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208667, Verstärkter Exportrückgang sorgt im Januar für weitere Abkühlung der Industrie Österreichs
Eingetragen von Warren Buffett, 04.2.19 08:04
Verstärkter Exportrückgang sorgt im Januar für weitere Abkühlung der Industrie Österreichs 

Aufgrund verstärkter Einbußen beim Exportneugeschäft verlor die Industrie Österreichs im Januar weiter an Dynamik. Gleichzeitig verlangsamte sich der Anstieg der Einkaufpreise und fiel so schwach aus wie zuletzt vor 26 Monaten.

Der saisonbereinigte UniCredit Bank Austria Einkaufsmanagerindex sank gegenüber Dezember um 1,2 Punkte auf 52,7 und erreichte damit den tiefsten Wert seit knapp zweieinhalb Jahren. Der PMI-Hauptindex spiegelt das Ergebnis der Januar-Umfrage zur Konjunkturlage der Industrie Österreichs in einem Wert wider. Er setzt sich zusammen aus den Unterindizes für Auftragseingang, Produktion, Beschäftigung, Lieferzeiten und Vormateriallager.

Ausschlaggebend für den Rückgang des PMIHauptindexes waren die ersten Einbußen beim Auftragseingang seit über drei Jahren. Negativ zu Buche schlugen hier vor allem die größten Verluste beim Exportneugeschäft seit Oktober 2012. Seit vier Monaten geht die Nachfrage von den Auslandsmärkten nun bereits ununterbrochen zurück.

Ungeachtet der Auftragsflaute blieb das Produktionswachstum nicht nur intakt, es beschleunigte sich gegenüber Dezember sogar wieder leicht. Spitzenreiter in dieser Kategorie waren diesmal die Hersteller von Vorleistungsgütern.

Da sich einige Unternehmen auf die Abarbeitung der Auftragsbestände konzentrierten, setzte sich der Beschäftigungsaufbau fort. Er verlangsamte sich jedoch zum zweiten Mal hintereinander und fiel so schwach aus wie seit zwei Jahren nicht mehr.

Infolge der anhaltend hohen Produktionslevels wurde die Einkaufsmenge zwar wieder etwas stärker ausgeweitet als zum 32-Monatstief im Dezember, der entsprechende Index notiert aktuell jedoch auf dem zweitniedrigsten Wert seit über zwei Jahren. Die Vormateriallager legten ebenso geringfügig zu wie die Fertigwarenlager.

Wegen Kapazitätsengpässen auf Seiten der Lieferanten und Lieferschwierigkeiten für bestimmte Produkte verlängerten sich die durchschnittlichen Lieferzeiten zwar ein weiteres Mal, jedoch im geringsten Ausmaß seit Januar 2017.

Da der Lieferdruck nachließ und die Preise für Öl und Stahl nachgaben, schwächte sich auch der Anstieg der durchschnittlichen Einkaufspreise weiter ab und fiel so niedrig aus wie zuletzt vor 26 Monaten. Folglich wurden auch die Verkaufspreise weniger stark angehoben als in den beiden Vormonaten. 
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