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Datum/Zeit: 29.05.2016 13:22 Quelle: Erste Bank |
CEO Stephan muss gehen – und Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr
Mit einer großen Überraschung endete die Aufsichtsratssitzung vor der Veröffentlichung des Jahresergebnisses. Der langjährige Chef des Unternehmens Walter Stephan wurde mit sofortiger Wirkung aus wichtigem Grund abberufen. Interimistisch wurde Robert Machtlinger, ebenfalls Mitglied des Vorstands an die Firmenspitze gesetzt. Die Abberufung Stephans steht wohl im Zusammenhang mit dem sogenannten „Fake President Incident“, bei dem das Unternehmen zweistellige Millionenbeträge verlor. Wieviel es genau war berichtete das Unternehmen im Rahmen der Präsentation der Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr.
Die Umsätze konnten um 11,1 auf EUR 587,5 Mio gesteigert werden und damit sogar etwas mehr als ursprünglich verlautbart. Das operative Ergebnis war allerdings durch den bereits oben erwähnten Schadensfall mit EUR -23,4 Mio deutlich negativ. Das Ausmaß des Schadens wurde mit EUR 41,9 Mio beziffert, EUR 10,9 Mio konnten auf Bankkonten eingefroren werden. Diese erhofft man mittelfristig zurückzubekommen. Das bereinigte operative Ergebnis betrug somit EUR 18,5 Mio, immerhin eine deutlich Steigerung gegenüber der Vorjahr (EUR -4,5 Mio).
Ausblick Die Auftragsbücher sind nach wie vor voll. Für das kommende Jahr erwartet sich das Unternehmen eine weitere zweistellig-prozentige Umsatzsteigerung. Offen ist auch noch die Nachverhandlung eines Großprojektes, die das Ergebnis nachhaltig stärken sollte. Wir werden die Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres in unsere nächste Analyse einfließen lassen.
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