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ForennameÖsterreichische Aktien im In- und Ausland
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234690, Ölmarktaufschwung noch nicht voll im Kurs reflektiert
Eingetragen von Warren Buffett, 06.3.22 17:29

Akkumulieren bestätigt – Ölmarktaufschwung noch nicht voll im Kurs reflektiert

In unserer neuen Unternehmensanalyse zur SBO bestätigen wir unsere Akkumulieren-Empfehlung mit neuem Kursziel EUR 44,80/Aktie (zuvor: EUR 42,50/Aktie). Wir haben die jüngst publizierten vorläufigen Eckdaten zum Geschäftsjahr 2021 in unseren Schätzungen berücksichtigt und unsere Schätzungen für das operative Ergebnis und den Gewinn 2021 erhöht. Wir rechnen nun mit einem Umsatz von EUR 292,0 Mio und einem EBIT von EUR 28,1 Mio. Weiterhin erwarten wir, dass 2021 das Nettoergebnis in die schwarzen Zahlen zurückkehrt; unsere neue Schätzung hier liegt bei EUR 20,1 Mio. (nach dem Nettoverlust von EUR 21,7 Mio. im Vorjahr). SBO wird am 17. März 2022 seinen finalen 2021 Jahresbericht mit einem Update zur langfristigen Strategie, inklusive der nächsten Schritte im Rahmen der nachhaltigen Wachstumsstrategie zur Diversifikation in neue Industrien und Anwendungsfelder, vorlegen.

Ausblick

Die SBO-Aktie legte seit Jahresbeginn zwar um über 20% zu, dennoch bleibt die Kursentwicklung hinter dem starken Ölpreisanstieg zurück. Die Aktie konnte sich dem heftigen Druck auf die Aktienmärkte infolge der Ukraine-Krise nicht entziehen. Hier ist es wichtig zu erwähnen, dass bereits vor der Eskalation des Ukraine-Russland-Konflikts das Marktforschungsinstitut Evercore ISI 2022 ein starkes Wachstum der Explorations- und Produktionsausgaben von 16% global (2021: + rund 5,5 %) erwartete, angeführt von einem erwarteten Zuwachs von 21% für die USA. Infolge der geopolitischen Spannungen zwischen Russland und der Ukraine und des damit verbundenen Ölpreisanstiegs (sowie des immer stärkeren Drucks auf eine Reduktion der EU-Abhängigkeit von russischem Öl und Gas) erwarten wir eine weitere Beschleunigung der E&P-Ausgaben außerhalb Russlands, insbesondere in den USA. Wir sehen die starke Ölpreisentwicklung sowie den starken Wachstumstrend bei E&P-Ausgaben in aktuellen Kursniveaus nicht ausreichend reflektiert. Darüber hinaus bilden das kompetente Management und die solide Bilanz zwei fundamentale Stärken, die für die Aktie sprechen. Wir bleiben daher bei unserer Akkumulieren-Empfehlung.

Erste Bank

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