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226591, BKS erwirtschaftete 2020 Jahresüberschuss von 74,8 Mio. Euro
Eingetragen von Warren Buffett, 31.3.21 12:46
BKS erwirtschaftete 2020 Jahresüberschuss von 74,8 Mio. Euro
Nach Rekordjahr 2019 Ergebnis auf Niveau von 2018 - Bilanzsumme wuchs auf 9,9 Mrd. Euro

Die BKS mit Sitz in Klagenfurt hat 2020 einen Überschuss nach Steuern von 74,8 Mio. Euro erwirtschaftet. Wie Vorstandschefin Herta Stockbauer in einer online übertragenen Pressekonferenz am Mittwoch sagte, befinde sich die Bank damit auf dem Niveau von 2018. 2019 war ein Rekordjahr mit 92,9 Mio. Euro Überschuss. Die Bilanzsumme wuchs um 11 Prozent auf 9,9 Mrd. Euro, das Kreditwachstum sei mit einem Plus von 4,4 Prozent auf ein Volumen von 6,7 Mrd. Euro sehr gut ausgefallen.

160 Mio. Euro davon entfielen auf Überbrückungsfinanzierungen in der Coronakrise. 2,1 Mrd. Euro machte beim Kreditvolumen insgesamt das Neugeschäft aus. Besonders im 2. Halbjahr sei viel investiert worden. Die Primäreinlagen wuchsen auf 7,4 Mrd. Euro. Der Zinsüberschuss lag bei 136 Mio. Euro, die Risikovorsorgen bei 25 Mio. Euro. Das Ergebnis aus dem Wertpapiergeschäft stieg um 17,5 Prozent auf 18,6 Mio. Euro. Das gesunkene Jahresergebnis ist laut Stockbauer auf ein gesunkenes Ergebnis aus dem at Equity-Geschäft zurückzuführen, auf einen 1,4 Mio. Euro-Sonderbeitrag für die Einlagensicherung infolge der Commerzialbank Mattersburg-Pleite sowie hohe Risikovorsorgen. Die Kernkapitalquote lag 2020 bei 12,8, die Gesamtkapitalquote bei 16,2 Prozent.

Ausfälle gab es 2020 mit 1,7 Prozent Non Performing Loans ausgesprochen wenige. Die Bankführung geht davon aus, dass die Ausfälle 2021 deutlich ansteigen werden. Covid-Stundungen - tatsächlich gab es mehr als 4.000 davon - haben nach sehr vielen Anfragen ab dem ersten Lockdown im 2. Halbjahr wieder abgenommen, im Jänner wurden es nun wieder etwas mehr. Insgesamt betraf dies fünf Prozent der Kunden bzw. ein Kreditvolumen von 70 Mio. Euro. Im Zuge der Coronakrise wurden verstärkt Wohnbaukredite nachgefragt, Konsumkredite hingegen weniger.

Neben Österreich ist die BKS auch in Slowenien, Kroatien und in der Slowakei aktiv. In Slowenien verbesserte sich der Jahresüberschuss um 1,5 Mio. Euro auf 6,7 Mio. Euro. In Kroatien wurde eine neue Filiale in Zagreb eröffnet. In dem Land, das stark vom Tourismus abhängig ist, war die wirtschaftliche Entwicklung schwierig, die Risikovorsorgen wurden deutlich erhöht, am Ende gab es für die BKS dort ein Null-Ergebnis. In der Slowakei wurde der Break-even nachhaltig erreicht, wie Vorstand Alexander Novak betonte, das Jahresergebnis nach Steuern im Bankgeschäft lag bei 0,7 Mio. Euro.

2020 blieb der Personalstand auf Vorjahresniveau, das Filialnetz wuchs um die eine Filiale in Zagreb auf 64 Geschäftsstellen. 2021 will die BKS einerseits weiter einen Fokus auf Green Banking legen, andererseits stehen weitere Kostenoptimierungsprogramme und Digitalisierungsprozesse am Plan. So werden etwa die Schalter in den Filialen auf Service Desk umgestellt, aufwendige Kasseninfrastruktur und Logistik zu Filialen wird reduziert.

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