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229887, Steigende Rohstoffpreise dämpfen Margen im Q2 21
Eingetragen von Warren Buffett, 23.8.21 14:04
Steigende Rohstoffpreise dämpfen Margen im Q2 21

Mayr-Melnhof traf mit seinen Ergebnissen im 2. Quartal unsere Erwartungen mit einem leichten Umsatzplus von 5% auf EUR 648,3 Mio. Aufgrund der bereits vorab angekündigten Restrukturierungskosten aus der Schließung der MM Graphia Bielefeld in Höhe von EUR 26 Mio. halbierte sich das EBIT fast auf EUR 30,9 Mio. Aber auch höhere Inputkosten drückten auf die Margen. Diese trafen vor allem die Division Karton (ab nun Board & Paper), deren operative Marge sich im Vergleich zum Vorjahresquartal mehr als halbierte auf 4,6%. Preiserhöhungen wurden bereits eingeleitet, werden jedoch erst mit Wirkung ab Jahresmitte schlagend. Die Marge in der Packaging Division wurde im Wesentlichen nur durch die o.a. Restrukturierungsaufwand belastet. Hier werden sich die höheren Kartonpreise erst zeitversetzt auf die Ertragskraft auswirken.

Ausblick

MM erwartet für das 3. Quartal eine Fortsetzung der starken Kosteninflation auf den Beschaffungsmärkten, wodurch die Margen trotz verbesserter Verkaufspreise weiter unter Druck bleiben werden. Für den Oktober ist eine weitere Kartonpreiserhöhung geplant. Bei den Zukäufen Kwidzyn (PL) und Kotkamills (FI) werden dem positiven Ergebnisbeitrag Einmalaufwendungen aus der Erstkonsolidierung gegenüberstehen. Andererseits ist aus der Veräußerung der Frischfaserwerke Eerbeek und Baiersbronn ein Entkonsolidierungsertrag zwischen 45 – 55 Mio. EUR im 3. Quartal zu erwarten, welcher teilweise durch Akquisitionskosten einschließlich Transaktionssteuern aufgewogen wird. Wir denken, dass MM basierend auf seinem robusten Geschäftsmodell, der stabilen organischen Nachfrage und den zwei Großakquisitionen in der 2. Jahreshälfte wieder an seine soliden Ergebnisse anschließen wird und bleiben bei unserer Akkumulieren-Empfehlung.

Erste Bank
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