| Zurück zum vorherigen Thema
ForennameÖsterreichische Aktien im In- und Ausland
Betreff des ThemasGewinn-Messe - Voestalpine auf Ergebnisverbesserungskurs
URL des Themashttps://aktien-portal.at/forum/../forum/boerse-aktien.php?az=show_topic&forum=124&topic_id=196686&mesg_id=198305
198305, Gewinn-Messe - Voestalpine auf Ergebnisverbesserungskurs
Eingetragen von Warren Buffett, 20.10.16 16:47
Gewinn-Messe - Voestalpine auf Ergebnisverbesserungskurs
Eder: "Zweites Quartal besser als erstes" - Höhere Rohstoffpreise könnten Voest bessere Preise ermöglichen -"Stahl-Dumpingverfahren keine Dauerlösung" - Hoffen auf Ölpreisanstieg

Die voestalpine hält ihren Ausblick aufrecht, im laufenden Geschäftsjahr so nah wie möglich an das Ergebnis des Vorjahres heranzukommen. Im zweiten Quartal, über das am 9. November berichtet wird, liege man ergebnismäßig über dem ersten Quartal, und das zweite Halbjahr werde besser als das erste sein, sagte Voest-Chef Wolfgang Eder am Donnerstag auf der Gewinn-Messe in Wien.

Europa entwickle sich erfreulich stabil, das Wachstum sei zwar schwach, er habe aber gelernt, damit zu leben. Die Nachfrage sei stabil - und endlich wieder steigende Rohstoffpreise könnten es auch "leichter machen, unsere Preisvorstellungen durchzusetzen", so Eder.

Stahl-Dumpingverfahren seien "keine Dauerlösung", "aber wichtig, um den Chinesen zu zeigen: Bis hierher und nicht weiter", so der CEO des Voest-Konzerns, der nur noch zu einem Drittel "in Stahl" macht. Abgesehen von den Dumping-Verfahren seien Kapazitäts- und Strukturanpassungen nötig. 150 Mio. Tonnen sollten aus dem Markt genommen werden, darüber werde schon seit neun Monaten geredet, bisher habe man aber noch keinen Schritt in diese Richtung gesehen. Sollte bis Frühjahr 2017 nichts geschehen, müsste man an der Ernsthaftigkeit solcher Ansagen zweifeln, so Eder in Richtung Chinesen, denen er zutraut, das Thema aussitzen zu wollen.

Die Voest selbst sei in China mit zirka zwei Dutzend Standorten - aber keinem Stahlwerk - gut unterwegs. Man liefere Automotiv-Komponenten an europäische, deutsche Fahrzeughersteller, die die Produkte, die sie von daheim gewohnt seien, auch in China haben wollten. Im Autosektor insgesamt verspüre die voestalpine eine "hohe Stabilität", in dem Sektor profitiere man von den da üblichen langlaufenden Verträgen über 6 bis 9 Jahre. Auch das Eisenbahngeschäft sei relativ stabil.

Noch weniger Freude hat Eder mit dem Öl- und Gas-Bereich - das könnte sich aber nun durch den Ölpreisanstieg wieder ändern, hofft er. Derzeit sehe man in dem Bereich die größten Probleme, doch "in den nächsten Monaten sollten wir die Talsohle durchschreiten" - nach insgesamt 18 schlechten Monaten. Zuletzt habe sich die Stimmung schon gebessert, und sollte der Ölpreis einmal wieder in Richtung 60, 70 oder 80 Dollar pro Fass steigen, nachfrageseitig "würden wir davon profitieren", so der Voest-Chef.

In den letzten drei Jahren habe der voestalpine-Konzern eine Milliarde Euro eingespart, erinnerte Eder - "ohne irgendwelche soziale Härten". Das wolle man mit einer permanent positiven Ergebnisentwicklung verbinden. Und hoffentlich werde jetzt auch der Aktienkurs "nachkommen", hofft Eder.
0.01