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ATX (Wiener Börse Index)
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Datum/Zeit: 23.09.2016 16:27 Quelle: Erste Bank |
Wiener Börse: Verluste der Vorwoche wieder ausgeglichen
Die Verluste der letzten Woche konnten weitestgehend aufgeholt werden, der österreichische Leitindex verzeichnete in dieser Woche – unterstützt von positiven internationalen Vorgaben – ein Plus von 2,4% und springt damit wieder über die 2.400-Punkte-Marke. Für Diskussionsstoff sorgen weiterhin die Notenbanken. Anzeichen, dass die Fed die Zinsen vielleicht doch „langsamer“ erhöhen könnte, sorgten für steigende Kurse.
In Wien präsentierte die Immofinanz ein solides Q1 Ergebnis. Der Ausblick auf eine Dividende in Höhe von 6 Cent pro Aktie für das Rumpfgeschäftsjahr 2016 wurde bestätigt. Aktuell bereitet das Unternehmen die Abtrennung des Russlandportfolios vor, die dann, wenn wirklich vollzogen, der Aktie weiteren Schwung verleihen könnte. In dieser Woche verzeichnete die Immofinanz Aktie ein Plus von 3,9%.
Gefragt waren dieses Mal vor allem zyklische Aktien. SBO, Wienerberger und Zumtobel stiegen um mehr als 7%. Für die SBO veröffentlichten wir in dieser Woche eine neue Analyse, in der wir unsere Halten-Empfehlung bestätigen. Das neue Kursziel beträgt EUR 55.
Verlierer der Woche war die Lenzing, die am Ende ein Minus von 5,4% aufwies. Höhere Verluste wurden teilweise wieder aufgeholt, der Grund für den Kurssturz war eine anscheinend nicht gerade glückliche Platzierung von rund 5% Lenzing Aktien, die von einer B&C Tochter gehalten wurden. Wir gehen davon aus, dass die Lenzing Aktie in den nächsten Tagen bzw. Wochen wieder die 100-EUR-Marke überspringen wird.
Die OMV gab am Ende der Woche den Verkauf eines Minderheitenanteils von 49% an der Gas Connect Austria bekannt. Der Käufer ist ein Konsortium bestehend aus Allianz und der italienischen SNAM. Der Kaufpreis beträgt EUR 601 Mio, die Nachricht wird vom Markt als neutral aufgenommen.
Ausblick
In der nächsten Woche erwarten wir die Veröffentlichung der Q1 Ergebnisse der BUWOG, ansonsten wird sich voraussichtlich nicht viel tun. Der ATX wird wohl weiterhin den internationalen Indizes folgen. Der Trend spricht jedenfalls für weitere Anstiege, und die Monate Oktober-Dezember gehören auch zu den saisonal stärksten. Die größten Gefahren sehen wir aktuell bei unerwartetem bzw. noch nicht erwartetem Newsflow (wie beispielsweise Brexit Teil 2 oder Wahlausgang USA).
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