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Betreff des ThemasBudget 2023 ist auf der Zielgeraden
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240443, Budget 2023 ist auf der Zielgeraden
Eingetragen von Warren Buffett, 01.10.22 11:43
Die Zinskosten im letzten Absatz verstehe ich nicht. Aufgrund der langen durchschnittlichen Laufzeit der Staatsschulden kann sich der Zinsanstieg eigentlich bisher eigentlich nur wenig bemerkbar gemacht haben??


Budget 2023 ist auf der Zielgeraden
Das Budget für das kommende Jahr steht vor der Finalisierung. Seit Mitte August wurde auf Fachebene zwischen Finanzministerium und den einzelnen Ressorts verhandelt, seit September laufen die politischen Gespräche. Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) wird am 12. Oktober seine erste Budgetrede halten. Der Beschluss im Parlament steht planmäßig am 17. November auf der Tagesordnung.

In der Budgetplanung bis 2026 setzt sich die Reduktion der Schuldenquote fort. Aufgrund des schwächeren Wirtschaftswachstums und der gesetzten Maßnahmen gegen die Inflation verlangsamt sich aber der Rückgang. Ziel des Ministers ist es, in den kommenden Jahren die Schuldenquote wieder in Richtung 70 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) zu bewegen. Bereits im kommenden Budgetpfad, der aktuell ebenfalls in der Koalition verhandelt wird, will Brunner daher auch eine Reduktion der Schuldenquote abbilden.

Heuer 80 Prozent Schuldenquote erwartet
Für heuer erwartet Brunner eine Schuldenquote von rund 80 Prozent, 2023 werde diese bereits sinken, und „in den kommenden Jahren muss das Ziel sein, dass wir uns wieder Richtung 70 Prozent bewegen“. Der Ausblick für Österreich werde kritischer gesehen, das erhöhe die Kosten für die Schulden. Auch durch die notwendigen Zinsanhebungen der Europäischen Zentralbank (EZB) im Kampf gegen die Inflation haben sich die Kosten für Österreichs Schulden seit Jahresbeginn erhöht.

Im Jänner hat Österreich 0,09 Prozent für zehnjährige Anleihen bezahlt, aktuell stehen wir bei 2,68 Prozent. Im Zeitraum Jänner bis August 2021 hat der Bund für seine Schulden 1,9 Milliarden Euro Zinsen gezahlt, im Vergleichszeitraum des aktuellen Jahres stiegen die Auszahlungen des Bundes für den Zinsdienst auf 3,9 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung von über 100 Prozent.
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