Linz Textil klagt nicht wegen Villen-Deal - Begehren abgewiesen Dennoch weiter Prüfung des
Gutachtens
Linz Textil wird keine Anzeige wegen eines von Minderheitsaktionären heftig
kritisierten Villenkaufs einbringen. Aktionäre mit fünf bis zehn Prozent der Anteile am Unternehmen
hatten so eine Klage in einem "Minderheitsverlangen" gefordert.
Die Organe der Gesellschaft
und ihre rechtlichen Berater seien aber zu dem Schluss gekommen, dass für so eine Klage die rechtlichen
Voraussetzungen fehlen, teilte Linz Textil am Dienstagabend in einer Aussendung mit. Daher werde auch
keine Anzeige erstattet. Dennoch soll aber ein in der Hauptversammlung am 10. Mai eingebrachtes Gutachten
analysiert und geprüft werden.
Bei dem Streit geht es um den Kauf einer Villa durch die Linz
Textil als Dienstwohnung für den bis 31. Dezember 2016 im Amt befindlichen Vorstandsvorsitzenden Dionys
Lehner. Das Gebäude wurde dann saniert und an seine Familie verkauft. Dagegen laufen Minderheitsaktionäre
Sturm, aus ihrer Sicht ist der Firma dadurch ein Schaden von über einer Million Euro entstanden. Der
Vorstand sieht hingegen sogar "materielle Vorteile" durch das Geschäft.