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ForennameÖsterreichische Aktien im In- und Ausland
Betreff des ThemasKosteninflation erschwert Ausblick
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234054, Kosteninflation erschwert Ausblick
Eingetragen von Warren Buffett, 20.2.22 09:57
2021 Rekordergebnis gebucht – Kosteninflation erschwert Ausblick

2021 erzielte AMAG neue Höchstwerte bei Umsatz und Ergebniskennzahlen. Das EBITDA lag mit EUR 186,4 Mio. (+72,2% j/j) zwar in der Mitte der Guidance, jedoch leicht unter den Konsensus-Schätzungen. In Summe erhöhten sich die Umsatzerlöse 2021 infolge höhere Absatzmengen und stark gestiegener Aluminiumpreise um knapp 40% im Vorjahresvergleich auf EUR 1,26 Mrd. Neben den hohen Absatzpreisen ist der überproportionale EBITDA-Anstieg auf leicht höhere Absatzmengen und Produktmixoptimierungen zurückzuführen. Im 4. Quartal zeigte sich jedoch bereits der Einfluss der Kosteninflation, vor allem bei Energie, Legiermetallen und Logistik. In Summer erzielte die AMAG 2021 einen Gewinn von EUR 64,8 Mio. (EUR 1,85/Aktie). Der Vorstand schlägt eine Dividende von EUR 1,50/Aktie vor nach EUR 0,50/Aktie in den beiden Vorjahren.

Ausblick

Trotz der erwarteten positiven Nachfrageentwicklung 2022 (Primäraluminium: +1,7%, Aluminiumwalzprodukte: +9,7% laut Marktforschungsinstitut) will der Vorstand aufgrund der unsicheren weiteren Marktentwicklung erst mit den Q1-Zahlen im April einen Ergebnisausblick geben. Zu den wesentlichen Unsicherheitsfaktoren zählen neben Kosteninflation die mangelnde Verfügbarkeit von geeignetem Fachpersonal sowie beeinträchtigte Lieferketten. Wir erwarten, dass die starke Nachfrage die Aluminiumpreise weiter unterstützen wird. Wie bereits im 4. Quartal sichtbar, rechnen wir jedoch damit, dass der Margendruck mit der Kosteninflation zunehmen wird. Für 2022 gehen wir derzeit von einem EBITDA leicht unter dem Niveau von 2021 aus. Wir bleiben bei unserer Halten-Empfehlung.

Erste Bank
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