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ForennameÖsterreichische Aktien im In- und Ausland
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230196, Aktie notiert mit rund 50% Abschlag zum NNNAV zu günstig
Eingetragen von Warren Buffett, 06.9.21 11:52
Halbjahresergebnis dreht ins Plus; Aktie notiert mit rund 50% Abschlag zum NNNAV zu günstig

Die Mieteinnahmen fielen im H1 21 vor allem aufgrund des niedrigeren Rubels um 9% auf EUR 9,7 Mio., die Umsatzerlöse im Hotelbereich gingen um 9% auf EUR 2,2 Mio. zurück. Dieser erholte sich jedoch stark gegenüber dem Q1 und das Nettobetriebsergebnis (mit quotaler Einbeziehung der Joint Ventures) drehte ebenfalls in den positiven Bereich. Dank Kostenreduktionen konnte das EBITDA im Halbjahr auf EUR 5,0 Mio. gesteigert werden (1H 20: EUR 0,3 Mio.). Ein positives Immobilienbewertungsergebnis, Währungsumrechnungsgewinne sowie geringere JV-Verluste hoben das Nettoergebnis auf EUR 1,7 Mio. vom Vorjahresverlust von EUR -20,5 Mio. Das Management rechnet für 2021 weiter mit einem Gewinn aus der operativen Tätigkeit. Der Fokus liegt auf den Bauvorbereitungen neuer Projekte (Bürogebäude in Krakau und Byalystok) bzw. Weiterführung laufender Projekte (Avior Tower in St. Petersburg). Die Bilanz ist dank der erfolgreichen Verkäufe 2019 solide mit einer Eigenkapitalquote von 34%. Der NNNAV erhöhte sich per 30.6. leicht auf EUR 2,56/Aktie.

Ausblick

Die H1 Ergebnisse lagen in Summe über unseren Erwartungen. Die Warimpex-Aktie ist mit einem Abschlag zum Buchwert von rund 50% weiter sehr günstig bewertet. Neben dem Hotelgeschäft, das jedoch nur einen Portfolioanteil von 12% ausmacht, leidet der Aktienkurs unter dem schwachen Rubel. Dieser hat sich allerdings in den letzten Monaten stabilisiert bzw. erholt, was die Ergebnisse von Warimpex stützen sollte. Das Büroportfolio (71%) entwickelt sich weiter stabil und wird durch die geplanten Neuprojekte ausgebaut. Auf Basis der aktuellen Projekte wird der Portfoliowert von derzeit rund EUR 300 Mio. auf EUR 500 Mio. ansteigen. Für uns bleibt die Warimpex-Aktie daher eine interessante Möglichkeit, von der Erholung zu profitieren mit überschaubarem Downside-Risiko aufgrund der niedrigen Bewertung.

Erste Bank
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