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139573, RE: AMAG - Neu an der Börse 2011
Eingetragen von Finanzer, 01.3.12 22:56
AMAG investiert 220 Millionen Euro in den Standort Ranshofen

Der Aufsichtsrat der AMAG Austria Metall AG hat am 28. Februar 2012 den Werksausbau in Ranshofen genehmigt. Mit diesem Meilenstein stärkt die AMAG ihre Position im stark wachsenden Markt für Aluminiumspezialprodukte. Das Ausbauprogramm umfasst die Errichtung eines neuen Warmwalzwerkes, die Erweiterung der bestehenden Produktionskapazitäten für Aluminiumplatten sowie den Ausbau der Walzbarrengießerei zur Sicherung des hohen Recyclinganteils.

„Diese Entscheidung zur signifikanten Weiterentwicklung des Standortes Ranshofen wird in die Geschichte der AMAG eingehen. Wir werden mit den neuen Produktionskapazitäten unsere einzigartige Position als Spezialitätenanbieter mit führender Recyclingquote im globalen Markt ausbauen“, ist sich Dipl.-Ing. Gerhard Falch, Vorstandsvorsitzender der AMAG Austria Metall AG, sicher.

Durch die starke Nachfrage produziert der Standort Ranshofen seit zwei Jahren trotz laufender Erweiterungen am Kapazitätslimit. „Damit ist gerade jetzt der richtige Zeitpunkt für den Werksausbau gekommen. Aktuelle Marktanalysen sowie Kundenanforderungen haben unsere Entscheidung bestätigt“, so Gerhard Falch weiter.

Mit einem Investitionsvolumen von etwa 220 Millionen Euro zählt dieses Projekt zu den größten Ausbauvorhaben in der europäischen Aluminiumindustrie. Mit den neuen Anlagen wird die Produktionskapazität des Walzwerkes von derzeit 150.000 Tonnen pro Jahr bis 2015 um 50 Prozent auf über 225.000 Tonnen jährlich gesteigert. Die Hauptziele der Investition sind der Ausbau der Produktionskapazitäten sowie die Erweiterung des Marktes, besonders bei bestehenden Kunden. Größere Breiten von bis zu 2.300 mm und größere Dicken von bis zu 150 mm ermöglichen im Bereich Walzen eine Steigerung des Anteils an Spezialwalzprodukten. Damit wird vor allem den Anforderungen aus der Transportindustrie (Luftfahrt, Automobil, LKW, Schiff), dem Maschinenbau sowie der Erzeuger von Windkraftanlagen Rechnung getragen.

„Die Schrotteinsatzrate von rund 80 Prozent, hier ist die AMAG führend, stellt einen wesentlichen Vorteil im wachsenden Markt für nachhaltige Produkte dar. Besonders in der für die AMAG bedeutenden deutschen Automobilindustrie wird das Thema Nachhaltigkeit für die Hersteller immer wichtiger“, so Gerhard Falch weiter. Der Ausbau der Gießerei zur Walzbarrenproduktion mit möglichst hohem Schrotteinsatz sichert die Vormaterialbasis der AMAG nachhaltig ab.

In den neuen Produktionsstätten werden etwa 200 neue Arbeitsplätze geschaffen. Mit 15 Prozent mehr Personal erreichen die neuen Anlagen eine Produktionssteigerung von 50 Prozent. Die gesteigerte Produktivität bedeutet für den Bezirk Braunau und das Innviertel einen wesentlichen Beitrag zur Wirtschaftskraft sowie einen kräftigen Beschäftigungsimpuls.

Der Entscheidung sind umfangreiche Analysen des Marktumfeldes vorangegangen. Für den weltweiten Verbrauch von Aluminiumwalzprodukten wird seitens CRU1 für die nächsten zehn Jahre ein Wachstum von 70 Prozent prognostiziert. Der Transportbereich wächst, angetrieben durch die Automobil- und Luftfahrtindustrie, voraussichtlich um acht Prozent jährlich. Im Maschinenbau wird ein Wachstum von sechs Prozent pro Jahr erwartet.

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