BDI BioEnergy im 1. Quartal weiterhin leicht im Minus Cashflow eingebrochen - Eigenkapitalquote von
58,5 Prozent
Der steirische Biodieselanlagenbauer BDI BioEnergy blieb im 1. Quartal 2015 im
roten Bereich, konnte aber den Umsatz deutlich steigern. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag bei minus 1,6
Mio. Euro (Vorjahr: -1,7 Mio. Euro), der operative Cashflow drehte im Jahresvergleich von plus 3,5 auf
minus 5,1 Mio. Euro. Der Umsatz erhöhte sich von 4,3 auf 6 Mio. Euro.
Der Auftragsbestand lag
bei 94,6 Mio. Euro (Vorjahr: 89,1 Mio. Euro). Für die Zukunft sei das Unternehmen mit einer
Eigenkapitalquote von 58,5 Prozent (Vorjahr: 64,5 Prozent) weiterhin "solide aufgestellt", teilte das
Unternehmen am Donnerstag in einer Aussendung mit.
Der steirische Biodieselanlagenbauer BDI - BioEnergy International hat dank größerer Projekte für das
erste Halbjahr 2016 einen deutlichen Umsatzanstieg um 32,5 Prozent auf 15,5 Mio. Euro vermeldet. Operativ
gab es weiter rote Zahlen, unterm Strich wurde per Ende Juni schwarz bilanziert.
Im operativen
Ergebnis (Ebit) wies die Firma nach sechs Monaten einen Verlust von 1 Mio. Euro (Vorjahr: -2,9 Mio. Euro)
aus. Durch das Finanzergebnis war das Periodenergebnis positiv, es gab aber leicht von 0,6 auf 0,4 Mio.
Euro nach. Der Cashflow war negativ.
Das Unternehmen baut Biodiesel- und Biogasanlagen. Mit
der Tochter UIC ist die Gesellschaft im Sektor Vakuumdestillation tätig. Im neu geschaffenen
Geschäftsbereich Life Science ist die von BDI selbstentwickelte industrielle Algenzuchtanlage für die
Produktion von algenbasierten Wertstoffen angesiedelt.
Als Referenzanlage hat BDI eine
Biertrebervergärungsanlage für die Brauerei Göss gebaut, im ersten Halbjahr ging es in die Phase der
Inbetriebnahme.
>Als Referenzanlage hat BDI eine Biertrebervergärungsanlage für die >Brauerei Göss gebaut, im
ersten Halbjahr ging es in die Phase der >Inbetriebnahme.
Hiermit wird übrigens nicht
Schnaps, wie ich erwartet hätte, sondern Biogas erzeugt.
Der steirische Biodieselspezialist
BDI steht vor dem Rückzug von der Frankfurter Börse. Wie das Unternehmen mit Sitz in Grambach bei Graz am
Montag ankündigte, will die Hauptaktionärin BDI Beteiligungs GbmH, die 72,74 Prozent der Aktien hält, ein
freiwilliges Erwerbsangebot an den Streubesitz legen. Es wird ein Preis von 13,50 Euro je BDI-Aktie
geboten.
BDI wird Frankfurter Börse voraussichtlich am 22. Dezember verlassen Steirischer
Biodieselanlagenbauer stellte Antrag auf Delisting - Annahmefrist für Erwerbsangebot endet am 8.
Dezember
Der steirische Biodieselanlagenbauer BDI - BioEnergy International AG geht davon aus,
dass die Aktien des Unternehmens am 22. Dezember zum letzten Mal an der Frankfurter Börse gehandelt
werden. Ein dementsprechender Antrag auf Widerruf der Zulassung der Aktien ("Delisting") sei heute
gestellt worden, teilte BDI am Mittwoch mit.
Hintergrund ist ein freiwilliges öffentliches
Delisting-Erwerbsangebot des Hauptaktionärs BDI Beteiligungs GmbH, für das am 9. November eine
Angebotsunterlage erstellt wurde. Die Annahmefrist für das Angebot läuft laut BDI am 8. Dezember um 24
Uhr ab. Die BDI rechnet damit, dass das Delisting mit Ablauf des 22. Dezember wirksam werden wird.
Vor dem freiwilligen Erwerbsangebot hielt die BDI Beteiligungs GmbH 72,46 Prozent an BDI. Den
Aktionären wurde ein Preis von 13,50 Euro je Aktie angeboten.
Zu den Gründen für das Delisting
verwies die BDI im Oktober unter anderem darauf, dass die Zulassung unter dem Gesichtspunkt der Nutzung
des Kapitalmarkts zur Eigenmittelaufnahme keinen nennenswerten Mehrwert habe, da eine solche aus heutiger
Sicht in absehbarer Zeit nicht geplant sei. Weiters entstünden erhebliche Kosten und
Verwaltungsaufwendungen, die vor diesem Hintergrund nicht mehr gerechtfertigt seien. Auch führten die mit
der Börsennotierung einhergehenden strengen Transparenz- und Publizitätspflichten zur Preisgabe von
wettbewerbsrelevanten Informationen, die von Marktteilnehmern dahingehend genutzt werden könnten, dass
sie Rückschlüsse auf Strategie, Auftragslage und technologische Umstände zuließen. Dadurch könnten für
die BDI Wettbewerbsnachteile entstehen.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1996 ist die BDI AG auf
die Entwicklung von Technologien zur industriellen Aufwertung von Neben- und Abfallprodukten
spezialisiert. Das Leistungsspektrum umfasst Behörden-, Basic- und Detail-Engineering, die Errichtung
sowie Inbetriebnahme und den anschließenden After-Sales Service.