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Die Aktie war in den letzten Tagen stark und ist zumindest kurzfristig betrachtet in einem Aufwärtstrend. ( lavanttaler )



20.09.17 15:01
Vorstandswoche.de



Haar (www.aktiencheck.de) - PORR-Aktienanalyse von "Vorstandswoche.de":

Die Aktienexperten von "Vorstandswoche.de" nehmen in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie des österreichischen Bau- und Technologiekonzerns PORR AG (ISIN: AT0000609607, WKN: 850185, Ticker-Symbol: ABS2, Wien: POS) unter die Lupe.

Bauwerte seien eine der klassischen Wetten am Aktienmarkt, auf eine starke Konjunktur und niedrige Zinsen, beides der Treibstoff für die Bauindustrie. Doch bei der 1869 gegründeten PORR mit Sitz in Wien, einem in Kerneuropa breit aufgestellten 15.000-Mitarbeiter-Gemischtwarenkonzern mit Hoch-, Tief- und Infrastrukturbau laufe es nicht rund. Trotz rekordhoher Umsätze per 30. Juni (2 Mrd. Euro Gesamtleistung) seien die Ergebnisziffern umgekippt. Das EBITDA um 16% auf 56,9 Mio. Euro, das EBIT gar um 82% auf 8,4 Mio. Euro. Unter dem Strich hätten noch kümmerliche 2,9 Mio. Euro Ertrag zu Buche gestanden (Vj: 13,34 Mio. Euro). Die einst positive Prognose 2017 sei vom Vorstand einkassiert worden, und das trotz eines Auftragsbestandes von reichlichen 5,7 Mrd. Euro.

In den Tiefen der Zahlen ist der Profitabilitätsniedergang auf vielen Ebenen lesbar, Verwaltung und Personal sind schlicht zu teuer, die Projekte scheinen operativ nicht rund zu laufen, so die Experten von "Vorstandswoche.de". Operativ höre man aus der hiesigen Immobilienprojektentwicklerrecke, dass die Qualität bei einigen Projekten schlecht, Nacharbeiten notwendig und Zeitpläne nur mit Ach und Krach eingehalten würden. Sollte dem so sein, würde dies Marge kosten und bringe PORR in eine schwierige Lage.

Der Aktienkurs habe davon schon einiges eingepreist. Vom 52-Wochenhoch bei 42,13 Euro sei es stetig bergab gegangen und mit aktuell 24 Euro je Aktie sei das Tief (22,70) nur knapp gehalten worden. Die Experten würden davon ausgehen, dass bei PORR bis zum Jahresende weiter negative Nachrichten zu vermelden seien. Die aktuelle Bewertung von rund 700 Mio. Euro zuzüglich der Schulden in Höhe von 374 Mio. Euro sei schlicht zu hoch.




Warum diverse PORR-Anleihen über pari notieren, ist den Aktienexperten von "Vorstandswoche.de" unerklärlich und wohl der allgemeinen Erfolgsbesoffenheit im Börsenpublikum zuzuschreiben. PORR sei ein klassischer Short-Kandidat auf Sicht zum Jahresultimo. (Analyse vom 20.09.2017)

  

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