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Datum/Zeit: 27.07.2016 19:26
Quelle: APA

Immofinanz 2015/16 tiefer in den roten Zahlen, Russland belastet


Konzernverlust auf 390,4 Mio. Euro erhöht, nach Minus von 376,6 Mio. Euro 2014/15 - Auch Einmaleffekte wie Anlegervergleich belasten - Dividende von 6 Cent je Aktie geplant



Die börsennotierte Immofinanz hat im Geschäftsjahr 2015/16 vor allem wegen des Russlands-Geschäfts und Einmaleffekten wie etwa Aufwendungen für Anlegerverfahren einen höheren Verlust verzeichnet. Der Konzernverlust stieg auf 390,4 Mio. Euro, nach 376,6 Mio. Euro im vorangegangenen Geschäftsjahr, teilte das Unternehmen Mittwochabend mit.

Die Aktionäre sollen aber wie bereits angekündigt eine Dividende von 6 Cent je Aktie für 2015/16 erhalten. Es sei auch unverändert geplant, für das Rumpfgeschäftsjahr 2016 eine Basisdividende von 6 Cent je Aktie auszuschütten. Für das vorige Geschäftsjahr hat die Immofinanz keine Dividende ausgeschüttet.

Der Verlust sei primär eine Folge negativer Effekte aus der währungsbereinigten Immobilienbewertung für das russische Portfolio im Ausmaß von minus 469,8 Mio. Euro sowie der geringeren Mieterlöse. Die Mieterlöse seien wegen temporärer Mietreduktionen in Moskau und plangemäß durchgeführter Immobilienverkäufe um 18,4 Prozent von 385,6 auf 314,5 Mio. Euro gesunken.

Ausgewirkt hätten sich auch zwei negative Einmaleffekte: Kostenüberschreitungen beim Gerling Quartier in Köln hätten das Ergebnis aus der Immobilienentwicklung mit insgesamt minus 48,0 Mio. Euro belastet und die Aufwendungen für den Vergleich der Anlegerverfahren hätten sich auf minus 29,4 Mio. Euro belaufen. Mit dem Anlegervergleich seien Rechtssicherheit geschaffen und offene Verfahren mit einem Streitwert von rund 240 Mio. Euro beendet worden.

Das operative Ergebnis fiel um 59,1 Prozent von 289,1 auf 118,2 Mio. Euro.

Das abgelaufene Geschäftsjahr sei von eingeleiteten Weichenstellungen zur Transformation der Immofinanz zu einem führenden europäischen Immobilienkonzern und von der angespannten politischen und wirtschaftlichen Situation in Russland geprägt gewesen, so Immofinanz-CEO Oliver Schumy in der heutigen Mitteilung. Die Konzentration auf die Bereiche Büro und Einzelhandel sei die Voraussetzung, um nach der BUWOG-Abspaltung und dem Verkauf des Logistikportfolios wieder die Weichen für neues Wachstum stellen zu können. "Darüber hinaus konnten wir einen wichtigen Schlusspunkt unter ein belastendes Kapitel der Vergangenheit setzen und die Anlegerklagen, die ihren Ursprung in der Zeit vor 2009 hatten, einer außergerichtlichen Lösung zuführen."

Beim geplanten Zusammengehen mit der CA Immo würden beide Unternehmen nach dem Closing des Erwerbs der Aktien an der CA-Immo durch die Immofinanz mit Gesprächen über dem Zusammenschluss beginnen, heißt es in der Mitteilung weiter. Nach der Konzentration auf die beiden Bereiche Büro und Einzelhandel liege der Fokus auf der weiteren Optimierung der Portfoliostruktur innerhalb dieser Bereiche sowie auf wertschaffendem Wachstum, um das Bestandsvermögen zu stärken. Angestrebt werde auch eine weitere Erhöhung des Vermietungsgrads.

Das Ergebnis aus Immobilienverkäufen sank auf 0,8 (44,4 Mio.) Mio. Euro. Das Ergebnis aus der Immobilienentwicklung war mit 15 Mio. Euro negativ, nach plus 11,4 Mio. Euro. Das Finanzergebnis verbesserte sich auf minus 319,1 (minus 554,7) Mio. Euro. Der EPRA NAV (Net Asset Value) je Aktie belief sich auf 3,39 Euro (30. April 2015: 3,99 Euro).

(Schluss) itz/kan

 ISIN  AT0000809058
 WEB   http://www.immofinanz.com

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