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Datum/Zeit: 29.06.2016 15:15
Quelle: APA

Istanbul-Anschlag - Airlines bieten für kurze Zeit Gratisstornos an


Lufthansa Group und Turkish Airlines stornieren oder buchen kostenlos um - Angebot gilt für Flüge von/nach Istanbul bis 5. Juli - Reiseveranstalter ziehen ihre Türkei-Reisen durch -



Nach dem verheerenden Terroranschlag auf dem Istanbuler Flughafen Atatürk, der mindestens 41 Todesopfer gefordert hat, bieten nun einige Airlines kurzzeitig Gratisstornos bzw. Umbuchungen an. "Das Angebot der Turkish Airlines und auch der Lufthansa Group inklusive AUA gilt ab heute bis 5. Juli für Flüge von und nach Istanbul", sagte Verkehrsbüro-Group-Sprecherin Birgit Reitbauer zur APA.

Der Flughafen in der türkischen Metropole ist der drittgrößte Airport in Europa und eine wichtige Drehscheibe für den internationalen Reiseverkehr. Österreichische Reiseveranstalter wie etwa die TUI oder Reisebüros wie Ruefa bieten derzeit keine Gratisumbuchungen oder -stornos an. "Es gibt keine generelle Reisewarnung des Außenministeriums", erklärte Reitbauer. Die Lage in der Türkei war auch schon vor dem Selbstmordattentat angespannt.

Urlauber, die für diesen Sommer einen Türkei-Aufenthalt geplant haben, sind angesichts der Attentate naturgemäß stark verunsichert. Ein kostenloser Reiserücktritt oder eine Umbuchung ohne Stornogebühr sei nur im Ausnahmefall möglich, betonte auch das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) wenden (www. europakonsument.at). Das EVZ Österreich berate im Auftrag des Sozialministeriums kostenlos bei Fragen zu Buchung, Storno oder Reiserücktritt.

Das österreichische Außenministerium hat zwar noch keine offizielle Reisewarnung für die Türkei ausgegeben, verweist aber auf erhöhtes Sicherheitsrisiko (Warnstufe 5 von 6). Das Ministerium empfiehlt Reisenden daher dringend, "stark frequentierte Plätze wie Einkaufszentren, Konzerte, kulturelle, religiöse und sportliche Großveranstaltungen, religiöse Stätten und touristische Sehenswürdigkeiten sowie Staats- und Regierungsgebäude und militärische Einrichtungen möglichst zu meiden". Aufgrund der angespannten Sicherheitslage sei zudem mit Verkehrsbehinderungen (Sperren von Straßen und Brücken) zu rechnen. Den Urlaubern rät das Ministerium, die Anweisungen der lokalen Sicherheitsbehörden zu befolgen und in Kontakt mit seinem Reiseveranstalter zu bleiben.

Bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel ist laut Außenministerium "besondere Vorsicht walten zu lassen". Aufenthalte auf Flughäfen seien so kurz wie möglich zu gestalten - etwa durch vorheriges Online-Check-in, zügiges Durchschreiten der mehrfachen Sicherheitskontrolle und direktem Weg zu den Gates.

Der Flugbetrieb auf dem Airport in Istanbul "findet mit Einschränkungen statt", so das Außenministerium. Nähere Auskünfte seien auf der Homepage des Flughafens und bei der Fluglinie, bei der man gebucht hat, erhältlich. Sicherheitsvorkehrungen auf hohem Niveau signalisieren dem Ministerium zufolge "die angespannte Sicherheitslage im gesamten Land".

"Der Anschlag wird dazu führen, dass es in den nächsten Wochen eine verstärkte Zurückhaltung bei den Buchungen in Richtung Türkei geben wird; wenn es in den Urlaubsregionen am Meer ruhig bleibt, dann wird die Nachfrage auch wieder kommen", hofft TUI-Österreich-Sprecherin Kathrin Limpel auf eine Beruhigung - und ein Anspringen der Last-Minute-Buchungen für das Land. Der gesamte TUI-Konzern, der auch weltweit größte Reiseveranstalter, hat im Vorjahr rund zwei Millionen Urlauber in die Türkei gebracht, heuer sind es voraussichtlich nur halb so viele.

Den Rückgang in der Urlauber-Nachfrage bekam unter anderem auch die Verkehrsbüro Group zu spüren - 2015 gingen die Buchungsumsätze mit der Türkei um 12 Prozent zurück, heuer brachen sie bisher um 55 Prozent ein.

(Schluss) kre/phs

 ISIN  DE0008232125
 WEB   http://www.lufthansa.com/
       http://www.austrian.com

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