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Betreff des ThemasRBI stockt nach Milliardengewinn 2018 Dividende deutlich auf
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208698, RBI stockt nach Milliardengewinn 2018 Dividende deutlich auf
Eingetragen von Warren Buffett, 06.2.19 09:00
RBI stockt nach Milliardengewinn 2018 Dividende deutlich auf
Den Aktionären winken 93 Cent je Aktie - Negative Sondereffekte durch neu angewandte Bilanzierungsnorm IFRS 9 und Polen-Bankverkauf

Die börsennotierte Raiffeisen Bank International (RBI) hat ihren Konzerngewinn 2018 um 13,8 Prozent auf 1,27 Milliarden Euro angehoben. Das wird sich auch in einer von 62 auf 93 Cent je Aktie erhöhten Dividende für die Aktionäre niederschlagen. Damit will die Bank bis zu 306 Mio. Euro für Dividendenzahlungen lockermachen.

Dank eines um 4,2 Prozent verbesserten Zinsüberschusses und auch höherer Provisionsergebnisse legten die Betriebserträge um 4 Prozent zu. Die Verwaltungsaufwendungen stiegen um 1,2 Prozent. Dass von einem nach neun Monaten erzielten Gewinnplus von damals 29 Prozent nach dem Schlussquartal nun ein Gewinnzuwachs um knapp 14 Prozent verblieb, lag unter anderem an der Anwendung der neuen Bilanzierungsnorm IFRS 9, wonach im vierten Quartal zusätzlich Vorsorgen für allfällige zukünftige Kreditverluste - und nicht nur erlittene Ausfälle - gebildet worden sind.

Die Bank sprach in einer Aussendung zu den vorläufigen Zahlen 2018 am Mittwoch von negativen Sondereffekten von 159 Mio. Euro aus der "Verfeinerung" der IFRS-9-Modelle sowie Vorsorgen für "andere außerordentliche Ereignisse, die nicht in den Risikomodellen abbildbar" seien. Ins Gewicht fiel auch der letztlich defizitäre Verkauf der Polen-Tochter, was den Gewinn um rund 120 Mio. Euro geschmälert, aber die Kapitalquoten im vierten Quartal um 85 Basispunkte verbessert hat. Die harte Kernkapitalquote lag Ende 2018 (vorläufig) bei 13,4 Prozent.

Trotz des Verkaufs der Polen-Bank sind die Kredite (Kundenkredite) voriges Jahr um 4 Prozent angestiegen. Für notleidende Kredite musste abermals deutlich weniger zur Seite gelegt werden. Die Zinsspanne hat sich verbessert.

Endgültige Zahlen wird die stark in Osteuropa und Russland aktive Bankengruppe am 13. März veröffentlichen.
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