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ForennameÖsterreichische Aktien im In- und Ausland
Betreff des ThemasEuropas Telekom-Sektor profitiert von Neubewertung
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185007, Europas Telekom-Sektor profitiert von Neubewertung
Eingetragen von caj, 07.1.15 14:24
Paris/Frankfurt (BoerseGo.de) - Im aktuellen Wirtschafts- und Finanzumfeld bieten Europas Telekom-Titel deutlich bessere Chancen als der Gesamtmarkt. Die Branche erfahre derzeit eine Neubewertung, die absolut gerechtfertigt sei. Das ist das Ergebnis der jüngsten Analyse der europäischen Aktienmärkte durch die Value-Experten der französischen Fondsgesellschaft METROPOLE Gestion. Übertriebene Bewertungsabschläge würden auf eine strukturelle Veränderung des Wettbewerbsumfelds treffen, was einen starken Katalysator darstelle.

„Der Sektor ist seit vielen Jahren niedrig bewertet. Dennoch hielten wir aufgrund eines fehlenden positiven Katalysators keinen dieser Titel im Portfolio“, erklärt Markus Hampel, Partner und Deutschlandchef von METROPOLE Gestion. „Erst ab dem zweiten Halbjahr 2013 nahmen wir allmählich mehrere Titel in das Portfolio unseres europäischen All-Cap-Fonds METROPOLE Sélection auf. Zunächst British Telecom und anschließend die Deutsche Telekom, dann Telecom Italia und schließlich Telefonica. Mittlerweile haben wir die Telekom-Titel mit insgesamt mehr als 15 Prozent im Portfolio gewichtet.“

All diesen Titeln sei gemein, dass sie mit einem durchschnittlichen Unternehmenswert-EBITDA-Verhältnis von 6,3 günstig bewertet sind. Hinzu komme, dass man eine Trendumkehr beobachten könne: Nach einem harten Preiskampf, der sich über mehrere Jahre hinzog und durch eine strengere Regulierung verschärft wurde, stabilisiere sich die Geschäftslage der Telekom-Unternehmen zusehends. England sei der erste europäische Markt gewesen, an dem eine Trendwende eingesetzt habe, was an den Ergebnissen der BT Group zu erkennen sei, deren EBITDA und Marge sich zunehmend verbessert habe. In Deutschland verzeichne die Deutsche Telekom seit dem zweiten Quartal 2014 einen kontinuierlichen Umsatzanstieg im Mobilfunkgeschäft. Auch an den anderen europäischen Märkten habe die Deutsche Telekom im dritten Quartal ihren Umsatz gesteigert, und zwar um 4,9 Prozent gegenüber dem Vorquartal.

„Die geringere Wettbewerbsintensität ist auch der Tatsache geschuldet, dass zahlreiche kleinere Anbieter nicht mehr in der Lage sind, zu investieren, um ihre Netze der nächsten Generation zu installieren“, erläutert Hampel die Neuordnung. „Die Betreiber müssen jedes Jahr durchschnittlich 15 Prozent ihres Umsatzes aufwenden, um auf dem neuesten technologischen Stand zu bleiben. Die Herausforderer sind aber nicht mehr in der Lage, die Preise zu senken, um Marktanteile von traditionellen Anbietern wie Telecom Italia und Telefonica zu gewinnen, die trotz eines Rückgangs ihrer operativen Ergebnisse seit 2007 hohe Margen von 30 bzw. 26 Prozent beibehalten.“

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