EANS-News: Wiener Privatbank SE / Konzernjahresergebnis 2019
CORPORATE NEWS ÜBERMITTELT DURCH EURO
ADHOC. FÜR DEN INHALT IST DER EMITTENT VERANTWORTLICH.
Wiener Privatbank SE auf
Wachstumskurs
Geschäftszahlen/Bilanz/Jahresergebnis
Wien 28. April 2020 -
Erfreuliches Konzernjahresergebnis: Ergebnis vor Steuern annähernd vervierfacht
Assets under
Management um 16%, Kundenforderungen aus Kreditgeschäft um 26% gestiegen
Gesunde Bilanz:
Eigenmittelquote bei 18,05%, Kundeneinlagen um 15% gesteigert, NPL-Quote bei 0%
Starkes Bekenntnis
der Kernaktionäre zur Neuausrichtung der Bank als klar positionierter Sachwert- und
Kapitalmarktspezialist
Regionale Expansion: Filialeröffnungen in Bratislava und Prag geplant
Die Wiener Privatbank verzeichnete im Jahr 2019 eine solide Geschäftsentwicklung. Christoph Raninger,
seit Jahresbeginn CEO der Wiener Privatbank, sieht die Bank auf einem guten Weg: "In den vergangenen zwei
Jahren war die Bank laufend mit Verkaufsgerüchten konfrontiert. Durch eine Neuformierung des
Aktionärskreises sowie des Managements der Bank sind diese Überlegungen nun beendet und die Bank kann
sich voll und ganz auf ihre künftige Positionierung als Sachwert- und Kapitalmarktspezialist
konzentrieren. Das Geschäftsjahr 2019 legt dafür einen soliden Grundstein."
Deutliche Zunahme
im Kerngeschäft sorgt für Ergebnisverbesserung
Zum 31.12.2019 verfügt die Wiener Privatbank
über eine Bilanzsumme von EUR 456 Mio. und liegt damit um 11% über dem Vorjahresniveau iHv EUR 411 Mio.
Einer der Hauptfaktoren für das bilanzielle Wachstum war die Zunahme der Kundenforderungen, welche
aufgrund der guten Entwicklung im Neukreditgeschäft um 26% auf EUR 89 Mio. zulegen konnte. Gleichzeitig
konnten die Kundeneinlagen um 15% auf EUR 350 Mio. gesteigert werden, sodass die Bank weiterhin über eine
sehr stabile Primärmittelbasis als Refinanzierungsquelle verfügt. Unter Berücksichtigung des Fonds- und
Depotgeschäfts konnten die Assets under Management der Bank im Berichtsjahr um 16% von EUR 1.325 Mrd. auf
EUR 1.535 Mrd. zulegen. Diese Geschäftsentwicklung schlägt sich auch positiv im Ergebnis der Bank nieder:
das Ergebnis vor Steuern stieg um im Vergleich zum Vorjahr von EUR 1,0 Mio. auf EUR 3,7 Mio. und der
Jahresüberschuss von EUR 0,6 Mio auf EUR 2,7 Mio.
"Die Entwicklung zeigt, dass die Bank trotz
vorübergehender Unsicherheit hinsichtlich Eigentümerschaft über ein stabiles Geschäftsmodell sowie eine
stabile Kernkundenbasis verfügt. Darauf lässt sich in neuer Struktur nun hervorragend weiter aufbauen,"
resümiert der langjährige Vorstandsdirektor Eduard Berger.
Gesunde Bilanz
Die
Wiener Privatbank kann per 31.12.2019 weiterhin auf starke Kapitalkennzahlen verweisen. Die
Eigenmittelquote lag bei 18,05% bzw die harte Kernkapitalquote (CET1) bei 17,92%. Der leichte Rückgang in
den Quoten im Vergleich zum Vorjahr ist auf das Kreditwachstum zurückzuführen. Die NPL-Quote lag trotz
deutlicher Zunahme im Kreditportfolio weiterhin bei 0%. Dazu Christoph Raninger: "Mit unserer
Eigenkapitalausstattung liegen wir nicht nur deutlich über den regulatorischen Vorgaben, sondern auch
klar über dem Durchschnitt österreichischer Banken. Der Umstand, dass trotz Wachstums im Kreditgeschäft
keine Ausfälle im Portfolio zu verzeichnen sind, zeugen von der Qualität des Geschäfts. Damit ist die
Bank auch in Zeiten von COVID-19 gut gerüstet."
Strategische Neuausrichtung
Neben
dem soliden Geschäftsverlauf war das Berichtsjahr insbesondere von einer wesentlichen
Richtungsentscheidung geprägt. Rankten sich in den vergangen zwei Jahren noch hartnäckig Verkaufsgerüchte
um das Institut, so wurden diese gegen Jahresende 2019 durch ein klares Bekenntnis des Hauptaktionärs
Günter Kerbler zur Bank und durch den Einstieg der Arca Group als strategischer Investor beendet. Sowohl
der erfolgreiche Immobilieninvestor Günter Kerbler als auch der Neuaktionär, die slowakische Private
Equity Gruppe Arca sehen im aktuellen Marktumfeld nachhaltiges Potential für eine auf Sachwerte und
Kapitalmarktdienstleistungen spezialisierte Bank. Dem Bekenntnis zur Bank sowie der langfristigen
Orientierung der Kernaktionäre folgten sogleich auch Taten, denn die Gewinne des abgelaufenen
Geschäftsjahres werden thesauriert und in das künftige Wachstum der Bank reinvestiert.
Neues
Management
Auch im Management der Bank gab es eine neue Weichenstellung. Dem langjährigen
Vorstand Helmut Hardt folgte der erfahrende Banker Christoph Raninger, der mit 1.1.2020 den
Vorstandsvorsitz übernahm. Ebenfalls neu im Vorstand ist Juraj Dvorák, bislang aus dem Umfeld der Arca
Gruppe Aufsichtsrat der Wiener Privatbank, der fortan in der Wiener Privatbank für die Agenden in
Osteuropa und hier insbesondere in den Märkten Slowakei und Tschechien verantwortlich zeichnet. Weiterhin
im Vorstand ist mit Eduard Berger ein ausgewiesener Kapitalmarktexperte. "Ich sehe uns als Vorstandsteam
mit komplementären Stärken bestens aufgestellt, um gemeinsam mit unseren motivierten Kolleginnen und
Kollegen nicht nur die aktuelle COVID-19 Situation gut zu bewältigen, sondern danach auch den weiteren
Weg erfolgreich zu gestalten", so CEO Raninger zur neuen Konstellation.
Starke
Partnerschaften
Wesentlicher Bestandteil der künftigen Positionierung der Wiener Privatbank
bildet eine klar definierte Wertschöpfungskette bestehend aus neuen und alten Partnerschaften.
Die
Immobiliengesellschaft ViennaEstate AG, die bis 2018 bereits eng mit der Wiener Privatbank verbunden war,
rückt wieder näher an die Bank. Die Vienna Estate AG ist als führender Immobilienentwickler und
-verwalter hervorragend am Markt positioniert und hat damit Zugriff auf interessante Objekte in Form von
Vorsorgewohnungen, Zinshäusern oder großen Entwicklungsprojekten, welche für die Kunden der Wiener
Privatbank insbesondere in Zeiten niedriger Zinsen und unsicherer Kapitalmärkte interessante
Veranlagungsmöglichkeiten darstellen. Je nach Kundenwunsch ist die Bank daher imstande, vielfältige
Immobilienveranlagungen flexibel in Form physischer Objekte oder im Kapitalmarktproduktmantel in Form von
Anleihen oder Fonds anzubieten. Damit erschließt die Bank über die Partnerschaft mit der Vienna Estate AG
für Ihre Kunden einen Zugang zu einer der aktuell sichersten und nachhaltigsten Anlageklassen, welche
sich derzeit im Markt bieten.
Ein wesentlicher Meilenstein für die künftige Ausrichtung der Bank ist
die neue Partnerschaft mit der Arca Group, welche Ende des Jahres 2019 als strategischer Investor in die
Wiener Privatbank eingestiegen ist. Als Private Equity Unternehmen hat die Gruppe Beteiligungen unter
anderem in den Bereichen Immobilien und Finanzdienstleistungen und verfügt zudem über ein breites
Netzwerk an Kunden in den Kernmärkten Slowakei und Tschechien. Damit eröffnet sich der Wiener Privatbank
die Perspektive neuer Zielmärkte, welche sich nicht nur aufgrund der geographischen Nähe anbieten,
sondern als EU Staaten auch vom wirtschaftlichen und rechtlichen Hintergrund bestens kompatibel für die
Geschäftsaktivitäten der Bank sind. Die Stärke der Partnerschaft resultiert aus dem Umstand, dass die
Wiener Privatbank im Vertrieb ihrer Produkte auf das breite Vertriebsnetzwerk der Arca Zugriff hat und so
ihre Absatzmöglichkeiten deutlich verbreitern kann. Gleichzeitig bekommt die Bank Zugang zu interessanten
Immobilienprojekten in den künftig als erweiterte Heimmärkte zu bezeichnenden Regionen Slowakei und
Tschechien.
Ausblick 2020: Wachstum auf Basis eines klaren Leistungsanspruches; COVID-19
Auswirkungen jedoch noch nicht abschätzbar
Auf Basis eines gesunden Bilanzbildes mit einer
starken Kapitalbasis ist das erklärte Ziel der Wiener Privatbank, sich künftig als dynamische Spezialbank
mit klarer Fokussierung auf Sachwert- und Kapitalmarktkompetenz zu positionieren. Als Immobilien
One-Stop-Shop bietet die Bank eine integrierte Kombination aus Veranlagungsmöglichkeiten,
Servicedienstleistungen und Finanzierungen rund um Immobilien aus einer Hand an und eröffnet
ganzheitlichen Zugang zu einer der interessanten und stabilsten Veranlagungsformen am Markt. Damit zieht
die Bank in Richtung einer Nische, die gegenwärtig in der Form nicht besetzt ist und als
Alleinstellungsmerkmal im Markt etabliert werden kann. Zusätzlich setzt die Bank auf fundierte
Kapitalmarktkompetenz bestehend aus professioneller Vermögensberatung und-verwaltung mit einem
konzerneigenen Fondsmanagement. Nicht das Produkt von der Stange, sondern Spezialfondslösungen sowie
nachhaltige und substanzwertorientierte Veranlagungsformen ermöglichen zielgruppenspezifische
Individualität in der Veranlagung. Aktien Brokerage mit globalen Börse-Zugängen und maßgeschneiderte
Begleitung von Emittenten in den Kapitalmarkt runden das gebündelte Angebot der Wiener Privatbank ab. Mit
diesem Leistungsanspruch als Sachwert- und Kapitalmarktspezialist setzt die Wiener Privatbank klare
Akzente und schafft damit die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Wesentliches Element des angestrebten
Wachstums sind die engen Partnerschaften mit der Vienna Estate und der Arca Gruppe. Über die Vienna
Estate als führenden Immobilienentwickler-und verwalter erhält die Wiener Privatbank Zugang zu
erstklassigen Immobilien, welche die Bank Kunden und Investoren sodann physisch oder im Mantel eines
Kapitalmarktproduktes anbieten kann. Weiters ist die Bank über die Partnerschaft mit der Arca Gruppe
nunmehr in der Lage, ihren Heimmarkt um die Regionen Slowakei und Tschechien zu erweitern und so
einerseits ihren Kunden Zugang zu diesen Märkten zu verschaffen und andererseits das Absatzpotenzial für
ihre Produkte und Leistungen mit Hilfe des breiten Kundennetzwerkes der Arca zu Kunden in diesen Regionen
deutlich zu verstärken. Aus diesem Grund ist auch geplant, künftig Niederlassungen in Bratislava und Prag
zu eröffnen. Zu berücksichtigen gilt es jedoch die aktuelle Situation rund um den Ausbruch von COVID-19
und dessen mittel- bis langfristige Auswirkungen. Der Ausblick für die Weltwirtschaft hat sich seit
Beginn der Pandemie deutlich verschlechtert. Die weltweiten Bemühungen der Regierungen mit teils
unterschiedlichen Strategien und Maßnahmenpaketen zur Eindämmung der Pandemie haben massive Auswirkungen
auf das gesellschaftliche Leben und damit unmittelbar auch auf die Wirtschaft. Der starke Einbruch der
Aktienmärkte und der rapide Anstieg der Arbeitslosigkeit im März waren sehr deutliche Reaktionen.
Staatliche und geldpolitische Stützungsmaßnahmen haben unmittelbar für positive Impulse und ein gewisses
Sicherheitsnetz gesorgt, sind aber mit volkswirtschaftlichen Begleiteffekten verbunden. Diese sowie
realwirtschaftliche Auswirkungen werden nicht ausbleiben bzw. gilt es zu beobachten. Für Österreich ist
jedenfalls mit einem deutlichen Rückgang der Wirtschaftsleistung im Jahr 2020 rechnen.
Die Wiener
Privatbank SE erwartet, dass die Wirtschaftsdynamik durch die temporäre Unterbrechung von Betrieben,
Lieferketten bzw Vertriebsaktivitäten, den Nachfragerückgang in vielen Branchen, den Anstieg der
Arbeitslosenzahlen und ein geändertes allgemeines Konsum- bzw Investitionsverhalten in Folge der Krise
negativ beeinflusst wird. Dem entgegen stehen erhoffte positive Effekte für die Wirtschaft aus den
Stützungsmaßnahmen der Bundesregierung und Zentralbanken. Aufgrund der Dynamik der Krise und dem hohen
Grad an Unsicherheit ist eine genaue Einschätzung der weiteren Entwicklung nicht verlässlich
prognostizierbarEs ist jedoch weiterhin mit volatilen Märkten zu rechnen.
CEO Christoph
Raninger fasst zusammen: "Durch unsere Positionierung als dynamischer Sachwert- und
Kapitalmarktspezialist sehe ich die Wiener Privatbank im aktuellen Marktumfeld gut positioniert. Als
kleine Bank können wir auf Entwicklungen rasch reagieren und unseren Kunden auch in Zeiten von COVID-19
flexible und individuelle Veranlagungs- und Finanzierungslösungen anbieten. Unsere ausgeprägte
Immobilienkompetenz unterscheidet uns dabei vom Mitbewerb. Damit verschaffen wir unseren Kunden Zugang zu
stabilen und substanzwertgestützten Veranlagungsformen, was gerade in volatilen Marktphasen wie wir sie
derzeit erleben einen echten Mehrwert bietet. Gleichzeitig bieten wir als Kapitalmarktspezialist
opportunistische Chance für kapitalmarktaffine Anleger und Emittenten. Damit setzen wir sozusagen auf
eine perfekte Symbiose aus "Wiener Tradition" und aktuellen Trends. COVID-19 ist im Moment auch für uns
eine Herausforderung, wir haben aber rechtzeitig sämtliche Maßnahmen ergriffen, um unsere Mitarbeiter
bestmöglich zu schützen und gleichzeitig den uneingeschränkten Betrieb der Bank zu gewährleisten - Um
nicht nur gesund durch die Krise zu kommen, sondern im Sinne unserer Kunden wie gewohnt interessante
Investitionsmöglichkeiten anbieten zu können."
Finanzkennzahlen gemäß IFRS
1. Jänner bis 1. Jänner bis
31. Dezember 2019 31. Dezember 2018
Zinsüberschuss in EUR 3.954.870
2.514.534
Provisionsüberschuss in EUR 8.783.236 9.977.968
Ergebnis vor
Steuern in EUR 3.748.904 1.022.826
Periodenergebnis ohne Fremdanteile in EUR
2.548.234 396.867
Ergebnis je Aktie in EUR 0,51 0,08
Durchschnittliche Anzahl der umlaufenden 5.004.645 5.004.645
Aktien
31. Dezember 2019 31. Dezember 2018
Bilanzsumme in EUR
456.144.092 411.037.958
Eigenkapital in EUR (ohne Fremdanteile) 44.766.440
43.234.253
WIENER PRIVATBANK SE
Die Wiener Privatbank ist eine auf Sachwerte-Investments
spezialisierte Privatbank mit Sitz in Wien. Das Unternehmen bietet privaten und institutionellen Kunden
höchste Kapitalmarkt- und Immobilienkompetenz unter einem Dach. Die Angebots- und Dienstleistungspalette
für private und institutionelle Kunden umfasst die Kerngeschäftsfelder Private Banking, Asset Management
(Matejka & Partner), Capital Markets, Brokerage, Research, Immobilienprodukte sowie
Immobiliendienstleistungen und -projekte. In diesen Geschäftsfeldern bietet die Wiener Privatbank ihren
Kunden unabhängige Beratung und maßgeschneiderte Lösungen an.
ENDE DER MITTEILUNG EURO ADHOC