Bank Austria-Ostabspaltung - UniCredit soll 2 Mrd einschießen
Laut "Standard" eine Milliarde sofort, 900 Millionen binnen
zwei Jahren
Die UniCredit soll 2 Milliarden Euro in die
Bank Austria einschießen, damit die Österreich-Tochter nach der
Abspaltung des Osteuropa-Geschäfts ausreichend kapitalisiert bleibt.
Laut "Standard" sollen die Italiener der Tochter in Wien eine
Milliarde Euro sofort überweisen und 800 bis 900 Millionen in den
kommenden zwei Jahren.
Nur wenn das geschieht, wollen die Aufseher dem Abspaltungs-Deal
ihren Sanktus geben, schreibt die Zeitung, in der von einem
"Startkapital" für die geschrumpfte Bank Austria die Rede ist.
Eine für die Abspaltungsbeschlüsse ursprünglich für 1. August ins
Auge gefasste Hauptversammlung der Bank Austria dürfte nach
APA-Informationen noch nicht stattfinden. Von UniCredit und Bank
Austria gibt es keine Kommentare ab.
Durch den bevorstehenden Transfer der Osteuropa-Sparte nach
Mailand gingen der Bank Austria 8,2 Mrd. Euro an anrechenbaren
Eigenmitteln verloren, die harte Kernkapitalquote der Bank Austria
solo fiele laut Spaltungsbilanz von 16,25 auf 11,63 Prozent. Die
CEE-Einheit käme dafür auf 23,42 Prozent. Den Bankenaufsehern auf
Europaebene (Europäische Zentralbank, EZB) und in Österreich seien
Garantien aus Italien zu wenig. Zu hoch seien die Risiken des neuen
Bankmodells, vor allem in Hinblick darauf, dass 20 Milliarden Euro
an sicherungspflichtigen Einlagen bei der um das Ostgeschäft
verkleinerten Bank Austria bleiben.
Die neue Struktur soll in etwa bis Jahresende stehen.
(Schluss) rf/cri
ISIN IT0004781412
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https://www.unicreditgroup.eu