| Zurück zum vorherigen Thema
ForennameÖsterreichische Aktien im In- und Ausland
Betreff des Themas
URL des Themashttps://aktien-portal.at/forum/../forum/boerse-aktien.php?az=show_topic&forum=124&topic_id=224174&mesg_id=224224
224224, Anschober: Zusätzlich mehrere Millionen Dosen geordert
Eingetragen von Warren Buffett, 20.1.21 17:14
Anschober: Zusätzlich mehrere Millionen Dosen der Covid-Schutzimpfung geordert
Heute Nachmittag bereits mehr als 150.000 Impfungen durchgeführt
Wien (OTS/BMSGPK) - Zum aktuellen Zeitpunkt hat sich Österreich mit in etwa 19 Millionen Impfstoffdosen zwar insgesamt ausreichend viele Mengen an Impfstoffen über die Vorkaufverträge auf EU-Ebene bereits gesichert, jedoch herrscht aufgrund der tatsächlichen Verfügbarkeit derzeit noch akuter Impfstoffmangel. Um dem Risiko verspäteter oder ausbleibender Marktzulassungen vorzubeugen und gleichzeitig aber so viele Menschen so früh wie möglich impfen zu können, wird Österreich seinen vollen Anteil aus dem zweiten Vorkaufvertrag der Europäischen Kommission über 200 Millionen Dosen des Impfstoffes von BioNTech/Pfizer in Anspruch nehmen. Der entsprechende Beschluss ist heute im Ministerrat gefallen. ****

„Damit bekommen wir in Österreich eine Menge von zusätzlichen 3,8 Mio. Dosen. Diese Gesamtmenge dient dabei als Beschleunigungsfaktor, da ein großer Teil dieser Menge nur dann bereits im zweiten und dritten Quartal 2021 geliefert wird, wenn die maximal mögliche Gesamtmenge in Anspruch genommen wird. Zudem besteht für die EU die Möglichkeit zusätzlich zu den 200 Millionen Dosen, aus einer weiteren Option zusätzliche 100 Mio. BioNTech-Pfizer Dosen abzurufen, das heißt in der Folge weitere 1,9 Millionen Dosen für Österreich, spätestens im vierten Quartal 2021“, erläutert Gesundheitsminister Rudi Anschober die Bemühungen der EU und Österreichs, mehr Impfstoffdosen zu sichern.

Für diese mögliche Erweiterung des Österreichischen COVID-19 Impfstoffportfolios und die Entscheidung, diese Mengen auch tatsächlich abrufen zu können, werden insgesamt bis zu 115,3 Mio. Euro benötigt. Damit könnten bis Ende Q2/2021 – je nach weiteren Marktzulassungen und tatsächlicher Verfügbarkeit – bis zu 12,7 Mio. Dosen verabreicht werden. Mit den oben genannten zusätzlichen Optionen könnten im Q3/2021 zu den bereits bestehenden Abrufoptionen weitere 2,4 Mio. Dosen und im Q4/2021 weitere 1,9 Millionen Dosen hinzukommen, gefolgt von weiteren Lieferungen ab 2022.

Aktuell sind auf EU-Ebene Vorkaufverträge mit sechs Herstellerfirmen abgeschlossen. Zwei davon haben eine bedingte Marktzulassung (BioNTech-Pfizer und Moderna) für die EU erlangt und haben mit der Auslieferung der Dosen in die EU Mitgliedsländer begonnen. Ein weiterer Hersteller hat bei der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA einen Antrag auf bedingte Marktzulassung eingereicht, der Zeitpunkt der ursprünglich angenommenen möglichen Marktzulassung verzögert sich jedoch. Bei den anderen drei Herstellern wird aktuell mit der möglichen Marktzulassung im 2. Quartal gerechnet.

Parallel dazu laufen die Vertragsverhandlungen mit zwei weiteren Herstellern, um das EU-Portfolio weiter zu diversifizieren und um eine weitere Technologie (inaktiver Impfstoff) zu ergänzen.

Damit wächst das EU-Portfolio auf insgesamt 8 Hersteller an, womit für die Europäische Union – inklusive aller Kaufoptionen – in etwa 2,5 Milliarden Dosen zu Verfügung stehen würden. (Schluss)
0.01