Die börsennotierte Vienna Insurance Group (VIG) bekommt eine neue Finanzvorständin. Liane Hirner (48)
folgt dem langjährigen Finanzvorstand Martin Simhandl (55), der Mitte 2018 aus dem VIG-Vorstand
ausscheidet. Simhandl habe erklärt, seine bis 30. Juni 2018 laufende Funktionsperiode aus persönlichen
Gründen nicht weiterführen zu wollen, teilte die VIG am Montag mit. Hirner, langjährige Partnerin
bei PwC, wurde mit Wirkung vom 1. Februar 2018 für eine volle Funktionsperiode von fünf Jahren als
Vorstandsmitglied der VIG bestellt. Damit sei eine langfristige und geordnete Übergabe gewährleistet. In
Hinblick auf die hohe Bedeutung der Position habe der Aufsichtsrat unter Vorsitz von Generaldirektor
Günter Geyer die Nachfolge bereits jetzt geregelt. Simhandl habe sich im Interesse der Gruppe bereit
erklärt, sein profundes Wissen vor allem im Immobilienbereich weiterhin zur Verfügung zu stellen. Er ist
seit 2005 Finanzvorstand (CFO) der VIG. Begonnen hat Simhandl seine Tätigkeit im Konzern 1985 in der
Rechtsabteilung der Wiener Städtischen Versicherung, 1995 übernahm er die Leitung des
Beteiligungsmanagements, 2003 die Koordination der Veranlagungstätigkeit im Konzern. In den VIG-Vorstand
wurde er im November 2004 berufen. Hirner bringe als langjährige Partnerin bei PwC und erfahrene
Wirtschaftsprüferin sowie Unternehmens- und Steuerberaterin profunde Kenntnisse im Versicherungsbereich
ein, so die VIG in ihrer Pressemitteilung nach der heutigen Aufsichtsratssitzung. Zu den Spezialgebieten
der studierten Betriebswirtin zählen die Prüfung nach nationalen und internationalen Standards sowie
IFRS-Beratung und Due Diligence Reviews von Versicherungen. Ihre Erfahrungen habe sie unter anderem aus
ihren Tätigkeiten als Mitglied der Arbeitsgruppe IFRS des österreichischen Versicherungsverbandes, des
Institutes österreichischer Wirtschaftsprüfer (IWP), der "Insurance Working Party" der Vereinigung
europäischer Wirtschaftsprüfer in Brüssel (FEE), des Fachsenats für Unternehmensrecht und Revision der
Kammer der Wirtschaftstreuhänder und als Mitglied in Arbeitsgruppen des Austrian Financial Reporting and
Auditing Committees (AFRAC) erworben.
Liane Hirner ist
Partnerin bei PwC und erfahrene Wirtschaftsprüferin, Unternehmens- und Steuerberaterin. Sie kann auf mehr
als 20 Jahre Berufserfahrung verweisen.
Zu den Spezialgebieten der Betriebswirtin zählen die
Prüfung nach nationalen und internationalen Standards sowie IFRS-Beratung und Due Diligence Reviews von
Versicherungen. Liane Hirner ist Mitglied des Instituts österreichischer Wirtschaftsprüfer, Mitglied der
„Insurance Working Party“ der Vereinigung europäischer Wirtschaftsprüfer in Brüssel (FEE) sowie der
Arbeitsgruppe IFRS des österreichischen Versicherungsverbandes. Darüber hinaus leitet sie die
Subarbeitsgruppe Versicherungen des Fachsenats für Unternehmensrecht und Revision der Kammer der
Wirtschaftstreuhänder und ist Autorin einschlägiger Artikel sowie Fachvortragende.
Das Finanzrisikoprofil der VIG wird als „sehr stark“ beurteilt.
Standard & Poor’s (S&P) hat der Vienna Insurance Group (VIG) das Rating „A+“ mit stabilem Ausblick
bestätigt, verbunden mit der Erwartung weiterhin starker Erträge und hoher
Kapitalausstattung. Standard & Poor’s bewertet das Geschäftsrisikoprofil der VIG als „stark“
aufgrund der weiter führenden Marktposition in Österreich und in Zentral- und Osteuropa.
Positiv werden auch die geografische und produktspezifische Diversifikation sowie die gut etablierte
Multikanalvertriebsstrategie hervorgehoben. Die exklusive Kooperation mit der
Erste Group und
auch die Mehrmarkenstrategie werden als starke Wettbewerbsvorteile gesehen. Die VIG profitiert laut
Ratingagentur von der prosperierenden Wirtschaft in Österreich und CEE, wobei das
Wachstumspotential primär in den Märkten in Zentral- und Osteuropa gesehen wird.
Das Finanzrisikoprofil der VIG wird als „sehr stark“ beurteilt. Die beträchtliche
Kapitalausstattung des Konzerns erreicht für 2016 die S&P-Richtgröße für „AAA“. Eine
konservative Investment- und Rückversicherungspolitik schützt die Gruppe aus Sicht von S&P
gegen Volatilitäten bei Erträgen und Kapital. Die finanzielle Flexibilität wird von der
Ratingagentur ebenfalls positiv erwähnt. Als Stärke wird die „außergewöhnlich“ hohe
Liquidität der VIG angesehen. In Kombination mit einem „adäquaten“ Risikomanagement und
„starkem“ Management und Governance der Gruppe führte dies zur Bestätigung des Ratings, das
auch weiterhin mit einem „stabilen Ausblick“ versehen ist.
VIG im Halbjahr mit erwartetem Vorsteuergewinn-Anstieg Gesamteinnahmen wuchsen auf fast 5 Mrd. Euro
- Combined Ratio verbesserte sich um einen Prozentpunkt auf 96,9 Prozent
Die börsennotierte
Vienna Insurance Group (VIG) hat im ersten Halbjahr wie von Analysten erwartet ihr Ergebnis der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) um rund ein Zehntel gesteigert, aber etwas weniger Nettogewinn als
in der gleichen Vorjahresperiode erzielt. Die Prämieneinnahmen des Konzerns stiegen bis Juni um 0,9
Prozent auf knapp 5 Mrd. Euro, teilte die VIG am Dienstag mit.
Der Vorsteuergewinn (EGT) legte
um 9,6 Prozent auf 220,5 Mio. Euro zu, die von der APA befragten Experten hatten im Schnitt mit 9 Prozent
Plus gerechnet. Der Periodenüberschuss wuchs um 11,1 Prozent auf 172,2 Mio. Euro, das Konzernergebnis lag
mit 146,6 Mio. Euro aber um 4,0 Prozent tiefer. Das Ergebnis je Aktie betrug annualisiert 2,20 Euro, um
2,7 Prozent weniger.
Die Gesamteinnahmen (verrechnete Prämien) steigerte der VIG-Konzern um
0,9 Prozent auf 4,972 Mrd. Euro. Die Combined Ratio - Kosten und Schäden gemessen an den Einnahmen -
verbesserte sich im Jahresabstand netto um einen Prozentpunkt auf 96,9 Prozent.
VIG im Halbjahr - Kräftiges Wachstum in großen CEE-Märkten Leichtes Prämien-Minus in Österreich -
Wegen Niedrigzinsen restriktive Zeichnungspolitik bei Einmalerlägen in Leben - Rumänien und Polen dank
Kfz-Sanierung mit zweistelligen EGT-Zuwächsen
Besonders kräftig gewachsen ist die Vienna
Insurance Group (VIG) heuer im ersten Halbjahr in den großen CEE-Märkten Tschechien, Slowakei und Polen
sowie auch in Ungarn, während die verrechneten Prämien in Österreich im Jahresabstand um 4,3 Prozent
zurückgingen. Von den bis Juni fast 221 Mio. Euro EGT wurde je ein Drittel allein in Österreich und in
Tschechien verdient.
Geprägt war das insgesamt knapp einprozentige Prämienplus (auf 4,97 Mrd.
Euro) weiterhin durch einen Rückgang bei den Einmalerlägen in der Lebensversicherung im Ausmaß von 24,4
Prozent, erklärte die VIG am Dienstag. Ohne Einmalerläge habe die Steigerung insgesamt erfreuliche 5,2
Prozent betragen - in Österreich 1,2 Prozent. Der Rückgang bei den Einmalerlägen sei einer restriktiven
Zeichnungspolitik wegen der anhaltenden Niedrigzinsen geschuldet, so VIG-Chefin Elisabeth Stadler.
In Österreich gingen in der Sparte Leben die laufenden Prämien im Halbjahr leicht von 650,7 Mio.
auf 647,8 Mio. Euro zurück, die Einmalprämien sanken von 288,3 Mio. auf 166,6 Mio. Euro, geht aus dem
Zwischenbericht hervor. Im Gesamtkonzern wuchsen die laufenden LV-Prämien von 1,267 Mrd. auf 1,289 Mrd.
Euro, die Einmalprämien schrumpften von 710,6 Mio. auf 537,1 Mio. Euro.
Aufgrund der
deutlichen Verbesserung des technischen Ergebnisses in der Sparte Schaden/Unfall sei es der VIG gelungen,
das durch das Niedrigzinsumfeld belastete Ergebnis in der Lebensversicherung zu kompensieren, betonte
Stadler mit Blick auf die fast zehnprozentige EGT-Steigerung und die Verbesserung der Combined Ratio um
einen Prozentpunkt.
Besonders hervorgehoben wurden von der VIG die zweistelligen
EGT-Zuwachsraten in Rumänien (+63 Prozent), Polen (+58 Prozent) und Ungarn (+41 Prozent). In Rumänien und
Polen würden die gesetzten Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung des Kfz-Geschäfts greifen. Am
Heimmarkt Österreich mit 4,3 Prozent Prämienrückgang auf 2,17 Mrd. Euro legte der Vorsteuergewinn (EGT)
um 3,1 Prozent auf 77,5 Mio. Euro zu (bei einer um 3,5 auf 95,8 Prozent gesenkten Combined Ratio), in
Tschechien mit 3,8 Prozent Prämienplus auf 822 Mio. Euro ging das EGT um 1,3 Prozent auf 76,6 Mio. Euro
zurück, der Kosten-Schaden-Satz gemessen an den Einnahmen verschlechterte sich aber um 3,7 auf 96,5
Prozent.
Die Unwetterschäden in Zentral- und Osteuropa schlugen laut Zwischenbericht im ersten
Halbjahr insgesamt mit rund 44 Mio. Euro brutto zu Buche, die allerjüngsten Schäden von August sind hier
also noch nicht enthalten. Nach Abzug der Rückversicherung blieben davon rund 38 Mio. Euro netto im
VIG-Eigenbehalt, heißt es.
Das Finanzergebnis des VIG-Konzerns (samt at equity bewertete
Unternehmen) legte im Jahresabstand um 8,7 Prozent auf 488,4 Mio. Euro zu - vorwiegend wegen höherer
Erträge auf Grund der Einbeziehung der gemeinnützigen Gesellschaften als vollkonsolidierte Unternehmen
(Stichwort Sozialbau) sowie höherer realisierter Gewinne aus der Veräußerung von Aktien.
Die
Kapitalanlagen samt liquiden Mitteln betrugen Ende Juni laut Aussendung 36,8 Mrd. Euro (nach 36,2 Mrd.
Euro Ende 2016). Davon entfielen u.a. 64,8 Prozent auf Anleihen, 15,5 Prozent auf Liegenschaften, 7,3
Prozent auf Darlehen, 4,3 Prozent auf Aktien. Knapp über ein Zehntel der gesamten Kapitalanlagen entfällt
laut Zwischenbericht mit 3,75 Mrd. Euro auf die gemeinnützigen Gesellschaften - die Buch- und Zeitwerte
der Grundstücke und Bauten der Gemeinnützigen werden mit 3,58 Mrd. Euro beziffert.
Ihre
Mittelfrist-Prognose vom heurigen Frühjahr bestätigte die in Österreich und CEE führende
Versicherungsgruppe am Dienstag: "Bis zum Jahr 2019 plant die VIG sowohl eine kontinuierliche Steigerung
des Konzernprämienvolumens auf 9,5 Mrd. Euro als auch einen stetigen Zuwachs beim Gewinn vor Steuern auf
450 bis 470 Mio. Euro."
Im ersten Halbjahr waren im VIG-Konzern 24.906 Mitarbeiter
beschäftigt, um 305 mehr als im Gesamtjahr 2016. Der Anstieg resultiert aus dem Ausbau der
Vertriebsmitarbeiter vorrangig in Georgien, Tschechien und der Slowakei.
Der Wiener Versicherungskonzern veröffentlichte am
Dienstag ein gutes Halbjahresergebnis. Ein Prämienzuwachs auf knapp EUR 5 Mrd. (+0,9% im Vergleich zum
Vorjahr) resultierte in einem deutlichen Anstieg des vorsteuerlichen Gewinns um 9,6 Prozent auf 221 Mio.
Euro.
Klare Verbesserungen konnten sowohl bei der Combined Ratio, die im Vergleich zum
Vorjahr von 97,9% auf 96,9% gesenkt werden konnte, als auch beim Finanzergebnis, das um 9% auf 488,4 Mio.
Euro anstieg, erzielt werden. Außerdem verzeichnete man eine stark verbesserte Solvenzquote, die
gegenüber dem Jahresende 2016 von 194,5% auf 224,5% kletterte.
Stark präsentierten sich auch
die einzelnen Sparten, bei denen, mit Ausnahme der Einmalerläge in der Lebensversicherung, klare Zuwächse
erzielt werden konnten. Einzig in Österreich musste man aufgrund restriktiver Zeichnungspolitik im
Geschäft mit Einmalerlägen ein Prämienminus von -4,3% hinnehmen. Deutliche Ergebnisverbesserungen konnten
in Polen (+58,4%) und Rumänien (+62,9%) verzeichnet werden. Gründe hierfür sind vor allem gesetzte
Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung des Versicherungsgeschäfts, die nun zu greifen beginnen.
Ausblick
Im Großen und Ganzen liegen die Ergebnisse des zweiten Quartals im Rahmen
unserer Erwartungen. Das Unternehmen ist auf gutem Weg unsere Erwartungen für das Geschäftsjahr 2017 zu
erfüllen. Positive Marktentwicklungen sowie die Begebung von Nachrangkapital im 1. Halbjahr 2017 wirkten
sich positiv auf die Solvenzquote aus. Das Management gab nicht bekannt wo die Solvenzquote in Zukunft
liegen soll, Ende des Jahres sollen weitere Details folgen. Die aktuelle Kapitalausstattung würde höhere
Dividenden zulassen, auf Grund der bisherigen konservativen Ausschüttungspolitik gehen wir jedoch nicht
davon aus. Der von uns für das 2Q17 errechnete ROE liegt bei 6,6%, der ROTE bei 12,4% (beide auf
Jahresbasis). Wir erwarten keine deutliche Verbesserung von diesem Level in unmittelbarer Zeit und
bestätigen unsere Akkumulieren-Empfehlung.
VIG steigert Marktanteil in Serbien auf 13,2 Prozent Fusion mit AXA-Gesellschaften in Serbien
abgeschlossen
Die Vienna Insurance Group (VIG) hat nach dem Erwerb zweier rumänischer
AXA-Gesellschaften ihren Marktanteil in Serbien im ersten Quartal auf 13,2 Prozent gesteigert. Damit
liege die VIG derzeit auf Platz drei am serbischen Versicherungsmarkt, teilte die VIG am Mittwoch in
einer Presseaussendung.
Die Fusion der bestehenden Konzerngesellschaft Wiener Städtische
Osiguranje (WSO) mit den beiden im Vorjahr erworbenen AXA-Gesellschaften wurde laut Aussendung im August
abgeschlossen. Nun erfolge ein gemeinsamer Markenauftritt.
Im ersten Halbjahr 2017 erzielte
die WSO ein Prämienvolumen von mehr als 41 Mio. Euro. Das entspricht einer Wachstumsrate gegenüber dem
Vorjahr von rund 25 Prozent.
"Serbien gilt für die VIG aufgrund der positiven wirtschaftlichen
Prognosen als klarer Wachstums- und Investitionsmarkt", so Peter Höfinger, Vorstandsmitglied der Vienna
Insurance Group und Länderverantwortlicher für Serbien. Die VIG ist seit 2003 am serbischen Markt
aktiv.
Thirring wechselt 2018 zur VIG - Müller als neuer Donau-Chef geplant Bisheriger
Donau-Generaldirektor zieht Mitte 2018 in Vorstand der börsennotierten Vienna Insurance Group ein
Donau-Versicherung-Generaldirektor Peter Thirring wird mit 1. Juli 2018 in den Vorstand der
börsennotierten Vienna Insurance Group (VIG) wechseln, neuer Donau-Chef soll Ralph Müller werden - das
werde dem Donau-Aufsichtsrat vorgeschlagen, teilte die VIG am Dienstag mit. Müller legt sein jetziges
Vorstandsmandat bei der VIG-Tochter Wiener Städtische Versicherung schon mit 30. September 2017
zurück.
Müller gehört seit April 2011 dem Wiener-Städtische-Vorstand an, seit 1. Jänner 2017
war er auch Vorstandsmitglied der Donau, bei der er für Risikomanagement und Rechnungswesen zuständig
war. Der seit März 2016 als Donau-Chef tätige Thirring blickt auf über 30 Jahre Versicherungserfahrung
zurück, hauptsächlich in der Generali-Versicherungsgruppe.
Die bis 30. Juni 2018 laufenden
Vorstandsmandate in der VIG von Generaldirektorin Elisabeth Stadler, Judit Havasi und Peter Höfinger
werden vorzeitig um fünf Jahre bis 30. Juni 2023 verlängert, jenes von Franz Fuchs bis 30. Juni 2020, hat
der VIG-Aufsichtsrat unter Vorsitz von GD Günter Geyer ebenfalls am Dienstag beschlossen, heißt es in der
Mitteilung.
Dem VIG-Vorstand sollen damit ab 1. Juli 2018 angehören: Stadler, Fuchs, Havasi,
Liane Hirner, Höfinger, Thirring. Die Donau-Versicherung zählt wie die Wiener Städtische zum
VIG-Konzern.
VIG fusioniert zwei ihrer drei Slowakei-Gesellschaften Konzernchefin Stadler: Sehen noch großes
Potenzial in Nichtleben- und Krankenversicherung
Die Vienna Insurance Group (VIG) fusioniert
zwei ihrer drei Gesellschaften in der Slowakei, in der die VIG mit über 33 Prozent Anteil klarer
Marktführer ist. Mit 1. April 2018 sollen der Bankenversicherer Poistovna Slovenskej sporitelne (PSLSP)
und die Kooperativa poistovna miteinander verschmolzen werden. Damit trage man der Forcierung des
Nichtleben- und Krankenversicherungsgeschäfts Rechnung.
In den Sparten Nichtleben und Kranken
sehe man noch großes Potenzial, erklärte VIG-Chefin Elisabeth Stadler am Dienstag in einer Aussendung.
Die Berechnungen für die Slowakei hätten ergeben, dass man durch eine Bündelung der Ressourcen und
Kompetenzen der beiden Gesellschaften den größten Nutzen für Kunden, Bank und Versicherung erzielen
könne. Dass die Kooperative über eine Lizenz als Kompositversicherer verfüge, sei neben der geplanten
Nichtleben-Forcierung ein weiterer Grund für die Zusammenführung in der Kooperative.
Nach
Tschechien und knapp hinter Polen ist die Slowakei drittgrößter Auslandsmarkt der VIG. Bis Juni erzielten
die drei Slowakei-Gesellschaften heuer 399 Mio. Euro verrechnete Prämie; das Wachstum von 6,7 Prozent war
in erster Linie einer guten Entwicklung der Einmalerläge in der Lebensversicherung zuzuschreiben: Diese
legten auf 122 Mio. Euro zu, während Leben laufend 83 Mio. Euro einspielte. 76 Mio. Euro stammten aus der
Kfz-Haftpflicht, 53 Mio. Euro aus der Kfz-Kasko, 60 Mio. Euro aus der sonstigen Sach- und knapp 5 Mio.
Euro aus der Krankenversicherung. An abgegrenzten Prämien blieben in Summe im Eigenbehalt 323 Mio. Euro
übrig. Der Gewinn vor Steuern (EGT) in der Slowakei betrug im Halbjahr 25,9 Mio. Euro, die Combined Ratio
lag bei 95,2 Prozent. Ende Juni zählte man 1.748 Mitarbeiter.
Lasshofer-Wünsche an Regierung zu Zukunftsvorsorge, Naturkatastrophen NatKat-Obligatorium recht
günstig - "Zukunftsvorsorge auch für Wohnbau und Infrastruktur einsetzen" - Wr. Städtische: Noch immer
2,5 % LV-Gewinnbeteiligung, Krankenpolizzen ab Jänner teurer
Wiener-Städtische-Chef Robert
Lasshofer wünscht sich von der neuen Regierung eine Ausweitung der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge
auf Wohnbau- und Infrastrukturfinanzierungen sowie ein Obligatorium zur Absicherung gegen Schäden aus
Naturkatastrophen. Hätte jeder eine NatKat-Versicherung, würde sie etwa für Einfamilienhäuser fünf Euro
im Monat kosten, für eine 80-m2-Wohnung nur einen Euro.
Vor allem kleine, lokale Hagel- oder
Starkregen-Ereignisse würden hohe Schäden verursachen. Eine Pflichtversicherung in diesem Bereich wäre
recht kostengünstig möglich und würde auch den staatlichen Katastrophenfonds massiv entlasten, sagte
Lasshofer am Mittwochabend im Gespräch mit der APA.
Zur Zukunftsvorsorge werde der
Versicherungsverband an die neue Bundesregierung herantreten, um hier Verbesserungen zu erreichen. So
sollten etwa Teile der angesparten Gelder teils auch für Wohnbau- oder Infrastrukturinvestments verwendet
werden können, um die Zukunftsvorsorge wieder auf die Beine zu stellen. Bei der Wiener Städtischen, die
dieses Produkt als "Prämienpension" verkauft, handle es sich um ein Flaggschiff unter den
Lebensversicherungs-Angeboten. Auch wenn die Vertragszahl durch abreifende 10-Jahres-Verträge jährlich um
ein Prozent abschmelze, verkaufe sich das Produkt nach wie vor.
In der Lebensversicherung
insgesamt verzeichnete die VIG-Tochter Wiener Städtische heuer bis zum dritten Quartal einen
Einnahmenrückgang um 5 Prozent, war damit laut Lasshofer aber besser als die Gesamtbranche.
Ausschlaggebend für das starke Minus sei der Rückgang bei den Einmalerlägen um 25 Prozent, "etwas
Gewünschtes". Einmalprämien nehme man nur noch entgegen, wenn gleichzeitig eine biometrische Lösung
vereinbart werde, also eine Verrentung. Bei den laufenden LV-Prämien habe man bis September 0,6 Prozent
Rückgang verzeichnet, am Gesamtmarkt sei das Minus größer. Die Wiener Städtische biete bis Jahresende
noch immer 2 1/2 Prozent Gewinnbeteiligung an.
Die Krankenversicherung - neben Schaden/Unfall
ein Wachstumsbereich der Branche - entwickelt sich laut Lasshofer in seinem Haus bei sehr hoher Nachfrage
erfreulich. Die Prämieneinnahmen habe man bisher um rund drei Prozent steigern können. Etwas unter dem
Marktschnitt liege man, da die Städtische relativ wenig Sonderklassen-Verträge habe, die indexiert seien,
dafür aber sehr viele Pflege- und Taggeldversicherungen, die nicht automatisch angepasst würden. Eine
sehr hohe Nachfrage registriere man bei Ambulanz- und Privatarzttarifen. Dass die private
Krankenversicherung Anfang 2018 teurer werden müsse, liege an einer Senkung des Rechnungszinses, der sich
auf die erforderliche Altersrückstellung auswirke. Dies bedeute dann "mehr Prämie bei gleicher Leistung".
Bei der Städtischen werde die Verteuerung fünf bis sechs Prozent ausmachen. Lasshofer: "Also bitte vor
dem 31. Dezember abschließen, danach wird es teurer."
Anhaltend hochkompetitiv sei der Bereich
Schaden/Unfall. Vor allem der Kfz-Sektor sei "sehr wettbewerbsintensiv geworden". In der Kfz-Haftpflicht
habe sich die Wirtschaftlichkeit jedoch verbessert, da es weniger Schäden und vor allem weniger
kostspielige schwere Personenschäden gebe. Dafür werde die Kasko durch den hohen technischen
Ausstattungsgrad der Autos schlechter. Im Kfz-Bereich sei die Städtische heuer bis zum dritten Quartal um
0,9 Prozent gewachsen. In den Nicht-Kfz-Sparten habe man um 2,3 Prozent mehr Prämie eingenommen, sodass
das Wachstum in Schaden/Unfall insgesamt 1,7 Prozent betragen habe.
Wobei 6500 Stück für die nicht viel sein dürften...
Hauptaktionär, der Wechselseitige
Versicherungsverein der Wiener Städtischen, hat zugekauft. 6500 VIG-Aktien wurden zu rund 25
Euro erworben. Dies ist ein schöner Vertrauensbeweis, zumal der Großaktionär einen sehr guten
Einblick auf die Entwicklung und die Perspektiven der VIG hat. Der Wechselseitige
Versicherungsverein hält rund 70 Prozent der VIG-Aktien.
Vienna Insurance kauft Versicherung in Bosnien-Herzegowina VIG übernimmt 100 Prozent der Anteile an
der Merkur Osiguranje - Kaufvertrag heute unterzeichnet
Die börsennotierte Vienna Insurance
Group (VIG) verstärkt ihre Marktposition in Bosnien-Herzegowina. Die Assekuranz erwirbt 100 Prozent an
der Merkur Osiguranje d.d., einer Tochter der Merkur International Holding AG. Der Kaufvertrag sei heute,
Montag, unterzeichnet worden, teilte die VIG in einer Aussendung mit. Die lokalen Behörden müssen noch
grünes Licht geben.
"Mit dem Erwerb der Merkur schaffen wir die von uns angestrebte
Verbreiterung des Produktportfolios um das Segment Lebensversicherungen", so Konzernvorstand Peter
Höfinger. Bisher sei die VIG dort mit der bestehenden Gesellschaft vor allem im Sachversicherungsbereich
tätig gewesen. Mit dem Kauf der Merkur-Tochter rücke die VIG in Bosnien-Herzegowina im Marktranking von
Platz 7 auf die Top-3 des Landes auf - der Marktanteil verdopple sich nahezu.
Die Merkur mit
Sitz in Sarajevo beschäftigt den Angaben zufolge etwa 75 Mitarbeiter, erwirtschaftete 2016 Bruttoprämien
im Volumen von rund 14 Mio. Euro und hielt in Bosnien-Herzegowina einen Marktanteil von 4,4 Prozent, im
Lebensversicherungsbereich von rund 21 Prozent. Die VIG erzielte im Vorjahr ein Prämienvolumen von rund
16 Mio. Euro - mit einem Marktanteil von rund 5 Prozent.
Heimische Versicherer erwarten nach Sturm "Herwart" Millionen-Schäden Allein Wiener Städtische
rechnet mit zehn Millionen Euro Sturmschäden - Naturkatastrophen nehmen zu - VKI: Aufräumungskosten
geltend machen
Das starke Sturmtief "Herwart" wird die Versicherer in Österreich Millionen
kosten. "Wir rechnen mit sehr vielen Schadensfällen vor allem im privaten Bereich und aus heutiger Sicht
mit einem Aufwand von ca. zehn Millionen Euro", erklärte Vorstandsdirektorin Doris Wendler von der Wiener
Städtischen.
Der heftige Herbststurm hatte am vergangenem Wochenende in weiten Teilen
Österreichs gewütet. Stürme, Hagel und Hochwasser habe heuer bei der Wiener Städtischen Versicherung
Schäden in der Höhe von rund 80 Millionen Euro verursacht, hieß es in einer Aussendung der
Tochtergesellschaft der Vienna Insurance Group (VIG). "Das sind bereits jetzt um 30 Millionen Euro mehr
als im gesamten Vorjahr."
Die Entwicklung der vergangenen Jahre zeige, dass Intensität und
Häufigkeit von Naturkatastrophen grundsätzlich zunehmen, teilte das Unternehmen mit Sitz in Wien mit. Die
ökonomischen Schäden seien beträchtlich, aufgrund von stärkerer Besiedlungsdichte und höherer
Vermögenswerte steige auch die Schadenssummen überdurchschnittlich an.
Auch die Allianz
Österreich verzeichnet ein steigendes Schadenaufkommen infolge des Sturms "Herwart", erläuterte die
Allianz-Sprecherin Elisabeth Rashid am Dienstag auf APA-Anfrage. Laut einer Unwetter-Statistik der
Allianz sind in Österreich in der gesamten Versicherungsbranche in den vergangenen 16 Jahren rund vier
Millionen Schäden entstanden, die auf Naturkatastrophen zurückzuführen sind.
"Aufgrund der
geografischen Lage Österreichs bleibt kein Bundesland von Naturkatastrophen verschont", so Rashid. "Wir
müssen damit rechnen, dass Hagelunwetter und Stürme in Zukunft hinsichtlich Häufigkeit und Intensität
zunehmen werden - so wie wir das bereits in den vergangenen Jahren beobachtet haben."
Bei den
Versicherern Generali und UNIQA ist die Schadenserhebung noch in vollem Gange. "Für eine abschließende
Nennung der Anzahl der Schäden sowie der Gesamtschadenbelastung ist es noch zu früh", erklärt die
Generali-Sprecherin Doris Ortner.
Für die Geschädigten gibt es bei einer eindeutigen Lage wie
dem Sturm "Herwart" laut dem Verein für Konsumenteninformation (VKI) selten Probleme. "Was die Leute
jetzt beachten sollten ist, dass man die Schäden unverzüglich melden muss", sagte die
VKI-Versicherungsexpertin Gabi Kreindl zur APA. Der Versicherungsnehmer habe zudem eine
Schadensminderungspflicht. Das bedeute, dass man den entstandenen Schaden "klein halten" muss und
weiteren Schäden vorzubeugen ist. Dabei könne man Aufräumungskosten, wie etwas geleistete Arbeit, dem
Versicherer geltend machen, erklärt Kreindl. Zuvor sollten die Schäden allerdings gut für den
Sachverständigen dokumentiert werden.
Für Deutschland ging die Kölner Beratungsgesellschaft
MSK am Montag von rund 250 Mio. Euro Sturm-Schäden durch "Herwart" aus.
VIG fusioniert Wiener Städtische und s Versicherung - Marken bleiben Wiener Städtische wird größter
Lebensversicherer in Österreich
Die börsennotierte Vienna Insurance Group (VIG) fusioniert
ihre Österreich-Töchter Wiener Städtische und s Versicherung. Damit entstehe der größte Lebensversicherer
Österreichs, teilte die VIG am Montag mit. Ziel sei die Stärkung des Bankenvertriebes. Wirksam werden
soll die Fusion 2018. Die s Versicherung bleibe als Marke unverändert bestehen.
Die Sparkassen
Versicherung (s Versicherung) wird - unter Vorbehalt der Zustimmung der Organe der beteiligten
Unternehmen sowie der Behörden - im kommenden Jahr in die Wiener Städtische hineinfusioniert. Die VIG hat
die s Versicherung vor knapp zehn Jahren übernommen. Die Marke s Versicherung bleibe und fungiere auch
weiterhin als Dreh- und Angelpunkt für Versicherungslösungen über Erste Bank und Sparkassen. Für die
Kunden der Wiener Städtischen und der s Versicherung ändert sich durch die Fusion nichts an den
bestehenden Verträgen.
"Die beiden Gesellschaften werden zu einem Unternehmen zusammengeführt.
Im Fokus steht die gebündelte Nutzung der Stärken beider Versicherungen zur Forcierung des
Bankversicherungsgeschäfts", so VIG-Chef Elisabeth Stadler in der heutigen Pressemitteilung.
Wiener-Städtische-Generaldirektor Robert Lasshofer erklärte, es sei oberstes Ziel, "künftig die großen
Möglichkeiten im Bankenvertrieb mit den Partnern Erste Bank und Sparkassen auszuschöpfen".
Durch das Zusammengehen von Wiener Städtischer und s Versicherung entstehe der mit Abstand größte
Lebensversicherer Österreichs, heißt es in der heutigen Mitteilung weiter. Zum Halbjahr 2017 betrug das
kumulierte Prämienvolumen der beiden Gesellschaften in dieser Sparte rund 707 Mio. Euro und der
Marktanteil rund 24 Prozent. Künftig werden in ganz Österreich mehr als 2,5 Millionen Kunden betreut.
An der s Versicherung ist mit derzeit 5 Prozent auch die Erste Group Bank AG beteiligt, sie wird
künftig mit einem geringeren verwässerten Anteil an der Wiener Städtischen beteiligt sein. Die
Beteiligung an der Donau Versicherung, an der die s Versicherung derzeit 95 Prozent hält, wird innerhalb
der VIG-Gruppe entflochten. Der Donau-Versicherungsanteil werde künftig voraussichtlich mehrheitlich an
der VIG-Holdinggesellschaft hängen, hieß es aus dem Unternehmen zur APA.
Die Solvenzquote auf
Ebene der börsennotierten VIG werde durch die Fusion der beiden österreichischen Gesellschaften nahezu
unverändert bleiben, heißt es in der heutigen Pressemitteilung weiter. Die Quote lag per Jahresmitte 2017
bei 224,5 Prozent. Die Solvenzquote der Wiener Städtischen wird nach den beschlossenen
Umgründungsschritten voraussichtlich bei rund 200 Prozent liegen (Basis: vorläufige Berechnung zum 1.
Halbjahr 2017).
Analysten erwarten im Q3 stabile Prämien und mehr Gewinn
m Schnitt erwarten die Analysten mit
2,05 Milliarden Euro eine konstante Entwicklung der verrechneten Prämien. Den Schätzungen der Erste Group
und der RCB zufolge, wird das Finanzergebnis mit durchschnittlich 240,3 Millionen Euro etwa um 5 Prozent
niedriger ausfallen als im Vorjahresquartal (253,8 Mio.).
Beim Ergebnis vor Steuern (EGT)
halten die drei befragten Institute im Schnitt einen Zuwachs von 9 Prozent auf 109,2 Millionen Euro für
realistisch, nachdem der Vorsteuergewinn im Vorjahresquartal genau 100 Millionen Euro betragen hatte. Der
Nettogewinn wird von den Analysten auf durchschnittlich 69,8 Millionen Euro geschätzt. Nach einem
Vorjahreswert von 67,1 Millionen würde dies einen Anstieg um 4 Prozent bedeuten.
VIG nach drei Quartalen mit mehr Gewinn und Prämieneinnahmen Vorsteuergewinn um 10 Prozent auf 331
Mio. Euro erhöht - Weiter positive Entwicklung für das vierte Quartal erwartet
Die
börsennotierte Vienna Insurance Group (VIG) hat in den ersten drei Quartalen den Gewinn und die
Prämieneinnahmen gesteigert. Der Vorsteuergewinn erhöhte sich um 9,9 Prozent auf 331,2 Mio. Euro, teilte
der Versicherungskonzern am Mittwoch mit. Die CEE-Märkte hätten mehr als 60 Prozent zum Vorsteuergewinn
beigetragen. Die verrechneten Konzernprämien legten um 2,7 Prozent auf 7,15 Mrd. Euro zu.
Auch
für das vierte Quartal erwarte die VIG trotz der Einflüsse der Naturkatastrophen "eine weiter positive
Entwicklung, ähnlich dem bisherigen Verlauf für 2017. Wir werden somit, nach heutigem Stand, unser
bereits sehr gutes Ergebnis von 2016 deutlich steigern können", so Konzernchefin Elisabeth Stadler laut
Mitteilung.
Wie sich das Sturmtief "Herwart" von Ende Oktober auf die Ergebnisse auswirken
werde, stehe aufgrund ausstehender Schadensmeldungen noch nicht endgültig fest. "Wir rechnen mit Schäden
in einer Größenordnung von 40 bis 45 Mio. Euro brutto. Von dem Sturm waren primär unsere Gesellschaften
in der Tschechischen Republik, in Österreich sowie in Polen betroffen", so Stadler.
Der
Anstieg des Vorsteuergewinns um rund 10 Prozent sei vor allem auf die verbesserte Combined Ratio (Schäden
und Kosten gemessen an den Einnahmen) und auch auf die gute Entwicklung des Finanzergebnisses
zurückzuführen, heißt es in der Mitteilung weiter. Durch die Steigerung der Ertragskraft in der
Sachversicherung hätten die Einflüsse des Niedrigzinsumfeldes kompensiert werden können. Die Combined
Ratio (netto) verbesserte sich um 0,6 Prozentpunkte von 97,9 auf 97,3 Prozent. Dazu beigetragen hätten
vor allem Österreich, Polen, Serbien und das Baltikum.
Signifikante Gewinnsteigerungen im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum gab es in den ersten neun Monaten in Polen, Ungarn sowie im Segment
Sonstige CEE vor allem in Serbien. Vor allem in Polen und Ungarn seien Verbesserungen in der
Kfz-Haftpflichtversicherung und in Rumänien in der Kfz-Kaskoversicherung sowie nachhaltig gesetzte
Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität für das Gewinnplus ausschlaggebend.
Bei den
verrechneten Konzernprämien wurden außer bei den Einmalerlägen in der Lebensversicherung, wo die VIG
weiterhin eine bewusst vorsichtige Zeichnungspolitik verfolge, Zuwächse verzeichnet. Ohne
Berücksichtigung der Einmalerläge liege das Prämienwachstum bei 5,6 Prozent.
Die Solvenzquote
per 30. September 2017 auf Ebene der börsennotierten VIG stieg leicht auf 224,8 Prozent (Halbjahr: 224,5
Prozent). Das Finanzergebnis verbesserte sich um 4,1 Prozent auf 732 Mio. Euro, vor allem wegen höherer
laufender Erträge aufgrund der Einbeziehung der Gemeinnützigen Gesellschaften als vollkonsolidierte
Unternehmen sowie höherer realisierter Gewinne aus dem Verkauf von Aktien.
Die Kapitalanlagen
des Konzerns einschließlich der liquiden Mittel per 30. September 2017 stiegen aufgrund erhöhter
Investitionstätigkeiten auf 37,2 Mrd. Euro, nach 36,2 Mrd. Euro per Jahresende 2016.
Baader Bank bestätigt Kaufempfehlung "Buy" Kursziel bei 28 Euro - Schadens- und
Unfallversicherungssegment im Fokus
In einem Kommentar zu den jüngsten Neunmonatszahlen der
Vienna Insurance Group (VIG) bestätigten die Analysten der Baader Bank die Kaufempfehlung "Buy" für die
Aktien des Versicherers. Das Kursziel liegt bei 28 Euro.
Die vorgelegten Geschäftszahlen
entsprachen weitestgehend den Erwartungen der Analysten. Der heimische Versicherer profitiere von einem
günstigen makroökonomischen Umfeld in Zentral- und Osteuropa, erklärt der Baader-Analyst, Daniel Bischof,
in der jüngsten Studie. Zwar würden niedrige Zinsen in Österreich und Zentral- und Osteuropa belasten,
jedoch könnte ein starker Zuwachs in dem Segment "Nicht-Leben" den Effekt ausgleichen.
Beim
Gewinn je Aktie erwarten die Baader-Analysten 2,19 Euro für 2017. Für 2018 soll der Gewinn je Titel bei
2,32 Euro liegen. Die Dividendenschätzung je Wertpapier beläuft sich für 2017 auf 0,85 Euro und für 2018
auf 0,90 Euro.
Stabile Ergebnisentwicklung in den ersten drei Quartalen
Die Vienna Insurance Group (VIG)
veröffentlichte am Mittwoch ihr Q3- Ergebnis. Mit einem Vorsteuergewinn von EUR 111 Mio. im Q3/17 konnten
unsere Erwartungen erfüllt und das Niveau der beiden Vorquartale (Q1, Q2) stabil gehalten werden.
Insgesamt erhöhte sich der Vorsteuergewinn in Q1- Q3/17 um 9,9% gegenüber der Vergleichsperiode im
Vorjahr, während das Konzernergebnis im selben Zeitraum um 2,2% sank (auf EUR 215 Mio. bzw. EUR 2,15 je
Aktie). Der Grund für die unterschiedliche Entwicklung sind die nun wieder vollkonsolidierten
gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften, deren Beiträge beim Nettogewinn größtenteils wieder abgezogen
werden.
Das Prämienwachstum gewann im Q3 an Dynamik, die verrechneten Prämien stiegen um 7,2%,
während das Plus der ersten drei Quartale bei 2,7% lag. Der Hauptgrund für den schnelleren Anstieg war
ein Zuwachs bei den Einmalerlägen in der Lebensversicherung, die in den Quartalen und Jahren davor von
der VIG rasant reduziert wurden. Ohne Berücksichtigung dieser Einmalerläge liegt das Prämienwachstum der
ersten drei Quartale bei sehr soliden 5,6%. Die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote) in der Schaden- und
Unfallversicherung blieb trotz deutlich erhöhter Unwetterschäden im Q3/17 gegenüber dem Vorjahr
unverändert bei 98%.
Ausblick.
Für das vierte Quartal erwartet die VIG trotz der
Einflüsse der Naturkatastrophen eine weiter positive Entwicklung, ähnlich dem bisherigen Verlauf für
2017. Das Sturmtief „Herwart“ soll Schäden in einer Größenordnung von EUR 40 bis 45 Mio. (brutto)
verursacht haben. Für das GJ 2017 erwartet die VIG somit eine deutliche Steigerung des Ergebnisses aus
dem Vorjahr. Die Dividende (je Aktie) soll der Gewinnsteigerung folgen. Das Management verfolgt weiterhin
eine Wachstumsstrategie in Zentralund Osteuropa, Zukäufe in der Region sind geplant. Wir bleiben bei
unserer Akkumulieren-Empfehlung.
Commerzbank bestätigt für Vienna Insurance Group die Empfehlung
Reduzieren - und erhöht das Kursziel von 23,0 auf 24,0 Euro. RCB bleibt beim Kaufen - und erhöht das
Kursziel von 25,5 auf 27,5 Euro
RCB erhöht Kursziel von 25,5 auf 27,5 Euro, weiter "buy" Drittquartalszahlen lagen im Rahmen der
Erwartungen
Die Analysten der RCB haben ihr Kursziel für die Aktie der Vienna Insurance Group
(VIG) in Reaktion auf die Drittquartalszahlen des Versicherers von 25,5 auf 27,5 Euro erhöht. Die
Empfehlung "buy" wurde gleichzeitig bestätigt. Die gemeldeten Zahlen lagen laut RCB im Rahmen der eigenen
und auch der Markterwartungen.
Die geplanten Fusionen innerhalb des Konzerns sollten nach
Einschätzung des RCB-Analysten Bernd Maurer langfristig Kosteneinsparungen bringen. Kurzfristig dürften
allerdings die Restrukturierungskosten die positiven Kosteneffekte kompensieren, schreibt der Analyst.
Die VIG hat im November die Fusion ihrer Österreich-Töchter Wiener Städtische und s Versicherung
angekündigt.
Die RCB-Analysten prognostizieren für das laufende Geschäftsjahr 2017 der VIG
einen Gewinn von 2,12 Euro je Aktie. Die Prognosen für die Folgejahre liegen bei 2,15 (2018) und 2,36
(2019) Euro je Aktie. Die Dividenden werden mit 0,85 (2017), 0,90 (2018) und 1,00 (2019) Euro je Aktie
erwartet.