Rath verdiente im Halbjahr deutlich weniger Höhere Materialkosten und geringeres Finanzergebnis
drückten auf Ergebnis - Umsatz leicht gestiegen - Für Gesamtjahr 8 Prozent mehr Umsatz erwartet
Der börsennotierte Feuerfest-Konzern Rath hat im ersten Halbjahr 2017 deutlich weniger verdient. Das
Konzernergebnis brach hauptsächlich wegen höherer Materialaufwendungen und eines schlechteren
Finanzergebnisses von 863.000 auf 357.000 Euro ein. Die Umsätze lagen mit 38,5 Mio. Euro um 4 Prozent
über dem Vorjahreszeitraum, geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Halbjahresbericht hervor.
Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBIDTDA) ging von 4,1 auf 3,8 Mio. Euro zurück, die
EBITDA-Marge verringerte sich auf 9,9 (11,1) Prozent. Das EBIT ging von 2,1 auf 1,7 Mio. Euro zurück, die
EBIT-Marge von 5,7 auf 4,3 Prozent. Das Finanzergebnis verschlechterte sich auf -1,1 (-0,68) Mio. Euro,
was wesentlich auf Effekte der Währungsumrechnung US-Dollar/Euro zurückzuführen sei, heißt es. Der
operative Cashflow ging auf 2,9 (4,2) Mio. Euro zurück. Die Eigenkapitalquote beträgt rund 50 Prozent.
Die Mitarbeiterzahl hat sich um 18 auf 532 verringert.
Aufgrund der gut gefüllten
Auftragsbücher rechnet die Rath-Gruppe für das Gesamtjahr 2017 mit einer Umsatzsteigerung von 8 Prozent.
Die operative Marge (EBITDA) wird mit über 11 Prozent und die EBIT-Marge mit rund 6 Prozent angenommen.
Das Management hat sich das langfristige Ziel gesetzt, eine regelmäßige Dividende mit einer Rendite von
über 3 Prozent auszuschütten. Als kritische Einflussfaktoren auf das Konzernergebnis nennt man etwaige
negative Währungs- und Zinsveränderungen sowie höhere Rohstoff- und Energiepreise.