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200428, Verkäufe in Deutschland und Aufwertung pushten den Gewinn
Eingetragen von Warren Buffett, 05.4.17 15:36
Verkäufe in Deutschland und Aufwertung pushten den Gewinn
2016 rund 20 Prozent des deutschen Portfolios veräußert - Bewertungsergebnis gegenüber 2015 von 84,6 auf 194 Mio. Euro mehr als verdoppelt - 2017 leichtere Aufwärtsentwicklung erwartet

Die s Immo hat 2016 das bisher beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte erzielt - mit einem fast verdreifachten Jahresüberschuss von 204,3 Mio. Euro (2015: 77,2 Mio. Euro) und einem Gewinn je Aktie von 2,98 Euro (Vj.: 1,17 Euro). "Nach einer Entwicklung in Deutschland, wie wir sie letztes Jahr gesehen haben, wird die Bewertung heuer nicht mehr so stark steigen", so s-Immo-Chef Ernst Vejdovszky.

Die Erlöse des börsennotierten Immobilienunternehmens erhöhten sich gegenüber dem Jahr davor moderat von 190,7 auf 198,8 Mio. Euro. Der Löwenanteil davon (118,2 Mio. Euro) entfiel auf Mieterlöse (Vorjahr: 111,7 Mio. Euro).

Den Gewinn 2016 so massiv nach oben getrieben hat zum einen der Verkauf von 20 Prozent des gesamten Immobilienportfolios in Deutschland, konkret rund 1.500 Wohneinheiten in Berlin und in der Region Hamburg; zum anderen hat sich das Ergebnis aus der Immobilienbewertung im Vorjahr gegenüber 2015 von 84,6 auf 194 Mio. Euro mehr als verdoppelt.

"Deutschland war der Markt, der am stärksten geboomt hat", betonte Vejdovszky heute, Mittwoch, bei der Bilanzpressekonferenz und verwies auf eine Aufwertung von knapp 137 Mio. Euro alleine in dem Nachbarland. Weitere 38 Mio. Euro beim höheren Bewertungsergebnis entfielen im abgelaufenen Geschäftsjahr auf Österreich und 20 Mio. Euro auf die osteuropäischen Länder. "Im Osten haben wir in den vergangenen acht Jahren 190 Mio. Euro abgeschrieben - dort sind wir am Beginn eines Aufholprozesses", relativierte Vejdovszky die zuletzt erfreuliche Entwicklung im CEE-Raum.

"Auch die Hotelergebnisse zeigen, dass es dort wieder aufwärtsgeht - Budapest performt wie die Hölle", berichtete s-Immo-Vorstand Friedrich Wachernig. "Leerstände sinken, Mieten steigen", fasste er zusammen. In Budapest etwa gebe es derzeit die niedrigste Leerstandsquote seit der Öffnung des Ostens mit einem Wert unter 10 Prozent - gegenüber früher 25 Prozent. In Bratislava und Bukarest laufe das Geschäft ebenfalls gut. In CEE sei die s Immo ausschließlich in den Hauptstädten investiert.

"Für 2017 sind wir sehr zuversichtlich, dass wir sowohl den Buchwert als auch den EPRA-NAV steigern werden", stellte Unternehmenschef Vejdovszky in Aussicht. 2016 legte der Buchwert je Aktie per Ende Dezember gegenüber dem Vorjahresstichtag von 9,34 auf 12,02 Euro zu. Beim EPRA-NAV (Nettovermögenswert) gab es einen Zuwachs von mehr als 24 Prozent von 11,75 auf 14,62 Euro je Anteilsschein.
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