Hallo zusammen!

Ich brauche etwas Rat zu meiner Situation:

Ich bin Ende 20 und möchte fürs Alter vorsorgen. Eine Pensionsversicherung (ca 100 Euro/Monat) habe ich schon vor Jahren abgeschlossen, auf diese möchte ich mich allerdings nicht ausschließlich verlassen. Zum einen ist die wohl nicht so rentabel, wie einem verkauft wird, und zum anderen springt bei 100 Euro Einzahlung natürlich nicht allzu viel raus am Ende.

Jetzt habe ich vor kurzem 200000 Euro geerbt, von denen die Hälfte schon für eine Immobilieninvestition (Eigenbedarf) verplant ist. Die andere Hälfte möchte ich für meine Altersvorsorge verwenden und dies über ein buy&hold ETF-Portfolio realisieren, das den gesamten Weltmarkt abdeckt. Nach der Einmaleinzahlung von 100000 Euro möchte ich jährlich 3000 Euro (250 pro Monat) aus meinem laufenden Einkommen investieren. Diese laufenden Einzahlungen sollen dem Rebalancing dienen, damit die einzelnen Portfoliokomponenten über die Zeit etwa im gleichen Verhältnis bleiben.

Ich habe etwas Erfahrung mit Aktien Direktinvestments, bin aber auf dem Gebiet der ETFs noch neu.

Da die österreichischen Broker im internationalen Vergleich ganz schön teuer sind, werde ich mich für mein Vorhaben für einen ausländischen Broker entscheiden und muss daher die Gewinne per Einkommenssteuererklärung versteuern. Prinzipiell vorerst egal, da ich ja buy & hold betreiben will.
Allerdings sind einige der ETFs, die ich im Auge habe, nicht thesaurierend, sondern ausschüttend (manche sogar vierteljährlich). Wenn ich diese Ausschüttungen sofort wieder investiere, muss ich die Ausschüttungen dennoch versteuern, oder erst, wenn ich Geld vom Depot abziehe?

Wenn ich die nämlich sofort versteuern muss, habe ich damit ja - auf lange Sicht gesehen - einen Steuernachteil gegenüber thesaurierenden Fonds - richtig?

Wie funktioniert das genau? Kennt sich hier jemand aus und kann mir weiterhelfen?

Vielen Dank!
Der Vorsorger

  

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Antworten zu diesem Thema
Altersvorsorge mit ETFs - Detailfragen zu Ausschüttunge..., dervorsorger(0), 10.8.19 10:40
Subject Auszeichnungen Author Message Date ID
RE: Altersvorsorge mit ETFs - Detailfragen zu Ausschütt...
19.6.13 10:33
1
RE: Altersvorsorge mit ETFs - Detailfragen zu Ausschütt...
19.6.13 21:57
2
RE: Altersvorsorge mit ETFs - Detailfragen zu Ausschütt...
20.6.13 21:07
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20.6.13 22:13
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RE: Altersvorsorge mit ETFs - Detailfragen zu Ausschütt...
21.6.13 06:42
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RE: Altersvorsorge mit ETFs - Detailfragen zu Ausschütt...
21.6.13 08:44
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21.6.13 15:20
7
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10.8.19 10:40
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21.6.13 00:22
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21.6.13 06:32
10
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21.6.13 10:00
11
RE: Altersvorsorge mit ETFs - Detailfragen zu Ausschütt...
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      RE: Altersvorsorge mit ETFs - Detailfragen zu Ausschütt...gut analysiert
26.6.13 00:09
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27.6.13 08:24
14
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29.6.13 11:47
16
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Ist der ETF Markt gesättigt?
06.10.13 19:05
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04.12.18 03:27
19
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04.12.18 08:55
20
      RE: Altersvorsorge mit ETFs - Detailfragen zu Ausschütt...
05.12.18 15:23
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      RE: Altersvorsorge mit ETFs - Detailfragen zu Ausschütt...
05.12.18 17:26
22
      RE: Altersvorsorge mit ETFs - Detailfragen zu Ausschütt...
05.12.18 18:10
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      RE: Altersvorsorge mit ETFs - Detailfragen zu Ausschütt...
05.12.18 19:11
24
RE: Altersvorsorge mit ETFs - Detailfragen zu Ausschütt...
31.3.19 15:36
25
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05.4.19 21:22
26
      RE: Altersvorsorge mit ETFs - Detailfragen zu Ausschütt...
06.4.19 10:53
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06.4.19 23:56
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27.4.19 11:33
29
      RE: Altersvorsorge mit ETFs - Detailfragen zu Ausschütt...
05.5.19 14:00
30
      RE: Altersvorsorge mit ETFs - Detailfragen zu Ausschütt...
14.5.19 09:51
31
      RE: Altersvorsorge mit ETFs - Detailfragen zu Ausschütt...
27.5.19 11:35
32

Grundsätzlich eine sehr gute Anlagestrategie, die ziemlich sicher mehr bringt als die Pensionsversicherung

>Allerdings sind einige der ETFs, die ich im Auge habe, nicht
>thesaurierend, sondern ausschüttend (manche sogar
>vierteljährlich). Wenn ich diese Ausschüttungen sofort wieder
>investiere, muss ich die Ausschüttungen dennoch versteuern,
>oder erst, wenn ich Geld vom Depot abziehe?

Musst Du trotzdem versteuern (25 prozent Kest)

  

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>Allerdings sind einige der ETFs, die ich im Auge habe, nicht
>thesaurierend, sondern ausschüttend (manche sogar
>vierteljährlich). Wenn ich diese Ausschüttungen sofort wieder
>investiere, muss ich die Ausschüttungen dennoch versteuern,
>oder erst, wenn ich Geld vom Depot abziehe?
>
>Wenn ich die nämlich sofort versteuern muss, habe ich damit ja
>- auf lange Sicht gesehen - einen Steuernachteil gegenüber
>thesaurierenden Fonds - richtig?


Das ist mE so.

Im übrigen ist die von dir skizzierte Strategie meiner Meinung nach
langfristig eine gute Idee, man muß "nur" die Disziplin haben sie durchzuhalten wenn der Markt einmal gegen einen läuft.

  

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Danke für die Antworten!

Ich habe inzwischen noch ein bisschen selbst recherchiert. Leider findet man konkret zur Situation (Österreicher, Depot im Ausland ohne automatische Steuereinbehaltung) relativ wenig. Soweit ich aber rausfinden konnte, müssen auch die Erträge der thesaurierenden Fonds, die sofort wieder reinvestiert werden, unmittelbar in dem Jahr, in dem sie anfallen, versteuert werden. Und nicht erst endfällig bei Realisierung der Gewinne, was Steuern sparen würde. Insofern scheint der einzige Vorteil zu sein, dass man sich um die Reinvestition nicht kümmern muss. Die Versteuerung ist u.U. sogar umständlicher bzw. schwieriger nachzuvollziehen (zumindest, wenn man nicht vom Fach ist).

Bevor ich aktiv werde, werden vermutlich eh noch ein paar Monate vergehen, aber ich werde dann wohl vorher noch einen Steuerberater aufsuchen, damit ich die Entscheidung meiner Altersvorsorge auch steuerlich auf Grund einer soliden Basis treffen kann.

Ich hab länger drüber nachgedacht, welche Möglichkeit wohl die beste ist, fürs Alter vorzusorgen. Definitiv wissen kann man es eh erst im Nachhinein. Aber insgesamt scheint diese Weltportfolio-Methode (nach Kommer) ganz vernünftig zu sein. Vor allem in Anbetracht dessen, dass ich mich nicht ständig damit beschäftigen muss, was als aktiver Anleger aber mehr oder weniger Voraussetzung ist (und auch dann ist man nie dem Markt voraus, wenn man ehrlich ist..).
Und ich sag mal, selbst bei 3% p.a. kommt nach 35 Jahren eine Summe raus, von der man wohl 30 Jahre gut zehren kann. Disziplin wirds aber wirklich brauchen in den schlechten Börsenphasen.

Vorsorgealternativen mit ähnlichem Aufwand/Ergebnis-Verhältnis hab ich keine gefunden... oder habt ihr noch irgendwelche Ideen, über die es sich zumindest nachzudenken lohnt?

  

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Würde ich nicht in einzelnen Titeln aktiv sein wäre dergleichen genau
meine Strategie. Empfehle ich auch jedem so der mich danach fragt, variieren könnte man den Aktienanteil je nach Anlagehorizont. Bei deinem
Zeitraum kann der sicher 100% sein.


>Vorsorgealternativen mit ähnlichem Aufwand/Ergebnis-Verhältnis
>hab ich keine gefunden... oder habt ihr noch irgendwelche
>Ideen, über die es sich zumindest nachzudenken lohnt?

  

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Über den 100% Aktienanteil habe ich auch nachgedacht, da ich daran jetzt kein besonders großes Risiko bei 30-35 Jahren Anlagehorizont erkennen kann und die höhere Rendite verlockend ist. Kommer spricht da von über 9% real p.a., womit ich zwar nicht rechnen will, aber selbst wenn's real 7% p.a. vor Kosten und Steuer sind, bleibt ein hübsches Sümmchen übrig.

Vor allem auch deswegen der Gedanke an 100% Aktienanteil, da ich ja noch ein Grundstück kaufe und auch sonst Erspartes auf Tagesgeldkonten habe. Das ist zwar nicht für die Altersvorsorge, aber dennoch da, sollte mal irgendwas "unerwartetes" eintreten.

Ich habe momentan nur insofern bedenken, da die Märkte insgesamt ja schon wieder sehr hoch sind. Wenn ich jetzt mit einer monatlichen Rate anfangen würde, wärs mir egal, aber mit 100k Einmalinvestition ist das was anderes (selbst wenn ichs innerhalb eines Jahres verteilt investiere). Wenn ich das investiere und kurz darauf ist das nur mehr 50% wert, wird das mit der Disziplin schon hart...
Gerd Kommer schreibt ja in seinem Buch, es gibt kein Market-Timing, auf der anderen Seite wäre ich lieber erst in der nächsten "Krise" eingestiegen.
Andererseits habe ich den Eindruck, dass die Märkte zwar hoch, aber fundamental nicht wirklich überteuert dastehen...

  

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Ich weis ja nicht wie alt du bist, aber vergiss nicht darauf im hier und jetzt gut und stressfrei zu leben. Und jetzt die Dinge zu machen, die man später nicht mehr nachholen kann, auch wenn man die finanziellen Möglichkeiten dazu hätte.


  

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Ein berechtigter Einwurf!
Ich bin Ende 20, verdiene aber recht gut, hab selbst schon viel gespart und bin auf die Erbschaft nicht direkt angewiesen. Ich wüsste nicht, wofür ich das Geld jetzt verwenden könnte, also bau ich damit für die Zukunft vor und kaufe ein Grundstück, aber auch nur, weil ichs günstig bekomm, und die andere Hälfte soll eben für die Altersvorsorge herhalten. Könnte das Geld zwar jetzt auch auf den Kopf werfen, aber ob ich dann wirklich mehr gelebt hab?!

  

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Das bleibt völlig dir überlassen - wie und ob du dein Geld auf den Kopf haust oder es anlegst. Wie so oft ist eine gute Mischung vielleicht sinnvoll. Aber ich bin mir sicher das wirst du auch so machen, wie es am besten für dich passt. lg

  

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>Bevor ich aktiv werde, werden vermutlich eh noch ein paar
>Monate vergehen, aber ich werde dann wohl vorher noch einen
>Steuerberater aufsuchen, damit ich die Entscheidung meiner
>Altersvorsorge auch steuerlich auf Grund einer soliden Basis
>treffen kann.

lass Dir nur bitte kein Steuersparmodell (Vorsorgewohnung&Co) aufschwatzen - die haben nur einen Gewinner, nämlich den der es organisiert...

  

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Danke für den Hinweis! Aber keine Sorge, ich bin kein Immobilienfan, zumindest nicht aus finanziellen Gesichtspunkten.

Die Preise sind mir jetzt außerdem zu hoch, um zu kaufen. Ich kaufe lediglich ein Grundstück, dass ich günstig von der Gemeinde bekomme (ca 30-50% unter dzt. Marktwert und ohne Bauzwang) und für den Eigenbedarf plane.
Des weiteren hab ich in ein paar Jahren noch die Möglichkeit, meine geförderte Genossenschaftswohnung um den Baupreis (also deutlich unter Marktwert, sofern der Immomarkt dann noch immer so absurd hoch ist) zu kaufen. Das werde ich allerdings nur machen, wenn ich absehbar nicht mehr lange dort wohnen will - um sie mit Gewinn weiterzuverkaufen. Denn die Miete ist so günstig, dass sich das kaufen selbst um den Baupreis nie rechnet.

Ich hab mich aus Desinteresse daran aber auch nie über Vorsorgewohnungen informiert. Warum rechnet sich das nicht? Kenne mehrere in meinem Kollegenkreis, die das machen, und da klingt das eigentlich ziemlich viel versprechend (aber trotzdem nix für mich).

  

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>
>Ich hab mich aus Desinteresse daran aber auch nie über
>Vorsorgewohnungen informiert. Warum rechnet sich das nicht?
>Kenne mehrere in meinem Kollegenkreis, die das machen, und da
>klingt das eigentlich ziemlich viel versprechend (aber
>trotzdem nix für mich).

Mir hat erst vor kurzen ein befreundeter Steuerberater(!) erzählt, dass die Finanz ganz am Ende doch das Modell nicht anerkannt hat. Leider weiß man es erst am Schluss zu 100%, trotz vorab Prüfung der Finanz, Gutachten etc. Und das war keine kleine Bude die das Steuersparmodell organisiert haben, sondern welche mit einem an sich guten Ruf.

Ich mach generell kein Investment um Steuern zu sparen, und schon gar keines das sich erst durch das Steuern sparen rechnet - wie im oben aufgeführten Beispiel kann man da schnell auf die Nase fallen.

Im übrigen würde ich gerne noch viel mehr Steuern zahlen (das würde ja auch heißen ich hätte ein viel höheres Einkommen)

  

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Jetzt hat sich mir noch eine Frage aufgetan:

Angenommen, ich würde mich nun doch für ein inländisches Depot entscheiden (Direktanlage, Brokerjet und wie sie alle heißen), muss ich mich dann bzgl. Versteuerung bei den ETFs um rein gar nichts kümmern (weder bei ausschüttenden, noch bei thesaurerienden ETFS, und auch nicht beim Verkauf von ETF-Anteilen)?

Würde sich dann vielleicht doch für mich auszahlen, weil die Gebühren gemessen an der Summe verschwindend gering sind.

  

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>Angenommen, ich würde mich nun doch für ein inländisches Depot
>entscheiden (Direktanlage, Brokerjet und wie sie alle heißen),
>muss ich mich dann bzgl. Versteuerung bei den ETFs um rein gar
>nichts kümmern (weder bei ausschüttenden, noch bei
>thesaurerienden ETFS, und auch nicht beim Verkauf von
>ETF-Anteilen)?


Bei einem thesaurierenden Fonds kann es kompliziert werden, Ausschüttungen
und Verkäufe macht steuerlich alles die Bank.

http://www.klinger-rieger.at/steuern-oesterreich/2011-05-investmentfonds-die-neue-besteue rung-aus-sicht-des-privatinvestors.htm

  

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Okay, das musste ich erst 2 mal lesen, bis ich das Prinzip verstanden hab. Was für mich aber bei weißen thesaurierenden Fonds nicht ganz klar rauskommt: die Versteuerung auf Fondsebene (also nicht das, was die Depotbank automatisch einbehält) muss ich per Einkommenssteuererklärung selbst versteuern, oder wie?!

Dann wäre der Vorteil vom Inlandsdepot bzgl um-nichts-kümmern ja eigentlich auch wieder dahin... außer ich habe nur ausschüttende Fonds, aber lt Auswahl in Kommers Buch sind bei manchen Kategorien nur thesaurierende Fonds angegeben.

Vielen Dank für die tolle Hilfe!

  

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Nein, das macht der Fonds.

>Okay, das musste ich erst 2 mal lesen, bis ich das Prinzip
>verstanden hab. Was für mich aber bei weißen thesaurierenden
>Fonds nicht ganz klar rauskommt: die Versteuerung auf
>Fondsebene (also nicht das, was die Depotbank automatisch
>einbehält) muss ich per Einkommenssteuererklärung selbst
>versteuern, oder wie?!
>
>Dann wäre der Vorteil vom Inlandsdepot bzgl um-nichts-kümmern
>ja eigentlich auch wieder dahin... außer ich habe nur
>ausschüttende Fonds, aber lt Auswahl in Kommers Buch sind bei
>manchen Kategorien nur thesaurierende Fonds angegeben.

  

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>Vielen Dank! Dann wird das wohl die einfachste und
>vernünftigste Methode sein.
>
>Bei welchem Broker bist du?


Ich habe mehrere, aber keine Fonds. Ich weiß
daher nicht wer auf diesem Gebiet empfehlenswert
wäre.

  

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Hallo,

ich bin etwa in der gleichen Situation. 28, 250k Erbe bekommen, ein wenig Erfahrung mit Trading, verdiene gut und bin gerade sehr ambitioniert einen passablen Broker für passives Investment finden. Hab gerade die "essentiellen" Parts von "Souverän Investieren" von G.K. durch. Ursprünglich wäre OnVista mein angepeilter Broker gewesen, wenn da nicht die Sache mit den Steuern wäre ... Kein komplett triviales Thema. Bin mir noch nicht schlüssig, ob ich mir das antuen soll, für die doch eher schmalen Beträge, die ich mir sparen würde. Hab mir mal Flatex angesehen .. Allerdings gibt es da das Problem der "Kosten für ausländische Dividendenerträge". Negative Zinsen auf Cash-Konto würde ein weiterer Nachteil sein, das sich aber umgehen lässt, wenn man auf thesaurierende Fonds setzt, denk ich mal. Ein Freund verwendent Finanzen.net. Rein visuell nicht sehr einladend. Allerdings in Partnerschaft mit OnVista (daher auch fast identische Konditionen). Was ich noch nicht in Erfahrung gebracht habe, ist ob die Versteuerung auch hier dem Anleger komplett überlassen wird.

Deine Unsicherheit in dem Punkt bzgl. Einstieg in den Markt mit einer höheren Summe, nach jahrelanger Rallye kann ich sehr gut verstehen.

Wenn es in dem Forum sowas wie eine private pn geben würde, hätte ich dir gerne meine Kontaktdaten angeboten, da wir ja sehr ähnlichen Zielen nacheifern. Zusammen an der Front macht es mehr Spaß und man kommt vermutlich weiter!

LG

  

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Bei ETF Ausschüttungen hebt flatex diese Gebühr nicht ein, ein Nachteil ist die altmodische Benutzeroberfläche, bugs die seit 1 1/2 Jahren bestanden haben, wurden erst vor einigen Wochen repariert. man sieht, wo die diskont broker sparen. Wenn man rein passiv investiert, kann flatex eine gute Lösung sein. Bei allen meinen ausschüttenden ETF's wird ebenfalls "teilthesauriert". Leider gibt es hier keine PN!

LG

  

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Vielen Dank für die Rückmeldung!

Der Part mit den Dividenen ist mir leider noch nicht ganz klar! Sobald es ein beliebiger ETF-Titel ist, werden Ausschüttungen nicht vergebührt? Oder nur bei bestimmten nicht?

Ganz konkret heißt das, dass für keinen der unten angeführten ETFs Gebühren anfallen?

Ich habe dazu auf Flatex keine genauere Erklärung gefunden, nur:
"Flatex Kosten Dividende:
Dividenden außerhalb Deutschland oder Wien: 5,90 € pro Dividende bei einem Gegenwert größer 15 €"

Vielen Dank für die Erklärung!

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Name: SPDR MSCI ACWI IMI UCITS ETF
ISIN: IE00B3YLTY66
Dividendenrendite des Index: 2.54%

factsheet: https://www.ssga.com/doc/factsheets/FS1158_German.pdf

----------------------------------------------------

Name: SPDR MSCI World Small Cap UCITS ETF
ISIN: IE00BCBJG560
Index Dividend Yield: 1.67%

factsheet: https://www.ssga.com/doc/factsheets/FS2881_English.pdf

----------------------------------------------------

Name: Lyxor EUROMTS Highest Rated Macro-Weighted Govt Bond 1-3Y (DR) UCITS ETF
ISIN: LU1829219556

factsheet:https://api.fundinfo.com/document/c3ac0474495fa2b72bb741eb78cfac4e_249799/MR_DE_de_LU1829 219556_YES_2018-11-08.pdf?apiKey=65ccbed90608d806379874ca0d270957


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Ich habe jetzt noch einmal im Preisverzeichnis nachgesehen und gar nichts zu Gebühren, die bei Dividenden und Ausschüttungen verrechnet werden, gefunden. Flatex ändert rel. oft seine Konditionen. Schreib Sie einfach an, die Antwort kommt innerhalb weniger Tage und sie sind sehr kompetent und freundlich. Falls Du etwas dringend klären musst, haben sie auch ein Büro in Wien, sie schinden da auch nicht Gebühren. Man soll auch das positive erwähnen.

  

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Gute Idee! Habe angerufen - sehr unkompliziert - und wurde gleich aufgeklärt. Gebühren sind wie im letzten Kommentar angegeben. Das betrifft aber wirklich nur Aktien, keine ETFs.

Idee für einen empfehlenswerten inflationsgesicherten Anleihen ETF?
Würde eventuell gerne einen in den "Risikofreien Anteil" mischen.

Wie ist die generelle Meinung zu Staatsanleihen?

Thx und Lg

  

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Zunächst einmal muss ich ja gestehen, dass ich bei diesem Forum was das Datum anbelangt nicht ganz so mitbekomme. Ich schätze aber, dass die Diskussion neu ist. Unabhängig davon habe ich zu ETFs gelesen, dass man sich da Dritten, die das managen, anvertrauen muss. Habe ich das so richtig verstanden? Auf jeden Fall habe ich mich bislang für Direktinvestitionen entschieden und bislang mache ich beispielsweise mit Deutsche Lichtmiete Invest. Natürlich ist Streuen sinnvoll, und die Investitionen sind zeitlich begrenzt. Anderseits ist die Rendite quasi festgelegt.

  

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Naja, die Diskussion ist nicht unbedingt neu aber wurde vor ein paar Monaten wieder hochgeholt und da das auch ein Stammuser gemacht hat, nehme ich an, dass das hier ein recht normaler Umgang ist, wenn der Inhalt zum Thema passt. Und ja, bei ETFs kommt es natürlich darauf an, ob du den Managern ausreichend vertraust, gibt ja teilweise auch recht signifikante Gebühren, insofern doch eine Frage der Sicherheit. Naja, betüglich Erfahrungen mit Direktinvestitionen, egal ob Deutsche Lichtmiete Invest oder Immobilien aus Ungarn, im Endeffekt kommt es immer darauf an, wie die Verträge aufgebaut sind und ob der Rückkauf klar ist und die Bilanzen gut einsehbar. Zeitlich begrenzt sind ja die meisten Formen der Geldanlage, sofern es nicht gerade um Pensionsabsicherung geht. Wichtig ist nur, dass nur ein geringes Risiko für einen selbst entsteht, das ist noch essentieller als die theoretische Rendite.

"Wer von Anfang an schon sicher weiß, wohin sein Weg führen wird, wird es nicht sehr weit bringen." -

Napoleon I. Bonaparte

  

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Vielen Dank für diese Erklärung! Dann fühle ich mich in meiner bisherigen Herangehensweise irgendwie bestätigt... Weil bei den Direktinvestitionen habe ich mir die Produkte bzw. Sachgüter (wie halt beispielsweise die LED-Strahler) selbst ausgesucht, und das anhand der Qualität und des mir bekannten Erfolges. Also ist das Risiko denk ich ebenfalls gering und durch die Miete sowie den Rückkauf weiß ich auch, wie es um die Rendite ausschaut. Dann streue ich natürlich auf Nummer sicher zu gehen, aber es liegt alles in meiner Hand. Bei den ETFs hätte ich bei einem geringeren Risiko automatisch eine geringere Chance, ist das so korrekt?

  

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Gerade in Fachforen wie hier, werden das wohl doch einige sein, die da noch quasi selbst Hand anlegen und sich selbst informieren. Deine Frage zu ETFs kann man denke ich nicht allgemein beantworten aber wahr ist, dass da eben noch andere Gruppen mitverdienen, im Falle von Managern und du Vertrauen haben musst.

Persönlich finde ich Qualität als Strategie auch spannender als Quantität aber beides ist legitim. Da wir aber hier als Gesellschaft verstärkt Richtung green economy gehen, sehr ich mehr Wachstumspotential für anspruchsvollere Lösungen, die eventuell auch noch Synergieeffekte erfüllen oder stromsparend sind.

Blowup hat mit seinem Kommentar nicht Unrecht aber die Frage von Risiko ist halt nicht nur 0 und 100, dazwischen gibt es auch noch einige Stufen und wie man das jeweils beurteilt, ist ja doch subjektiv. Wichtig ist, wie gesagt dass die Verträge transparent sind und alle Eventualitäten inkludieren, dann ist man schon sicherer.

"Wer von Anfang an schon sicher weiß, wohin sein Weg führen wird, wird es nicht sehr weit bringen." -

Napoleon I. Bonaparte

  

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Vielen Dank für deine Rückmeldung! Alles klar, dann werde es mir doch gut überlegen, ob ich auch auf ETFs zurückgreifen möchte oder nicht. Und die Qualität hängt nicht nur von der Art des Projektes ab, aber ein Grund, wessen dem ich mich für Lichtmiete Invest entschieden habe, ist mein Interesse für die Green Economy. LED Beleuchtung ist grundsätzlich umweltfreundlich, dann hängen Risiko, Rendite usw. natürlich auch von den Produkten ab. Für die der Vertrag beispielsweise auch die Rückkauf-Modalitäten beinhaltet.

  

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Wenn man sich ausreichend auskennt und schon das richtige Gespür hat, stehen einem sowieso viele Möglichkeiten offen. Der Markt ist heute halt auch ausdifferenziert genug, dass es möglich ist, jeweils genau die Lücke zu finden, die man möchte,unabhängig davon, ob das nun green economy oder etwas Anderes ist, ohne auf die Sicherheit zu verzichten. Bei deinem Beispiel kommt es dann halt auch wirklich jeweils auf die Qualität an und auf die Glaubwürdigkeit (daher ja auch die Ratings erwähnt. Wenn klar ist, wie eine Geldanlage bzw. Beteiligung wieder "abgewickelt" werden kann,danach, ist das doch vermehrt vertrauensbildend. Naja, viel Erfolg.

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Napoleon I. Bonaparte

  

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Vielen Dank für deine weitere Antwort! Also bezüglich meiner bereits laufenden Investitionen fühle ich mich auf jeden Fall bestätigt und ich werde mich zumindest einmal weitgehend weiterhin nach solchen Projekten umsehen. Und wenn ich in der Green Economy fündig werden sollte, umso besser.

  

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