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Betreff des ThemasUNIQA steigt schrittweise aus Kohle aus
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209226, UNIQA steigt schrittweise aus Kohle aus
Eingetragen von Warren Buffett, 15.3.19 13:49
UNIQA steigt schrittweise aus Kohle-Versicherungen aus
Keine neue Investments in Kohle-Sektoren - Rückzug in der Veranlagung - Im Bestand Ausstieg bis 2025 geplant - Lob von Greenpeace - Auch VIG zeichnet kein Kohlegeschäft mehr

Der UNIQA-Versicherungskonzern nimmt kein Neugeschäft im Kohle-Energiesektor mehr an und tätigt in diesem Industriezweig auch keine Investitionen mehr. Gemeinsam mit den Bestandskunden suche man nach Ausstiegsmöglichkeiten bis zum Jahr 2025, erklärte die UNIQA am Freitag. Begrüßt wurde die Anti-Kohle-Strategie der UNIQA Insurance Group umgehend von der Umweltorganisation Greenpeace.
Mit der Reduktion des Risikos, das mit Kohlegeschäft langfristig verbunden ist, wolle man zur Erreichung der Klimaziele beitragen, so das Unternehmen in einer Aussendung. Seit 31. Jänner hat sich der Konzern in der Veranlagung aus kohlebasierter Industrie zurückgezogen, nimmt keine neue Investments in Kohle-Sektoren vor und bekennt sich schon seit Anfang 2019 dazu, keine neuen Risiken als Versicherer in der Kohleindustrie wie auch Kohleminen und Kohlekraftwerken zu zeichnen. Auch andere europäische Versicherer fahren seit einiger Zeit ihre Investments im Kohlesektor zurück. Auch die Vienna Insurance Group (VIG), der zweite heimische börsennotierte Versicherungskonzern, zeichnet seit heuer kein neues Kohlegeschäft mehr.

Greenpeace sieht die neue Strategie der UNIQA für den Kohleausstieg als "deutliches Signal an Politik und Industrie", dass Kohle ein Auslaufmodell ist. Es sei höchste Zeit, dem Klimakiller Nummern Eins den Geldhahn zuzudrehen, so eine Aussendung. Kohle sei für 46 Prozent des globalen CO2-Ausstoßes verantwortlich.

Weltweit steigen immer mehr Banken und Versicherungen aus der Kohlefinanzierung aus. Seit der ersten Ankündigung dieser Art von der Weltbank im Jahr 2013 hätten schon über 100 große Finanzinstitutionen ihre Kohlefinanzierung oder -versicherung eingeschränkt, hieß es im Februar in einer neuen Studie des amerikanischen Institute for Energy Economics and Financial Analysis (IEEFA) mit Sitz in Cleveland/Ohio.
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