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4854, WST nimmt die Ukraine stärker ins Visier
Eingetragen von shareholder, 10.10.06 20:43
Ertragsstory des Versicherers auf Sicht der nächsten 15 bis 20 Jahre gesichert

Die Ertragsstory der Wiener Städtischen Versicherung (Vienna Insurance Group) sei für die nächsten 15 bis 20 Jahre gesichert, sofern es zu keinen dramatischen Entwicklungen - etwa durch einen Krieg - komme, sagte Generaldirektor Günter Geyer am Dienstag im Klub der Wirtschaftspublizisten in Wien. Das Ziel, unter die ersten fünf größten Anbieter in den Kernmärkten zu kommen, sei bis auf Ungarn voll erreicht worden.

Für die Zukunft sei es weiterhin Ziel der Versicherungsgruppe, schneller als der regionale Markt zu wachsen. Potenzial dafür ist laut Geyer ausreichend vorhanden. So würden in den zentral- und osteuropäischen Ländern mehr als 15 mal so viele Menschen leben als in Österreich. Es handle sich um einen Markt von 130 Millionen Menschen, deren Lebensstandard sechs Mal so niedrig sei wie in der EU-15 und wo die Versicherungsdichte 16 mal so hoch sei. Mehr als 50 Prozent des Prämienaufkommens werden in der Zwischenzeit audderhalb Österreichs erwirtschaftet. Hinter der deutschen Allianz-Gruppe sei man in Osteuropa die Nummer zwei, danach komme lange nichts.

Als nächsten Schritt wolle er sich die Ukraine genauer anschauen, sagte Geyer. Das Land habe das siebenfache Potenzial von Österreich. Derzeit sei man dort mit drei kleinen Gesellschaften vertreten. Plan sei, auch hier in den nächsten Jahren - bis 2010 - unter die ersten fünf zu kommen, derzeit würden einige Gesellschaften analysiert werden. Eine Standortbestimmung ist in der Ukraine derzeit aus Gründen fehlenden statistischen Materials aber nicht möglich, so Geyer.

Zur weiteren Expansion stehen der Städtischen laut Geyer noch rund 200 Mio. Euro zur Verfügung. Die Hälfte der 1-Mrd.-Euro-Kapitalerhöhung sei für Akquisitionen verwendet worden, 300 Mio. Euro seien in den organischen Ausbau gegangen, der Rest bilde die Kriegskassa.

(APA/red)
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