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225093, Vorläufiger Q4-Gewinn über Erwartungen
Eingetragen von Warren Buffett, 15.2.21 07:21
Vorläufiger Q4-Gewinn über Erwartungen, Dividenden von insgesamt EUR 5,17/Aktie in 2021 geplant

Die BAWAG Group erzielte im 4. Quartal 2020 einen vorläufigen Nettogewinn von EUR 83 Mio. (EUR 284 Mio. im Gesamtjahr). Aufgrund niedrigerer Risiko- und operativer Kosten lag das Ergebnis über unseren Prognosen und den Konsensus-Schätzungen. Besonders die Risikokosten fielen weiter gegenüber dem 2. und 3. Quartal, in denen verstärkt zusätzliche Risikovorsorgen für das sich verschlechternde makroökonomische Umfeld gebildet wurden. Die Kapitalquoten blieben weiter auf hohem Niveau mit einer CET1-Quote von 14%. Darin sind die geplanten Dividenden für 2019 und 2020 berücksichtigt.

Das Management plant, 2021 in Summe EUR 460 Mio. an Dividenden für die Jahre 2019 und 2020 auszuschütten, inklusive einer Sonderdividende von EUR 88 Mio. Auf Basis der jüngsten EZB-Empfehlung vom Dezember 2020 sollen zunächst im Q1/21 EUR 40 Mio. ausgeschüttet werden und im Q4/21 die verbleibenden EUR 420 Mio. Dies entspricht in Summe beachtlichen EUR 5,17/Aktie an geplanten Ausschüttungen im Jahr 2021 (Dividendenrendite von derzeit ca. 13%). Die Voraussetzung für die zweite, größere Dividende ist jedoch die Aufhebung der Beschränkungen durch die EZB.

Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2021 peilt das Management einen Return on Tangible Common Equity von über 13% an (2020: RoTCE von 10,2%) und eine Kosten-Ertrags-Relation von unter 41% (2020: 44,3%). Mittelfristig soll ein Zielwert beim RoTCE von über 15% und von unter 40% bei der Cost-Income-Ratio erreicht werden. Das aktuell bestehende Überschusskapital von rund EUR 360 Mio. (über CET1 Zielwert von 12,25% und nach Abzug der geplanten Dividenden) soll für organisches Wachstum bzw. Akquisitionen oder alternativ für Aktienrückkäufe und/oder Sonderdividenden verwendet werden. Insgesamt waren die Q4-Zahlen stark und die Dividendensumme lag über unseren Erwartungen, da sie auch eine Sonderdividende enthält. Wir bleiben bei unserer jüngst bestätigten Halten-Empfehlung.

Erste Bank
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