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Betreff des ThemasRE: Warimpex - sieht sich in Coronakrise weiter auf solidem Fundament
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216049, RE: Warimpex - sieht sich in Coronakrise weiter auf solidem Fundament
Eingetragen von Warren Buffett, 24.4.20 16:54
Bei Hotels ist man nur noch zu einem Siebentel engagiert, 74 Prozent sind Büros. Die Hotel-Auslastung in St. Petersburg ist freilich auf 5 bis 7 Prozent abgesackt. Mit den übrigen Konzernerlösen könne man das aber über Monate kompensieren, sagt CEO Franz Jurkowitsch.
Man stehe "auf solidem wirtschaftlichen Fundament" und rechne weiterhin mit einer positiven und stabilen Entwicklung des Geschäftsmodells, betonte der CEO am Freitag. Die finanzielle Basis sei mit den Hotelverkäufen 2019 zur rechten Zeit gestärkt worden, und man könne die Entwicklungsprojekte heuer planmäßig vorantreiben. Die liquiden Mittel betrugen zum Ultimo laut Geschäftsbericht 7,5 (8,5) Mio. Euro.

Anstatt wie geplant die Dividende für 2019 anzuheben, soll der Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorgetragen werden. Bis zur Hauptversammlung sollen die Covid-19-Auswirkungen laufend evaluiert werden. Das Aktionärstreffen wurde verschoben - laut Jurkowitsch soll es in der zweiten Oktober-Hälfte abgehalten werden, nach Möglichkeit herkömmlich oder eben virtuell.

Für 2020 sei die Warimpex durchaus ausfinanziert, sagte der CEO zur APA. Das Investitionsvolumen liege heuer bei 12 bis 15 Mio. Euro und beziehe sich im wesentlichen auf den Rohbau in St. Petersburg und die Planungskosten für alle Vorhaben zusammen. Das schließe auch das Refurnishment von einem Drittel der Zimmer in Darmstadt mit ein, wo ein Hotel samt 2 Hektar Immoreserve akquiriert wurde. An der Betriebsgesellschaft für die Airportcity St. Petersburg hält die Warimpex 90 Prozent, im dritten Quartal wurde die Errichtung eines weiteren Büroturms (Avior Tower 1) mit rund 16.000 m2 Bürofläche begonnen - da geht die Bautätigkeiten laut Jurkowitsch ebenfalls wie geplant weiter. In Polen erwartet man für drei Objekte die entsprechenden Genehmigungen. Durch die Krise gebe es insgesamt nur geringfügige Behinderungen.

Nach dem Verkauf der Anteile an den beiden Hotels Vienna House Dream Castle und Vienna House Magic Circus beim Pariser Disneyland im September, was das Heben von stillen Reserven ermöglichte, erzielt man aktuell lediglich in St. Petersburg im Hotel-Segment Einnahmen. Gemessen an den 2019er Zahlen wären das rund 8 Mio. Euro Umsatz. Doch momentan, im April, fahre man dort nur mit 5 bis 7 Prozent Auslastung. Auch in den ersten Monaten nach einem Wiederhochfahren werde man nicht sofort wieder auf eine Auslastung von 70 bis 80 Prozent kommen, insbesondere wo Russland später in die Krise gekommen sei. Daher fahre man die Kosten herunter und reduziere den Mitarbeiterstand etwas. Im zweiten Halbjahr werde man aber in St. Petersburg doch wieder "ganz vernünftige Umsätze" machen können, wenn auch unter Vorjahr, so Jurkowitsch zur APA.

Voriges Jahr lagen die Hotel-Umsatzerlöse - unter aliquoter Einbeziehung der Joint-Ventures - bei 37,5 (nach 44,6) Mio. Euro, wobei freilich für neun Monate noch die Erlöse der beiden Häuser bei Paris enthalten waren sowie in geringem Maße Darmstadt. Der Net Operating Profit (NOP) aus Hotels betrug 9,1 (10,7) Mio. Euro, der NOP pro Zimmer 13.395 (10.431) Euro.

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