Osteuropa steht immer noch, wenn auch unterschiedlich da. Ukraine, Rußland und vielleicht auch Ungarn und Slowenien machen weiterhin Sorgen, während Polen die Investoren erfreut und auch Tschechien oder Slowakei kaum noch an den Ostblock erinnern.

Zeitungsartikel, eigene Erfahrungen, Meinungen, Fotos; egal ob positiv oder negativ, hier ist alles erwünscht, was zumindest am Rande zum Themenkreis Osteuropa passt und keiner bestimmten bzw. nicht nur einer Aktie zugeordnet werden kann.

Zu den Vorgängerthreads:
Teil I: http://forum.aktien-online.at/dcboard.php?az=show_topic&forum=124&topic_id=70504
Teil II: http://forum.aktien-online.at/dcboard.php?az=show_topic&forum=124&topic_id=95268
Teil III: http://forum.aktien-online.at/dcboard.php?az=show_topic&forum=124&topic_id=130707
Teil IV: http://forum.aktien-online.at/dcboard.php?az=show_topic&forum=124&topic_id=153616

Einige Währungscharts:

RUB/EUR (links) und RUB/USD (rechts)
http://waehrungen.finanztreff.de/1/chartNG.gfn?u=100&overTime=2&subProperty=1&instrumentK ey=EURRUB.XRATE.SPOT&chartType=0&height=190&width=314&time=30000.png http://waehrungen.finanztreff.de/1/chartNG.gfn?u=100&overTime=2&subProperty=1&instrumentK ey=RUB.FXVWD&chartType=0&height=190&width=314&time=30000.png

UAH/EUR
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RON/EUR
http://waehrungen.finanztreff.de/1/chartNG.gfn?u=100&overTime=2&subProperty=1&instrumentK ey=EURRON.XRATE.SPOT&chartType=0&height=190&width=314&time=30000.png

HUF/EUR (links), HUF/CHF (Mitte) und HUF/USD (rechts)
http://waehrungen.finanztreff.de/1/chartNG.gfn?u=100&overTime=2&subProperty=1&instrumentK ey=EURHUF.XRATE.SPOT&chartType=0&height=190&width=314&time=30000.png http://www.finanztreff.de/1/chartNG.gfn?overTime=2&instrumentId=2202627&height=190&width= 314&time=30000&chartType=0&subProperty=1.png http://waehrungen.finanztreff.de/1/chartNG.gfn?u=100&overTime=2&subProperty=1&instrumentK ey=HUF.FXVWD&chartType=0&height=190&width=314&time=30000.png

  

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24.2.22 12:43
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24.2.22 13:28
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24.2.22 13:07
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23.2.22 07:19
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04.3.22 13:16
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05.4.22 15:47
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Warum reiche Russen ihr Geld in türkische Immobilien st...
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Ungarn erlässt Sondersteuern für Großunternehmen
26.5.22 08:49
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RE: Ungarn erlässt Sondersteuern für Großunternehmen
26.5.22 09:52
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RE: Polen lässt erstes Atomkraftwerk von US-Firma bauen
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RE: Polen lässt erstes Atomkraftwerk - für 20 mrd euro
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Rumänien ruft Botschafter zurück
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RE: Rumänien ruft Botschafter zurück
09.12.22 14:17
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      RE: Rumänien ruft Botschafter zurück
09.12.22 14:47
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      RE: Rumänien ruft Botschafter zurück
09.12.22 16:48
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09.12.22 21:34
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09.12.22 21:39
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Russian Budget Surplus More Than Quadruples on Energy C...
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Außenhandel: Exporte nach Russland nur leicht gesunken
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Russische Gas- und Öleinnahmen um 34 Milliarden Euro ge...
17.1.23 09:41
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RE: Russische Gas- und Öleinnahmen um 34 Milliarden Eur...
17.1.23 10:02
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      RE: Russische Gas- und Öleinnahmen um 34 Milliarden Eur...
17.1.23 17:44
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Österreich könnte von Grüner Wende in Visegrad-Staaten ...
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RE: Osteuropas Wirtschaft wächst doppelt so stark wie E...
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Banken und Börse reagieren bereits heftig auf den Aufst...
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RE: Banken und Börse reagieren bereits heftig auf den A...
24.6.23 19:22
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      RE: Banken und Börse reagieren bereits heftig auf den A...
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Der Rubel rollt nicht mehr: Währung fällt auf Tiefpunkt
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wiiw verzeichnet schwächeres Wachstum in Osteuropa
05.7.23 11:28
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RE: wiiw verzeichnet schwächeres Wachstum in Osteuropa
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Russisches Staatsdefizit 2023 größer als erwartet
26.7.23 07:21
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Österreich exportierte im ersten Halbjahr um ein Vierte...
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RE: Österreich exportierte im ersten Halbjahr um ein Vi...
08.9.23 10:35
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Romania to Build Power Link to Harness Flood of Green P...
17.9.23 19:34
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wiiw: Rezession in Deutschland zieht auch Mittel-Osteur...
11.10.23 10:58
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RE: wiiw: Rezession in Deutschland zieht auch Mittel-Os...
11.10.23 11:18
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Putin genehmigt Verkauf von russischem Schaeffler-Werk ...
28.11.23 07:48
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Russlands Notenbank erhöht Leitzins auf 16 Prozent
16.12.23 14:06
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Die Sanktionen werden mehr, aber Russlands Kriegswirtsc...
16.12.23 18:23
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Bulgarien boomt, Österreich hilft und profitiert
03.1.24 07:09
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Polen auf der Überholspur
03.1.24 10:27
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Osteuropa lässt Wirtschaft im Westen heuer alt aussehen
17.1.24 07:08
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wiiw-Winterprognose: Konjunktur in Osteuropa zieht 2024...
30.1.24 07:23
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RE: wiiw-Winterprognose: Konjunktur in Osteuropa zieht ...
30.1.24 09:28
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Die erstaunlichen Kapitalflüsse in die Ukraine
12.2.24 07:03
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Wirtschaftswunder“: Schmyhal wirbt in Japan für Wiedera...
19.2.24 17:36
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Heimische Firmen sind großteils weiter in der Ukraine p...
25.2.24 10:46
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Ukraine's GDP up by 3.6% in January-February, economy m...
17.3.24 19:23
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>>War gestern Ex-Dividende von 0,2075 Euro?
>>
>>
>>
>
>Ja war gestern.
>Erfreulich die Entwicklung.

Sind die 0,14 Auszahlung steuerfrei. Mein Broker hat Steuer einbehalten.

  

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>Fachkräfte-Mangel zwingt Osteuropas Wirtschaft in die Knie
>

>Mehr als die Hälfte aller Unternehmen in Ungarn sei nicht in
>der Lage, freie Stellen zu besetzen. In Rumänien und Bulgarien
>ist die Situation noch dramatischer.

es ist zwar schwierig gute Leute zu finden, wie bei uns. Aber von in die Knie zwingen kann keine Rede sein. Osteuropa hat ein Wachstum - im Gegensatz von uns.

zwischen Budapest und Györ sind soviel LWKs gefahren, wie noch nie.

  

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Am Freitag hat die Ratingagentur Moody's® das ungarische Rating von "Ba1" auf "Baa3" angehoben und den Ausblick auf stabil gesetzt. Damit bewerten nun alle drei großen Ratingagenturen das ungarische Rating im Bereich Investment Grade. Als Begründung wurden die sinkende staatliche Schuldenlast, strukturelle Verbesserungen durch massive Zuflüsse seitens der EU in den kommenden fünf Jahren und die signifikante Verringerung der externen Verletzbarkeit durch Schuldenabbau im privaten Sektor und ein abnehmendes Staatsanleihevolumen in externen Händen genannt.

  

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WIIW: Privater Konsum befeuert Konjunktur in Mittel-Osteuropa
Überraschende These: Arbeitskräftemangel als Wachstumsmotor - Löhne steigen durch sinkende Arbeitslosigkeit - Inflation bleibt gering, weil Produktivität steigt

Die Region Mittel-. Ost- und Südosteuropa wird in den nächsten zwei Jahren wirtschaftlich um rund 3 Prozent pro Jahr wachsen und sich dem westeuropäischen Niveau weiter annähern. "Im Durchschnitt wachsen diese Länder um eineinhalb Prozentpunkte schneller als der Euroraum", sagte der WIIW-Ökonom Vasily Astrov am Donnerstag bei der Präsentation der WIIW-Herbstprognose.
Wachstumsmotor in diesen Ländern sei die starke private Nachfrage infolge steigender Löhne durch eine stark gesunkene Arbeitslosigkeit. "Arbeitskräftemangel als Wachstumsmotor", bringt Astrov seine überraschende These auf den Punkt. "Unsere Studie widerspricht nicht nur der Weltbank, sondern auch dem IWF", räumt Astrov ein und bezieht sich dabei auf Studien, wonach Abwanderung und Arbeitskräftemangel das Wirtschaftswachstum in Zentral- und Osteuropa spürbar bremsen würden. "Es dürfte so sein, dass die Leute ausgewandert sind, die zu Hause ohnehin keinen Job hatten", meint Astrov.
"Star-Performer" unter den Ländern der Region sei derzeit Rumänien, aber auch das Wachstum am Westbalkan bleibe deutlich über 2 Prozent, "was für diese Region ein beachtliches Tempo darstellt". Hauptverantwortlich dafür sei Serbien.
Für die Türkei erwartet das WIIW (Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche) eine "weiche Landung", also eine Wachstumsverlangsamung, wegen der gestiegenen politischen Risiken nach dem gescheiterten Putschversuch gegen Präsident Recep Tayyip Erdogan.
In den GUS-Ländern Weißrussland, Kasachstan, Russland und Ukraine (formell nicht mehr Teil der GUS) gibt es nach Ansicht der WIIW-Ökonomen auch Anzeichen für eine Stabilisierung.
Wichtigster Wachstumsmotor sei fast überall der private Verbrauch, erklärte Astrov. "Die einzige Ausnahme sind die GUS-Länder, dort bleibt die heimische Nachfrage nach wie vor sehr niedrig. Das ist immer noch der Ausdruck der Währungsabwertungen und der hohen Inflation." Wachstumstreiber in den GUS-Ländern seien die Nettoexporte.
In den anderen Ländern habe der private Konsum stark angezogen, in erster Linie wegen der steigenden Löhne auf Grund einer dramatischen Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt. Typische Beispiele für diese Entwicklung seien Tschechien oder Ungarn. "In Ungarn lag die Arbeitslosigkeit 2013 noch bei 10 Prozent, und heuer erwarten wir weniger als 6 Prozent oder circa 5 Prozent." Andererseits steige die Zahl der offenen Stellen, was wohl daran liege, dass die Arbeitslosen nicht die passenden Qualifikationen hätten (job skills mismatch). Gründe für die Verknappung der Arbeitskräfte seien demographische Entwicklungen und Auswanderung.
Trotz der höheren Löhne sei die Inflation in den meisten Ländern gering. "Manche Länder haben schon seit einiger Zeit eine Deflation", was zunächst paradox erscheine. Zu erklären sei das damit, dass zwar die Löhne stark gestiegen seien, gleichzeitig aber auch die Arbeitsproduktivität. Daher seien die Lohnstückkosten weniger stark gestiegen als die Löhne. Außerdem seien höhere Lohnstückkosten zum größten Teil durch eine Schmälerung der Unternehmensgewinne kompensiert worden.
Die Investitionen entwickeln sich laut WIIW derzeit schwach. Der einzige Grund dafür sei eine vorübergehende Abnahme der EU-Transfers, weil man sich in einer Zwischenphase zwischen zwei EU-Finanzierungsperioden befinde. "Wir rechnen damit, dass es nächstes Jahr oder 2018 zu einer Beschleunigung der Geldflüsse aus Brüssel und dementsprechend auch zu einer Beschleunigung des Investitionswachstums kommen wird."
Für die nächsten zwei Jahre sehen die WIIW-Ökonomen keine großen Risiken für die Mittel- und Osteuropäischen Länder. Auch das Wachstum auf dem Westbalkan soll sich beschleunigen, "aber dort bleiben die relativ schwachen Exportkapazitäten ein großes Problem". Für die GUS wird eine allmähliche Erholung erwartet, "außer in Weißrussland - dort glauben wir, dass es auch nächstes Jahr noch zu einer Rezession kommt".
Die Auswirkungen des Brexit auf Zentral- und Osteuropa werden eher gering sein, meint das WIIW. "Circa 40 oder 50 Prozent der Exporte Großbritanniens gehen in die EU-27, während umgekehrt nur ca. 6 Prozent der EU-27-Exporte nach Großbritannien gehen", sagt WIIW-Volkswirt Robert Stehrer. Mit Zentral- und Osteuropa sei die Verflechtung noch geringer: "2 Prozent der Wertschöpfung oder des Bruttosozialproduktes in der Tschechischen Republik gehen auf die Finalgüter-Nachfrage in Großbritannien zurück." In den anderen Ländern sei dieser Wert noch geringer.
Die Migration nach Großbritannien wäre auch ohne Brexit stark gefallen, seit dem vergangenen Jahr gebe es hier eine Stagnation.

  

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Russische Wirtschaft schrumpft langsamer

 
Die russische Wirtschaftsleistung schrumpft nicht mehr so stark wie zuletzt. Im dritten Quartal verringerte sie sich um 0,4 Prozent, wie das Statistikamt in Moskau am Montag auf Basis vorläufiger Daten mitteilte. Im Frühjahr war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) noch um 0,6 Prozent zurückgegangen.


https://kurier.at/wirtschaft/talfahrt-der-russischen-wirtschaft-verlangsamt-sich/230.657. 248

  

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Am Freitag hob die Ratingagentur S&P überraschend den Ausblick für das polnische "BBB+"-Rating von "negative" auf "stable" an. Es wurde mitgeteilt, dass man inzwischen nicht mehr besorgt sei, dass die Regierung die Unabhängigkeit der Notenbank untergraben würde, obwohl die Dauerkrise mit dem Verfassungsgericht ungelöst ist. Die Prognosen zur BIP-Entwicklung wurden reduziert: Für 2016 von 3,5 % auf 3,0 %, 2017 soll das Wachstum dann bei 3,3 % liegen und 2018 bei 3,1 %. Gleichzeitig wurde aber mitgeteilt, dass die Revisionen die öffentlichen Finanzen nicht beeinträchtigten.

Im Januar 2016 hatte die Agentur das polnische Rating zum ersten Mal seit dem Ende des Kommunismus' herunter gestuft und den Ausblick zusätzlich auf "negative" gesetzt. Als Begründung wurde damals darauf verwiesen, dass die neue Regierung Schlüsselinstitutionen wie das Verfassungsgericht geschwächt hätte. Man hatte die Sorge, dass als nächstes die Notenbank ins Visier gerate und wies darauf hin, dass weitere Downgrades folgen könnten.

  

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Good news für die Russland-Aktien wie Immofinanz oder Raiffeisen

Wirtschaft kehrt auf den Wachstumspfad zurück



Immofinanz,

Raiffeisen Bank International und Palfinger legen heute an der Börse überdurchschnittlich zu. Mit ein Grund: Die russische Zentralbank sieht die Wirtschaft des Landes auf Erholungskurs. „Wir empfangen ermutigende Signale von der Konjunktur“, sagte Vize-Notenbankchefin Xenia Judajewa Und: „Ich denke, wir werden ein Wachstum im ersten Quartal 2017 sehen.“


http://www.boerse-express.com/cat/pages/2846227/fullstory

 

  

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Porsche Holding Salzburg verbucht trotz VW-Abgasskandals Rekordjahr
Neue und Gebrauchte addiert erstmals eine Million Fahrzeuge ausgeliefert

Die Porsche Holding Salzburg (PHS) hat für heuer - trotz des VW-Abgasskandals - ein weiteres Erfolgsjahr verkündet. Die Gesellschaft, die von Österreich aus in weiteren 25 Ländern im automobilen Groß- und Einzelhandel mit allen Marken des Volkswagen-Konzerns tätig ist, erzielt nach vorläufigen Zahlen eine Absatzsteigerung auf eine Million Fahrzeuge. Das ist ein Plus von 7,8 Prozent gegenüber 2015.

Neue Fahrzeuge werden 719.000 (+7,2 Prozent) ausgeliefert. Der Absatz von Gebrauchten kommt auf 281.000 (+9,4 Prozent), sagte der Sprecher der Geschäftsführung, Alain Favey, am Dienstag vor Journalisten in Wien.

Gestützt wird das Rekordergebnis vor allem durch eine wirtschaftliche Erholung im CEE-Raum. In allen Ländern Ost- und Südosteuropas wächst der gesamte Pkw-Markt 2016. Tätig ist die Gesellschaft außerhalb Europas auch in China, zwei Ländern Südamerikas und seit heuer auch in Malaysia. In der ASEAN-Region will man kommendes Jahr nach Singapur und Brunei expandieren.

Im Großhandel liefert die PHS heuer insgesamt 323.300 Fahrzeuge aus, ein Plus von 11,3 Prozent gegenüber 2015. "Wir haben das Großhandelsvolumen in allen unseren Märkten gesteigert", so Favey. In Österreich alleine wurden 120.000 Fahrzeuge im Großhandel abgesetzt. Der Marktanteil blieb sowohl hierzulande als auch in den anderen Märkten stabil. Insgesamt stieg er in den Regionen, in denen die PHS tätig ist in den ersten elf Monaten heuer von 17,7 auf 18 Prozent.

Hochgerechnet fürs Gesamtjahr in Österreich bleibt der Marktanteil stabil bei 34,4 Prozent, während der Gesamtmarkt um 5,3 Prozent auf 325.000 Neuzulassungen wächst. Im CEE-Raum sinkt der Marktanteil - bei einem starkem Marktwachstum in den 14 PHS-Ländern von plus 15,9 Prozent auf knapp 778.000 abgesetzte Fahrzeuge insgesamt - minimal von 19 auf 18,8 Prozent. Zum sechsten Mal in Folge steigert die PHS ihren Absatz damit in dieser Region auf rund 183.000 Neuwagen (+14 Prozent). Wichtigstes Einzelland in CEE ist für die PHS Tschechien. Das Nachbarland ist nach Österreich das absatzstärkste Einzelland. Hier wird ein plus um rund 9 Prozent auf mehr als 50.000 Neuwagen prognostiziert.

In Österreich steigt auch der Allradmarkt, hob Favey unter vielen Punkten bei der Jahrespressekonferenz hervor. Fast jedes vierte verkaufte Auto (23,7 Prozent) hat einen Vierradantrieb.

Lob kam von Favey zum E-Mobilitätspaket der Bundesregierung, das er ausdrücklich begrüßt. "Es passiert viel in Österreich", so der VW-Mann. Man habe auch Gespräche mit der Regierung geführt. Bei Treffen mit Ministern habe man "eng zusammengearbeitet, damit alle Aspekte berücksichtigt werden". So gebe es jetzt nicht nur eine Kauf-Förderung, sondern auch einen Impuls bei der Ladeinfrastruktur, die "extrem wichtig" sei. Wenn nämlich ab 2020 ein Schub bei den E-Automobilen komme, dann brauche es diese Infrastruktur. Der E-Automarkt boome derzeit schon, wenn auch noch auf geringem Stückniveau. Durch das Paket der Regierung komme es wohl zu noch mehr Dynamik, so Favey.

Für das kommende Jahr rechnet die PHS in Österreich mit einer Marktstabilität, und im CEE-Raum mit einer weiteren Markterholung. Die Konzernmarktanteile sollen stabil bleiben.

Umsatzzahlen gibt es nach Abschluss des Geschäftsjahres 2016 im Frühjahr des kommenden Jahres. Gewinnzahlen gibt es von der PHS prinzipiell nicht.

  

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Die Talfahrt der russischen Wirtschaft hat sich nach den Worten von Präsident Wladimir Putin in diesem Jahr verlangsamt. Der Rückgang beim Bruttoinlandsprodukt werde 2016 bei 0,5 bis 0,6 Prozent liegen, sagte Putin am Freitag auf seiner traditionellen Pressekonferenz zum Jahresende. Im vorangegangenen Jahr schrumpfte die russische Wirtschaft um 3,7 Prozent. Ursachen dafür waren vor allem der niedrige Ölpreis und die Sanktionen des Westens wegen des Ukrainekonflikts. Das Haushaltsdefizit sei etwas gewachsen, sagte Putin. Dem stünden aber Überschüsse in der Handelsbilanz und höhere Gold- und Devisenreserven gegenüber.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5138318/2016-bringt-Russland-ein-erneutes- BIPMinus?_vl_backlink=/home/wirtschaft/index.do

  

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Ungarns Weg vom Billiglohn- zum Niedrigsteuerland

 

Mit neun Prozent hat Ungarn seit 2017 die niedrigste Körperschaftssteuer in der EU. Gleichzeitig erhöhte das Land den Mindestlohn.

Ungarn entwickelt sich immer mehr zu einem Niedrigsteuerland für Unternehmen. Denn die rechtskonservative Regierung von Premier Viktor Orban senkte mit Beginn 2017 die Körperschaftssteuer (KÖSt) einheitlich auf neun Prozent. Das ist aktuell der niedrigste Unternehmenssteuersatz innerhalb der EU. Außerdem wurden auch die Lohnnebenkosten für Arbeitgeber um fünf auf 22 Prozent verringert.

 

http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5153221/Ungarns-Weg-vom-Billiglohn-zum-Nie drigsteuerland?_vl_backlink=/home/wirtschaft/index.do

  

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In Rumänien wurden teils mit Jahreswechsel, teils ab 1. Februar, viele Steuern abgeschafft oder gesenkt.
Gesenkt wurden beispielsweise die Mineralölsteuer und die Mehrwertssteuer. Abgeschafft wurden unter anderem Rundfunkgebühr, KFZ-Erstzulassungssteuer (vergleichbar mit der NOVA), diverse Gebühren wie z.B. für Reisepässe ... insgesamt war die Rede von 102 Abgaben, die abgeschafft würden.

Wie das ganze finanziert werden soll, ist noch nicht bekannt.

  

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>Wie das ganze finanziert werden soll, ist noch nicht bekannt.

Vorerst offenbar vor allem mithilfe von Rechenkünsten. Die Regierung rechnet mit einem Wirtschaftswachstum von gewagten 5,2%. Damit kommt sie dann mit Ach und Krach unter die 3%ige Defizitgrenze, nämlich auf 2,95%.

Außerdem sollen unter anderem die Budgets für das Präsidentenamt, das Parlament, den Rechnungshof und die Nachrichtendienste um 20% gekürzt werden.

  

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Moody's erhöht Rating-Ausblick für Russland

Würdigung von Konsolidierungsbemühungen - Abhängigkeit von Öl- und Gas dürfte sinken - Korruption weiter ein Problem

 

Moody's hat den Rating-Ausblick für Russland von "negativ" auf "stabil" angehoben. Grund für den Schritt sei Moskaus mittelfristige Strategie zur Konsolidierung des Haushalts, teilten die Bonitätswächter am Freitag mit. Diese dürfte zu einer geringeren Abhängigkeit des Landes von seinen Öl- und Gasreserven führen. Das hohe Maß an Korruption schrecke jedoch weiterhin Investoren ab.

 

http://www.boerse-express.com/cat/pages/2867776/fullstory

  

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Wirtschaftswachstum bleibt in CEE kräftig

Erste Group-Analysten sehen keine Überhitzungsgefahr

 

Die in Zentral- und Osteuropa (CEE) zuletzt vielfach sehr positiven makroökonomischen Kennzahlen, wie zum Beispiel die stark anziehende Inflation, die sich abzeichnende Anspannung auf den Arbeitsmärkten und eine kräftige Sachgüterproduktion, werfen die berechtigte Frage auf, ob in den CEE-Ländern eine Überhitzung der Wirtschaft droht. Um die ersten Anzeichen einer solchen Entwicklung frühzeitig zu erkennen, verwenden die Analysten der Erste Group für offene Volkswirtschaften wie jene in CEE das Leistungsbilanzdefizit als relevante Kennzahl. Sie verweisen darauf, dass eine wesentliche Verschlechterung der Leistungsbilanz das Entstehen wirtschaftlicher Ungleichgewichte signalisiert. Dies scheint derzeit allerdings nicht der Fall zu sein.


„Sowohl aus historischer als auch aus fundamentaler Sicht sehen die Leistungsbilanzsalden in der Region sehr gut aus. Vor der Krise verzeichneten alle CEE-Länder am BIP gemessen riesige – in manchen Fällen sogar zweistellige – Leistungsbilanzdefizite. Während solche Ungleichgewichte an sich nicht problematisch sind, da in Konvergenz befindliche Volkswirtschaften ja Auslandskapital ins Land bringen müssen, führte der Umstand, dass sie in CEE übermäßig hoch und oft schuldenfinanziert waren, während der Finanzkrise 2008-2009 zu einer verstärkten Schockanfälligkeit der Volkswirtschaften. Seither haben die CEE-Volkswirtschaften jedoch wieder ein Gleichgewicht gefunden und ihre Leistungsbilanzsalden enorm verbessert. Kroatien, Tschechien, Ungarn, Slowenien und die Slowakei erzielen sogar Überschüsse. Zum Großteil wurden die Anpassungen von der positiven Entwicklung der Handelsbilanz getrieben. Rückläufige Rohstoffpreise und der verstärkte Zufluss von EU-Mitteln haben ebenfalls zur Verbesserung der Leistungsbilanzpositionen beigetragen“, erläutert Juraj Kotian, Head of CEE Macro/FI Research bei Erste Group.

 

http://www.boerse-express.com/cat/pages/2872756/fullstory

  

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Heimische Russland-Exporteure verlassen Tal der Tränen

sterreichs Exporteure haben die Sanktionen gegen Russland und die Wirtschaftskrise dort schmerzlich zu spüren bekommen, die Ausfuhren nach Russland haben sich seit 2013 halbiert. Doch nun geht es wieder bergauf. "Die Trendwende sehen wir ganz deutlich", sagt der österreichische Neo-Wirtschaftsdelegierte in Russland, Rudolf Lukavsky.

"Die Exporte sind im Zeitraum 2013 bis 2016 um 46 Prozent gefallen", sagte Lukavsky, "von 3,48 Mrd. Euro im Jahr 2013 auf 1,88 Mrd. Euro im letzten Jahr". Der Rückgang von 2015 auf 2016 betrug 4,8 Prozent, aber im September und Oktober legten die Ausfuhren nach Russland wieder zu, und im Oktober betrug das Plus im Jahresvergleich 34,8 Prozent, berichtete Lukavsky.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5187352/Heimische-RusslandExporteure-verla ssen-Tal-der-Traenen

  

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Hohe Arbeitslosigkeit am Westbalkan sinkt nur langsam
Studie von WIIW und Weltbank: Hohe Jugendarbeitslosigkeit, sehr geringe Frauenbeschäftigung, viel Schwarzarbeit

Am Westbalkan ist die hohe Arbeitslosigkeit in den letzten Jahren nur sehr langsam gesunken. In den sechs Ländern der Region - Serbien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Montenegro, Albanien, Kosovo - sank die Arbeitslosenquote vom Jahr 2010 auf 2016 im Schnitt von 23 auf 21 Prozent. Die Arbeitsmarkttrends am Westbalkan haben Hermine Vidovic vom WIIW und Johannes Köttl von der Weltbank untersucht.

Die Arbeitsmärkte in den sechs Ländern am Westbalkan sind durch niedrige Erwerbsquoten, insbesondere bei Frauen und Jugendlichen, sowie durch hohe und lang anhaltende Arbeitslosigkeit gekennzeichnet. Dazu kommt ein niedriges Wirtschaftswachstum und eine im Schnitt leicht schrumpfende Bevölkerung.

Das Weltbankbüro in Wien hat in Zusammenarbeit mit dem Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Finanzen (BMF) das Forschungs- und Netzwerkprojekt SEE Jobs Gateway aufgestellt, mit dem Ziel einer Analyse der Arbeitsmärkte. Die erste gemeinsame Studie "Western Balkan Labor Market Trends 2017" wurde am Dienstag in Wien präsentiert. Darin werden die Arbeitsmärkte in Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Mazedonien, Montenegro und Serbien analysiert und die wichtigsten Entwicklungen und Trends mit ausgewählten EU-Ländern, darunter Österreich, verglichen. Die Ergebnisse werden in einer öffentlich zugänglichen Datenbank im Internet unter http://SEEJobsGateway.net abrufbar gemacht.

In allen sechs Ländern zusammen stieg die Zahl der Beschäftigten in den Jahren 2010 bis 2016 von 5,5 auf 5,8 Millionen. Insgesamt leben in diesen sechs Staaten rund 18,3 Millionen Menschen. Die Arbeitslosenrate lag 2016 in Serbien bei 17,1 Prozent und damit am niedrigsten in der Region. "Es gibt einen vorsichtigen Aufholprozess, aber es muss mehr passieren", meint Köttl. Mit der erfolgreichen Transformation der mittel- und osteuropäischen Länder könne man den Westbalkan nicht vergleichen. Südosteuropa habe durch Krieg gelitten und der Reformprozess sei durch die Finanzkrise noch einmal zurückgeworfen worden. Das Wirtschaftswachstum am Westbalkan war in den Jahren nach der Finanzkrise nicht sehr hoch, die ausländischen Investitionen sind nur langsam gekommen.

Auf die niedrige Frauenbeschäftigung in den sechs Westbalkan-Ländern verweist WIIW-Expertin Vidovic: Die Beschäftigungsquoten der Frauen liegen weit unter denen in EU-Ländern. Im Kosovo etwa liegt die Beschäftigungsquote der Frauen im Alter von 15 bis 64 Jahren unter 20 Prozent, jene der Männer bei etwa 60 Prozent. Nach dem Kosovo hat Bosnien-Herzegowina den zweithöchsten Unterschied zwischen Männer- und Frauenbeschäftigung. Weniger ausgeprägt ist der Unterschied in Serbien. Verantwortlich für die geringe Teilnahme von Frauen am Arbeitsleben sieht Vidovic mehrere Ursachen: Neben dem traditionellen Rollenbild seien es auch fehlende Kinderbetreuungsmöglichkeiten und geringes Jobangebot.

So wie in den meisten Ländern - auch in Österreich - ist die Jugendarbeitslosigkeit am Westbalkan deutlich höher als die allgemeine Arbeitslosigkeit. Im Schnitt aller sechs Länder liegt die Jugendarbeitslosigkeit bei fast 48 Prozent. Im Kosovo ist sie mit 60 Prozent am höchsten. Die Gefahr hoher und andauernder Jugendarbeitslosigkeit liege darin, dass die junge Generation den Einstieg in den Arbeitsmarkt ganz verpasse und negative gesellschaftliche Effekte drohen, erläutert Köttl.

Sehr hoch ist am Westbalkan auch der Anteil des sogenannten informellen Sektors, sprich der Schwarzarbeit. Dadurch entfällt für den Einzelnen die soziale Absicherung durch Sozialversicherung und der Staat verliert Steuern, mit denen er etwa das Ausbildungssystem verbessern könnte, gibt Vidovic zu bedenken. Zwar sei Schwarzarbeit gegenüber Nichtstun immer noch produktiver, die Frage sei aber immer ob dadurch nicht ein offizieller Job verloren gehe.

Die Weltbank hat für den Westbalkan einige Reformvorschläge parat: Eine Senkung der hohen Besteuerung auf Arbeit könnte den Arbeitsmarkt ankurbeln, meint Köttl. Das Anreizsystem stimme oft nicht, daher sei es gerade im Niedriglohnsektor schwierig, eine formelle Arbeit zu finden, weil man dann auch Steuern zahlen müsse. Weiters solle die Schwarzarbeit bekämpft und die Frauenbeschäftigung gesteigert werden.

Um bei den Reformen weiterzumachen haben die betroffenen Länder die EU-Perspektive, meint Vidovic. Hilfreich für die Beibehaltung der Reformwilligkeit wäre allerdings ein konkreter Zeitplan mit Zielen für die Annäherung an die Europäische Union.

  

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Ein Problem, das nur schwer in Zahlen zu fassen ist, sehe ich am Balkan: Während man in anderen Regionen versucht, mit Nachbarn zu kooperieren, Handel zu treiben, Grenzkontrollen zu vereinfachen, etc., versucht man am Balkan lieber einander Steine in den Weg zu legen und das Leben schwer zu machen.
Das führt zu hohen Reibungsverlusten, die sich natürlich auch als Wohlstandsverluste bemerkbar machen.

  

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Schon vor 100 Jahren bestand das Problem, daß die Balkanvölker nicht miteinander konnten. Hier eine Beschreibung von Churchill, aus dem Buch "The World Crisis", Band 2, Kapitel 35

  

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>>https://www.tagesschau.de/ausland/tschechien-eu-babis-101.html
>
>Ich meine die Möglichkeit einer eigenen Geldpolitik aufzugeben
>muß man sich im Lichte der Erkenntnisse der letzten Jahre
>tatsächlich sehr gut überlegen.
>

Ja, es ist wohl in erster Linie ist ein politische Frage. Aber was bleibt Prag den anderes übrig außer sich an Berlin anzuhängen?

  

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>>>https://www.tagesschau.de/ausland/tschechien-eu-babis-101.html
>>
>>Ich meine die Möglichkeit einer eigenen Geldpolitik
>aufzugeben
>>muß man sich im Lichte der Erkenntnisse der letzten Jahre
>>tatsächlich sehr gut überlegen.
>>
>
>Ja, es ist wohl in erster Linie ist ein politische Frage. Aber
>was bleibt Prag den anderes übrig außer sich an Berlin
>anzuhängen?


Naja siehe z.B. ATS und DM.

  

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>>>
>>>>Naja siehe z.B. ATS und DM.
>>>
>>>Was meinst damit?
>>
>>Die Bindung des Schilling an die Deutsche Mark.
>
>genau das meine ich mit an Berlin anhängen.


Immerhin läßt das die Möglichkeit offen im Notfall unabhängig agieren zu können.

  

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Österreich drittwichtigster Investor in Osteuropa, Bedeutung sinkt
WIIW: Direktinvestitionen heimischer Firmen rückläufig - Insgesamt hat die Region aber deutlich mehr Investoren angezogen - Plus von 45% - 30% Rückgang in der Türkei

Österreichische Firmen sind zwar die drittwichtigsten Investoren in Zentral-, Ost- und Südeuropa, doch die Bedeutung nimmt ab. Machten die ausländischen Direktinvestitionen (FDI) in der Region im Jahr 2012 noch 46 Prozent des heimischen Gesamtbestandes aus, so betrugen sie 2016 nur noch 31 Prozent.

Von 2012 auf 2016 sind die österreichischen Auslandsinvestitionen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa von rund 93 auf rund 84 Mrd. Euro zurückgegangen, geht aus einer Analyse des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) hervor. Heimische Firmen zieht es nun vermehrt nach Asien. "Sie sehen dort neue Möglichkeiten", sagte WIIW-Ökonom Gabor Hunya am Donnerstag bei einem Pressegespräch in Wien. In Osteuropa sei das Potenzial zum Teil schon ausgeschöpft.

Bei sogenannten Greenfield-Projekten, also Neuinvestitionen, sei Österreich ein stabiler, wenn auch nicht sehr wichtiger Investor in den mittel-, ost- und südosteuropäischen Ländern, so Hunya. Mit 43 Projekten im Jahr 2016 rangierte Österreich auf Platz 9 unter den Investoren und auf Platz 8 beim zugesagten Investitionskapital (1,5 Mrd. Euro).

Zu den größten Projekten heimischer Unternehmen zählten im Vorjahr etwa eine 250-Mio.-Euro-Investition des Tiroler Holzkonzerns Egger in ein neues Werk in Russland, mehrere Stop-Shop-Retail-Parks des Immobilienkonzerns Immofinanz in Polen und Serbien sowie eine Kapazitätsverdoppelung im polnischen Sempertrans-Werk des börsennotierten Gummi- und Kautschukkonzerns Semperit.

Getrieben von der guten Wirtschaftsentwicklung hat Mittel-, Ost- und Südosteuropa (MOSOEL) im vergangenen Jahr deutlich mehr ausländische Investoren angezogen als noch 2015. Während die ausländischen Direktinvestitionen weltweit zurückgingen, stiegen sie in MOSOEL um 45 Prozent. Profitiert haben vor allem Tschechien und Ungarn, aber auch Rumänien, Kroatien und Estland zogen deutlich mehr Investoren an.

In der Türkei hingegen haben die politischen Turbulenzen zu einem Einbruch der ausländischen Direktinvestitionen von 30 Prozent geführt, auch der Westbalkan musste einen Rückgang von 7 Prozent hinnehmen. Wichtigstes Ziel am Westbalkan war Serbien, das mit rund 2 Mrd. Euro einen Zufluss in ähnlicher Höhe wie 2015 erzielte. Den zweithöchsten Betrag in der Region erhielt Albanien (983 Mio. Euro). Bosnien und Herzegowina waren aufgrund des zunehmend zersplitterten wirtschaftlichen und regulatorischen Umfelds bei ausländischen Investoren weniger gefragt. Mazedonien wiederum hat trotz zunehmender politischer Unsicherheit ein Plus bei den ausländischen Direktinvestitionen von 65 Prozent eingefahren.

In Russland haben sich die Direktinvestitionen gegenüber 2015 mehr als verdreifacht (219 Prozent). Das wichtigste Ereignis war dabei der Verkauf eines 19,5-Prozent-Anteils am größten russischen Ölkonzern, Rosneft, für 10,2 Mrd. Euro an ein singapurisches Investmentvehikel, ein Joint Venture zwischen Katar und dem Schweizer Rohstoffhandelsunternehmen Glencore.

Auslandsinvestitionen in die Ukraine nahmen 2016 um 7,5 Prozent zu, vor allem durch Bankenrekapitalisierung und die Privatisierung einiger Unternehmen.

  

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Wirtschaftsprognose für Osteuropa nach oben revidiert
Erholung im Euroraum sorgt für Lohnanstieg - Politische Turbulenzen schwächen laut WIIW Wachstum in einigen Ländern - GRAFIK

Die Wachstumsprognose für die Länder Mittel-, Süd und Südosteuropas ist positiver als noch im Frühjahr: Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) rechnet laut seiner Prognose, die am Donnerstag in Wien vorgestellt wurde, für das Jahr 2017 in den 22 untersuchten Ländern mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 2,4 Prozent (Frühjahrsprognose: 2,2 Prozent).

Grund dafür ist die Wirtschaftserholung im Euroraum und die Stabilisierung des Ölpreises. Das Wirtschaftswachstum in den EU-Ländern Mittelosteuropas - dazu zählen Bulgarien, die Baltischen Staaten, Slowenien, Kroatien und die vier Visegrad-Staaten Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn - soll laut Prognose um 3,5 Prozent wachsen. Die Visegrad-Länder, auf die sich die Investitionstätigkeit österreichischer Firmen konzentriert, sollen um 3,3 Prozent wachsen.

In diesen Ländern hat sich der Aufschwung im Euroraum laut WIIW-Ökonomin Julia Grübler auf die Lohnentwicklung ausgewirkt, einerseits ausgelöst durch den Fachkräftemangel, andererseits durch die Anhebung der Mindestlöhne. Einzig Kroatien bekommt vom Aufwärtstrend nichts ab: Der Skandal rund um den Lebensmittelriesen Agrokor werfe einen Schatten auf die gesamte Entwicklung, so Grübler.

Für den Westbalkan haben die WIIW-Experten in der Sommerprognose die Erwartungen zurückgeschraubt: Das BIP-Wachstum in Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Mazedonien, Montenegro und Serbien werde 2,9 Prozent betragen. Politische Ereignisse wirken sich in der Region mehr aus als beispielsweise in der Türkei, wo die Wachstumsprognose für das BIP 2,8 Prozent beträgt, sagte Grübler. "Im Westbalkan kommt es zu einem Stillstand von öffentlichen Investitionen, in der Türkei wird hingegen weiter investiert."

Für die GUS-Staaten und die Ukraine beträgt die Prognose 1,5 Prozent BIP-Wachstum, was ebenfalls eine Revision zum Frühjahreswert ist. Ausschlaggebend ist hier die verschärfte Krise im Donbass, einer Konfliktzone zwischen der Ukraine und Russland. Russland profitiert jedoch vom steigenden Ölpreis, ebenso der Baltikum. Laut WIIW-Experten wird sich der Erdölpreis zwischen 50 bis 55 US-Dollar (zwischen 44 und (48 Euro) in den kommenden zwei Jahren einpendeln.

Österreich könne von den positiven Trends und der Wachstumsbeschleunigung in Osteuropa profitieren, hielten die WIIW-Ökonomen in ihrer Prognose fest. Obwohl Deutschland im Außenhandel Österreichs dominiert, finde eine langsame Umorientierung Richtung Osten statt. Zwischen 2006 und 2016 schrumpfte der Anteil der EU-28 am österreichischen Handel um zwei Prozentpunkte, der Anteil der Mittel- Ost- und Südosteuropäischen Staaten (MOSOEL) nahm in dieser Zeit um zwei Prozentpunkte zu. 2016 betrug der Anteil der Exporte in diese Länder 22 Prozent, die Importe 21 Prozent.

  

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A new government headed by
Social Democrat Tudose won a confidence vote in parliament at the end of
June and proposed a series of changes to the current fiscal environment. The
most important is the replacement as of 2018 of the tax on corporate profits
(16%) with a tax on company turnover, with three taxation levels (1%, 2% and
3%).


(aus dem "3Q17 CEE bond market report" der Erste Bank, Seite 7)

  

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Erdstöße bei Russlands Großbanken

Noch nie hat der russische Staat die Sparer einer Großbank mit so vielen Milliarden entschädigen müssen. Auch der Platzhirsch Sberbank hat Unsummen versenkt: auf dem Balkan.

Die anhaltende geschäftliche Erholung der Sberbank nach den Rezessionsjahren wurde durch das Kroatien-Exposure jedenfalls nicht unterminiert. Der Gewinn im ersten Halbjahr beläuft sich auf 317 Mrd. Rubel – um 38,2 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2016. Insgesamt habe der russische Bankensektor im ersten Halbjahr 770 Mrd. Rubel verdient, so Zentralbank-Chefin Nabiullina gestern. Das ist mehr als doppelt so viel wie im ersten Halbjahr 2016.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/boerse/5251919/Erdstoesse-bei-Russlands-Grossbanken< /a>

  

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Russland schraubt die Wachstumserwartung nach oben

Russlands Wirtschaft wird nach Ansicht der Regierung in den kommenden Jahren besser in Schwung kommen als bisher gedacht. Sie veranschlagt in ihrer am Montag vorgelegten Prognose für den Zeitraum 2017 bis 2020 pro Jahr im Durchschnitt ein Plus beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 2,2 Prozent. In einer früheren Schätzzahl hatte das Wirtschaftsministerium nur ein Plus von 1,6 Prozent erwartet.

Das stark von Rohstoffexporten abhängige Schwellenland stellt sich für die nächsten Jahre auf einen weiteren Ölpreisverfall ein. Er wird jedoch laut Regierung voraussichtlich nicht so stark ausfallen, wie zuletzt geschätzt: Für 2020 veranschlagt sie nun einen Preis pro Barrel von 44,20 Dollar. Im April hatte sie 42,60 Dollar auf dem Zettel. Derzeit liegt der Preis bei 51,50 Dollar (43,61 Euro).

  

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Weniger Firmenpleiten in Osteuropa

Nur sechs von 1000 CEE-Unternehmen rutschten 2016 in die Insolvenz. Die regionalen Unterschiede sind aber groß, viel mehr Pleiten gab es vor allem in Ungarn.

Die Firmenpleiten in Zentral- und Osteuropa (CEE) gehen zurück. 2016 rutschten um sechs Prozent weniger Firmen in die Insolvenz als im Jahr davor, teilte der Kreditversicherer Coface mit.

2015 hatte der Rückgang 14 Prozent betragen. Diese Entwicklung soll anhalten: Für heuer prognostiziert Coface eine weitere Abnahme von 3,9 Prozent und für 2018 ein Minus von 2,3 Prozent.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5281481/Weniger-Firmenpleiten-in-Osteuropa

  

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Sberbank Europe verdiente im Halbjahr weniger
Nettogewinn verringerte sich um ein Drittel auf 8,9 Mio. Euro - Höherer Anteil notleidender Kredite - Mehr Kundeneinlagen

Die zur größten russischen Bankengruppe zählende Sberbank Europe mit Sitz in Wien hat im ersten Halbjahr 2017 deutlich weniger verdient. Das Nettoergebnis nach Steuern ging von 13,8 auf 8,9 Mio. Euro zurück, ein Minus von gut einem Drittel. Das von Ex-Bank Austria Chef Gerhard Randa geführte Institut war erst 2016 wieder in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt.

Finanzvorstand Arndt Röchling zeigte sich am Donnerstag in einer Pressemitteilung mit dem "über das geplante Niveau" hinausgehende Ergebnis dennoch zufrieden. "Ich bin vor allem zufrieden darüber, dass Sberbank Hungary zum ersten Mal seit 2012 ein positives Ergebnis verzeichnet", so Röchling. Die Tochterbanken in Mittel- und Osteuropa hätten trotz des Drucks auf die Gewinnspannen und eines hohen Wettbewerbs auf dem Bankenmarkt gute Ergebnisse erzielt.

Der Nettozinsertrag stieg in den ersten sechs Monaten 2017 um 7 Prozent auf 159 (148) Mio. Euro, der Provisionsüberschuss legte um 12 Prozent auf 43,3 (38,5) Mio. Euro zu. Besonders gut liefen die Provisionsgeschäfte in Bosnien & Herzegowina, Tschechien und Ungarn, heißt es.

Die Verwaltungsaufwendungen stiegen von 132 auf 139 Mio. Euro. Die Rückstellungen für Kreditausfälle wurden von 38 auf 53 Mio. Euro erhöht. Der Anteil der notleidenden Kredite (NPL-Quote) stieg von 10,0 auf 11,9 Prozent. Gleichzeitig wurde die Deckungsquote für notleidende Kredite von 45 auf 46,8 Prozent erhöht.

Sberbank Europe weist eine harte Kernkapitalquote (CET 1) von 16,6 Prozent auf. Die Eigenmittelquote liegt bei 20,3 Prozent. Die Bilanzsumme blieb mit 12,7 Mrd. Euro praktisch unverändert.

Sberbank Europe betreute zur Jahresmitte mit rund 4.400 Mitarbeitern und 225 Filialen in neun zentral- und osteuropäischen Ländern 677.000 Kunden mit 7,9 Mrd. Euro an Kundeneinlagen. Die Kundenkredite gingen von 8,6 auf 8,3 Mrd. Euro zurück. Der Marktanteil soll nachhaltig ausgebaut und das digitale Angebot verbessert werden. Im Firmenkundengeschäft möchte das Institut erste Wahl für österreichische und CEE-Unternehmen mit Geschäftsbeziehungen in Russland und der GUS werden.

  

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Erste Group revidiert CEE-Wachstumsprognose nach oben
Höchste Wachstumsrate seit 2008 - Besonders Tschechien überrascht positiv - Serbien unter den Erwartungen - Auch 2018 hohes Wirtschaftswachstum erwartet, wenn auch etwas schwächer als heuer

Nach der Veröffentlichung der Konjunkturdaten für das zweite Quartal 2017 haben die Volkswirte der Erste Group ihre Wachstumsprognose für mehrere Länder Zentral- und Osteuropas zum Teil deutlich nach oben korrigiert. Insgesamt soll die Region - Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Serbien, Rumänien - heuer um 4,1 Prozent wachsen. Das wäre die höchste Wachstumsrate seit 2008.

Besonders die Wirtschaftsentwicklung in Tschechien hat die Ökonomen der Erste Group positiv überrascht - so sehr, dass sie ihre BIP-Prognose für das laufende Jahr von +2,9 auf +3,9 Prozent angehoben haben. Im zweiten Quartal ist die tschechische Wirtschaft gegenüber dem Vorjahr um 4,7 Prozent gewachsen.

Negativ überrascht hat im zweiten Quartal Serbien mit einer Wachstumsrate von 1,2 bis 1,3 Prozent. Allerdings war das nach Ansicht der Ökonomen nur eine temporäre Erscheinung und das Wachstum dürfte sich in der zweiten Jahreshälfte auf rund 2,5 Prozent beschleunigen. Für das gesamte Jahr 2017 wurde die Prognose von 2,5 auf 2,1 Prozent zurückgenommen.

Nach oben korrigiert wurden die Prognosen für Kroatien (von 2,7 auf 3,0 Prozent), Polen (von 3,8 auf 4,1 Prozent), Rumänien (5,1 auf 5,5 Prozent) und Slowenien (3,7 auf 4,0). Die Erwartungen für Ungarn (3,7 Prozent) und die Slowakei (3,3 Prozent) sind unverändert. Im kommenden Jahr soll sich das Wirtschaftswachstum in der Region etwas verlangsamen, aber mit 3,5 Prozent immer noch auf einem hohen Niveau liegen.

Derzeit werde die Konjunktur in diesen Ländern durch eine starke Konsumnachfrage der privaten Haushalte gestützt, die wiederum von der verbesserten Situation auf den Arbeitsmärkten und einem stärkeren Wachstum der Löhne profitiere, erklären die Erste-Group-Volkswirte. Man gehe davon aus, dass die Notenbanken nur langsame Schritte in Richtung einer Normalisierung ihrer Geldpolitik unternehmen werden.

  

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Bukarest (ADZ) - Die rumänische Regierung hat am Donnerstag umfangreiche Änderungen des Steuergesetzes angekündigt, die entsprechend eines Projektes für eine Eilverordnung ab Anfang kommenden Jahres in Kraft treten sollen. Die wichtigsten Änderungen sowie das Gesetzesprojekt sind über die Webseite des Finanzministeriums abrufbar.

Dementsprechend werden die Sozialabgaben, wie mehrmals angekündigt, fast vollständig dem Arbeitnehmer übertragen und das Abgabenniveau in Bezug auf den Bruttolohn – jedoch nicht unbedingt auf die Gesamtlohnkosten – verringert (von 39,25 Prozent auf 37,25 Prozent). Von derzeit neun Abgaben sollen lediglich drei übrigbleiben. Auf den Bruttolohn werden beim Arbeitnehmer künftig 10 Prozent Abgaben für die Krankenversicherung sowie 25 Prozent für Sozialversicherungen erhoben. Beim Arbeitgeber bleibt eine sogenannte Arbeitsversicherungsabgabe (rum.: „contribuţie asiguratorie pentru muncă“), in welcher mehrere bisherige Abgaben wie z. B. Arbeitslosenversicherung und Unfallversicherung zusammengeführt werden.

Weiter: http://www.adz.ro/artikel/artikel/aenderungen-des-steuergesetzes-angekuendigt/

  

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WIIW für Osteuropa optimistisch, Wachstumsprognosen erhöht
Privater Konsum wichtigster Wachstumstreiber - Arbeitslosigkeit sinkt weiter - Wettbewerbsfähigkeit intakt - GRAFIK

Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) ist für Mittel- und Osteuropa optimistisch und hat die Wachstumsprognose für die meisten Länder erhöht. Vor allem die osteuropäischen EU-Mitglieder entwickeln sich gut, während am Westbalkan und Russland die Erholung schwächer ausfällt. Wichtigster Wachstumstreiber ist der private Konsum. Die Arbeitslosigkeit sinkt weiter.

Das Wirtschaftswachstum in Osteuropa stehe auf mehreren Beinen, man sei daher relativ zuversichtlich, dass es auch in den kommenden Jahren relativ robust bleibe, sagte WIIW-Experte Peter Havlik am Donnerstag bei der Präsentation der neuen Prognose. Getragen ist das Wachstum nach Einschätzung der Wirtschaftsforscher vor allem vom privaten Konsum, der durch steigende Einkommen und Beschäftigung unterstützt wird. Als Wachstumsmotor erweisen sich auch die Investitionen und in den vergangenen Monaten zunehmend auch die Exporte.

Die osteuropäischen Länder holten gegenüber Westeuropa wieder auf, der Konvergenzprozess sei etwas stärker als noch vor einigen Monaten erwartet, so Havlik. Die Wirtschaftsforscher seien zuversichtlich, dass der Aufholprozess mittelfristig anhalte. Keine erneute Konvergenz werde für Russland erwartet, das Wachstum liege in etwa so hoch wie in der EU. Das Aufschließen zum Wohlstand der EU-28 gemessen am BIP pro Kopf zu Kaufkraft-Paritäten wird aber auch während des nächsten Jahrzehnts keinem Land der Region gelingen, so die Forscher.

Für heuer erwartet das WIIW für die 22 untersuchten Länder in Mittel- und Osteuropa (CEE) nun ein Wirtschaftswachstum von durchschnittlich 3,3 Prozent, nach 2,4 Prozent in der letzten Prognose. Für 2018 und 2019 wird mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um je 3 Prozent gerechnet. Die Wachstumsprognosen wurden für alle EU-Länder in der Region und auch die Türkei nach oben revidiert. Schwächer eingeschätzt wird die wirtschaftliche Entwicklung nun in einigen Ländern am Westbalkan, etwa in Mazedonien und in Montenegro, sowie in der Ukraine. Für Russland blieb die Prognose unverändert.

In der Region gibt es drei Geschwindigkeiten. Die EU-Mitglieder unter den CEE-Ländern werden sich laut WIIW-Prognose im Zeitraum 2017 bis 2019 mit einem jährlichen Durchschnittwachstum von knapp 4 Prozent besser entwickeln als etwa die Eurozone und andere Regionen in Osteuropa. Für den Westbalkan wird ein durchschnittliches Wachstum von rund 3 Prozent jährlich erwartet. Für die GUS und die Ukraine prognostiziert das WIIW mittelfristig ein BIP-Plus von rund 2 Prozent.

Das stärkste Wachstum innerhalb der EU-Mitglieder in Osteuropa wird heuer in Rumänien mit 5,7 Prozent (nach 4,8 Prozent 2016) prognostiziert, das geringste in Kroatien mit 3 Prozent. Stärker als im Vorjahr dürfte das BIP auch in der Türkei (5,4 Prozent nach 3,2 Prozent im Jahr 2016 ) steigen, wo sich fiskalische Effekte sowie die Erholung im Tourismus und bei den Exporten auswirkten. Das WIIW erwartet aber, dass sich die Erholung in der Türkei nicht in diesem Ausmaß fortsetzen wird. Die russische Wirtschaft sollte heuer um 1,7 Prozent wachsen, nach einem leichten Rückgang von 0,2 Prozent im Jahr 2016.

Der Arbeitsmarkt erholt sich weiter, die Arbeitslosenzahlen gehen in fast allen Ländern zurück. Die Arbeitslosenrate für die osteuropäischen EU-Mitglieder sollte heuer im Durchschnitt auf 5,6 Prozent sinken (nach 6,5 Prozent) und in den kommenden zwei Jahren weiter leicht zurückgehen. Die Arbeitslosenraten seien in der Region aber noch immer sehr unterschiedlich, so Havlik. Der Arbeitskräftemangel, vor allem bei höheren Qualifikationen, könne mittel- und langfristig zu Wachstumshindernissen führen und werde zunehmend zu einem Problem, das durch die demografische Entwicklung verschärft werde.

Die Lohnunterschiede zu Westeuropa sind trotz steigender Löhne laut WIIW aber noch immer so hoch, dass die Wettbewerbsfähigkeit weiter gegeben ist. In einigen Ländern hat sich die Wettbewerbsfähigkeit gemessen an den Lohnstückkosten sogar verbessert. Es gebe immer noch eine Abwanderung, wenngleich nicht in einem so starken Ausmaß wie noch vor einigen Jahren, hieß es heute. Mögliche Rückkehrer würden das Problem des Arbeitskräftemangels nicht lösen können. Havlik verwies aber auf Migrationsbewegungen wie beispielsweise aus der Ukraine nach Polen. Der Brexit wird nach Einschätzung der Wirtschaftsforscher kaum Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und die Konjunktur in der Region haben.

Ein Beitritt zur Eurozone würde ökonomisch betrachtet für kein osteuropäisches Land Nachteile bringen. Eine Euro-Einführung sei im Interesse Kroatiens und Bulgariens sowie potenziell von Vorteil für Ungarn und Polen, hieß es heute. Etwas unsicherer sei dies für Tschechien und Rumänien. "Das ist eine rein wirtschaftliche Einschätzung", betonte Havlik. Die politische Bereitschaft ist einigen Ländern aktuell aber noch sehr gering, so die Experten. Die (formalen) Maastricht-Kriterien würden von fast allen Ländern erfüllt. Kroatien will der Eurozone beitreten, muss aber bei den Fiskalkriterien aufholen.

Untersucht hat das WIIW anlässlich der aktuellen Prognose auch die Verschuldung. Viele Länder seien heute nicht in einer wesentlich besseren Lage als vor zehn Jahren, um mit einem scharfen Anstieg der Zinsen auf Staatsschulden umzugehen. In einigen Fällen habe sich die Position sogar verschlechtert. Gegenüber Ländern mit hoher Schuldenlast und schlechten Aussichten auf hohes und nachhaltiges Wachstum können die Anleihenmärkte in Panik geraten und so zu Finanzierungsschwierigkeiten führen. In diesem Fall sei das Länderrisiko in der Ukraine besonders hoch, in einer schwachen Position seien auch Weißrussland und viele der Westbalkanländer.

  

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Osteuropa zurück auf der Überholspur

Die Zeiten, in denen sich Unternehmen für ihr Osteuropa-Engagement rechtfertigen mussten, sind vorbei. Österreichs Nachbarschaft ist nach Jahren der Krise auf der Überholspur. Weil das Wachstum solide auf mehreren Beinen steht, sind die Forscher zuversichtlich, dass das auch in den kommenden Jahren so bleibt.

"Der Aufholprozess wird wahrscheinlich für den Rest des Jahrzehnts anhalten", sagte Peter Havlik vom Wiener Institut für Wirtschaftsvergleiche.


https://m.kurier.at/wirtschaft/osteuropa-zurueck-auf-der-ueberholspur/298.303.665

  

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Der Sanktionschik

In Russland boomt gerade ein Beruf der besonderen Art

Jede Zeit hat ihre Berufe. Und während alte Professionen sterben, tauchen plötzlich neue auf. In Russland etwa ist derzeit eine besondere Spezies gefragt. Auch Raiffeisen und Unicredit suchen sie.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5321644/In-Russland-boomt-gerade-ein-Beruf -der-besonderen-Art

  

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Wien. Emotional lässt sich das Osteuropa-Abenteuer von Österreichs Banken in drei Phasen teilen: Euphorie, Entsetzen und Erleichterung. Letztere dominiert bis heute. Denn die Institute haben das Risiko nach der Krise in den Griff bekommen. Der Anteil notleidender Kredite sinkt kontinuierlich. Aber die Sicherheit hat ihren Preis: Sie erforderte einen Rückzug aus besonders volatilen Märkten, Verkauf von Töchtern und Kreditpaketen. Damit hat sich der Marktanteil der rot-weiß-roten Pioniere in der Region seit 2004 halbiert, von 16 auf acht Prozent.

https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5336691/Neue-Risken-nach-dem-Rueckzug

  

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Es sind eigentlich nur zwei Banken im Osten geblieben: Raiffeisen und Erste.
Die Osttöchter der Bank Austria sind jetzt direkt bei der Unicredit, die Volksbank hat verkaufen müssen, und die Hypo Alpe Adria ist auch nicht mehr, was sie einmal war.

  

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UniCredit-Chef Vivaldi: Gute Aussichten für Zentral- und Osteuropa
Wachstumsraten von 3 Prozent oder höher - Wachstum verlangsamt sich - Kreditvergabe steigt - Notleidende Kredite gehen zurück - Profitabilität bleibt hoch

Der Chef der Bank Austria-Mutter UniCredit, Carlo Vivaldi, sieht gute Voraussetzungen für ein weiter anhaltendes Wirtschaftswachstum in den Ländern Zentral- und Osteuropas. In fast jedem dieser Länder sollten die Volkswirtschaften 2018 und 2019 über 3 Prozent wachsen, sagte Vivaldi am Dienstag bei einem Pressegespräch in Wien anlässlich des Euromoney CEE-Forums.

Das zweite Jahr in Folge sei der Bankensektor 2017 in allen CEE-Ländern profitabel gewesen, führte Vivaldi aus. 2017 sei für die meisten CEE-Länder das beste Jahr seit 2010 gewesen, mit den höchsten Wachstumsraten. Diese Wachstumsraten dürften sich 2018 und 2019 allerdings verringern.

Die Kreditvergabe dürfte sich in jenen Ländern mit den stärksten Wachstumsraten etwas verlangsamen, etwa in Tschechien, Slowakei, Rumänien und der Türkei. In den anderen Ländern dürfte sie sich dagegen beschleunigen, etwa in Kroatien, Slowenien und Serbien, so laut Vivaldi das Ergebnis der aktuellen UniCredit CEE-Bankenstudie. In den restlichen Ländern dürfte die Kreditvergabe unverändert bleiben.

Eine der herausstechendsten Entwicklungen in den vergangenen drei Jahren sei der Rückgang der notleidenden Kredite gewesen. Diese Entwicklung sollte anhalten. Die Entstehung neuer notleidender Kredite sollte zudem durch bessere Risikomodelle verringert werden.

Die Profitabilität der in der Region tätigen Banken dürfte unverändert hoch bleiben und mit 1,3 Prozent return on total assets über dem Wert von 0,4 Prozent der westeuropäischen Banken liegen.

Ein Treiber für das Wachstum in CEE werden die in die Region fließenden EU-Mittel sein, so Vivaldi. Diese würden 1,5 bis 3,0 Prozent der Wirtschaftsleistung ausmachen.

Chancen ergeben sich für das digitale Banking, nicht zuletzt aufgrund der bereits hohen Digitalisierungsdichte in der Region.

Das Nettovermögen der Haushalte in der CEE-Region habe sich seit 2006 verdoppelt. Private Banking Produkte dürften trotz der noch bestehenden Wohlstandsdifferenz zu den hochentwickelten Volkswirtschaften in Zukunft eine größere Rolle spielen.

Leiden könnte die Profitabilität in einigen CEE-Ländern jedoch unter dem anhaltenden Niedrigzinsumfeld, regulatorischem Gegenwind und neuen Gesetzen. Fraglich sei der Ausblick für die Türkei und die weitere Entwicklung in Russland.

CEE biete aufgrund des steigenden Wohlstandes einige spezielle Geschäftsmöglichkeiten, führte Mauro Giorgio Marrano, CEE-Chefanalyst der UniCredit, aus. Auch der Bedarf an Beratungsleistungen, Spar- und Anlageprodukten steige.

  

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Das passiert, wenn Oligarchen Angst kriegen

In zwei Wochen werden die USA entscheiden, welche Russen sie auf die neue Sanktionsliste setzen. Das stellt die reichen Tycoons vor eine ausweglose Situation. Um nicht als Putins Freunde zu gelten, lassen sie sich kuriose Dinge einfallen.

https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5354996/Das-passiert-wenn-Oligarchen-Angs t-kriegen

  

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>Das passiert, wenn Oligarchen Angst kriegen
>
>In zwei Wochen werden die USA entscheiden, welche Russen sie
>auf die neue Sanktionsliste setzen. Das stellt die reichen
>Tycoons vor eine ausweglose Situation. Um nicht als Putins
>Freunde zu gelten, lassen sie sich kuriose Dinge einfallen.
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>https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5354996/Das-passiert-wenn-Oligarchen-Angs t-kriegen

Schwer hat man es heute als Oligarch. Das ist soundso immer anzuraten, nachdem sich die Machtverhältnisse immer schneller ändern:
Sich möglichst im Hintergrund zu halten und in keiner Weise aufzufallen, scheint die Devise der Tycoons geworden zu sein, um auf der jetzigen Gratwanderung nicht abzustürzen.

  

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Wie die russischen Oligarchen Geld aus Europa abziehen

Donald Trump treibt nicht nur das im Ausland geparkte US-Geld in die USA zurück, sondern auch das russische nach Russland. Vor allem aus der Schweiz und Österreich wurde im Jänner massenweise Geld abgezogen. Das hat noch einen anderen Grund.

Wie nun allmählich bekannt wird, hat der russische Geldadel massenweise sein im Westen gehortetes Geld abgezogen und nach Russland transferiert, um es dem Zugriff durch westliche Behörden zu entziehen. Von einem untypisch hohen Kapitalzufluss nach Russland sprach dieser Tage Jewgenija Tjurikowa, Chefin für Private Banking in Russlands größter und staatlicher Bank „Sberbank“: In den wenigen Wochen des Jänner hätte ihre Abteilung eine Verdreifachung derartiger Transaktion gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres festgestellt.

https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5374305/Wie-die-russischen-Oligarchen-Gel d-aus-Europa-abziehen

  

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Wirtschaft wächst in allen osteuropäischen Ländern
Experte: 2018 dürfte eines der besten Jahre seit der Finanzkrise werden - Bankensektor auf stärkerer Basis - Möglicher Handelskrieg und Geldpolitik als Risiken gesehen


Mittel- und Osteuropa befindet sich auf einem wirtschaftlichen Höhenflug, im Vorjahr expandierten alle Volkswirtschaften in der Region zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt, teilte das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleich (WIIW) anlässlich der aktuellen Frühjahrsprognose mit.

Der Bankensektor stehe allgemein auf einer stärkeren Basis als vor einigen Jahren. Als Risiken werden ein möglicher Handelskrieg sowie ein nicht sicherer Ausstieg der Notenbanken aus der lockeren Geldpolitik gesehen.

Auf das Wachstum wirke sich das externe Umfeld äußerst positiv aus. Der koordinierte globale Aufschwung werde sich fortsetzen, davon werde auch die Wirtschaft in der Region weiter profitieren. Das aggregierte reale Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) stehe auf dem höchsten Niveau seit sechs Jahren. In der aktuellen Frühjahrsprognose wird für heuer eine leichte Wachstumsabschwächung für die gesamte Region auf 3,1 Prozent erwartet, nach 3,7 Prozent 2017.

"Die Weltwirtschaft befindet sich mitten in einer Aufschwungphase. Dies wird der Wirtschaftstätigkeit in der gesamten MOSOE-Region (Mittel-, Ost-und Südosteuropa) in den kommenden Jahren auch weiterhin starken Auftrieb verleihen", so Studienautor Richard Grieveson. Hochfrequenzdaten ließen vermuten, dass die Region (nahezu) am Höhepunkt ihres Wachstums angekommen sei, doch das heurige Jahr scheine eines der besten seit der globalen Finanzkrise zu werden. "Ohne Übertreibung kann gesagt werden, dass einige Länder der Region einen Boom erleben."

Ein besonders starkes Wachstum wird im Prognosezeitraum 2018 bis 2020 in den mittel- und osteuropäischen EU-Mitgliedstaaten und der Türkei erwartet. Für heuer rechnen die WIIW-Forscher in den elf neuen EU-Mitgliedern zusammen mit einem BIP-Plus von 3,9 Prozent, in der Türkei mit 4,5 Prozent. Für Rumänien wird ein BIP-Anstieg um 4,7 Prozent erwartet. In den Staaten des Westbalkans werde sich das Wachstum gegenüber den vergangenen Jahren beschleunigen, erwartet das WIIW. Die GUS und die Ukraine bleiben die regionalen Nachzügler, werden sich aber weiter langsam erholen. Für Russland wird für heuer eine Wachstumsrate von 1,8 Prozent prognostiziert, für die Ukraine von 1,9 Prozent.

Eine Überhitzung wird in keinem Land erwartet, wenngleich das Risiko diesbezüglich in der Türkei und in Rumänien steige. Die Inflationsrate wird in den meisten Ländern niedrig gesehen. Die Investitionen würden in der gesamten Region stärker wachsen als das reale BIP.

In Teilen der Region helfe die starke Migration aus der Ukraine dabei, die angespannte Arbeitsmarktlage zu entschärfen. In den meisten MOSOE-Ländern habe es starke Lohnerhöhungen gegeben, allerdings vor allem im verarbeitenden Sektor. Diese seien durch Steigerungen bei der Arbeitsproduktivität und nicht-preislichen Wettbewerbsfähigkeit jedoch mehr als kompensiert worden, die externe Wettbewerbsfähigkeit sei nicht in Gefahr.

Der Bankensektor stehe allgemein auf einer weit stärkeren Basis als vor einigen Jahren. Das Vorkrisenzeit-Modell mit seinem hohen Fremdfinanzierungsgrad und seiner Abhängigkeit vom Zufluss ausländischer Finanzen habe allerdings in den meisten Fällen ausgedient. Das Kreditwachstum werde somit in den kommenden Jahren im historischen Vergleich relativ niedrig sein.

Für die optimistische Prognose gebe es aber auch zahlreiche Risiken, so Grieveson. "Die größten Sorgen bereiten ein möglicher Handelskrieg sowie die Gefahr, dass der Ausstieg der globalen Zentralbanken aus ihrer extrem lockeren Geldpolitik nicht sicher genug verläuft. Jeder starke Anstieg der globalen Zinssätze wäre eine Gefahr für die zahlreichen MOSOE-Länder mit hoher Privat- und/oder Staatsverschuldung."

Der Konvergenzprozess zu westeuropäischen Einkommen werde sich fortsetzen. Langfristig sieht Grieveson jedoch große Herausforderungen für die Region, nicht zuletzt durch die negativen demografischen Trends in den meisten Ländern. Zudem sieht das WIIW auch ein Risiko darin, dass die Spezialisierung auf Teile der Lieferkette mit wenig Wertschöpfung die Region dauerhaft in der Rolle der "verlängerten Werkbank" hält.

  

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WIIW - Osteuropa bleibt auf Konvergenzpfad
Angespannte Situation am Arbeitsmarkt, Migranten vor allem aus der Ukraine

Der Konvergenzprozess in Osteuropa wird sich nach Einschätzung des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) fortsetzen. Es gebe aber eine paar langfristige Herausforderungen wie etwa die demografische Entwicklung und das Risiko, dauerhaft in der Rolle der verlängerten Werkbank zu sein, sagte WIIW-Experte Richard Grieveson am Dienstag in einer Pressekonferenz.

Derzeit gebe es aber teilweise Enttäuschungen bei der Annäherung der osteuropäischen Länder an Westeuropa. Ein Grund dafür sei, dass zum Teil die Lohnkonvergenz niedriger sei als jene des Bruttoinlandsprodukts wie etwa in Tschechien. Grieveson erwartet aber, dass sich der Konvergenzprozess vor allem bei den Löhnen fortsetzen wird.

Es habe in den meisten Ländern bereits starke Löhneerhöhungen gegeben, die aber durch Steigerungen der Arbeitsproduktivität und der nicht-preislichen Wettbewerbsfähigkeit mehr als kompensiert worden seien, so das WIIW in seiner aktuellen Frühjahrsprognose für Mittel-, Ost- und Südosteuropa (MOSOEL). Die externe Wettbewerbsfähigkeit sei nicht in Gefahr. Die fortgesetzten Lohnerhöhungen sollten auch in den nächsten Jahren den privaten Konsum unterstützten, der derzeit der Hauptmotor des Wachstums sei.

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt sei angespannt, vor allen in den osteuropäischen EU-Mitgliedstaaten. In Teilen der Region wird sie durch Migration aus der Ukraine entschärft. Wichtige Zielländer in der Region sind vor allem Polen aber auch Tschechien und Ungarn. In Polen ist der Anteil der Ukrainer an den Aufenthaltsbewilligungen kräftig gestiegen. Eine Rolle spiele auch die illegale Migration, so das WIIW. Nach Schätzungen sollen laut Medienberichten rund 2 Millionen Ukrainer in Polen leben. Mittel- und langfristig sei der Einsatz von Migranten aber keine Lösung für die Arbeitsmarktprobleme, so WIIW-Experte Mario Holzner. Dies werde wohl nur mit einem stärkeren Kapitaleinsatz Richtung Robotisierung, höhere Löhne und mehr Effizienz möglich sein.

Ingesamt befindet sich die Region auf einem wirtschaftlichen Höhenflug. Grieveson sieht die Jahre 2017 und 2018 als Wachstumshöhepunkt. 2019 und 2020 werden sich positiv entwickeln, wenn auch etwas schwächer als die Jahre davor. 2017 sei das bestes Jahr seit 2011 gewesen. Zudem hätten erstmals seit 2007 alle Länder in der Region expandiert. Wachstumsmotoren sind laut WIIW neben dem privaten Konsum auch die Investitionen und das positive externe Umfeld.

  

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WIIW: Höhere Zölle auf Autos würden Europa stark treffen
Direkte Auswirkungen von US-Zöllen auf Stahl begrenzt

Die US-Strafzölle auf Stahl und Aluminium werden nach Einschätzung des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) in Europa keine sehr großen Auswirkungen bezogen auf Gesamtexporte und Bruttoinlandsprodukt (BIP) haben. Wesentlich gravierender wären Zölle auf Autos. Die Eskalation zu einem Handelskrieg etwa durch höhere Kfz-Zölle würde Europa stark treffen.

Die EU reagiere zur Zeit relativ besonnen mit einer sanften strategischen Reaktion, so WIIW-Experte Robert Stehrer am Rande einer Pressekonferenz zur WIIW-Frühjahrsprognose für Osteuropa. Es sei aber unsicher, was passieren werde. Unsicher sei derzeit beispielsweise, ob es Ausnahmen für Australien oder Europa geben werde. Wenn US-Präsident Donald Trump Zölle auf Autos einführen sollte, könnte das quasi ein Handelskrieg sein, der große Auswirkungen auf Deutschland und aufgrund der Lieferantenkette auch auf Mittel- und Osteuropa haben werde.

Die Stahlexporte würden wegen der Zölle um 20 bis 30 Prozent einbrechen. Insgesamt würden die direkten Auswirkungen der Stahl- und Aluminiumzölle für die EU, Österreich und Zentral-, Ost- und Südosteuropa (CESEE) aber begrenzt sein, heißt es in einer WIIW-Analyse. Klarer Gewinner bei Stahl sei Kanada, das von den Zöllen ausgenommen sein wird. Eisen, Aluminium und die dazugehörigen Produkte machen nur rund 0,2 Prozent aller Exporte der EU- und CESEE-Länder aus. Innerhalb der EU sei der Anteil in den Niederlanden und in Irland am höchsten, er betrage aber auch dort nur knapp über 1 Prozent der Gesamtexporte. In Osteuropa seien Russland (0,8 Prozent der Gesamtexporte), die Ukraine und die Türkei (je 0,6 Prozent) am stärksten betroffen.

In Österreich würden nach einer ersten Schätzung die Gesamtexporte um 230 Mio. Dollar (186,96 Mio. Euro) sinken. Zum Vergleich: 2017 lagen Österreichs Ausfuhren bei insgesamt rund 142 Mrd. Euro. Für die EU insgesamt geht das WIIW von einem Exportrückgang durch die US-Zölle auf Stahl und Aluminium um 2,7 Mrd. Dollar aus, für CESEE um 1,5 Mrd. Dollar.

Die Weltmarktpreise für Eisen und Stahl dürften angesichts des geringen Anteils der US-Importe an der globalen Produktion nicht wesentlich beeinflusst werden. Die USA seien zwar der weltweit größte Importeur von Roheisen und Eisenerzeugnissen, die Einfuhren hätten aber nur einen Anteil von 0,3 Prozent bzw. 2 Prozent der Weltproduktion.

Keines der untersuchten europäischen Länder werde betreffend Stahl signifikante Nettowohlstandsverluste oder - gewinne verzeichnen. Produzenten würden rund 100 Mio. Dollar verlieren, Konsumenten durchschnittlich rund 90 Mio. Dollar gewinnen. Für die USA wird mit einem Nettowohlstandsverlust von 2,3 Mrd. Dollar durch den Bereich Stahl und von 233 Mio. Dollar durch Aluminium gerechnet.

Sollte es zu einem US-Zoll von 35 Prozent auf Autos kommen, wären die EU-15 allerdings stark betroffen, heißt es in der Analyse. Deutsche Autoexporte in die USA machten rund 2,7 Prozent der Gesamtexporte aus, in Österreich seien es 0,7 Prozent.

Generell scheine klar zu sein, dass durch neue Zölle und zu erwartende Gegenmaßnahmen der Handelspartner die meisten oder alle Beteiligten darunter zu leiden hätten.

  

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Investoren reißen sich um russische Anleihen

Kapitalmarkt. Politische Konflikte halten Anleger nicht ab. Gerade Briten und Amerikaner kauften ein.

...

Über sieben Mrd. Dollar betrug die Nachfrage der Investoren aus den USA, Großbritannien, Europa und Asien, so Russlands Finanzminister, Anton Siluanow. Letztlich kauften Investoren aus Großbritannien etwa die Hälfte der Papiere mit Laufzeit 2047 (Rendite 5,25 Prozent). Bei denen mit Laufzeit 2029 (Rendite 4,625 Prozent) stellten britische und US-Investoren über die Hälfte der Käufer.

https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5391744/Investoren-reissen-sich-um-russis che-Anleihen

  

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Twitter Austria windet sich in Schmerzen...

Orban vor dritter Amtszeit in Folge

Bei der Parlamentswahl in Ungarn liegt die Partei des rechtspopulistischen Ministerpräsidenten Viktor Orban klar vorne. Die Regierungspartei FIDESZ erreichte nach Auszählung von 96,24 Prozent der Stimmen 48,5 Prozent

http://orf.at/m/stories/2433402/

  

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Russland droht durch US-Sanktionen ein Jahr der Flaute

Ist der zarte Aufschwung in Russland schon bald wieder vorbei? Die neuen US-Sanktionen verheißen nichts Gutes für die wirtschaftliche Entwicklung des Schwellenlandes, das sich gerade erst von einer Rezession erholt hat.

Die neuen US-Sanktionen sorgen in Russland für Kopfzerbrechen: Ausländische Unternehmen könnten geplante Investitionen stoppen, Anleger die wegen ihrer hohen Zinsen beliebten russischen Staatsanleihen schmähen und die Abwertung der heimischen Währung Rubel die Kaufkraft der Verbraucher drücken. "Man hat den Eindruck, dass wir seit 2014 davon überzeugt sind, dass unsere Wirtschaft Sanktionen schmerzfrei übersteht", sagt Kirill Tremasow, Prognosechef beim Finanzhaus Loko-Invest und ehemaliger Leiter der Prognoseabteilung im russischen Wirtschaftsministerium. "Das ist nicht mehr der Fall. Wir finden uns in einer neuen Realität wieder. Und die ist sehr, sehr ernst."

https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5403298/Russland-droht-durch-USSanktionen -ein-Jahr-der-Flaute

  

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Geht’s noch?

Autor: Wolfgang Matejka, Matejka & Partner

„Wie man zum x-ten Mal an der Performance unseres heimischen Marktes erkennen darf, besteht für den Rest der Welt Osteuropa aus Russland und sonst nichts.”

https://www.boerse-express.com/news/articles/gehts-noch-13811

  

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U.S. Softens Stance on Rusal Sanctions

The U.S. Treasury said it would provide sanctions relief to Rusal if Oleg Deripaska relinquished control, according to statement on Monday. It also extended the deadline for companies to wind down dealings with the Russian aluminum producer by almost five months.

https://www.bloomberg.com/news/articles/2018-04-23/u-s-says-it-would-drop-rusal-sanctions -if-deripaska-sells

  

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Billiglohnland Slowakei wird für Investoren teurer

Die Slowakei gehörte mehr als zwei Jahrzehnte zu den Ländern, in die Firmen ihre Produktion wegen niedriger Löhne auslagerten. Nun müssen Arbeitgeber höhere Zuschläge für Nacht-, Feiertags- und Wochenendarbeit bezahlen.

https://diepresse.com/home/wirtschaft/unternehmen/5414834/Billiglohnland-Slowakei-wird-fu er-Investoren-teurer

  

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Eigentor: USA mussten Sanktionen gegen Aluriesen Rusal lockern

Das US-Finanzministerium verhängte Sanktionen gegen den Aluminiumkonzern Rusal, die die härtesten sein sollten, die je gegen einen russischen Oligarchen ausgesprochen wurden. Doch ging der Schuss eher nach hinten los.

https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5430096/Eigentor_USA-mussten-Sanktionen-g egen-Aluriesen-Rusal-lockern

  

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Erste sieht Russland vor Fußball-WM auf attraktives Anlageziel
Russische Aktien günstig bewertet - Hohe Dividendenrendite - Solide Gewinnaussichten - Jüngste US-Sanktionen negativ für Aktieninvestments - Jede Annäherung an den Westen wäre positiv

Die Aktienstrategen der Erste Asset Management (EAM) beurteilen vor Beginn der Fußball-WM in Russland die Aussichten für den russischen Aktienmarkt tendenziell positiv. Für Investments in russische Aktien spreche deren günstige Bewertung, die hohe Dividendenrendite und solide Gewinnaussichten. Negativ auswirken würden sich dagegen die Sanktionen, die nicht sobald zurückgenommen werden dürften.

"Die Aussichten für Russlands Wirtschaft und Aktien sind besser als die Chancen, Fußballweltmeister zu werden", sagte Peter Szopo, auf den russischen Markt spezialisierter Aktienstratege der EAM, am Montag bei einem Pressegespräch in Wien. Der russische Aktienmarkt sei riskant und volatil. In den vergangenen 20 Jahren habe der Ertrag pro Jahr rund 15 Prozent betragen, in den vergangenen zehn Jahren aber minus 5 Prozent. Im vergangenen Jahr konnte dagegen wieder ein Plus von fast 12 Prozent lukriert werden.

Die russische Wirtschaft habe vom schwachen Rubel profitiert und sich von der jüngsten Rezession erholt. Für 2018 und 2019 werde ein positives Wirtschaftswachstum erwartet. Die Erholung der Öl- und Rohstoffpreise würde diese Erholung stützen. Allerdings werde das Wachstum mit etwa 1,8 Prozent für 2018 bzw. 1,0 Prozent für 2019 - mit Potenzial nach oben - deutlich geringer ausfallen als das globale Wachstum von rund 4 Prozent im Jahr 2018.

Hauptgrund dafür seien die gegen Russland gerichteten westlichen Sanktionen. "Die Chance, dass sie zurückgenommen werden, ist sehr gering", sagte Szopo. Schon in der Vergangenheit hätten die USA Sanktionen rasch eingeführt aber nur sehr zögerlich wieder abgeschafft. Die Auswirkungen der Sanktionen seien gegenüber den Rohstoffpreisschwankungen zuletzt aber sekundär geblieben. Die Korrelation zwischen russischem Wirtschaftswachstum und Erdölpreisen mache dagegen über 70 Prozent aus.

Makroökonomisch zähle Russland nicht zu den "fragilen" Volkswirtschaften, die durch höhere US-Zinsen und den stärkeren US-Dollar unmittelbar unter Druck geraten. Die letzte Runde der US-Sanktionen sei aber insofern negativ für Aktieninvestments, weil durch die "Oligarchen"-Sanktionen speziell börsenotierte Unternehmen ins Visier genommen wurden.

Die neue russische Regierung unter "Putin 4.0" zeige nur verhaltene Reformbereitschaft und stehe für Stabilität. Es gebe keine massiven fiskalischen Impulse. Im Vergleich zur Türkei habe Russland makroökonomisch eine gute Entwicklung gemacht. Die Gesamtverschuldung sei reduziert und Währungsreserven aufgebaut worden. Die Staatsschuldenquote betrage nur 17,5 Prozent.

Alexandre Dimitrov, Chef-Fondsmanager des bankeigenen Russlandfonds (Espa Stock Russia), sieht den russischen Aktienmarkt derzeit günstig bewertet. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liege zwischen 6 und 7 und damit um mehr als 40 Prozent unter den Schwellenmärkten. Dazu komme eine attraktive und gut abgesicherte Dividendenrendite von über 6 Prozent. Unterjährige Gewinnrevisionen und Ölpreisentwicklungen werden den Aktienmarkt zudem vermutlich stützen. Empfohlen werden Aktien exportorientierter Unternehmen mit gesunden Bilanzen - vor allem aus dem Energie- und Rohstoffsektor.

Russland könne aber wegen der vielen Unsicherheiten und Sanktionen nicht als Anlagefavorit bezeichnet werden. "Jede Annäherung an die EU oder die USA würde sich aber positiv auswirken", so der Anlageexperte.

Generell könnte die Fußball-WM für das Sentiment gegenüber Russland gut sein, wichtiger wäre jedoch eine geopolitische Entspannung. Die Abhängigkeit vom Öl werde sich langfristig nicht ändern. "Öl gibt es einfach, so wie in Österreich den Tourismus", so Szopo.

  

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Auslandsinvestitionen in Osteuropa 2017 nach Kapitalabzügen gesunken
WIIW: Rückkehr zum Durchschnitt der Jahre 2011 bis 2015 - Österreich war 2016 drittwichtigster Investor in osteuropäischen EU-Mitgliedsländern und Nummer zwei am Westbalkan

Der Zufluss ausländischer Direktinvestitionen in Osteuropa ist nach dem Rekordjahr 2016 im Vorjahr nach Kapitalabzügen von Investoren um ein Viertel auf 72 Mrd. Euro zurückgegangen. Dies ist laut WIIW eine Rückkehr zum Durchschnitt der Jahre 2011 bis 2015. Österreich war 2016 drittwichtigster Investor in den EU-Ländern der Region und Nummer zwei am Westbalkan.
Für heuer und nächstes Jahr erwartet WIIW-Experte Gabor Hunya in Osteuropa ein gleichbleibendes Niveau. Es könnten aber immer wieder Großinvestitionen kommen. Das Wachstum werde in den EU-Mitgliedsländern der Region und am Westbalkan zwar schwächer, aber weiter robust ausfallen.

Die Zuflüsse der ausländischen Direktinvestitionen - eine Nettoberechnung - wurden im Vorjahr in den EU-Mitgliedern (EU-MOE) vor allem durch Verkäufe von ausländischen Vermögenswerten an inländische Investoren verringert. Hunya nannte am Donnerstag in einer Pressekonferenzen als Beispiel Polen, wo die Bank-Austria-Mutter UniCredit ihren Anteil an der Pekao-Bank an die staatliche Versicherung PZU und den Polnischen Entwicklungsfonds verkauft hat. Rückläufig waren die Direktinvestitionen in allen Teilregionen, ausgenommen am Westbalkan.

Einen Aufwärtstrend gab es bei den Neuansiedlungen, allerdings mit geringerem Investitionskapital. Die Neuansiedlungsinvestitionen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa stiegen um 7,4 Prozent. Die Höhe des zugesagten Kapitals sank - nach einer Investitionsspitze 2016 - um 26 Prozent. Gehemmt werden könnten Neuinvestitionen durch den Arbeitskräftemangel in der Region.

Österreich war 2016 bezogen auf den Bestand trotz Rückgängen die Nummer drei unter den Investoren in den EU-Mitgliedern mit einem Anteil von 9,2 Prozent. Am Westbalkan waren die Österreicher mit 11,2 Prozent zweitwichtigster Investor. Der Bestandsrückgang war unter anderem auf die Umschichtung des UniCredit-Osteuropageschäfts von Wien (Bank Austria) nach Mailand zurückzuführen.

Die Investitionen der Österreicher waren aber überdurchschnittlich profitabel. Der Anteil der EU-MOE am österreichischen Direktinvestitionsbestand im Ausland lag bei einem Viertel, der Anteil an den Erträgen bei einem Drittel. Die Erträge entsprächen einem Anteil von 1,2 Prozent am Bruttoinlandsprodukt (BIP), Österreichs Netto-Beitrag zum EU-Budget bei 0,8 Prozent. Die österreichischen Einzahlungen ins EU-Budget würden zum Teil in Verbesserungen von Infrastruktur und Standortqualität fließen und damit österreichische Investoren bei der Erzielung von Gewinnen unterstützen.

Nummer eins der Herkunftsländer in den EU-Mitgliedern waren die Niederlande, in denen viele Konzerne aus Steueroptimierungsgründen ihren Sitz hätten. Auf Rang zwei lag Deutschland. Relativ hoch ist auch der Anteil von Luxemburg. Betrachtet man jedoch die Herkunftsländer nach Stammhaus - etwa in Tschechien, Polen und Ungarn - liegen Deutschland und die USA weit vorne. In Österreich seien die Unterschiede weniger groß - rund die Hälfte der Direktinvestitionen stammten von österreichischen Firmen.

In den EU-Mitgliedern sowie in der Türkei ging der Zufluss an Direktinvestitionen 2017 um je ein Fünftel zurück, in Russland um ein Drittel. Einen Zuwachs gab es lediglich am Westbalkan mit plus 18 Prozent. In der Türkei sei das Interesse trotz des starken Wirtschaftswachstum geringer, vor allem wegen des wirtschaftspolitischen Umfeldes und der Lira-Abwertungen.

In Russland sei das Jahr 2016 von einem hohen Einmalzufluss im Zuge des Einstiegs von Glencore und Katars Staatsfonds bei Rosneft geprägt gewesen. Wegen der US-Sanktionen müsse sich Russland auf Importsubstitutionen einstellen. Reges Investitionsinteresse gebe es hier aus China. Die Lücke werde von asiatischen Investoren vor allem in der Konsumgüterindustrie geschlossen, nicht aber in der Hochtechnologie für die Ölindustrie.

Begrenzt sei der Spielraum für ausländische Übernahmen in EU-Mitgliedsländern, in denen ausländische Tochtergesellschaften 40 bis 50 Prozent des BIP im Unternehmenssektor erwirtschafteten und auch dort, wo Regierungen nur exportorientierte Investitionen mit Hochtechnologie unterstützten und hinsichtlich Aktivitäten auf den lokalen Märkten der heimische Sektor bevorzugt werde.

Dazu komme die angespannte Lage am Arbeitsmarkt. Es wird nach Ansicht des WIIW schwierig sein, den Beschäftigungsbedarf von 220.000 neuen Arbeitsplätzen zu decken, die durch die 2017 angekündigten Unternehmensansiedlungen geschaffen werden sollen. In Ungarn beispielsweise würden 90 Prozent der potenziellen Neueinsteiger in den Arbeitsmarkt durch ausländische Neuansiedlungsinvestitionen benötigt, in Tschechien und Polen rund 50 Prozent. Das könnte auch zu stark steigenden Löhnen führen.

Ausländische Direktinvestitionen könnten durch die Arbeitsmarktsituation behindert werden, sofern nicht andere Optionen zum Einsatz kommen wie beispielsweise Automatisierung oder Verlagerungen weiter in den Osten, wobei die Ukraine aber nicht attraktiv genug sei. Die Migration ukrainischer Arbeitskräfte finde bereits statt. Eine Alternative könnte der an freien Arbeitskräften reiche Westbalkan darstellen.

  

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Russian government plans VAT hike and raising the retirement age

Medvedev said the so-called "tax maneuver," which envisages a gradual increase in the mineral extraction tax (MET) and a cut in export duties on oil and refined products, was on track to be completed in 2024.
Meanwhile, the government also proposed to increase the retirement age to 65 years from 60 for men and to 63 years from 55 for women, Medvedev said.

https://www.cnbc.com/2018/06/14/russian-government-plans-vat-hike-and-raising-the-retirem ent-age.html

  

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WIIW: Konjunkturaussichten für Westbalkan-Länder deutlich verbessert
"Konjunkturzenit in Mittel-Osteuropa überschritten, aber Wachstum bleibt robust" - Starker Wachstumseinbruch in Türkei und Rumänien als "willkommene Entwicklung" nach einer Überhitzung - GRAFIK

Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) blickt für die Länder Mittel-, Ost- und Südosteuropas (MOSOEL) nun optimistischer in die Zukunft als zuletzt. Die Wachstumsprognose für heuer wurde für neun Länder der Region nach oben revidiert, fünf Länder entwickeln sich schwächer als erwartet. Vor allem die Aussichten für die Westbalkanländer haben sich deutlich verbessert.

Der Titel der aktuellen WIIW-Prognose lautet "Konjunkturzenit überschritten" - das klinge "ein wenig alarmistisch", räumte Russland-Experte Vasily Astrov ein, von einer Krise könne aber keine Rede sein: "Das Wachstum bleibt im Großen und Ganzen robust und in machen Teilen der Region gibt es sogar einen Aufschwung, vor allem am Westbalkan und auch in machen GUS-Ländern."

Aber in vielen Teilen der Region zeichne sich auch eine Wachstumsverlangsamung ab, insbesondere in der Türkei und Rumänien, wo es heuer einen Wachstumseinbruch um 3 Prozentpunkte geben dürfte. Die Wirtschaft der Türkei ist im vergangenen Jahr um 7,4 Prozent gewachsen, heuer sollen es nur 4,5 Prozent sein. Rumäniens Wirtschaft legte im Vorjahr um 6,9 Prozent zu, in diesem Jahr wird eine Zunahme der Wirtschaftsleistung um 4,2 Prozent erwartet. "Diese Wachstumsverlangsamung mag zwar ziemlich groß erscheinen, aber das ist eine willkommene Entwicklung, denn damit ist die Überhitzung in diesen Ländern weitgehend vorbei."

Zum Wachstumseinbruch in der Türkei und Rumänien werde vor allem der Rückgang des privaten Konsums führen, erklärte Astrov. Die Zentralbanken hätten nämlich auf die Währungsabwertungen mit Zinserhöhungen reagiert, wodurch Kredite teurer wurden und der private Konsum eingedämmt wurde. Im Falle Rumäniens sei es außerdem durch eine schlecht implementierte Steuerreform zu einer Verunsicherung der Konsumenten gekommen.

Wachstumsdämpfend wirken sich in den MOSOEL neben der Konjunkturabkühlung im Euroraum auch die steigenden Überweisungen ausländischer Arbeitskräfte ins Ausland aus, sagen die WIIW-Ökonomen. Vor allem die fortgeschrittensten mitteleuropäischen Länder wie Polen, Tschechien und Ungarn seien zunehmend auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen. "Es werden immer mehr Arbeitskräfte aus dem Ausland importiert, vor allem aus der Ukraine." Der Konsum werde daher aus diesen Ländern ein wenig in die Ukraine verlagert. Darüber hinaus gebe es eine Verlagerung der Ausgaben der Haushalte vom Konsum zu Immobilienkäufen, und auch protektionistische Tendenzen, vor allem in den USA, könnten eine negative Rolle spielen, sagte Astrov am Donnerstag bei der Präsentation der WIIW-Prognose.

Die Investitionsdynamik in den MOSOEL bleibe generell stark, aber zweistellige Wachstumsraten, wie sie mehrere EU-Länder in der Region noch im Vorjahr verzeichnet hätten, seien nicht mehr zu erwarten. Dies sei in erster Linie durch die Dynamik der EU-Transfers bedingt: 2017 war das letzte Jahr, in dem auf die EU-Mittel aus dem bisherigen mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) der EU für 2007-2013 zurückgegriffen werden konnte; heuer ist dies nicht mehr möglich. Die Westbalkanländern würden immer öfter als Alternative zu den stetig teurer werdenden mitteleuropäischen Ländern gesehen und daher mehr ausländische Direktinvestitionen anziehen. Auch die Infrastrukturinvestitionen würden langsam an Schwung gewinnen.

Die langfristigen Aussichten der MOSOEL seien im Fall der meisten mitteleuropäischen Länder durch die geplante Kürzung von EU-Transfers ab 2021 etwas getrübt, sagte WIIW-Ökonom Sandor Richter. Sie seien gewissermaßen auch "Opfer ihres Wirtschaftswachstums", da sie im Verhältnis zum EU-Durchschnitt nicht mehr so unterentwickelt seien und im Gegensatz zu den südeuropäischen EU-Ländern sogar einen Arbeitskräftemangel hätten. "Alles deutet darauf hin, dass die mitteleuropäischen EU-Länder wesentlich weniger Geld bekommen werden. Ob das 15 Prozent, 20 Prozent, 25 Prozent oder 30 Prozent weniger ist, das ist vollkommen offen."

Mit einem Beitritt zum Euroraum sei, mit Ausnahme Kroatiens und Bulgariens, in absehbarer Zukunft nicht zu rechnen, sagte Astrov. Kroatien sei das einzige Land, das alle Kriterien für die Euro-Einführung erfülle und auch die Absicht habe, der Eurozone beizutreten. "Die kroatische Regierung rechnet damit, dass der Euro innerhalb der nächsten fünf bis sieben Jahre eingeführt werden kann." In Tschechien, Polen und Ungarn fehle der politische Wille zur Euro-Einführung.

In Russland sind die Aussichten vor allem durch die zu erwartenden relativ niedrigen Ölpreise sowie den geopolitischen Konflikt mit dem Westen geprägt. "Russland verzeichnet mit Abstand die schlechtesten Wachstumsraten in der ganzen Region", so Astrov. Die Wachstumsrate werde in Russland gegenüber dem Vorjahr unverändert bei 1,5 Prozent bleiben und sich auch in den kommenden Jahren nur geringfügig beschleunigen.

Die gegenseitigen Handelsverflechtungen zwischen vielen MOSOEL und Österreich bleiben eng. Die Visegrad-Staaten (Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn) waren die einzige Destination für österreichische Exporte, die seit der Wirtschaftskrise von 2008 einen Anteilsgewinn (um insgesamt 0,75 Prozentpunkte) verzeichneten, berichtete WIIW-Ökonomin Julia Grübler. Die Westbalkan-Länder und die baltischen Staaten sowie die EU insgesamt hätten hingegen etwas an Bedeutung eingebüßt. Umgekehrt spielte Österreich eine große Rolle als Handelspartner vor allem in den mitteleuropäischen EU-Ländern, wo Österreich nach wie vor auch der drittgrößte Investor sei. Der Anteil notleidender Kredite österreichischer Banken in der Region habe sich für die Länder mit den größten Forderungen reduziert.

  

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Ein Rätsel, was Russland plötzlich mit den US-Staatsanleihen macht

Über viele Jahre war Russland neben China und Japan einer der größten Gläubiger der USA. Nun scheint es wie aus heiterem Himmel nicht einmal mehr auf der Liste auf.

Bis Mittwoch. Da gab das US-Finanzministerium die aktuellsten Daten zu ausländischen Eigentümern von US-Staatsanleihen bekannt. Und da kam ans Licht: Russland hat im April und Mai massenweise US-Staatsanleihen auf den Markt geworfen. Unterm Strich hat sich das Land von Papieren im Volumen von 81,2 Milliarden Dollar getrennt.

https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5466857/Ein-Raetsel-was-Russland-ploetzli ch-mit-den-USStaatsanleihen-macht

  

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AK, WIIW: Kollektivvertragssysteme in Osteuropa stärken
Marterbauer: Wenn Löhne in diesen Ländern stärker steigen, bleiben die Leute dort - Holzner: Arbeitslosigkeit stark gesunken, aber Kollektivverträge wurden ausgehöhlt

Die Arbeitslosigkeit in den mittel- und osteuropäischen EU-Ländern ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen und das Lohnniveau steigt - allerdings nicht schnell genug, meint der Chefökonom der Arbeiterkammer Wien, Markus Marterbauer. Schuld daran sei auch eine Aushöhlung der überbetrieblichen Kollektivvertragssysteme, sagt Marterbauer und verweist auf eine aktuelle Studie des WIIW.

Der wirtschaftliche Aufholprozess der mittel- und osteuropäischen EU-Länder gehe langsamer voran als erwartet, so Marterbauer am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Wien. So sei das BIP pro Kopf in Bulgarien in den letzten zehn Jahren nur von 40 auf 50 Prozent des EU-Durchschnitts gestiegen. "Selbst in einem Land wie Polen, das eigentlich ein Frontrunner ist, wurde mittlerweile nur das Niveau von Griechenland erreicht."

Österreich habe mehr als einen Grund, an einem rascheren Anstieg der Löhne in den östlichen EU-Ländern interessiert zu sein. "Wenn die Löhne rascher steigen, ist es auch attraktiver, in diesen Ländern zu bleiben." Der "massive Schwund der Bevölkerung in Osteuropa, vor allem im erwerbsfähigen Alter" bereite der AK Sorgen. Außerdem seien die mittel- und osteuropäischen Länder wichtige Handelspartner und bei höheren Lohnniveaus wären sie aufnahmefähiger für österreichische Güter und Dienstleistungen.

Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) hat im Auftrag der AK jene acht Länder untersucht, die für Österreich besonders wichtig sind: Polen, Tschechien, Ungarn, die Slowakei, Slowenien, Kroatien, Rumänien und Bulgarien. In dieser Region habe es zuletzt ein robustes Wirtschaftswachstum gegeben, sagte der Studienautor und stellvertretende Leiter des WIIW, Mario Holzner. Dieses Wachstum habe 2017 zwar "einen gewissen Zenit erreicht, aber auch die Prognose für die nächsten Jahre ist durchwegs gut, mit Wachstumsraten von drei bis vier Prozent".

Die Arbeitslosigkeit sei stark gesunken, in Tschechien könne man mit 2,4 Prozent Arbeitslosigkeit eigentlich sogar von Vollbeschäftigung sprechen. In der anderen Ländern betrage die Arbeitslosigkeit 4 bis 5 Prozent und sogar in Kroatien, das immer eine sehr hohe Arbeitslosenrate hatte, sei sie unter 10 Prozent gefallen, sagte Holzner. Dennoch sei die Lohnentwicklung bisher eher etwas verhalten gewesen. Eine Ausnahme in dem Zusammenhang seien Bulgarien und Rumänien, wo es schon länger ein relativ starkes Lohnwachstum gebe.

Ein Grund für die unter den Möglichkeiten liegende Lohnentwicklung sei "sicherlich der Abbau von Kollektivvertragssystemen in der Region im Zuge der Krise. Koordinierte Lohnfestsetzung wurde abgebaut, es kam zu mehr Flexibilisierung." Paradebeispiele dafür seien Rumänien und Slowenien, die einen ähnlich hohen Abdeckungsgrad bei den Kollektivverträgen gehabt hätten wie Österreich. "Im Zuge der Krise wurden diese Kollektivvertragssysteme ausgehöhlt." So sei es in Slowenien nun möglich, dass Kollektivverträge auf Unternehmensniveau die Arbeitnehmer gegenüber dem Branchenniveau schlechterstellen.

Auch ein stärkerer Lohnanstieg würde für diese Länder mittelfristig kein Wettbewerbsproblem bringen, sagte Holzner, denn das Lohnniveau sei im Vergleich zu Westeuropa noch immer sehr niedrig. "Wir sprechen hier von Stundenlöhnen im Bereich von sechs, sieben Euro." Längerfristig werde vor allem die Massenauswanderung die Löhne stark steigen lassen und die Alterung der Bevölkerung das Arbeitskräfteangebot knapp halten. Das WIIW empfiehlt, die kooperativen Lohnsetzungsmechanismen in diesen Ländern zu stärken und zu überlegen, wie man angesichts der Abwanderung die Qualifikation der Bevölkerung verbessern könnte.

  

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Sanctions-Proofing Russia Keeps Economy on Track to Chug Along

President Vladimir Putin’s efforts to protect Russia after past rounds of U.S. sanctions are leaving the economy more insulated even as the threat of more penalties rattles markets this week.

Four years after the first major curbs were imposed over the Ukraine crisis, Russia’s economy is growing about as fast as the central bank thinks it can, thanks to policies that have allowed the currency to trade freely and reduced reliance on foreign capital. But that very self-restraint means growth is hardly enough to achieve Putin’s goals of dramatically raising living standards.

https://www.bloomberg.com/news/articles/2018-08-09/sanctions-proofing-russia-keeps-econom y-on-track-to-chug-along

  

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Gerade hatten wir noch über Ceaucescu philosophiert..:

Bei einer Großdemonstration gegen die Regierung sind am Freitagabend in Rumänien über 450 Menschen verletzt worden, darunter 65 schwer. Die Polizei ging, wie TV-Bilder zeigten, mit unverhältnismäßiger Gewalt gegen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kundgebung in der Hauptstadt Bukarest vor. Tränengas wurde in die friedliche Menge geworfen, Wasserwerfer wurden eingesetzt. Schläge trafen nicht nur Demonstrierende, sondern auch Journalisten, darunter auch ein Kamerateam aus Österreich. Der Einsatz sorgte nicht nur in Rumänien für Empörung.

https://orf.at/m/stories/2450635/2450636/

  

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Erneut Proteste in Rumänien

In Rumänien sind gestern Abend zum dritten Mal in Folge Tausende Menschen auf die Straße gegangen, um auf dem umgehenden Rücktritt der Regierung unter Ministerpräsidentin Vasilica Viorica Dancila (Postsozialisten - PSD) und ihres vorbestraften Parteichefs Liviu Dragnea vom Amt des Parlamentspräsidenten zu bestehen.


https://orf.at/m/stories/2450776/

  

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>Erneut Proteste in Rumänien
>
>In Rumänien sind gestern Abend zum dritten Mal in Folge
>Tausende Menschen auf die Straße gegangen, um auf dem
>umgehenden Rücktritt der Regierung unter Ministerpräsidentin
>Vasilica Viorica Dancila (Postsozialisten - PSD) und ihres
>vorbestraften Parteichefs Liviu Dragnea vom Amt des
>Parlamentspräsidenten zu bestehen.
>
>
>https://orf.at/m/stories/2450776/

Polizei prügelt friedliche Demonstranten nieder, mit über 400 Verletzten

http://www.heute.at/welt/news/story/Bukarest-Rumaenien--ber-400-Verletzte-bei-Massenprote sten-40436425

Das Schweigen der EU, Brüssel, Junker/Karas/Kern und Co. dazu ist unüberhörbar. - Eine Schande!

  

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>Ungarn lockt Autobauer mit niedrigen Löhnen und Subventionen
>
>Die Autoindustrie ist Ungarns Wachstums- und Exportmotor. Nun
>kommt auch BMW mit einer Milliardeninvestition nach Ungarn.
>
>https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5479455/Ungarn-lockt-Autobauer-mit-niedri gen-Loehnen-und-Subventionen

Najo, sie bekommen quasi die Löhne für 3 Jahre als Subvention, dazu halt eine VIP Behandlung bei Behördenwegen. (wie Audi in Györ)

  

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Rumäniens Regierungschefin sieht Umsturzversuch

Nach dem schweren Polizeieinsatz gegen regierungskritische Demonstranten in Bukarest hat die rumänische Regierungschefin Viorica Dancila die Proteste als Umsturzversuch dargestellt. „Diese Versuche zum Sturz einer legitimen Regierung mit Gewalt könnten für demokratische Staaten einen gefährlichen Präzedenzfall darstellen“, schrieb Danica laut rumänischen Medienberichten in einem Brief an die EU-Kommission.

https://orf.at/stories/2451378/

  

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Viorica Vasilica ... auf ihren EU-Ratsvorsitz ab Jänner bin ich gespannt.
Die Dame tut sich schon mit der Grammatik ihrer Muttersprache schwer, und Fremdsprachen kann sie auch nach 8 Jahren im EU-Parlament nicht wirklich. Den oben zitierten Satz hat sie wohl nicht selbst komponiert.

  

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wiiw-Ökonom Grieveson: Bosnien bräuchte einen Marshall-Plan
Fast 30 Prozent der Bosnien leben im Ausland - "Kein Wachstumsmodell für die Zukunft" - EU-Beitritt noch in weiter Ferne - Wirtschaft dürfte heuer um 3,2 Prozent wachsen

Bosniens Wirtschaft kommt seit Jahren nicht vom Fleck, es gibt kaum Arbeit und fast ein Drittel der Bevölkerung hat das Land verlassen - ein EU-Beitritt des Landes liegt in weiter Ferne, sagt der Bosnien-Experte Richard Grieveson vom Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw). "Was Bosnien und die anderen Westbalkan-Länder bräuchten ist eine Art Marshall-Plan", meint Grieveson.

"Wenn man den Zeitraum seit 2010 betrachtet, gehört Bosnien-Herzegowina in der Region Zentral-, Ost- und Südosteuropa zu den Ländern mit dem geringsten Wirtschaftswachstum", sagt Grieveson im Gespräch mit der APA. "Das durchschnittliche Wachstum betrug 1,7 bis 1,8 Prozent." Nur ein paar andere Westbalkan-Länder wie Serbien sowie die GUS-Länder hätten sich schlechter entwickelt als Bosnien.

Der Konsum der privaten Haushalte sei gemessen am BIP geringer als 2008, ebenso die Importe, der öffentliche Konsum und die Investitionen. Nur der Export von Waren und Dienstleistungen sei gestiegen, von weniger als 30 Prozent des BIP im Jahr 2008 auf zuletzt rund 40 Prozent. "Die bosnische Wirtschaft ist heute offener als vor zehn Jahren und stärker abhängig von Entwicklungen im Ausland."

Bemerkenswert seit die dynamische Entwicklung des Tourismus, sagt Grieveson, "die Wachstumsrate beträgt mehr als 10 Prozent pro Jahr", wenn auch von einem vergleichsweise niedrigen Niveau ausgehend. "Wir sehen auch mehr ausländische Direktinvestitionen im Tourismussektor." Nach dem Arabischen Frühling seien mehr Touristen und mehr Tourismus-Investitionen aus arabischen Ländern ins Land gekommen. "Viele Touristen kommen natürlich aus Kroatien, Serbien, Italien oder Österreich, aber eben auch aus der Türkei und dem Nahen Osten."

Die wichtigsten Handelspartner Bosniens seien mit Abstand die Länder der Europäischen Union. "71 Prozent der bosnischen Exporte gehen in die EU-28, und auch zwei Drittel aller ausländischen Direktinvestitionen stammen aus der EU." Die wichtigsten einzelnen Export-Destinationen seien Deutschland (14 Prozent), Kroatien (12 Prozent), Italien (11 Prozent), Serbien (10 Prozent), Slowenien (9 Prozent) und Österreich (8 Prozent). Die Türkei folge erst mit einem Anteil von 4 Prozent an den bosnischen Ausfuhren.

Die wirtschaftliche Entwicklung des bosniakisch-kroatischen Landesteils Föderation Bosnien und Herzegowina unterscheide sich nicht wesentlich von jener der Republika Srpska, sagt der wiiw-Ökonom. "Die Föderation ist etwa zweimal so groß und hat eine ungefähr doppelt so große Wirtschaftsleistung. Ihre Wachstumsraten sind relativ ähnlich und beide sind stark von externen Faktoren abhängig."

Die Lage auf dem bosnischen Arbeitsmarkt sieht trist aus. "Die offizielle Arbeitslosigkeit beträgt ungefähr 40 Prozent und ist damit eine der höchsten, wenn nicht die höchste, in den vom wiiw beobachteten Ländern. Es gibt aber auch einen hohen Anteil an Schattenwirtschaft, die tatsächliche Arbeitslosenrate dürfte also eher bei 25 Prozent liegen", schätzt Grieveson.

Dabei sei bereits fast ein Drittel der bosnischen Bevölkerung emigriert. Während man üblicherweise davon ausgehe, dass etwa ein Fünftel der Bevölkerung eines Landes zumindest bereit wäre, im Ausland zu leben, sei das auf dem Westbalkan anders. Das Lohnniveau gemessen in Kaufkraftparitäten liege in Bosnien knapp unter der Hälfte des österreichischen Niveaus, sagt Grieveson. Es sei zwar seit dem Jahr 2000 deutlich gestiegen - damals habe es etwa ein Drittel des österreichischen Niveaus betragen -, aber in den letzten Jahren wieder rückläufig gewesen.

In der Zahlungsbilanz hat Bosnien ein deutliches Defizit. "Die Importe sind viel höher als die Exporte, es wird in Bosnien nicht viel produziert", so der Ökonom. Ein Teil des Importüberhangs werde durch Geldüberweisungen von im Ausland lebenden Bosniern finanziert, der Großteil aber durch Kredite von internationalen Organisationen, weshalb die Zinsen relativ niedrig und die Zahlungsfristen lang seien. "Das sorgt zwar für Stabilität, aber es ist kein Wachstumsmodell für die Zukunft und bringt keine rasche Konvergenz zu Westeuropa."

Das Zieldatum der EU für einen Beitritt der Westbalkan-Länder sei 2025. "Für Serbien und Montenegro ist das nicht völlig undenkbar", so die Einschätzung der wiiw-Experten. "Was die wirtschaftliche Konvergenzentwicklung angeht, sind Serbien und Montenegro schon so weit wie es Bulgarien und Rumänien 2007 waren. Das Problem in der Region ist aber die Politik." Deshalb sei für Bosnien ein EU-Beitritt bis 2025 kaum vorstellbar.

In den Genuss von EU-Förderungen kommt Bosnien unter dem Titel IPA (Instrument for Pre-accession Assistance). "Im Vergleich zu dem, was etwa EU-Mitglieder wie Polen oder Ungarn bekommen, ist das aber nicht viel Geld. Die bekommen zwischen 2 und 5 Prozent des BIP netto jedes Jahr."

Eigentlich bräuchten die Westbalkan-Länder eine Art Marshall-Plan, meint Grieveson, ähnlich dem Konjunkturentwicklungsprogramm der USA, das europäischen Ländern den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg ermöglichte. Wenn die EU den sechs Ländern gemessen an deren BIP so viel Geld geben würde wie Ungarn oder Polen, wären das überschaubare Beträge. "Fünf Prozent des bosnischen BIP ist nicht so viel. Aber das wird nicht passieren, die Debatte über die Zukunft des EU-Budgets weist in eine andere Richtung."

Das wiiw wird seine Wachstumsprognose für Bosnien für das laufende Jahr von 3,5 auf 3,2 Prozent zurücknehmen. "Die erste Jahreshälfte war nicht so gut wie erwartet." Das habe externe Gründe - der Euroraum habe sich schlechter entwickelt als letztes Jahr -, aber auch interne politische Ursachen.

  

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Arbeitslosigkeit in Tschechien auf drei Prozent gesunken

Die Arbeitslosigkeit in Tschechien ist so niedrig wie zuletzt im September vor 22 Jahren.

Die Arbeitslosigkeit in Tschechien lag Ende des 3. Quartals 2018 bei 3,0 Prozent, um 0,8 Prozentpunkte niedriger als vor einem Jahr. Ohne Job waren in dem 10,5-Millionen-Land 224.331 Menschen, was die niedrigste September-Zahl seit 1996 darstellt. Die Zahl der offenen Stellen stieg auf 316.000, teilte das Zentrale Arbeitsamt Tschechiens am Montag mit.

https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5509709/Arbeitslosigkeit-in-Tschechien-au f-drei-Prozent-gesunken

  

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Polen: "Ab 2022 kein russisches Gas mehr"

Polen unterzeichnete einen Vertrag über Flüssiggas-Lieferungen aus den USA. Der Preis soll deutlich unter dem von Russland liegen.

Den genauen Kaufpreis für das Flüssiggas (LNG) könne er nicht nennen, sagte Wozniak, "aber der Preis für das amerikanische Gas wird 20 Prozent unter dem des russischen liegen".

https://diepresse.com/home/wirtschaft/energie/5514838/Polen_Ab-2022-kein-russisches-Gas-m ehr

  

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American `Love' of Sanctions Won't Stop Moody's Upgrading Russia

Moody’s Investors Service thinks it’s likely that the U.S. will sanction Russia’s sovereign debt. But it might just upgrade the country to investment grade anyway.

“Those sanctions are likely to come because they would target what the administration has in mind: trying to impose pain on Russia,” Moody’s analyst Kristin Lindow said in an interview in Moscow. At the same time, Russia’s low borrowing requirements make it “resilient,” she said.

Oil Overflow
Russia is set to run budget surplus on high oil prices and tight spending

https://www.bloomberg.com/news/articles/2018-10-29/american-love-of-sanctions-won-t-stop- moody-s-upgrading-russia

  

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Neue wiiw Prognose für Mittel-, Ost- und Südosteuropa (MOSOE): Robustes Wachstum bei erhöhten negativen Risiken
Das wiiw hat soeben seine neue Prognose für 22 Volkswirtschaften in MOSOE bis zum Jahr 2020 publiziert, mit folgenden Hauptaussagen:

Das Wachstum in den meisten Ländern der MOSOE-Region ist nach wie vor robust. Dies dürfte sich im Prognosezeitraum fortsetzen. Allerdings hat das Wachstum in der Region seinen Höhepunkt überschritten, und das Expansionstempo wird sich in den Jahren 2019 und 2020 verringern. Das schwächere Nachfragewachstum in der Eurozone und China stellen die Exporte vor zunehmende Herausforderungen. Der Arbeitskräftemangel wird immer akuter und sorgt kurzfristig für einen deutlichen Lohnanstieg, der den privaten Konsum stützen wird. Hohe Kapazitätsauslastung, niedrige Zinssätze und Zuflüsse von EU-Mitteln werden weiterhin ein starkes Investitionswachstum fördern.

Die negativen Risiken haben sich heuer weiter erhöht und stellen eine ernsthafte Bedrohung für das Wachstum der Region dar. Die größten Gefahren sind ein sich verschärfender Handelskrieg zwischen den USA und China, sowie ein erneuter Ausbruch der Krise in der Eurozone. Die Region bleibt auf einem Konvergenzpfad mit Westeuropa. Allerdings wird sich das Tempo der Konvergenz bis 2020 deutlich verlangsamen. Die langfristigen Konvergenzaussichten werden auch davon abhängen, wie ausländische Unternehmen in MOSOE auf Arbeitskräftemangel und höhere Lohnforderungen reagieren.

  

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. Der Grund für Russlands Gelassenheit gegenüber den fallenden Preisen ist außerdem auch in der jüngsten Budgetdisziplin Moskaus begründet. So reicht für Russland derzeit ein Preis von 53 Dollar je Fass, um ein ausgeglichenes Budget zu erzielen. In den kommenden zwei Jahren soll dieser Wert sogar auf 44 Dollar je Fass sinken.

https://diepresse.com/home/wirtschaft/boerse/5528751/Saudis-wollen-den-Oelpreis-treiben

  

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So ganz entspricht die Performance des ukrainischen Börsenleitindex nicht den Vorstellungen, die man gemeinhin vom Zustand des Landes und seiner Wirtschaft hat. Aber Faktum ist, dass der PFTS-Index dieses Jahr das zweitbeste Ergebnis unter allen Leitindizes der Welt erzielt hat: Um über 84 Prozent stieg er seit Jahresbeginn.

Paywall:

https://diepresse.com/home/wirtschaft/boerse/5529590/Europas-groesster-Staat-steigt-aus-d er-Asche

  

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Die mobilsten Europäer

Landläufig gelten Polinnen und Polen seit Jahren als jene, die in besonders großen Zahlen ihr Land verlassen, um in einem anderen EU-Staat einen Job zu suchen und damit ihren Lebensmittelpunkt verlagern. Tatsächlich sind es aber Bürgerinnen und Bürger jenes Landes, das von Österreich den EU-Vorsitz übernommen hat: Rumänien.


https://orf.at/m/stories/3104824/

  

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Russlands Wachstum hält sich nicht an Putins Zahlen

Russlands Wirtschaft kommt nicht aus dem Knick. Dem von Wladimir Putin verkündeten positiven Trend widerspricht Rechnungshofchef Alexej Kudrin.

derstandard.at/2000095315617/Russlands-Wachstum-haelt-sich-nicht-an-Putins-Zahlen

  

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Russland setzt plötzlich auf den Euro

Lang war gerätselt worden, was die russische Zentralbank nach dem beispiellos radikalen Verkauf von US-Staatsanleihen im Vorjahr mit dem Geld gemacht hat. Nun, ein halbes Jahr später, gibt sie Einblick in ihre neue Politik. Sie bestand darin, dass etwa 100 Mrd. Dollar an internationalen Währungsreserven in Euro, chinesische Yuan und japanische Yen geflossen sind.

Der Schritt ist historisch, schließlich verliert der Dollar seinen bisher unbestrittenen ersten Platz. Konkret sackt sein Anteil an den russischen Währungsreserven, die 466,9 Mrd. Dollar betragen, von 43,7 Prozent (Ende März 2018) auf den historischen Tiefststand von 21,9 Prozent. Im Gegenzug stieg der Anteil des Euro um 44 Mrd. Dollar auf 32 Prozent – unter anderem wurden ausgiebig französische Staatsanleihen gekauft.

https://diepresse.com/home/wirtschaft/boerse/5559506/Russland-setzt-ploetzlich-auf-den-Eu ro

  

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Moody's: Grünes Licht für Russland

Nach der Entscheidung von Moody's hat Russland nun eindeutig Investitionsniveau.

Der Rubel reagierte am Montag unmittelbar. So fiel der Dollar gegenüber der russischen Währung um 41,11 Kopeken auf 65,65 Rubel. Der Euro gab um 57,11 Kopeken auf 74,32 Rubel nach. Die Erstarkung des Rubels folgte auf die Entscheidung der Ratingagentur Moody's vom Wochenende, die Kreditwürdigkeit des Landes vom vorherigen Ramschniveau (Ba1) auf Investitionsniveau (Baa3) anzuheben.

https://diepresse.com/home/wirtschaft/boerse/5577838/Moodys_Gruenes-Licht-fuer-Russland

  

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Osteuropa bleibt wichtiges Ziel österreichischer Direktinvestitionen

Auch ausländische Direktinvestoren veranlagen über Österreich im CESEE-Raum

Mit 55,5 Mrd EUR lag Ende 2016 nahezu ein Drittel des gesamten Bestands an österreichischen Direktinvestitionen (185,7 Mrd EUR) in den CESEE-Ländern. Dieses Vermögen resultiert aus einer langjährigen, durch fundierte Marktkenntnis unterstützte und von konjunkturellen Entwicklungen weitgehend unbeeinflusste Investitionsstrategie österreichischer Unternehmen, die ihre Präsenz in Osteuropa selbst im für Direktinvestoren ungünstigen Umfeld der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise aufrecht hielten. Auch die im Zuge der Restrukturierung des UniCredit-Konzerns vorgenommene Verschiebung osteuropäischer Beteiligungen der Bank Austria von Österreich nach Italien änderte dieses Bild nicht wesentlich. Zwischen 2005 und 2016 ergab sich für österreichische Direktinvestoren – abgesehen von kurzfristigen ertragsschwachen Phasen – in den CESEE-Ländern eine stetige und insgesamt beachtliche Rendite von durchschnittlich etwa 8 Prozent p.a.

Eine neue Mikrodatenanalyse zeigt, dass Ende 2016 rund 30 Prozent dieser österreichischen Direktinvestitionen in Osteuropa auf Unternehmen entfielen, die zwar in Österreich ansässig sind, ihrerseits aber mehrheitlich ausländischer Kontrolle unterliegen. Zwei Drittel davon stammen aus Unternehmen mit Sitz in anderen EU-Ländern.

Noch höher lag der Anteil ausländisch kontrollierter Unternehmen bei Österreichs Veranlagungen im restlichen Europa ohne CESEE-Länder (40 Prozent), wo das Direktinvestitionsvermögen der in Österreich ansässigen Unternehmen Ende 2016 insgesamt 101,1 Mrd EUR betrug. Der überwiegende Teil dieser ausländischen Kontrollrechte wurde von Unternehmen mit Sitz innerhalb Europas ausgeübt. Nur 8 Prozent des Kapitals entfielen auf Unternehmen, die von außerhalb Europas kontrolliert wurden.

Bei österreichischen Veranlagungen außerhalb Europas – die allerdings lediglich 29,1 Mrd EUR betrugen - bildeten ausländisch kontrollierte Unternehmen mit einem Anteil von 60 Prozent eine deutliche Mehrheit. Die Hälfte des Kapitals ist Unternehmen zuzurechnen, die auch ihren Sitz außerhalb Europas haben.

Insgesamt ist erkennbar, dass österreichische Kontrollrechte bei jenen Direktinvestitionen dominieren, die in etablierte Kernzielgebiete – insbesondere CESEE Länder – fließen. Umgekehrt nimmt die Bedeutung ausländisch kontrollierter Unternehmen in jenen Regionen zu, die aus Sicht österreichischer Direktinvestoren traditionell geringere Bedeutung haben.

Außereuropäische multinationale Konzerne nutzen Österreich offensichtlich gerne als Drehkreuz für weitere internationale Veranlagungen, wobei nicht nur der CESEE-Raum oder andere Teile Europas, sondern auch außereuropäische Ziele eine Rolle spielen. Weitere Details zur Entwicklung österreichischer Direktinvestitionen finden sie in der OeNB-Publikation „STATISTIKEN Sonderheft – Direktinvestitionen 2016“.

  

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WIIW - Ende der türkischen Rezession frühestens für 2020 erwartet
Beziehungen zu den USA und stabiler Bankensektor seien entscheidend

Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) sieht eine Erholung der türkischen Wirtschaft frühestens für 2020 vor, geht aus einer Pressaussendung am Montag hervor. Die Wirtschaft der Türkei ist im vierten Quartal 2018 um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken und in eine Rezession gerutscht.
Der starke Währungsverfall der Lira Mitte 2018, der daraus resultierende Inflationsschub und die Anhebung des Zinsniveaus durch die Zentralbank haben die wirtschaftliche Stimmung in der Türkei getrübt, sagen die Experten des WIIW. Der Privatkonsum und die Investitionen sind stark zurückgegangen. Die hohe Inflation führte auch zu einer massiven Kapitalflucht ins Ausland.

Zudem kam es am türkischen Arbeitsmarkt laut WIIW das erste Mal seit 2019 zu einem Beschäftigungsrückgang, was auf das Ende der boomenden Bauwirtschaft zurückzuführen sei.

Einige Faktoren, wie die Normalisierung der Beziehungen zu den USA, die Erholung der Tourismuswirtschaft oder ein geringeres Zahlungsbilanzdefizit sprechen aus Sicht der Experten für eine Stabilisierung im kommenden Jahr. Das Institut glaubt an eine Erholung der Wirtschaft frühestens im Jahr 2020.

Als entscheidend hierfür gelten ein stabiler Bankensektor, gute bilaterale Beziehungen zu den USA (und damit verbundene Investitionen) sowie die Bewältigung der hohen Auslandsschulden (Ende 2018 rund 116 Mrd. US-Dollar bzw. 103 Mrd. Euro).

  

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MOSOE in 2019-2021: Wachstumsverlangsamung kündigt sich an
Neue wiiw-Prognose für Mittel-, Ost- und Südosteuropa (MOSOE)

Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) hat soeben seine neue Prognose für 23 Volkswirtschaften in MOSOE bis zum Jahr 2021 publiziert, mit den folgenden Hauptaussagen:

• Der Boom, den ein Großteil der Region 2017-18 erlebt hat, ist vorüber; die Wachstumsraten werden sich in den nächsten zwei bis drei Jahren meist abschwächen.

• Die am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften 2019-21 sind Kosovo, Albanienund Moldau, während Russland, Weißrussland und die Türkei das langsamste Wachstum verzeichnen werden.

• Schwächeres globales Wachstum, US-Protektionismus, Brexit sowie die anhaltenden Probleme im Euroraum stellen eine ernsthafte Bedrohung für die exportabhängigen MOSOE-Volkswirtschaften dar.

• Zunehmend gravierender Arbeitskräftemangel treibt die Löhne in die Höhe, was wiederum zu einem relativ starken Wachstum des privaten Konsums führt. Dies könnte jedoch auch die externe Wettbewerbsfähigkeit gefährden und ausländische Investoren dazu veranlassen, anderswo tätig zu werden.

• Langfristig steht MOSOE vor einer Vielzahl gewaltiger Herausforderungen: Ein in Friedenszeiten beispielloser demografischer Rückgang, Angriffe auf die Qualität und Unabhängigkeit der Institutionen, mangelnde Vorbereitung auf die Digitalisierung und ein im Vergleich zu Vorreitern in Asien, Nordamerika und Westeuropa geringer Automatisierungsgrad.

  

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Run der heimischen Exportwirtschaft auf Osteuropa

Die auch CEE (Central and Eastern Europe) genannte Region hat sich in den letzten Jahrzehnten zum Schlager unter den Exportdestinationen entwickelt. Laut Erhebungen der Nationalbank hat sich der Anteil Osteuropas an den heimischen Exporten seit 1995 von 14,2 auf 21 Prozent erhöht. Allerdings war der Anteil kurz vor Ausbruch der Finanzkrise noch größer. Zum Vergleich: In den wichtigsten Ausfuhrmarkt Deutschland gingen 1995 satte 38,4 aller Exporte, im Vorjahr waren es noch 30,2 Prozent. Absolut betrachtet ist die Entwicklung noch eindrucksvoller: Die Exporte nach Osteuropa haben sich seit 1995 auf 31,6 Milliarden Euro mehr als verfünffacht.

derstandard.at/2000102482054/Run-der-heimischen-Exportwirtschaft-auf-Osteuropa

  

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Hungary to Build $1 Billion Green-Powered Town From Scratch

Hungary is planning to create a green-powered town with jobs and housing for thousands on a barren strip of Danube flood plain.

The 1 billion-euro ($1.1 billion) Hegyeshalom-Bezenye project in northwest Hungary will be the size of about 500 soccer pitches and have full amenities such as schools and shopping facilities, said co-developers EON SE and German property company FAKT AG on Tuesday. Vegetables will be grown under glass where scrubland is today.

https://www.bloomberg.com/news/articles/2019-05-28/hungary-to-build-1-billion-green-power ed-town-from-scratch

  

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>a barren strip of Danube flood plain.

Im Überschwemmungsgebiet? Hoffentlich gut versichert.

Ein paar Kraftwerke könnte Ungarn schon brauchen. Wenn man sich den Stromhandel anschaut, importiert Ungarn praktisch zu jedem Zeitpunkt einen substanziellen Teil seines Strombedarfes. Manchmal 30%, manchmal auch weit mehr. Aktuell zum Beispiel glatte 50%.

  

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Auslandsinvestitionen in Osteuropa sanken, Österreich fiel zurück
WIIW: Österreich in mittel- und osteuropäischen EU-Ländern nun auf Rang vier, weiter Nummer zwei am Westbalkan

Ausländische Investitionen in Osteuropa schwächeln. In Russland sind sie 2018 eingebrochen, in den EU-Mitgliedsländern stabil gegeblieben. Bei österreichischen Firmen sinkt der Anteil Osteuropas an den ausländischen Investitionen trotz guter Gewinne, Geld fließt vermehrt in die USA und nach Asien. Österreich fiel in den EU-Ländern Osteuropas auf Rang vier der ausländischen Investoren zurück.
2016 lag Österreich noch auf Rang drei. Am Westbalkan waren die Österreicher aktuell mit einem Anteil von 12 Prozent weiterhin die Nummer zwei. An erster Stelle der ausländischen Investoren in den elf EU-Mitgliedsländern in der Region liegen Investoren aus den Niederlanden, gefolgt von Luxemburg und Deutschland.

Unternehmen aus Österreich seien seit 30 Jahren in Mittel- und Osteuropa präsent. Jene die investieren wollten, hätten es getan und seien dort nun vertreten, wie beispielsweise Banken, so WIIW-Experte Gabor Hunya am Donnerstag in einer Pressekonferenz. Es gebe in Österreich wenig Großunternehmen und mittelständische Unternehmen wollten möglicherweise nicht in sehr vielen Ländern aktiv sein. Angesichts der österreichischen Wirtschaftsstruktur gebe es ein mengenmäßiges Limit. Österreich sei sehr stark in den Nachbarländern, Deutschland fast flächendeckend in der Region aktiv.

Die Rentabilität der heimischen Investitionen in den osteuropäischen EU-Ländern ist laut WIIW aber überdurchschnittlich hoch: 36 Prozent der Erträge werden in der Region erwirtschaftet. Der Anteil an den gesamten Auslandsinvestitionsbeständen beträgt nur 28 Prozent.

Die weltweiten ausländischen Direktinvestitionen waren im Vorjahr rückläufig, Gründe dafür waren unter anderem die Politik in einzelnen Ländern wie USA und China. In Mittel-, Ost- und Südosteuropa fielen die Direktinvestitionen mit mehr als 70 Mrd. Euro 2018 um rund 13 Prozent geringer aus. Auch heuer werden niedrigere Zuflüsse erwartet. Das könnte zu einem geringeren Wirtschaftswachstum beitragen, erwarten die Experten des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleich (WIIW).

Grund für den Rückgang im Vorjahr waren geringere Zuflüsse in die GUS. In Russland haben sie sich halbiert. Das Land werde wegen der gegenseitigen Sanktionen mit dem Westen mehr und mehr in eine Autarkiepolitik getrieben. In den elf EU-Mitgliedstaaten in der Region blieben die Zuflüsse weitgehend unverändert. In den Westbalkan-Ländern gab es dagegen ein kräftiges Plus von mehr als einem Viertel (28 Prozent), vor allem wegen des steigenden Interesses an Serbien und Nordmazedonien. Die Türkei erhielt etwas mehr Geld von ausländischen Investoren, der Gesamtbetrag sei aber im Verhältnis zur Größe der Investitionen noch immer sehr gering, so das WIIW.

Veränderungen zeigen sich mittlerweile auch in der Struktur der Investitionen. Dienstleistungen machen in den meisten Ländern mittlerweile einen großen Teil aus. Dies zeigt sich mehr in der Zahl der Projekte als in den Investitionsvolumina. Vor allem produktionsbezogene Aktivitäten wie Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) und die Auslagerung von Geschäftsprozessen oder gemeinsam genutzten Servicezentren nehmen zu. Neuinvestitionen gingen nicht mehr in kapitalintensive Branchen.

Zur Herkunft der Investitionen in osteuropäischen Ländern verweist das WIIW darauf, dass Niederland, Luxemburg oder Zypern zu den größten unmittelbaren Investoren gehören, diese aber keine bedeutenden Endinvestoren seien. Es handle sich vielfach um Vermittler und den Sitz von Holdinggesellschaften. Nach dem Stammhausprinzip seien Deutschland und die USA die wichtigsten FDI-Endinvestoren. China spielt eine relativ geringe Rolle: Der Anteil am Bestand der ausländischen Direktinvestitionen in den mittel- und osteuropäischen Ländern dürfte laut WIIW bei 0,5 Prozent liegen, im Serbien und Nordmazedonien wohl etwas höher bei 3 bis 4 Prozent.

  

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Wirtschaftswachstum kommt in Russland nicht in Fahrt
Russlands Regierung ist trotzdem optimistisch und hofft auf das zweite Halbjahr. Dabei gibt es kaum Treiber für einen Boom Alles wird gut – das Motto des siegreichen Bürgermeisterkandidaten von Istanbul Ekrem IImamogglu hat offenbar auch die russische Regierung verinnerlicht: Im Mai hat sich das Wirtschaftswachstum in Russland auf 0,2 Prozent verlangsamt.

- derstandard.at/2000105362144/Wirtschaftswachstum-kommt-in-Russland-nicht-in-Fahrt

  

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Russians Do Without as Government Squirrels Away $100 Billion

Russia is getting a lot of credit on the global financial stage for diverting excess oil revenues into a rainy-day fund to protect the economy from the ups and downs of energy prices. But the policy isn’t winning the Kremlin much popularity from consumers.


The government has managed to save up more than $100 billion under the fiscal rule since it was introduced in February 2017. That’s reduced the country’s vulnerability to oil prices, but it’s also kept money away from ordinary Russians, struggling after half a decade of falling incomes.

Under the rule, the government diverts revenues from oil exports if Brent crude is trading above $40 a barrel and can use the stockpile if the oil price drops below that level.

https://www.bloomberg.com/news/articles/2019-07-01/russians-do-without-as-government-squi rrels-away-100-billion

  

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WIIW - Konjunkturabkühlung in Osteuropa weniger stark als erwartet
Österreich profitiert von Investitionen und Exporten in sowie Arbeitskräften aus der Region

Die Konjunktur in Mittel- und Osteuropa wird sich heuer abkühlen. Das Wachstum wird aber nach der aktuellen Einschätzung des WIIW vor allem in den EU-Mitgliedern der Region weniger stark zurückgehen als noch im Frühjahr erwartet und dort auch stärker ausfallen als im Euroraum. Österreich profitiert von Investitionen und Exporten in die Region sowie von Arbeitskräften aus Mittel- und Osteuropa.

In zehn Ländern gehört Österreich zu den Top-drei-Investoren, ein Drittel der Investitionen befindet sich dort. In Slowenien und Kroatien liege Österreich sogar an erster Stelle der ausländischen Investoren, so Julia Grübel, Expertin am Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW), am Donnerstag bei der neuen Wirtschaftsprognose für Mittel-, Ost- und Südosteuropa.

Als überdurchschnittlich profitabel erweisen sich vor allem Investitionen in die EU-Mitglieder der Region: Ihr Anteil an den gesamten Beständen ausländischer Direktinvestitionen lag mit rund 49 Mrd. Euro bei fast einem Viertel (24,5 Prozent), denen fast 30 Prozent (3,7 Mrd. Euro) des gesamten daraus erzielten Einkommens gegenüberstanden. Auf die gesamte EU entfielen rund 72 Prozent der Investitionen und rund 55 Prozent der Einkommen. Weiter gestiegen ist seit der EU-Osterweiterung im Jahr 2004 auch der Außenhandel, der Anteil an den österreichischen Warenexporten wuchs seither von 16 Prozent auf 18 Prozent im Jahr 2018.

Österreich ist weiter ein interessanter Standort für Arbeitskräfte aus der Region. Diese leisten auch einen überproportionalen Beitrag zur österreichischen Wirtschaft, konstatieren die Experten. Die vier Visegrad-Staaten (Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn) repräsentierten 2,3 Prozent der österreichischen Bevölkerung, aber 5 Prozent der Beschäftigten. Österreich komme die Migration zu Gute, weil der Fachkräftemangel abgefedert oder in die Zukunft verschoben werden könne.

Die anhaltende Attraktivität des österreichischen Arbeitsmarktes verschärfe aber den Arbeitskräftemangel in Osteuropa. Davon könnte auch die österreichische Wirtschaft betroffen und zwar bereits vor dem "kritischen Jahr", in dem die Arbeitskräftenachfrage das -angebot übersteigt: Einerseits über sich ändernde Migrationsströme und andererseits über eine potenzielle Konjunkturverlangsamung in Osteuropa. In einigen Ländern könnte es bald soweit sein: Das WIIW sieht als "kritisches Jahr" für Tschechien, Polen und Litauen bereits 2021, für Österreich das Jahr 2029. Begegnen könnte man dem durch Migration aus Drittländern sowie einer stärkeren Integration von Asylberechtigten und Frauen am Arbeitsmarkt, so Grübler. Wesentliche Gründe für den zunehmenden Arbeitskräftemangel in Osteuropa ist laut WIIW die schrumpfende Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter, auch durch die Abwanderung in den Westen.

Zu Österreichs wichtigsten Wirtschaftspartnern in der Region zählen die vier Visegrad-Staaten. Auf sie entfallen beispielsweise mehr als 10 Prozent des österreichischen Güterhandels, mehr als 15 Prozent der Direktinvestitionsbestände im Ausland und mehr als ein Fünftel der Einkommen daraus sowie mehr als 40 Prozent der Auslandsforderungen österreichischer Banken.

In Osteuropa hat sich die Konjunktur laut WIIW vor allem in den elf EU-Mitgliedern bisher vom Abschwung im Euroraum abgekoppelt, ihr Wachstumsvorsprung gegenüber der Eurozone dürfte sogar steigen. Die Prognosen wurden für viele Länder erhöht, für die Türkei und Russland etwas zurückgenommen. Am Westbalkan wird eine stabile Entwicklung gesehen.

In den elf EU-Mitgliedern wird das Wachstum vor allem vom privaten Konsum getragen, hier wirkt sich Lohnsteigerungen aus. In vielen Ländern gebe es auch eine starke Exportperformance, so WIIW-Expert Vasily Astrov. Zudem profitiert die Wirtschaft den Experten zufolge auch von einer regen Investitionsdynamik - dank niedriger Zinsen und in vielen Fällern hoher EU-Transfers. Für heuer prognostizieren die Forscher nun für die elf EU-Mitglieder einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 3,9 Prozent, im Frühjahr waren 3,2 Prozent erwartet worden. 2018 war die Wirtschaft noch um 4,3 Prozent gewachsen. Für die Eurozone wird heuer ein BIP-Plus von 1,4 Prozent erwartet. Zum Vergleich: Für Österreich hat das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) zuletzt ein Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent prognostiziert, das Institut für Höhere Studien (IHS) von 1,5 Prozent.

Relativ kräftig nach oben revidiert wurden die Wachstumsprognosen für Rumänien, Ungarn, Polen und Bulgarien. In diesen vier Ländern mehrten sich die Anzeichen einer Überhitzung, hieß es heute. Sorge bereitet dies den Wirtschaftsforschern allerdings nur in Rumänien, eine Krise wird aber auch hier in den nächsten Jahren nicht erwartet.

Weniger zuversichtlich sind die Forscher in ihrer Sommerprognose nun für die Türkei und Russland. Die Türkei ist derzeit das einzige Land in der Region, das sich in einer Rezession befindet, die Wirtschaftskrise dürfte aber spätestens 2020 überwunden sein. Für heuer erwartet das WIIW allerdings noch einen etwas stärkeren BIP-Rückgang um 1,2 Prozent, nach minus 0,7 Prozent im Frühjahr. Im kommenden Jahr sollte die Wirtschaft dann aber um 2,8 Prozent wachsen. Eine Rückkehr zu hohen Wachstumsraten wird mittelfristig nicht gesehen. Für Russland wird nun ein Wachstum von 1,3 Prozent erwartet, um 0,5 Prozentpunkte weniger als im Frühjahr. Das schwächere Wachstum in Russland sehen die Forscher vor allem durch niedriger Ölpreise und eine sehr restriktive Fiskalpolitik bedingt.

Mittelfristig erwartet das WIIW für die EU-Mitgliedsländer in Osteuropa ein "soft landing" vor allem wegen der weltweiten Konjunkturabflachung. Als Risiken sehen die Ökonomen vor allem verstärkten Protektionismus. Insbesondere höhere US-Zölle auf EU-Autos könnten sich auswirken und - in einem geringerem Ausmaß - ein harter Brexit. Von höherem US-Importzöllen auf EU-Autos wären die Slowakei und Ungarn am meisten betroffen. Am Westbalkan werden ein stabiles Wachstum und steigende Investitionen erwartet.

Eine Zwischenbilanz hat das WIIW auch angesichts des Falls der Berliner Mauer vor 30 Jahren gezogen: Die meisten EU-Länder der Region hätten in den drei Jahrzehnten gegenüber Österreich wesentlich aufgeholt. Am rasantesten fiel dieser Prozess in Estland aus. Aber auch Tschechien, Litauen, Polen, Rumänien und die Slowakei haben in diesem Zeitraum gemessen am BIP pro Kopf zu Kaufkraftparitäten um mehr als 20 Prozentpunkte des österreichischen Niveaus aufgeholt, so das WIIW. Am schlechtesten war die Performance in Moldau und der Ukraine, die gegenüber Österreich sogar zurückgefallen sind.


  

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Polen will Arbeitnehmern unter 26 Jahren die Steuer erlassen

Viele gut ausgebildete Junge verlassen Polen. Die Regierung will nun Anreize schaffen, um sie im Land zu behalten.

Bis zu zwei Millionen junge Menschen könnten nach Angaben der Befürworter ab 1. August von der Steuerbefreiung profitieren. Arbeitnehmern mit einem Jahreseinkommen von maximal 85.500 Zloty (20.146,56 Euro) würde so die Einkommensteuer von derzeit 18 Prozent erlassen.

https://diepresse.com/home/wirtschaft/international/5655280/Polen-will-Arbeitnehmern-unte r-26-Jahren-die-Steuer-erlassen

  

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Berlin rüstet Orbáns Ungarn auf

Die deutschen Rüstungsexporte sind im ersten Halbjahr sprunghaft angestiegen. Hauptabnehmer der Konzerne waren die ungarischen Streitkräfte.

Ungarn war in den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres der mit Abstand größte Empfänger deutscher Rüstungsexporte, mit einem Volumen von 1,76 Milliarden Euro.

Die Aufrüstung der ungarischen Streitkräfte folgt einem Plan der rechtsnationalen Regierung in Budapest. Die DPA zitiert aus einer Rede von Ministerpräsident Viktor Orbán vom Mai: „Die Verteidigung Ungarns ist nicht die Aufgabe der Nato und auch nicht der EU, sondern die unsrige. Es kann kein starkes Ungarn geben ohne starke Armee. Eine Nation, die ihr Land nicht zu verteidigen vermag, verdient ihr Land nicht.“ Die Regierung werde die Ausgaben für die ungarischen Streitkräfte verdoppeln, kündigte Orbán an. Die Zielvorgabe der Nato für ihre Mitgliedsländer, darunter Ungarn, lautet, dass zwei Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes in die Verteidigung fließen sollen. Ungarn steckte zuletzt 1,15 Prozent seiner Wirtschaftsleistung in das Militärbudget. Mit einer Verdoppelung würde Orbán das Nato-Ziel also überschreiten. Der Rüstungskonzern Krauss-Maffei Wegmann etwa hat dem Bericht zufolge einen Vertrag zur Lieferung von 44 Kampfpanzern des Typs Leopard 2 und 24 Panzerhaubitzen unterzeichnet.

https://diepresse.com/home/wirtschaft/international/5658145/Berlin-ruestet-Orbans-Ungarn- auf

  

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U.S. Fighter Jet Purchase Torpedoes NATO Member’s Budget Plans

Bulgaria will widen 2019 budget gap to 2% of GDP to buy F-16s
The government is selling bonds domestically to cover the deal

Bulgaria’s plan to modernize its air defenses and catch up with NATO standards will push the state budget into deficit for the first time in four years.

The government will revise this year’s fiscal-deficit target to about 2% of economic output, up from a previously planned 0.5%, to fund the $1.3-billion purchase of eight U.S. F-16 fighter jets agreed to this week, Finance Minister Vladislav Goranov said Friday.

  

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Banken in Mittel- und Osteuropa auf Wachstumskurs
RBI-Ökonom: Österreichische CEE-Banken wieder über 40 Prozent Marktanteil - "CEE Banking Sector Report": Ertragsraten auf höchstem Niveau der letzten fünf bis sechs Jahre

Die Bankenmärkte in Zentral- und Osteuropa werden in den nächsten drei Jahren kräftig wachsen, vor allem in den wichtigen Märkten Polen und Russland. Profitieren werden davon auch die österreichische Erste Group und Raiffeisen Bank International (RBI), die zu den größten westlichen Banken in der Region gehören.

Tschechien ist der stabilste Bankenmarkt in der Region und dennoch hoch profitabel - die durchschnittliche Eigenkapitalrendite (ROE) betrug dort im vergangenen Jahr ebenso wie in Rumänien und Russland knapp über 14 Prozent. Das war der höchste Wert seit 2007/2008, heißt es im "CEE Banking Sector Report 2019" der RBI. "Die österreichischen CEE-Banken scheinen wieder mehr Appetit und Spielraum für Wachstum in der Region zu haben", sagte Gunter Deuber, Leiter der volkswirtschaftlichen Abteilung der RBI. Ihr Marktanteil unter den großen Banken, die in der Region tätig sind, sei 2018 wieder auf den früheren Rekordwert von über 40 Prozent gestiegen.

Zum ersten Mal seit mehreren Jahren habe im Vorjahr kein einziger Bankenmarkt in CEE insgesamt Verluste gemacht, erklärte Deuber. Die Ertragsraten des CEE-Bankensektors hätten im Vorjahr das höchste Niveau der letzten fünf bis sechs Jahre erreicht. Die Eigenkapitalrendite habe in der Region die Schwelle von 12 Prozent überschritten, und besonders bemerkenswert sei die breite Basis dieser Erholung. Alle Kernmärkte - Zentraleuropa, Südosteuropa und Osteuropa - hätten 2018 zweistellige ROE-Raten verzeichnet. Auch die Bankenmärkte in Russland und der Ukraine hätten sich erholt.

Unterstützt wurde die Ertragsentwicklung durch eine weitere Verbesserung der Kreditqualität, das höchste Kreditwachstum seit 2011 und eine Stabilisierung der Netto-Zinsmargen in den wichtigen Märkten. Es werde nicht einfach werden, die gute positive Wachstums- und Ertragsentwicklung des Vorjahres heuer zu übertreffen, heißt es in dem Bericht.

  

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Fällt mir in Rumänien auch auf. Weniger der Arbeitskräftemangel, der mir persönlich egal ist, als daß fast alle jungen Leute irgendwann nach der Matura oder nach dem Studium verschwinden. Dann heißt es: Der ist in England, die ist in der Schweiz, die hat nach Belgien geheiratet, etc.

  

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Dazu noch eine aktuelle Meldung aus Rumänien:
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Kein Bauunternehmen für Garibaldi-Brücke

Von: Michael Mundt

Samstag, 20. Juli 2019

Klausenburg – Die Stadt Klausenburg/Cluj-Napoca musste in dieser Woche die Ausschreibung für die Modernisierung der Garibaldi-Brücke ohne ein Angebot beenden. Es ist bereits die dritte Ausschreibung in diesem Jahr, auf die kein Bauunternehmen ein Angebot eingereicht hat. Die Modernisierung der Someschquerung an der BT-Arena ist schon seit fünf Jahren angedacht, die geplanten Baukosten sind in dieser Zeit bereits von 4,9 Millionen Lei auf 8,7 Millionen Lei gestiegen.

„Drei Mal haben wir das Projekt ausgeschrieben und niemand hat sich dafür interessiert. Wir haben das Budget erhöht, die technischen und wirtschaftlichen Indikatoren neu bewertet, aber es gibt keine Bauunternehmen, keine Menschen auf dem Arbeitsmarkt. Es beginnt eine Krise, die deutlich akuter ist, als wir gedacht haben. Der Verlust von Arbeitskräften ist ein echtes Problem, insbesondere auf nationaler Ebene. In Klausenburg ist es uns gelungen, bis zu einem gewissen Punkt Arbeitskräfte anzuziehen. Wir müssen sehen, wie wir uns in der Europäischen Union für eine Situation einsetzen können, von der alle profitieren“, erklärte Bürgermeister Emil Boc (PNL).

(...)

https://adz.ro/lokales/artikel-lokales/artikel/kein-bauunternehmen-fuer-garibaldi-bruecke

  

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Russland ersetzt den Dollar durch den Euro

Putin macht ernst und verdrängt den Dollar aus dem Geschäft: Bei Russlands Handel mit Europa und China steigt der Anteil an Euro-Zahlungen rasant. Mit Indien handelt Russland sogar in der eigenen Währung, dem Rubel.

https://diepresse.com/home/wirtschaft/international/5669974/Russland-ersetzt-den-Dollar-d urch-den-Euro

  

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Letko Brosseau bekräftigt seine Absicht, gegen den Buy-out von Atrium European Real Estate Limited durch Gazit-Globe Ltd. zu stimmen

Montreal (ots/PRNewswire) - - Letko, Brosseau & Associates Inc., ein unabhängiger Investmentmanager, der die Investitionskontrolle bzw. -lenkung über ca. 2,4 % der ausstehenden Aktien der Atrium European Real Estate Limited ("ATRS" oder "Unternehmen") ausübt und zweitgrößter Aktionär des Unternehmens ist, bestätigte heute seine Absicht, GEGEN die vorgeschlagene Transaktion zu stimmen, in deren Rahmen ATRS von Gazit-Globe Ltd. in ein Privatunternehmen umgewandelt würde.

Der vorgeschlagene Transaktionspreis von 3,75 Euro pro Aktie liegt deutlich unter dem Inventarwert von 5,03 Euro pro Aktie, den das Unternehmen selbst angibt.

ATRS ist ein führender Besitzer und Verwalter von Shoppingcentern hoher Qualität an einigen der besten städtischen Standorte in Zentral- und Osteuropa. ATRS war bislang erfolgreich darin, Aktiva zum Buchwert oder darüber zu verkaufen, darunter in der ersten Jahreshälfte 2019 zwei Besitztümer in Polen für 298 Millionen Euro. Zum 31. Dezember 2018 berichtete ATRS einen Inventarwert von 5,03 Euro pro Aktie vor Steuern ("ERPA NAV") bzw. 4,62 Euro pro Aktie nach Steuern und anderen Posten ("ERPA NNNAV"). Zudem wird damit gerechnet, dass ATRS von folgenden Faktoren profitiert: Steigerung der Mieteinnahmen, sinkende Zinssätze, signifikante Gelegenheiten für Bautätigkeit und Sanierung sowie seiner Hypothekenbank. Aufgrund dieser Faktoren ist Letko Brosseau der Überzeugung, dass der von ATRS angegebene Inventarwert den vorgeschlagenen Transaktionspreis deutlich übersteigt.

Letko, Brosseau & Associates Inc. ist ein unabhängiger Investmentmanager mit Sitz in Kanada, der im Jahr 1987 gegründet wurde. Zum 31. Juli 2019 verwaltete die Firma ein Anlagevermögen in Höhe von ca. 28 Mrd. Dollar für institutionelle Anleger und Privatkunden. Das Unternehmen verfügt über Niederlassungen in Montreal, Toronto und Calgary.

  

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Moody’s hebt Tschechiens Kreditrating erstmals seit 17 Jahren an

Die internationale Ratingagentur Moody’s hat zum ersten Mal seit 17 Jahren das Kreditrating Tschechiens angehoben – von „A1“ auf „Aa3“. Sie verwies auf den verbesserten Zustand der öffentlichen Finanzen sowie die Regierungsreformen zugunsten der Wirtschaft. Der Ausblick wurde von „positiv“ auf „stabil“ geändert, berichteten tschechische Medien heute.

Moody’s prognostiziert, dass die Verschuldung des tschechischen Staates heuer und 2020 trotz der schlechteren Aussichten für die Konjunktur sinken werde. Bis Ende 2020 sollte sie bei 30,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) liegen und bis 2023 unter die 30-Prozent-Marke fallen, so Moody’s.

https://orf.at/stories/3139986/

  

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WIIW erwartet "sanfte Landung" für Länder Mittel-Osteuropas
Ökonom Astrov: Arbeitskräftemangel ist wichtige Stütze für Wirtschaftswachstum - Heuer Rezession in der Türkei, in den nächsten Jahren wieder Wachstum über 3 Prozent - GRAFIK

2019 ist für die meisten Länder Mittel-, Ost- und Südosteuropas (MOSOEL) trotz der Konjunkturabschwächung "immer noch ein sehr gutes Jahr", bringt Vasily Astrov vom Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche die WIIW-Herbstprognose auf den Punkt. "Die wichtigsten Ausnahmen sind die Türkei und Russland."

"Aber man merkt auch, dass die Auslandsnachfrage nachgibt", sagte Astrov am Mittwoch bei der Präsentation der aktuellen Konjunkturprognose des WIIW für die 23 Länder der Region. "Das führt zu einer gewissen Wachstumsverlangsamung in den meisten Ländern. Die Exporte verlieren an Schwung und teilweise drückt das bereits auf die Investitionen", was in den Visegrad-Ländern schon recht deutlich sichtbar sei. Die öffentlichen Investitionen würden sich weiterhin gut entwickeln, "die Wirtschaftspolitik bleibt expansiv und gleichzeitig gibt es geringe Anzeichen von Überhitzung". Auch sei bereits ein leichter Rückgang des Arbeitskräftemangels erkennbar.

Für die kommenden zwei Jahre erwartet das WIIW eine Wachstumsbeschleunigung in der Region insgesamt, wobei es aber große Unterschiede zwischen den Ländern gebe und die erwartete Beschleunigung nur auf eine Erholung in Russland und der Türkei zurückzuführen sei.

Heuer hätten fast alle Länder ein "ganz ordentliche Wachstumsraten" vorzuweisen. Die Türkei hingegen stecke immer noch in einer Krise. Zwar gebe es quartalsweise bereits einer Erholung, "aber für das Jahr als Ganzes erwarten wir immer noch eine Rezession in der Türkei", die türkische Wirtschaft dürfte heuer um 0,7 Prozent schrumpfen, sagte Astrov. Im nächsten Jahr wird dort aber bereits ein Wachstum von 3,1 Prozent erwartet und für 2021 ein BIP-Plus von 3,3 Prozent.

"Das ist wenig für die Türkei" und vor allem auf das starke Bevölkerungswachstum zurückzuführen, relativierte der Türkei-Experte des WIIW, Richard Grieveson. Im langjährigen Schnitt sei die türkische Wirtschaft doppelt so schnell gewachsen. In den letzten 20 Jahren habe die Türkei ihr Wirtschaftswachstum durch externe Schulden finanziert und werde das in einem Umfeld niedriger Zinsen auch 2020 und 2021 schaffen. "Es ist aber fast fix, dass irgendwann wieder eine Krise kommt. So circa alle zehn Jahre kommt dieses Modell in eine Krise."

"Die zweite große Ausnahme ist Russland", sagte Astrov. "In Russland rechnen wir heuer mit einem Wirtschaftswachstum von etwa einem Prozent, was natürlich sehr niedrig ist und viel niedriger als in den meisten anderen Ländern der Region." Ein wesentlicher Grund dafür sei eine sehr restriktive Fiskalpolitik. "Und das hat natürlich auch Auswirkungen auf das Wachstum in Weißrussland, weil die beiden Ländern sehr stark miteinander verbunden sind."

Besonders gut entwickeln sich heuer die elf jungen EU-Mitgliedsländer, für die heuer im Durchschnitt ein Wachstum von fast 4 Prozent erwartet wird. "Das ist sehr, sehr hoch", betonte Astrov, "wenn man bedenkt, dass das Wachstum im Euroraum heuer wahrscheinlich nur leicht oberhalb von einem Prozent liegen wird. Der Wachstumsvorsprung gegenüber der Eurozone wird wahrscheinlich drei Prozentpunkte ausmachen." Das sei "sehr beeindruckend", weil die meisten dieser Länder starke Wirtschaftsverflechtungen mit dem Euroraum hätten.

Dennoch gebe es eine gewisse Wachstumsverlangsamung gegenüber früheren Jahren, es gebe also eine "sanfte Landung", so der WIIW-Ökonom. Hauptgrund seien schwächelnde Güterexporte wegen der Wachstumsverlangsamung im Euroraum und speziell in Deutschland. "Länder, die besonders viel nach Deutschland exportieren und die Autos exportieren, sind besonders stark betroffen." Bei Russland, Kasachstan und Weißrussland spiele auch der Rückgang der Ölpreise eine Rolle.

Die heimische Nachfrage entwickle sich hingegen gut, wobei auch eine expansive Fiskalpolitik und eine "großzügige Sozialpolitik" eine Rolle spiele. "Polen und Kasachstan sind zwei Länder, wo die Sozialpolitik besonders großzügig ist."

Die Löhne würden sich gut entwickeln. "Der Arbeitskraftmangel stellt eine wichtige Stütze des Wirtschaftswachstums dar", so Astrov. "Das ist natürlich eine paradoxe Aussage", aber im Prinzip gehe es darum, dass der Arbeitskräftemangel auf Grund demographischer Entwicklungen zu einem starken Lohnwachstum geführt habe, was wiederum eine wichtige Stütze für das Wirtschaftswachstum sei. Allerdings habe Zuwanderung die Arbeitsmärkte in jüngster Zeit entlastet, und zwar nicht nur Zuwanderung aus der Ukraine oder den Westbalkanländern, sondern auch aus Ländern wie Vietnam, Bangladesch oder der Mongolei.

Die privaten Investitionsquoten von rund 20 Prozent seien mit jenen in Deutschland oder Frankreich vergleichbar, "aber für diese Länder ist diese Investitionsquote von 20 Prozent zu niedrig, um langfristig ein höheres Wachstum und Konvergenz zum westeuropäischen Niveau zu ermöglichen". Das zweite Problem sei, dass die meisten privaten Investitionen in letzter Zeit keine produktiven Investitionen gewesen, sondern in Immobilien geflossen seien. "In Ungarn war das ganz extrem. In den letzten fünf Jahren haben sich die Immobilienpreise dort fast verdoppelt."

  

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Nun schrumpft Russlands Bevölkerung im Eiltempo

Russland gehen die Russen aus. Das liegt vor allem am drastischen Geburtenknick in den 1990er-Jahren. Nun aber dürfte noch ein anderes Phänomen die Situation verschärfen. Mit schwerwiegenden Folgen.

Paywall:


https://www.diepresse.com/5746322/nun-schrumpft-russlands-bevolkerung-im-eiltempo

  

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EU-Fonds und UniCredit erhöhen Garantien für KMU-Kredite in CEE
InnovFin-KMU-Garantievolumen wird auf eine Milliarde Euro verdoppelt

Der Europäische Investitionsfonds (EIF) und die Bank-Austria-Mutter UniCredit haben vereinbart, die InnovFin-KMU-Garantie zu erhöhen, mit der Darlehen an innovative kleine und mittlere Unternehmen in CEE-Ländern gefördert werden. Damit werde das Gesamtportfolio für diese Förderung auf eine Milliarde Euro verdoppelt, teilte die UniCredit am Mittwoch mit.

Die Vereinbarung ermögliche es der UniCredit, zusätzliche Finanzierungen im Wert von 500 Mio. Euro an Unternehmen in Bosnien, Bulgarien, Kroatien, Tschechien, Ungarn, Rumänien, Serbien, der Slowakei und Slowenien anzubieten, heißt es in der Mitteilung. Die Mittel werden über neun lokale Banken und sechs Leasinggesellschaften der UniCredit vergeben, an die 1.300 KMU werden unterstützt.

Der Europäische Investitionsfonds (EIF) ist Teil der Europäischen Investitionsbank-Gruppe (EIB) und hat die Aufgabe, europäischen KMU den Zugang zu Finanzmitteln zu erleichtern. Die InnovFin-KMU-Bürgschaftsfazilität stellt Bürgschaften für Kredite im Höhe von 25.000 bis 7,5 Mio. Euro bereit, um innovativen KMU mit weniger als 500 Beschäftigten den Zugang zu Krediten zu erleichtern.

  

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Coronavirus- WIIW: 2020 schlimmstes Jahr für CEE-Wirtschaft seit 2009
Wirtschaftsforscher erwarten massiven Wachstumseinbruch, aber keinen durchschnittlichen BIP-Rückgang - Relativ bessere Aussichten für EU-Mitglieder in der Region - GRAFIK

Das WIIW erwartet für Osteuropa heuer wegen der Coronavirus-Krise die schlimmsten wirtschaftlichen Auswirkungen seit der globalen Finanzkrise. Die Experten sehen einen massiven Wachstumseinbruch, aber vorerst keinen generellen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Die Effekte werden von der Dauer der Pandemie sowie dem Wirken von fiskal- und geldpolitischen Gegenmaßnahmen abhängen.
"Die Lage ist nicht rosig", so WIIW-Geschäftsführer Mario Holzer am Dienstag bei der Präsentation der aktuellen Prognose. Für Osteuropa werde 2020 das schlimmste Jahr seit 2009 erwartet. Von den BIP-Rückgängen des Jahres 2009 von mehr als 5 Prozent gehe man momentan noch nicht aus. Die Effekte hätten sich aber bereits über die Produktionsketten ausgewirkt, Sektoren wie Tourismus, Luftfahrt, Energie und die Industrieproduktion seien erheblich betroffen. Ein wesentlicher Punkt ist der erwartete massive Einbruch der heimischen Nachfrage.

Für Mittel-, Ost- und Südosteuropa (MOSOE) gehen die Wirtschaftsforscher für heuer in ihrem aktuellen "realistischen pessimistischen" Szenario von einem Wirtschaftswachstum von 1,1 Prozent aus, nach rund 3 Prozent im Jahr 2019. Das "pessimistische" Szenario - man hat auch noch ein "optimistisches" und ein "mittleres" erstellt - sei aber mittlerweile vermutlich schon zum optimistischen geworden, meinten die Experten des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) heute.

Innerhalb der Region entwickeln sich die einzelnen Länder unterschiedlich: Am stärksten betroffen sein werden die GUS und Ukraine sowie die Türkei. Die Aussichten für die mittel- und osteuropäischen EU-Mitglieder sind relativ gesehen etwas besser, weil sie generell wohlhabender sind, bessere Gesundheitssysteme und mehr fiskal- und geldpolitischen Spielraum haben. Die Möglichkeiten, dem Abschwung entgegenzuwirken, seien in der Türkei, der GUS und der Ukraine eingeschränkt, vor allem wegen mangelnder makrofinanzieller Stabilität, eines geringen fiskalischen Spielraums sowie eines schlechteren Gesundheitssystems. In Russland und Kasachstan wirkt sich als Ansteckungskanal für die Wirtschaft vor allem der Energiebereich aus, in anderen Ländern wie Kroatien, Montenegro, der Türkei oder Slowenien ist der Tourismus betroffen. Die Wirtschaftsintegration mit China und Italien spielt in manchen Ländern eine größere Rolle als in anderen.

Die Prognosen seien mit großer Unsicherheit behaftet, hieß es heute. Angenommen wurde, dass die Ausbreitung des Coronavirus im ersten Halbjahr stark eingeschränkt werden kann und in den großen Volkswirtschaften der Welt entschlossene und koordinierte Maßnahmen ergriffen werden. Wenn die Pandemie allerdings bis Anfang nächsten Jahres das öffentliche Leben zum Stillstand bringe, werde man wohl von ganz anderen Auswirkungen sprechen, so Holzer.



Anders als bei der Finanzkrise dürfte die Erholung nach einer Gesundheitskrise aber relativ rasch und schnell erfolgen, meinen die Wirtschaftsforscher. Eine Finanzkrise wie 2008 sieht man nicht. Bei der Geldpolitik hofft man auf eine stärkere Reaktion der EZB. Zu den Auswirkungen auf Österreich meinte Holzer, es sei von Vorteil, wenn man kein Nachbarland habe, das noch kein negatives Wachstum habe.

Eine Lösung für die Region könnte die Digitalisierung sein, sowohl kurz- als auch längerfristig. Für Jahre 2021 bis 2022 bleiben die Aussichten vorerst unverändert. Längerfristig ein Problem bleibt nach WIIW-Einschätzung der Arbeitskräftemangel, der sich noch verschärften dürfte.

  

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>Putin’s Economic Isolation Suddenly Doesn’t Look So Bad
>
>https://www.bloomberg.com/news/articles/2020-03-31/putin-s-economic-isolation-suddenly-do esn-t-look-so-bad

In dem Artikel wird angenommen Putin sei, durch frühere oder laufende Sanktionen von USA und Europa, wirtschaftlich isoliert. China wird nicht einmal erwähnt.

2017

Die größten Exportziele von Russland waren China ($39,1 Milliarde), Niederlande ($27,7 Milliarde), Deutschland ($19,9 Milliarde), Weißrussland ($18,5 Milliarde) und Vereinigte Staaten ($15,4 Milliarde). Die Top-Herkunftländer waren China ($43,8 Milliarde), Deutschland ($27,2 Milliarde), Weißrussland ($12,5 Milliarde), Vereinigte Staaten ($10,9 Milliarde) und Italien ($9,2 Milliarde).

  

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>In dem Artikel wird angenommen Putin sei, durch frühere oder laufende
>Sanktionen von USA und Europa, wirtschaftlich isoliert. China wird
>nicht einmal erwähnt.

Und nur nebenbei wird das größte Problem erwähnt: Dank der zerbröselten Rohstoffpreise fallen wesentliche Einnahmen weg. Man kann ein wenig davon zwar durch Abwertung auf die breite Bevölkerung abwälzen, aber der Lebensstandard außerhalb von Moskau und Sankt Petersburg ist jetzt schon auf Dritte-Welt-Niveau. Allzuviel ist da nicht mehr herauszupressen.

  

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EIB und Erste Bank stecken 300 Millionen Euro in sozialen Wohnbau

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat der Erste Bank 150 Millionen Euro für die Finanzierung günstiger Mietwohnungen zur Verfügung gestellt. Auch die Erste Bank wolle so viel zur Verfügung stellen, wie sie am Montag mitteilte. Insgesamt sollen damit also 300 Millionen Euro in den sozialen Wohnbau fließen.

https://www.diepresse.com/5853961/eib-und-erste-bank-stecken-300-millionen-euro-in-sozial en-wohnbau

  

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Gamingfirmen fluten Börse in Warschau

38 Spieleentwickler sind dort bereits gelistet.

Wien. Mit der Coronakrise ist die Nachfrage nach Videospielen rasant gestiegen. Davon profitiert kein europäischer Handelsplatz so sehr wie die Börse in Polens Hauptstadt, die sich zum Gamingzentrum der Region entwickelt.

Allein in der Vorwoche haben zwei Unternehmen der Branche angekündigt, einen Börsengang in Warschau zu planen. Der Anbieter von mobilen Casino-Apps Huuuge Inc. und das Computerspielstudio People Can Fly Group reichten bei der polnischen Aufsichtsbehörde ihre Prospekte ein, um noch in diesem Jahr Aktien auszugeben. 38 Spieleentwickler sind in Warschau bereits gelistet. Für Inspiration könnte der Entwickler der erfolgreichen Computerspielserie „The Witcher“ gesorgt haben: CD Projekt ist heute das größte Unternehmen an der Warschauer Börse. Seit der Erstnotiz im Jahr 2002 ist der Aktienkurs um mehr als 4800 Prozent gestiegen.

https://www.diepresse.com/5863394/gamingfirmen-fluten-borse-in-warschau

  

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WIIW: Zwei verlorene Jahrzehnte für den Westbalkan

Serbien, Bosnien, Nordmazedonien, Albanien, Kosovo und Montenegro kommen wirtschaftlich kaum vom Fleck - Ökonomen empfehlen raschere Integration in EU-Märkte und besseren Zugang zu EU-Fonds

Die Strategie, die politischen Konflikte zwischen den Westbalkan-Ländern durch eine stärkere wirtschaftliche Zusammenarbeit innerhalb der Region zu entschärfen und die Länder dadurch näher an die EU heranzuführen, ist gescheitert, sagt der Ökonom Richard Grieveson vom Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW). Grieveson empfiehlt einen Strategiewechsel mit Fokus auf eine raschere wirtschaftliche Integration des Westbalkans mit der EU.
Gemeinsam mit der Bertelsmann Stiftung hat das WIIW untersucht, welche Fortschritte Serbien, Bosnien-Herzegowina, Nord-Mazedonien, Albanien, das Kosovo und Montenegro in den vergangenen zwei Jahrzehnten beim Aufholprozess gegenüber den westeuropäischen EU-Ländern gemacht haben - die Bilanz fällt ernüchternd aus: Es waren zwei verlorene Jahrzehnte für die Region.

In den letzten zwanzig Jahren seien zwar Fortschritte bei der wirtschaftlichen Integration der Westbalkanländer untereinander erzielt worden, aber nicht für alle Länder gleichermaßen. "Der Handel zwischen den Ländern ist zwar vor allem durch die CEFTA stark gewachsen", räumte Grieveson im Gespräch mit der APA ein, aber das Kernland der Region, Serbien, habe sich wirtschaftlich stärker an der EU orientiert und auch seine Wirtschaftsbeziehungen mit Russland sowie in den letzten Jahren auch mit China verstärkt.

Serbiens Bruttoinlandsprodukt mache mehr als 80 Prozent der Wirtschaftsleistung der anderen fünf Länder zusammen aus, und Brüssel werde deshalb eine besondere Lösung für dieses Land finden müssen, um den EU-Beitrittsprozess für die Region insgesamt voranzutreiben, meinen die Studienautoren. Eine Voraussetzung dafür sei vor allem auch die Normalisierung der Beziehungen zwischen Serbien und dem Kosovo sowie innerhalb Bosnien-Herzegowinas.

Die Wirtschaftsleistung der sechs Länder zusammen entspreche etwa jener der Slowakei, erklärte Grieveson. "Das ist weniger als ein Prozent der EU-Wirtschaftsleistung vor dem Austritt Großbritanniens, jetzt wird es etwas mehr als ein Prozent sein."



Vergleichsweise am stärksten wirtschaftlich gegenüber Westeuropa aufgeholt hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten Montenegro, das nun gemessen am BIP pro Kopf knapp 40 Prozent des deutschen Niveaus erreicht hat. Schlusslicht der Gruppe ist das Kosovo mit etwas über 20 Prozent. Wesentlich erfolgreicher war der Konvergenzprozess bei den baltischen Staaten und Rumänien, aber auch die Slowakei, Polen, Tschechien, Ungarn oder Bulgarien haben stark aufgeholt. Tschechien und Slowenien kommen beim BIP pro Kopf schon auf über 70 Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung.

Weiterhin vor allem auf eine regionale Integration zu setzen wäre ein aussichtsloses Unterfangen, meinen die WIIW-Ökonomen. Besser wäre es, den EU-Beitrittsprozess trotz der bestehenden politischen Probleme zu beschleunigen. "Unsere Empfehlung ist nicht, diese Länder sofort in die EU aufzunehmen, sondern wirtschaftlich stärker in die EU einzubinden." Es gehe also nicht um die rasche Vollmitgliedschaft, sondern einen besseren Zugang zum EU-Markt und zu EU-Fonds.

Die EU-Nettozahler würden das wegen der geringen Größe dieser Länder kaum spüren, für die Westbalkan-Länder wäre der Effekt aber sehr groß, meint Grieveson. "Auch wenn der EU-Beitritt für einige der Länder noch weit entfernt ist, ist es umso wichtiger, für sie eine Zwischenlösung zu finden. So, wie es jetzt ist, funktioniert es nicht."



Das Ziel der EU-Kommission für einen EU-Beitritt Serbiens und Montenegros im Jahr 2025 hält Grieveson nicht für realistisch. Ein Beitritt Nordmazedoniens und vielleicht auch Montenegros innerhalb der nächsten zehn Jahren sei jedoch denkbar. "Für Serbien hängt alles von den Beziehungen mit Kosovo ab." Dieses Problem sei nicht indirekt durch eine stärkere wirtschaftliche Integration zu lösen, sondern müsse direkt politisch angegangen werden.

  

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Ratingagentur Moody’s stuft Bulgarien nach oben

Die US-Ratingagentur Moody’s sieht die Kreditwürdigkeit Bulgariens optimistischer. Die Bonitätswächter hoben gestern die Bewertung der langfristigen Verbindlichkeiten des europäischen Staats um eine Stufe von zuvor „Baa2“ auf „Baa1“ an.

Damit werden die Staatsanleihen weiterhin als durchschnittlich sichere Anlage im Investmentbereich betrachtet. Der Rating-Ausblick ist nun „stabil“ nach zuvor „positiv“. Grund für die Höherstufung seien die großen Haushaltsreserven, hieß es weiter. Zudem habe das Land Fortschritte bei seinen Plänen für einen Beitritt zur Euro-Zone gemacht.

https://orf.at/stories/3184638/

  

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Polnischer Amazon-Konkurrent feiert fulminantes Börsendebüt

Die Allegro-Aktie stieg am Montag an der Warschauer Börse um zwischenzeitlich 51,2 Prozent.

Der polnische Amazon-Konkurrent Allegro hat bei seinem Börsendebüt ein Kursfeuerwerk gezündet. Die Aktie stieg am Montag an der Warschauer Börse um zwischenzeitlich 51,2 Prozent. Das Papier eröffnete bei 65 Zloty (14,5 Euro) nach einem Ausgabepreis von 43 Zloty je Aktie. Damit wurde Allegro mit 14,9 Milliarden Euro bewertet und stieg auf einen Schlag zum wertvollsten börsennotierten Unternehmen Polens auf.

https://www.diepresse.com/5881014/polnischer-amazon-konkurrent-feiert-fulminantes-borsend ebut

  

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Allegro ist sicher ein tolles Unternehmen. Aber ein Amazon-Konkurrent?

Auf Wikipedia klingt das eher nach Ebay-Konkurrenz. Und die Angebote, die ich persönlich kenne, sind eine Willhaben-Konkurrenz bzw. Autoscout24-Konkurrenz.

  

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Coronavirus lässt keine schnelle Erholung zu
Neue wiiw-Prognose für Osteuropa

Wien (OTS) - Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) veröffentlicht seine neue Wirtschaftsprognosen für 23 Länder Mittel-, Ost- und Südosteuropas (MOSOEL) für die Jahre 2020-2022. Die Ökonomen und Ökonominnen sehen die Erholung der osteuropäischen Volkswirtschaften nur schleppend vorangehen. Zudem wird sie davon abhängen, ob die Pandemie ohne längere Lockdowns eingedämmt und staatliche Unterstützungsprogramme fortgesetzt werden können. Vor diesem Hintergrund rechnet das wiiw damit, dass die osteuropäischen Volkswirtschaften heuer um 4,5% schrumpfen werden. Mittelfristig geht das wiiw von einem durchschnittlichen Wirtschaftswachstum von 3,1% im Jahr 2021 und 3,3% im Jahr 2022 aus.

  

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>Also dann ab in die EU mit ihnen!
>Transnistrien wird sich schon net dagegen stemmen.

Transnistrien ist wohl gegen einen EU-Beitritt, denn mit Ausschreibungen und OLAF kann man sich in dieser Mafia-Republik sicher nicht anfreunden. Und auch die EU wird nicht noch ein halbes Land aufnehmen. Ein zweites Zypern brauchen wir nicht.
Der EU-Beitritt ist damit in weiter Ferne, auch wenn die halbe Bevölkerung der Moldau längst in der EU lebt.

  

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>In Moldawien waren heute Präsidenten-Stichwahlen. Nach Exit-Polls
>hat Maia Sandu, die liberale Kandidatin, gegen den kommunistischen,
>pro-russischen Amtsinhaber Igor Dodon mit 54,7% klar gewonnen.

Es scheint so etwas wie einen postkommunistischen Frühling zu geben, zumindest teilweise, in letzter Zeit.

  

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Wahlbeteiligung so niedrig wie noch nie: 31%

Ergebnis Exit Poll:

PNL: 29%
PSD: 30,5%
USR: 15,9%
UDMR 5,7%
AUR: 5,2%
Pro Romania 5,0%
PMP: 5,0%
PRo: 5,0%

Echte Ergebnisse gibt es wahrscheinlich erst morgen.

Angesichts einer 5%-Schwelle kann man noch nicht wirklich sagen, wie die Mehrheitsverhältnisse ausschauen werden. 5 Kleinparteien mit rund 25% der Stimmen können drinnen sein oder auch nicht.

Quelle: https://www.antena3.ro/alegeri-parlamentare-2020/alegeri-parlamentare-2020-romania-588085 .html

  

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WIIW: Österreichs Engagement in Visegrad-Ländern macht sich bezahlt
In Ungarn und der Slowakei gehört Österreich zu den größten Investoren - EU-Aufbauprogramm "NextGenerationEU" dürfte Wirtschaft der V4 stark ankurbeln

Die Wirtschaftsleistung der vier Visegrad-Staaten hat sich im Laufe des dreißigjährigen Bestehens dieses Bündnisses massiv erhöht. Das Bruttoinlandsprodukt in Tschechien und Ungarn hat sich verdoppelt, in Polen und der Slowakei sogar verdreifacht. Gelungen ist das mit Hilfe von EU-Transfers und ausländischen Investitionen, wobei Österreich eine herausragende Rolle gespielt und dabei selbst stark profitiert hat - und das auch in Zukunft tun wird, sagen die Ökonomen des WIIW.

Österreichs Engagement in den V4-Ländern habe sich bezahlt gemacht: Zu diesem Schluss kommt das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche in seiner Analyse anlässlich des 30-Jahre-Jubiläums der V4. Österreich gehört in Ungarn und der Slowakei jeweils zu den drei größten Investoren, in der gesamten Ländergruppe zu den Top 6. Die Investitionsbestände österreichischer Firmen in den Visegrad-Staaten beliefen sich 2019 insgesamt auf 31,6 Mrd. Euro. Die Forderungen österreichischer Banken gegenüber dem Ausland betrugen 354 Mrd. Euro, davon entfielen rund 40 Prozent auf die Visegrad-Länder.

Die Profitabilität der österreichischen Investitionen (FDI) und die Rentabilität der Bankgeschäfte seien in den Visegrad-Staaten überdurchschnittlich hoch, heißt es in der Analyse. 17,9 Prozent der österreichischen FDI-Erträge würden dort mit 15,1 Prozent der österreichischen Direktinvestitionen erwirtschaftet. Tschechien ist demnach mit einem Anteil der FDI-Einkommen von 10,8 Prozent - neben Deutschland - besonders wichtig unter den österreichischen Investitionsländern. Alle vier Visegrad-Länder gehören zu den 11 wichtigsten Handelspartnern Österreichs. Die Exporte und Importe der Visegrad-Gruppe haben sich seit der Gründung 1991 nominell fast verzwanzigfacht.

Die Wirtschaftsforscher rechnen mit einer wirtschaftlichen Erholung im laufenden Jahr und mit einem massiven Mittelzufluss aus dem neu eingerichteten EU-Aufbauprogramm "NextGenerationEU". Nach den WIIW-Berechnungen werden diese Transfers die Wirtschaftsleistung der Visegrad-Länder mindestens zwischen 1 Prozent (Tschechien) und 2 Prozent (Slowakei) pro Jahr ankurbeln. Durch die starken wirtschaftlichen Verflechtungen wird der kumulierte Impuls für Österreichs Wirtschaft im Zeitraum 2021-2022 auf mindestens 0,12 Prozent geschätzt. Damit würden die Nettobeiträge Österreichs an das EU-Budget, die 2019 bei 0,31 Prozent des österreichischen Bruttonationaleinkommens lagen, zu einem guten Drittel ausgeglichen.

  

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Weißrussland - Besonders hohe Auslandsinvestitionen aus Österreich
A1 Telekom, RBI, VIG, Kapsch, Kronospan und 77 weitere Austro-Firmen dort engagiert - Firmen spielen Bedeutung der Engagements in Belarus angesichts neuer Sanktionen weiter herunter

Gegen Weißrussland gibt es nun strengere Wirtschaftssanktionen der EU, zum Teil sind ganze Branchen betroffen. Aus Österreich sind 82 Unternehmen im Land tätig. Bekannt sind vor allem die größeren Engagements in Belarus - der börsennotierten A1 Telekom Austria, Raiffeisenbank International (RBI), des Mautspezialisten Kapsch oder der VIG. Die Großen spielen die Bedeutung der Engagements im osteuropäischen Land aber weiter herunter, hieß es im Ö1-"Mittagsjournal".
Die Wirtschaftsverbindungen zwischen Wien und Minsk laufen insgesamt auf Sparflamme. Trotzdem fällt auf, dass Österreich zuletzt zu den größten ausländischen Investoren im Land zählte - vor allem wegen RBI und A1. Die Telekom hat beispielsweise auch hohe Investitionen in den Aufbau des 5G-Netzes in Weißrussland angekündigt.

2019 hat Österreich nach Weißrussland Waren im Wert von 126 Mio. Euro geliefert, das macht nur ungefähr ein Tausendstel der österreichischen Exporte insgesamt aus. Die Einfuhren aus Weißrussland waren mit 26 Mio. Euro noch geringer. Österreich liefert an Weißrussland vor allem Maschinen, Arzneimittel und Metallwaren und bezieht von dort Eisen und Stahl sowie Möbel.

Die RBI hat in Weißrussland ihre Tochterbank Prior. Voriges Jahr hat diese einen Gewinn von 43 Mio. Euro geschrieben. Aber, sagt RBI-Sprecher Christof Danz gegenüber Ö1: "Unsere Tochterbank, die Prior Bank, ist relativ unbedeutend für die RBI, die Prior Bank hat eine Bilanzsumme von 1,3 Milliarden Euro, das entspricht ungefähr 1,3 Prozent der Bilanzsumme der gesamten RBI. Der RBI-Konzern hat ein Konzernergebnis von 806 Millionen erzielt." Dem Bericht zufolge hat die Prior Bank 1,3 Milliarden Euro an Krediten vergeben, 80 Prozent davon an Private und 20 Prozent an belarussische Staatsfirmen.

Dass die RBI jetzt im Fokus stehe, liege daran, dass andere europäische Banken erst gar nicht in den weißrussischen Markt eingetreten seien, sagt Danz. "Wir sind die einzige Bank, die dort vertreten ist, der Marktanteil beträgt rund fünf Prozent. Der Bankenmarkt in Belarus ist von den belarussischen Staatsbanken und von russischen Banken dominiert." Vom Sanktionspaket sei die RBI wenig betroffen, so Danz. "Wir sperren uns auch nicht aus Profitgedanken gegen Sanktionen."

Ähnlich der Versicherungskonzern Vienna Insurance Group. Die VIG ist seit 2002 mit ihrer Tochtergesellschaft Kupala in Belarus vertreten. Sprecher Wolfgang Haas im "Mittagsjournal": "Wir sind hier die Nummer zehn am Markt mit 1,7 Prozent Marktanteil. Das Prämienvolumen beträgt rund zehn Millionen Euro und das ist in Relation zu unserem Gesamtprämienvolumen von 10,4 Milliarden Euro ein sehr kleiner Teil. Und deswegen hat die Gesellschaft für uns sehr geringe wirtschaftliche Relevanz." Sollte es Sanktionen gegenüber der Vienna Insurance Group geben, werde man die natürlich mittragen, sagt Haas.

Sanktionen soll es auch für den Bereich Telekommunikation geben, hier wäre A1 betroffen - wie sehr, könne man noch nicht sagen, sagt A1-Sprecherin Livia Dandrea-Böhm laut Ö1. "Unsere Tochterfirma A1 Belarus hat im Jahr 2020 circa 402 Millionen Umsatz gemacht, das entspricht in etwa neun Prozent vom Konzernumsatz. Im Mobilfunk haben wir ungefähr 42 Prozent lokalen Marktanteil, im Festnetz ist das deutlich geringer, da ist es ungefähr sieben Prozent.

Größere in Belarus tätige Firma ist noch Kronospan. Die restlichen sind kleinere Unternehmen und wollen laut Wirtschaftskammer am liebsten gar nicht genannt werden.

Weißrusslands Wirtschaft ist stark vom großen Nachbarn Russland abhängig. Es ist mit Abstand der wichtigste Export- und auch Importpartner. Mehr als drei Jahrzehnte nach der Auflösung der Sowjetunion stellt Weißrussland mit seinem Wirtschaftsmodell des "Staatskapitalismus" immer noch einen Sonderfall dar. Rund 70 Prozent der Wirtschaftsleistung werden von staatlichen Unternehmen erwirtschaftet. Nach Ansicht der meisten Ökonomen konnte das Land diesen Sonderweg gehen, weil es von Russland im Gegenzug für politische Zugeständnisse viele Jahre lang Erdgas und Erdöl zu Preisen erhielt, die weit unter den Weltmarktpreisen lagen.

  

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Wird dem Zinsergebnis von Erste und RBI helfen.

Hungary Begins Rate-Hike Cycle in Policy Break, Boosting Forint

Rate hike expected but governor surprised with hawkish tilt
Czech Republic may follow Hungary in tightening on Wednesday

Hungary’s central bank raised its benchmark rate for the first time in a decade to curb the European Union’s fastest inflation and pledged monthly hikes as long as the price-growth outlook warrants. The forint overcame initial losses.

Policy makers led by Governor Gyorgy Matolcsy hiked the benchmark rate to 0.9% from 0.6%, as expected, on Tuesday in what was the EU’s first major monetary tightening move since the coronavirus outbreak.

But it was a pledge to follow it up with new tightening steps each month -- rather than quarterly ones


https://www.bloomberg.com/news/articles/2021-06-22/hungary-hikes-benchmark-rate-to-end-ye ars-of-ultra-loose-policy

  

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Vorsichtiger Optimismus für Osteuropas Volkswirtschaften
CESEE-Region dürfte 2021 um 4,2% Prozent wachsen. Österreichische Unternehmen sollten profitieren

Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) erwartet für die 23 Länder Zentral-, Ost- und Südosteuropas (CESEE) ein Wachstum von 4,2% im Jahr 2021. Das ist eine Anhebung der Prognose um 0,4% gegenüber dem April. Gründe dafür sind unter anderem das starke Wachstum in den USA (1,6%) und China (18,3%) im ersten Quartal sowie eine stark revidierte Wachstumsprognose für 2021 für die Eurozone (4,4%) und die EU (4,5%).

Dazu kommt die verbesserte Widerstandsfähigkeit der osteuropäischen Volkswirtschaften. "Trotz der deprimierenden Gesundheitssituation hat die Region im ersten Quartal viel besser abgeschnitten als erwartet. Das deutet darauf hin, dass sie sich wirtschaftlich an die Pandemie angepasst hat", sagt Branimir Jovanovic, wiiw-Ökonom und Hauptautor der Prognose.

Das Wachstum in Osteuropa wird vor allem durch den privaten Konsum getrieben, der mit dem Abklingen der Pandemie anziehen dürfte. Eine relativ hohe Sparquote im Jahr 2020 und die Kreditvergabe der Banken dürften ihn stützen. Auch die Unternehmensinvestitionen sorgen für Impulse, da viele Unternehmen zuvor auf Eis gelegte Projekte wieder aufnehmen.




Starke Zuflüsse ausländischer Direktinvestitionen (im Durchschnitt 6,5% des BIP im ersten Quartal) dürften für zusätzliche Dynamik sorgen. Ein Teil der Direktinvestitionen stammt von österreichischen Unternehmen, da Österreich einer der größten Investoren in der Region ist. Das bedeutet, dass sich auch die Aussichten für österreichische Investoren verbessert haben.

Die Beschäftigung sollte in der zweiten Jahreshälfte zunehmen und die Arbeitslosigkeit sinken. Entscheidend dafür ist allerdings, ob die nationalen Regierungen ihre lockere Fiskalpolitik beibehalten.

Die Inflation dürfte höher ausfallen als bisher erwartet, vor allem aufgrund des weltweiten Anstiegs der Energie- und Lebensmittelpreise. Die durchschnittliche Inflationsrate in den 23 Staaten Osteuropas lag im Mai bei 4,5% und damit so hoch wie seit 2015 nicht mehr. "Allerdings halten wir den Anstieg der Inflation im Großen und Ganzen für ein temporäres Phänomen", betont Jovanovic.




Die steigende Inflation wird die Zentralbanken zu Zinserhöhungen zwingen. Sechs Zentralbanken in der Region haben 2021 bereits Zinsschritte gesetzt, weitere werden wahrscheinlich folgen. Angesichts der bisher eher symbolischen Zinserhöhungen dürften die Auswirkungen auf die Wirtschafts- oder Kreditaktivität allerdings marginal bleiben. Auch Österreichs Banken in der Region dürften sie kaum spüren.

Der Tourismus wird sich im Laufe des Jahres 2021 erholen, mit positiven Auswirkungen für Länder wie Kroatien und Albanien. Dennoch dürfte das Vorkrisenniveau in diesem Jahr nicht erreicht werden.

Österreich wird von der Erholung in Osteuropa profitieren

Österreich gehört in zwölf osteuropäischen Ländern zu den Top-5 und in vier weiteren zu den Top-10-Investoren. Die Erholung in der gesamten Region wird sich positiv auf die Gewinne der in Osteuropa tätigen österreichischen Unternehmen und Banken auswirken. Nach Abklingen der Pandemie könnte Österreichs Wirtschaft auch wieder von osteuropäischen Touristen profitieren, wie das ab Mitte 2020 der Fall war. Österreichs Auslandsinvestitionen liegen vor allem in den Visegrád-Ländern und Rumänien. Sie alle sollten nach einer schweren Rezession im vergangenen Jahr heuer ein starkes Wirtschaftswachstum verzeichnen. Ihnen steht auch ein erheblicher Teil des EU-Aufbauprogramms "NextGenerationEU" zu, was für zusätzliche Dynamik sorgen sollte.




Österreichische Unternehmen sind auch auf dem Westbalkan stark vertreten. Im laufenden Jahr wird er mit durchschnittlich 5,1% das höchste Wirtschaftswachstum der gesamten CESEE-Region verzeichnen. An der Spitze steht dabei Serbien mit einem prognostizierten BIP-Zuwachs von 6%. Bereits Mitte 2021 dürfte das Land somit das BIP-Niveau von vor der Krise erreichen. Da österreichische Unternehmen der drittgrößte Investor in der Region sind, werden sie davon ebenfalls klar profitieren.

Neue Welle und verfrühte Haushaltskonsolidierung könnten Erholung gefährden Als Hauptrisiko für die wirtschaftliche Erholung Osteuropas sieht das wiiw eine neue Corona-Welle. Weil sich die Volkswirtschaften der Region aber an die Pandemie angepasst haben, dürfte ein neuerlicher Ausbruch lediglich zu einer Verlangsamung des Wachstums und nicht zu einer neuen Rezession führen. Der zweite Risikofaktor besteht in einer verfrühten Haushaltskonsolidierung durch die nationalen Regierungen. Ein Zurückfahren der Staatsausgaben bereits 2021 dürfte die wirtschaftliche Erholung zum Stillstand bringen.

  

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Ungarn - Medien: Regierung will Autobahnnetz privatisieren
Ungarisch-ausländischer Kampf um Mega-Geschäft - Strabag mit im Rennen

Das ungarische Autobahnnetz soll nach Plänen der Regierung privatisiert werden. Die Konzession soll 35 Jahre umfassen. Neben ungarischen Bewerbern haben Medienberichten zufolge auch das französische Unternehmen Colas sowie der österreichische Baukonzern Strabag ihr Interesse für das Giga-Projekt bekundet. Bei der Strabag war bis Donnerstagmittag niemand für eine Stellungnahme erreichbar.
Bei der Konzession für das ungarische Schnellstraßennetz geht es um dessen Betrieb, Instandhaltung und Entwicklung. In der ersten Runde des Verhandlungsverfahrens müssen nur die Absicht der Teilnahme sowie die Erfüllung der im Tender festgelegten Bedingungen seitens der Bewerber beglaubigt werden. Nach deren Auswahl würden dann die konkreten Angebote erfolgen und bekannt werden, welche Konzessionssumme der Bewerber zu zahlen bereit ist. Die Ausschreibung soll bis Ende 2021 abgeschlossen sein.

Laut Ausschreibung müssen die Bewerber einen bedeutenden finanziellen Hintergrund und entsprechende Wirtschaftskraft nachweisen. Die Anforderung für das Eigenkapital beträgt 150 Mio. Euro. Für den Investitionsplan wiederum müssten Finanzmitteln in Höhe von mindestens 1 Mrd. Euro beglaubigt werden, zitierte das Onlineportal "24.hu" das Nationale Konzessionsbüro. Dieses fordere neben dem konkreten Angebot weitere 800 Mio. Forint (2,2 Mio. Euro) als Sicherheit. Laut dem Portal hätte das ungarische Konsortium kaum Finanzierungsprobleme, da sich hier der reichste Ungar, Lörinc Meszaros, mit einem Vermögen von über 450 Mrd. Forint einbrachte.

Hinsichtlich der anderen Bewerber erinnerte das Portal daran, dass es der Strabag bisher - jeweils unabhängig von den aktuellen Regierungen - gelungen sei, sich bedeutende Anteile am Ausbau der ungarischen Infrastruktur zu sichern.

Die Opposition bezeichnet die Ausschreibung als schleichenden Ausverkauf des Autobahnnetzes, wobei der Konzessionsgewinner wahrscheinlich bereits feststehe.

  

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Die Strabag bestätigte am späteren Donnerstagnachmittag auf APA-Anfrage, dass sie an der Präqualifikationsphase für die ungarischen Straßenbaukonzessionen teilnimmt. "Sowohl Konzessionen als auch der Straßenbau in Ungarn gehören zu unseren Kerngeschäftsfeldern, in denen wir Dekaden an Expertise vorweisen können und zahlreiches Fachpersonal beschäftigen", hieß es vom heimischen Baukonzern. Darüber hinaus wollte sich die Strabag nicht zu den Konzessionen in Ungarn äußern.

  

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WIIW hebt Wirtschaftsprognose für Osteuropa kräftig an

Die Wirtschaftsleistung in den 23 Ländern der Region soll heuer um 5,4 Prozent steigen - 3,7 Prozent Wachstum 2022 - Inflation steigt, aber nur vorübergehend

Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) hat seine Prognose für die 23 Länder Zentral-, Ost- und Südosteuropas neuerlich kräftig angehoben und rechnet nun für heuer mit einem Wirtschaftswachstum von 5,4 Prozent. Damit dürfte die Region 2021 deutlich stärker wachsen als die Eurozone, für die ein Anstieg der Wirtschaftsleistung um 4,8 Prozent erwartet wird. Haupttreiber des Wachstums in Osteuropa ist der private Konsum.
"Wir erwarten für dieses Jahr einen starken Aufschwung", sagte WIIW-Direktor Mario Holzner am Mittwoch bei der Präsentation der WIIW-Herbstprognose. "In den meisten Ländern sollte das Niveau von vor der Pandemie weitgehend wiederhergestellt sein." Man habe daher die Prognose für 2021 gegenüber dem Sommer um 1,2 Prozentpunkte nach oben korrigiert.

Am Arbeitsmarkt gebe es aber eine "seltsame Mischung von einerseits Unterbeschäftigung, die zwar tendenziell zurückgeht, aber noch immer vorhanden ist, aber zugleich gibt es auch einen zunehmenden Arbeitskräftemangel, insbesondere was Facharbeiter angeht".

Der Inflationsschub "ist angebotsseitig und wird wahrscheinlich vorübergehend sein". Angesichts der steigenden Inflation hätten viele Länder mit Zinserhöhungen reagiert, weitere Zinsschritte dürften folgen, erwarten die WIIW-Ökonomen.

Anzeichen einer Überhitzung in der Region gebe es noch nicht, "außer vielleicht auf den Immobilienmärkten, die gilt es zu beobachten", so Holzner. "In den Folgejahren 2022/23 wird es eine leichte Wachstumsverlangsamung und substanzielle Abwärtsrisiken geben." Zu den größten Risiken zählen laut WIIW ein neuerliches Aufflammen der Corona-Pandemie und eine überhastete Budgetkonsolidierung. Für zusätzliche Dynamik in den EU-Mitgliedsländern der Region werde der EU-Corona-Wiederaufbaufonds (Resiliance and Recovery Facility) sorgen.

Auch Österreich dürfte vom starken Aufschwung in Osteuropa profitieren - in zwölf osteuropäischen Ländern zähle Österreich zu den fünf größten Investoren, in vier weiteren Ländern zu den Top 10.

  

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Kroatien: Seit 2012 fast zehn Prozent weniger Einwohner

Kroatien hat in einem Jahrzehnt fast zehn Prozent seiner Einwohner und Einwohnerinnen verloren. Wie das kroatische Statistikamt gestern mitteilte, leben in dem Land derzeit etwa 3,8 Millionen Menschen. Vor zehn Jahren seien es noch 4,2 Millionen gewesen. Der Demograf Stjepan Sterc sprach im Fernsehsender N1 von einem „unglaublichen Desaster“.

https://orf.at/stories/3243705/

  

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Winterprognose: Osteuropa wächst 2022 noch um 3,2%
2,5 Prozentpunkte weniger Wachstum als 2021, Russland und Türkei schwach; Risiken Inflation, Ukraine-Krise, Covid; Moskau auf Sanktionen vorbereitet, Österreich profitiert von CEE

Wien (OTS) - Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) erwartet für 2022 für die 23 Länder Zentral- Ost und Südosteuropas (CESEE) ein Wachstum von 3,2%. Gegenüber den für das vergangene Jahr prognostizierten 5,7% ist das eine markante Abschwächung um 2,5 Prozentpunkte. Hauptgrund sind die schlechteren Wachstumsaussichten für Russland (2%) und die Türkei (3,5%), den beiden größten Volkswirtschaften der Region.

Die Visegrád-Staaten Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn dürften mit im Schnitt 4,6% (2022) und 4,4% (2023) weiterhin stark wachsen. Die ökonomischen Auswirkungen der Covid-Pandemie sollten überschaubar bleiben, auch wenn die Anzahl der Covid-Infektionen in vielen Ländern Osteuropas dramatisch bleibt. Niedrige Durchimpfungsraten und eine vergleichsweise alte Bevölkerung bergen trotz der milderen Omikron-Variante ein Risiko für die Konjunkturentwicklung.

„Bei Russland trüben die absehbaren neuen Wirtschaftssanktionen der EU und der USA im Falle eines bewaffneten Konflikts in der Ukraine sowie altbekannte strukturelle Schwächen die Perspektiven“, sagt Richard Grieveson, stellvertretender Direktor des wiiw und Hauptautor der Winterprognose. Im Falle der Türkei kollabierte mit der Währung auch der ökonomische Boom der vergangenen Jahre. Die massiv gestiegene Inflation limitiert die Wachstumsaussichten für das Land am Bosporus.

Im Vergleich zum Herbst hat das wiiw seine Prognose für die Region CESEE sowohl für 2022 als auch für 2023 nur geringfügig revidiert. Für 2022 sehen wir die Wachstumsaussichten in Bulgarien (3,8%), Tschechien (4,0%), Serbien (4,9%) und Nordmazedonien (3,5%) nun etwas positiver. Eine Revision nach unten erfuhren Russland (2%), Belarus (1,0%), Bosnien-Herzegowina (2,5%) und die Slowakei (3,9%).

Russland teilweise immun gegen neue Wirtschaftssanktionen
Insbesondere in Russland dürfte das Wachstum 2023 mit noch 1,5% fast zum Erliegen kommen. Eingepreist sind hier bereits die Folgen eines möglichen Konflikts um die Ukraine, nicht allerdings jene einer großen Invasion. „Wir gehen in unserer Prognose von einer Eskalation zwischen Russland und dem Westen mit der Verhängung weiterer gegenseitiger Wirtschaftssanktionen aus. Diese werden beide Seiten treffen, sollten die wirtschaftliche Erholung in Osteuropa insgesamt allerdings nicht zum Erliegen bringen“, so Grieveson.

Russland hat seine Wirtschaft seit 2014 gegen neue Sanktionen teilweise immunisiert und dürfte die meisten von ihnen verkraften. „Die Möglichkeiten, Russland mit Wirtschaftssanktionen zum Einlenken zu zwingen, sind enden wollend“, konstatiert Grieveson. Eine konservative Geld- und Fiskalpolitik hat den Aufbau beträchtlicher Währungsreserven ermöglicht, die sich auf insgesamt 630 Milliarden US-Dollar belaufen. Die Bruttowährungsreserven einschließlich Gold machten im November 2021 rund 40% des russischen BIP aus. Die Auslandsverschuldung ist niedrig, zudem fand eine Verringerung der Exposition gegenüber dem US-Dollar bei den Staatsanleihen statt.

Hauptrisiko Inflation
Härter könnte ein Showdown mit Russland die EU treffen, meint Grieveson: „Sollte es tatsächlich zu einem bewaffneten Konflikt kommen, werden die ohnehin schon hohen Preise für Erdgas und Erdöl nach oben schnellen und die Inflation weiter anheizen.“

Die hohe Inflation stellt noch vor dem Konflikt mit Russland und der Corona-Pandemie das größte Risiko für die Konjunkturerholung in der CESEE-Region dar. Auch wenn die Teuerung im Vergleich zu Westeuropa vielerorts noch von langjährigen Höchstständen entfernt ist, verfestigt sie sich auch in Osteuropa, wo die Ausgaben für Energie und Nahrungsmittel einen viel höheren Anteil an den Gesamtausgaben ausmachen als in Westeuropa. Infolgedessen setzen manche Regierungen bei Lebensmitteln bereits auf Preiskontrollen, nicht zuletzt aus Gründen der innenpolitischen Stabilität, so in Ungarn, Serbien und Nordmazedonien. Polen und Rumänien diskutieren darüber.

Im Durchschnitt rechnen wir in CESEE heuer mit einer Inflationsrate von 10,3% nach 8,7% im vergangenen Jahr, in der Türkei sogar mit 26,2%. Die Inflationsrate der Visgrád-Staaten Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn sollte im Schnitt bei 5,2% liegen. Die Inflation wird noch mindestens einige Monate lang hoch bleiben. Die wichtigste Frage ist, ob sie zu einem anhaltenden Anstieg der Löhne führen wird. „Sollte dies der Fall sein, steht uns eine längere Phase der Inflation bevor, die deutlich höher ausfallen wird als die, die die meisten Staaten in Osteuropa seit 2008 erlebt haben“, sagt Grieveson.

Das wahrscheinlichste Szenario ist jedoch, dass sich die Preisanstiege bis Mitte des Jahres abflachen. Einerseits, weil sich die schlimmsten Verwerfungen auf der Angebotsseite – Stichwort Lieferketten-Probleme – entspannen sollten, und andererseits auch die hohen Energiepreise nicht von Dauer sein dürften. Diese Prognosen sind jedoch mit einem ungewöhnlich hohen Maß an Unsicherheit behaftet.

Österreich profitiert, Sorgenkind Russland
Als einer der größten Investoren in vielen Ländern der Region profitiert Österreich von der fortgesetzten Erholung in Osteuropa. So stiegen die Exporte in die östlichen EU-Mitgliedstaaten zwischen Jänner und Oktober 2021 um 18,3% und jene in die Länder des Westbalkans um 17,2%, während sie in die Länder des Euro-Raums um „nur“ 15% expandierten. Allerdings: In die Länder der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) exportierte Österreich im gleichen Zeitraum um 5,5% weniger. Darin spiegelt sich vor allem die schwache Nachfrage aus Russland, wohin Österreichs Importe von Jänner bis Oktober 2021 um 9,1% schrumpften.

Im Falle neuer gegenseitiger Wirtschafssanktionen zwischen Russland und der EU dürften die österreichischen Exporte nach Russland weiter sinken. Österreich ist in Russland der elftgrößte ausländische Investor. Unter neuen Sanktionen würden daher auch österreichische Firmen leiden. Österreichs Abhängigkeit von russischen Energielieferungen, vor allem bei Erdgas, manifestierte sich 2021 in einem Handelsbilanzdefizit von 1,8 Milliarden Euro für die ersten zehn Monate. Versorgungsunterbrechungen oder massive Preissteigerungen bei Erdgas könnten die heimische Wirtschaft im Krisenfall treffen.

  

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>„Deutschland schickt 5000 Schutzhelme für Soldaten in die
>Ukraine.“

Am Mittwoch verkündete Verteidigungsministerin Christine Lambrecht dann aber voller Stolz, dass man der Ukraine 5000 Militärhelme liefern werde. “Das ist ein ganz deutliches Signal: Wir stehen an eurer Seite”, sagte die SPD-Politikerin.

  

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Biden und Putin zu Gipfeltreffen bereit

US-Präsident Joe Biden und sein russischer Kollege Wladimir Putin haben einem Gipfeltreffen im Konflikt um die Ukraine „grundsätzlich“ zugestimmt. Bedingung sei, dass „Russland nicht in die Ukraine einmarschiert“, hieß es aus dem Elysee-Palast, nachdem Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zuvor mit beiden Staatschefs telefoniert hatte.

https://orf.at/stories/3248127/

  

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RUSSIA'S FOREIGN MINISTRY SAYS MOSCOW DOES NOT WANT TO SEVER TIES WITH UKRAINE - RIA
RUSSIA'S FOREIGN MINISTRY SAYS RUSSIA RECOGNISES BREAKAWAY UKRAINIAN REPUBLICS WITHIN BORDERS THAT THEY CURRENTLY CONTROL - IFAX

  

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EU-Kommission für weitreichende Sanktionen

Die EU-Kommission schlägt nach Informationen der dpa unerwartet weitreichende Sanktionen gegen Russland vor. Ein heute den Mitgliedsstaaten präsentierter Entwurf sieht Angaben von Diplomaten zufolge vor, den Handel mit russischen Staatsanleihen zu verbieten, um eine Refinanzierung des russischen Staates zu erschweren. Zudem sollen mehrere hundert Personen und Unternehmen auf die EU-Sanktionsliste kommen.

https://orf.at/live/5099-Deutschland-legt-Nord-Stream-2-auf-Eis/

  

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Ukraine - Russland besser gegen Sanktionen gewappnet als 2014
wiiw-Experte: Diesmal droht nur Verlangsamung des Wirtschaftswachstums, aber keine Rezession - Wechselseitige Abhängigkeit mit der EU ist groß - Vor allem betreffend Energie -

Die Zuspitzung des Russland-Ukraine-Konflikts ruft nach einer diplomatischen Antwort aus dem Westen. Als Instrument schnell auf dem Tapet sind Wirtschaftssanktionen. Doch diesmal ist Russland besser gewappnet als während der Ukraine-Krise 2014. "Damals gab es eine Rezession der russischen Wirtschaft, aber es war ein doppelter Schock - der Verfall der Ölpreise und die Sanktionen, jetzt gehen die Ölpreise aber nach oben", sagte der Osteuropa-Experte Vasily Astrov zur APA.
Solange die Ölpreise so hoch blieben, werde es in Russland voraussichtlich nicht zu einer Rezession kommen. "Es wird wahrscheinlich zu einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums kommen - je nachdem, wie stark die Sanktionen sind", erwartet der stellvertretende Leiter des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw). "Höchstwahrscheinlich wird der Rubel doch etwas abwerten, was zu einem weitern Anstieg der Inflation und zu Kaufkraftverlusten führen würde", umriss Astrov das von ihm erwartete Szenario für Russland.

Der russischen Wirtschaft wirklich schaden würden nur Maßnahmen, die für die EU "nicht akzeptabel" seien. Denn dadurch würden die EU-Länder aufgrund der engen wirtschaftlichen Verflechtung mit Russland selbst arg in Mitleidenschaft gezogen. Dazu gehörten etwa Einschränkungen für Energielieferungen aus Russland. Die wechselseitige Abhängigkeit sei zu groß. "Russisches Gas kann man nicht so leicht ersetzen", hielt Astrov fest. "Im Schnitt stammen 40 Prozent der europäischen Gasimporte aus Russland, in Österreich sind es etwa 60 bis 70 Prozent", verdeutlichte er.



"Das absolute Worst-Case-Szenario, die härteste Sanktion, die möglich wäre, wäre eine Abschaltung Russlands vom internationalen Zahlungsverkehrssystem Swift", so der Ökonom. Dann könnte man mit Russland keine Finanztransaktionen mehr machen. "Es würde dann aber zum Beispiel auch problematisch für den Westen sein, Energie-Importe aus Russland zu bezahlen", räumte der stellvertretende wiiw-Chef ein. Einige westliche Banken haben infolge ihres starken Exposures laut wiiw ein besonders hohes Russland-Risiko - dazu zählen die österreichische Raiffeisen, die Société Générale, die italienische Bank-Austria-Mutter Unicredit und die Citibank.

Eine etwas weniger harte Gangart bei den Sanktionen wären Lieferbeschränkungen für Hightech-Güter wie iPhones und Halbleiterchips oder für Elektrogeräte wie Fernseher und Kühlschränke. "Ein Großteil davon wird in Russland importiert." Auch eine Reihe von Finanzsanktionen wären möglich - etwa ein Verbot für westliche Investoren, russische Staatsanleihen zu kaufen, ein Verbot für russische Großbanken, ihre Auslandsschulden außerhalb Russlands zu refinanzieren, oder das Einfrieren von Aktiva russischer Unternehmen im Westen. "Das sind so die denkbaren Sanktionen - die wären wirtschaftlich spürbar für Russland, aber sie würden nicht zu einem politischen Kurswechsel führen, weil sie verkraftbar sind, aus russischer Sicht", so die Einschätzung Astrovs. "Damit kann Russland leben."



"Der Westen", also die USA und die EU, müssen sich erst auf ein einheitliches Vorgehen bei den Sanktionen einigen - bei sehr unterschiedlichen Interessenlagen. Ein großer Reibepunkt ist etwa die Gaspipeline Nord Stream 2, mit der russisches Gas nach Deutschland transportiert werden soll. Als Reaktion auf die russische Anerkennung der Separatistengebiete in der Ostukraine hat Deutschland die Inbetriebnahme der Ostsee-Pipeline auf Eis gelegt.

"Das war schon immer ein Konflikt zwischen den USA und - manchen - EU-Ländern, nicht der gesamten EU, sondern etwa Deutschland und Österreich", sagte Astrov. Schon der ehemalige US-Präsident Donald Trump habe amerikanisches Flüssiggas nach Europa verkaufen wollen, und dessen Amtsvorgänger Barack Obama habe gemeint, Nord Stream 2 verstärke die politische Abhängigkeit Europas von Putin. Der derzeitige US-Präsident Joe Biden hat die möglichen aktuellen Sanktionen gegen Russland bis zur Stunde noch nicht präzisiert. Das erste Paket, das mit der EU abgestimmt wird, will Biden jedenfalls demnächst verhängen.

Die derzeitige Situation im Russland-Ukraine-Konflikt, zu der es bisher gekommen sei - die Anerkennung der Unabhängigkeit der selbsternannten "Volksrepubliken" Donezk und Luhansk in der Ostukraine durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin und die formelle Entsendung von russischen Truppen dorthin - ist laut Astrovs Meinung "noch kein ausreichender Grund, dass die Ukraine militärische Gegenmaßnahmen ergreift". Wenn Russland versuchte, die Separatistengebiete zu vergrößern, "das wäre ein hartes Szenario", so der wiiw-Experte. "Wenn es passiert, dass Russland weiter expandiert, würde das, glaube ich, schon einen Krieg bedeuten."

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Lage weiter eskaliere, betrage "50 : 50". "Es ist alles möglich, ich würde nichts ausschließen", sagte Astrov. "Derzeit haben wir keine großangelegte Invasion in der Ukraine - dazu ist es noch nicht gekommen."

  

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>Erste Bank beginne ich langsam bei 33 Euro einzusammeln.
>Glaub nicht dass ein SWIFT-Ausschluss kommt.

Normalerweise bin ich an solchen Tagen auch geneigt als Käufer aufzutreten.
Aber irgendwie erscheint mir dies noch zu früh.
Und man darf auch nicht außer acht lassen, dass eine ungünstige Kombi von Inflation und Rezession (ergo Stagflation) jetzt deutlich wahrscheinlicher erscheint.

  

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>>Erste Bank beginne ich langsam bei 33 Euro einzusammeln.
>>Glaub nicht dass ein SWIFT-Ausschluss kommt.
>
>Normalerweise bin ich an solchen Tagen auch geneigt als Käufer
>aufzutreten.
>Aber irgendwie erscheint mir dies noch zu früh.
>Und man darf auch nicht außer acht lassen, dass eine
>ungünstige Kombi von Inflation und Rezession (ergo
>Stagflation) jetzt deutlich wahrscheinlicher erscheint.

Und ad RBI, interessant, dass der Markt beim Russland Risiko so lange die Augen zugedrückt hat.

Würde empfehlen den G. Randa zu aktiveren, der holt dann wieder in Moskau die Kohlen aus dem Feuer - halt dies mal für Giebelkreuzer.

  

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>>>Erste Bank beginne ich langsam bei 33 Euro
>einzusammeln.
>>>Glaub nicht dass ein SWIFT-Ausschluss kommt.
>>
>>Normalerweise bin ich an solchen Tagen auch geneigt als
>Käufer
>>aufzutreten.
>>Aber irgendwie erscheint mir dies noch zu früh.
>>Und man darf auch nicht außer acht lassen, dass eine
>>ungünstige Kombi von Inflation und Rezession (ergo
>>Stagflation) jetzt deutlich wahrscheinlicher erscheint.
>
>Und ad RBI, interessant, dass der Markt beim Russland Risiko
>so lange die Augen zugedrückt hat.


Naja KGV war immer niedrig.

  

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>>>Normalerweise bin ich an solchen Tagen auch geneigt
>als
>>Käufer
>>>aufzutreten.
>>>Aber irgendwie erscheint mir dies noch zu früh.
>>>Und man darf auch nicht außer acht lassen, dass eine
>>>ungünstige Kombi von Inflation und Rezession (ergo
>>>Stagflation) jetzt deutlich wahrscheinlicher
>erscheint.
>>
>>Und ad RBI, interessant, dass der Markt beim Russland
>Risiko
>>so lange die Augen zugedrückt hat.
>
>
>Naja KGV war immer niedrig.

Klar das ist richtig, aber ich meinte eher die letzten Tage oder paar Wochen.

  

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>>Erste Bank beginne ich langsam bei 33 Euro einzusammeln.
>>Glaub nicht dass ein SWIFT-Ausschluss kommt.
>
>Normalerweise bin ich an solchen Tagen auch geneigt als Käufer
>aufzutreten.
>Aber irgendwie erscheint mir dies noch zu früh.
>Und man darf auch nicht außer acht lassen, dass eine
>ungünstige Kombi von Inflation und Rezession (ergo
>Stagflation) jetzt deutlich wahrscheinlicher erscheint.

Das wirtschaftliche Umfeld ist aber nicht schlecht. Das müsste schon Richtung Weltkrieg gehen, um eine Rezession auszulösen, und das bleibt uns hoffentlich erspart, weil dann wär eh alles verloren.

  

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Ich versteh ja nicht, warum der Putin wirklich so auf Blutvergießen aus ist.

Mit der Medienpropaganda und den Cyberangriffen und einem baldigen Regierungswechsel in der Ukraine hätte er die Ukraine auch ohne Blutvergießen in die Knie zwingen können.

Ich denke, er ist schwer krank und hat einfach nicht mehr die Zeit zu warten,
dass ihm die Ukraine auf "friedlichem" Weg serviert wird,
um sich noch sein Monument als Wiedererrichter des Ostblocks aufstellen zu können.

  

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Russia sanctions fairly mild (restrictions on RUSSIA sovereign debt prohibit participation in the secondary market for bonds issued after March 1, 2022, no impact on secondary market for old bonds)

  

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Die Visegrad-Staaten profitieren vom Aufbaufonds und Österreich nascht mit

Obwohl die Wirtschaft der Visegrad-Staaten vergleichsweise gut durch die Pandemie kam, gehören die vier Länder zu den Profiteuren des EU-Aufbaufonds. Österreich profitiert davon, zeigt ein neues WIIW–Papier.

https://www.diepresse.com/6111680/die-visegrad-staaten-profitieren-vom-aufbaufonds-und-oe sterreich-nascht-mit

  

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Die russische Industrie schrumpft so stark wie seit den Anfängen der Coronapandemie vor knapp zwei Jahren nicht mehr. Der S&P Global-Einkaufsmanagerindex sank im März um 4,5 Punkte auf 44,1 Zähler und damit auf den niedrigsten Stand seit Mai 2020, wie am Freitag aus einer Unternehmens-Umfrage hervorgeht.

https://kurier.at/wirtschaft/russische-industrie-schrumpft-stark/401959139

  

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Ukraine-Krieg: Schäden für Ukraine und Russland enorm, Zeitenwende für Europa

Ukraine vor ökonomischem Kollaps; Russlands Wirtschaftsbeziehung mit Westen in Auflösung, Finanzierung des Krieges ohne Energieembargo nicht in Gefahr; Wandel in der EU

Was sind die wirtschaftlichen Auswirkungen des Ukraine-Krieges für die Ukraine, Russland und das restliche Europa? In einer neuen Studie beleuchtet das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) einerseits die unmittelbaren Folgen, andererseits aber auch die mittelfristigen strukturellen Veränderungen durch den größten bewaffneten Konflikt in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg.

Jenseits des menschlichen Leids durch tausende Tote und Millionen Flüchtlinge sind die wirtschaftlichen Schäden vor allem für die Ukraine verheerend. Unabhängige Schätzungen beziffern den materiellen Schaden an Infrastruktur und Gebäuden der ersten drei Wochen des Krieges auf rund 63 Milliarden US-Dollar. Die ukrainische Regierung sieht ihn inklusive der wirtschaftlichen Ausfälle und der Schäden beim Militär bereits bei 565 Milliarden US-Dollar. Die vom Krieg direkt betroffenen Regionen der Ukraine (inklusive der Hauptstadt Kiew) erwirtschafteten bisher etwa 53% des BIP. „Auch wenn man Kiew außen vor lässt, kam ein Drittel der industriellen und landwirtschaftlichen Produktion und etwa ein Viertel der Gesamtexporte aus den nunmehrigen Kriegsgebieten“, rechnet Olga Pindyuk, auf die Ukraine spezialisierte Ökonomin am wiiw, vor. „Dort ist die Wirtschaft natürlich zusammengebrochen“, so Pindyuk. Da die Schwarzmeerhäfen von Russland angegriffen und vom Meer aus blockiert werden, hat die Ukraine über die Hälfte ihrer Exportkapazitäten verloren. Hauptexportgüter waren bisher Getreide und Stahl. Insgesamt stammte 2021 rund ein Drittel der Wirtschaftsleistung aus dem Warenexport.




Trotzdem legte die Ukraine bisher eine bemerkenswerte makroökonomische Stabilität an den Tag. Mitte März beliefen sich die Devisenreserven auf 27,5 Milliarden US-Dollar. Auch das Bankensystem ist bis dato stabil und liquide. „Allerdings wird die ukrainische Wirtschaft massiv ins Wanken geraten, je mehr die so wichtigen Deviseneinnahmen aus dem Export wegbrechen“, analysiert Pindyuk. Etwas Linderung könnten die beträchtlichen internationalen Finanzhilfen bringen. Inklusive einer ausgegebenen ukrainischen Kriegsanleihe belaufen sie sich auf mittlerweile rund 18,5 Milliarden US-Dollar.

Wiederaufbau wird massive Finanzhilfen erfordern

Am düsteren Ausblick für die Ukraine ändert das nichts. „Wenn viele Unternehmen ihre Tätigkeit einstellen und die Arbeitslosigkeit steigt, wird das zwangsläufig zu einem massiven Einbruch führen“, so Pindyuk. Die Banken müssen sich auf massive Verluste einstellen, weil Anlagen beschädigt sind und Kredite nicht mehr bedient werden können. „Alles hängt vom weiteren Verlauf des Krieges ab, deshalb sind Prognosen schwierig“, konstatiert Pindyuk. Sollte es längerfristig zu einer Teilung der Ukraine kommen, geht die Studie im unabhängig bleibenden Teil von einem starken Aufschwung nach Kriegsende aus. Diese unbesetzte Ukraine würde in diesem Szenario wahrscheinlich viele Flüchtlinge zur Rückkehr motivieren, eine starke Westbindung aufweisen, enorme finanzielle Unterstützung aus Europa und den USA erhalten, und möglicherweise auch der EU beitreten. Westliche Investitionen könnten die technologische Modernisierung und Produktivitätssteigerungen vorantreiben. Die umgekehrte Entwicklung droht im Falle einer Teilung den Gebieten unter russischer Kontrolle.

Russland: Auflösung der Wirtschaftsbeziehungen mit dem Westen




Auch der Aggressor Russland sieht sich mit schwerwiegenden Konsequenzen konfrontiert. Die russische Wirtschaft dürfte 2022 im besten Fall um 7% bis 8%, möglicherweise aber um bis zu 15% schrumpfen. Die Inflationsrate könnte bis Ende des Jahres auf 30% steigen, was die realen Haushaltseinkommen und damit den privaten Konsum massiv einbrechen lassen wird. „Schon jetzt sehen wir, dass es aufgrund der Sanktionen in vielen Bereichen zu Lieferkettenproblemen kommt. Das und der Rückzug vieler westlicher Firmen, beispielsweise in der Autoindustrie, trifft die industrielle Produktion hart“, sagt Vasily Astrov, Ökonom und Russland-Experte am wiiw. Das von der Regierung angekündigte Konjunkturpaket zur Krisenbewältigung wird diese Probleme kaum lösen können.

Obwohl die russische Zentralbank vom Einfrieren ihrer Devisenreserven im Westen offenkundig überrascht wurde, konnte sie die makroökonomische Situation mittlerweile stabilisieren. „Strenge Kapitalverkehrs- und Devisenkontrollen, regulatorische Erleichterungen für Banken und die Verdoppelung der Zinsen auf 20% haben eine finanzielle Kernschmelze verhindert. Der Rubelkurs hat sich nahezu auf das Niveau von vor dem Krieg erholt“, analysiert Astrov. Doch das Vertrauen der Anleger ist untergraben, die Kreditkosen steigen.

Finanzierung des Krieges ohne Energieembargo nicht in Gefahr




Die einschneidenden Sanktionen des Westens werden jedoch die Fähigkeit Russlands zur Kriegsführung in der Ukraine nur mittelfristig beeinträchtigen. „Die russische Regierung verfügt immer noch über ausreichend fiskalischen Spielraum, um den Krieg noch länger zu finanzieren“, sagt Astrov. Bevor Russland das Geld ausgeht, werden ihm seiner Ansicht nach eher die Soldaten und die modernen Waffen ausgehen.

Mittelfristig sind die Aussichten für Russland weitgehend negativ. Die Unternehmen verlieren durch die Sanktionen und den massenhaften Exodus westlicher Firmen ihren Zugang zu westlicher Technologie, was den Rückstand Russlands zu den reichen Ländern verfestigen wird. Auch ein umfangreicherer Handel mit den asiatischen Volkswirtschaften, insbesondere China, wird das nur zum Teil kompensieren können. Die Realeinkommen dürften nach dem jetzigen Einbruch auf dem niedrigeren Niveau stagnieren. Grundsätzlich hat der Überfall auf die Ukraine eine Auflösung der seit 30 Jahren aufgebauten wirtschaftlichen Vernetzung Russlands mit dem Westen eingeleitet. „Selbst wenn die Sanktionen irgendwann gelockert werden sollten, wird der Februar 2022 wahrscheinlich als Wendepunkt in die Geschichtsbücher eingehen, an dem die Integration Russlands in die europäische Wirtschaft für längere Zeit gescheitert ist“, meint Richard Grieveson, stellvertretender Direktor des wiiw und Co-Autor der Studie.

Europa: Hohe Inflation durch Energiepreise und strategische Zeitenwende

Im übrigen Europa treiben der Krieg und die Sanktionen die ohnehin schon hohe Inflation in immer lichtere Höhen, was die Realeinkommen belastet und die Wachstumsaussichten dämpft. Für Deutschland wird geschätzt, dass jede weitere Verdoppelung des Erdgaspreises das Wirtschaftswachstum pro Jahr um 1% reduziert. „Ungleich größer wären natürlich die Schäden, sollte die EU ein Energieembargo gegen Russland verhängen oder Moskau von sich aus kein Gas mehr liefern“, so Grieveson. Vor allem in Deutschland, Italien, Österreich und den osteuropäischen EU-Mitgliedern, die bei Gas besonders von Russland abhängig sind. „Es könnte freilich eine Situation entstehen – etwa wenn Russland Chemiewaffen einsetzt oder weitere Kriegsverbrechen begeht –, in der auch Deutschland, das bisher ein Energieembargo strikt ablehnt, durch den großen politischen Druck gezwungen wäre, ein solches mitzutragen“, argumentiert Grieveson.

In der EU wird der Angriff Russland auf die Ukraine grundlegende strukturelle Veränderungen auf der strategischen Ebene bewirken. Erstens dürften die Mitgliedsstaaten ihre Verteidigungsanstrengungen massiv intensivieren, wie auch die deutsche Kehrtwende in diesem Bereich zeigt. Zweitens wird die problematische Abhängigkeit von russischen Energielieferungen die grüne Transformation der Wirtschaft beschleunigen. „Russisches Öl und Gas mittelfristig durch erneuerbare Energien zu ersetzen, ist in der EU beschlossene Sache“, so Grieveson. Drittens steht die Wirtschaftsintegration der EU im eurasischen Raum mit Russland vor dem Aus. „Die Staaten dazwischen werden sich für eine der beiden Seiten entscheiden müssen, zumeist wird diese Entscheidung wohl für die EU ausfallen“, sagt Grieveson. Und viertens könnten und sollten sich die EU-Beitrittsaussichten für die Westbalkanstaaten massiv verbessern. Die Ukraine zeigt, wie zerbrechlich eine nur teilweise Westintegration sein kann. "Putins Einmarsch hätte in den meisten EU-Hauptstädten zur Einsicht führen müssen, dass diese Länder schneller aufgenommen werden sollten, um die Gefahr von Instabilität und bewaffneten Konflikten zu verringern", sagt Grieveson.

  

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Russia’s Export Windfall Catapults Key Trade Barometer to Record

Russia recorded the largest current-account surplus since at least 1994, as revenues from oil and gas exports surged and imports plunged.

The surplus in the current account, the broadest measure of trade and investment flows, reached $58.2 billion last quarter, more than double the $22.5 billion reported a year earlier, the Bank of Russia said Monday.

https://finance.yahoo.com/news/russian-current-account-surplus-surges-133031782.html

  

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Russland erwartet zweistelligen Konjunktureinbruch

Die neuen Prognosen des Wirtschafts- und Finanzministeriums dürften einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um mehr als zehn Prozent vorhersagen, sagt Rechnungshofchef Alexej Kudrin.

https://www.diepresse.com/6124551/russland-erwartet-zweistelligen-konjunktureinbruch< br />

  

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Prognose: Weniger Wachstum in Ostmitteleuropa, Ukraine und Russland in tiefer Rezession
BIP-Minus Ukraine 38% bis 45%; Russland schrumpft um 9% bis 15%; EU-CEE mit 3% Wachstum, Gasembargo träfe Österreich hart

Der Krieg in der Ukraine belastet die Volkswirtschaften der 23 Länder Mittel- Ost- und Südosteuropas (CESEE) unterschiedlich stark. Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) geht in seiner neuen Frühjahrsprognose von einem Status-Quo-Basisszenario aus. Sollte der Krieg aber weiter eskalieren und die EU ein Öl- oder sogar Gasembargo gegen Russland verhängen, dürfte auch in Ostmitteleuropa ein leichter Abschwung einsetzen.

Die Entwicklung verläuft zweigeteilt. Vergleichsweise gut ist die Situation für die 11 EU-Mitglieder der Region. Während diese im Basisszenario heuer im Schnitt um 3% wachsen, würden sie im negativen Szenario mit 0,1% kaum wachsen. Die Ukraine und Russland verzeichnen heuer dagegen beide je nach Szenario einen massiven Absturz bzw. Einbruch (Ukraine: -38% bis -45% des BIP, Russland: -9% bis -15% des BIP), der auch den GUS-Raum nach unten zieht. Auch die Türkei als zweitgrößte Volkswirtschaft der Region wächst im besten Fall noch um 2,7%, schrumpft im schlechtesten Fall aber um 2,5%.

Ukraine stark angeschlagen

Die Ukraine verliert 2022 somit rund ein Drittel bis die Hälfte ihrer Wirtschaftsleistung. In den Gebieten, in denen es keine Kämpfe gibt, zeigt sich die Wirtschaft aber bisher erstaunlich widerstandsfähig. Das Budgetdefizit dürfte auf 25% des BIP steigen und wird nur mit westlicher Finanzhilfe abzudecken sein. In den vom Krieg betroffenen Regionen, wo die Wirtschaft zum Erliegen gekommen ist, wurden bisher 53% des BIP, 43% der industriellen Produktion und 34% der Agrarproduktion erwirtschaftet und über die Schwarzmeerhäfen 50% der Exporte abgewickelt. Die Aussichten für das Land sind düster und hängen vom weiteren Verlauf des Krieges ab. „Auch bei einem Waffenstillstand und einer politischen Lösung dürfte ein kräftiger Aufschwung erst 2024 einsetzen, weil private Investoren wohl nur langsam wieder ins Land zurückkommen würden“, sagt Vasily Astrov, Senior Economist am wiiw und Hauptautor der Frühjahrsprognose.

Schwere Rezession in Russland

Russland ist durch die westlichen Sanktionen heuer ebenfalls mit einem massiven Wirtschaftseinbruch von zumindest 9% und einer Inflation von mindestens 20% konfrontiert (Basisszenario). Ein Öl- und Gasembargo der EU könnte das russische BIP aber um bis zu 15% schrumpfen und die Inflation auf 28% steigen lassen (Negativszenario). Das würde die Haushaltseinkommen und damit den privaten Konsum noch weiter reduzieren und die Wirtschaftskrise verschärfen. „Schon jetzt sehen wir, dass es aufgrund der Sanktionen in vielen Bereichen zu Lieferkettenproblemen kommt. Das und der Rückzug vieler westlicher Firmen, beispielsweise in der Autoindustrie, trifft die industrielle Produktion ins Mark“, so Astrov. Das Produktionsniveau in der Automobilindustrie ist bisher um 50% gegenüber dem Vorjahr eingebrochen. Rund 600 westliche Firmen haben angekündigt, Russland zu verlassen. „Aber auch bei einem Energieembargo der EU wäre die Finanzierung des Krieges wohl nur mittelfristig gefährdet, da die russische Regierung über Reserven und fiskalischen Spielraum verfügt, so hart es die Wirtschaft auch treffen würde“, analysiert Astrov.

Begrenzte Auswirkungen auf Ostmitteleuropa

Die direkten Folgen des Krieges für die meisten Länder der CESEE-Region bleiben für 2022 im Basisszenario überschaubar. Die Einbußen aus dem Handel (ohne Energieembargo) mit der Ukraine und Russland dürften sich mit Ausnahme von Belarus zumeist auf etwa rund 0,5% des BIP belaufen. Bei den Branchen ist vor allem die für die Region so wichtige Autoindustrie direkt betroffen, da die Ukraine ein wichtiger Zulieferer z.B. von Kabelbäumen war.

Millionen ukrainischer Flüchtlinge kommen in Ländern wie Polen an und werden dort gut betreut und untergebracht. Die dadurch entstehenden Kosten von möglicherweise bis zu 40 Milliarden Euro werden teilweise durch Sondermittel der EU abgedeckt. Obwohl die meisten Flüchtlinge Frauen und Kinder sind, könnten sie im nächsten Jahr das ohnehin knappe Arbeitskräfteangebot in Ostmitteleuropa erhöhen.

Zweistellige Inflationsraten bei En6ergieembargo

Am meisten trifft der Ukraine-Krieg die CESEE-Region über stark steigende Energie- und Lebensmittelpreise. Das dämpft die realen Haushaltseinkommen und damit den privaten Konsum. Viele Regierungen sahen sich deshalb genötigt, der Teuerung mit Preiskontrollen, Steuererleichterungen oder anderen wenig nachhaltigen Maßnahmen entgegenzutreten. „Sollte es zu einem Energieembargo gegen Russland kommen, wird die Inflationsrate in fast allen Ländern Mittel- Ost- und Südosteuropas zweistellig ausfallen“, konstatiert Vasily Astrov. In der Türkei wird sie selbst im Basisszenario bei rund 55% liegen.

Gasboykott träfe Österreich hart

Angesichts eines Gesamtanteils der österreichischen Exporte nach Russland, in die Ukraine und nach Belarus von gerade einmal 2% sind die direkten Effekte des Krieges und der Sanktionen vernachlässigbar. Österreich trifft der Ukraine-Krieg vorerst vor allem indirekt über die stark anziehende Inflation (6,8% im März) und Lieferkettenprobleme, etwa in der Autoindustrie. So mussten mehrere Fahrzeugbauer und Zulieferer aufgrund fehlender Teile die Produktion vorübergehend einstellen.

Ganz anders wäre das im Falle eines Embargos der EU gegen russisches Erdgas. Österreich bezieht 80% seines Gases aus Russland. Für Deutschland rechnen die Wirtschaftsforschungsinstitute bei einem sofortigen Gasembargo mit einer Rezession im Bereich von 0,5% bis 6% des BIP im nächsten Jahr. „In Österreich könnte der Einbruch angesichts der stärkeren Abhängigkeit von russischem Gas wohl noch tiefer als in Deutschland sein“, argumentiert Astrov.

Ungemach droht aber auch einzelnen heimischen Banken. Die Raiffeisen Bank International ist mit Aktiva von 18 Milliarden Euro die größte ausländische Bank in Russland. Unicredit, die italienische Konzernmutter der Bank Austria, rangiert auf Platz zwei. Angesichts möglicher Verstaatlichungen ausländischer Vermögenswerte aber auch bei einem regulären Verkauf von Tochterfirmen könnten hier hohe Verluste entstehen, siehe den verlustreichen Verkauf der Russland-Tochter Rosbank der französischen Société Général.

  

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Gas-Stopp in Polen und Bulgarien - Folgen für Austro-Firmen offen
Wienerberger hat Riesen-Ziegelwerk im Balkanstaat und beruhigt: Haben vorgesorgt

Der Kreml hat Bulgarien und Polen den Gashahn zugedreht, vor allem Polen beruhigt aber, zeigt sich vorbereitet. Beide Länder sind als EU-Staaten wichtige Handelspartner für Österreich, wobei die Bedeutung des viel einwohner- und wirtschaftsstärkeren Polens jene Bulgariens deutlich übersteigt. Wie sich die Gas-Thematik in den beiden Ländern auf Austro-Firmen an Ort und Stelle mittelfristig auswirkt, blieb vorerst aber offen. Etwa beruhigte die börsennotierte Wienerberger.

Polen ist seit vorigem Jahr jedenfalls Österreichs fünftwichtigster Exportmarkt und siebentwichtigster Importmarkt, besagt die Länderinfo der Wirtschaftskammer (WKÖ). Die österreichischen Direktinvestitionen im mittel-osteuropäischen Polen beliefen sich demnach 2020 auf knapp 5,9 Mrd. Euro. Beschäftigte bei diesen Direktinvestitionen wurden 49.000 gezählt.

Chancen für heimische Firmen gibt es wegen einer angekündigten Richtungsänderung der Energie- und Abfallwirtschaft. Bis 2030 sollen 240 Mrd. Euro in diesen Bereich investiert werden, "wodurch beträchtliche Möglichkeiten für österreichische Unternehmen entstehen werden. Polen zeigt Interesse an Kooperationen in der Technologiebranche und vor allem im Bereich Umwelttechnik, um aktuelle Energieprobleme zu lösen", schreibt die WKÖ. In Polen müssen KMU keine Körperschaftssteuer zahlen, solange alle Profite in Polen reinvestiert werden.

Bulgarien lag unter Österreichs Exportmärkten zuletzt nur auf Rang 28. Das Balkanland ist wie Österreich besonders von russischem Gas abhängig. Wienerberger betreibt dort in Lukovit eines der größten Ziegelwerke Europas. "Trotz des russischen Gaslieferstopps in Bulgarien und Polen läuft bei Wienerberger die Produktion in allen europäischen Werken aktuell kontinuierlich weiter", teilte der Konzern mit Werken in beiden Ländern am Mittwoch mit. "Wienerberger ist auf diese Situation dank einer vorausschauenden Energiebeschaffungspolitik gut vorbereitet, hat bereits rund 90 Prozent des heuer benötigten Gases eingekauft, verfügt über Krisenpläne in den jeweiligen Ländern und ist mit Regierungen und lokalen Planstellen in Kontakt."

  

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Warum reiche Russen ihr Geld in türkische Immobilien stecken

Die Abschlüsse mit russischen Kunden haben sich in der Türkei binnen eines Monats mehr als verdoppelt. Diese entdeckten das Land nach dem Einmarsch in die Ukraine als sicheren Hafen für ihr Geld.

https://www.diepresse.com/6140636/warum-reiche-russen-ihr-geld-in-tuerkische-immobilien-s tecken

  

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Baltische Staaten beendeten Stromimporte aus Russland

Die baltischen Staaten hatten schon seit Jahren darauf hingearbeitet, im Energiebereich von Moskau unabhängig zu werden.

Lettland importierte seinen letzten russischen Strom Anfang Mai, während Litauen und Estland am Sonntag den Strombezug einstellten. Russischer Strom machte im vergangenen Jahr noch 17 Prozent der Stromimporte Litauens aus.

https://kurier.at/wirtschaft/krieg-in-der-ukraine-baltische-staaten-beendeten-stromimport e-aus-russland/402016965

  

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Ungarn erlässt Sondersteuern für Großunternehmen

Nach Verhängung eines Notstandes wegen des Ukraine-Krieges hat Ungarns Regierung heute erste Maßnahmen bekanntgegeben. Wie Regierungschef Viktor Orban in einem Facebook-Video berichtete, hat die Regierung die Einführung von Sondersteuern auf Gewinne von Großunternehmen aus zahlreichen Branchen beschlossen.

Damit soll ein Großteil des Profits von Banken, Versicherungsgesellschaften, großen Handelsketten, Energieunternehmen, Telekomfirmen und Fluggesellschaften aus den Jahren 2022 und 2023 in zwei neu geschaffene Fonds fließen. Diese sollen zur Finanzierung des Landesverteidigung bzw. zur staatlichen Niedrighaltung der Verbraucherenergiepreise dienen.

https://orf.at/stories/3267898/

  

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>Ungarn erlässt Sondersteuern für Großunternehmen
>
>Nach Verhängung eines Notstandes wegen des Ukraine-Krieges hat
>Ungarns Regierung heute erste Maßnahmen bekanntgegeben. Wie
>Regierungschef Viktor Orban in einem Facebook-Video
>berichtete, hat die Regierung die Einführung von Sondersteuern
>auf Gewinne von Großunternehmen aus zahlreichen Branchen
>beschlossen.
>
>Damit soll ein Großteil des Profits von Banken,
>Versicherungsgesellschaften, großen Handelsketten,
>Energieunternehmen, Telekomfirmen und Fluggesellschaften aus
>den Jahren 2022 und 2023 in zwei neu geschaffene Fonds
>fließen. Diese sollen zur Finanzierung des Landesverteidigung
>bzw. zur staatlichen Niedrighaltung der
>Verbraucherenergiepreise dienen.
>
>https://orf.at/stories/3267898/

Als Investor in Ungarn muss man wohl eine gehörige Risikoprämie einbauen. Ein Blick in die Vergangenheit oder Vergleich mit anderen Ländern zeigt, dass der eingeschlagene Weg selten ein gutes Ende nimmt. Ist außer RBI und Erste Bank eigentlich noch wer betroffen (Börsennotiert)?

  

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>Als Investor in Ungarn muss man wohl eine gehörige
>Risikoprämie einbauen. Ein Blick in die Vergangenheit oder
>Vergleich mit anderen Ländern zeigt, dass der eingeschlagene
>Weg selten ein gutes Ende nimmt. Ist außer RBI und Erste Bank
>eigentlich noch wer betroffen (Börsennotiert)?


Die ungarische OTP ist auch notiert. Und der belgischen KBC gehört die Nummer 2.

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_banks_in_Hungary

  

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Budapest’s BUX stock index was the world’s worst performer on Thursday. It tumbled as much as 9.8% before closing 5.5% lower as the windfall-tax plan turned out less severe than some investors expected.

The new levy is set to bring in up to $2.5 billion and accounts for 40% of the planned fiscal consolidation, while the remaining 60% would come from savings and spending cuts, Economic Development Minister Marton Nagy told reporters. 

Markets stabilized nearly a day later after Nagy detailed the plans, which would be primarily funded by a 300 billion forint ($823 million) tax on the banking industry and an equally sized levy on the energy industry, the bulk of which would be paid by refiner Mol Nyrt. 

  

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Sondersteuern in Ungarn - Details für Austro-Firmen noch offen
Gesetz soll erst in kommenden Tagen als Verordnung erscheinen - Dann können heimische Firmen die Lage analysieren

Nach der Ankündigung der ungarischen Regierung gestern, ausländische Firmen bestimmter Branchen mit Sondersteuern zu belegen, weil sie "Extra-Profite" erwirtschaften würden, hat für österreichische Unternehmen am Freitag noch Unklarheit geherrscht, wie sie betroffen sein werden. Man warte noch auf die konkrete Ausgestaltung des Plans, hieß es aus mehreren in Ungarn engagierten Austro-Firmen gegenüber der APA. Die Maßnahme soll in den nächsten Tagen als Verordnung erscheinen.
Betroffen sind Banken, Versicherungen, Energieunternehmen, Handelsketten, Telekom-Unternehmen, Fluggesellschaften, Pharma-Unternehmen und die Werbewirtschaft, erklärte Wirtschaftsentwicklungsminister Marton Nagy am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Budapest. Die genannten Branchen würden "Extra-Profite" erwirtschaften, fügte der Minister hinzu. Das Vorgehen dürfte in der EU nicht auf Gegenliebe stoßen.

Die Sondersteuern würden heuer und im nächsten Jahr abzuführen sein. Die Regierung des rechts-nationalen Ministerpräsidenten Viktor Orban erwarte sich dadurch Einnahmen in Höhe von 800 Milliarden Forint (2,1 Mrd. Euro). Allein 300 Milliarden Forint würden auf die Banken entfallen. Aus Österreich sind etwa die Erste Group und Raiffeisen als Banken in Ungarn aktiv (wie auch die italienische Bank-Austria-Mutter UniCredit), auf der Versicherungsseite die Vienna Insurance Group (VIG), im Handelsbereich Spar. Sowohl Erste als auch OMV wollten am Freitag noch abwarten, was nun konkret auf sie zukomme. So ist es etwa offen, ob Banken nach Marktanteilen oder Bilanzsumme extra zur Kassa gebeten werden könnten.

"Es liegen noch keine Details auf dem Tisch", hieß es aus heimischen Firmen praktisch unisono. Erst wenn man diese habe, würden die firmeneigenen Experten die Fakten analysieren und die Unternehmen ihre Schlüsse ziehen.

Orban hatte die Einführung dieser Steuern bereits am Mittwoch angekündigt, aber auch noch keine Einzelheiten genannt. In einer Video-Botschaft hatte er sie mit dem Krieg in der benachbarten Ukraine, der Sanktionspolitik der EU und den dadurch ausgelösten Preissteigerungen begründet. "Währenddessen machen die Banken und die großen Multis Extra-Profite", meinte er.

Mit den Einnahmen würde der Staat den Erhalt der seit 2012 eingefrorenen Gaspreise für die Bevölkerung sowie den Ausbau der ungarischen Streitkräfte finanzieren. Unter Orban hatte Ungarn bereits 2010 Sondersteuern für bestimmte Branchen eingeführt. Die meisten davon erhob der Staat bis 2012. Orban hatte sie damals mit den Notwendigkeiten der Überwindung der globalen Wirtschaftskrise begründet.

  

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Erneute Zinssenkung in Russland

Die russische Notenbank hat ihre Geldpolitik trotz der Sanktionen gegen das Land erneut gelockert. Der Leitzins werde um drei Prozentpunkte auf elf Prozent reduziert, teilte die Zentralbank am Donnerstag mit. Volkswirte hatten im Schnitt nur mit einer Zinssenkung auf 11,5 Prozent gerechnet. Es ist die dritte Zinssenkung in Folge. Die Notenbank stellte weitere Senkungen in diesem Jahr in Aussicht.

https://www.diepresse.com/6144894/erneute-zinssenkung-in-russland

  

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Ukrainische Zentralbank hebt Leitzins drastisch an

Die Zentralbank der Ukraine hat ihren Leitzins erstmals seit dem Einmarsch russischer Truppen erhöht – und das gleich ungewöhnlich kräftig. Der Zinssatz werde von zehn auf 25 Prozent angehoben, teilen die Währungshüter in Kiew mit.

  

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Zentralbank: Russische Wirtschaft wird weniger stark schrumpfen

Die russische Wirtschaft wird nach Worten von Zentralbankchefin Elwira Nabiullina nicht so stark schrumpfen wie zunächst befürchtet. Die Kontraktion in diesem Jahr werde geringer sein als von der Zentralbank noch im April erwartet. Genauere Angaben gibt es jedoch keine.

  

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Ruble Soars to 7-Year High Prompting Debate Over Targeting Rate

The currency jumped as much as 1.7% to 55.44 per U.S. dollar, its strongest level since July 2015 based on Moscow Exchange prices. That took its advance this year to 35%, a world-beating gain that has continued unabated even after policymakers lowered the benchmark rate by 1,050 basis points and relaxed capital controls imposed in response to Western sanctions.

https://finance.yahoo.com/news/ruble-soars-seven-high-challenge-120823144.html

  

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Konjunkturprognose: Osteuropas Widerstandskraft schwindet durch Krieg und Inflation
Hohe Teuerung durch Ukraine-Krieg, viel weniger Wachstum im zweiten Halbjahr, Rezession bei verschärfter Energiekrise; Schock auf Raten in Russland; Österreich auch bei Öl verwundbar

Die negativen Auswirkungen des Ukraine-Krieges treffen die Volkswirtschaften der 23 Länder Mittel-, Ost- und Südosteuropas (CESEE) unterschiedlich stark. Das zeigt die neue Sommerprognose des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw).

Vergleichsweise resilient zeigen sich nach wie vor die 11 EU-Mitglieder der Region. Trotz hoher Inflation, Energiekrise, Lieferketten-Problemen und nachlassender Dynamik in der Industrie sollten sie heuer eine Rezession vermeiden können und im Schnitt mit 3,3% wachsen. Hauptstütze der Konjunktur ist in diesen Ländern der private Konsum, während der Export schwächelt. Auch die sechs Westbalkan-Staaten (2,9%) und die Türkei (2,7%) wachsen 2022, wenn auch schwächer als im Vorjahr.

Anders sieht das Bild für die Ukraine, Russland, Belarus und die Republik Moldau aus. Besonders tief ist der Einbruch heuer in der Ukraine, die mehr als ein Drittel ihrer Wirtschaftsleistung verlieren dürfte. Russland kommt mit einem BIP-Minus von 7% vorerst glimpflicher davon als in unserer Frühjahrsprognose (-9% im Basisszenario) angenommen. In Belarus (-4,5%) manifestieren sich die Auswirkungen der westlichen Sanktionen aufgrund der Unterstützung für Russland. Auch die Republik Moldau leidet (-1%).

Ukraine: Blockade der Schwarzmeerhäfen befeuert Nahrungsmittelkrise Der Krieg hat nach wie vor verheerende Auswirkungen auf die ukrainische Wirtschaft. Die Schäden durch die Zerstörung von Gebäuden und Infrastruktur belaufen sich auf mittlerweile rund 60% des Vorkriegs-BIP von 2021. Während sich die Ukraine an die neue Kriegsrealität anpasst, beginnt sich die Wirtschaftstätigkeit sowohl im verarbeitenden Gewerbe als auch im Dienstleistungssektor langsam zu erholen. Dennoch ist die Kapazitätsauslastung nach wie vor 40% niedriger als vor Kriegsbeginn. Das Budgetdefizit wird in diesem Jahr voraussichtlich 20% des BIP erreichen. Der Großteil davon wird durch Kredite finanziert, was Risiken für die Tragfähigkeit der Staatsverschuldung birgt. „Eines der größten Probleme ist die Blockade der Schwarzmeerhäfen. Sie verhindert den Export eines Großteils des ukrainischen Getreides, was die weltweiten Lebensmittelpreise weiter in die Höhe treiben wird“, sagt Olga Pindyuk, Ökonomin und Ukraine-Expertin am wiiw sowie Hauptautorin der Sommerprognose. Der kürzlich gewährte EU-Beitrittskandidaten-Status ist ein positives Signal und dürfte die Reformanstrengungen mittelfristig voranbringen.

Russland: Schock auf Raten

Russland hat die Sanktionen bisher besser verkraftet, als im Frühjahr abzusehen war. Stark gesunkene Importe und nach wie vor hohe Einnahmen aus dem Energieexport haben den Rubel gegenüber dem Euro und dem US-Dollar auf ein neues Fünfjahreshoch getrieben. Russlands Rezession wird heuer mit -7% etwas seichter ausfallen als im Frühjahr (-9% im Basisszenario) prognostiziert. Der starke Rubel und die Konsumzurückhaltung der Bevölkerung dämpfen auch die Inflation, die wir für 2022 neu bei rund 16% sehen. Kurzfristig hat das Land vom beschlossenen EU-Ölembargo über die weiter gestiegenen Ölpreise zusätzlich profitiert. „Allerdings zeichnet sich in Russland ein ökonomischer Schock auf Raten ab. Man konnte zwar den Einbruch bremsen, der volle Effekt der westlichen Handelssanktionen wird aber erst allmählich schlagend“, gibt Vasily Astrov, Senior Economist und Russland-Experte am wiiw, zu bedenken. Die Produktionsausfälle in der Industrie aufgrund fehlender westlicher Komponenten sind schon jetzt dramatisch. „Dort, wo das noch nicht der Fall ist, ist es nur eine Frage der Zeit, da sich die Lagerbestände in rasendem Tempo leeren“, so Astrov. Auch das EU-Öl-Embargo könnte sich 2023 negativ auswirken.

Hohe Inflation und Energiekrise dämpfen Wachstumsaussichten

Im Mai stieg die Inflation in allen 23 von uns beobachteten Ländern der CESEE-Region mit Ausnahme Sloweniens im zweistelligen Bereich. Einsamer Spitzenreiter ist die Türkei, der heuer eine Inflation von rund 68% droht, was auf die extrem negativen Realzinsen und die starke Rohstoffpreisinflation zurückzuführen ist. Allerdings dürften auch die EU-Mitglieder der Region 2022 eine Teuerung von im Schnitt rund 11% sehen. Die Lebensmittelpreise steigen trotz regulierter Preise in einigen Ländern mit zweistelligen Raten. Ein wesentlicher Grund dafür ist das verknappte Angebot auf den Weltmärkten durch den Ausfall der ukrainischen und russischen Agrarexporte. Die kriegsbedingte Verknappung von Düngemitteln könnte die Getreideproduktion in vielen Ländern einschränken und die Nahrungsmittelkrise weiter verschärfen.

Besorgniserregend ist der Umstand, dass mittlerweile auch die Kerninflation (exklusive Lebensmittel und Energie) in der CESEE-Region anzieht. Das lässt darauf schließen, dass die Teuerung nicht nur von einem verknappten Angebot und Lieferketten-Problemen getrieben wird. Gesamtwirtschaftlich betrachtet reduziert die immer höhere Inflation die Wachstumsaussichten der Region, weil sie die Realeinkommen der Bevölkerung schmälert. Sollten Öl und Gas im Winter rationiert werden müssen, könnte Osteuropa in eine Rezession schlittern.

Österreich: Kriegsfolgen durch Verflechtung mit Osteuropa stärker spürbar

Als kleine, offene Volkswirtschaft, die mit Osteuropa in vielen Bereichen eng verflochten ist, wird Österreich die negativen Auswirkungen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine zunehmend spüren. Die stark steigende Inflation, die Verschlechterung des Geschäftsklimas und die besonderen Herausforderungen, mit denen österreichische Unternehmen in Russland, der Ukraine und Belarus konfrontiert sind, machen dies bereits deutlich.

Während ein Großteil der CESEE-Region bisher eine beeindruckende ökonomische Widerstandsfähigkeit gezeigt hat, wird diese Resilienz nachlassen, auch bei wichtigen österreichischen Handelspartnern wie Tschechien, Ungarn, Polen und der Slowakei. Die zunehmend negativen Aussichten für Deutschland, dem bei weitem wichtigsten Handelspartner Österreichs, deuten außerdem darauf hin, dass der externe Gegenwind für die österreichische Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte stärker werden wird.

Kurzfristig besteht für Österreich die größte Herausforderung in der hohen Abhängigkeit von russischem Erdgas. Vor allem die Industrie würde unter einem Gaslieferstopp massiv leiden. „Russland hat Energie bereits als Waffe eingesetzt. Für den kommenden Winter können wir daher nichts ausschließen", sagt Olga Pindyuk.

Heikel ist auch die hohe Abhängigkeit von Erdöllieferungen aus Kasachstan. Rund 40% und damit der Löwenanteil der österreichischen Ölimporte stammen aus dem zentralasiatischen Land. Das kasachische Öl wird über russisches Territorium transportiert. Russland könnte diese Lieferungen jederzeit blockieren.

  

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WIIW-Chef: Sanktionen sind "perfekter Sturm" über russischer Ökonomie
Sieht Russland auch noch nächstes Jahr in tiefer Rezession - Einstweilen immerhin geringes Wachstum im Westen

Die Frage, ob die Sanktionen gegen Moskau die EU oder Russland mehr treffen, ist für den Geschäftsführer des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW), Mario Holzner, "relativ eindeutig" zu beantworten. "Die russische Wirtschaft wird heuer in eine tiefe Rezession schlittern, Westeuropa hingegen ein leichtes Wirtschaftswachstum einfahren", so Holzner im Ö1-"Mittagsjournal". Ein "perfekter Sturm" fege über die russische Wirtschaft hinweg.

In Europa schmerzten die steigenden Energie- und Nahrungsmittelpreise so der Ökonom. "Da muss man aber auch sagen, dass beispielsweise Energiepreise bereits im Herbst letzten Jahres stark gestiegen sind." Hier habe die russische Ukraine-Invasion eine bereits bestehende Teuerung weiter befeuert.

Russland sei von den Finanzsanktionen stark betroffen. "Und vielleicht noch wichtiger die Sanktionen im Bereich Hochtechnologieexporte nach Russland", sagte Holzner. So dürfen keine westlichen Mikrochips mehr nach Russland verkauft werden. "Diese braucht man aber in allen modernen Produktionen von Maschinen, von Fahrzeugen. Und wir sehen bereits, dass die russische Wirtschaft beispielsweise im Bereich der Automobilindustrie, aber auch in der pharmazeutischen Industrie, sogar auch teilweise in der Nahrungsmittelindustrie bereits empfindlich getroffen ist und hier Produktionen stillgelegt werden müssen. Wenn man dann noch dazunimmt den Ausstieg von hunderten westlichen Firmen aus dem russischen Markt, dann ist das wirklich der perfekte Sturm der hier über die russische Wirtschaft fegt." Die Rezession werde daher in Russland auch nächstes Jahr hoch ausfallen.

Russland finde nicht im selben Ausmaß Abnehmer für seine Produkte, nachdem der Westen sie nicht mehr kauft. "Aber natürlich versucht Russland hier Sanktionen zu unterwandern. Beispielsweise im Bereich der Erdölexporte findet man den einen oder anderen Abnehmer in China, in Indien." Dabei handle es sich aber um eher kleinere Unternehmen. "Und die kaufen das russische Öl auch nur unter einem großen Rabatt Russland ab." Große Firmen würden nicht kaufen, da sie sich vor westlichen Sanktionen fürchteten.

Der Westen sei nicht schuld an der Rekordinflation, wie dies Putin suggeriere, sagte Holzner. Gerade bei Nahrungsmitteln sei es ja die "Verunmöglichung" der ukrainischen Weizenexporte, die zum Anstieg der Nahrungsmittelpreise geführt hätten. Der Osten Europas sei von der Teuerung bei Lebensmitteln auch deutlich stärker betroffen als der Westen. Holzner erinnerte hierbei daran, dass österreichische Haushalte nur etwa 10 Prozent ihres Einkommens für Nahrungsmittel ausgeben - zumindest in den vergangen Jahren. In der Ukraine gebe ein Haushalt die Hälfte des Einkommens für Nahrung aus.

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban versuche "eine Art Separatfrieden mit Russland" zu schließen, sagte über den Kurs des östlichen Nachbarlandes, der zuletzt zumindest rhetorisch immer weiter von der EU-Haltung abrückte. Orban habe auch die letzten Wahlen damit gewonnen, dass er Ungarn für neutral erklärt habe - mit dem Versprechen, Ungarn aus einem etwaigen Krieg herauszuhalten. "Und da zählt gewissermaßen auch der Wirtschaftskrieg dazu."

Budapest schickte zuletzt seinen Außenminister nach Moskau, um eigens Gas einzukaufen. Das passt nicht zum Kurs, die Abhängigkeit der EU von russischem Gas zu mindern. Auch beim Ausbau des Atomkraftwerks Paks setze der östliche Nachbar auf russische Technologie, so Holzner.



  

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Propaganda?

Russlands Wirtschaft erwartet ab Jahresende Wachstum

Russland rechnet mit einer besseren Entwicklung seiner Wirtschaft als ursprünglich prognostiziert. Dieses Jahr werde das Bruttoinlandsprodukt um 2,9 Prozent einbrechen, zitieren russische Nachrichtenagenturen Wirtschaftsminister Maxim Reschetnikow. 2023 werde mit einem Minus von nur noch 0,9 Prozent gerechnet. Letzten Monat war noch von Minus 4,2 Prozent für 2022 und von Minus 2,7 Prozent für 2023 ausgegangen worden. 2024 sollte dann ein Plus von 2,6 Prozent herauskommen.

https://www.diepresse.com/6186151/toxischer-cocktail-oekonomen-gegen-weitere-energiehilfe n

  

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>Propaganda?
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>Russlands Wirtschaft erwartet ab Jahresende Wachstum
>
>Russland rechnet mit einer besseren Entwicklung seiner
>Wirtschaft als ursprünglich prognostiziert. Dieses Jahr werde
>das Bruttoinlandsprodukt um 2,9 Prozent einbrechen, zitieren
>russische Nachrichtenagenturen Wirtschaftsminister Maxim
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>Prozent gerechnet. Letzten Monat war noch von Minus 4,2
>Prozent für 2022 und von Minus 2,7 Prozent für 2023
>ausgegangen worden. 2024 sollte dann ein Plus von 2,6 Prozent
>herauskommen.
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>https://www.diepresse.com/6186151/toxischer-cocktail-oekonomen-gegen-weitere-energiehilfe n

Vermutlich ja, denn dies dürfte auf einem geleakten internen Papier basieren, wo dieses Szenario wenn ich es recht in Erinnerung habe das Best Case Szenario war.

Wie hier schon mal diskutiert, gibt es zahlreiche andere Indikatoren, wie Online Bestellungen, Autozulassungen, etc, die ein deutlich schlechteres Bild der Lage zeichnen.

  

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Russische ZentralbDie russische Notenbank stemmt sich mit einer weiteren Leitzinssenkung gegen die Rezession. Sie kappte den Schlüsselzins am Freitag um 0,5 Prozentpunkte auf 7,5 Prozent. Es war heuer bereits der fünfte geldpolitische Schritt nach unten. Experten hatten mit der Senkung gerechnet.

https://www.diepresse.com/6190839/russische-zentralbank-senkt-leitzins-auf-75-prozent

  

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IWF: Russische Wirtschaft schrumpft weniger als erwartet

Die russische Wirtschaft wird dieses und nächstes Jahr schrumpfen, aber deutlich weniger kräftig als noch zuletzt angenommen. Das prognostiziert der Internationale Währungsfonds (IWF) heute.

Den Berechnungen zufolge wird das Bruttoinlandsprodukt Russlands 2022 um 3,4 Prozent zurückgehen und 2023 noch einmal um 2,3 Prozent. Der IWF hat seine Schätzungen aus dem Juli damit deutlich um 2,6 Prozentpunkte beziehungsweise 1,2 Prozentpunkte nach oben gehoben.

Zum Vergleich: 2021 – also vor dem Angriff auf die Ukraine und die vom Westen gegen Moskau verhängten Sanktionen – war die russische Wirtschaft noch um 4,7 Prozent gewachsen.

  

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wiiw: Osteuropas Wirtschaft hat das Schlimmste noch vor sich
Russland hat Sanktionen bisher gut weggesteckt, aber die Teilmobilmachung schwächst die Wirtschaftskraft - Ukraines Wirtschaft um ein Drittel eingebrochen


Russland hat die westlichen Sanktionen wegen des Angriffs auf die Ukraine bisher wesentlich besser überstanden als erwartet, und auch die Wirtschaft der 23 Länder Mittel-, Ost- und Südosteuropas entwickelt sich besser als befürchtet. Das wird sich aber in den kommenden Monaten ändern, warnen die Ökonomen des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw). Die Wirtschaft der Ukraine ist durch den Krieg heuer um ein Drittel eingebrochen.

Weil die wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Pandemie in vielen Ländern der Region unerwartet stark war, hat das wiiw seine Konjunkturprognose nach oben revidiert. Für das Gesamtjahr 2022 wird nun für die EU-Mitgliedsstaaten Mittel-, Ost- und Südosteuropas ein Wachstum von 3,9 Prozent erwartet, für die Westbalkanstaaten 3,1 Prozent und für die Türkei 5,1 Prozent. Das ist zwar überall deutlich weniger als 2021, aber angesichts des Ukraine-Krieges dennoch überraschend gut.

Die Aussichten für die nähere Zukunft sind aber nicht so erfreulich: Die Inflation ist in der gesamten Region zweistellig, in den EU-Mitgliedsländern wird sie heuer im Schnitt 13 Prozent betragen und soll sich im kommenden Jahr auf 8 Prozent abflachen, so die wiiw-Erwartung. Vor allem die teuren Lebensmittel und die explodierenden Energiepreise stellen eine Bedrohung dar: "Sollte Gas im Winter mancherorts rationiert werden müssen, könnten einzelne Länder in eine Rezession schlittern", sagt Branimir Jovanovic, Hauptautor der wiiw-Herbstprognose. "Das Schlimmste steht Osteuropa also noch bevor."


Die russische Wirtschaft ist in den ersten acht Monaten dieses Jahres trotz der westlichen Sanktionen nur um 1,5 Prozent geschrumpft und die Inflation ging auf unter 14 Prozent zurück. Für das Gesamtjahr rechnet das wiiw mit einem Rückgang der russischen Wirtschaftsleistung um 3,5 Prozent - damit wird dort die Rezession wesentlich milder ausfallen als noch im Sommer prognostiziert (-7 Prozent).

Russland habe seine Militärausgaben stark ausgeweitet und dadurch die staatsseitige Nachfrage nach Rüstungsgütern und pharmazeutischen Produkten erhöht, erklärte wiiw-Geschäftsführer Mario Holzner am Mittwoch bei der Präsentation der wiiw-Prognose. Gleichzeitig habe Russland die Energieproduktion gesteigert und neue Absatzmärkte in Asien etwa für Rohöl gefunden. Der Handel Russlands mit Indien, der Türkei, Malaysia und China habe stark zugenommen - auch wenn Russland sein Öl in Asien nur mit starken Preisnachlässen verkaufen könne.

Dass Russland die Sanktionen bisher so glimpflich überstanden hat, liegt laut Holzner auch an der russischen Notenbank. "Die russische Zentralbank ist sicherlich einer der professionellsten wirtschaftspolitischen Akteure in Russland." Es sei aus russischer Sicht intelligent gewesen, die Währung an den hohen Energiepreis zu koppeln. "Durch die strengen Kapitalverkehrskontrollen und die Verpflichtung insbesondere der Energieexporteure, ihre gesamten Fremdwährungseinnahmen sofort in Rubel zu konvertieren, konnte der Rubelkurs auf hohem Niveau stabilisiert werden, sogar auf einem höheren Niveau als vor Ausbruch des Krieges." Damit sei auch die Inflation stabilisiert worden, weil die Importpreise nicht mehr so stark gestiegen seien. Dadurch sei die Zentralbank auch in der Lage gewesen, in einer Reihe von Schritten die Zinsen zu senken. "Der reale Leitzins ist bereits stark negativ."


Allerdings werde sich die kürzlich verkündete Teilmobilmachung in Russland negativ auf die russische Wirtschaft auswirken, meint Holzner. "Wir sprechen hier nicht nur von den vermutlich 300.000 eingezogenen jungen Männern, sondern von einer Dunkelziffer von bis zu 700.000, die das Land fluchtartig verlassen haben." Das seien zum Teil gut ausgebildete Leute, die der russischen Wirtschaft auch mittel- und längerfristigen fehlen würden. Die Erwartung sei, "dass nächstes Jahr ungefähr 0,5 Prozent des Wirtschaftseinbruchs auf die Rechnung dieser Teilmobilmachung gehen wird". Das wiiw rechnet damit, dass Russlands Wirtschaft im kommenden Jahr um weitere 3 Prozent schrumpfen wird.

Die Wirtschaft der Ukraine ist bereits jetzt auf dem Boden: Laut ukrainischem Wirtschaftsministerium betrug der BIP-Rückgang im August annualisiert 35 Prozent, nach fast 40 Prozent im zweiten Quartal. Für heuer rechnet das wiiw mit einem BIP-Einbruch von rund einem Drittel (33 Prozent) gegenüber 2021. Zwar könnte die ukrainische Wirtschaftsleistung im kommenden Jahr um 5,5 Prozent wachsen, allerdings von einem sehr geringen Niveau aus.

Positiv entwickelt hat sich laut wiiw-Ökonomin Olga Pindyuk der Export von Getreide über die Schwarzmeerhäfen nach dem lange verhandelten Abkommen mit Russland. "Ebenfalls positiv schlägt der verstärke Zufluss ausländischer Hilfsgelder zu Buche, vor allem aus den USA. Rund 60 Prozent des Budgetdefizits werden damit mittlerweile finanziert." 2023 dürfte sich das Budgetdefizit auf rund 20 Prozent des BIP belaufen.


Österreich ist von den reduzierten Gaslieferungen aus Russland mehrfach betroffen - einerseits durch die eigene hohe Abhängigkeit von russischem Gas, insbesondere in energieintensiven Industrien wie Papier, Chemie und Stahl; andererseits, weil auch Österreichs wichtigste Handelspartner Deutschland und die Visegrad-Staaten Polen, Tschechien, Ungarn und Slowakei ebenfalls von stark von Gas aus Russland abhängen. "Die für den Winter absehbare Rezession in Deutschland und der prognostizierte Wachstumseinbruch in Polen, Ungarn, Tschechien und der Slowakei von heuer 3,8 Prozent auf noch 1,1 Prozent im kommenden Jahr lassen für Österreich nichts Gutes erwarten", so die düstere Prognose der wiiw-Ökonomen.

Allerdings profitiert Österreich noch immer von der Nähe zu seinen östlichen Nachbarn. "Während wir bei den östlichen neuen Mitgliedsländern in Mittel-, Ost- und Südosteuropa mit einem Wachstum nächstes Jahr von rund 1,4 Prozent rechnen, kratzt die Eurozone knapp an der Stagnation vorbei", so Holzner.

Nur Ungarn dürfte im kommenden Jahr als einziges Land in der Region einen BIP-Rückgang von etwas über 1 Prozent haben. Das liegt laut Holzner einerseits daran, dass Ungarn zu Beginn des Jahres Wahlen hatte und die Staatsausgaben forciert hat. Das werde man nicht aufrecht erhalten können. Vor allem aber werde Ungarns Konflikt mit der EU-Kommission dazu führen, "dass ungefähr ein Drittel der EU-Gelder blockiert sind. Das macht in Summe ungefähr 7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus. Das sind bedeutende Mittel, die der ungarischen Staatskasse fehlen." Polen sei in einer anderen Situation als Ungarn, da es nicht Russland-freundlich sei, "da sind schon andere Szenarien anzunehmen".

  

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Nebenbei:

Die Koreaner hatten wirklich gute Chancen, das Atomkraftwerk zu bauen,
da sie sich auf anderen Feldern als für Polen sehr verlässliche Partner bewiesen haben.

Aber da grad während des Bewerbungsverfahrens (oder wie immer man das in Polen nennt) Westinghouse die Koreaner mit Patentklagen eingedeckt hat (angeblich nützen sie Technologien von Westinghouse, da Westinghouse beim Bau der koreanischen AKWs dabei war), was das den Polen dann doch zu heikel.

  

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RUSSISCHE ZENTRALBANK
Westliche Sanktionen „nicht unterschätzen“
Seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine gibt es Debatten, wie zielsicher die Sanktionen der EU und anderer westlicher Staaten gegen Russland wirken. So gibt es die Darstellung, dass die Sanktionen Europa stärker schaden würden als Russland. Nun warnt die russische Zentralbankchefin Elwira Nabiullina davor, die Folgen der westlichen Sanktionen für die Wirtschaft zu unterschätzen.

https://orf.at/stories/3292855/

  

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wiiw-Studie: Ukrainischerer Wiederaufbauplan hat Schwächen
Potenzielles Wirtschaftswachstum wird überschätzt - Geplante Steuersenkung sei kontraproduktiv

Der Wiederaufbauplan der ukrainischen Regierung (National Recovery Plan) weist eine Reihe von Defiziten auf. Zu diesem Schluss kommt das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) in einer Studie gemeinsam mit dem GROWFORD Institut in Kiew. Etwa werde das Wachstumspotenzial der ukrainischen Wirtschaft überschätzt. Dennoch seien in den Plänen enorme Anstrengungen zu erkennen.

Der Wiederaufbauplan der ukrainischen Regierung (National Recovery Plan) geht von Kosten in Höhe von 750 Mrd. US-Dollar (750,5 Mrd. Euro) aus. Wobei Militärausgaben in Höhe von 50 Mrd. Dollar enthalten seien. Zwei Drittel davon, also 500 Mrd. Dollar, sollen von ausländischen Geldgebern kommen.

Zu den Stärken des Wiederaufbauplanes zähle etwa das Bestreben, institutionelle Reformen in Angriff zu nehmen, die Macht der bisher allgegenwärtigen Oligarchen zu beschneiden und die Ukraine an EU-Standards heranzuführen.

In der Studie gehen wiiw und GROWFORD Institut davon aus, dass die intensivste Phase des Krieges bis Mitte nächsten Jahres dauern wird. Die internationalen Geldgeber müssten laut der Studie mit rund 410 Mrd. Dollar etwas weniger zum Wiederaufbau beisteuern, heißt es in der Studie. Dieser Betrag steht im Einklang mit anderen einschlägigen Schätzungen. "Die EU, die ein starkes Eigeninteresse an einer demokratischen und prosperierenden Ukraine hat und das Land ja auch zum Beitrittskandidaten gemacht hat, wird daher ihre Anstrengungen in diesem Bereich massiv verstärken müssen", betont Co-Autor Richard Grieveson, stellvertretender Direktor des wiiw.


Ein anderer Kritikpunkt ist der Plan, die Steuern- und Abgabenquote auf 30 Prozent des BIP zu drücken. Dies sei unvereinbar mit den hunderten Milliarden Dollar, die der Wiederaufbau kosten werde. "Auch bei der Verteilung der Mittel auf die einzelnen Sektoren sowie bei den Plänen für die Industriepolitik und den Finanzsektor sind Anpassungen notwendig" führte Tetiana Bogdan, wissenschaftliche Direktorin des GROWFORD Instituts in Kiew und Gastforscherin am wiiw, an.

Unrealistisch erscheine das im Wiederaufbauplan formulierte Ziel einer Verfünffachung der Wirtschaftsleistung von etwas über 100 Mrd. Dollar im heurigen Jahr auf 500 Mrd. Dollar im Jahr 2032. Das lege auch der Vergleich mit anderen ehemaligen Kriegsgebieten nahe. Bosnien-Herzegowina habe gerade einmal eine Verdreifachung des BIP zwischen 1996 und 2005 geschafft, Kroatien eine Verdoppelung von 1994 bis 2003.

In der Studie wird auch der dezentrale Ansatz kritisch beleuchtet: "In den meisten Fällen sollte der Wiederaufbau auf nationaler Ebene koordiniert werden", gibt Michael Landesmann, ehemaliger wissenschaftlicher Direktor des wiiw und Co-Autor der Studie, zu bedenken. Der Wiederaufbauplan sehe vor, die Projekte in bestimmten Regionen unter Führung eines internationalen Partners zu konzentrieren. Großbritannien habe sich etwa bereit erklärt, den Wiederaufbau in der Region Kiew zu übernehmen, Dänemark will sich auf Mikolajew konzentrieren, Schweden auf Odessa.


Die Einstufung der Schwerindustrie und der Agrarproduktion als Sektoren mit hoher Wertschöpfung wird ebenfalls kritisiert. Es handle sich dabei um eine rückwärtsgewandte Industriepolitik, statt die Gelegenheit für einen Strukturwandel hin zu einer nachhaltigen und grünen Wirtschaft zu forcieren. Dabei hätte die Ukraine gerade im IT-Bereich oder bei Umwelttechnologien großes Potenzial, merkte Landesmann an.

  

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Russlands Wirtschaft schrumpft auch im dritten Quartal

Die russische Wirtschaft ist auch im Sommer durch die westlichen Sanktionen stark geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank im Zeitraum Juli bis September im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um 4,0 Prozent, wie das nationale Statistikamt Rosstat auf Basis vorläufiger Zahlen heute in Moskau bekanntgab. Volkswirte hatten mit einem stärkeren Rückgang um 4,7 Prozent gerechnet.

https://orf.at/stories/3294103/

  

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Mittel-Osteuropa profitierte stark von ausländischen Investitionen

WIIW: Effekt deutscher und österreichischer Direktinvestitionen war besonders groß - Das Wirtschaftswachstum in der Region lag seit 1993 dennoch unter dem weltweiten Durchschnitt

Die Länder Mittel-, Ost- und Südosteuropas haben von den ausländischen Direktinvestitionen seit Anfang der 1990er Jahre stark profitiert - mit Abstand am meisten jedoch von den Investitionen aus Deutschland und Österreich. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) im Auftrag des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft erstellt hat.
Konkret wurden Tschechien, Ungarn, Polen, die Slowakei, Slowenien, Estland, Lettland, Litauen, Bulgarien, Kroatien, Rumänien, Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien im Zeitraum 1993 bis 2020 untersucht.

Bis Ende 2020 hatten deutsche Firmen 109 Mrd. Euro in den 17 CESEE-Ländern investiert, österreichische Unternehmen 76 Mrd. Euro.

Insgesamt haben diese Volkswirtschaften zwischen 1993 und 2020 im Durchschnitt jährlich Direktinvestitionen (FDI) in Höhe von 4,4 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung erhalten, was fast doppelt so hoch ist wie der weltweite Durchschnitt (2,5 Prozent des BIP).


Trotz der anhaltenden Zuflüsse an ausländischen Direktinvestitionen gelang es den CESEE-Ländern in diesem Zeitraum jedoch nicht, ein sehr starkes Wachstum zu erzielen. Ihre durchschnittliche jährliche Wachstumsrate betrug nur 2,6 Prozent und lag damit unter dem weltweiten Durchschnitt (2,9 Prozent). Darüber hinaus hat in fast allen CESEE-Ländern die Einkommensungleichheit deutlich zugenommen, und viele von ihnen haben Armutsquoten, die zu den höchsten in Europa gehören.

Das lag nach Meinung der wiiw-Ökonomen aber nicht an den ausländischen Direktinvestitionen, sondern an der schwachen Unterstützung für inländische Privatinvestitionen, unzureichenden öffentlichen Investitionen in die Infrastruktur, einem bescheidenen Ausgabenniveau für öffentliche Dienstleistungen und dem begrenzten Umfang der staatlichen Umverteilung.

Die ausländischen Investitionen hätten sich positiv auf das Wirtschaftswachstum ausgewirkt, wobei dieser Effekt bei ausländischen Direktinvestitionen aus Deutschland und Österreich besonders stark war. Deutsche und österreichische Investitionen würden auch Armut und soziale Ungleichheit reduzieren.


Direktinvestitionen von insgesamt 1 Prozentpunkt des BIP haben laut wiiw-Berechnungen zu einem um 0,19 Prozentpunkte höheren jährlichen BIP-Wachstum in CESEE geführt. Der Effekt deutscher und österreichischer Direktinvestitionen war fünfmal so stark - Investitionszuflüsse von 1 Prozentpunkt des BIP führten zu einem höheren BIP-Wachstum von 0,9 Prozentpunkten. Dieses Wachstum stammt vom höheren inländischen Konsum, den diese Direktinvestitionen ausgelöst haben, und aus dem Anstieg der Exporte, der sich daraus ergeben hat. Dabei hätten die ausländischen Direktinvestitionen nicht die inländischen Investitionen verdrängt.

Der höhere Verbrauch der privaten Haushalte war laut wiiw auf die niedrigere Arbeitslosigkeit zurückzuführen, die durch die ausländischen Direktinvestitionen ausgelöst wurde, sowie auf die höheren Löhne. Auch hier seien diese Effekte im Falle von Direktinvestitionen aus Deutschland und Österreich besonders ausgeprägt gewesen.

  

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Oha..

Rumänien ruft Botschafter zurück

Rumänien greift nach dem Veto Österreichs gegen den Schengen-Beitritt des Landes zu drastischen diplomatischen Mitteln, um die Eiszeit zwischen Bukarest und Wien zu signalisieren: Das rumänische Außenministerium rief am Donnerstag seinen Botschafter in Österreich, Emil Hurezeanu, für Konsultationen in das Heimatland zurück.

https://orf.at/stories/3297067/

  

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Könnte mir vorstellen, dass österreichischen Unternehmen in Bulgarien und Rumänien in Zukunft ein starker Gegenwind entgegenbläst.
Mittagsjournal: Rumänischer Bürgermeister: „Große Wut gegen Österreich“
https://oe1.orf.at/player/20221209/701764/1670583937000
Wer schon einmal längere Zeit an der Grenze gestanden hat wird das weniger lustig finden, nur damit die NÖ Landtagswahl halbwegs gut für die ÖVP über die Bühne geht.
Da wird ein großer wirtschaftlicher Schaden in Kauf genommen.
Boykottaufrufe gegenüber österr. Banken, Versicherungen, kein Urlaub in Österreich,......
Da muss schnell gegengesteuert werden.
Erste Group Chef ist auch nicht glücklich.....

Die Geduld der Grünen mit der ÖVP wird schön langsam überstrapaziert.

  

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>Die Geduld der Grünen mit der ÖVP wird schön langsam
>überstrapaziert.

Sollen endlich die Reißleine ziehen, ist doch alles mit deren Werten
nicht vereinbar. Ca. 70% der Österreicher würden die Sektkorken knallen lassen.

  

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Und die Gas-/Erdölvorkommen der OMV in Rumänien brauchen wir anscheinend auch nicht.

Kritischer Zeitpunkt für OMV
Speziell für die OMV kommt die Verhärtung der politischen Fronten zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt........
https://www.derstandard.at/story/2000141670095/schengen-erweiterung-rumaeniens-frust-trif ft-unternehmen

Während Diktatoren wie in Katar für ein paar Tropfen Flüssigerdgas bekniet werden, schlägt man Demokratien wie Rumänien, mit Öl- und Gasvorkommen die Tür vor der Nase zu.


  

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>Und die Gas-/Erdölvorkommen der OMV in Rumänien brauchen wir
>anscheinend auch nicht.
>
>Kritischer Zeitpunkt für OMV
>Speziell für die OMV kommt die Verhärtung der politischen
>Fronten zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt........
>https://www.derstandard.at/story/2000141670095/schengen-erweiterung-rumaeniens-frust-trif ft-unternehmen
>
>Während Diktatoren wie in Katar für ein paar Tropfen
>Flüssigerdgas bekniet werden, schlägt man Demokratien wie
>Rumänien, mit Öl- und Gasvorkommen die Tür vor der Nase zu.
>
>
>
Korrupte Demokratie.

  

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>>das weniger lustig finden, nur damit die NÖ Landtagswahl
>>halbwegs gut für die ÖVP über die Bühne geht.
>
>
>Was wäre der Grund der Niederländer?
>

Die Niederlande haben den rumänischen Schengen-Beitritt schon die letzten zehn Jahre verhindert. Österreich war bisher aber immer dafür. Diesmal waren die Niederlande nur gegen Bulgarien, nicht gegen Rumänien.

  

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Russian Budget Surplus More Than Quadruples on Energy Cash Spike

Russia’s budget surplus more than quadrupled in November despite the financial drain of the war in Ukraine, recording another month of improvement thanks largely to dividends and a windfall tax paid by Gazprom PJSC.

https://www.bloomberg.com/news/articles/2022-12-12/russian-budget-surplus-more-than-quadr uples-on-energy-cash-spike

  

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Das war im Vorjahr, mit den irrwitzigen Preisen und bevor die Sanktionen ernsthaft in Kraft getreten sind. Interessant wären Zahlen für das letzte Quartal, und jetzt für Jänner. Ich denke, der Geldregen ist vorbei.

  

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Österreich könnte von Grüner Wende in Visegrad-Staaten profitieren
Laut Studie im Auftrag des Finanzministeriums

Die Visegrad-Länder Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn hinken auf dem Weg hin zu mehr Energieeffizienz und einer grüneren Wirtschaft den meisten EU-Staaten hinterher. Österreich könnte den Aufholprozess unterstützen und auch davon profitieren. Zu dem Schluss kommt eine Studie des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) im Auftrag des Finanzministeriums.
EU-Gelder seien aktuell wichtigster Treiber beim Ausbau klimafreundlicher Technologien in den vier mittelosteuropäischen Ländern. "Den Visegrád-Staaten fehlt für ihre Umsetzung aber die industrielle Basis und die technologische Kompetenz. Österreich hat beides und auch viel Erfahrung in diesen Ländern", so der Co-Autor der Studie, Tobias Riepl, in einer Aussendung.

Österreich solle deshalb Investitionen in erneuerbare Energien in den Visegrad-Staaten unterstützen. Das würde dort die Wirtschaft ankurbeln und Jobs schaffen, was sich wiederum positiv auf Österreichs Wirtschaft auswirken könne. Auch eine verstärke Zusammenarbeit für mehr Energiesicherheit wird in der Studie angedacht.

Gut aufgestellt seien die österreichischen Unternehmen auch, um im Gebäude- und Verkehrssektor die Energieeffizienz zu erhöhen und von einem entsprechenden Aufholprozess der Visegrad-Staaten zu profitieren. In diesen würde es an entsprechendem Know-how fehlen. Den Studienautorinnen und -autoren nach sollte Österreich zudem die Forschungskooperation im Bereich der grünen Technologien verstärken.

Nicht zuletzt solle man die Energiekrise infolge des Kriegs Russlands gegen die Ukraine nutzen, um den öffentlichen Diskurs rund um die Energiesicherheit auf die erneuerbaren Erzeuger zu lenken.

Dass Polen, Tschechien, die Slowakei und Ungarn bei der grünen Wende hinter den westeuropäischen Ländern lägen, habe mehrere Gründe. Zum einen befänden sich die vier Staaten noch in einem wirtschaftlichen Aufholprozess, der trotz einer relativen Entkopplung mit einem Anstieg des CO2-Ausstoßes einhergehe. Dazu kämen Altlasten aus der Zeit des Kommunismus, wo sehr stark auf Kohle (Polen und Tschechien) und Atomenergie (Tschechien, Slowakei und Ungarn) gesetzt worden sei.

Besonders in Polen würden zudem viele Arbeitsplätze an der Kohleenergie hängen, was sich auch in einer geringeren Zustimmung der Bevölkerung zu Klimaschutzmaßnahmen spiegle, weil darin eine wirtschaftliche Bedrohung gesehen werde. Gleiches gilt für die Automobilindustrie in den Visegrad-Staaten - zusammen produzieren sie jedes vierte in der EU gebaute Auto.

  

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wiiw: Osteuropa zeigt sich wirtschaftlich widerstandsfähig
Stärkeres Wachstum als in der Eurozone - Ausnahme Ungarn dürfte 2023 Abschwung erleben - Russische Wirtschaft dürfte weiter schrumpfen - GRAFIK

Die osteuropäischen EU-Mitgliedsstaaten dürften 2023 trotz Ukraine-Kriegs und Inflation wirtschaftlich stärker wachsen als die Eurozone, so die Prognose des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw). Relativ stark sollte sich auch die Balkan-Region entwickeln. Für die kriegsgebeutelte Ukraine wird nach dem starken Einbruch 2022 heuer ein Wachstum von drei Prozent prognostiziert. Die russische Wirtschaft dürfte hingegen um drei Prozent schrumpfen.
Die elf EU-Staaten in Ost- und Südosteuropa (EU-CEE11) werden ihr Bruttoinlandsprodukt (BIP) laut Prognose real (also inflationsbereinigt) um durchschnittlich ein Prozent steigern, nach einem geschätzten Plus von vier Prozent im Vorjahr. "Die hohe Inflation stellt Haushalte und Unternehmen zwar vor große Probleme, nicht zum ersten Mal sehen wir aber eine beeindruckende Widerstandsfähigkeit in der Region", so Richard Grieveson, stellvertretender Direktor des wiiw und Hauptautor der Winterprognose.

Die Teuerung dürfte in den EU-CEE11 heuer auf hohem Niveau etwas an Fahrt verlieren. Die wiiw-Volkswirte rechnen mit einer Inflation in der Region von 11,4 Prozent, nach 13,5 Prozent im Jahr 2022. Die Arbeitslosenrate dürfte hingegen leicht ansteigen. Eine Ausnahme bildet Ungarn: Dem Land wird 2023 ein wirtschaftlicher Rückgang von einem Prozent vorhergesagt. Auch dürfte die Teuerungsrate nochmals auf 16 Prozent zulegen.

Für die Westbalkan-Region, zu der mehrere EU-Anwärter gehören, wird für 2023 mit einem realen Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent gerechnet. Besonders stark dürften sich die kosovarische (plus 3,4 Prozent) und die albanische (plus drei Prozent) Volkswirtschaft entwickeln.

Von der Resilienz Osteuropas profitiere auch Österreich. Der Wert der Exporte in die Region (Balkan u. EU-CEE11) sei zwischen Jänner und Oktober 2022 im Jahresvergleich um 24 Prozent gestiegen und damit stärker als die Gesamtexporte (plus 18 Prozent).

Die Prognosen beruhen auf der Annahme, dass Russland den Krieg in der Ukraine militärisch nicht weiter eskaliere. "Sofern das nicht passiert, könnte die Konjunktur in Osteuropa ab der zweiten Jahreshälfte wieder anspringen. Der größte Unsicherheitsfaktor bleibt aber der Krieg in der Ukraine", sagt Grieveson. Das gilt insbesondere für die Ukraine selbst. Die russischen Angriffe auf die kritische Infrastruktur haben hier zu Stromabschaltungen geführt und in weiterer Folge die Erzeugungskosten erhöht.

2022 ist die ukrainische Wirtschaft um 30 Prozent eingebrochen, für heuer wird mit einem Plus von drei Prozent gerechnet. In den Folgejahren 2024 und 2025 soll das Wachstum dann jeweils acht Prozent betragen, so das wiiw. Die Inflationsrate soll dann nach 20,2 Prozent im Vorjahr heuer bei 16 Prozent liegen. Das Haushaltsdefizit werde 2023 rund 20 Prozent des BIP entsprechen, wird geschätzt.

Die russische Wirtschaft dürfte hingegen nach einem vergleichsweise geringen Rückgang von 2,5 Prozent 2022, heuer um drei Prozent schrumpfen. "Verantwortlich dafür zeichnen neben der Teilmobilmachung und den Ausfällen beim Gas-Export nach Europa vor allem die neuen Ölsanktionen des Westens", heißt es dazu in der wiiw-Aussendung. Die hohen Rüstungsausgaben würden die Rezession aber begrenzen. "Aussagekräftiger als die BIP-Zahlen für die Entwicklung des Landes erscheinen daher Indikatoren wie die Einzelhandelsumsätze. Diese sind seit Beginn des Krieges um 8 Prozent bis 10 Prozent gesunken."

  

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Russian Economy Shrank 2.1% Last Year, Less Than Once Expected

Russia’s economy contracted 2.1% last year, defying the worst fears of a major recession as surging commodity exports helped offset the impact of US and European sanctions.

The preliminary result was better than the 3% decline officials expected as recently as the early fall and far short of the 10% drop some forecasters saw when the sanctions first hit just over a year ago.

https://finance.yahoo.com/news/russian-economy-shrank-2-1-160416547.html

  

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Die Mär vom wirtschaftlichen Rückzug aus Russland

39 Prozent der internationalen Firmen machen immer noch „business as usual“. Von österreichischen Unternehmen, die vor dem Einmarsch in der Ukraine in Russland tätig waren, sind überhaupt noch 65 Prozent weiter dort aktiv - ganz legal.

https://www.diepresse.com/6269278/die-maer-vom-wirtschaftlichen-rueckzug-aus-russland

  

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Osteuropas Wirtschaft wächst doppelt so stark wie Eurozone

wiiw erwartet heuer 1,2 Prozent Wachstum für die Region - Ukraine wächst nach starkem Einbruch im Vorjahr leicht, auch Russlands Wirtschaft hat sich stabilisiert

Die Volkswirtschaften der 23 Länder Mittel-, Ost- und Südosteuropas (CESEE) haben den ökonomischen Schock durch den Ukraine-Krieg größtenteils verdaut und werden 2023 weiter wachsen, so die Frühjahrsprognose des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw). Das Wachstum der EU-Mitgliedstaaten in der Region wird 2023 voraussichtlich durchschnittlich 1,2 Prozent betragen, mehr als doppelt so viel wie das der Eurozone (0,5 Prozent).
Die Ukraine, die 2022 einen BIP-Einbruch von 29,1 Prozent erlitt, zeigt sich resilienter als erwartet, und es wird für 2023 ein Wachstum von 1,6 Prozent prognostiziert. Auch Russland hat sich nach dem BIP-Rückgang von 2,1 Prozent im vergangenen Jahr erholt, für heuer wird eine Stagnation der russischen Wirtschaft erwartet. Die westlichen Sanktionen gegen Russland wirken, wenn auch langsam, sagen die wiiw-Ökonomen. Die fehlende Hochtechnologie aus dem Westen werde Russland längerfristig Probleme bereiten.

Abwärtsrisiken bleiben bestehen, darunter eine mögliche militärische Eskalation des Ukraine-Krieges und eine veränderte US-Regierung, die die Ukraine weniger unterstützen könnte. Die hohe Inflation in der Region bleibt hartnäckig und wird für 2023 bei rund 17 Prozent liegen.

Trotz des Krieges setzen rund 65 Prozent der österreichischen Unternehmen, die vor dem Krieg in Russland tätig waren, ihre Geschäftsaktivitäten in Russland fort. Die österreichischen Importe aus Russland stiegen 2022 um 76 Prozent, was auf die hohen Gaspreise zurückzuführen ist, während die Exporte nach Russland nur um 8 Prozent zurückgingen, verglichen mit dem EU-Durchschnitt von 38 Prozent. Dies zeigt die anhaltend starke wirtschaftliche Verflechtung zwischen Österreich und Russland.

  

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>wiiw erwartet heuer 1,2 Prozent Wachstum für die Region -
>Ukraine wächst nach starkem Einbruch im Vorjahr leicht, auch
>Russlands Wirtschaft hat sich stabilisiert


Details:

Angesichts der enormen Zerstörungen und von 15% der Bevölkerung, die aus dem Land geflohen sind, ist die relative Resilienz der ukrainischen Wirtschaft beeindruckend. Für 2023 rechnet das wiiw mit einem zarten Wachstum von 1,6%, das aber vom weiteren Kriegsverlauf abhängt. Ein positiveres Geschäftsklima, eine bessere Energieversorgung - seit April exportiert die Ukraine wieder Elektrizität

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20230426_OTS0029/fruehjahrsprognose-osteuropa-wae chst-staerker-als-die-eurozone-anhang

  

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> - seit April
>>exportiert die Ukraine wieder Elektrizität

>>
>
>Beachtlich, vor allem unter Berücksichtigung welche
>"Investitionen" die Russen getätigt haben, um dies zu
>verhindern.


Unglaublich. Hätte gedacht ein Netz hat keine Chance militärische Angriffe zu überstehen.

  

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Werd mal ein RBI Kauforder für 5 Eur reinstellen…


>Banken und Börse reagieren bereits heftig auf den Aufstand in
>Russland
>
>Die Banken in Russland haben den Wechselkurs für ausländische
>Devisen nach oben getrieben. Russische Aktien stürzen ab. Die
>Preise für Flugtickets ins Ausland explodieren.
>
>https://www.diepresse.com/13434591/banken-und-boerse-reagieren-bereits-heftig-auf-den-auf stand-in-russland

  

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wiiw verzeichnet schwächeres Wachstum in Osteuropa
Visegrad-Staaten mit schwacher Wirtschaftsentwicklung

Die mittel- und osteuropäischen EU-Mitgliedsstaaten wiesen heuer im ersten Quartal ein schwächeres Wirtschaftswachstum aus. Vor allem in den für Österreich wichtigen Visegrad-Staaten Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn machte sich die Rezession in Deutschland sowie die technische Rezession im Euroraum ebenso bemerkbar, wie die Inflation sowie die gestiegenen Zinsen, geht aus der aktuellen Studie des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) hervor.
Nach einem Plus von 0,5 Prozent im vierten Quartal 2022 kam das BIP-Wachstum in der Visegrád-Region und in Slowenien im ersten Quartal 2023 fast zum Erliegen. In Polen, der Tschechischen Republik und insbesondere in Ungarn war die Wirtschaftsentwicklung mit einem Rückgang um 0,9 Prozent sogar negativ. Estland und Litauen verzeichneten in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen (Q4 2022 und Q1 2023) einen Rückgang des BIP, der sich im Falle Litauens im Laufe der Zeit noch verstärkte.

Besser entwickelten sich hingegen Bulgarien, Kroatien und Rumänien, obwohl auch dort das Wirtschaftswachstum etwas nachließ. Nach einem Wachstum von durchschnittlich 3,5 Prozent im vierten Quartal 2022 ging es im ersten Quartal 2023 auf 2,4 Prozent zurück.

In einigen Ländern in Mittel-, Ost- und Südosteuropa (CESEE) hat sich die Wachstumsdynamik jedoch verbessert. Die westlichen Balkanländer profitierten von einer guten Tourismussaison sowie von Überweisungen und ausländischen Direktinvestitionen. Daher stieg das durchschnittliche Wachstum von 2 Prozent im vierten Quartal 2022 auf 3,2 Prozent im ersten Quartal 2023. Die Türkei wies aufgrund der deutlich größeren Kauflust im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen ein Plus auf 4 Prozent aus, nach 3,5 Prozent zuvor. In der GUS und der Ukraine verbesserte sich die Wachstumsleistung ebenfalls, was zum Teil auf die niedrigere statistische Basis, aber auch auf die schrittweise Anpassung der Volkswirtschaften Russlands, Weißrusslands und der Ukraine an Krieg und Sanktionen zurückzuführen ist. Dennoch blieb das Wirtschaftswachstum in diesen drei Ländern sowie in Moldawien im ersten Quartal negativ.

Insgesamt befanden sich im ersten Quartal 2023 neun CESEE-Länder (Estland, Litauen, Moldawien, Polen, Russland, Ukraine, Tschechische Republik, Ungarn und Weißrussland) in der Rezession - gegenüber sechs Ländern im vorangegangenen Quartal.

  

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wiiw-Studie: Ostmitteleuropa benötigt neues Wachstumsmodell
Bisheriges Erfolgsmodell als "verlängerte Werkbank" westlicher Konzerne stößt an Grenzen - Neue Industriepolitik notwendig - Ostasien als Vorbild

Die ostmitteleuropäischen EU-Staaten brauchen "ein neues, innovationsbasiertes Wirtschaftsmodell", weil das bisherige Erfolgsmodell als "verlängerte Werkbank" westlicher Konzerne an seine Grenzen stößt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle 148-seitige Studie des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw). Auch auf große strukturelle Veränderungen wie Dekarbonisierung und Digitalisierung müssten die Ländern reagieren.
"Nur dann werden diese Staaten in der Lage sein, bei Produktivität und Lebensstandard mit Westeuropa gleichzuziehen", so die wiiw-Ökonomin und Co-Studienautorin Zuzana Zavarská in einer Aussendung. In der neuen Ostmitteleuropa-Studie im Auftrag der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung hat das wiiw untersucht, wie eine neu ausgerichtete Industriepolitik den Staaten helfen könnte, der "Middle Income Trap" zu entkommen. Die Studien-Autorinnen und -Autoren haben den Status quo analysiert und zeigen alternative Entwicklungsmöglichkeiten auf. Zentrales Ergebnis der Studie: "Die Staaten Ostmitteleuropas könnten von den Erfahrungen der ostasiatischen Tigerstaaten lernen."

Die Studienautoren haben ein Grundproblem für die ostmitteleuropäischen EU-Staaten identifiziert: Polen, Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Rumänien, Bulgarien und die baltischen Staaten sind nach wie vor auf arbeitsintensive Produktionen spezialisiert und die Arbeitsprozesse mit der höchsten Wertschöpfung befinden sich weiter in den "Headquarter Economies" Westeuropas. Dies begrenze die Aussichten, mit Westeuropa wirtschaftlich gleichzuziehen. Der Wandel der Autoindustrie könnte für Osteuropa mit seinen zahlreichen Autofabriken zum Problem werden. "Bekanntermaßen ist die Produktion von Elektroautos viel weniger arbeitsintensiv als die von herkömmlichen Modellen mit Verbrennungsmotor. Dazu kommt die voranschreitende Automatisierung in der Industrie", sagte die wiiw-Ökonomin.

In der Studie wird den Staaten empfohlen, sich als Inspiration für ihre Industriepolitik die Staaten Ostasiens genauer anzusehen. "Taiwan oder Südkorea haben gezeigt, wie effektiv eine gut durchdachte strategische Industriepolitik sein kann. Auch wenn es viele Unterschiede zu den EU-Mitgliedern Ostmitteleuropas gibt, bieten die Erfolgsgeschichten Ostasiens wertvolle Inspiration", so Zavarská. Singapur sei etwa "sehr erfolgreich beim Anlocken ausländischer Direktinvestitionen in Bereichen, die dem industriellen Potenzial des Landes und seinen Entwicklungszielen entsprachen".

Auch wenn die Schaffung eines echten "unternehmerischen Staates" nach dem Vorbild Ostasiens laut wiiw-Studie für die meisten EU-CEE-Länder "in den kommenden Jahren unrealistisch sein dürfte", empfehlen die Studienautoren folgende Maßnahmen: Eine maßgeschneiderte Industriestrategie für jedes Land, die Schaffung eines nationalen Innovationssystems, die volle Inanspruchnahme von EU-Geldern und die Identifikation von vielversprechenden Nischen. Weitere Empfehlungen der Studie sind die strategische Förderung von Investitionen ausländischer Unternehmen anstatt pauschaler Gießkannenförderung, institutionelle Reformen, soziale Abfederung des Strukturwandels und möglichst gleichmäßige Verteilung der Wohlstandsgewinne.

  

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Weniger als Österreich...

Russisches Staatsdefizit 2023 größer als erwartet

Das Loch im russischen Staatsbudget wird nach den Worten von Finanzminister Anton Siluanow in diesem Jahr größer ausfallen als bisher angenommen. Die Neuverschuldung könne sich bis auf 2,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausweiten, sagte der Minister am Dienstag der Nachrichtenseite „Argumenty i Fakty“. Zuvor hatte er wiederholt erklärt, dass die Neuverschuldung nicht mehr als zwei Prozent betragen werde.

https://www.diepresse.com/13450690/russisches-staatsdefizit-2023-groesser-als-erwartet

  

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wiiw: Rezession in Deutschland zieht auch Mittel-Osteuropa nach unten

Wachstumsprognose für heuer nach unten korrigiert - Südosteuropa als Lichtblick für Österreichs Wirtschaft - Russlands Wirtschaft profitiert vom Rüstungsboom -


In seiner Herbstprognose für die kommenden zwei Jahre hat das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) die Wachstumserwartungen für Mittel-, Ost- und Südosteuropa (MOSOE) deutlich nach unten korrigiert: Für das laufende Jahr erwarten die wiiw-Ökonomen für die EU-Länder der Region jetzt nur noch ein durchschnittliches Wachstum von 0,6 Prozent, was ungefähr der prognostizierten Eurozonen-Wachstumsrate von 0,5 Prozent entspricht.
Besserung ist für die EU-Mitglieder in der Region 2024 in Sicht. Im kommenden Jahr prognostiziert das wiiw für sie ein durchschnittliches Wachstum von 2,5 Prozent, ausgehend von einem niedrigen Niveau und unterstützt von teilweise hohen Überweisungen aus dem EU-Corona-Wiederaufbaufonds.

Belastend wirkt sich derzeit vor allem die Rezession in Deutschland und die allgemeine Konjunkturschwäche in der Eurozone aus. Besonders Polen, Tschechien und Ungarn sind laut wiiw heuer im 2. Quartal wirtschaftlich geschrumpft - und diese Entwicklung könnte sich bei einer möglichen Rezession in der gesamten Eurozone noch verschärfen. Dies sei vor allem für die eng mit der schwächelnden deutschen Industrie verbundenen Visegrád-Staaten von Bedeutung, betont wiiw-Ökonom Branimir Jovanović. "Der traditionelle Wachstumsvorsprung der Ostmitteleuropäer gegenüber Westeuropa dürfte damit in vielen Ländern zumindest für den Moment dahin sein", meint Jovanović.

Deutlich besser sieht es in den südosteuropäischen EU-Ländern Rumänien und Kroatien mit einem für heuer erwarteten Wachstum von 2,5 Prozent aus. Unterstützt wird dieses Wachstum durch Mittel aus dem Corona-Wiederaufbaufonds NextGenerationEU. Auch die Westbalkanstaaten und die Türkei mit prognostizierten Wachstumsraten von 2,1 bzw. 3,2 Prozent zeigen sich resilient.


Die durch den Krieg mit Russland geschwächte Ukraine setzt zu einer leichten Erholung an. Das wiiw hat die Wachstumsprognose für 2023 auf 3,6 Prozent angehoben. Die Exporte landwirtschaftlicher Produkte stiegen trotz russischer Blockaden und Bombardements zwischen Juli und August um 16 Prozent. Die Ukraine-Expertin des wiiw, Olga Pindyuk, sieht im Importverbot für ukrainisches Getreide durch Polen und Ungarn ein Zeichen für die zunehmende Spaltung der EU in Bezug auf weitere Ukraine-Hilfen und warnt: "Angesichts der hohen Kriegskosten, die 2023 für ein Budgetdefizit von 27 Prozent des BIP sorgen, wäre jede Kürzung der westlichen Hilfsgelder für die Ukraine verheerend."

Russland wiederum zeigt trotz westlicher Sanktionen und Rubelschwäche ein erwartetes Wachstum von 2,3 Prozent für 2023, getrieben durch erhöhte Militärausgaben und steigende Reallöhne. Die Zentralbank des Landes zeigt sich jedoch besorgt über eine mögliche Überhitzung der Wirtschaft, die zu einer höheren Inflation führen könnte.

Trotz der hartnäckigen Inflation in der Region, die vor allem durch steigende Lebensmittelpreise getrieben wird, steigen in vielen Ländern die Reallöhne. Dies könnte eine weitere Preiserhöhung durch die Unternehmen zur Folge haben, was die Inflation verfestigen könnte.


Österreich könnte nach Einschätzung des wiiw von den dynamischeren südosteuropäischen Wirtschaften profitieren, während die traditionellen Handelspartner Polen, Tschechien und Ungarn derzeit kaum Impulse liefern können. Insbesondere Rumänien, Kroatien und die Türkei zeigen starkes Wachstum, das die österreichische Wirtschaft stützen könnte.

Mittelfristig könnte die Region Zentral- und Osteuropa ein Stagflations-Szenario erleben, bei dem bei hoher Inflation nur wenig oder kaum Wachstum zu verzeichnen wäre. Ein schärferer Abschwung in der Eurozone, hohe Inflationsraten oder eine militärische Eskalation in der Ukraine könnten die Erholung im nächsten Jahr gefährden.

  

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Putin genehmigt Verkauf von russischem Schaeffler-Werk an Wolf
Hinter dem Käufer PromAvtoConsult steht der österreichische Unternehmer Siegfried Wolf

Russlands Präsident Wladimir Putin hat dem deutschen Auto- und Industriezulieferer Schaeffler grünes Licht für den Verkauf seines Russland-Geschäfts gegeben. Schaeffler könne die Anlage damit an die PromAvtoConsult abgeben, heißt es in einer Erklärung, die der Kreml am Montag veröffentlichte. Hinter der PromAvtoConsult steht der österreichische Unternehmer Siegfried Wolf. Der Kaufpreis für das Werk in Uljanowsk liegt früheren Angaben zufolge bei 10 Mio. Euro.

Wolf sitzt unter anderem im Schaeffler-Aufsichtsrat und führt das Aufsichtsgremium beim Autozulieferer Vitesco, der von Schaeffler übernommen wird. Von 2010 bis 2019 war er Aufsichtsratsvorsitzender der russischen GAZ-Gruppe. Wolf gehört auch das ehemalige MAN-Werk in Steyr in Oberösterreich, das nunmehr Steyr Automotive heißt.

Wolfs Kaufinteresse an dem Werk in Uljanowsk war heuer im März bekannt geworden. Laut dem damaligen "Spiegel"-Bericht ist der Vertrag bereits im Dezember 2022 unterzeichnet worden. Für Kritik sorgten vermutete Verbindungen zum russischen Oligarchen Oleg Deripaska und dass in dem Werk unter anderem die Fertigung eines Transporter-Modells unterstützt wird, das vom russischen Militär für seine Logistik genützt werden soll.

Gegenüber der APA erklärte Kalina damals, dass Wolf den russischen Krieg in der Ukraine zutiefst verurteile und daher seine Tätigkeiten in Russland eingestellt habe. Zudem mache er keine Geschäfte mit Personen, die von internationalen Sanktionen betroffen sind. Darauf achte der Investor auch bei einem möglichen Kauf des Schaeffler-Werks. Kalina wies zudem die Darstellung zurück, wonach in dem russischen Werk Kriegsgerät produziert werde. So handle es sich um ein Fahrzeug, das nur in der Landwirtschaft zum Einsatz komme. Sich an Rüstungsgeschäften zu beteiligen sei für Wolf undenkbar, so der Sprecher in einem Statement im März.

  

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Die Sanktionen werden mehr, aber Russlands Kriegswirtschaft floriert. Wie kommt das?

Wladimir Putins neues Selbstbewusstsein liegt auch in der überraschenden Resilienz von Russlands Wirtschaft begründet. Der Staat schiebt mit Investitionen in die Rüstung die Wirtschaft an. Und hat dennoch genügend Geld für Sozialprogramme

https://www.derstandard.at/story/3000000199905/wie-kommt-es-dass-russlands-kriegswirtscha ft-trotz-westlicher-sanktionen-floriert

  

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Bulgarien boomt, Österreich hilft und profitiert

Eine Marktsondierung österreichischer Unternehmerinnen in Bulgarien brachte eher unbekannte Seiten des zweitärmsten EU-Landes zutage – innovative Jungunternehmer mit einem starken Zug nach vorn

https://www.derstandard.at/story/3000000195397/bulgarien-boomt-oesterreich-hilft-und-prof itiert

  

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How Poland is vying to steal Germany’s crown as the industrial heartland of Europe

https://archive.ph/uHOKy#selection-2299.4-2299.86

Germany’s manufacturing industry shrunk from 20.3pc of economic output to 18.5pc in the decade to 2022. Poland, meanwhile, saw its factory output grow from 16.7pc of GDP to 17.7pc over the same period. Output has leapt from $101bn in 2019 to £$122bn last year.

  

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wiiw-Winterprognose: Konjunktur in Osteuropa zieht 2024 kräftig an
Ukraine erholt sich leicht, Russlands Kriegswirtschaft überhitzt - Durchschnittliches Wachstum von 2,3 Prozent in den 23 Ländern der Region - Inflation und Zinsen sinken, Reallöhne steigen

In den Ländern Mittel-, Ost- und Südosteuropas dürfte das Wirtschaftswachstum heuer wieder kräftig anziehen. Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) rechnet für die 23 Länder der Region mit einem BIP-Wachstum von durchschnittlich 2,3 Prozent. Inflation und Zinsen werden demnach deutlich zurückgehen und die Reallöhne steigen. Die russische Kriegswirtschaft hat nach Ansicht der wiiw-Ökonomen ihre Kapazitätsgrenzen erreicht.
"Die drastisch sinkende Inflation, stark steigende Reallöhne und ein wieder anziehender Privatkonsum in Kombination mit bevorstehenden Leitzinssenkungen sollten das Wachstum wieder auf Kurs bringen", fasst der stellvertretende wiiw-Direktor Richard Grieveson die Prognose zusammen. Ein Schlüsselfaktor sei dabei die erhoffte Erholung der deutschen Wirtschaft ab Mitte des Jahres.

Für die EU-Mitglieder der Region prognostiziert das wiiw ein Wachstum von durchschnittlich 2,5 Prozent, während für die EU-Länder insgesamt ein Wachstum von 1,0 Prozent erwartet wird. "Die ostmitteleuropäischen EU-Mitglieder setzen den im vergangenen Jahr unterbrochenen Aufholprozess gegenüber Westeuropa fort und kehren somit wieder zur Normalität zurück", konstatiert Grieveson, Hauptautor der Winterprognose. Polen und Ungarn sollten aufgrund politischer Entwicklungen - neue Regierung in Polen, Viktor Orbáns Ukraine-Deal mit der EU - wieder verstärkt Zugriff auf EU-Gelder bekommen, so die Einschätzung.

Die südosteuropäischen EU-Mitglieder Rumänien (3,0 Prozent) und Kroatien (2,6 Prozent) dürften ebenfalls solide wachsen. Dort stützen nicht zuletzt Mittelzuflüsse aus dem Corona-Wiederaufbaufonds NextGenerationEU die Konjunktur. Die sechs Staaten am Westbalkan werden im Schnitt um 2,6 Prozent expandieren, die Türkei um 3,0 Prozent. Die leichte Erholung der kriegsgeplagten Ukraine sollte sich mit 3,0 Prozent BIP-Wachstum fortsetzen, ist aber vom weiteren Kriegsverlauf und vor allem den westlichen Hilfsgeldern abhängig. Für den Angreifer Russland erwarten die wiiw-Wirtschaftsforscher, dass sich das im vergangenen Jahr starke Wachstum der Kriegswirtschaft (3,5 Prozent) auf heuer 1,5 Prozent einbremsen wird, während die Republik Moldau (3,7 Prozent) und Kasachstan (4,2 Prozent) am stärksten wachsen werden.

Als Abwärtsrisiken zählt Grieveson eine Fortsetzung der Rezession in Deutschland, eine Eskalation der Kriege in der Ukraine und in Gaza, Störungen der Lieferketten wie derzeit im Roten Meer und vor allem die mögliche Wahl von Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten auf. Das gilt vor allem für die Ukraine, die sich nur mit Hilfe ihrer westlichen Verbündeten finanzieren kann. "Angesichts eines erwarteten Budgetdefizits von 25 Prozent des BIP, das primär über westliche Hilfsgelder finanziert wird, haben die anhaltenden Verzögerungen bei der Zusage und Auszahlung der Mittel natürlich einen äußerst negativen Effekt auf das Vertrauen in die ukrainische Wirtschaft", sagt Olga Pindyuk, Ukraine-Expertin des wiiw.

Russlands Wirtschaft ist im vergangenen Jahr trotz der westlichen Sanktionen um 3,5 Prozent gewachsen. Die wiiw-Experten sehen jedoch zunehmende Überhitzungserscheinungen durch den Rüstungsboom. Durch den Krieg fehle es an Arbeitskräften und die Leitzinsen seien wegen der hohen Inflation auf 16 Prozent angehoben worden - das dürfte das Wachstum heuer auf 1,5 Prozent begrenzen, so die Erwartung.

"Russland ist immer mehr davon abhängig, dass der Krieg weitergeht", sagt Vasily Astrov, Russland-Experte des wiiw. "Die enormen Ausgaben dafür wirken wie eine Droge auf die Wirtschaft. Natürlich wird das auch zu entsprechenden Entzugserscheinungen führen, sollte diese Droge reduziert oder abgesetzt werden." 29 Prozent des Staatsbudgets würden für das Militär aufgewendet, die Rüstungsausgaben heuer auf 6 Prozent des BIP steigen, den höchsten Wert sei dem Zerfall der Sowjetunion. Russlands Budgetdefizit beträgt heuer dennoch nur knapp 1 Prozent, die Finanzierung des Krieges sei kein Problem.

Für Österreichs Wirtschaft ist das Anspringen der Konjunktur in den Visegrad-Ländern Polen, Tschechien, Ungarn und Slowakei ein positiver Impuls. Profitieren dürfte Österreich auch vom robusten Wachstum in Südosteuropa.

  

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Die erstaunlichen Kapitalflüsse in die Ukraine

Fast überall in Osteuropa gingen im ersten Halbjahr 2023 die ausländischen Direktinvestitionen zurück. Nicht so in der Ukraine.

Allein im ersten Halbjahr 2023 flossen laut Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) mehr als zwei Milliarden Euro an ausländischem Kapital in das im Februar 2022 von Russland überfallene Land. Damit lagen die ausländischen Direktinvestitionen in etwa auf dem Niveau vom ersten Halbjahr 2021 – also auf Vorkriegsniveau.

https://www.diepresse.com/18033391/die-erstaunlichen-kapitalfluesse-in-die-ukraine

  

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Wirtschaftswunder“: Schmyhal wirbt in Japan für Wiederaufbau der Ukraine

Der ukrainische Ministerpräsident stellt japanischen Unternehmen ein „Wirtschaftswunder“ in Aussicht. Japan habe die Ukraine seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor rund zwei Jahren mit mehr als zehn Milliarden Dollar unterstützt und sei damit der viertgrößte Geldgeber.

https://www.diepresse.com/18171289/wirtschaftswunder-schmyhal-wirbt-in-japan-fuer-wiedera ufbau-der-ukraine

  

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Ukraine's GDP up by 3.6% in January-February, economy minister says

KYIV, March 17 (Reuters) - Ukraine's gross domestic product rose 3.6% in the first two months of this year, and growth is expected to continue in the first quarter, the economy minister Yulia Svyrydenko said on Sunday.

"This was driven by several factors, including investment demand, favourable weather conditions for construction works, agricultural exports, (and) the operation of the Ukrainian sea corridor," Svyrydenko said on Facebook, citing preliminary data.

She said the expansion of production capacity in the mining industry and stability in the energy sector were additional factors.

https://finance.yahoo.com/news/ukraines-gdp-3-6-january-113705451.html

  

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