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120219, AMAG - Neu an der Börse 2011
Eingetragen von Glückspilz, 30.4.19 14:52
AMAG wird Eisbrecher an der Wiener Börse

Den Unternehmen ist nach langer Pause wieder nach Börsengängen, die AMAG macht den Anfang

Wien - Der Aluminiumhersteller Austria Metall AG (AMAG) will wie erwartet noch heuer an die Wiener Börse gehen. Mit den Erlösen sollen die Produktion ausgeweitet und die Expansion des Unternehmens vorangetrieben werden, teilte das Unternehmen mit. Es soll einerseits eine Kapitalerhöhung geben, andererseits werden die aktuellen Hauptaktionäre Constantia Packaging und One Equity Partners ihre Beteiligung verringern.

Beim AMAG-IPO soll es einerseits eine Kapitalerhöhung geben, andererseits wird der aktuelle Hauptaktionär, die CP Group 3 B.V. - ein Joint Venture von One Equity Partners (OEP) und der im Eigentum der Herbert-Turnauer-Stiftung stehenden Constantia Packaging B.V. - ihre Beteiligung verringern. Mit den Erlösen aus dem Börsegang will die AMAG Investitionen in die Produktionssteigerung finanzieren, auch auch die geographische Expansion in Wachstumsregionen vorantreiben, wie betont wird. Begleitet wird der Börsegang von BNP Paribas und J.P.Morgan als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners.

Börsenumfeld prüfen

"In den kommenden Wochen und Monaten werden wir das Börsenumfeld genau prüfen", erklärte AMAG-Chef Gerhard Falch in einer Aussendung - laut Bloomberg könnte das Inititial Public Offering aber bereits im April über die Bühne gehen. OEP hatte voriges Jahr die damals börsenotierte Constantia Packaging AG (CPAG) und damit auch die Alu-Sparte Austria Metall erworben. Konkret verleibte sich OEP damals 91 Prozent der CPAG ein, die 90 Prozent der AMAG hielt. Die CPAG-Streubesitz-Aktionäre wurden wie berichtet durch ein Squeeze-Out hinausgedrängt, was bei mehr als 90 Prozent möglich ist.

Herzstück der AMAG ist der Standort Ranshofen in Oberösterreich, "eine integrierte Produktionsstätte, die die Bereiche Gießen und Walzen mit besonderem Schwerpunkt auf das Recycling von Aluminium vereint", wie das Unternehmen festhält. Bis 1993, als die Elektrolyse des Alu-Herstellers endgültig stillgelegt wurde, galt Ranshofen als größter Industriestrom-Verbraucher in Österreich, vor dem EU-Beitritt auch lange mit besonders billigem Strom gestützt.

Erst vor wenigen vor Wochen hatte der norwegische Alu-Konzern Norsk Hydro Interesse an der AMAG gezeigt. "Das ist eines unserer Ziele am Radar", sagte Norsk-Hydro-CEO Svein Richard Brandtzaeg laut Bloomberg im Februar. Voriges Jahr hatte die zur Investmentbank JP zählende One Equity Partners (OEP) die Constantia Packaging AG und damit auch die Alu-Sparte Austria Metall erworben.

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(rb, derStandard.at, 9.3.2011)

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