The yen rose, worsening the outlook for exporters, and stocks slumped the most in more than two months on concern a global recovery may be delayed. “The BOJ is still cautious about the prospects for the economy and is still far away from an exit,” said Masaaki Kanno, chief economist in Tokyo at JPMorgan Chase & Co., who used to work at the central bank. Japan’s currency gained 1.6 percent to 96.27 per dollar at 3:41 p.m. in Tokyo from 96.84 late yesterday. The Nikkei 225 Stock Average slumped 2.9 percent, the biggest drop since March 30, as a report on New York manufacturing damped optimism for a U.S. recovery. The central bank said there are “continued high downside risks” facing Japan, citing developments in domestic and global financial conditions and the world economy.
G-8 Finance Ministers
Finance ministers from the Group of Eight nations said over the weekend that they need to begin considering how to roll back policies to counter the financial crisis as their economies show signs of recovering. Atsushi Mizuno, a Bank of Japan board member, last month said central banks need to discuss how to “exit” their unconventional policy measures even though the global economy is still in a slump. Since lowering the key rate to 0.1 percent in December, the central bank began to buy commercial paper and corporate bonds from lenders to channel cash to companies. It has also offered to lend to commercial banks limitlessly in exchange for sufficient collateral. The programs expire on Sept. 30. Shirakawa will speak to the press at 3:30 p.m. in Tokyo. Investor optimism that the economy is recovering has spurred an increase in government bond yields. The yield on Japan’s benchmark 10-year bond fell 2.5 basis points to 1.475 percent as of 1:08 p.m. in Tokyo. It reached an eight-month high of 1.56 percent on June 11.
Long-Term Rates
Rising long-term interest rates would boost borrowing costs for companies and consumers, threatening to quash the global economy’s budding rebound. “If the Bank of Japan and other central banks want to lower long-term interest rates, they could say it’s too soon to think about an exit,” said Hiromichi Shirakawa, chief economist at Credit Suisse Group AG in Tokyo, who is a former central bank official. He’s not related to the governor. Reports since the first quarter, when gross domestic product shrank a record 14.2 percent, suggest the nation is rebounding from its worst recession since World War II. Industrial production climbed 5.9 percent in April from a month earlier, the biggest gain since 1953. Exports have improved two months running and bankruptcies fell in May for the first time in a year. Both the central bank and the government last month raised their evaluations of the economy for the first time since 2006.
Replacing Inventories
Shirakawa has said the rebound is being driven by inventory replacements and fiscal measures and the bank’s focus is on whether the economy can keep growing should the labor market and wages deteriorate further. “With inventory adjustments having proceeded both at home and abroad, economic activity will be greatly influenced by developments in final demand,” the bank said. It reiterated a forecast for the world’s second-largest economy to start recovering sometime between October and March at the earliest. A lack of interest in the bank’s programs indicates lenders are able to borrow from financial markets, analysts say. For the first time, no lenders bid to sell their commercial- paper holdings to the central bank last week. Bids for the bank’s corporate bond purchases have also failed to reach offered amounts since the program began in March. Sony Corp. last week sold the biggest amount of bonds in its history while Toyota Motor Corp. plans to increase debt sales from the initially planned amount. Even so, the central bank will probably extend corporate operations beyond Sept. 30 “as a safety net,” said Mari Iwashita, chief market economist at Daiwa Securities SMBC Co. in Tokyo. Policy makers may also consider increasing the bank’s monthly government bond purchases from 1.8 trillion yen ($18.4 billion) should financial-market turmoil re-emerge, she said.
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80300, Mehr neue Häuser in den USA - nicht gut Eingetragen von Warren Buffett, 16.6.09 19:25
This is simple economics, folks -- if a market is over-supplied, the last thing you want to see is more supply. This is particularly true when the item in question is not just a consumer good, but the single-most important asset for the vast majority of Americans.
The price weakness of that asset is causing major problems throughout the financial system. It is thus with dismay that I greet the news that housing starts leaped by 17.2% in May from April, and that the increase seemed fairly broad-based -- all four regions reported increases.
There were significant regional variations. In the West, housing starts jumped and incredible 28.6%, followed by the South with a 16.8% increase, and the Midwest with an 11.1% rise. The Northeast lagged well behind with just a 2.0% increase. In absolute terms, overall starts were at a seasonally adjusted annual rate of 532,000 in May vs. 454,000 in April (revised down slightly from the initial read of 458,000).
In the West, starts rose to 144,000 from 112,000 last month, while in the South starts were 257,000 vs. 220,000 in April. Starts in the Midwest rose to 80,000 from 72,000, while in the Northeast starts rose to 51,000 from 50,000.
Most of the nationwide increase came from multi-unit structures (Condos and Apartments) which is a very volatile number. The 77.1% increase in May over April did not even bring it back to the March level. Even so, single-family starts rose 7.5% to a rate of 401,000.
While the short-term news is bad, over the longer term starts are way off and we have started to make a dent in the huge inventory overhang of new homes. Since a year ago, nationwide starts are down 45.2%, with declines ranging from down 58.5% in the Northeast to off just 33.9% in the West. The Midwest is off 42.0% while the super important South region is off 47.8%.
http://finance.yahoo.com/news/Increasing-Starts-NOT-Good-zacks-15537573.html?sec=topStories&pos=2&asset=&ccode=
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80312, RE: Neuer Blog Eingetragen von Warren Buffett, 16.6.09 21:42
Von seiner Bio her sollte er wissen wovon er schreibt.
http://researchahead.blogspot.com/
End of recovery in risk appetite?
A week ago in Breakdown in EURUSD and Gold signs of things to come? I wrote that "...the break of the upward trendlines (in EURUSD and Gold) might well signal the start of a much broader correction across risky assets and be followed by a breakdown in the positive momentum in equity markets as well. Risk appetite might well take a setback again in the days and potentially weeks ahead." By now also equities and commodities such as oil have started to correct while government bond yields are falling again. I do think that this correction has further to run in the weeks ahead. Yes, things are less bad in the economy than they have been in Q408 and Q109. But it should become evident soon that less bad does not mean good. My personal base case is that growth in the quarters ahead will oscillate around 0%, i.e. we will have some quarters with positive growth interrupted by the odd quarter with negative growth. This would clearly not constitute a self-sustaining recovery. Households everywhere remain under severe stress from falling asset values (household net worth in the US decreased by another 2.5% in Q109 or USD1.3trn) and rising unemployment. Furthermore, the default cycle in the corporate sector is nowhere near its end as excess capacity across a host of industries will continue to rise. Rising excess capacity amid slowing demand means that supply needs to be cut as well which in turn implies further rises in unemployment. With growth far from becoming self-sustainable and a scenario for oscillating growth below trend, financial markets should as well not show a sustained ongoing recovery across risky assets. I rather think that valuations in risky assets following the recent strong recovery seems to have gotten ahead of itself. Therefore, I think that we are only at the start of a more significant correction in risky asset markets including commodities. On the other side, government bonds and the USD should perform further in the weeks ahead.
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80330, Interview mit Gertrude Tumpel-Gugerell Eingetragen von Hagen, 17.6.09 09:42
EZB-Direktoriumsmitglied Gertrude Tumpel-Gugerell: Die Verantwortung für den Euro steht im Vordergrund "Wir sind nicht der IWF für Europa"
Von Hermann Sileitsch
- Pfandbriefe-Käufe sind Fortsetzung der bisherigen EZB-Strategie. - Euro-Kandidaten: An Konvergenz-Kriterien führt kein Weg vorbei. - Finanzmarkt-Aufsicht: Zeit drängt – sonst droht eine Verschleppung.
"Wiener Zeitung": Die Europäische Zentralbank (EZB) wird ab Juli um bis zu 60 Milliarden Euro Pfandbriefe kaufen. Ist das ein Eingeständnis, dass die Zinssenkungen keinen Effekt hatten?
Gertrude Tumpel-Gugerell: Keineswegs. Der Zins ist nach wie vor unser wichtigstes Instrument.
Wir haben die Leitzinsen um 3,25-Prozentpunkte deutlich abgesenkt. In jüngster Zeit haben die Marktzinsen darauf reagiert, es ist jetzt auch für die Kreditnehmer spürbar geworden.
Gleichzeitig sind aber auch die Risikoaufschläge gestiegen, weil sich die allgemeine Risikoeinschätzung geändert hat. Mit diesem Wertpapierankauf wollen wir die Kreditbedingungen verbessern: Man schafft Spielraum in den Bilanzen und damit Spielraum für eine zusätzliche Kreditvergabe.
Die EZB als Investor in einem daniederliegenden Markt: Das ist doch ein signifikanter Strategiewechsel.
Nein, es ist eine Fortsetzung dessen, was wir in den letzten zwei Jahren gemacht haben, mit anderen Mitteln: Wir haben die Liste der Wertpapiere, die wir von Banken als Sicherheit akzeptieren, erweitert. Wir haben die Laufzeiten für Finanzierungen, die wir zur Verfügung stellen, verlängert. Wir haben jüngst beschlossen, Liquidität für ein Jahr zur Verfügung zu stellen.
Schon in der Vergangenheit haben wir also nicht nur über den Zins gearbeitet, sondern schon seit Herbst 2007 ungewöhnliche Schritte vorgenommen.
Verglichen mit den Beträgen, die die US-Notenbank Fed und die Bank of England in die Hand nehmen, sind die 60 Milliarden Euro gering. Ist die EZB zu zögerlich?
Sie dürfen nicht vergessen, dass die Kreditvergabe bei uns hauptsächlich über den Bankensektor erfolgt. Mit unseren Liquiditätsmaßnahmen haben wir dafür den größten Beitrag geleistet. In anderen Ländern spielt der Kapitalmarkt eine größere Rolle – das Verhältnis Bankenfinanzierung zu Kapitalmarktfinanzierung ist bei uns drei zu eins, in den USA ist es genau umgekehrt.
Es gibt Sorgen, wie die EZB aus dem Programm aussteigen kann. Dazu gab es bisher noch keine konkreten Ankündigungen...
Natürlich müssen wir uns Gedanken machen, wie wir die großzügige Liquiditätsbereitstellung zurücknehmen. Das tun wir auch. Unsere Refinanzierungsgeschäfte sind in ihrer Laufzeit befristet, auch Wertpapiere kann man jederzeit verkaufen. Außerdem können wir Liquidität jederzeit "zurückholen", wie wir das auch in der Vergangenheit immer wieder zur Feinsteuerung des Geldmarktes getan haben. Alle unsere Maßnahmen sind jedenfalls reversibel.
Die Frage ist, wie rasch kann der Ausstieg geschehen – und funktioniert er ohne Marktverwerfungen.
Wir werden da sicher sehr vorsichtig vorgehen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist.
Wann ist das?
Es wäre verfrüht, sich festzulegen.
Die EZB folgt dem Kurs von Fed und Bank of England. Gibt es einen Maßnahmen-Wettbewerb der Notenbanken?
Nein, den gibt es nicht. Jede Notenbank muss für ihre Region die Wirtschaftslage und die Inflationsrisiken einschätzen. Danach wird die Politik formuliert. Es gibt kein Best-Practice-Modell, dem man folgen muss.
Kanzlerin Angela Merkel hat diesen Kurs kritisiert. Da schwangen auch Zweifel an der Unabhängigkeit der EZB mit.
Es ist eine eigenständige Entscheidung. Wir sind in der Zinspolitik unabhängig und wir sind auch bei diesen unkonventionellen Maßnahmen unabhängig. Es gibt keinen Druck.
Die Sorgen über die Kandidaten im Wartezimmer der Eurozone wachsen: Länder wie Ungarn leiden unter dramatischen Abwertungen ihrer Währungen, andere wie Lettland kämpfen mit der Anbindung an den Euro. Ist diese Zersplitterung nicht ein großes Problem?
Der Euro hat sich in der Krise sehr bewährt. Wichtig ist, dass die Länder, die der Eurozone beitreten wollen, daran arbeiten, die Kriterien zu erfüllen. Das ist eine Herausforderung für jedes Land auch in Krisenzeiten.
Die Nähe zur Eurozone bringt sicher Vorteile, die Verflechtung mit dem Bankensektor in der Eurozone wirkt stabilisierend. Auch die Kredite des Währungsfonds tragen zur Stabilisierung bei. Eine solide makroökonomische Politik muss aber das oberste Ziel sein.
Die Konvergenzkriterien wurden aber nicht für einen Ausnahmezustand wie diese Krise geschaffen. Die Euroländer selbst haben Probleme, diese zu erfüllen.
In der Vergangenheit waren oft Inflationsraten ein Hindernis. Mittlerweile sind Wechselkurse das Thema. Eine zu rasche Annäherung an den Euro kann ein Problem sein, wenn der interne Konvergenzprozess nicht tief genug geht: Wettbewerbsfähigkeit hängt vom Produktivitätszuwachs, von Kosten-Preis-Entwicklungen, der Stabilität des Finanzsystems, dem Vertrauen der Kapitalgeber ab. Und es braucht die Bereitschaft, Anpassungen vorzunehmen.
Es gibt im Eurosystem keine Beistandspflicht für Länder, die in Probleme geraten und keine gemeinsamen Anleihen (Eurobonds). Ist diese unvollständige Integration nicht ein großes Manko?
Es ist nicht so, dass man einfach einen Durchschnitt ausrechnen könnte. Es würde sich die Einschätzung der Eurozone insgesamt ändern, deshalb müssen wir auf die Wettbewerbsfähigkeit jedes einzelnen Landes achten.
Die Länder sind von der Krise unterschiedlich getroffen: Einige Länder befinden sich in einem schwierigen Anpassungsprozess, werden aber wieder ins Gleichgewicht kommen; ich sehe dafür keine Alternative. Gemeinsame Bonds würden die Korrekturmaßnahmen nur verzögern, außerdem gibt es keine Bereitschaft dafür, diese zu schaffen.
Letztlich überwiegen also die einzelstaatlichen Interessen.
Wir sind als EZB für den Euro verantwortlich, wir sind nicht der IWF für Europa. Das muss man klar unterscheiden. Die Kommission und der IWF können Strukturprogramme finanzieren und Überbrückungskredite zur Verfügung stellen, das ist nicht Aufgabe der Notenbank.
Was wir tun können, sind Währungskooperationen – etwa mit der Schweizer Notenbank, womit wir Banken in anderen Ländern geholfen haben, die Bedarf an Franken hatten. Wir haben auch mit einigen Notenbanken in Zentral- und Osteuropa Refinanzierungsgeschäfte abgeschlossen.
Wie kann den Ländern auf dem Baltikum geholfen werden?
Es wird alles getan, um konkret Lettland bei seinem Stabilisierungsprogramm zu unterstützen. Durchsetzen muss die Maßnahmen die Regierung im eigenen Land, sie muss das Vertrauen der Bevölkerung dafür gewinnen.
Wir haben Inflationsraten nahe Null, ab wann sollte man sich Sorgen über eine Deflation machen?
Wir sehen die rückläufigen Preise als Folge der hohen Steigerungen im Vorjahr, also primär als Basiseffekte. Deshalb werden im Laufe des Jahres wieder positive Inflationsraten sehen. Wenn wir Lebensmittel und Energie herausrechnen, liegen wir zur Zeit bei einer Preissteigerung von nahe zwei Prozent.
Droht uns mittelfristig wegen der hohen Geldsummen auf dem Markt eine hohe Inflation? Diese Sorge war wohl auch der Anlass für die Kritik von Angela Merkel.
Ich teile diese Bedenken nicht. Unsere Liquidität hat fehlende Marktliquidität ersetzt. Jeder Euro, den wir geben, hat von vornherein ein Ablaufdatum. Wir können diese Maßnahmen rückabwickeln. Inflation kann von der Kostenseite entstehen – hier muss man die Rohstoffpreisentwicklung genau beobachten, wir sehen derzeit ein rasches Anziehen.
Eine Nachfrageinflation sehe ich hingegen nicht: Investitionen und Exporte gehen zurück, der Konsum verläuft flach. Woher soll die Inflation derzeit kommen? Sobald wir die Gefahr sehen, werden wir rechtzeitig gegensteuern.
Wenn die Wirtschaft endlich wieder anzieht, wird eine Zinserhöhung auf enorme Widerstände stoßen.
Das ist uns klar, aber nichts Neues für uns. Auch 2005 gab es Stimmen, die dagegen waren.
Bisher wurden einzelne konkrete Auflagen für Banken beschlossen: Diese müssen einen Teil von verbrieften Risiken in ihren Büchern halten, Großkredite wurden begrenzt. Reicht das?
Das waren wichtige Schritte, sie waren aber sicher nicht ausreichend. Ich erwarte mir sehr viel von der Liquiditätsüberwachung, von Regeln für Transparenz und Verhaltensweisen, Qualitätskontrollen bei den Ratingagenturen und von der Überarbeitung der Kapitalregeln: Mittelfristig wird es die Regel geben, dass Banken in guten Zeiten mehr Kapital halten, um in schlechten Zeiten einen Puffer zu haben.
Bei der EZB soll ein Frühwarnsystem angesiedelt werden: Woran hätte man die aktuelle Krise erkennen können?
Man muss die Kreditexpansion interpretieren, makroökonomische Konstellationen beachten – da waren wir nicht die Einzigen, die in der Vergangenheit schon auf Ungleichgewichte hingewiesen haben. Es geht um eine Interpretation der Finanzmarktentwicklungen in umfassender Art, die auch das Schattenfinanzsystem umfasst.
Warnungen sind das eine; wie kann gegengesteuert werden?
Die Regeln für den Finanzsektor müssen so sein, dass nicht noch ein Turbo eingebaut ist: Also muss die prozyklische Wirkung beschränkt werden – auch bei den Buchhaltungs- und Bilanzregeln. Adressaten der Empfehlungen werden nach dem aktuellen Vorschlag die Finanzminister und die Aufseher sein: Es ist wichtig, dass es hier eine Verbindlichkeit gibt, nicht nur Warnungen.
Gerade die Möglichkeit von Weisungen an einzelne Länder ist aber heftig umstritten. Drohen die geplanten europäischen Aufsichtsgremien zahnlos zu werden?
Es ist eine Gratwanderung und gibt sehr unterschiedliche Meinungen, wie viele Kompetenzen die europäischen Gremien haben sollen. Man sollte aber aus den jüngsten Entwicklungen lernen.
Eine kurzfristige Verbesserung im Finanzsektor sollte nicht als Argument genommen werden, nichts zu verändern: Diese Gefahr ist gegeben. Je mehr sich die Lage normalisiert, umso mehr Widerstand wird es geben.
Was stimmt Sie zuversichtlich, dass eine bessere Aufsicht kommt?
Es gibt nicht nur in Europa, sondern auch in den USA ernsthafte Überlegungen für Reformen: Dort werden in den nächsten Tagen konkrete Vorschläge zur Organisation der Aufsicht erwartet.
Der G20-Gipfel in London im April war nur die Ankündigung, jetzt braucht es die konkrete Umsetzung. Da ist 2009 das entscheidende Jahr.
Zur Person Gertrude Tumpel-Gugerell (56) ist seit 2003 Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank. Davor war die Niederösterreicherin ab 1975 in mehreren Positionen der Oesterreichischen Nationalbank tätig, unter anderem ab 1998 als Vize-Gouverneurin. 1981 bis 1984 war sie Beraterin im Kabinett des Finanzministers Herbert Salcher (SPÖ).
Printausgabe vom Mittwoch, 17. Juni 2009
http://www.wienerzeitung.at/default.aspx?tabID=3924&alias=wzo&cob=420161
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80387, Morgan Stanley hat zurückgezahlt Eingetragen von Finanzer, 17.6.09 18:08
Die amerikanische Investmentbank Morgan Stanley will am (heutigen) Mittwoch einen Kredit in Höhe von 10 Mrd. Dollar (7,20 Mrd. Euro) aus dem Bankenrettungspaket der US-Regierung zurückzahlen. Das erfuhr die Nachrichtenagentur AP von einem Gewährsmann, der mit den Verhandlungen zwischen dem Finanzministerium und der Bank vertraut war. Morgan Stanley hatte den Kredit Ende vergangenen Jahres in der Hochphase der Finanzkrise bekommen.
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80388, JPMorgan Chase Repays $25 Billion in TARP Funds Eingetragen von Finanzer, 17.6.09 18:11
JPMorgan Chase Repays $25 Billion in TARP Funds in Full
June 17 (Bloomberg) -- JPMorgan Chase & Co. said that it repaid in full the $25 billion preferred stock investment it accepted through the Troubled Asset Relief Program.
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80396, Peking bekennt sich zu "Buy Chinese" Eingetragen von shareholder, 17.6.09 22:21
Während China in alle Welt verkauft, sollen künftig heimische Anbieter bevorzugt werden
Die Regierung in Peking hat für Anschaffungen im Rahmen des nationalen Konjunkturpakets die strikte Bevorzugung chinesischer Produkte angeordnet. Ausländische Erzeugnisse dürften nur mit Genehmigung der zentralen Planungsagentur oder anderen betroffenen Behörden angeschafft werden, heißt es in einer Direktive der Regierung. Ob ausländische Unternehmen mit Niederlassungen in China durch diesen "Buy China"-Erlass von Aufträgen ausgeschlossen werden, ist noch unklar.
Damit wächst die Angst, dass die Wirtschaftskrise eine weltweite Welle des Protektionismus auslösen könnte. Eine ähnliche Klausel im US-Konjunkturpaket für die Bevorzugung von amerikanischem Erz und Stahl - "Buy America" - hatte China noch im Februar heftig kritisiert.
Das Pekinger Regierungsdokument umfasst sechs Seiten, trägt einen umständlichen Titel und lässt sich doch in einem einzigen Satz zusammenzufassen: Für die umgerechnet 430 Milliarden Euro, die der Staat mit seinem Konjunkturpaket investieren lässt, um die Wirtschaft zu beleben, gilt von sofort an die "Buy China" -Klausel. Chinesische Anbieter müssen bei Regierungsaufträgen den Vorzug erhalten.
Acht Ministerien und Behörden unter Federführung der Reform- und Entwicklungskommission (NDRC), den einstigen Staatsplanern Chinas, verfassten am 4. Juni das Papier. Gestern wurde es unter dem Titel veröffentlicht: "Einige Ansichten zur stärkeren Überwachung und Kontrolle von Projektausschreibungen bei der Umsetzung der Politik zur Erweiterung des Binnenhandels und zur Förderung des Wirtschaftswachstums" . Auf Seite drei der Bestimmungen aber versteckt sich der Satz, der unter Auslandsinvestoren in China für Aufregung sorgt: Bei der Vergabe von Regierungsaufträgen "müssen inländische Produkte gekauft werden, außer, wenn es diese Projekte, Waren oder Dienstleistungen nicht in China oder zu vernünftigen Handelskonditionen gibt. Wenn Produkte für Regierungsaufträge importiert werden, müssen Genehmigungen für sie vorab eingeholt werden."
Kritik aus der EU
Die neuen Anweisungen sind Chinas Antwort auf die eine Woche zuvor geübte öffentliche Kritik des Chefs der europäischen Handelskammer, Jörg Wuttke, an Pekings längst praktizierter Vorzugsvergabe von Staatsaufträgen. Wuttke sprach die Sorgen der ausländischen Wirtschaft, bei Ausschreibungen Chinas leer auszugehen, am Beispiel der Projektvergabe für Windturbinen an. Bei der Bewerbung für 25 Turbinen im Auftragswert von fünf Mrd. Euro flogen alle Auslandsanbieter schon am Anfang aus dem Verfahren.
Unter ihnen waren auch die Marktführer für Windenergie, die in China produzieren, Investitionen ins Land brachten und ihre Zulieferungen zu 70 Prozent lokalisiert hatten. Die Aufträge gingen dennoch an ihnen vorbei und an rein chinesische Mitbewerber. Mit Protektionismus habe das nichts zu tun, antwortete das NDRC auf die Vorwürfe. Im Gegenteil: Zu wenige chinesische Firmen würden bisher von den Aufträgen der Pekinger Regierung profitieren.
"Macht ihr es mit ,Buy America‘ nicht genauso in den USA?" , fragte Chinas staatsnahe Fazhi Ribao. Sie verwies auch auf EU-Regelungen, wonach Regierungsaufträge für Projekte im Wert von mehr als fünf Mio. Euro nur im EU-Raum ausgeschrieben und vergeben werden dürfen und spottete: "Herr Wuttke, Sie müssten erfreut sein, wie gut Chinas Regierung von den USA und den EU gelernt hat und sich jetzt an die Spielregeln des internationalen Handels hält."
Die Debatte wird in der Wirtschaftspresse und im Internet mit Schärfe geführt. Nicht von ungefähr sollen die Auslandsanbieter jetzt aus dem Rennen gedrängt werden, da die Milliarden-Konjunkturprogramme der Regierung zu sprudeln beginnen. Peking pumpt Geld in Inlandsprojekte. Weil sich weder die Exporte erholen, noch die Binnennachfrage anspringen will, muss der Staat für Wachstum sorgen. Die Firmen sind mit ihren Überkapazitäten auf Staatsnachfrage angewiesen. (Johnny Erling, Peking, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 18.6.2009)
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80399, RE: BMW bekennt sich zu "Buy BMW" Eingetragen von Warren Buffett, 17.6.09 22:42
Selbst bei BMW dürfte es viele Leute geben die sich keinen BMW leisten können...
June 17 (Bloomberg) -- Bayerische Motoren Werke AG, the world’s largest maker of luxury cars, aims to help counter a sales slump by targeting its own workers who drive models manufactured by competitors. The company stuck about 7,000 cards on vehicles in its German factories’ employee parking lots to encourage workers to buy BMW, Alexander Bilgeri, a spokesman for the Munich-based manufacturer, said today by telephone. The effort is the first of its kind in a three-decade marketing program to employees. “What’s wrong here? You like working with us. You appreciate your job and income. But you drive a vehicle from a competitor,” read the cards signed by Ian Robertson, the company’s sales chief; Harald Krueger, BMW’s head of personnel, and Manfred Schoch, its top union representative. Germany’s government-rebate program to encourage trade-ins of cars older than nine years hasn’t helped BMW as buyers taking advantage of the incentive have chosen cheaper models made by competitors. Worldwide deliveries of the manufacturer’s BMW, Mini, and Rolls-Royce models fell 21 percent in the first five months of 2009 to 488,000 vehicles, and its European sales drop of 14 percent in May outpaced the 4.9 percent market decline. “We wanted to raise awareness that our employees are part of the product and could actually drive BMW,” said Bilgeri. “It’s a totally normal marketing program.” Sueddeutsche Zeitung reported earlier today that BMW was undertaking the campaign targeting drivers of competing cars, saying that about 10 percent of workers had received the advertisements. Hans Haumer, deputy head of BMW’s works council in Munich, said the initiative, which took place over the course of three weeks, is akin to an employee survey. None of BMW’s more than 73,000 workers in Germany need to fear for their job because they drive a rival model, he added.
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80419, World Bank Raises China 2009 Growth Forecast to 7.2% Eingetragen von Warren Buffett, 18.6.09 08:22
June 18 (Bloomberg) -- The World Bank raised its growth forecast for China this year and advised policy makers to delay until 2010 any additional stimulus plan to boost the world’s third-largest economy.
China’s economy will expand 7.2 percent in 2009 from a year earlier, up from a 6.5 percent forecast in March, the Washington-based lender said in a quarterly report released today in Beijing. Stocks gained after the announcement.
weiter:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=aLFMCamRv4k4
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80486, Anzeichen für Erholung der US-Wirtschaft verdichten sich Eingetragen von DrEvil, 18.6.09 19:16
Positive Signale von Arbeitsmarkt, Industrie und Frühindikatoren - Zweifel über Nachhaltigkeit der Erholung bleiben
In den USA mehren sich die Anzeichen für eine wirtschaftliche Trendwende. Sowohl Arbeitsmarkt und Industrie als auch Frühindikatoren für die Gesamtwirtschaft gaben am Donnerstag Anlass für Hoffnung, dass sich die schwerste Rezession seit Jahrzehnten ihrem Ende zuneigt. Ökonomen äusserten jedoch bereits die Befürchtung, dass es nach einer kurzfristigen Besserung noch einmal mit der weltgrössten Volkswirtschaft bergab gehen könnte.
Überraschend ging in der vergangenen Woche erstmals seit Jahresanfang die Zahl derer zurück, die zum wiederholten Mal Arbeitslosenhilfe beantragen - und zwar so stark wie seit November 2001 nicht mehr. Die Zahl der erneuerten Anträge schrumpfte um 148.000 auf 6,69 Millionen, obwohl die Zahl der Erstanträge noch einmal etwas anzog.
Auch die Geschäfte im Verarbeitenden Gewerbe in einer Schlüsselregion der US-Wirtschaft laufen derzeit weit besser als erwartet: Der Konjunkturindex der Federal Reserve Bank von Philadelphia sprang um rund 20 Punkte auf minus 2,2 Punkte. Damit schaffte es der Index fast über die Wachstumsschwelle von null Punkten und erreichte den höchsten Stand seit September 2008, als mit dem Zusammenbruch von Lehman Brothers die weltweite Finanzkrise eskalierte. Zusätzliches Futter erhielten die Optimisten von den Frühindikatoren des Conference Board, die den grössten Anstieg seit fünf Jahren verbuchten.
Volkswirte sind sich mittlerweile einig darüber, dass die Rezession in den USA derzeit an Schärfe verliert. "Wenn man sich die Zahlen anschaut, steht eine Verbesserung ausser Frage", sagte Investment-Experte Bill Schultz von McQueen, Ball & Associates. Die Frage sei jedoch, ob die Indikatoren bereits eine Rückkehr zu Wachstum signalisieren oder lediglich eine Abschwächung der Rezession. An den Aktienmärkten sorgten die Daten beiderseits des Atlantiks für Kursgewinne. Auch unter den Börsianern ging jedoch weiter die Angst um, dass nach einer vorübergehenden konjunkturellen Verbesserung bereits die nächste Rezession lauern könnte.
BE 18.06.2009
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80510, Hauspreise in Südkalifornien im Mai gestiegen Eingetragen von Warren Buffett, 18.6.09 22:20
Der Chart im Artikel sagt alles - vom Hoch haben sich die Preise mehr als halbiert.
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Southern California home prices rise slightly in May
The median price was $249,000, which is up less than 1% from $247,000 in April. It was the first month-to-month gain since July 2007. By Peter Y. Hong June 18, 2009 Southern California's median home price rose slightly in May for the first time in nearly two years. But the increase was more reflective of a change in the types of homes sold than an end to falling values, a real estate research firm reported Wednesday.
The $249,000 median price in May was up less than 1% from April's $247,000 figure, and marked the fifth-straight month the median has held at roughly $250,000, according to San Diego-based MDA DataQuick.
weiter:
http://www.latimes.com/business/la-fi-home-sales18-2009jun18,0,958903.story
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80527, Verschrottungsprämie nun auch in den USA Eingetragen von Warren Buffett, 19.6.09 08:46
Verschrottungsprämie nun auch in den USA 19.06.2009 | 06:37 | (DiePresse.com)
Bis zu 3233 Euro bekommen US-Bürger, wenn sie ein neues Auto kaufen. Kriterium für den Erhalt der Prämie ist dabei der Verbrauch des Autos. Die Maßnahme hat viele Gegner.
Nach dem US-Repräsentantenhaus hat auch der Senat in Washington eine Verschrottungsprämie für spritfressende Autos verabschiedet. Das Programm sieht 3500 bis 4500 Dollar (bis zu 3233 Euro) für die Verschrottung eines Altwagens vor. Die Prämie ist an den Verbrauch und nicht an das Alter des Altfahrzeugs gekoppelt.
Die US-Regierung, die die beiden Autohersteller General Motors und Chrysler mit Milliardensummen vor dem Zusammenbruch zu bewahren versucht, hatte sich für die "Cash for Clunkers" (Bares für Rostlauben) genannte Initiative eingesetzt. Der Autoabsatz ist in den USA im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat um 34 Prozent eingebrochen.
Insbesondere Senatoren aus Staaten mit Autoindustrie hoffen, dass die Prämie Händlern und Herstellern neue Kunden bringt. Gegner der Initiative, die vor allem aus den Reihen der Republikaner kommen, sehen darin eine wenig effektive Maßnahme, die vor allem die Staatsverschuldung weiter in die Höhe treibe.
Die Vorlage wurde mit der Mindeststimmenzahl von 60 zu 36 angenommen. Nach der Unterzeichnung durch US-Präsident Barack Obama könnten entsprechende Prämien ab Anfang August ausgezahlt werden.
(APA)
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80537, IWF wird Wachstumsprognose nach oben korrigieren Eingetragen von Hagen, 19.6.09 10:08
IWF - Weltwirtschaft wächst 2010 stärker als bisher angenommen
Die Weltwirtschaft wird sich dem Internationalen Währungsfonds (IWF) zufolge im kommenden Jahr stärker erholen als bisher angenommen. Der IWF werde seine Wachstumsprognose im Juli leicht anheben, sagte dessen Vizechef John Lipsky am Freitag in der Türkei. Bisher sagt der Fonds ein Plus von 1,9 Prozent voraus.
Für heuer erwartet der IWF ein Minus von 1,3 Prozent - das wäre der stärkste Konjunktureinbruch seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Lipsky warnte aber vor allzu großem Optimismus: "Auch wenn die jüngsten Daten auf eine Verlangsamung des weltweiten Abschwungs hinweisen, gibt es noch eine große Unsicherheit über Zeitpunkt und Tempo der wirtschaftlichen Erholung".
http://www.wirtschaftsblatt.at/home/international/wirtschaftspolitik/378959/index.do
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80539, EU Sees ‘Sustainable’ Recovery Signs, Rules Out More Stimulus Eingetragen von Finanzer, 19.6.09 10:28
EU Sees ‘Sustainable’ Recovery Signs, Rules Out More Stimulus
June 19 (Bloomberg) -- European Union leaders spotted the first signs of a “sustainable economic recovery” and ruled out further pump-priming measures to halt the worst slump since World War II. In a draft statement at today’s summit in Brussels, the leaders said the looming end of the recession makes additional stimulus unnecessary and said it is time to start hatching an “exit strategy.” “Further budgetary stimulus would not be warranted and attention should shift toward consolidation, keeping pace with economic recovery,” said the draft, which was obtained by Bloomberg News. “There is a clear need for a reliable and credible exit strategy.” Extra spending by the 27 governments will pump 5 percent of gross domestic product into the economy in 2009 and 2010, helping restore growth after this year’s estimated 4 percent contraction, the EU says. The expression of official optimism pushed up the euro and prompted declines in European government bonds. The currency climbed to $1.3928 at 9:45 a.m. from $1.3900. The yield on the 10-year German bund rose four basis points to 3.58 percent. German Chancellor Angela Merkel has pushed for governments to start cutting budget deficits, which will rise to an average of 6 percent of GDP in 2009 from 2.3 percent last year, the EU forecasts. Data such as a rise in retail sales for the second month in April and a jump in business and consumer confidence to a six- month high in May have fueled expectations that the economy is starting to pull out of the slump. In Germany, Europe’s largest economy, investor sentiment increased more than economists forecast to a three-year high this month. EU leaders may amend the draft before issuing a final communiqué later today.
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80559, Wiener Börse schön profitabel Eingetragen von Finanzer, 19.6.09 13:21
Wechsel im Aufsichtsrat der Wiener Börse (Wien) Bei der Wiener Börse AG kommt es per heute zu einem Wechsel im Aufsichtsrat: David C. Davies, MBA, Vorstandsdirektor der OMV AG, Dr. Franz Gasselsberger, MBA, Generaldirektor der Oberbank AG, Dr. Konstantin Klien, Generaldirektor der UNIQA Versicherungen AG und Carsten Samusch, Vorstandsmitglied der BAWAG P.S.K., ziehen neu in das Kontrollgremium der Wiener Börse AG ein. Dies wurde in der heutigen Hauptversammlung der Wiener Börse AG beschlossen.
Die neuen Mitglieder folgen Manfred Kunert, Vorstandsdirektor der Österreichischen Volksbanken-AG, Dr. Wolfgang Ruttenstorfer, Generaldirektor der OMV AG, Dr. Helmut Schwager, Vorstandsdirektor der CONSTANTIA PACKAGING AG und Mag. Alois Steinbichler, Generaldirektor der Kommunalkredit Austria AG, deren Mandate per heute abgelaufen sind.
In der heutigen Hauptversammlung wurde weiters eine Kapitalerhöhung für die Wiener Börse AG beschlossen. Die Zeichnungsfrist läuft bis 31. Juli 2009, die neue Eigentümerstruktur der Wiener Börse AG wird somit im August 2009 feststehen.
Das Ergebnis 2008 der Wiener Börse AG
In der heutigen Hauptversammlung wurde auch das Ergebnis 2008 der Wiener Börse AG präsentiert: Das Betriebsergebnis (EBIT) 2008 erreichte 43,06 Mio. Euro (2007: 42,61 Mio. Euro), das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) 2008 beträgt 40,55 Mio. Euro (2007: 50,95 Mio. Euro). Der Rückgang des EGT basiert im Wesentlichen auf der Auflösung von Finanzanlagen zur Finanzierung des Erwerbs der Mehrheitsbeteiligungen an den Börsen Budapest, Laibach und Prag im vergangenen Jahr.
Für weitere Informationen: Beatrix Exinger, Wiener Börse AG Tel. +43 (0) 1 53 165 - 153 Fax: +43 (0) 1 53 165 - 171 beatrix.exinger@wienerborse.at
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80570, Lauda-Tower in Dubai - vor Pleite? Eingetragen von Finanzinvest, 19.6.09 14:40
Wirtschaftsblatt, Irina Frühmann, Manfred Haider | 18.06.2009 | 18:23 Anleger zittern um den Lauda-Tower in Dubai, Lauda zittert nicht Neuer Wirbel um die umstrittene deutsche Fondsfirma ACI, die in Dubai Promi-Türme baut. Neben Michael Schumacher hat auch Niki Lauda seinen Namen für einen Turm zur Verfügung gestellt. Nach Bauverzögerungen und Pleiten von Baufirmen kommen nun neue Problem-Meldungen.
Die Probleme rund um die umstrittenen Immobilieninvestments der deutschen Alternative Capital Invest (ACI) spitzen sich zu, auch Österreicher sind betroffen. Es geht um geschlossene Fonds, die ACI in Towerprojekte in Dubai investiert. Bekannteste Namensgeber für die Wokenkratzer sind etwa Niki Lauda, Michael Schumacher und Boris Becker.
Sie haben für die Hergabe ihrer Namen Millionen kassiert. Laut Finanznachrichtendienst www.gomopa.net hat sich wegen Verzögerungen beim Bau und Problemen mit beauftragten Baufirmen nun ein Teil der Führungscrew aus Dubai abgesetzt, unter anderem jener indische Geschäftsführer, der mit dem Lauda-Tower beauftragt war. ACI-Chef Uwe Lohmann weist das als falsch zurück: „Das ist unwahr. Wir arbeiten und stellen Bilder über Baufortschritte auf die Homepage. Aber wir spüren die Krise wie alle anderen Firmen auch, daher verzögern sich die Ausschüttungen“, sagt Lohmann zum WirtschaftsBlatt.
Laut Michael Görner, von OK System Invest, der für ACI als Österreich-Koordinator auftrat, wurden 6,5 Millionen € in Österreich platziert. Es gehe aber hier nur um solche Fonds, die keine Probleme hätten. Anwalt Peter Hahn, der deutsche Anleger vertritt gibt sich kämpferisch: „Es ist zweifelhaft, ob Anleger ihre Schlusszahlung bekommen. Wenn nicht werden wir prüfen, wer dafür haftbar zu machen ist“.
Geld geflossen
Niki Lauda jedenfalls bangt nicht um sein Geld: „Ich habe nur meinen Namen fur Verfügung gestellt und weniger als eine Million € bekommen. Das Geld ist geflossen. Von Problemen weiß ich nichts, aber auch wenn der Turm nicht gebaut würde; würde sich für mich nichts änden.“
Porträt Die ACI-Gruppe ist nach eigener Aussage deutscher Marktführer bei Dubai-Fonds. Bisher wurden sieben Immobilienfonds mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 600 Millionen € aufgelegt. Die Fonds VI. und VII. wurden offiziell auch in Österreich vertrieben. Die Vorgängerfonds teilweise auch an betuchte Anleger im Rahmen einer Privatplatzierung. Konzipiert wurden die Beteiligungsmodelle über Genussrechte. Bei relativ kurzen Laufzeiten wurde den Anlegern zweistellige Gewinne p.a. in Aussicht gestellt.
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80571, RE: Lauda-Tower in Dubai - vor Pleite? Eingetragen von Finanzinvest, 19.6.09 14:42
>Niki Lauda jedenfalls bangt nicht um sein Geld: „Ich habe nur >meinen Namen fur Verfügung gestellt und weniger als eine >Million € bekommen. Das Geld ist geflossen. Von Problemen weiß >ich nichts, aber auch wenn der Turm nicht gebaut würde; würde >sich für mich nichts änden.“
Na klar, er hat schon abkassiert, und hinter ihm die Sintflut. Da sieht man mal wieder, was man von manchen Persönlichkeiten halten kann ...
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80572, RE: Lauda-Tower in Dubai - vor Pleite? Eingetragen von carlos, 19.6.09 15:02
Na ja, was soll sich der Lauda drum scheren, wenn in Dubai ein Turm gebaut wird oder auch nicht? Wenn es solche Dillos gibt, die ihm für seinen Namen Geld geben, wär er schön blöd, es nicht zu nehmen.
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80575, RE: Lauda-Tower in Dubai - vor Pleite? Eingetragen von notrade, 19.6.09 15:28
Ja was hat den nicht ein gewisser 5er für Beträge für den guten Namen Meinl kassiert...
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80576, RE: Lauda-Tower in Dubai - vor Pleite? Eingetragen von Finanzinvest, 19.6.09 15:28
>Na ja, was soll sich der Lauda drum scheren, wenn in Dubai >ein Turm gebaut wird oder auch nicht? >Wenn es solche Dillos gibt, die ihm für seinen Namen Geld >geben, wär er schön blöd, es nicht zu nehmen. >
Das ist schon richtig, aber das Geld, daß er bekommen hat, stammt ja von den Anlegern, und die sind die geschnapsten. Und er hat seinen guten Ruf praktisch dafür hergegeben, sonst hätte viele Anleger wohl gar nicht investiert. Also sooo kann er sich auch wieder nicht aus der Verantwortung stehlen. Das aber nur am Rande ...
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80599, RE: Lauda-Tower in Dubai - vor Pleite? Eingetragen von Warren Buffett, 19.6.09 17:36
>Na klar, er hat schon abkassiert, und hinter ihm die Sintflut. >Da sieht man mal wieder, was man von manchen Persönlichkeiten >halten kann ...
Was wirfst du ihm vor? Er hat sich für Werbezwecke zur Verfügung gestellt und wurde dafür bezahlt. Ich nehme an zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung waren für ihn keine Probleme erkennbar, ich glaube nicht daß er sich bewußt für irgendwie dubiose Geschichten hergibt - hat er nicht nötig und würde seiner Fluglinie schaden.
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80602, RE: Lauda-Tower in Dubai - vor Pleite? Eingetragen von Finanzinvest, 19.6.09 17:55
>>Na klar, er hat schon abkassiert, und hinter ihm die >Sintflut. >>Da sieht man mal wieder, was man von manchen >Persönlichkeiten >>halten kann ... > >Was wirfst du ihm vor? >Er hat sich für Werbezwecke zur Verfügung gestellt und wurde >dafür bezahlt. >Ich nehme an zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung waren >für ihn >keine Probleme erkennbar, ich glaube nicht daß er sich bewußt >für >irgendwie dubiose Geschichten hergibt - hat er nicht nötig >und >würde seiner Fluglinie schaden.
Der Knackpunkt ist für mich folgender Satz von ihm: "aber auch wenn der Turm nicht gebaut würde; würde sich für mich nichts änden.“
Also mir wäre es lieber und sympathischer, wenn man in so einem Fall, wo andere (vielleicht nicht so wohlhabende Menschen wie er) zu schaden gekommen sind (und er, obwohl er viel wohlhabender als die meisten Anleger ist, gewaltig von diesen provitiert hat), ein bißchen Mitgefühl und Anteilnahme mit den Geschaßten haben würde (manche wurden vielleicht sogar von seinem wohlklingenden Namen angelockt). Diese großkotzige "ich kann ja überhaupt nichts dafür, ihr Trotteln seid schon selber Schuld"-Art (die ja beispielsweise unseren Fünfer und Konsorten un manch anderen ebenfalls auszeichnet) ist schon wirklich unerträglich ... (dabei habe ich ja den Vorteil, daß ich durch solche Subjekte insgesamt noch keinen Schaden davongetragen habe; wie muß sich da erst jemand fühlen, der sein sauer Erspartes - vielleicht seine Altersvorsorge oder zumindest einen Teil davon - verloren hat?)
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80605, RE: Lauda-Tower in Dubai - vor Pleite? Eingetragen von Warren Buffett, 19.6.09 18:00
Ok, da gebe ich dir recht. Aber mit Journalisten wäre ich vorsichtig. Wer weiß ob der Satz wirklich so gefallen ist bzw. ob er nicht auch was in der Art gesagt hat was nicht in den Artikel gefunden hat.
>Der Knackpunkt ist für mich folgender Satz von ihm: "aber >auch wenn der Turm nicht gebaut würde; würde sich für mich >nichts änden.“ > >Also mir wäre es lieber und sympathischer, wenn man in so >einem Fall, wo andere (vielleicht nicht so wohlhabende >Menschen wie er) zu schaden gekommen sind (und er, obwohl er >viel wohlhabender als die meisten Anleger ist, gewaltig von >diesen provitiert hat), ein bißchen Mitgefühl und Anteilnahme >mit den Geschaßten haben würde (manche wurden vielleicht sogar >von seinem wohlklingenden Namen angelockt). Diese großkotzige >"ich kann ja überhaupt nichts dafür, ihr Trotteln seid >schon selber Schuld"-Art (die ja beispielsweise unseren >Fünfer und Konsorten un manch anderen ebenfalls auszeichnet) >ist schon wirklich unerträglich ... >(dabei habe ich ja den Vorteil, daß ich durch solche Subjekte >insgesamt noch keinen Schaden davongetragen habe; wie muß sich >da erst jemand fühlen, der sein sauer Erspartes - vielleicht >seine Altersvorsorge oder zumindest einen Teil davon - >verloren hat?) > >
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80612, RE: Lauda-Tower in Dubai - vor Pleite? Eingetragen von Hagen, 19.6.09 18:29
Von einem Fotomodell erwartet auch niemand, das es das Geld zurückzahlt wenn sich herausstellt, daß das Produkt doch nicht so toll war wie in er Werbung behauptet. Warum sollte ich an Niki Lauda höhere Ansprüche stellen als an Claudia Schiffer?
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80622, RE: Lauda-Tower in Dubai - vor Pleite? Eingetragen von Finanzinvest, 19.6.09 20:23
>Von einem Fotomodell erwartet auch niemand, das es das Geld >zurückzahlt wenn sich herausstellt, daß das Produkt doch nicht >so toll war wie in er Werbung behauptet. Warum sollte ich an >Niki Lauda höhere Ansprüche stellen als an Claudia Schiffer?
Ist halt auch ein bißchen was anderes, ob nur die Unterhose nicht so paßt, oder ob ich meine Altersversorgung verspielt habe ...
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80851, RE: Lauda-Tower in Dubai - vor Pleite? -Anwälte prüfen Haftung von Becker, Schumacher und Lauda Eingetragen von Finanzer, 23.6.09 13:21
ACI-Dubai: Dr. Schulte-Anwälte prüfen Haftung von Becker, Schumacher und Lauda = Berlin (ots) - Die Millionen-Werbung für ihre Pleite-Türme in Dubai könnten für Boris Becker, Michael Schumacher und Niki Lauda teuer werden. Dabei geht es konkret um 60 Millionen Euro, die 6.000 deutsche Anleger bereits im März 2009 von der zuständigen deutschen Fondsgesellschaft Active Capital Investment (ACI) aus Gütersloh bekommen sollten. Die ACI kann zurzeit Gelder ihrer Anleger nicht zurückzahlen. Die Staatsanwaltschaft in Dubai ermittelt wegen Zweckentfremdung von Anlegergeldern. Becker soll für die Werbung für die ACI 2 Millionen Euro, Schumacher 5 Millionen Euro und Lauda eine Million Euro kassiert haben.
Anwalt Dr. Thomas Schulte hat mit seinen Kollegen Sven Tintemann, Kim Oliver Klevenhagen und Ulrich Schulte am Hülse zur Untersuchung der Angelegenheit eine Task Force gebildet und einen speziell auf die Anlage abgestimmten Fragebogen entwickelt, mit denen die Geschädigten ihre Ansprüche prüfen lassen können. Dabei kommen als potentielle Anspruchsgegner auch Becker, Schumacher und Lauda ins Visier der Anwälte.
Schadensersatzansprüche gegen Prominente, die für Fonds werben, sind in der Rechtsprechung keine Neuheit. Grundlegend ist hier das Urteil des Landgerichts Mosbach (Aktenzeichen: 10135/06). Danach haften Prominente und Politiker für entstandene Schäden, wenn sie sich als Zugpferd vor Fondsprojekte spannen ließen, die sie nicht hinreichend geprüft haben.
Das Landgericht hatte den frühere Bundesverteidigungsminister und Inhaber eines Lehrstuhls für Finanzrecht an der Universität München, Prof. Dr. Rupert Scholz, am 15. Juli 2007 dazu verurteilt, 35.000 Euro an zwei Anleger zu zahlen, die ihr Geld in den Pleite gegangenen MSF Master Star Fund Deutsche Vermögensfonds I AG & Co. KG (6.800 Anleger) eingezahlt hatten. Auch der Berliner Ex-Schulsenator Walter Rasch musste wegen seiner Werbung für denselben Fonds zahlen. Dies entschieden u.a. Landgerichts Potsdam vom 16. Juni 2006 (Az.: 17 U 29/06), Landgericht Berlin vom 31.07.2006 (Az.: 18 O 577/05) sowie (Az. 18 O 445/05) und Kammergericht Berlin vom 17.07.2007 (Az.17 U 29/06).
Rupert Scholz hatte in einem Interview erklärt, dass er erst nach einer genauen Prüfung der Strukturen und der Personen seine persönliche Mitwirkung und Unterstützung zugesagt zu haben. Er musste dennoch Schadenersatz leisten.
Niki Lauda hat sich offensichtlich mit dem ACI-Dubai-Fonds nicht näher befasst. Dem österreichischen Wirtschaftsblatt sagte Lauda am 18. Juni 2009: "Ich habe nur meinen Namen zur Verfügung gestellt und weniger als eine Million Euro bekommen. Das Geld ist geflossen. Von Problemen weiß ich nichts, aber auch wenn der Turm nicht gebaut würde, würde sich für mich nichts änden." Das sehen die Berliner Anwälte allerdings anders.
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80616, Verlustschätzungen IWF und EZB Eingetragen von Warren Buffett, 19.6.09 19:45
Es geht um die Verlustschätzungen von IWF und EZB (siehe unten). Ein weiterer Hinweis darauf, daß die (sehr hohen) IWF-Schätzungen das Papier nicht wert sind auf dem sie geschrieben wurden - bereits bestehende loan loss provisions wurden nicht berücksichtigt!?
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Conclusion: there is a significant divergence between the estimates of the two institutions regarding losses already realised. This underscores the uncertainty surrounding any estimate of potential further losses given problems linked to availability and timeliness of data but the ECB’s assumption on past losses, which is extracted from the ECB’s consolidated banking data, is the most reasonable in our view. Even accounting for this factor, we are still left with a difference between the two estimates of around $257bn <= [br />750 (IMF’s estimate) minus 283 (ECB’s estimate) minus 60 (write-downs between January and May) minus 150 (loan loss provisions not included in the IMF’s estimates)].
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80617, RE: Verlustschätzungen IWF und EZB Eingetragen von Warren Buffett, 19.6.09 19:54
Es kommt noch besser (siehe unten). Non-recourse heißt übrigens daß der Schuldner nicht persönlich haftet (sprich wenn er der Bank das Haus überläßt ist er die damit verbundenen Schulden los!). Das hat zur Folge das es eigentlich eine rationale Entscheidung ist nicht zu zahlen sobald das Haus signifikant weniger Wert ist als die Hypothek ausmacht - unvorstellbar in Europa. (Signifikant deshalb weil natürlich die Bonität als Schuldner für einige Zeit im Eimer ist)
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Conclusion III: an important difference between the ECB’s and the IMF’s loss estimates is due to different assumptions on potential losses from domesticallyoriginated residential mortgages.
The above difference mainly reflects a difference in the methodology used by the two institutions. The assumption made by the IMF is that charge-off rates on European loans are roughly half those of US loans. This is broadly consistent with past experience and with the ECB’s estimates when it comes to corporate loans.
However, in the case of household mortgages, the IMF’s estimates could be overvaluing potential losses. This reflects institutional as well as structural differences between the two markets. In the US, residential mortgage loans are substantially non-recourse, unlike in most eurozone countries. This significantly increases the probability of default on the debt. In addition, house prices in the eurozone, while now falling, have held up better than in the US. Last, but not least, eurozone mortgages, with a few exceptions, have lower loan-to-value ratios (Chart 2). The two latter points make it more difficult for the eurozone homeowners to find themselves in negative equity. In view of this evidence, the IMF’s assumption that charge-off rates in the eurozone will be as high as half of the US’s appears overly aggressive.
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80625, RE: Verlustschätzungen IWF und EZB Eingetragen von Finanzinvest, 19.6.09 20:37
Wahrscheinlich haben die Herren (und Damen?) Wirtschaftsmathematiker des IWF in Österreich rechnen gelernt (siehe auch Pisa-Studie ...)
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80630, Börse: „Es wird noch heftigeren Einbruch geben“ Eingetragen von Glückspilz, 19.6.09 21:36
19.06.2009 | 18:30 | ANDREAS KERSCHBAUMER (Die Presse)
Fondsmanager Martin Mack ist pessimistisch. Die Finanzkrise hatte er bereits im Herbst 2007 erkannt. Für 2009 seien die Institute ausreichend kapitalisiert, um Verluste abzudecken.
wien. Martin Mack bewies im Herbst 2007 ein gutes Gespür. Der Manager des deutschen Aktienfonds M&W Capital schichtete sein Depot bereits damals kräftig um: Aktien raus, kurzfristige Staatsanleihen rein. Das hat sich ausgezahlt. Der Wert des Fonds legte während der Krise stark zu.
Auch vom Börsenaufschwung der vergangenen Wochen ließ sich Mack nicht beeindrucken. Im Gegenteil. „Die Börsen werden demnächst wieder einbrechen. Der Absturz wird diesmal sogar noch heftiger ausfallen als der vergangene“, prognostiziert er. Dafür hat er mehrere Gründe parat:
•Die Anleger haben im März die positiven Ergebnisse der Banken-Stresstests in den USA euphorisch honoriert. „Wie sich danach herausgestellt hat, waren diese Prüfungen nicht mehr als eine Abmachung zwischen dem US-Finanzministerium und den Geldhäusern. Die Resultate sind daher völlig wertlos.“
•Neben den „kreativen“ Stresstests hat man den Banken mit „dehnbaren Bewertungsmöglichkeiten“ die Chance gegeben, den Wert ihrer Assets zu verschleiern. Das wahre Ausmaß der wertlosen Papiere, die sie in Büchern haben, ist nicht bekannt.
EZB: Neuerliche Bankenkrise droht
•Auch die Europäische Zentralbank (EZB) schließt laut eines Berichts der Frankfurter Allgemeine Zeitung eine Rückkehr der Bankenkrise nicht aus, sollte sich die Rezession in die Länge ziehen.
Sollte eine schnelle „V-förmige“ Erholung der Konjunktur eintreten, seien die Banken stark genug, um den Abschwung zu überstehen. Sollte die Erholung jedoch „u-förmig“, also langsamer ausfallen, könnten viele Institute Probleme bekommen. Für 2009 seien die Institute zwar ausreichend kapitalisiert, um Verluste abzudecken. Massive Schwierigkeiten würde es aber für 2010 geben.
Absturz der Rohstoffaktien
Einige Zeichen haben bereits daraufhin gedeutet, dass an den Börsen die Höchststände erreicht wurden. Wie schnell sich Buchgewinne auflösen können, war an den Rohstoffwerten zu sehen. Die Aktie des australisch-britischen Bergbaukonzerns Rio Tinto rutschte innerhalb weniger Tage um 30 Prozent nach unten. Der russische Energiemulti Gazprom verlor 15 Prozent.
Mack empfiehlt daher für jene, die an den Kursanstiegen der vergangenen Wochen partizipierten, ihre Aktien „lieber heute als morgen“ zu verkaufen und die Gewinne mitzunehmen. Oder das Kursniveau durch Verkaufsstrategien auf den Terminmärkten abzusichern.
Als Alternative rät er wieder zu kurzfristigen Staatsanleihen mit erstklassiger Bonität und einer Laufzeit von zwei Jahren. Immobilien seien derzeit kein geeignetes Investment. Wegen der hohen Arbeitslosigkeit sei die Wahrscheinlichkeit von Mietausfällen relativ hoch.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.06.2009)
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80631, Unemployment of 10% Spreads, Risking U.S. Recovery Eingetragen von Warren Buffett, 19.6.09 22:17
Unemployment of 10% Spreads, Risking U.S. Recovery By Shobhana Chandra
June 19 (Bloomberg) -- More than one-quarter of American states now have unemployment rates higher than 10 percent, and all but two saw a further job-market deterioration in May.
Tennessee and Indiana joined the rank of states, now 13, that have jobless rates exceeding 10 percent, and eight states - - including California, Florida and Georgia -- reached their highest level of joblessness in May since records began in 1976, the Labor Department reported today in Washington.
weiter:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=a51ogfRjKRuc
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80637, Cevdet Caner: ,,Ich war einfach zu gierig" Eingetragen von Warren Buffett, 20.6.09 11:03
Erinnert sich noch jemand an CLC? Sollte der wieder wo auftauchen - take your money and run.
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Tausende Plattenbau-Wohnungen hat der Linzer Cevdet Caner in Ostdeutschland gekauft – mit dem Geld von Investmentbankern. Diese haben die Sicherheiten der Kreditverträge als Wertpapiere weiterverkauft. Je mehr Immobilien Caner auf Pump kaufte, desto mehr verdienten er und die Banken.
„Ich war einfach zu gierig“, wird Caner in der aktuellen Ausgabe des deutschen Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ zitiert. Er hätte es bei knapp einer Milliarde Euro Kredit belassen sollen.
Mitte vergangenen Jahres platzte die Blase. Wie berichtet, sind mittlerweile Caners Level-One-Holding in Linz, alle Objektgesellschaften in Berlin und Caners Unternehmen in Jersey insolvent.
Der Sohn kurdisch-türkischer Einwanderer sieht sich laut „Spiegel“ als Opfer der Hedge-Fonds, die Level One „mutwillig zerstört“ hätten. Am Ende hätten alle verloren, Hedge-Fonds, Banken, Mieter und er selbst, sagt Caner.
http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/art15,205733
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80674, Trichet warnt Regierungen vor weiteren Schulden Eingetragen von Hagen, 21.6.09 19:51
Trichet warnt Regierungen vor weiteren Schulden
EZB-Präsident Jean-Claude Trichet hat Regierungen davor gewarnt, noch mehr Schulden aufzunehmen. Der Spielraum sei ausgeschöpft, sagte der Zentralbankchef in einem Interview des französischen Radiosenders Europe 1 am Sonntag. "Es gibt Zeiten, in denen man nichts mehr ausgeben und keine weiteren Schulden anhäufen kann. An diesem Punkt befinden wir uns gerade."
Die milliardenschweren Konjunkturpakete in der Krise seien angemessen gewesen, sagte Trichet. Die Staaten müssten ihre Finanzen aber sobald wie möglich wieder unter Kontrolle bringen, mahnte er. Klare Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung seien nächstes Jahr zu erwarten.
http://www.wirtschaftsblatt.at/home/international/wirtschaftspolitik/379030/index.do?from=rss
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80678, Frankreich: Der gestohlene Schatz der Versicherungen Eingetragen von Warren Buffett, 21.6.09 20:41
Frankreich: Der gestohlene Schatz der Versicherungen 21.06.2009 | 18:46 | RUDOLF BALMER UND CHRISTIAN HÖLLER (Die Presse)
Lebensversicherer suchten nicht nach Erben – und behielten die Prämien. Es wird ein illegal gehorteter „Schatz“ von rund fünf Milliarden Euro vermutet.
Paris/Wien.Man stelle sich vor: Jemand schließt eine Lebensversicherung ab, vergisst aber darauf, seine Erben zu informieren, dass sie mit einem posthumen Geschenk rechnen dürfen. Diese wissen also nichts von ihrem Glück und melden sich deshalb nach dem Tod ihres Angehörigen auch nicht bei der Versicherung, um ihre Ansprüche anzumelden.
Man möchte meinen, die Versicherung werde in einem solchen Fall von selbst aktiv und fahnde nach den Begünstigten, und zwar so lange, bis sie diese schließlich gefunden hat. Genau diese Suche aber haben französische Versicherungen über Jahrzehnte unterlassen – und die angesammelten Prämien lieber selbst eingestreift.
Nach Meinung französischer Parlamentarier unternehmen die Lebensversicherungsgesellschaften bis heute zu wenig, um Personen zu finden, die einen Anspruch auf die beim Tod des Versicherten fälligen Leistungen haben.
Der Abgeordnete Philippe Houillon von der Regierungspartei UMP forderte dazu eine parlamentarische Untersuchungskommission. Er glaubt, dass wegen des mangelnden Eifers bei der Suche der Erben die Versicherungen auf einem illegal gehorteten „Schatz“ von rund fünf Milliarden Euro sitzen.
Der Ombudsmann der Republik, Jean-Paul Delevoye, wirft der Föderation der Lebensversicherungsgesellschaften FFSA mangelnde Kooperation vor. Er vermutet, die FFSA fürchte, man werde sie anklagen, „auf Kosten der Verstorbenen Geld zu verdienen“. Die Versicherungen selber reden von Übertreibung und schätzen den Betrag der nicht beanspruchten Guthaben auf höchstens zwei Milliarden Euro.
Gruppen wie Axa oder Aviva beteuern zwar, dass sie heute seriöse Anstrengungen unternehmen, um die Begünstigten aufzuspüren, mithilfe von Genealogen und selbst im Ausland. Ein Axa-Sprecher bestätigte aber gegenüber „Le Parisien“, dass jahrzehntelang das Kapital ohne bekannten oder eruierten Eigentümer den Aktiva der Gesellschaften zugeschlagen und in Form von Dividenden an alle Versicherten ausgeschüttet wurde.
Mit dieser Grauzone wollte 2007 ein Gesetz aufräumen, das die Lebensversicherungsgesellschaften verpflichtet, den Begünstigten zu informieren und gegebenenfalls Nachforschungen anzustellen. Nach 30 Jahren sollten Versicherungsgelder ohne bekannten Eigentümer an den Reservefonds der staatlichen Altersvorsorge gehen.
„Nicht auf Österreich umlegbar“ Im Jänner dieses Jahres sollte das Finanzministerium dem Parlament einen Bericht übergeben. Dass dieser Bericht noch immer nicht existiert, stört Ombudsmann Delevoye: „Wenn weder Versicherer noch Behörden sich an die Regeln halten, kann das nur das Misstrauen nähren.“ Jedenfalls sei noch kein Cent an den Reservefonds gegangen.
„Die französische Diskussion kann nicht auf Österreich umgelegt werden“, beruhigt Daniela Ebeert vom Österreichischen Versicherungsverband. „Es gibt sicher nicht viele Fälle, bei denen sich innerhalb der Verjährungsfrist von 30 Jahren kein Begünstigter meldet.“
Ähnlich argumentiert Wiener-Städtische-Chef Günter Geyer: „Das Ganze spielt sich im Promillebereich ab.“ Sollten Hinterbliebene nicht wissen, ob eine Lebensversicherung bestanden hat, sollten sie die Kontoauszüge des Verstorbenen nach Prämienzahlungen durchsuchen.
Man kann auch Nachforschungen beim Versicherungsverband anstellen. Ab Kenntnis der Existenz einer Lebensversicherung haben Hinterbliebene drei Jahre Zeit, um Ansprüche geltend zu machen.
Hat sich nach 30 Jahren niemand gemeldet, fällt das Geld laut Geyer dem Staat zu – in keinem Fall jedoch der Versicherung selbst.
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80680, RE: Frankreich: Der gestohlene Schatz der Versicherungen Eingetragen von shareholder, 21.6.09 21:08
>Man kann auch Nachforschungen beim Versicherungsverband >anstellen. Ab Kenntnis der Existenz einer Lebensversicherung >haben Hinterbliebene drei Jahre Zeit, um Ansprüche geltend zu >machen.
warum nur 3 jahre wenn es doch eh erst nach 30 jahren verjährt?! ab kenntnis de existens ist auch gut... dann kann ich mir die 3 jahre ohnehin richten. ;-)
es ist immer gut den notar zu beauftragen beim versicherungsverband und auch bankenverband eine nachforschung einzuleiten. ist nach meinem wisschensstand kostenlos, bzw. kostet keine extragebühren.
>Hat sich nach 30 Jahren niemand gemeldet, fällt das Geld laut >Geyer dem Staat zu – in keinem Fall jedoch der Versicherung >selbst.
interessant, bei sparbüchern geht die kohle nach 30 jahren in das eigentum der bank über.
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80685, RE: Frankreich: Der gestohlene Schatz der Versicherungen Eingetragen von kiva, 21.6.09 21:30
>>Man kann auch Nachforschungen beim Versicherungsverband >>anstellen. Ab Kenntnis der Existenz einer Lebensversicherung >>haben Hinterbliebene drei Jahre Zeit, um Ansprüche geltend >>zu machen. > >warum nur 3 jahre wenn es doch eh erst nach 30 jahren >verjährt?! ab kenntnis de existens ist auch gut... dann kann >ich mir die 3 jahre ohnehin richten. ;-)
der geyer kennt sich nicht aus, sind eh 30 jahre. nach 3 jahren würden nur forderungen aus rückständigen jährlichen leistungen verjähren, z.b. renten oder zinsen. ablebensversicherungen sind aber eine einmalzahlung. erlebensversicherungen, die monatliche renten auszahlen, kommen hier eh nicht in frage, weil die üblicherweise mit dem tod des berechtigten aufhören, damit gibts auch nix zu erben.
>es ist immer gut den notar zu beauftragen beim >versicherungsverband und auch bankenverband eine nachforschung >einzuleiten. ist nach meinem wisschensstand kostenlos, bzw. >kostet keine extragebühren.
ich geh mal davon aus, dass der notar das ohnehin standardmäßig macht.
>>Hat sich nach 30 Jahren niemand gemeldet, fällt das Geld >>laut Geyer dem Staat zu – in keinem Fall jedoch der Versicherung >>selbst.
>interessant, bei sparbüchern geht die kohle nach 30 jahren in >das eigentum der bank über.
der geyer kennt sich schon wieder nicht aus. das geld würde nur dann dem staat zufallen, wenns eine erblose verlassenschaft ist, es also gar keine erben gibt. ist aber nicht gleichzusetzen damit, dass sich die erben wegen unkenntnis nicht melden.
wenns eine erblose verlassenschaft ist, gibts aber ohnehin ein gerichtliches edikt, da braucht man keine 30 jahre drauf warten.
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80691, RE: Frankreich: Der gestohlene Schatz der Versicherungen Eingetragen von shareholder, 21.6.09 22:04
>der geyer kennt sich nicht aus, sind eh 30 jahre. >nach 3 jahren würden nur forderungen aus rückständigen >jährlichen leistungen verjähren, z.b. renten oder zinsen. >ablebensversicherungen sind aber eine einmalzahlung.
danke für die info.
>erlebensversicherungen, die monatliche renten auszahlen, >kommen hier eh nicht in frage, weil die üblicherweise mit dem >tod des berechtigten aufhören, damit gibts auch nix zu erben.
es sei denn die garantiezeit ist noch nicht abgelaufen.
>>es ist immer gut den notar zu beauftragen beim >>versicherungsverband und auch bankenverband eine >nachforschung >>einzuleiten. ist nach meinem wisschensstand kostenlos, >bzw. >>kostet keine extragebühren. > >ich geh mal davon aus, dass der notar das ohnehin >standardmäßig macht.
nö machen sie nicht, zumindest war das die letzten monate so und bei den drei notaren welche ich persönlich kenne.
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80689, RE: Frankreich: Der gestohlene Schatz der Versicherungen Eingetragen von Hagen, 21.6.09 22:01
Ein Axa-Sprecher bestätigte aber gegenüber „Le Parisien“, dass jahrzehntelang das Kapital ohne bekannten oder eruierten Eigentümer den Aktiva der Gesellschaften zugeschlagen und in Form von Dividenden an alle Versicherten ausgeschüttet wurde.
Wenn das stimmt, ist die Überschrift falsch. Dann gibt es keinen Schatz. Und durch das 2007er-Gesetz werden die Versicherten in Summe schlechter gestellt: Vorher wurde das nicht abgeholte Geld an andere Versicherte ausbezahlt, ein bißchen nach Art der Tontine. Jetzt geht es an den Staat und ist für die Versicherten verloren.
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80696, Weltbank senkt Prognose Eingetragen von Warren Buffett, 22.6.09 08:41
June 22 (Bloomberg) -- The World Bank said the global recession this year will be deeper than it predicted in March and warned that a flight of capital from developing nations will swell the ranks of the poor and the unemployed.
The world economy is forecast to contract 2.9 percent this year, compared with a prior estimate of a 1.7 percent decline, the Washington-based lender said in a report released today. Global growth will return next year with a 2 percent expansion, the bank said, cutting its forecast from a 2.3 percent prediction about three months ago.
weiter:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=afWrPB8FcAZw
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80799, Foreclosure-Zahlen - bestenfalls Hausnummern... Eingetragen von Warren Buffett, 22.6.09 18:37
Foreclosure-Zahlen - bestenfalls Hausnummern... amerikanische Statistiken kann man wirklich vergessen.
Auszug:
RealtyTrac also reports year-over-year changes for states without accounting for the fact that the number of counties it surveys may have changed.
In Georgia, for example, the company reported that April’s foreclosure tally represented a 21 percent increase over the previous year. But the company made no adjustment for the fact that it collected foreclosure data in about 100 of Georgia’s 159 counties last year but expanded to statewide coverage this year.
weiter:
http://www.ajc.com/business/content/business/stories/2009/06/21/realtytrac_foreclosures.html
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80817, Schmuggel-Papiere sind plumpe Fälschung Eingetragen von Warren Buffett, 22.6.09 22:28
Schmuggel-Papiere sind plumpe Fälschung
Die vom italienischen Zoll aufgegriffenen Anleihen im Wert von 134 Milliarden Dollar sind nicht echt. Rom entgeht damit ein wahrer Geldsegen.
http://kurier.at/geldundwirtschaft/1917135.php
Wär ja auch sehr verwunderlich gewesen - ich stelle mir das interessant vor, zur Bank zu gehen und z.B. 1 Mrd. an Staatsanleihen zu kaufen und dann ausfolgen zu lassen :-)
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80818, RE: Schmuggel-Papiere sind plumpe Fälschung Eingetragen von Jaeger_und_Sammler, 22.6.09 22:43
Manche Japaner haben schon Geld wie Heu :-)
Und Japaner haben auch den USA viel Kredit gegeben, also da läppert sich schon was zusammen an Schuldpapierln :-)
Kann mich noch erinnern, wie mein Pfarrer für jede noch so kleine Sünde einen Zwanzger verlangt hat. Weil ich eh nur bereue, wenn´s weh tut. Am Schluß waren im Sammelschachterl unzählige Schuldanerkenntnisse ("Zahle 20 S, später, Josef"). Die Schulden bin ich allerdings elegant los geworden: Hab mich dann entschieden, die Papierln für wertlos zu erklären und dem Pfarrer zu beichten "Ich habe dieses Mal keine Sünden, weil ich habe kein Geld."
Er wollte mir dann die Sünden bei der Nase ausseziagn und hat mich nach jeder einzeln gefragt, da hab ich mehr gelernt als in 10 Jahren Bravo-Heft-Lesen :-)
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80826, RE: Schmuggel-Papiere sind plumpe Fälschung Eingetragen von ifoko, 23.6.09 07:16
>Kann mich noch erinnern, wie mein Pfarrer für jede noch so >kleine Sünde einen Zwanzger verlangt hat. Weil ich eh nur >bereue, wenn´s weh tut. Am Schluß waren im Sammelschachterl >unzählige Schuldanerkenntnisse ("Zahle 20 S, später, >Josef"). Die Schulden bin ich allerdings elegant los >geworden: Hab mich dann entschieden, die Papierln für wertlos >zu erklären und dem Pfarrer zu beichten "Ich habe dieses >Mal keine Sünden, weil ich habe kein Geld." > >Er wollte mir dann die Sünden bei der Nase ausseziagn und hat >mich nach jeder einzeln gefragt, da hab ich mehr gelernt als >in 10 Jahren Bravo-Heft-Lesen :-)
Dann hättest halt nicht soviel gesündigt ;)?
Hättest nicht auch ein paar Rosenkränze beten können, "Asche übers Haupt streuen" oder einen kleine Canossagang antreten können? ;)
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80824, E-Mail-Muster sagen Krisen vorher Eingetragen von kiva, 22.6.09 23:20
Der E-Mail-Verkehr in einem Unternehmen lässt Prognosen zu, wie es um seine wirtschaftliche Lage bestellt ist. Dazu muss man nicht einmal die Inhalte kennen, berichten US-Netzwerktheoretiker. Es reicht schon das Verteilungsmuster der E-Mails, wie Ben Collingsworth und Ronaldo Menezes vom Florida Institute of Technology in Melbourne vor Kurzem auf einer Tagung im italienischen Catania zeigten.
Sie haben den prominenten Fall des US-Energiekonzerns Enron untersucht, der 2002 nach einer Serie von Skandalen zusammengebrochen war. Änderungen einen Monat vor den Höhepunkten Die beiden Netzwerktheoretiker identifizierten laut "New Scientist" zuerst eine Reihe von Schlüsselereignissen des Enron-Untergangs - wie etwa den Rücktritt des Firmenchefs Jeffrey Skilling im August 2001. Damit verglichen sie danach die Menge innerhalb des Unternehmens zirkulierender E-Mails und deren Absender, Inhalte interessierten die Forscher nicht.
"Logisch" wäre es nun gewesen, wenn sich die Kommunikationsstrukturen zu den Höhepunkten der Krise am deutlichsten geändert hätten. Laut den beiden Netzwerktheoretikerinnen war dies aber jeweils rund einen Monat davor der Fall.
Ein Beispiel: Definierte User-Gruppen, in denen alle Mitglieder die Mails aller anderen lesen können, verachtfachten sich einen Monat vor dem Zusammenbruch der Firma. Engere Kommunikationszirkel vor der Krise Eine mögliche Erklärung für das Phänomen laut den Forschern: Sobald sich der Druck und die Krisensymptome innerhalb eines Unternehmens erhöhen, würden die Mitarbeiter sich verstärkt direkt mit nahe stehenden und befreundeten Menschen unterhalten, und ihre Informationen nicht mehr in einem weiteren Radius verteilen.
Und genau das lasse sich aus der halben Million E-Mails, die in den letzten eineinhalb Jahren der Existenz von Enron an rund 15.000 Angestellte gesendet wurden, ablesen.
http://science.orf.at/science/news/156088
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80832, Wiener Börse: Geringerer Preis bei Kapitalerhöhung Eingetragen von Finanzer, 23.6.09 09:44
http://www.boerse-express.com/pages/788023
Die Wiener Börse (im Bild: Vorstände Michael Buhl und Heinrich Schaller) führt die in der Vorwoche beschlossene Kapitalerhöhung zu einem geringeren Preis als ursprünglich geplant durch. Sollten die bis zu 350.000 jungen Aktien ursprünglich zu 310 Euro das Stück ausgegeben werden, beträgt der Emissionspreis nun 285 Euro. Das geht aus der Bezugsaufforderung der Wiener Börse in der "Wiener Zeitung" hervor. Der maximale Erlös reduziert sich damit um knapp 9 Mio. Euro auf 99,75 Mio. Euro. Der Buchwert je Aktie lag Ende 2008 bei 155 Euro.
Die neuen Aktien werden im Verhältnis 2:1 zum Bezug angeboten. Auf je zwei Stück alte Aktien kann also jeder Aktionär ein Stück neue Aktien zum Ausgabebetrag zeichnen und beziehen.
Die Wiener Börse gehört einem Banken- und einem Emittentenkonsortium. Wie berichtet hat es im Vorfeld vor allem im Emittentenkonsortium eine geringe Bereitschaft zum Bezug gegeben.
Die Börse löst das jetzt folgendermassen: Soweit einzelne Aktionäre nicht mitziehen, sollen zeichnungswillige Aktionäre, die dem Bankensyndikat oder dem Emittentensyndikat angehören, diese Aktien aufgreifen. Neue Aktionäre sind nicht ausgeschlossen: Diese würden dann unter der aufschiebenden Bedingung der Zeichnung und Wirksamwerden dieser Kapitalerhöhung in das Banken- bzw. Emittentensyndikat aufgenommen. (bs)
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80842, Moody’s Says U.S.’s Aaa Debt Rating ‘Remains Solid’ Eingetragen von Finanzer, 23.6.09 11:13
Moody’s Says U.S.’s Aaa Debt Rating ‘Remains Solid’
June 23 (Bloomberg) -- The U.S. government’s Aaa credit rating “remains solid,” said Pierre Cailleteau, managing director of sovereign risk at Moody’s Investors Service. “Although the U.S. is losing altitude in the Aaa range, it is starting from a very strong base,” Cailleteau, who is chief international economist at Moody’s, said in Tokyo today. The economy is resilient enough to recover and the government is committed to raising taxes and cutting spending, he said. The Congressional Budget Office projects the federal budget shortfall will reach a record $1.85 trillion this year as President Barack Obama tries to spend his way out of the worst recession in at least five decades. Obama has committed to reining in the budget deficit once a recovery is under way. New York-based Moody’s last month affirmed the top credit rating for the U.S., saying it’s supported by “a diverse and resilient economy, strong government institutions, high per- capita income, and a central position in the global economy.” Cailleteau said the dollar’s status as the world’s reserve currency won’t change soon. The U.S. economy has shrunk less than others including Germany and France even though it was at the center of the global financial crisis, the economist said. The U.K. is also well placed to manage its debt, Cailleteau said. Standard & Poor’s lowered the U.K.’s rating outlook to “negative” from “stable” in May. Cailleteau said it may take a decade for governments around the world to repair their finances after increasing spending to prop up their economies amid the global recession. Japan’s economic rebound is likely to be sluggish, he said. Thomas J. Byrne, senior vice president of Moody’s, said at the same gathering that Japan’s Aa2 credit rating is consistent with the midterm outlook for the government’s finances.
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80848, Warren Buffett ein Idiot? Eingetragen von iceman, 23.6.09 12:31
22.06.2009 11:39
Der US-Milliardär Warren Buffett wird zum Gespött in Internet-Foren in den USA. Unverhohlen empfehlen Investoren sogar, seine Aktie leer zu verkaufen. Tatsächlich hinkt Buffetts Gesellschaft seit Monaten hinter dem Gesamtmarkt her. Kaugummi- und Cherry-Coke-Liebhaber Warren Buffett Der Vergleich der Berkshire Hathaway-Aktie mit dem Gesamtmarkt gibt auch hartnäckigen Buffett-Fans zu denken. Während der Dow Jones-Index in den vergangenen drei Monaten rund zwölf Prozent hinzu gewonnen hat, ging es mit der Aktie der Buffett-Beteiligungsgesellschaft im selben Zeitraum um fast fünf Prozent abwärts.
Der "Guru" der Value-Investoren weltweit zieht sich inzwischen sogar offene Häme in US-Blogs im Internet zu. Diese wiederum werden von keinem geringen Blatt als dem "Wall Street Journal" aufgegriffen. "Warren Buffett ist ein Idiot" titelte das renommierte Wirtschaftsblatt am vergangenen Freitag – auch wenn dies nur ein Zitat des umtriebigen Bloggers Dennis Gartman war. Der hatte seine Buffett-Häme bereits im Fernsehsender CNBC verbreitet. In einem Interview mit dem Sender hatte Gartman geäußert, die Berkshire-Aktie ein guter Kandidat für Short-Verkäufe. Bei solchen "Leerverkäufen" wird auf den weiteren Verfall des Papiers spekuliert.
Dotcom-Blase umschifft… In den USA ist die öffentliche Kritik an Buffett in dieser Form neu. Dass der Initiator der Buffett-Kritik selbst zugeben musste, bei zwei Dritteln seiner Investments falsch zu liegen, stört dabei kaum. Buffett galt lange Zeit als die Inkarnation des konservativen, auf den Unternehmenswert seiner Beteiligungen bedachten Investors, der Abenteuer wie den Kauf von Internet-Firmen zur Zeit der "Dotcom"-Blase schaute und dadurch Verluste vermied.
Die Berkshire Hathaway-Aktie hatte in den vergangenen drei Monaten gegenüber dem Dow Jones-Index das Nachsehen. Die Erfolgsgeschichte von Berkshire Hathaway, aus der Buffett ein Milliardenimperium schuf, ist ebenso Legende wie Buffetts Bescheidenheit und seine Auftritte bei den Hauptversammlungen seines Unternehmens in Omaha, Nebraska.
Aber schlecht getimed In den vergangenen Jahren hat Buffett aber bei einigen Engagements daneben gelegen. So kaufte er zwei irische Banken, die angeblich "billig" wirkten – und musste deren Wert Ende vergangenen Jahres auf ein Zehntel abschreiben. Auch sein zu früher Einstieg beim Ölkonzern Conoco Philips war eher von schlechtem Timing gekennzeichnet. Der Ölpreis fiel anschließend weiter und mit ihm der Wert der Beteiligung.
http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_358872
ciao ice
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80850, RE: Warren Buffett ein Idiot? Eingetragen von Hagen, 23.6.09 12:38
Vor 10 Jahren haben sich auch viele über Buffett lustig gemacht, weil er die Zeichen der Zeit nicht erkannt und sich immer noch mit primitiver Old Economy abgegeben habe. Zwei Jahre später haben sie nicht mehr gelacht ... Ein Quartal oder auch ein Jahr falsch zu liegen ist nicht Buffetts Sorge, er denkt in anderen Zeiträumen.
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80874, RE: Warren Buffett ein Idiot? Eingetragen von Warren Buffett, 23.6.09 19:43
>Kaugummi- und Cherry-Coke-Liebhaber Warren Buffett > Der Vergleich der Berkshire Hathaway-Aktie mit dem >Gesamtmarkt gibt auch hartnäckigen Buffett-Fans zu denken. >Während der Dow Jones-Index in den vergangenen drei Monaten >rund zwölf Prozent hinzu gewonnen hat, ging es mit der Aktie >der Buffett-Beteiligungsgesellschaft im selben Zeitraum um >fast fünf Prozent abwärts.
Kein Buffett-Fan gibt auch nur das geringste auf die Performance- Differenz von drei Monaten. Falls doch hat er nichts von Buffett verstanden.
>Der "Guru" der Value-Investoren weltweit zieht sich >inzwischen sogar offene Häme in US-Blogs im Internet zu. Diese >wiederum werden von keinem geringen Blatt als dem "Wall >Street Journal" aufgegriffen. "Warren Buffett ist >ein Idiot" titelte das renommierte Wirtschaftsblatt am >vergangenen Freitag – auch wenn dies nur ein Zitat des
Ja das WSJ... die haben sich schon immer gerne an Buffett gerieben. Aber da fällt mir ein Sprichwort mit Eiche und Borstenvieh ein....
>umtriebigen Bloggers Dennis Gartman war. Der hatte seine >Buffett-Häme bereits im Fernsehsender CNBC verbreitet. In >einem Interview mit dem Sender hatte Gartman geäußert, die >Berkshire-Aktie ein guter Kandidat für Short-Verkäufe. Bei >solchen "Leerverkäufen" wird auf den weiteren >Verfall des Papiers spekuliert.
Viel Glück kann ich da nur sagen.
>Dotcom-Blase umschifft… >In den USA ist die öffentliche Kritik an Buffett in dieser >Form neu. Dass der Initiator der Buffett-Kritik selbst zugeben
Blödsinn. 1999/Anfang 2000 hat ihn der Großteil der Medien durch den Kakao gezogen.
>Aber schlecht getimed >In den vergangenen Jahren hat Buffett aber bei einigen >Engagements daneben gelegen. So kaufte er zwei irische Banken, >die angeblich "billig" wirkten – und musste deren >Wert Ende vergangenen Jahres auf ein Zehntel abschreiben. Auch >sein zu früher Einstieg beim Ölkonzern Conoco Philips war eher >von schlechtem Timing gekennzeichnet. Der Ölpreis fiel >anschließend weiter und mit ihm der Wert der Beteiligung.
Das stimmt. Aber Fehler hat er auch vorher schon gemacht und offen zugegeben.
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80875, RE: Warren Buffett ein Idiot? Eingetragen von Warren Buffett, 23.6.09 19:54
>>Street Journal" aufgegriffen. "Warren Buffett >ist >>ein Idiot" titelte das renommierte Wirtschaftsblatt >am >>vergangenen Freitag – auch wenn dies nur ein Zitat des >>umtriebigen Bloggers Dennis Gartman war. Der hatte seine >>Buffett-Häme bereits im Fernsehsender CNBC verbreitet. In >>einem Interview mit dem Sender hatte Gartman geäußert,
Er rudert ohnehin schon zurück:
http://blogs.wsj.com/marketbeat/2009/06/23/gartman-on-buffett-not-an-idiot-clearly-hes-not/
Ich denke er selbst ist der Idiot:
....Gartman: …… but when you’re down 45 percent in a year, I’m sorry, I don’t know how you can defend that....
Die Aktie Berkshire Hathaway ist 45% runter - aber darauf hat Buffett genau so wenig Einfluß wie wir. Der NAV von Berkshire ist 2008 um 9,6% gefallen - und das ist der Wert für den er verantwortlich ist. (der S&P 500 den er als Benchmark verwendet ist 37% gefallen)
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80881, RE: Wiener Börse: Geringerer Preis bei Kapitalerhöhung Eingetragen von Warren Buffett, 23.6.09 21:14
>geplant durch. Sollten die bis zu 350.000 jungen Aktien >ursprünglich zu 310 Euro das Stück ausgegeben werden, beträgt >der Emissionspreis nun 285 Euro. Das geht aus der >Bezugsaufforderung der Wiener Börse in der "Wiener >Zeitung" hervor. Der maximale Erlös reduziert sich damit >um knapp 9 Mio. Euro auf 99,75 Mio. Euro. Der Buchwert je >Aktie lag Ende 2008 bei 155 Euro.
Das ist noch immer fast der doppelte Buchwert je Aktie. Insofern interessant, als aktuell kaum ein börsenotiertes Unternehmen über Buchwert bewertet wird.
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80864, Weber Says ECB Has Used Rate-Cut Room, No More Stimulus Needed Eingetragen von Finanzer, 23.6.09 15:27
Weber Says ECB Has Used Rate-Cut Room, No More Stimulus Needed
June 23 (Bloomberg) -- European Central Bank council member Axel Weber said the bank has used up its room to cut interest rates and there’s no need for it to expand its stimulus measures. “The ECB Governing Council has used the room for rate reductions that was created by waning inflation risks and a dramatic worsening of the economic situation,” Weber, who heads Germany’s Bundesbank, said at an event in Munich today. Having loosened policy further with its provision of unlimited liquidity to banks and a plan to buy covered bonds, “additional steps are not necessary at the moment,” he said. While ECB President Jean-Claude Trichet has said the bank hasn’t ruled out taking its key rate lower, council member Ewald Nowotny said in an interview published yesterday that further cuts are unlikely. There are signs the economy of the 16 nations using the euro is starting to stabilize after contracting at the fastest pace on record in the first quarter. The ECB this month kept its benchmark rate at a record low of 1 percent and said it will start to buy 60 billion euros ($84 billion) of covered bonds next month to counter the worst recession in six decades. The bank will later today also launch its first auction of unlimited 12-month cash. Weber said he expects “strong interest” in the 12-month loans and that demand for shorter-term money may wane as a result. The ECB’s allotment of 7-day loans to banks today fell to the lowest amount since Lehman Brothers Holding Inc. filed for bankruptcy nine months ago.
Deep Recession
The euro-region economy will shrink about 4.6 percent this year and 0.3 percent in 2010, the ECB forecast on June 4. ECB council member Christian Noyer told reporters in Paris today that the global economy should stabilize “toward the end of the year.” His Spanish counterpart Miguel Angel Fernandez Ordonez said in Madrid that governments and central banks “should start preparing the design of exit strategies.” “A timely withdrawal of liquidity” is necessary to ensure price stability, “which is still the undisputed main aim of any monetary policy decision,” Weber said. It’s also necessary to prevent future crises, he said. “The past has shown that an overly generous provision of liquidity in global financial markets in connection with a very low level of interest rates promotes the formation of asset- price bubbles,” Weber said.
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80906, Gewinnschätzungen in den USA drehen nach oben Eingetragen von DrEvil, 24.6.09 09:55
An den internationalen Börsen gab es heute nur wenige Veränderungen. Dow Jones, DAX und EuroStoxx gewannen oder verloren nur ein paar Punkte. Ein langweiliger Börsentag. Das ist aber auch kein Wunder: Es fehlen die harten Fakten aus den Unternehmen. Die Quartals- und Halbjahreszahlen werden erst ab Juli veröffentlicht.
Da trifft es sich gut, dass einige Unternehmen Geschäftsjahre haben, die zeitlich vom Kalenderjahr abweichen. In den USA hat heute der Softwarekonzern Oracle nach Börsenschluss die Zahlen für das 4. Quartal des Geschäftsjahres 2008/2009 veröffentlicht.
Oracle überrascht die Analysten
Die Ergebnisse machen Mut: Bei Umsatz und Gewinn konnte Oracle die Schätzungen der Analysten schlagen. Der Quartalsumsatz verringerte sich zwar leicht von 7,24 auf 6,86 Mrd. USD, doch die Analysten hatten einen deutlich höheren Rückgang auf 6,47 Mrd. USD erwartet.
Ähnlich beim bereinigten Gewinn je Aktie: Das Ergebnis von 0,46 USD lag über den Analystenschätzungen von 0,44 USD. So erstaunt es nicht, dass die Oracle-Aktie nachbörslich kräftig zulegen konnte. Wenn die Analysten über Nacht keine versteckten Schwachpunkte im Zahlenwerk finden, könnte Oracle am Mittwoch für Rückenwind an den Technologie-Börsen sorgen.
Zum ersten Mal seit 2007 steigen die Gewinnprognosen
Den richtigen Riecher scheinen auch die Analysten der Deutschen Bank gehabt zu haben. Am Montag veröffentlichten die Banker eine auf den ersten Blick doch recht überraschende Studie. Die Auswertung der internationalen Analystenschätzungen hat ergeben, dass ausgerechnet im Zentrum der aktuellen Krise, in den USA, die Gewinnschätzungen wieder steigen.
In den vergangenen Wochen wurden die Gewinnschätzungen für die Unternehmen aus dem wichtigen Leitindex S&P 500 um 1,1% nach oben (!) korrigiert. Das ist bemerkenswert, denn seit August 2007 wurden diese Gewinnschätzungen ohne Unterbrechungen nach unten korrigiert. Und genau im Sommer 2007 brachen auch die Aktienkurse zum ersten Mal ein.
2007 war die Trendumkehr bei den Gewinnen ein perfekter Indikator
Jetzt scheint auch dieser Indikator zu drehen. Im August 2007 war die Trendwende bei den Gewinnschätzungen - rückblickend betrachtet - der perfekte Hinweis auf sinkende Kurse. Im Juni 2009 dreht dieser Indikator wieder in den positiven Bereich. Das ist bemerkenswert.
Sollte sich dieser Trend im Juli fortsetzen, würde das zentrale Argument der Aktien-Bären entwertet: Die Bären stützen ihre tiefen Kursprognosen auf die These, dass die Gewinne noch schneller sinken als die Aktienkurse, der Aktienmarkt also - trotz sinkender Kurse - immer teurer wird. Das scheinbar attraktive Kurs-Gewinn-Verhältnis sei ein Luftschloss.
Wenn jetzt aber die Gewinnprognosen der Analysten wieder steigen, ist auch das Kurs-Gewinn-Verhältnis "echt", vielleicht sogar zu hoch ausgewiesen. Dann wären viele Aktien tatsächlich relativ günstig bewertet. Mit Oracle hat heute ein absolutes Börsenschwergewicht aus der Technologiebranche diesen Eindruck verstärkt. Das kann ein positiver Ausrutscher gewesen sein, passt aber auf der anderen Seite genau zu den Studienergebnissen der Deutschen Bank, die knapp 48 Stunden vorher veröffentlicht wurden.
Die US-Unternehmen können wieder die Vorreiter sein
Interessant ist auch, dass die Analysten diese Trendwende nur in den USA und in einigen asiatischen Märkten erwarten. In Europa müssen wir noch länger auf die Trendwende bei den Unternehmensgewinnen warten. Die Bäume wachsen also noch nicht in den Himmel. Die Börsenzeiten bleiben schwierig.
Die US-Unternehmen könnten dagegen wieder einmal an der Spitze stehen. Unternehmen wie General Motors, AIG oder Citigroup liefern eine Horrornachricht nach der anderen, aber trotzdem geben die ersten US-Unternehmen schon wieder Gas und zeigen dem Rest der Welt, wie man Geld verdient. Der uralte Spruch, dass die US-Wirtschaft die Lokomotive der Weltwirtschaft sei, kann vielleicht doch noch einmal aus der Mottenkiste geholt werden.
Rolf Morrien http://www.be24.at/blog/entry/624709 24.06.2009
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80912, Japan Export Slump Deepens, Casting Doubt on Recovery Eingetragen von Finanzer, 24.6.09 10:33
Japan Export Slump Deepens, Casting Doubt on Recovery
June 24 (Bloomberg) -- Japan’s export slump deepened in May, casting doubt on the nation’s growth prospects as the economy struggles to emerge from its worst postwar recession. Shipments abroad dropped 40.9 percent from a year earlier, more than April’s 39.1 percent decline, the Finance Ministry said today in Tokyo. The median estimate of economists surveyed was for a 39.3 percent decrease. From a month earlier, exports fell 0.3 percent, the first deterioration since February. Declines in shipments to Asia accelerated for the first time since January, damping hopes that demand from the region will spur a recovery in the world’s second-largest economy. A worldwide stock market rally stalled this month on concern that the global recession will deepen. “Final demand just isn’t picking up and it’s still hard to expect a very strong economic recovery,” said Azusa Kato, an economist at BNP Paribas in Tokyo. Kato said the economy will “barely expand” in 2010 once the effect of Japan’s own economic stimulus measures fades. The yen traded at 95.38 per dollar at 12:05 p.m. from 95.25 before the report and a three-week high yesterday. The Topix stock index fell 0.2 percent, extending its decline to 5.4 percent since reaching a seven-month peak on June 12. The MSCI World Index has lost 3.1 percent this month.
Cars, Chips
Steel, autos and semiconductors led the slump. Shipments to China, Japan’s biggest trading partner, fell 29.7 percent, more than April’s 25.9 percent. Exports to Asia slid 35.5 percent from 33.4 percent a month earlier. China’s 4 trillion yuan ($585 billion) in stimulus measures haven’t been enough to offset sales declines in the U.S. and Europe. Hitachi Construction Machinery Co. said this month that sales in China haven’t improved as much as the company had anticipated. The world market for digging equipment will contract by more than a third in the first half of the business year and rebound only 6 percent in the second half, according to company President Michijiro Kikawa. Shipments to the U.S. fell 45.4 percent in May after dropping 46.3 percent in April, the ministry said. Exports to Europe slid 45.4 percent from 45.3 percent. The World Bank this week downgraded its forecast for global growth, saying the world economy will shrink 2.9 percent this year, worse than the 1.7 contraction predicted in March.
Toyota’s U.S. Sales
Toyota Motor Corp. said yesterday the outlook for car sales in the U.S. remains uncertain. The U.S. economy is forecast to shrink at an annual 2 percent pace in the current quarter and grow 0.5 percent in the next three months. The Bank of Japan and the government both said last week that the recession is moderating because companies are increasing production to replenish stockpiles. That rebound in output may wane in the absence of a pickup in exports. “It’s been widely considered that falling inventories overseas have been supporting Japan’s exports,” said Kato at BNP Paribas. “Even if exports improve in June, they would be around 80 percent of their peak, making it difficult for the economy to expand.” Central bank Governor Masaaki Shirakawa said this month he’s “cautious” about the prospects for a sustained recovery. Analysts surveyed by Bloomberg predict Japan will resume growing in the three months to June 30 after last quarter’s record annualized 14.2 percent contraction. They said growth will peak at 2 percent next quarter and grind to a halt in 2010. Imports slid 42.4 percent from a year earlier, and the trade surplus narrowed 12.1 percent to 299.8 billion yen ($3.1 billion), the Finance Ministry said. “With the world economy in recession it’s a tough story for Japan,” said Jan Lambregts, head of financial markets research at Rabobank International in Hong Kong. “The U.S., the euro zone, the rest of Asia have to recover, and then Japan can benefit.”
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80913, OECD Raises Economy Outlook for First Time in Two Years on U.S. Eingetragen von Finanzer, 24.6.09 10:45
OECD Raises Economy Outlook for First Time in Two Years on U.S.
June 24 (Bloomberg) -- The Organization for Economic Cooperation and Development raised its forecast for the economy of its 30 member nations for the first time in two years as the U.S. slump shows signs of easing. The combined economy of the world’s most-industrialized countries will shrink 4.1 percent this year and grow 0.7 percent in 2010, the Paris-based group, which was founded in 1961 to coordinate international economic policies, said today. The new projections compare with March forecasts for contractions of 4.3 percent and 0.1 percent. The improved outlook conflicts with that of the World Bank, which this week said the global recession will be deeper than it predicted three months ago. In anticipating a weak recovery staggered across different economies, the OECD signaled that the Federal Reserve and Bank of Japan should not raise interest rates before 2011 and recommended the European Central Bank cut its benchmark further. “It looks as if the worst scenario has been avoided and that OECD economies are now nearing the bottom,” Jorgen Elmeskov, the OECD’s acting chief economist, said in the report. “The need for determined policy action remains.” The U.S. economy was largely responsible for the OECD’s prediction that the global recession will reach its bottom in the second half of this year. The world’s largest economy will contract 2.8 percent this year and grow 0.9 percent next year, the organization said in revising its forecast from declines of 4 percent in 2009 and zero growth in 2010.
U.S. Rates
“Signs have multiplied that U.S. activity could bottom out in the course of the second half of this year,” Elmeskov said. A sluggish recovery suggests the Fed does not need to begin raising its key interest rate from close to zero until 2011, the organization said. The moderating U.S. slide will help offset weakness elsewhere as the OECD cut its 2009 predictions for Europe and Japan, while raising them for next year. Japan’s economy will shrink 6.8 percent this year rather than the 6.6 percent envisaged in March, before growing 0.7 percent in 2010 instead of shrinking 0.5 percent, the organization said. Even as Japan’s slump shows signs of nearing its end, a slow rebound and excess capacity are “likely to further entrench” deflation, Elmeskov said. The organization said the Bank of Japan should better communicate its intention to keep its main interest rate low and hold it at 0.1 percent beyond next year.
European Joblessness
In the 16-nation euro-area, signs of a recovery are not as clear, the OECD said, as it cut its 2009 forecast to show a contraction of 4.8 percent compared with 4.1 percent in March. Even though it no longer anticipates a 0.3 percent decline next year, it still predicts stagnation as rising unemployment makes consumers reluctant to spend. That “grim outlook” and falling inflation means the ECB should start “exhausting the remaining scope” for cutting its benchmark rate from 1 percent, the OECD said. The OECD’s new outlook comes two days after the World Bank said the global economy will contract 2.9 percent this year, compared with a previous forecast of a 1.7 percent decline. Today’s report echoes the view of the International Monetary Fund which now forecasts worldwide growth next year of 2.4 percent, up from April’s 1.9 percent estimate. The organization said evidence of a recovery in China, which is not a member of the OECD, was already apparent, with the economy expected to grow 7.7 percent this year and 9.3 percent in 2010. The OECD previously projected expansions of 6.3 percent and 8.5 percent respectively. The government still has room to spend on social programs, the OECD said.
Brazil, India
The Brazilian economy will shrink 0.8 percent this year, more than the 0.3 percent forecast in March, before growing 4 percent next year, up from a 3.8 percent estimate, the OECD said. The organization also raised growth predictions for India to 5.9 percent and 7.2 percent this year and next. Such emerging market recoveries mean trade will soon stabilize and begin to accelerate by the end of the year, the OECD said. It predicted global trade will expand 2.1 percent next year after plunging 16 percent this year While risks to the forecasts are “more balanced” than before, the recovery is unlikely to be strong enough to reverse rising unemployment, the OECD said. It projected joblessness in its economy will average 9.9 percent at the end of next year, topping 10 percent in the U.S. and reaching 12 percent in the euro-area.
Threats Remain
That will contain inflation which it expects to average 0.6 percent this year and 0.8 percent in 2010, compared with 3.2 percent last year, it said. Threats to the recovery include another deterioration in the financial system, especially if deflation takes hold, rising bond yields as government budget deficits surge and a retrenchment by consumers amid job cuts, the OECD said. To encourage the rebound, central banks should maintain unconventional policies such as buying assets until growth is assured and the financial system has normalized, the OECD said. They should consider pledging to maintain loose monetary policy until certain criteria are fulfilled, it said. Governments that can ease fiscal policy further should do so, the OECD said, identifying Germany, Canada and Switzerland. By contrast, it said debt in Japan, Italy, Ireland, Greece and Iceland prevented further fiscal stimulus. The OECD projected an average budget deficit of 8.8 percent of gross domestic product next year, up from 3.2 percent in 2008, with gaps in the U.S., the U.K., Spain and Ireland exceeding that level.
Testing Banks
Governments should also run stress tests on banks, whose balance sheets remain “hazy,” the OECD said. The tests should be “seen as challenging, be made public and be associated with demands for recapitalization where needed.” Governments in Europe have so far resisted following the U.S. in subjecting individual banks to public examinations. Policy makers should prepare to reverse crisis policies when the economy and markets return to normal, the OECD said. For central banks, the “timing and calibration” of withdrawing liquidity “will be tricky,” it said.
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80919, ECB Lends Banks 442 Billion Euros in First 12-Month Auction Eingetragen von Finanzer, 24.6.09 11:27
ECB Lends Banks 442 Billion Euros in First 12-Month Auction
June 24 (Bloomberg) -- The European Central Bank said it will lend banks 442 billion euros ($621 billion) for 12 months as it steps up efforts to unblock credit markets in the 16- nation euro region. The Frankfurt-based ECB filled all bids in its first auction of 12-month loans to banks at the current benchmark interest rate of 1 percent. It said the 1,121 banks that participated will receive the funds tomorrow. The ECB, battling Europe’s worst recession since World War II, is concentrating its efforts on lubricating the banking system, which accounts for about three quarters of company financing in the region. The central bank has cut interest rates to a record low and will next month start buying 60 billion euros of covered bonds to help free up credit. The ECB has been lending banks as much money as they want against eligible collateral for up to six months since October last year. It announced in May it would extend the maximum maturity on its loans to 12 months. ECB council member Axel Weber said yesterday he expects the 12-month loans to “lead to a further narrowing of spreads” on longer-term market interest rates. Demand for shorter-term ECB loans may wane as a result or the new auction, he said. Yesterday, the ECB’s allotment of 7-day loans to banks fell to the lowest amount since Lehman Brothers Holding Inc. filed for bankruptcy nine months ago. The ECB expects the economy of the 16 euro nations to shrink about 4.6 percent this year before returning to growth by the middle of 2010. Loans to the private sector declined for a third straight month in May as banks tightened lending standards and demand for credit wilted.
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80926, Was China alles richtig macht Eingetragen von DrEvil, 24.6.09 13:28
Ausgerechnet das kommunistische China bekämpft aus Sicht von Wirtschaftswissenschaftlern geradezu vorbildlich die Krise – mit zählbaren Erfolgen.
Die chinesischen Aktienmärkte fielen in Folge der Finanzkrise zwar ebenso tief wie die Börsen in USA und Europa. Doch sie erholten sich auch schneller als die Aktienmärkte in New York, London oder Frankfurt. Das liegt vor allem daran, dass das Reich der Mitte die aktuellen Probleme offenbar besser meistert als die westlichen Industrienationen.
Als hätte es die Weltwirtschaftskrise nie gegeben, wuchs die chinesische Wirtschaft bereits im ersten Quartal wieder kräftig, während die Bruttoinlandsprodukte von Deutschland und den USA noch ein dickes Minus aufwiesen: Die deutsche Wirtschaft schrumpfte von Januar bis März gegenüber dem Vorjahr um 6,7 Prozent, im Reich der Mitte wurden dagegen sage und schreibe 6,1 Prozent mehr Waren und Dienstleistungen verbucht. Das China-Wachstum überrascht selbst die Weltbank: Sie hat deswegen bereits ihre Prognose für das Gesamtjahr von sechs auf 7,2 Prozent nach oben korrigiert. Andere China-Kenner gehen sogar davon aus, dass die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr um acht Prozent wächst.
Seit Jahren zweistellige Zuwachsraten
Für chinesische Verhältnisse ist das geradezu wenig: Seit Anfang der 90er-Jahre punkteten die Asiaten mit zweistelligen Zuwachsraten. Dank ihrer Exporterfolge sammelte das bevölkerungsreichste Land der Welt Devisenreserven von 1,9 Billionen Dollar an und stieg damit auch zur wirtschaftlichen Weltmacht auf. Chinesische Unternehmen sind längst keine Unbekannten mehr. Unter den vom US-Magazin „Fortune“ aufgelisteten 500 weltweit umsatzstärksten Konzernen stammen 29 aus China, darunter Sinopec, die Industrial & Commercial Bank of China, Hutchison Whampoa aus Hongkong und die Lenovo Group, die das PC-Geschäft von IBM aufkaufte.
So umstritten die Innen- und Außenpolitik von Regierungschef Wen Jiabao ist, bei der Wirtschaftspolitik beweist er das richtige Händchen. China reagierte frühzeitig und entschlossen auf die Finanzkrise, das Land arrangierte sich besser mit den Verwerfungen als westliche Industrienationen. Als eine der ersten verabschiedete die Regierung in Peking ein 585-Milliarden-Dollar-Konjunkturpaket. Da wurde in anderen Ländern noch diskutiert. Statt zu kleckern, klotzen die Chinesen: Ihre 585 Milliarden Dollar entsprechen immerhin mehr als 13 Prozent der Wirtschaftsleistung von 2008 in Höhe von 30,06 Billionen Yuan, umgerechnet 4,421 Billionen Dollar. Dagegen nimmt sich selbst die amerikanische Konjunkturspritze von 789 Milliarden Dollar bescheiden aus. Bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt von 14,264 Billionen Dollar sind das lediglich 5,5 Prozent.
Konjunkturspritze ohne Schuldenmachen
Der Clou jedoch: Anders als die USA muss China für sein Programm kaum Schulden aufnehmen. Das Riesenreich kann stattdessen auf seine Reserven zurückgreifen, die es in guten Zeiten anlegte. Sollte das nicht reichen, könnte sich die Regierung das Geld auch problemlos bei ihrer Bevölkerung leihen, denn die Chinesen legen im Schnitt 45 Prozent ihrer Einkünfte zur Seite. Die Sparquote der Amerikaner dagegen lag in den vergangenen Jahren nahe null. Wenn der amerikanische Staat braucht, muss er im Ausland akquirieren. Nicht von ungefähr ist China der größte Gläubiger der Amerikaner.
China investiert nicht nur mehr, sondern geht mit den vielen Milliarden auch vernünftiger um. Statt das Geld in marode West-Unternehmen wie General Motors zu stecken oder ihre Währung abzuwerten, um den Export anzukurbeln, bauen die Chinesen gezielt ihre Infrastruktur aus und stimulieren so geradezu lehrbuchmäßig die Inlandsnachfrage. Die Regierung steckt auch Milliarden in den Wohnungsbau für untere Einkommensschichten und in Wasserwirtschaftsprojekte.
Krankenversicherung für alle
Um den sozialen Sprengsatz zu entschärfen, wollen die Machthaber in Peking innerhalb der kommenden zwei Jahre die allgemeine Krankenversicherung ausweiten. Alle – auch arbeitlose Wanderarbeiter auf dem Land – sollen sich einen Arzt- oder Krankenhausbesuch leisten können.
Die Politik von Wen Jiabao geht Hand in Hand mit der chinesischen Notenbank. Sie lockerte die Bedingungen für die Kreditvergabe: Die Geldnachfrage ist daher im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat um 30 Prozent gestiegen. Unternehmen und Verbraucher nehmen also wieder mehr Kredite auf – ein positives Signal für den konjunkturellen Aufschwung.
Großes Lob für China
Anders als sein amerikanischer Kollege, Notenbank-Chef Ben Bernanke, hat der Chairman der People’s Bank of China, Zhou Xiaochuan, bei den Leitzinsen übrigens noch Spielraum nach unten. Bernanke hingegen ist schon bei null Prozent Leitzins angekommen.
China denkt langfristiger, vorausschauender, ist bereit, härter zu arbeiten und setzt Entscheidungen schneller durch. Deswegen gilt das Reich der Mitte als neue Lokomotive der Weltwirtschaft, von der sich auch deutsche Konzerne wie Siemens Aufträge erwarten. Sogar der prominente amerikanische Wirtschaftsexperte und früherer Chefökonom der Weltbank, Joseph Stiglitz, äußert sich positiv über den einstiegen Klassenfeind: „Das chinesische Wirtschaftsmodell arbeitet überaus erfolgreich für China, wohingegen das amerikanische Wirtschaftsmodell nicht unbedingt gut für die Vereinigten Staaten funktioniert – oder für den Rest der Welt.“
http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/MONEY-boerse/money-boerse-was-china-alles-richtig-macht_aid_410800.html
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80931, Hier auf Deutsch : RE: ECB Lends Banks 442 Billion Euros in First 12-Month Auction Eingetragen von mongocliquee, 24.6.09 15:24
EZB pumpt mit neuem Finanzinstrument Rekordsumme in den Markt
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im Kampf gegen die Finanz- und Wirtschaftskrise mit einem neuen Finanzinstrument so viel Geld in den Markt gepumpt wie nie zuvor. Ihr Angebot an die Banken und Sparkassen, sich erstmals für ein Jahr bei der Notenbank unbegrenzt Geld zu einem Prozent zu leihen, fand am Mittwoch reissenden Absatz: 1121 Banken aus der Euro-Zone nahmen das Angebot an. Die Notenbank teilte mit 442 Mrd. Euro fast eine halbe Billion Euro zum Festzins von 1,0 Prozent zu. Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften forderten, dass die Banken die Liquidität auch an Unternehmen und Verbraucher weitergeben. Börsianer zeigten sich eher skeptisch. Allerdings könnten nun auch die längerfristigen Zinsen deutlicher fallen, räumten sie ein.
"Das war ein extrem grosszügiges Angebot von der EZB", erklärte Analyst Julian Callow von Barclays Capital. "Wir ersaufen im Geld", sagte ein Händler. Die EZB teilte den Instituten für 371 Tagen insgesamt 442,241 Mrd. Euro zu. Laut Goldman Sachs sind das etwa 1.300 Euro je Euro-Zonen-Bürger. Das war deutlich mehr als von den meisten Analysten mit rund 300 Mrd. Euro erwartet wurde. Vor allem die hohe Zahl der Bieter - normalerweise beteiligen sich Händlern zufolge nur rund 700 Banken an einem Tender - zeige das hohe Interesse der Kreditwirtschaft an der Geldspritze, sagte ein Analyst.
Bundesbank-Präsident Axel Weber drohte den Banken am Dienstagabend mit einer härteren Gangart, sollten sie die Zinssenkungen nicht weitergeben. "Sollten die Massnahmen der Notenbanken am Deleveraging der Banken scheitern, dann werden die Notenbanken die Banken umgehen müssen und die Wirtschaft direkt stützen, was ich derzeit noch nicht für nötig halte." Finanzminister Peer Steinbrück sagte: "In Deutschland gibt es keinen Grund, Kredite zu verweigern, weil angeblich nicht genügend Kapital vorhanden ist." Die Entscheidung der EZB begrüsse er "ausdrücklich".
Börsianer gehen davon aus, dass die Märkte es nun für einige Zeit mit einem hohen Überschuss an Liquidität zu tun haben werden. "Die EZB wird das in kurzer Zeit kaum geordnet über Schnelltender abschöpfen können", warnte ein Händler. Börsianer erwarten daher, dass viele Banken ihre Gelder künftig wieder in die Einlagefazilität der EZB parken müssen. Deren Volumen war während der Krise in den dreistelligen Milliardenbereich geklettert. Derzeit liegt er meist bei gut zehn Milliarden, vor der Krise hatte er häufig unter eine Milliarde betragen. Allerdings ist diese Übernacht-Fazilität der EZB für die Banken nicht sonderlich attraktiv, da sie dafür nur einen Zins von 0,25 Prozent bekommen. Insofern könnten die Banken nun eher dazu bereit sein, überschüssige Gelder anderen Banken zu leihen.
"Mit dem Tender könnte die EZB den Verteilungsmechanismus ankurbeln. Vielleicht wandert jetzt endlich Geld in die Termine. Denn die Banken müssen das Geld ja jetzt anlegen", fasste ein Händler zusammen. Schon vor dem Zusammenbruch von Lehman Brothers hatte der Handel mit den Sätzen für Termingeld gestockt. Seit dem Zusammenbruch ist er quasi zum Erliegen gekommen. Die EZB hatte vor der Lehman-Pleite den Banken für maximal drei Monate Geld zur Verfügung gestellt und seither den Zeitraum schrittweise ausgeweitet.
"Das Grundproblem kann diese Liquiditätszufuhr nicht lösen", warnte Commerzbank-Analyst Michael Schubert. "Man traut bestimmten Adressen nicht." Auch Händler zweifelten, dass die Banken nunmehr mit der Vergabe von Krediten an Unternehmen und Verbraucher grosszügiger werden. "Wenn ein Kreditnehmer vertrauenswürdig ist, bekommt er ja Geld", sagte ein Händler. "Aber zu viele Unternehmen sind in der Insolvenz oder sonst wie angeschlagen. Die bekommen weiter nichts."
Am Geldmarkt zogen die Sätze für Tagesgeld aus technischen Gründen am Mittwoch auf über ein Prozent von 0,65 bis 0,80 Prozent am Vortag an. Die Sätze für den nächsten Tag kamen aber schon deutlich unter Druck.
(APA)
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80970, imagekampagne durch wall street Eingetragen von Finanzer, 25.6.09 11:09
wenn in nächster zeit freundliche artikel in internationalen medien auftauchen ist klar wieso
Wall Street Begins Campaign to Thwart ‘Populist Overreaction’
June 25 (Bloomberg) -- Wall Street’s largest trade group has started a campaign to counter the “populist” backlash against bankers, enlisting two former aides to Treasury Secretary Henry Paulson to spearhead the effort. In memos of confidential meetings with top financial executives, the Securities Industry and Financial Markets Association said it began this month the “execution phase” of the operation, which pledges to “embrace change” and accountability. The plan targets policy makers and the media in New York, London, Washington and Brussels and calls for a “city-by-city, grass roots” approach. The securities industry “must be perceived as part of the solution, which will allow it to better defend against populist overreaction,” the documents, prepared for a June 17 meeting of SIFMA’s board, said. The board meeting minutes and staff-written papers, obtained by Bloomberg News, outline the program crafted by polling, lobbying and public relations companies paid at least $85,000 a month. The memos provide a glimpse, in often candid language, into how Wall Street is grappling with its pariah status. “It is imperative that in this historic period of reform, the industry be recognized as playing a positive role in seeking change and providing solutions to the problems we face,” one of the documents said. “There is currently widespread skepticism about the industry’s commitment to this needed change.”
Lobbying Congress
The internal papers call for using regional securities firms, many of which have escaped notoriety in the financial crisis, to push the industry’s message with their local members of Congress. The plan notes that brokers across the country can also be used. “The foot power of the private client group has proven to be effective in blunting populist messages in the past,” said board member Paul Purcell, chief executive officer of Milwaukee investment firm Robert W. Baird & Co., according to the minutes of one meeting. To advise on the strategy, the trade group turned to a bipartisan roster of consultants. Such advice doesn’t come cheap and SIFMA is discussing dipping into its reserves to cover some of the costs, according to one memo. Michele Davis, Paulson’s former spokeswoman, and Jim Wilkinson, his former chief of staff, are among those leading the effort. SIFMA is paying their firm, Brunswick Group LLC, a monthly retainer of $70,000, the documents show. Both Davis and Wilkinson declined to comment. Paulson left office in January.
Democratic Pollster
Assisting them is a Democratic polling company, Brilliant Corners Research and Strategies, which is paid $5,000 a month. It is run by pollster Cornell Belcher, who worked on President Barack Obama’s campaign. BKSH & Associates Worldwide, a lobbying firm chaired by Republican strategist Charlie Black, signed on for $10,000. In response to questions about the push for an image makeover, SIFMA President Timothy Ryan said the organization has taken a lead advocating for a federal systemic risk regulator and has pushed for increased government power to wind down financial firms that don’t own banks. He also touted the group’s recently issued recommendations on executive compensation. “This effort, which is not uncommon for a trade association, is designed to ensure our ideas for improved accountability, oversight and transparency are heard by the widest possible audience,” Ryan said.
Industry’s ‘Duty’
The industry has “a duty to help craft a solution, so we’ll continue leading by example in our efforts to properly safeguard our financial system and serve the needs of the overall economy, local communities and individual investors,” he added. SIFMA represents about 600 securities firms, brokerages and asset-management companies. It counts among its members the biggest U.S. banks, including Goldman Sachs Group Inc., Citigroup Inc. and JPMorgan Chase & Co., which have received capital injections from the $700 billion Troubled Asset Relief Program. Bloomberg Tradebook, a broker-dealer subsidiary of Bloomberg News’s parent Bloomberg LP, also belongs. While financial companies’ lobbying clout has been reduced in the crisis, SIFMA’s memos said that Wall Street can’t afford to be left out as the Obama administration and Congress push for increased oversight, executive-pay limits and other restrictions likely to affect the industry for decades. “The mess is so big that we all have to work together,” minutes from one meeting said.
‘Lot of Anger’
The group’s polling “indicated that there is a lot of anger out there and feelings that the industry is not focused,” the minutes said. While “Wall Street and CEOs” received low scores, local banks and brokers got better marks. The outside consultants join SIFMA staff for a daily 10:00 a.m. conference call, “given the importance, complexity and real-time nature of the campaign style-implementation,” according to one of the memos. Still, that kind of approach may not be enough for Wall Street to lift its reputation, said Bill Brown, a visiting professor at Duke University School of Law in Durham, North Carolina. “It’s right for them to try to come back from this, but they have to realize that they are not going to be reborn into what they were,” said Brown, who was global co-head of listed derivatives at Morgan Stanley. “The best P.R. comes from doing good, not from having to manage your image.”
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80971, irland ist total am sand Eingetragen von Finanzer, 25.6.09 11:42
Ireland’s Banks Face EU35 Billion of Losses, IMF Says
June 25 (Bloomberg) -- Ireland’s banks face losses of as much as 35 billion euros ($49 billion) through next year as the economy shrinks at an “unprecedented” pace, the International Monetary Fund said. Gross domestic product will shrink a cumulative 13.5 percent in the three years through 2010 as the bursting of a decade-long property boom ripples through the economy, the Washington-based lender said in a report late yesterday. The losses envisaged are bigger than those forecast by the biggest Irish securities firms. Bank of Ireland Plc and Allied Irish Banks Plc have the biggest share of bad debts and will probably account for more than half of loans due to go into a proposed bad bank, known as the National Asset Management Agency. Finance Minister Brian Lenihan has said the agency will purchase as much as 90 billion euros in souring property loans. “The assessment of the bad debt outlook is at the top end of estimates for cumulative losses,” Kevin McConnell, head of research at Bloxham Stockbrokers in Dublin, said in a note today. “Much will depend on the working of NAMA, the haircut applied to the bad assets and the level of international recovery seen over the next 18 months.”
‘Economic Distress’
The IMF also forecast that Ireland’s budget deficit may widen to 12 percent of GDP this year, four times the European Union limit and above the government’s 10.75 percent projection. The state will only bring the deficit back to the EU limit in 2014, a year behind target, it said. “The stress exceeds that being faced currently by any other advanced economy and matches episodes of the most severe economic distress in post-World War II history,” the IMF said. Lenihan said the IMF’s assessment of the economy was “realistic.” While the IMF’s forecasts for the economy and the budget deficit are more pessimistic than the government’s, the fund said Ireland is taking the right steps to counter the economic and financial “shocks.” Ashoka Mody, head of the mission to Ireland, said there was “absolutely no reason” to think that the country will default on its debt. NAMA is the government’s latest plan to revive lending and help the economy after it was forced to take control of Anglo Irish Bank Corp. earlier this year. The agency will buy the loans at an as-yet-undetermined discount and the IMF said the state shouldn’t restrict purchases to real-estate loans.
Estimated Losses
“As the economy continues to contract, a more extensive category of loan could become non-performing,” said Mody. “While not saying this will necessarily happen, it seems to us that there is no harm in having the flexibility.” Goodbody Stockbrokers has estimated that Irish banks face losses of around 30 billion euros, while securities firm Davy has predicted 33 billion euros. The losses faced by the banks are equivalent to about 20 percent of GDP, the IMF said, citing a review of estimates. Mody said the estimates it gathered were “calibrated” against the outlook for economic growth and asset prices. Standard & Poor’s said yesterday it expects Irish house prices to fall 13 percent in 2009 and a further 10 percent in 2010. Prices have already dropped 20 percent from their peak in early 2007 after almost quadrupling over the previous decade. “We must ensure we have a viable banking system to protect jobs and our economy,” Lenihan said after the publication of the report. “The one way of doing that is to clean up the balance sheets of the banks by removing the impaired assets and returning them to normal functionality.”
Rating Cut
Ireland had its credit rating lowered to AA from AA+ this month by S&P, which cited the nation’s rising bill for propping up its banks. Fitch Ratings in April downgraded the country to AA+ from AAA. While Lenihan has said that further bank nationalizations would be “a last resort” for the state, the IMF said that he should keep the option open. Where a bank has been rendered “economically insolvent,” the “only real option” would be temporary nationalization, it said. “In that case, NAMA would continue to act in its capacity as an agency managing bad assets.”
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80972, RE: irland ist total am sand Eingetragen von BBio, 25.6.09 11:48
Nicht nur Irland. Angeblich auch Österreich. Die wollen sogar die Mehrwertsteuer erhöhen, kein recht gutes Zeichen...
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80973, RE: irland ist total am sand Eingetragen von kiva, 25.6.09 12:01
>Nicht nur Irland. Angeblich auch Österreich. Die wollen sogar >die Mehrwertsteuer erhöhen, kein recht gutes Zeichen...
die erhöhung wirds aber deswegen geben, um die verschuldung zurück zu fahren.
nutzen wirds eh nix, weil das geld dann anderswo verbrannt wird (ÖBB, ASFINAG, etc.).
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80976, RE: irland ist total am sand Eingetragen von chief_1990, 25.6.09 12:33
Reden wir jetzt von einer Erhöhung der MWSt in Österreich oder in Irland? Also in Österreich gibts noch lange keine Anzeichen dafür, wies in Irland ausschaut weiß ich nicht, allerdings gibts 3 sinnvolle Wege, die mir bekannt sind, ein Land aus einer hohen Staatsverschuldung herauszuführen:
*) Erhöhung der Einnamen (und somit MWSt)
*) Senkung der Ausgaben (nicht leicht, bzw. gar nicht möglich)
*) Inflation
Als Saatschef würde ich Variante 3 Wählen,,,
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80977, RE: irland ist total am sand Eingetragen von Hagen, 25.6.09 12:36
>Also in Österreich gibts noch lange keine Anzeichen dafür
Immerhin hat es der Chef des Staatsschuldenausschusses, Bernhard Felderer, gestern als notwendig bezeichnet. Ich sehe das schon als Anzeichen.
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80980, RE: irland ist total am sand Eingetragen von kiva, 25.6.09 13:23
>Also in Österreich gibts noch lange keine Anzeichen dafür
doch, erstes anzeichen ist, dass die EU ein defizitverfahren gegen österreich führen will. also wird österreich seine finanzen in ordnung bringen müssen und das wird ohne änderungen nach oben bei den großen geldbringern wie USt. nicht möglich sein.
senkung der ausgaben wird ein eher aussichtsloses unterfangen, weil wo soll denn noch ergiebig was eingespart werden können? ok, verwaltungsreform vielleicht, aber von der wird auch immer nur geredet, nie was gemacht. blumentopf wird man damit aber auch keinen gewinnen können.
vielleicht noch verkauf des restlichen staatsvermögens? für die bundesanteile an OMV, verbund, telekom und post könnt man durchaus noch ein schönes geld kriegen. fragt sich nur, ob politisch durchsetzbar und sinnvoll?
und die variante "inflation" wird sowieso kommen, allein wenn ich dran denk, dass heute eine knappe halbe billion euro von der EZB unter den banken aufgeteilt wird, wo diesem geld doch (noch) überhaupt keine wirtschaftsleistung entgegensteht. also muss entweder bis juli 2010 die wirtschaftsleistung um eine halbe billion euro zunehmen, oder das geld wieder raus.
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80981, RE: irland ist total am sand Eingetragen von Finanzer, 25.6.09 13:32
>und die variante "inflation" wird sowieso kommen, >allein wenn ich dran denk, dass heute eine knappe halbe >billion euro von der EZB unter den banken aufgeteilt wird, wo >diesem geld doch (noch) überhaupt keine wirtschaftsleistung >entgegensteht. also muss entweder bis juli 2010 die >wirtschaftsleistung um eine halbe billion euro zunehmen, oder >das geld wieder raus.
da spielt aber die umlaufgeschwindigkeit des geldes auch rein und die ist gesunken
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80982, RE: irland ist total am sand Eingetragen von kiva, 25.6.09 13:43
>da spielt aber die umlaufgeschwindigkeit des geldes auch rein >und die ist gesunken
ok stimmt. die banken könnten dieses geld natürlich auch unter das (sprichwörtliche) "kopfpolster" legen und dafür der EZB 1% zinsen zahlen.
würde dann zwar die inflation nicht anheizen, stünde aber auch mit dem beweggrund der EZB, die wirtschaft zu unterstützen, im gegensatz.
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80983, RE: irland ist total am sand Eingetragen von ifoko, 25.6.09 13:58
Also ich hab immer geglaubt der Staat borgt den Banken nur das Geld und sie werden es später zurückzahlen.
Also wo ist das Problem?
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80984, RE: irland ist total am sand Eingetragen von Finanzer, 25.6.09 14:09
>Also wo ist das Problem?
The IMF also forecast that Ireland’s budget deficit may widen to 12 percent of GDP this year, four times the European Union limit and above the government’s 10.75 percent projection. The state will only bring the deficit back to the EU limit in 2014, a year behind target, it said.
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81017, RE: 442 Mrd. Eingetragen von Warren Buffett, 25.6.09 19:50
>und die variante "inflation" wird sowieso kommen, >allein wenn ich dran denk, dass heute eine knappe halbe >billion euro von der EZB unter den banken aufgeteilt wird, wo >diesem geld doch (noch) überhaupt keine wirtschaftsleistung >entgegensteht. also muss entweder bis juli 2010 die >wirtschaftsleistung um eine halbe billion euro zunehmen, oder >das geld wieder raus.
Es wurden nicht netto 442 Mrd. Euro unter die Leute gebracht - im Gegenzug werden die Banken die kurzfristige Geldaufnahme bei der ECB zurückfahren.
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80992, Bank of America hat alles notwendige eigenkapital aufgestellt Eingetragen von Finanzer, 25.6.09 16:02
Bank of America Completes Stock Swap, Beats Target
June 25 (Bloomberg) -- Bank of America Corp., the recipient of $45 billion in U.S. rescue funds, completed a swap of preferred stock for common shares, helping the lender beat the $33.9 billion goal set by regulators for raising new capital. The swap of 200 million common shares for nine types of preferred was oversubscribed, according to a statement today from the Charlotte, North Carolina-based lender. The offer announced today and privately negotiated deals exchanged $14.7 billion of preferred stock for about 989 million common shares, the bank said. Bank of America’s capital gap found by U.S. stress tests in May was the most among the 19 firms examined. The test found the bank may face losses for 2009 and 2010 of $136.6 billion, or 10 percent of total loans. The cures include selling new common shares and the stock swaps. The company, the biggest U.S. bank by assets and deposits, said today’s transaction means Bank of America will exceed the federal target for new capital. About $4.3 billion of depositary shares were validly tendered and $3.9 billion depositary shares were accepted in the transaction announced today, the lender said. Bank of America, which closed at $12.35 yesterday on the New York Stock Exchange, fell 25 cents in trading before today’s official session began.
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80995, Gusenbauer will mindestens 5% inflation Eingetragen von Finanzer, 25.6.09 17:03
Gusenbauer: Inflationsziel ab 2013 wird bei 5 Prozent liegen müssenUtl.: Brigitte Ederer bei AKNÖ-Dialogforum: Auch für Hochqualifizierte gibt es keine Arbeitsplatzgarantie im selben Unternehmen
Wien (AKNÖ) - Siemens-Generaldirektorin Brigitte Ederer und Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer beschäftigten sich heute beim AKNÖ-Dialogforum in Hirschwang mit den konkreten Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise. Der Ex-Kanzler ließ dabei mit einem offenen Wort aufhorchen: Als Folge der Milliarden-Hilfspakete für die Banken und die Wirtschaft plädierte Gusenbauer für eine "kontrollierte Inflation ab 2013 in der Höhe von 5 Prozent". Anders sei eine noch ärgere Geldentwertung nicht zu vermeiden, denn "das Geld muss zurückgezahlt werden".
Siemens-Vorstandsvorsitzende Brigitte Ederer nahm zum laufenden Konflikt um den Abbau von Arbeitsplätzen bei Siemens Stellung: "Die Betroffenheit ist riesengroß, denn es trifft eine Berufsgruppe von hochqualifizierten Ingenieuren und Software-Entwicklern, die niemals daran gedacht habe, dass die Krise auch sie betreffen könnte". Tatsächlich, so Ederer, "kann man in diesen Umbruchzeiten auch gut ausgebildeten Fachkräften keine jahrzehntelange Arbeitsgarantie im selben Unternehmen geben". Software-Entwickler für die Telefonie waren vor 10 Jahren eine gesuchte Berufsgruppe, "heute ist das nicht mehr so".
Unternehmen im "Winterschlaf", um Krise durchzutauchen Die Siemens-Chefin wies aber andererseits auf die Bemühungen vieler Industrieunternehmen hin, "Know how im Betrieb zu behalten - viele Betriebe sind mit Zeitausgleich, Urlauben und Weiterbildungen in einer Art Winterschlaf, in der Hoffnung, dass die Aufträge wieder hereinkommen".
AKNÖ-Direktor Helmut Guth stellte die grundsätzlichen Fragen für Interessenvertretungen der ArbeitnehmerInnen. "Wer hat noch die selben Interessen? Zerfällt die Arbeitswelt in immer unübersichtlichere Arbeitsfomen? Die Interessenvertretungen müssen sich rasch weiterentwickeln, um auf die neue, vielschichtige Arbeitswelt zu reagieren."
So viel Ungleichheit hält keine Demokratie auf Dauer aus Einig waren sich die drei Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Interessenvertretung, dass das Übermaß an Ungleichheit "auf Dauer die Demokratie beschädigt". Gusenbauer: "Noch mehr Ungleichheit hält die Demokratie nicht aus.
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80997, RE: Gusenbauer will mindestens 5% inflation Eingetragen von Wien Broker, 25.6.09 17:13
Gusi hat nicht unrecht. Die hohen Staatsschulden zu reduzieren bedarf zahlreicher Maßnahmen. Nur über höhere Steuern erscheint mir das zu schwer. Eine kontrollierte Erhöhung der Infaltion ist auch ein Weg. 5% Infaltion bedeutet zwar 7-8% Zinsen auf neue Kredite, aber die alten sinken deutlich im Wert.
Das Problem: Nicht die Politik, sondern die Notenbanken entscheiden über die Inflation. Die sind unabhängig und haben als Ziel, die Inflation niedrig zu halten. Diesen Weg können die USA leichter gehen.
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80999, RE: Gusenbauer will mindestens 5% inflation Eingetragen von Fontanelli, 25.6.09 17:25
Ich glaube, so genau weiß er nicht, was er da sagt. Das ist wie wenn ich mir einen kontrollierten Krieg wünsche, um die Überproduktion in der Industrie abzubauen! Wenn sich der Staat damit entschuldet, muß die Verluste auf alte Anleihen ja auch jemand tragen - ach ja richtig: die Banken! schwimmen eh im Geld, die bösen, reichen Banken. Und wenn nicht, mach´ ma halt ein paar Milliarden Staatshilfe locker, kann man eh später über die Inflation wieder entsorgen...
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81000, RE: Gusenbauer will mindestens 5% inflation Eingetragen von Hochstapler, 25.6.09 17:39
Aus einem Zinses-Zins-System kommen die Meisten nicht mehr lebendig heraus!
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81006, RE: Gusenbauer will mindestens 5% inflation Eingetragen von kiva, 25.6.09 18:22
>Wenn sich der Staat >damit entschuldet, muß die Verluste auf alte Anleihen ja auch >jemand tragen - ach ja richtig: die Banken! schwimmen eh im >Geld, die bösen, reichen Banken.
also im nostro-portfolio der banken sind nicht sämtliche staatsanleihen drin. der überwiegende teil wird ja wieder weiter verscherbelt, z.b. an versicherungen, die z.b. die prämieneinnahmen aus lebensversicherungen in staatsanleihen anlegen usw.
die banken werden bei hoher inflation schon nicht draufzahlen, keine sorge. draufzahlen wird einzig und allein der kleine sparer mitm sparbüchl oder die unzähligen bausparer oder jemand, der in eine rentenversicherung einzahlt oder dieser schmafu mit der staatlich gestützen zukunftsvorsorge.
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81007, RE: Gusenbauer will mindestens 5% inflation Eingetragen von Hagen, 25.6.09 19:02
Zum Glück sitzt der Gusenbauer nicht in der EZB, sondern nur in der Arbeiterkammer. Sonst würde ich mir ernsthafte Sorgen um den Euro machen.
5% Inflation bedeuten 5% Vermögensumverteilung p.a. von Gläubigern zu Schuldnern. Das ist eine ziemliche Zufallsumverteilung, denn Gläubiger müssen keine "Reichen" sein und Schuldner müssen keine Armen sein.
Interessant, daß die Forderung nach Inflation von einem Sozialdemokraten kommt. Im letzten Wahlkampf hat die SPÖ ein Riesen-Trara wegen der schrecklichen "Teuerung" und ihren Folgen gemacht. Das waren damals aber noch lange keine 5%. Und jetzt kommen die selben Leute und verlangen mehr von diesem Übel?
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81009, RE: Gusenbauer will mindestens 5% inflation Eingetragen von Warren Buffett, 25.6.09 19:06
>Interessant, daß die Forderung nach Inflation von einem >Sozialdemokraten kommt. Im letzten Wahlkampf hat die SPÖ ein >Riesen-Trara wegen der schrecklichen "Teuerung" und >ihren Folgen gemacht. Das waren damals aber noch lange keine >5%. Und jetzt kommen die selben Leute und verlangen mehr von >diesem Übel?
Hast du jemals von einem Sozialisten konsistent vernünftige Ansichten gehört? Nicht nur punktuell, sondern über einen längeren Zeitraum. Ich nicht.
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81008, RE: Gusenbauer will mindestens 5% inflation Eingetragen von Warren Buffett, 25.6.09 19:02
>Ich glaube, so genau weiß er nicht, was er da sagt. Das ist >wie wenn ich mir einen kontrollierten Krieg wünsche, um die >Überproduktion in der Industrie abzubauen!
Der Vergleich gefällt mir - es hat ja gute Gründe daß alle Notenbanken versuchen Inflation gering zu halten. Der Schaden übersteigt jeden möglichen "Nutzen" bei weitem.
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81039, RE: Gusenbauer will mindestens 5% inflation Eingetragen von ctt, 26.6.09 08:28
>Siemens-Vorstandsvorsitzende Brigitte Ederer nahm zum >laufenden >Konflikt um den Abbau von Arbeitsplätzen bei Siemens Stellung: >"Die >Betroffenheit ist riesengroß, denn es trifft eine Berufsgruppe >von >hochqualifizierten Ingenieuren und Software-Entwicklern, die >niemals >daran gedacht habe, dass die Krise auch sie betreffen >könnte". >Tatsächlich, so Ederer, "kann man in diesen Umbruchzeiten >auch gut >ausgebildeten Fachkräften keine jahrzehntelange >Arbeitsgarantie im >selben Unternehmen geben". Software-Entwickler für die >Telefonie >waren vor 10 Jahren eine gesuchte Berufsgruppe, "heute >ist das nicht >mehr so". >
Aus qualifizierten Kreisen hört man, dass das Unternehmen, Siemens Österreich, einen Golden Handshake angeboten habe, der einen Monatslohn pro gearbeitetes Jahr vorsieht. no no, rennt dann jede Führungskraft, Abteilungsleiter und sonstige Techniker zur Personalabteilung und will kündigen. Die Führunge dachte sich, die Arbeitsmoral sei hoch, aber nein, das Kontingent für den Golden Handshake war nach einem halben Tag schon mehr als überstrapaziert. Alle wollten kündigen :-) Das hat Millionen gekostst hahaha, solche dumdämlichen Vorstände!
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81040, RE: Gusenbauer will mindestens 5% inflation Eingetragen von Hagen, 26.6.09 08:42
>Alle wollten kündigen
Das erinnert mich an die AUA, wie sie unter Ötsch die Piloten reduzieren wollte und bis zu 500K Abfertigung geboten hat ... das Angebot hat natürlich auch niemand abgelehnt, besonders wo Piloten damals gerade händeringend gesucht worden sind.
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81041, RE: Gusenbauer will mindestens 5% inflation Eingetragen von Warren Buffett, 26.6.09 08:50
>>Alle wollten kündigen > >Das erinnert mich an die AUA, wie sie unter Ötsch die Piloten >reduzieren wollte und bis zu 500K Abfertigung geboten hat ... >das Angebot hat natürlich auch niemand abgelehnt, besonders wo >Piloten damals gerade händeringend gesucht worden sind.
Das ist auch traumhaft für die Moral der anderen die das Pech haben in einem anderen Bereich des Unternehmens zu arbeiten.
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81004, Fed Trims Emergency Lending Programs Eingetragen von Finanzer, 25.6.09 18:11
Fed Trims Emergency Lending Programs as Financial Crisis Wanes
June 25 (Bloomberg) -- The Federal Reserve will let one of its emergency programs expire and trim two others in a sign that improving financial markets allow a first step toward ending its unprecedented interventions. The three programs provide funds or Treasury securities to securities brokers and money-market funds. They are authorized under a provision allowing loans to nonbanks under “unusual and exigent circumstances.” Five other emergency facilities, including foreign currency-swap lines with central banks around the world, will be extended by three months through Feb. 1, the Fed said in a statement in Washington. They would have expired Oct. 30. “Conditions in financial markets have improved in recent months, but market functioning in many areas remains impaired and seems likely to be strained for some time,” the Fed said in its statement. The Fed didn’t announce the changes yesterday following the Federal Open Market Committee meeting because it needed to coordinate the extension of the currency swap lines with other central banks, a Fed official told reporters on a conference call.
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81029, Die Party der Totentänzer Eingetragen von nurb, 25.6.09 21:19
An der Wall Street macht in diesen Tagen vor allem ein Wort die Runde: "Grave Dancers". Gemeint sind Banker, die auf den Gräbern von Steuerzahlern oder todgeweihten Unternehmen herumtanzen. Das klingt etwas brutaler, als es gemeint ist. Doch in der Sache streiten das auch die Geldprofis nicht ab.
Es gibt Finanzjongleure, die von der Misere anderer Leute profitieren. Goldman Sachs zum Beispiel sammelt bereits wieder fabelhafte Gewinne ein. Da war in dieser Woche sogar von Boni in Rekordhöhe die Rede. Goldman dementierte vehement. Unstrittig ist aber, dass sich die Überlebenden der Finanzkrise das Geschäft nun mit weniger Konkurrenten teilen müssen.
Zudem hält nach wie vor der Staat seine schützende Hand über die Finanzindustrie. Da könne doch jeder Geld verdienen, lästerte kürzlich ein amerikanischer Reporterkollege: "Wenn ich Geld umsonst bekomme und es dann gegen einen sechsprozentigen Zins weiterreiche, könnte selbst ich als Banker Geld verdienen." Ob die Kreditinstitute allerdings auch ohne die staatlichen Stützräder schon wieder so sicher auf der Strecke wären, daran gibt es erhebliche Zweifel.
Selbst die Citigroup träumt bereits wieder vom großen Geld. Noch vor wenigen Wochen war die Bank am Kollaps vorbeigeschrammt, jetzt will das Institut das Grundgehalt seiner Mitarbeiter um bis zu 50 Prozent aufstocken. Damit soll verhindert werden, dass die Topleute bei Konkurrenten anheuern, die anders als die Citi nicht mehr auf Staatgelder angewiesen sind.
Geradezu erfrischend offen war da kürzlich ein Interview mit einem der einflussreichsten Private-Equity-Vertreter. "Niedere Grave Dancers‘ wie ich werden ein Vermögen verdienen", erklärte J. Christopher Flowers der "New York Times". Die Regierung habe die Probleme und seine Branche die Chance, zu günstigen Preisen etwa bei Finanzinstituten einzusteigen. Das klingt doch fast schon wieder wie in den guten alten Zeiten. Bleibt zu hoffen, dass US-Präsident Barack Obama und sein Wirtschaftsteam ein etwas längeres Gedächtnis haben.
>>ftd
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81031, RE: Die Party der Totentänzer Eingetragen von Warren Buffett, 25.6.09 21:25
>Geradezu erfrischend offen war da kürzlich ein Interview mit >einem der einflussreichsten Private-Equity-Vertreter. >"Niedere Grave Dancers‘ wie ich werden ein Vermögen >verdienen", erklärte J. Christopher Flowers der "New >York Times". Die Regierung habe die Probleme und seine >Branche die Chance, zu günstigen Preisen etwa bei >Finanzinstituten einzusteigen. Das klingt doch fast schon
Der muß ohnehin sehr viel aufholen nach seinen Pleite-Investments bei HSH Nordbank, Hypo Real Estate und noch einer kleinen deutschen Bank deren Name mir nicht einfällt (wurde vorher von einer Gewerkschaft an die Wand gefahren). Bei diesem Track Record frage ich mich nur wer ihm noch Geld anvertraut?
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81032, Fremdwährungskredite stehen vor dem Aus Eingetragen von Warren Buffett, 25.6.09 21:55
Fremdwährungskredite stehen vor dem Aus 25.06.2009 | 18:31 | (Die Presse)
Finanzmarktaufsicht verschärft die Gangart. Banken müssen Risken begrenzen. Experten meinen, dass die Auflagen so streng sind, dass die Vergabe von Fremdwährungskrediten praktisch zum Erliegen kommen dürfte.
Wien (APA/höll). Die in Österreich bis vor Kurzem noch sehr beliebten Fremdwährungskredite für private Häuslbauer stehen praktisch vor dem Aus. „Wir wollen im Moment keine weiteren Fremdwährungskredite mehr“, erklärten die Vorstände der Finanzmarktaufsicht (FMA), Helmut Ettl und Kurt Pribil. Die Neuaufnahme von Fremdwährungskrediten soll daher von der Aufsicht drastisch erschwert werden. Die FMA will nur noch sehr spezielle Produkte mit strengen Auflagen erlauben. „Der Fremdwährungskredit darf kein standardisiertes Massenprodukt mehr sein“, stellte Ettl unmissverständlich klar.
Um ihr Ziel zu erreichen, müssen sich alle in Österreich tätigen Banken einer Selbstregulierung unterwerfen, deren Einhaltung von der FMA und der Nationalbank (OeNB) genau überprüft werden soll. Ausnahmen für Kredite in Schweizer Franken soll es künftig beispielsweise nur mehr für jene Vorarlberger geben, die auch ihr Einkommen in Schweizer Franken erhalten. Auch vermögende Privatkunden und Unternehmen sollen ausgenommen werden.
Laut dem FMA-Modell „Selbstregulierung der Kreditwirtschaft unter Aufsicht“ soll es auch keine endfälligen Kredite mit Tilgungsträger mehr geben. Zudem müssen die Banken auf Anordnung der FMA eine mehrjährige Strategie zur nachhaltigen Verringerung des bestehenden Volumens an Fremdwährungskrediten und Tilgungsträgerkrediten festlegen. Weiters muss es eine Strategie zur Beschränkung des Refinanzierungsrisikos geben.
Laut FMA-Vorstand Ettl soll aus dem Fremdwährungskredit ein Spezialprodukt mit strengen Auflagen werden. Banken, die dennoch solche Darlehen vergeben, müssen sich strenge Aufklärungspflichten in ihrer Kundenberatung auferlegen und die Kostentransparenz erhöhen. Auch wenn ein Finanzdienstleister als Berater bei der Kreditvergabe mitwirkt, muss die Bank schlussendlich die Beratung sicherstellen und dokumentieren. Weiters müssen die Institute die Einhaltung dieser Leitlinien quartalsweise durch die interne Revision überprüfen. Experten meinen, dass die Auflagen so streng sind, dass die Vergabe von Fremdwährungskrediten praktisch zum Erliegen kommen dürfte.
Überprüfung Mitte 2010 Im Sommer will die FMA mit den Banken die weitere Vorgangsweise festlegen. Ettl droht den Bankvorständen aber schon jetzt mit behördlichen Konsequenzen, sollten unzureichende Maßnahmen zur Begrenzung der Risken ergriffen werden. Spätestens Mitte 2010 will die FMA die Effizienz ihrer Anordnungen überprüfen und gegebenenfalls Verbesserungen und Alternativen implementieren.
Im ersten Quartal 2009 machten die privaten Fremdwährungskredite noch immer 36,7 Mrd. Euro aus, das waren 30,6 Prozent aller Privatkredite beziehungsweise 12,7 Prozent des gesamten in Österreich vergebenen Kreditvolumens.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/boerse/490249/index.do
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81033, RE: Fremdwährungskredite stehen vor dem Aus Eingetragen von kiva, 25.6.09 22:11
wenn die FMA bei den ganzen meinl-gesellschaften die kleinanleger auch so gut geschützt hätte, wie jetzt vor den bösen bösen fremdwährungskrediten, dann wär die FMA doch tatsächlich eine sinnvolle institution.
aber für mich persönlich sitzen dort drin lauter pfeifen.
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81036, RE: Fremdwährungskredite stehen vor dem Aus Eingetragen von ifoko, 26.6.09 01:26
>aber für mich persönlich sitzen dort drin lauter pfeifen.
Hast recht, sind lauter Freunderln vom Grasser dort installiert worden.
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81052, RE: Fremdwährungskredite stehen vor dem Aus Eingetragen von Finanzinvest, 26.6.09 09:57
Die Folge wird sein, daß die Kreditvergabe überhaupt (nicht nur Fremdwährungskredite) zum Erliegen kommt. Wenn ich so die Zinssätze höre, die Banken ihren Kunden in Euro derzeit anbieten, kann ich mir nur auf den Kopf greifen (aber nicht weil sie so tief sind!) ...
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81054, RE: Fremdwährungskredite stehen vor dem Aus Eingetragen von Finanzer, 26.6.09 09:58
>Die Folge wird sein, daß die Kreditvergabe überhaupt (nicht >nur Fremdwährungskredite) zum Erliegen kommt. Wenn ich so die >Zinssätze höre, die Banken ihren Kunden in Euro derzeit >anbieten, kann ich mir nur auf den Kopf greifen (aber nicht >weil sie so tief sind!) ...
was hörst du so?
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81056, RE: Fremdwährungskredite stehen vor dem Aus Eingetragen von Finanzinvest, 26.6.09 10:23
>Die Folge wird sein, daß die Kreditvergabe überhaupt (nicht >nur Fremdwährungskredite) zum Erliegen kommt. Wenn ich so die >Zinssätze höre, die Banken ihren Kunden in Euro derzeit >anbieten, kann ich mir nur auf den Kopf greifen (aber nicht >weil sie so tief sind!) ...
was hörst du so?
Z.B. 5,75% fix auf zehn Jahre bei Kreditsumme von 500.000,- Euro ... Ich habe dem Bekannten dann geraten, selber was zu konstruieren (Basis Libor und Zinscap), wo er derzeit nur auf 3,0 % und schlechtestenfalls (falls die Zinsen wieder steigen sollten) irgendwann mal vielleicht auf 5,25% kommt (aber garantiert niemals in 10 Jahren höher)... Hat er dann auch so gemacht.
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81091, RE: Fremdwährungskredite stehen vor dem Aus Eingetragen von geo, 26.6.09 19:38
Finanzinvest, sag was macht denn Dein Bekannter mit dem Geld?
Wenn es eine Firma ist ok, aber wenn es ein privater Häuslbauer ist, dann kann das doch nie im Leben gehen: Bei in Deinem Modell im besten Fall 3% Zinsen sind das 15.000 Euro im Jahr Zinsen, im schlechtesten Fall mit Deinen 5.25% 26.000 Euro Zinsen im Jahr. Und wenn er plant, das Ganze auf 20 Jahre zurückzuzahlen, dann sinds nochmals 25000 Euro im Jahr. Das ist jetzt eine Milchmädchenrechnung, weiss nicht, wie man es finanzmathematisch rechnet, aber so anders wirds nicht sein.
Wer kann denn mehr als 40.000 Euro jedes Jahr zurückzahlen - unter der Annahme die Zinsen bleiben so niedrig bzw. das Gehalt steigt brav mit mit der Inflation? Ich würde mich das nicht trauen.
Schönen Abend Geo
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81038, UBS auch in Q2 mit Verlust Eingetragen von Warren Buffett, 26.6.09 08:25
Sehr schwache Performance. Ich denke die großen Investmentbanken werden im Gegensatz dazu ein gutes 2. Quartal haben.
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June 26 (Bloomberg) -- UBS AG, the European bank with the biggest credit-crisis losses, raised about 3.8 billion Swiss francs ($3.5 billion) by selling shares to boost capital and said it expects a second-quarter loss.
The bank sold 293.3 million shares for 13 francs apiece to a “small number of institutional investors,” the Zurich-based company said late yesterday. UBS shares closed at 13.97 francs in Zurich trading.
The capital increase is aimed at boosting confidence in the bank, UBS said after reporting renewed withdrawals of client funds from all of its money-managing divisions in the second quarter. Switzerland’s central bank said last week the bank needs to further increase capital and cut assets to meet stricter requirements.
“The capital raise is consistent with what we’ve seen from other banks,” said William Fitzpatrick, a financial-industry analyst at Optique Capital Management in Milwaukee, which manages $900 million and doesn’t hold UBS stock. “The loss is a surprise to me. Market conditions have been very favorable for the investment banks in the second quarter.”
weiter:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=aJi5CMxsVjX8
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81047, Banker brauchen Kohle - Citigroup hebt Gehälter um 50 Prozent an Eingetragen von DrEvil, 26.6.09 09:29
Die angeschlagene Citigroup, die von der US-Regierung 45 Milliarden Dollar erhielt, will die Grundgehälter ihrer Angestellten um bis zu 50 % anheben. Damit will man die entfallenden Bonusvergütungen kompensieren.
Gute Leute kosten Geld - das wissen selbst die Manager der amerikanischen Großbank Citigroup. Was aber tun, wenn auf Grund der schwersten Rezession seit dem zweiten Weltkrieg und den damit verbundenen Verwerfungen an den Kapitalmärkten, die einstmals ausgeklügelten Bonussysteme nicht mehr funktionieren? Nun ganz einfach, man erhöht das Grundgehalt und das gleich saftig.
Dieser Logik folgen derzeit die Manager der amerikanischen Großbank Citigroup, die sich aus dem US-Bankenpaket 45 Milliarden Dollar gesichert hat. Um im "herausfordernden Marktumfeld", wie es ein Citigroup-Sprecher laut Nachrichtenagentur Bloomberg formulierte, auch weiterhin kompetitiv zu bleiben, sollen die Grundgehälter der Banker um bis zu 50 % angehoben werden, berichtet die New York Times.
Die größten Anhebungen des Grundgehaltes sollen an die Investmentbanker und Händler gehen. Mitarbeiter aus den Bereichen Consumer Banking, Kreditkarten und Riskmanagement werden mit geringeren Gehaltsangleichungen abgespeist. Um die Angestellten bei Stange zu halten seien auch Millionen von Aktienoptionen geplant. Durch die Veränderungen des Gehaltssystems soll das Gesamtgehalt allerdings nicht steigen, heisst es von Seiten der Bank. Man will lediglich die Balance zwischen fixem und Bonus-Gehalt verbessern.
Laut Nachrichtenagentur Bloomberg fielen die Gehälter und Provisionen, der größte Kostenblock bei der Citigroup, im Vorjahr mit einer Summe von 32,4 Milliarden Dollar um 4,3 % geringer aus als im Jahr davor. 2008 hat die Bank einen Rekordverlust von 28 Milliarden Dollar erzielt, im Jahr davor war es ein Gewinn von 3,2 Milliarden.
Doch nicht nur die Citigroup will - angesichts der Lage an der Finanzmärkten - die Grundgehälter ihrer Angestellten anheben. Auch die Züricher UBS hat die Grundgehälter um 50 % nach oben angepasst. Die Bank of America, die die angeschlagene Investmentbank Merrill Lynch aufgesogen hat, erklärte bereits im März, dass sie ebenfalls die Basisgehälter anpassen werde.
In der Vergangenheit machten die Bonuszahlungen ca. zwei Drittel des Gesamtgehaltes der Banker aus, berichtet Bloomberg. Die Grundgehälter lagen laut einem Gehaltsspezialisten zwischen 80.000 und 300.000 Dollar und wurden dann oftmals mit millionenschweren Bonuszahlungen aufgefettet. 2007 lukrierten die Angestellten der damals fünf größten Wall Street Banken (Goldman Sachs, Morgan Stanley, Merrill Lynch, Lehman Brothers und Bear Stearns) von denen heute nur mehr zwei in dieser Form existieren, eine Rekordsumme von 39 Milliarden Dollar an Bonuszahlungen.
Wirtschaftsblatt 24.06.2009
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81048, RE: Banker brauchen Kohle - Citigroup hebt Gehälter um 50 Prozent an Eingetragen von AlextGO1, 26.6.09 09:39
"Gute Leute kosten Geld" ?????
Was soll das denn heißen? Wären die so gut in ihrem Job, dann hätte doch die Bank nicht vom Staat gerettet werden müssen.
"auf Grund der schwersten Rezession seit dem zweiten Weltkrieg und den damit verbundenen Verwerfungen an den Kapitalmärkten"
Welcher Trottel hat denn den Artikel geschrieben. Die Krise ist doch vom Finanzsektor ausgegangen und hat dann die ganze Wirtschaft in eben diese schwerste Rezession seit dem 2. Weltkrieg geführt.
Außerdem, wenn die Gehälter im Vorjahr nur um 4,3 % gesunken sind, obwohl der Jahresgewinn der Bank von + 3,2 Mrd. auf - 28 Mrd Dollar eingebrochen ist, dann können diese Bonussysteme ohnehin nicht besonders ausgeklügelt gewesen sein (zumindest nicht aus Sicht der Aktionäre, aus Sicht der Mitarbeiter natürlich schon: hoher Bonus bei Gewinnen, fast keine Gehaltseinbußen bei Verlusten = perfekt, das ist wie im Casino zocken ohne das man den Einsatz selber zahlen muss).
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81049, THREAD ENDE Eingetragen von Glückspilz, 26.6.09 09:51
Danke für die Mitarbeit - Teil 12 ist eröffnet...
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