Unternehmens Invest im Halbjahr mit 15 Mio. Euro Verlust
Sonderabschreibungen wegen
Coronakrise belasten Ergebnis - Zahlen wegen Umstellung auf schiefes Geschäftsjahr nur bedingt
vergleichbar - Im Gesamtjahr kein positives Ergebnis erwartet
Die börsennotierte
Beteiligungsfirma Unternehmens Invest AG (UIAG), hat im ersten Halbjahr 2019/20 einen Verlust von 15 Mio.
Euro geschrieben. Der Umsatz lag bei 238,9 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die
Halbjahreszahlen sind nur bedingt mit den Halbjahreszahlen des Jahres 2019 vergleichbar, da infolge der
vorjährigen Sach- und Barkapitalerhöhungen (UIAG Informatik und Plastech wurden via Sachkapitalerhöhung
eingebracht) der Bilanzstichtag vom Jahresultimo auf den 30. September umgestellt wurde.
Damit
war 2019 (1. Jänner bis 30. September) ein Rumpfjahr. Das erste Halbjahr 2019/20 lief vom 1. Oktober bis
zum 31. März. Im Rumpfjahr 2019 hatte UIAG einen Verlust von 5,4 Mio. Euro erzielt.
Das erste
Halbjahr 2019/20 sei "herausfordernd" gewesen, heißt es im Zwischenbericht des Unternehmens. So hätten
der Handelskonflikt zwischen den USA und China, Unsicherheiten wegen des Brexit und Strukturveränderungen
in der Automobilindustrie die kurzfristige Entwicklung der Beteiligungen beeinflusst.
Hinzu
sei ab Dezember die Coronavirus-Pandemie gekommen. Diese habe über Sonderabschreibungen wegen
Wertminderungen von Vermögensgegenständen das Halbjahresergebnis belastet.
Die weiteren
Auswirkungen der Krise auf die Weltwirtschaft und das Geschäft der UIAG seien nur schwer abschätzbar, das
laufende Geschäftsjahr dürfte jedoch auch im zweiten Halbjahr "mit hoher Wahrscheinlichkeit" negativ von
der Coronakrise beeinflusst werden, so die UIAG. Für das Gesamtjahr 2019/20 sei daher kein positives
Ergebnis zu erwarten.
Im ersten Halbjahr betrug das Betriebsergebnis minus 15,9 Mio. Euro, das
Ergebnis vor Steuern kam bei minus 14,1 Mio. Euro zu liegen. Das Ergebnis je Aktie stand bei minus 2,60
Euro.