UBM verdiente im Halbjahr bei höherem Umsatz unter dem Strich mehr
"Unsicherheiten und weiter niedrige Zinsen positiv für
europäischen Immobilienmarkt, vor allem in Deutschland und
Österreich"
Der börsennotierte Immobilienentwickler UBM hat im
ersten Halbjahr bei deutlich höheren Umsätzen sein Periodenergebnis
um fast die Hälfte steigern können. Der Markt profitiere weiter von
Unsicherheiten, erklärte das Unternehmen am Mittwochabend. Die
Verkaufserlöse legten bis Juni um 60 Prozent zu.
Die Gesamtleistung stieg im Jahresabstand um 24 Prozent auf 255
Mio. Euro, dabei kletterte sie in Deutschland mit 109 Mio. Euro auf
mehr als das Doppelte. Nach Assetklassen wuchs der Office-Bereich
besonders stark, um 156 Prozent auf 64 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse
von UBM expandierten um 73 Prozent auf 190 Mio. Euro. Der
Mitarbeiterstand sank um 6 Prozent auf 641.
Das EBITDA lag per Ende Juni wie ein Jahr davor knapp über 23
Mio. Euro, das EBIT ging um fast 5 Prozent auf 21,5 Mio. Euro
zurück, und das Vorsteuerergebnis (EBT) stagnierte ungefähr bei 15,5
Mio. Euro. Das Periodenergebnis wuchs um 42 Prozent auf 12 Mio.
Euro, geht aus dem Halbjahresbericht hervor.
Die Erträge aus Fair-Value-Anpassungen auf Finanzimmobilien
erreichten diesmal 18,7 Mio. Euro gegenüber 8,8 Mio. Euro im
gleichen Vorjahreszeitraum. Die Ermittlung der Werte basierte dabei
teils auf schon vorliegenden Kaufverträgen und teils auf neuen
Marktpreisindikationen.
Das Eigenkapital ist mit 324 Mio. Euro per 30.6. nach 332 Mio.
Euro per 31.12. ausgewiesen, die Eigenkapitalquote mit 27,2 (28,0)
Prozent. Die Nettoverschuldung wuchs um beinahe 7 Prozent auf 650
Mio. Euro. Das war laut UBM im Wesentlichen Resultat der hohen
Investitionstätigkeit, vor allem in laufenden Projektentwicklungen.
Die Investitionen insbesondere in eine Reihe von im Bau befindlichen
Großprojekten werde die Nettoverschuldung in den nächsten zwölf
Monaten einen Höhepunkt erreichen lassen.
"Die zunehmenden wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten
lassen weiterhin niedrige Zinsen und entsprechend positive
Auswirkungen auf den europäischen Immobilienmarkt - insbesondere in
Deutschland, Österreich und Polen - erwarten.", heißt es im
Ausblick. Und speziell zum deutschen Nachbarn: "Steigende Mieten und
Kaufpreise, historisch niedrige Leerstandraten, die Unsicherheit an
den Finanzmärkten, niedrige Zinsen und stabile Konjunkturdaten
fördern weiterhin die Attraktivität des deutschen
Wohnimmobilienmarkts."
(Schluss) sp
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